DE202020005504U1 - Hohlprofilabstandhalter mit vorapplizierter Abdichtmasse - Google Patents

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    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/673Assembling the units
    • E06B3/67304Preparing rigid spacer members before assembly
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    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/673Assembling the units
    • E06B3/67304Preparing rigid spacer members before assembly

Abstract

Hohlprofilabstandhalter (I) für Isolierglaseinheiten, mindestens umfassend
- ein sich in Längsrichtung (X) erstreckendes Hohlprofil (1), umfassend
- eine erste Seitenwand (2.1) und eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand (2.2),
- eine Verglasungsinnenraumwand (3), die die Seitenwände (2.1, 2.2) miteinander verbindet;
- eine Außenwand (4), die im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand (3) angeordnet ist und die Seitenwände (2.1, 2.2) miteinander verbindet;
- einen Hohlraum (5), der von den Seitenwänden (2.1, 2.2), der Verglasungsinnenraumwand (3) und der Außenwand (4) umschlossen ist, wobei
- der Hohlraum (5) ein Trockenmittel (6) enthält und der Hohlraum (5) durch einen ersten Verschluss (7.1) und einen zweiten Verschluss (7.2) verschlossen ist gegen den Verlust von Trockenmittel (6),
- das Hohlprofil (1) an seinem ersten Ende (8.1) und an seinem zweiten Ende (8.2) auf Gehrung geformt oder geschnitten ist,
- eine plastisch verformbare Abdichtmasse (10) auf der ersten Seitenwand (2.1) und der zweiten Seitenwand (2.2) aufgebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hohlprofilabstandhalter für Isolierglaseinheiten und eine Isolierglaseinheit.
  • Isolierverglasungen enthalten in der Regel mindestens zwei Scheiben aus Glas oder polymeren Materialien. Die Scheiben sind über einen vom Abstandhalter (Spacer) definierten Gasraum voneinander getrennt. Das Wärmedämmvermögen von Isolierglas ist deutlich höher als das von Einfachglas und kann in Dreifachverglasungen oder mit speziellen Beschichtungen noch weiter gesteigert und verbessert werden.
  • Neben der Beschaffenheit und dem Aufbau des Glases sind auch die weiteren Komponenten einer Isolierverglasung von großer Bedeutung. Die wärmeisolierenden Eigenschaften von Isolierverglasungen werden ganz wesentlich vom Wärmeleitvermögen im Bereich des Randverbunds, insbesondere des Abstandhalters beeinflusst. Bei metallischen Abstandhaltern kommt es durch die hohe thermische Leitfähigkeit des Metalls zur Ausbildung einer Wärmebrücke am Rand des Glases. Diese Wärmebrücke führt einerseits zu Wärmeverlusten im Randbereich der Isolierverglasung und andererseits bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedrigen Außentemperaturen zur Bildung von Kondensat auf der Innenscheibe im Bereich des Abstandshalters. Um diese Probleme zu lösen, werden vermehrt thermisch optimierte, sogenannte „Warme-Kante“-Systeme eingesetzt, bei denen die Abstandhalter aus Materialien mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, insbesondere Kunststoffen bestehen.
  • Von dem Aspekt der Wärmeleitfähigkeit sind polymere Abstandhalter zu bevorzugen gegenüber metallischen Abstandhaltern. Allerdings ist die Verarbeitung von polymeren Abstandhaltern anders als die von metallischen Abstandhaltern. Metallische Abstandhalter sind als Hohlprofile kalt biegbar und können so einfach zu kompletten Abstandhalterrahmen gebogen werden, die mit Trockenmittel gefüllt werden und dann in eine Isolierverglasung eingebaut werden. Aufgrund einer ausreichenden Längssteifigkeit des Metalls biegen sich metallische Abstandhalterrahmen kaum durch.
  • Polymere Abstandhalter dagegen sind auch aufgrund der Zumischung verschiedener Füllstoffe in der Regel nicht kalt biegbar. Für die Herstellung eines Abstandhalterrahmens für eine Isolierglaseinheit müssen daher mehrere Stücke Abstandhalter über Steckverbinder, die in den Hohlraum eines Abstandhalters eingreifen, verbunden werden und verklebt oder verschweißt werden. In der DE10 2008 044 771 B3 ist ein Verfahren offenbart, bei dem mehrere Stücke Hohlprofil auf Gehrung geschnitten werden, die dann mithilfe von Eckverbindern zu einem vollständigen Rahmen zusammengesetzt werden. Ein solcher Rahmen wird in der Regel für die Herstellung einer Isolierverglasung mit Trockenmittel befüllt, an den Seiten, die in Kontakt mit den Glasscheiben kommen, mit einer Abdichtmasse bzw. einer Klebemasse versehen und dann zwischen zwei Glasscheiben angeordnet und verpresst. Der Abstandhalterrahmen ist üblicherweise etwas kleiner als die Glasscheiben, sodass ein umlaufender äußerer Scheibenzwischenraum zwischen den überstehenden Glasscheiben und der Außenseite des Abstandhalterrahmens entsteht. Dieser Zwischenraum wird mit einer Dichtmasse verfüllt, die die mechanischen Belastungen auf den Randverbund aufnimmt.
  • Das beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Isolierverglasung nach dem Stand der Technik weist verschiedene Nachteile auf: Der Transport eines zusammengesetzten und gegebenenfalls mit Trockenmittel befüllten Abstandhalterrahmens in einem Stück zu einer Isolierglaspresse ist besonders bei großen Scheiben schwierig. Aufgrund der geringen Längssteifigkeit von polymeren Hohlprofilabstandhaltern ist dies besonders für polymere Hohlprofilabstandhalter sehr schwierig und birgt die Gefahr von Beschädigungen des Abstandhalterrahmens. Besonders die Ecken sind anfällig für Brüche. Die Auftragung des Abdichtmittels auf die Scheibenkontaktflächen des zusammengesetzten Abstandhalterrahmens ist für metallische und polymere Hohlprofilabstandhalter gleichermaßen schwierig und zeitraubend.
  • In der WO 2017115061 A1 wird ein Herstellungsverfahren für eine Dreifachverglasung vorgeschlagen, beim dem durch Aufstecken einzelner Abstandhalterstücke auf eine mittlere Scheibe ein Abstandhalterrahmen hergestellt wird.
  • In der EP 3354837 A1 wird vorgeschlagen, einen Abstandhalterrahmen aus einzelnen Stücken auf einer Glasscheibe zusammenzusetzen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Hohlprofilabstandhalter bereitzustellen, der eine vereinfachte Herstellung einer Isolierverglasung ermöglicht, sowie eine verbesserte Isolierglaseinheit bereitzustellen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Hohlprofilabstandhalter für Isolierglaseinheiten nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Eine erfindungsgemäße Isolierglaseinheit geht aus weiteren unabhängigen Ansprüchen hervor.
  • Der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter für Isolierglaseinheiten umfasst mindestens ein sich in Längsrichtung (X) erstreckendes Hohlprofil mit einer ersten Seitenwand, einer parallel dazu angeordneten zweiten Seitenwand, einer Verglasungsinnenraumwand, einer Außenwand und einem Hohlraum. Der Hohlraum wird von den Seitenwänden, der Verglasungsinnenraumwand und der Außenwand umschlossen. Die Verglasungsinnenraumwand ist dabei im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden angeordnet und verbindet die erste Seitenwand mit der zweiten Seitenwand. Die Seitenwände sind die Wände des Hohlprofils, an denen die äußeren Scheiben der späteren Isolierglaseinheit angebracht werden. Die Verglasungsinnenraumwand ist die Wand des Hohlprofils, die nach Einbau in die fertige Isolierglaseinheit zum inneren Scheibenzwischenraum weist. Die Außenwand ist im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand angeordnet und verbindet die erste Seitenwand mit der zweiten Seitenwand. Die Außenwand weist nach Einbau in die fertige Isolierglaseinheit zum äußeren Scheibenzwischenraum.
  • Der Hohlraum des Hohlprofils enthält bevorzugt ein Trockenmittel, das in der späteren Isolierverglasung Feuchtigkeit aus dem inneren Scheibenzwischenraum aufnehmen kann und so ein Beschlagen der Glasscheiben von innen verhindert. Der Hohlraum ist durch einen ersten Verschluss und einen zweiten Verschluss verschlossen gegen den Verlust von Trockenmittel. Das Hohlprofil erstreckt sich in Längsrichtung (X) von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende. Der erste Verschluss und / oder der zweite Verschluss können jeweils an einem Ende des Hohlprofils angeordnet sein oder etwas versetzt mit einem Abstand zum jeweiligen Ende des Hohlprofils. Das Hohlprofil ist an seinem ersten Ende und an seinem zweiten Ende auf Gehrung geformt oder geschnitten. Eine Gehrung im Sinne der Erfindung bezeichnet eine 45°-Gehrung. Das Hohlprofil ist insbesondere für den Einsatz in rechtwinkligen Isolierverglasungen vorgesehen, das heißt die Gehrung wird durch einen Schnitt oder eine Formung von 45° an den Enden des Hohlprofils gebildet. So können zwei erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter zu einem Abstandhalterrahmen mit einem Winkel zwischen den einzelnen Hohlprofilabstandhaltern von 90° zusammengesetzt werden. Die Flächen an den Enden des Hohlprofils, an denen zwei erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter beim Zusammenbau zu einem Abstandhalterrahmen zusammenstoßen, werden im Folgenden als Stoßflächen bezeichnet.
    Auf der ersten Seitenwand und auf der zweiten Seitenwand ist eine plastisch verformbare Abdichtmasse angebracht. Die plastisch verformbare Abdichtmasse bildet in der späteren Isolierverglasung die Abdichtung des inneren Scheibenzwischenraums gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Zudem bietet die plastisch verformbare Abdichtmasse die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Abstandhalter direkt auf eine Glasscheibe aufzusetzen. Somit entfällt im Vergleich zur herkömmlichen Isolierglasproduktion ein zusätzlicher Schritt, in dem der zusammengesetzte Abstandhalterrahmen vor dem Einbau in eine Isolierverglasung mit einer Abdichtmasse versehen werden muss.
  • Der erfindungsgemäße Abstandhalter bietet somit die Möglichkeit zu einem erheblich vereinfachten Zusammenbau der späteren Isolierverglasung. Da die Enden des Hohlprofils auf Gehrung geformt oder geschnitten sind, können diese an ihren Stoßflächen zusammengesetzt werden. Dank der auf den Seitenwänden vorhandenen plastisch verformbaren Abdichtmasse, können die einzelnen Hohlprofile direkt auf der Glasscheibe zusammengesetzt werden, sodass die Herstellung eines Abstandhalterrahmens ohne Kontakt zu einer Glasscheibe nicht mehr notwendig ist. Da die Hohlprofilabstandhalter bereits mit einem Trockenmittel befüllt sind, muss in der Isolierglasherstellung kein extra Schritt für die Befüllung mit Trockenmittel vorgesehen werden, was die Herstellung der Isolierverglasung erheblich vereinfacht.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Hohlprofilabstandhalter auch ohne Trockenmittel hergestellt werden und nachträglich, das heißt erst während der Isolierglasherstellung befüllt werden. Der Vorteil der vorapplizierten plastisch verformbaren Abdichtmasse bleibt weiterhin bestehen. Der Vorteil des nachträglichen Befüllens mit Trockenmittel ist die einfachere Lagerung der Hohlprofilabstandhalter, die nicht unter Ausschluss von Feuchtigkeit erfolgen muss.
  • Das Hohlprofil kann als polymeres Hohlprofil oder als metallisches Hohlprofil oder einer Kombination von polymerem und metallischen Grundkörper ausgeführt sein. Bevorzugt ist das Hohlprofil ein polymeres Hohlprofil, da die Wärmeisolierenden Eigenschaften in diesem Fall deutlich verbessert sind gegenüber metallischen Hohlprofilen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters ist auf der ersten Stoßfläche am ersten Ende des Hohlprofils und / oder auf der zweiten Stoßfläche am zweiten Ende des Hohlprofils eine plastisch verformbare Abdichtmasse angeordnet. Beim Zusammensetzen von zwei erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern sorgt die plastisch verformbare Abdichtmasse dafür, dass an den Ecken eine gute Abdichtung erzeugt wird. Die Abdichtmasse wird bevorzugt so dick aufgetragen, dass produktionsbedingte Ungenauigkeiten der Abstandhalter ausgeglichen werden können durch die Abdichtmasse. Bevorzugt ist auf beiden Stoßflächen eine plastisch verformbare Abdichtmasse angeordnet. In diesem Fall können die Hohlprofilabstandhalter beim Zusammenbau in jeder Orientierung zusammengelegt werden und es ist in jedem Fall eine plastisch verformbare Abdichtmasse an der Stoßfläche angeordnet.
    Bevorzugt ist die plastisch verformbare Abdichtmasse auf den Stoßflächen von der Außenwand aus gesehen nur bis zu einer Höhe von höchstens 90%, bevorzugt von höchstens 80% der Gesamthöhe h des polymeren Hohlprofils angeordnet. So wird ein Eindringen von plastisch verformbarer Abdichtmasse in den inneren Scheibenzwischenraum verhindert, wenn zwei erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter zu einer Ecke des Abstandhalterrahmens zusammengesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die plastisch verformbare Abdichtmasse auf der ersten und zweiten Seitenwand von der Außenwand aus gesehen bis zu einer Höhe von höchstens 90 % der Gesamthöhe h des polymeren Hohlprofils angeordnet. Das bedeutet, dass der an die Verglasungsinnenraumwand angrenzende Bereich der Seitenwände frei von plastisch verformbarer Abdichtmasse ist. So kann wirksam verhindert werden, dass Abdichtmasse in den inneren Scheibenzwischenraum der späteren Isolierverglasung gelangt und dort das optische Erscheinungsbild beeinträchtigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die plastisch verformbare Abdichtmasse rundherum durchgehend auf die erste Seitenwand, die erste Stoßfläche, die zweite Seitenwand und die zweite Stoßfläche aufgebracht und somit dort durchgehend angeordnet.
  • Die Formgebung des Auftrags der plastisch verformbaren Abdichtmasse ist variabel. Sie ist abhängig von der Auftragsmethode und kann durch die Form der Auftragsdüse mitbestimmt werden. Im Querschnitt gesehen hat die Abdichtmasse beispielsweise eine runde bis ovale Form, eine näherungsweise rechteckige Form und bevorzugt näherungsweise die Form eines Dreiecks. Beim Verpressen der Scheiben zu einer Isolierglaseinheit verbreitert sich die Abdichtmasse und füllt den Raum zwischen Seitenwand und Scheibe vollständig aus. Bei einer dreieckigen Form wird ein Lufteinschluss zwischen Abdichtmasse und Scheibe besonders wirksam verhindert.
  • Die plastisch verformbare Abdichtmasse ist bevorzugt ein Butyl, besonders bevorzugt ein Polyisobutylen. Das Polyisobutylen kann ein vernetzendes oder ein nicht vernetzendes Polyisobutylen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens am ersten Ende des Hohlprofils in einer ersten Öffnung ein erster Stopfen angeordnet; bevorzugt ist auch am zweiten Ende des Hohlprofils in einer zweiten Öffnung ein zweiter Stopfen angeordnet. Der Verschluss des Hohlprofils über einen Stopfen ist besonders leicht zu realisieren. Ein Stopfen im Sinne der Erfindung bezeichnet einen vorgefertigten in die erste bzw. zweite Öffnung passenden Verschluss, der bevorzugt als Kunststoffformteil gefertigt ist. Im Falle eines polymeren Hohlprofils ist der Stopfen bevorzugt aus dem gleichen oder einem ähnlichen polymeren Werkstoff wie das polymere Hohlprofil gefertigt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Längenausdehnungskoeffizienten des / der Stopfen und des polymeren Hohlprofils sich nicht wesentlich unterscheiden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stopfen mit einer Barrierebeschichtung oder einer Barrierefolie versehen, sodass eine sichere Abdichtung der ersten bzw. der zweiten Öffnung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit gewährleistet ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erste Stoßfläche Teil des ersten Stopfens und die zweite Stoßfläche Teil des zweiten Stopfens. In diesem Fall ist das Hohlprofil dadurch auf Gehrung geformt, dass der jeweilige Stopfen eine entsprechende ebene Stoßfläche mit dem Winkel von 45° zur Außenwand umfasst. Bei der Herstellung des Hohlprofils kann das Hohlprofil somit wie üblich geschnitten werden mit einem Winkel von 90° zur Außenwand. Somit wird die Herstellung des Hohlprofilabstandhalters vereinfacht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat jeder Stopfen eine Eckenfläche, die in der fertigen Isolierglaseinheit nach außen weist, die frei von plastisch verformbarer Abdichtmasse ist. Diese freie Eckenfläche ermöglicht ein Greifen des Stopfens mithilfe eines Sauggreifers/Vakuumgreifers und ermöglicht die automatisierte Handhabung des Stopfens beziehungsweise des Hohlprofilabstandhalters. Besonders bevorzugt weist der Stopfen im Bereich der Eckenfläche eine Einkerbung oder eine Wulst auf. Dies erleichtert die mechanische automatisierte Handhabung durch einen Roboter.
    In einer besonders bevorzugten Ausführungsform schließt die Ebene der Eckenfläche eines Stopfens einen Winkel mit der Ebene der Außenwand von 110° bis 155°, bevorzugt von 130° bis 140° ein. Betrachtet man den Abstandhalterrahmen, so entsteht dadurch eine abgerundete Ecke, die bei der Versiegelung der Isolierglaseinheit mehr Raum bietet für das sekundäre Dichtmittel. Da die erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter bei der Isolierglasherstellung direkt auf eine Glasscheibe aufgesetzt werden und nicht zu einem separaten Abstandhalterrahmen zusammengesetzt werden, ist die Stabilität der Ecke auch in der abgerundeten Form ausreichend.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters ist das Hohlprofil als polymeres Hohlprofil ausgeführt und an seinem ersten Ende und an seinem zweiten Ende auf Gehrung geschnitten. Mindestens am ersten Ende des polymeren Hohlprofils ist eine Absperrfolie über der gesamten ersten Öffnung angebracht, sodass die erste Öffnung verschlossen ist. Die Absperrfolie ist bevorzugt verschweißt oder verklebt. Da das polymere Hohlprofil auf Gehrung geschnitten ist, ergibt sich eine größere Fläche zum Aufkleben oder Verschweißen als wenn das Hohlprofil wie üblich in einem 90°-Winkel abgeschnitten würde. Somit lässt sich die erste Öffnung dicht verschließen mithilfe der Absperrfolie. In analoger Weise ist auch die zweite Öffnung mit einer Absperrfolie verschlossen, sodass an beiden Enden des polymeren Hohlprofils eine Absperrfolie über den Öffnungen angebracht ist. Die Absperrfolie ist bevorzugt dicht gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und verhindert, dass das Trockenmittel in Kontakt mit Feuchtigkeit kommt. Die Absperrfolie bildet eine vergrößerte Stoßfläche, die mit plastisch verformbarer Abdichtmasse versehen werden kann und so für eine gute Abdichtung der Ecke in der fertigen Isolierverglasung sorgt. Der Verschluss der ersten und / oder der zweiten Öffnung erfolgt bevorzugt bei Hohlprofilen mit einer Wandstärke d von mindestens 0,5 mm, da sich in diesem Fall eine besonders gut geeignete Fläche zum Verkleben mit der Absperrfolie ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dienen Stopfen oder Absperrfolie an den Enden des Hohlprofils gleichzeitig als Verschluss des Hohlraums gegen den Verlust von Trockenmittel und sind somit der einzige Verschluss des Hohlraums. In diesem Fall ist der jeweilige Verschluss des Hohlraums am jeweiligen Ende des Hohlprofils angeordnet.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum durch einen zusätzlich zu einem Stopfen oder einer Absperrfolie angeordneten ersten Verschluss und zweiten Verschluss verschlossen. Dabei sind der erste und der zweite Verschluss in Längsrichtung (X) zum ersten beziehungsweise zweiten Ende versetzt angeordnet. Der erste und zweite Verschluss können feuchtigkeitsdurchlässig sein, da sie in erster Linie dazu dienen, zu verhindern, dass Trockenmittel während der Herstellung des Hohlprofilabstandhalters herausfällt. Geeignet sind zum Beispiel Pfropfen aus Schaumstoff, Kunststoffstopfen oder Pasten, die nach Einfüllen des Trockenmittels in das Hohlprofil eingeschoben oder eingefüllt werden. Dies vereinfacht bei der Herstellung des Hohlprofilabstandhalters die Abdichtung der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung, da kein Trockenmittel das Verkleben mit einer Folie oder die Abdichtung eines eingebrachten Stopfens verhindert. Rückstände vom Trockenmittel können ansonsten die fehlerlose Abdichtung verhindern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Absperrfolie Polyethylen (PE), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP), Polyethylenterephtalate (PET), Polyethylenterephtalat-Glykol (PET-G), Ethylen-Vinylalkohol (EVOH), Polyoxymethylen (POM), Polyamide, Polybutylenterephthalat (PBT), PET/PC, PBT/PC und / oder Copolymere davon. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Absperrfolie im Wesentlichen aus einem der gelisteten Polymere. Diese Materialien bieten auch bei geringen Dicken die nötige Stabilität, um mit einer plastisch verformbaren Abdichtmasse versehen zu werden und um im Bereich der Stoßflächen eingesetzt zu werden. Besonders bevorzugt besteht die Absperrfolie aus PET.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Absperrfolie mit einer Barrierebeschichtung oder einer Barrierefolie versehen. Damit wird die Abdichtung der ersten Öffnung bzw. der zweiten Öffnung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit weiter verbessert.
  • Die Gesamtdicke der Absperrfolie ist zwischen 0,01 mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0,03 mm und 0,1 mm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich der beiden Stoßflächen ein Überstand angrenzend an die Verglasungsinnenraumwand angeordnet, sodass in der fertigen Isolierglaseinheit das Eindringen von plastisch verformbarer Abdichtmasse in den inneren Scheibenzwischenraum verhindert wird. Der Überstand ist so ausgebildet, dass sich nach dem Zusammensetzen von zwei Hohlprofilabstandhaltern zu einer Ecke eines Abstandhalterrahmens bei Blick auf die Verglasungsinnenraumwände im inneren Scheibenzwischenraum nur das Material des Hohlprofils sichtbar ist. Im Bereich der Stoßflächen ergibt sich eine Kavität, in der die plastisch verformbare Abdichtmasse angeordnet ist, die die Ecke abdichtet.
    Der Überstand kann zum Beispiel als Teil eines Stopfens ausgebildet sein. Alternativ wird im Falle eines polymeren Hohlprofils dieses auf Gehrung geschnitten und dann zum Beispiel durch Fräsen im Bereich der Stoßfläche so viel Material abgetragen, dass eine Kavität für die Abdichtmasse entsteht, die zum inneren Scheibenzwischenraum abgeschlossen ist. Die betreffende Öffnung des Hohlprofils wird wie beschrieben mit einer Absperrfolie oder einem geeigneten Stopfen verschlossen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich der Stoßflächen angrenzend an die Außenwand ein Vorsprung angeordnet. Wenn zwei erfindungsgemäße Abstandhalter zusammengesetzt werden, stoßen die Vorsprünge der beiden Abstandhalter aufeinander und bilden eine zum äußeren Scheibenzwischenraum hin geschlossene Ecke. In der besonders bevorzugten Kombination mit dem zuvor beschriebenen Überstand angrenzend an die Verglasungsinnenraumwand entsteht eine zum inneren und äußeren Scheibenzwischenraum abgeschlossene Kavität für die plastisch verformbare Abdichtmasse. Der Vorsprung verleiht der Ecke eines zusammengesetzten Abstandhalterrahmens zusätzliche Stabilität, da es keinen Bewegungsspielraum in diesem Bereich gibt.
    Auch der Vorsprung kann als Teil eines Stopfens ausgebildet sein oder bei einem auf Gehrung geschnittenen Hohlprofil zum Beispiel durch Fräsen geformt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters ist das Hohlprofil auf Gehrung geschnitten und die Schnittflächen bilden die Stoßflächen, an denen zwei erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter zusammenstoßen. In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Stoßflächen, deren Ebenen einen Winkel von 45° mit der Außenwand einschließen, nur über eine Höhe von 50% bis 80% der Gesamthöhe h des Hohlprofils ausgehend von der Verglasungsinnenraumwand. In dieser Ausführungsform ist das Hohlprofil an dem ersten und / oder zweiten Ende von der Seite der Außenwand her abgeschnitten, sodass nach Zusammensetzen von zwei Hohlprofilabstandhaltern eine offene Ecke entsteht, die bei der Isolierglasherstellung abgedichtet werden muss. Als Füllmaterial für die offene Ecke eignet sich zum Beispiel die ohnehin verwendete plastisch verformbare Abdichtmasse oder aber ein geeignetes Hotmelt-Material, das eine gute Feuchtigkeitsabdichtung ermöglicht. Die mit einem Hotmelt-Material gefüllte Ecke ist besonders stabil, da sie während der Herstellung auftretende minimale Bewegungen ausgleichen kann. Es entsteht ein Abstandhalterrahmen mit einer abgerundeten Ecke, wodurch mehr Raum für ein geeignetes sekundäres Dichtmittel im äußeren Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung entsteht. Bevorzugt wird diese Ausführungsform mit einem ersten und zweiten Verschluss des Hohlraums durchgeführt, die jeweils versetzt zu den Enden des Hohlprofils angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters insbesondere in Kombination mit einem polymeren Hohlprofil ist eine gas- und feuchtigkeitsdichte Barriere in Form einer Barrierefolie oder Barrierebeschichtung auf der ersten Seitenwand, der Außenwand, und auf der zweiten Seitenwand des polymeren Hohlprofils aufgebracht. Die gas- und feuchtigkeitsdichte Barriere dichtet den inneren Scheibenzwischenraum gegen das Eindringen von Feuchtigkeit ab und verhindert den Verlust eines im inneren Scheibenzwischenraum enthaltenen Gases. Dabei ist die Barriere bevorzugt so aufgebracht, dass die an die Verglasungsinnenraumwand grenzenden Bereiche der beiden Seitenwände bevorzugt frei von Barriere sind. Durch die Anbringung auf der gesamten Außenwand bis auf die Seitenwände wird eine besonders gute Abdichtung des Abstandhalters erreicht. Der Vorteil der von Barriere freibleibenden Bereiche auf den Seitenwänden liegt in einer Verbesserung des optischen Erscheinungsbilds im verbauten Zustand. Bei einer Barriere, die bis an die Verglasungsinnenraumwand grenzt, wird diese in der fertigen Isolierglaseinheit sichtbar. Dies ist aus ästhetischen Gründen zu vermeiden.
  • Eine feuchtigkeitsdichte Barriere kann eine Metallbeschichtung, eine keramische Beschichtung, eine Metallfolie, eine Polymerfolie oder eine mehrschichtige Folie mit polymeren und metallischen Schichten oder mit polymeren und keramischen Schichten oder mit polymeren, metallischen und keramischen Schichten sein. Es eignen sich die dem Fachmann bekannten Barrierefolien wie sie bereits für übliche polymere Hohlprofilabstandhalter nach dem Stand der Technik verwendet werden und wie sie zum Bespiel beschrieben sind in den Dokumenten WO2013/104507 A1 , WO2016/046081 A1 , WO2012/140005 A1 .
  • Metallische Schichten oder Beschichtungen enthalten oder bestehen aus bevorzugt Eisen, Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Chrom und/oder Legierungen oder Oxide davon, besonders bevorzugt Aluminium und / oder Aluminiumoxid.
    Im Falle einer mehrschichtigen metallhaltigen Barrierefolie können neben metallischen Schichten auch eine oder mehrere polymere Schichten enthalten sein. Eine polymere Schicht der Barrierefolie umfasst bevorzugt Polyethylenterephthalat, Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen, Polypropylen, Silikone, Acrylonitrile, Polyacrylate, Polymethylacrylate und/oder Copolymere oder Gemische davon.
    Keramische Schichten oder Beschichtungen enthalten bevorzugt Siliziumoxide und/oder Siliziumnitride oder bestehen daraus.
  • Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand stellen die Seiten des Abstandhalters dar, an denen beim Einbau des Abstandhalters die Montage der äußeren Scheiben einer Isolierglaseinheit erfolgt. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verlaufen parallel zueinander.
  • Die Außenwand des Hohlprofils ist die der Verglasungsinnenraumwand gegenüberliegende Wand, die vom Innenraum der Isolierglaseinheit (innerer Scheibenzwischenraum) weg in Richtung des äußeren Scheibenzwischenraums weist. Die Außenwand verläuft bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden. Eine plane Außenwand, die sich in ihrem gesamten Verlauf senkrecht zu den Seitenwänden (parallel zur Verglasungsinnenraumwand) verhält, hat den Vorteil, dass die Dichtfläche zwischen Abstandhalter und Seitenwänden maximiert wird und eine einfachere Formgebung den Produktionsprozess erleichtert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters sind die den Seitenwänden nächstliegenden Abschnitte der Außenwand in einem Winkel von 30° bis 60° zur Außenwand in Richtung der Seitenwände geneigt. Diese Ausführung verbessert die Stabilität des polymeren Hohlprofils. Bevorzugt sind die den Seitenwänden nächstliegenden Abschnitte in einem Winkel von 45° geneigt. In diesem Fall ist die Stabilität des Abstandhalters weiter verbessert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters ist das Hohlprofil ein polymeres Hohlprofil und enthält Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), bevorzugt Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Gemische davon. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Hohlprofil im Wesentlichen aus einem der gelisteten Polymere.
    Das polymere Hohlprofil kann optional zusätzlich weitere Füllstoffe, Verstärkungsfasern oder Verstärkungselement wie metallische Streifen, Drähte oder Netze enthalten, wie sie aus dem Stand der Technik für polymere Hohlprofile bekannt sind. Auch ein Hohlprofil mit einem Hybridaufbau, das heißt einem polymeren Grundkörper und einer metallischen Schiene ist möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das polymere Hohlprofil glasfaserverstärkt. Durch die Wahl des Glasfaseranteils kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des polymeren Hohlprofils variiert und angepasst werden. Durch Anpassung des Wärmeausdehnungskoeffizienten des polymeren Hohlprofils und der Barrierefolie oder -beschichtung lassen sich temperaturbedingte Spannungen zwischen den unterschiedlichen Materialien und ein Abplatzen der Barrierefolie oder -beschichtung vermeiden. Das polymere Hohlprofil weist bevorzugt einen Glasfaseranteil von 20 Gew.-% bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt von 30 Gew.-% bis 40 Gew-% auf. Der Glasfaseranteil im polymeren Hohlprofil verbessert gleichzeitig die Festigkeit und Stabilität.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verglasungsinnenraumwand mindestens eine Perforierung auf. Bevorzugt sind mehrere Perforierungen in der Verglasungsinnenraumwand angebracht. Die Gesamtzahl der Perforierungen hängt dabei von der Größe der Isolierglaseinheit ab. Die Perforierungen in der Verglasungsinnenraumwand verbinden in der Isolierverglasung den Hohlraum mit dem inneren Scheibenzwischenraum, wodurch ein Gasaustausch zwischen diesen möglich wird. Dadurch wird eine Aufnahme von Luftfeuchtigkeit durch das im Hohlraum befindliche Trockenmittel erlaubt und somit ein Beschlagen der Scheiben verhindert. Die Perforierungen sind bevorzugt als Schlitze ausgeführt, besonders bevorzugt als Schlitze mit einer Breite von 0,2 mm und einer Länge von 2 mm. Die Schlitze gewährleisten einen optimalen Luftaustausch ohne dass Trockenmittel aus dem Hohlraum in den inneren Scheibenzwischenraum eindringen kann. Die Perforierungen können nach Herstellung des Hohlprofils einfach in die Verglasungsinnenraumwand gestanzt oder gebohrt werden.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist das Material der Verglasungsinnenraumwand porös oder mit einem diffusionsoffenen Kunststoff ausgeführt, sodass keine Perforierungen erforderlich sind.
  • Das Hohlprofil weist bevorzugt entlang der Verglasungsinnenraumwand eine Breite von 5 mm bis 55 mm, bevorzugt von 10 mm bis 20 mm auf. Die Breite ist im Sinne der Erfindung die sich zwischen den Seitenwänden erstreckende Dimension. Die Breite ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der beiden Seitenwände. Durch die Wahl der Breite der Verglasungsinnenraumwand wird der Abstand zwischen den Scheiben der Isolierglaseinheit bestimmt. Das genaue Abmaß der Verglasungsinnenraumwand richtet sich nach den Dimensionen der Isolierglaseinheit und der gewünschten Scheibenzwischenraumgröße.
  • Die Wandstärke d des Hohlprofils beträgt bevorzugt 0,3 mm bis 1,5 mm. Im Falle eines polymeren Hohlprofils beträgt die Wandstärke d besonders bevorzugt 0,7 mm bis 1,2 mm. Im Falle eines metallischen Hohlprofils beträgt die Wandstärke bevorzugt 0,05 mm bis 0,2 mm, bevorzugt etwa 0,1 mm.
  • Das Hohlprofil weist bevorzugt entlang der Seitenwände eine Höhe von 5 mm bis 15 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 10 mm, auf. In diesem Bereich für die Höhe besitzt der Hohlprofilabstandhalter eine hohe Stabilität, ist aber andererseits in der Isolierglaseinheit vorteilhaft unauffällig. Außerdem weist der Hohlraum des Abstandhalters eine vorteilhafte Größe zur Aufnahme einer geeigneten Menge an Trockenmittel auf. Die Höhe des Abstandhalters ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der Außenwand und der Verglasungsinnenraumwand.
  • Das im Hohlraum enthaltene Trockenmittel umfasst bevorzugt Kieselgele, Molekularsiebe, CaCl2, Na2SO4, Aktivkohle, Silikate, Bentonite, Zeolithe und/oder Gemische davon.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter mindestens eine Nut, die geeignet ist zum Einsetzen einer weiteren Scheibe. Ein solcher Abstandhalter eignet sich für Isolierverglasungen mit mehr als zwei Scheiben. Der Aufbau eines Abstandhalters mit einer Nut ist zum Beispiel aus der WO2014/198431 bekannt.
  • Des Weiteren wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters beschrieben, umfassend die folgenden Schritte:
    1. (A) Bereitstellen eines Hohlprofilstrangs, Ein polymerer Hohlprofilstrang wird üblicherweise extrudiert und in einer einheitlichen Länge von zum Beispiel 6 m oder mehr ausgeliefert. Bevorzugt ist der polymere Hohlprofilstrang bereits mit einer gas- und feuchtigkeitsdichten Barriere versehen.
    2. (B) Zuschneiden des bevorzugt polymeren Hohlprofilstrangs zu einem polymeren Hohlprofil, In diesem Schritt wird der polymere Hohlprofilstrang auf die für die geplante Isolierverglasung benötigte Länge gekürzt. Je nach Ausführungsform wird der polymere Hohlprofilstrang direkt mit einem Winkel von 45° zur Ebene der Außenwand auf Gehrung geschnitten oder er wird mit einem Winkel von 90° geschnitten und erst später mithilfe eines Stopfens auf Gehrung geformt.
    3. (C) Füllen des Hohlprofils mit einem Trockenmittel, Das Hohlprofil wird mit einem Trockenmittel gefüllt.
    4. (D) Anbringen des ersten Verschlusses und des zweiten Verschlusses unter Bildung des mit Trockenmittel gefüllten Hohlraums, Damit das Trockenmittel nicht aus dem offenen Hohlprofil herausfällt, werden ein erster und ein zweiter Verschluss angebracht, die den Hohlraum begrenzen. Die Schritte (C) und (D) werden bevorzugt gemeinsam durchgeführt; das heißt, es wird zunächst eine Seite des Hohlraums mithilfe des ersten Verschlusses geschlossen, das Trockenmittel eingefüllt und anschließend die zweite Seite des Hohlraums mithilfe des zweiten Verschlusses geschlossen.
    5. (E) Abdichten des Hohlraums gegen den Verlust von Feuchtigkeit, Schritt (E) wird in einer bevorzugten Ausführungsform gleichzeitig mit Schritt (D) durchgeführt, das heißt der erste Verschluss und der zweite Verschluss sind bereits feuchtigkeitsdicht, sodass keine weitere Abdichtung notwendig ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in Schritt (D) zunächst der Hohlraum verschlossen, zum Beispiel mithilfe eines Schaumstoffpfropfens, der verhindert, dass das Trockenmittel wieder herausfällt. Die Abdichtung erfolgt dann in einem separaten Schritt (E), in dem die erste Öffnung und die zweite Öffnung des Hohlprofils feuchtigkeitsdicht verschlossen werden.
    6. (F) Auftragen der plastisch verformbaren Abdichtmasse auf der ersten Seitenwand, der zweiten Seitenwand und im Bereich der ersten und / oder zweiten Stoßflächen.
  • Bevorzugt wird die Abdichtmasse durchgehend (das heißt ohne Unterbrechungen) auf der ersten Seitenwand, der ersten Stoßfläche, der zweiten Seitenwand und der zweiten Stoßfläche angebracht, sodass beim Zusammensetzen der Hohlprofilabstandhalter eine optimale Abdichtung der Ecke erzielt wird.
  • Die Reihenfolge der Schritte (A) bis (F) ist nicht festgelegt und kann variieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Hohlprofilabstandhalters wird in Schritt (B) der Hohlprofilstrang auf Gehrung geschnitten und in Schritt (E) wird eine Absperrfolie auf der Schnittfläche angeklebt oder mittels Ultraschallschweißen befestigt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Hohlprofilabstandhalters wird in Schritt (B) der Hohlprofilstrang gerade im Winkel von 90° zur Ebene der Außenwand abgeschnitten und in Schritt (E) ein erster Stopfen in die erste Öffnung und ein zweiter Stopfen in die zweite Öffnung eingesetzt. Bevorzugt erfolgt das Einsetzen der Stopfen automatisiert, wobei die Stopfen bevorzugt eine Eckenfläche aufweisen, die frei von Abdichtmittel ist und die besonders bevorzugt eine Einkerbung oder Wulst aufweisen, die die automatisierte Handhabung erleichtern.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Hohlprofilabstandhalters wird in Schritt (B) der Hohlprofilstrang auf Gehrung geschnitten, sodass eine an die Verglasungsinnenraumwand angrenzende Schnittfläche entsteht, die einen 45°-Winkel hat. In einem weiteren Teilschritt wird an den Enden der an die Außenwand angrenzende Teil abgeschnitten, sodass eine offene Ecke entsteht in dem zusammengesetzten Abstandhalterrahmen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird nach Schritt (F) die plastisch verformbare Abdichtmasse mit einem wiederablösbaren Papier oder einer wiederablösbaren Folie (Liner) versehen, der die Lagerung des fertigen Hohlprofilabstandhalters vereinfacht.
  • Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter im Anschluss an die Herstellung entweder zeitnah, das heißt bevorzugt innerhalb von 1 und höchstens 3 Stunden weiterverarbeitet oder unter Ausschluss von Feuchtigkeit verpackt und gelagert. So wird sichergestellt, dass die Kapazität des Trockenmittels für den Einsatz in der Isolierverglasung ausreicht.
  • Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Isolierglaseinheit mit mindestens einer ersten Scheibe, einer zweiten Scheibe, einem umlaufenden zwischen erster und zweiter Scheibe angeordneten Abstandhalterrahmen, einem inneren Scheibenzwischenraum und einem äußeren Scheibenzwischenraum. Der umlaufende Abstandhalterrahmen umfasst vier erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter, die ohne die Verwendung von Eckverbindern zu einem Rahmen zusammengebaut sind. Ein Eckverbinder meint hier ein Verbindungselement, das zwei Einsteckschenkel hat, die in die Hohlräume der beiden zu verbindenden Hohlprofilabstandhalter eingesteckt werden, wodurch eine Eckverbindung hergestellt wird. Erfindungsgemäß wird die Verbindung in den Ecken über die plastisch verformbare Abdichtmasse hergestellt. Die erste Scheibe ist dabei an der ersten Seitenwand des Abstandshalters über die plastisch verformbare Abdichtmasse angebracht, und die zweite Scheibe ist an der zweiten Seitenwand über die plastisch verformbare Abdichtmasse angebracht. Das bedeutet, zwischen der ersten Seitenwand und der ersten Scheibe sowie zwischen der zweiten Seitenwand und der zweiten Scheibe ist die plastisch verformbare Abdichtmasse angeordnet. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe sind parallel und bevorzugt deckungsgleich angeordnet. Die Kanten der beiden Scheiben sind daher im Randbereich bündig angeordnet, das heißt sie befinden sind auf gleicher Höhe. Der innere Scheibenzwischenraum wird von der ersten und zweiten Scheibe und der Verglasungsinnenraumwand begrenzt. Der äußere Scheibenzwischenraum ist definiert als der Raum, der durch die erste Scheibe, die zweite Scheibe und die Außenwand des Abstandhalters begrenzt ist. Der äußere Scheibenzwischenraum ist mindestens teilweise mit einem sekundären Dichtmittel verfüllt. Das sekundäre Dichtmittel trägt zur mechanischen Stabilität der Isolierglaseinheit bei und nimmt einen Teil der Klimalasten auf, die auf den Randverbund wirken.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit sind die Ecken des Abstandhalterrahmens abgerundet. Das heißt die Ecke wird nicht durch zwei im 90°-Winkel aufeinandertreffenden Außenwände gebildet, sondern weist eine Eckenfläche auf, die mit der Ebene der jeweiligen Außenwand einen Winkel von 110° bis 155° einschließt, bevorzugt einen Winkel von 130° bis 140°. Somit ist im äußeren Scheibenzwischenraum mehr Volumen, das mit sekundärem Dichtmittel gefüllt werden kann, was zu einer besseren Stabilisierung des Randverbunds führt. Diese abgerundete Ecke ist stabil genug, da die einzelnen Hohlprofilabstandhalter nicht über Eckverbinder zu einem Abstandhalterrahmen verbunden sind, der einzeln transportiert werden muss. Stattdessen werden die Hohlprofilabstandhalter erst auf der Glasscheibe zusammengelegt zu einem umlaufenden Rahmen. Die Ecke ist somit weitaus geringeren mechanischen Belastungen ausgesetzt als bei der üblichen Herstellung einer Isolierverglasung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das sekundäre Dichtmittel so angebracht, dass der gesamte äußere Scheibenzwischenraum vollständig mit sekundärem Dichtmittel gefüllt ist. Dies führt zu einer maximalen Stabilisierung der Isolierglaseinheit.
  • Bevorzugt enthält das sekundäre Dichtmittel Polymere oder silanmodifizierte Polymere, besonders bevorzugt organische Polysulfide, Silikone, raumtemperaturvernetzenden (RTV) Silikonkautschuk, peroxidischvernetzten Silikonkautschuk und/oder additionsvernetzten Silikonkautschuk, Polyurethane, Hotmelt und/oder Butylkautschuk. Diese Dichtmittel haben eine besonders gute stabilisierende Wirkung.
  • Die erste Scheibe und die zweite Scheibe der Isolierglaseinheit enthalten bevorzugt Glas, Keramik und/oder Polymere, besonders bevorzugt Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas, Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat.
  • Die erste Scheibe und die zweite Scheibe verfügen über eine Dicke von 2 mm bis 50 mm, bevorzugt 3 mm bis 16 mm, wobei beide Scheiben auch unterschiedliche Dicken haben können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung genau zwei Scheiben. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung mehr als zwei Scheiben. Dabei kann der Abstandhalter zum Beispiel Nuten enthalten, in denen mindestens eine weitere Scheibe angeordnet ist. Es könnten auch mehrere Scheiben als Verbundglasscheibe ausgebildet sein.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren beschrieben zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit umfassend die Schritte:
    • (G) Bereitstellen einer ersten Scheibe und einer zweiten Scheibe, eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe werden bereitgestellt, das heißt gewaschen und getrocknet.
    • (H) Bereitstellen von vier erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern, Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter im Anschluss an seine Herstellung entweder zeitnah, das heißt bevorzugt innerhalb von 1 bis höchstens 3 Stunden weiterverarbeitet oder bis zum Einbau in die Isolierglaseinheit unter Ausschluss von Feuchtigkeit gelagert. Für eine Lagerung müssen die Abstandhalter feuchtigkeitsdicht verpackt sein. So wird sichergestellt, dass die Kapazität des Trockenmittels für den Einsatz in der Isolierverglasung ausreicht.
  • Bevorzugt erfolgt die Herstellung des Hohlprofilabstandhalters am gleichen Standort wie die Herstellung der Isolierglaseinheit, sodass die Transportwege besonders kurz sind und eine Aufnahme von Feuchtigkeit durch den Hohlprofilabstandhalter vermieden wird. Besonders bevorzugt erfolgt die Herstellung des Hohlprofilabstandhalters zeitlich abgestimmt mit der Produktion des entsprechenden Isolierglases, sodass keine feuchtigkeitsgeschützte Verpackung notwendig ist. Gegebenenfalls vorhandene wiederablösbare Folien oder Papiere (Liner) auf den Bereichen mit plastisch verformbarer Abdichtmasse müssen entfernt werden. Falls auf den Stoßflächen noch keine plastisch verformbare Abdichtmasse vorhanden ist, wird vor dem folgenden Schritt die Abdichtmasse angebracht.
    • (I) Andrücken von vier Hohlprofilabstandhaltern auf der ersten Scheibe, sodass die vier Hohlprofilabstandhalter einen umlaufenden Abstandhalterrahmen bilden,
  • Dabei wird zunächst ein erster erfindungsgemäßer Hohlprofilabstandhalter auf der ersten Scheibe aufgesetzt und unter leichtem Druck mittels der plastisch verformbaren Abdichtmasse auf der ersten Seitenwand fixiert. Anschließend werden drei weitere Hohlprofilabstandhalter in einer beliebigen Reihenfolge zu einem rechteckigen Abstandhalterrahmen angeordnet. Die Hohlprofilabstandhalter werden so angeordnet, dass die Stoßflächen von zwei Hohlprofilabstandhaltern aneinander anliegen. Auf den Stoßflächen angeordnete plastisch verformbare Abdichtmasse sorgt dafür, dass direkt eine Abdichtung der Ecke gegen das Eindringen von Feuchtigkeit erzielt wird. Da der Abstandhalterrahmen direkt auf der ersten Scheibe zusammengelegt wird, entfällt die Herstellung eines separaten Abstandhalterrahmens wie nach dem Stand der Technik bekannt. Es sind daher keine Eckverbinder zur Stabilisierung des Abstandhalterrahmens nötig. Die Gefahr, dass ein Abstandhalterrahmen während des Transports zur Isolierglaspresse beschädigt wird oder sich verzieht, wird vermieden. Bevorzugt wird nach dem Aufsetzen des ersten Hohlprofilabstandhalters daran angrenzend ein zweiter Hohlprofilabstandhalter auf die erste Scheibe aufgesetzt und zwar so, dass eine Stoßfläche des ersten Hohlprofilabstandhalters an eine Stoßfläche des zweiten Hohlprofilabstandhalters angrenzt. Angrenzend an den zweiten Hohlprofilabstandhalter wird ein dritter Hohlprofilabstandhalter auf die erste Scheibe aufgesetzt, sodass eine Stoßfläche des zweiten Hohlprofilabstandhalters an eine Stoßfläche des dritten Hohlprofilabstandhalters grenzt. Anschließend wird ein vierter Hohlprofilabstandhalter auf die erste Scheibe aufgesetzt und zwar so dass seine erste Stoßfläche mit der Stoßfläche des ersten Hohlprofilabstandhalters in Kontakt steht und die zweite Stoßfläche des vierten Hohlprofilabstandhalters mit der Stoßfläche des dritten Hohlprofilabstandhalters in Kontakt steht, sodass ein geschlossener umlaufender Abstandhalterrahmen entsteht.
    • (J) Auflegen der zweiten Scheibe auf den umlaufenden Abstandhalterrahmen und Verpressen der Scheibenanordnung aus erster Scheibe, zweiter Scheibe und Abstandhaltern,
  • Die zweite Scheibe wird auf den Scheibenkontaktwänden der erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter aufgelegt. Die Scheibenkontaktwände sind bereits mit einer plastisch verformbaren Abdichtmasse versehen, die für eine Abdichtung des inneren Scheibenzwischenraums sorgt. Beim Verpressen wird eine dichte Verbindung zwischen den äußeren Scheiben und dem Abstandhalterrahmen erzeugt.
    • (K) Befüllen des äußeren Scheibenzwischenraums mit einem sekundären Dichtmittel.
  • Der äußere Scheibenzwischenraum wird mit einem sekundären Dichtmittel zumindest teilweise gefüllt. Dies erfolgt bevorzugt in bekannter Weise auf einer Anlage nach dem Stand der Technik.
  • Das beschriebene Verfahren ist im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Die Herstellung eines separaten Abstandhalterrahmens entfällt, was für die Produktion ein wesentlicher Vorteil ist. Insbesondere bei großformatigen Scheiben ist die Herstellung und besonders der Transport eines Abstandhalterrahmens zur Isolierglaspresse schwierig, da die Verbindungsstellen an den Ecken hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Die einzelnen erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter können dagegen leicht transportiert und gehandhabt werden. Zudem wird während der Herstellung kein Trockenmittel zum Befüllen des Abstandhalterrahmens benötigt, da das Trockenmittel bereits in den erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern enthalten ist. Somit wird eine Verunreinigung der Isolierglaseinheit aufgrund der Gegenwart von Trockenmittel-Resten vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Abstandhalterrahmen nach dem Zusammenlegen an den Verbindungsstellen mit einer plastisch verformbaren Abdichtmasse, bevorzugt einem Butyl, zusätzlich abgedichtet. So kann die Abdichtung des inneren Scheibenzwischenraums weiter verbessert werden, was zu einer verbesserten Lebensdauer der Isolierglaseinheit führt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird im Bereich der Stoßflächen vor dem Zusammenlegen von zwei Hohlprofilabstandhaltern in Schritt (I) etwas Kleber oder ein geeignetes doppelseitiges Klebeband aufgebracht, wodurch die Ecke während der Montage stabilisiert wird. Bei der Wahl der Kleber sollte darauf geachtet werden, dass diese möglichst keine flüchtigen Stoffe enthalten, die ansonsten in den inneren Scheibenzwischenraum der Isolierglaseinheit gelangen könnten und dort nachteilige Wirkungen haben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Verfahren automatisiert durchgeführt. Eine Automatisierung beschleunigt das Verfahren und verbessert die Reproduzierbarkeit.
    Bevorzugt wird insbesondere Schritt (I), das heißt das Anordnen und Andrücken bzw. Befestigen auf der ersten Scheibe durch einen Roboter durchgeführt. So wird die manuelle Handhabung der einzelnen Hohlprofilabstandhalter vermieden und somit auch Beschädigungen oder Verschmutzungen, die während der manuellen Handhabung auftreten können, werden vermieden.
    Bevorzugt wird die Positionierung der vier Hohlprofilabstandhalter durch den Roboter mithilfe einer Kamera unterstützt. So kann die Anordnung eines Hohlprofilabstandhalters in einem definierten Abstand zur Glaskante erfolgen, was zu einem verbesserten Erscheinungsbild in der fertigen Isolierglaseinheit führt. Die kameragestützte Positionierung ist besonders bevorzugt in Kombination mit einer ersten Scheibe und einer zweiten Scheibe, die bearbeitete, das heißt abgeschliffene, Kanten haben. Üblicherweise werden die Scheiben für eine Isolierglaseinheit durch Brechen aus großen Floatglas-Tafeln erzeugt. Die Kanten sind in dem Fall nicht gerade. Dies erschwert für den Hersteller des Fensters die Positionierung im Rahmen und erschwert die Positionierung der Hohlprofilabstandhalter in einem definierten Abstand zur Kante.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens sind die erste und zweite Scheibe und die vier Hohlprofilabstandhalter je mit einer Identifikationskennung, wie zum Beispiel einem Barcode oder einem RFID-Tag, versehen. Dies ermöglicht die Dokumentation der Herkunft und die Nachverfolgung der einzelnen Bestandteile während der Produktion und nach der Produktion. Stellt sich heraus, dass für eine bestimmte Charge Abstandhalter ein Produktionsfehler aufgetreten ist, so können die Isolierglaseinheiten auch nach ihrem Einbau in Fenster noch gefunden werden und bei Bedarf ausgetauscht werden. Wenn möglich und bekannt, werden die entsprechenden Abstandhalter oder Scheiben gar nicht erst verbaut oder nicht ausgeliefert. Dies ist automatisiert möglich, indem vor dem Verbau oder vor der Lieferung eine Datensammlung mit den entsprechenden Informationen konsultiert wird. Somit trägt die Kennzeichnung und Nachverfolgung der Bestandteile auch zur Produktsicherheit bei.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Bereitstellung der gekennzeichneten Scheiben und der gekennzeichneten Hohlprofilabstandhalter abhängig von der zu fertigenden Isolierglaseinheit automatisiert.
    Dabei wird bevorzugt für einen Produktionsstandort für eine Schicht ein Produktionsplan erstellt, der die zu fertigenden Isolierglaseinheiten enthält. Abhängig von diesem Produktionsplan werden die benötigten Scheiben automatisch besteht und zu Produktionsbeginn der entsprechenden Isolierglaseinheit bereitgestellt. Das gleiche gilt für die Hohlprofilabstandhalter. Wie bereits zuvor erwähnt, können die Hohlprofilabstandhalter ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nur eine begrenzte Zeit gelagert werden. Besonders bevorzugt wird die Produktion der erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter daher zeitlich mit der Herstellung der Isolierglaseinheit abgestimmt. Dies ist möglich anhand des Produktionsplans, der für die benötigten Isolierglaseinheiten die benötigten Hohlprofilabstandhalter enthält. Alternativ bevorzugt werden die Hohlprofilabstandhalter verpackt und an einen räumlich entfernten Kunden geliefert, der diese nach dem Öffnen der Verpackung zeitnah verarbeiten kann ohne dass er die ansonsten benötigten Apparate für eine Füllung mit Trockenmittel oder die Auftragung einer Abdichtmasse benötigt. Dies ist gerade für Kunden mit kleineren Produktionsstätten ein großer Vorteil.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann eines der grundsätzlichen Konzepte der Erfindung, einen Abstandhalterrahmen unmittelbar auf der ersten Scheibe der Isolierverglasung zusammenzulegen, auch unabhängig von der Verwendung der erfindungsgemäßen vorgefertigten Hohlprofilabstandhalter erfolgen. Dabei werden Abstandhalter eingesetzt, die auch von einem Gehrungsschnitt abweichende Geometrien aufweisen können. Bevorzugt werden Abstandhalter verwendet, die lediglich in den benötigten Maßen abgelängt sind und einen Winkel α von 90° aufweisen. Diese rechtwinkligen Abstandhalterprofile können den gleichen Vorfertigungsgrad wie die erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter aufweisen und eine plastisch verformbare Abdichtmasse auf den Seitenwänden sowie eine Trockenmittelfüllung aufweisen. Darüber hinaus können auch massiv ausgeformte Abstandhalter verwendet werden. Ferner können auch Abstandhalter eingesetzt werden, die zwar die plastisch verformbare Abdichtmasse auf den Scheibenkontaktflächen aufweisen, aber bei Bereitstellung keine Trockenmittelfüllung umfassen. Auch für diese genannten Varianten bringt das Zusammenlegen des Abstandhalterrahmens unmittelbar auf der ersten Scheibe den Vorteil, dass der Abstandhalterrahmen nicht mehr als Einzelkomponente transportiert werden muss und dabei gegebenenfalls beschädigt wird. Sofern die Abstandhalter bei Aufbringen auf die erste Scheibe kein Trockenmittel umfassen, so kann dieses in der beschriebenen Variante mit α = 90° nach dem Verpressen eingebracht werden. Dabei wird zunächst ein Abstandhalterrahmen aus Abstandhaltern mit α = 90° und einer plastisch verformbaren Abdichtmasse auf den Seitenwänden auf der ersten Scheibe zusammengelegt. Die Abstandhalter weisen ein erstes Ende mit α = 90° und ein zweites Ende mit α = 90° auf. Der Abstandhalterrahmen wird so auf der Scheibe ausgeformt, dass die ersten Enden aller Abstandhalter frei liegen und zum äußeren Scheibenzwischenraum der späteren Isolierverglasung weisen. Die zweiten Enden liegen hingegen an der Verglasungsinnenraumwand eines im Rahmen unmittelbar benachbarten Abstandhalters an. Dadurch erhält jeder Abstandhalter an seinem ersten Ende einen zusätzlichen Freiheitsgrad, über den eventuell vorhandene Längentoleranzen der Abstandhalter kompensiert werden können. Auf den so auf der ersten Scheibe zusammengelegten Abstandhalterrahmen wird eine zweite Scheibe aufgelegt und die Anordnung wird zu einer Isolierverglasung verpresst. Durch die beschriebene Anordnung der Abstandhalter sind die Hohlkammern der Verglasung auch nach Verpressen zu einer Isolierverglasung zugänglich. An den ersten Enden der Abstandhalter liegt ein offener Querschnitt der Hohlkammern vor, über den ein Trockenmittel eingebracht werden kann. Dies geschieht beispielsweise durch Einführen einer Lanze durch den äußeren Scheibenzwischenraum in den offenen Querschnitt an den ersten Enden. Der offene Querschnitt am ersten Ende wird nach Befüllung beispielsweise mittels einer selbstklebenden gas- und wasserdichten Barrierefolie, einem Stopfen und/oder einer plastisch verformbaren Abdichtmasse verschlossen. Ein Befüllen der Abstandhalter mit Trockenmittel nach dem Verpressen zu einer Isolierverglasung ist technisch aufwändiger, hat jedoch den Vorteil, dass keine elektrostatisch anhaftenden Trockenmittelrückstände in den inneren Scheibenzwischenraum gelangen können.
  • Die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit wird verwendet als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung und / oder Fassadenverglasung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen sind rein schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Sie schränken die Erfindung in keiner Weise ein. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Draufsicht eines polymeren Hohlprofils,
    • 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen Abschnitt einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
    • 3A eine perspektivische Draufsicht auf einen Abschnitt eines polymeren Hohlprofils geeignet für eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
    • 3B eine perspektivische Draufsicht auf zwei miteinander verbundene Abstandhalter basierend auf dem Hohlprofil aus 3A,
    • 4A eine perspektivische Draufsicht auf einen Abschnitt eines polymeren Hohlprofils geeignet für eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
    • 4B einen Querschnitt durch einen Ausschnitt von zwei miteinander verbundenen Abstandhaltern basierend auf dem Hohlprofil aus 4A,
    • 5A einen Querschnitt von zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Abstandhaltern,
    • 5B eine perspektivische Draufsicht auf die miteinander verbundenen Abstandhalter aus 5A,
    • 6A einen Querschnitt durch einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
    • 6B einen Querschnitt durch einen Ausschnitt von zwei miteinander verbundenen Abstandhaltern aus 6A,
    • 7A einen Querschnitt durch einen in 6A gezeigten Stopfen,
    • 7B einen Querschnitt durch einen zum Verschließen der ersten oder zweiten Öffnung geeigneten Stopfen,
    • 8 einen Querschnitt durch einen Randbereich einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit und
    • 9A, 9B jeweils einen Querschnitt durch ein Hohlprofil 1, das mit einer Abdichtmasse versehen ist.
  • 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein polymeres Hohlprofil 1, das geeignet ist für einen erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter I. Das Hohlprofil 1 umfasst eine erste Seitenwand 2.1, eine parallel dazu verlaufende Seitenwand 2.2, eine Verglasungsinnenraumwand 3 und eine Außenwand 4. Die Verglasungsinnenraumwand 3 verläuft senkrecht zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und verbindet die beiden Seitenwände. Die Außenwand 4 liegt gegenüber der Verglasungsinnenraumwand 3 und verbindet die beiden Seitenwände 2.1 und 2.2. Die Außenwand 4 verläuft im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2.
  • Alternativ können die den Seitenwänden 2.1 und 2.2 nächstliegen Abschnitte 4 und 4.2 der Außenwand 4 auch in einem Winkel von etwa 45° zur Außenwand 4 in Richtung der Seitenwände 2.1 und 2.2 geneigt sein (siehe 8). Die abgewinkelte Geometrie kann die Stabilität des Hohlprofils 1 verbessern.
  • Die Wandstärke d des Hohlprofils beträgt 0,5 mm. Die Wandstärke d ist im Wesentlichen überall gleich. Dies verbessert die Stabilität des Hohlprofils und vereinfacht die Herstellung. Das Hohlprofil 1 weist beispielsweise eine Gesamthöhe h von 6,5 mm und eine Breite von 15,5 mm auf. Die Außenwand 4, die Verglasungsinnenraumwand 3 und die beiden Seitenwände 2.1 und 2.2 umschließen den Hohlraum 5. Das polymere Hohlprofil 1 besteht im Wesentlichen aus einem Styrol-Acrylnitril mit einem Glasfaseranteil von 35%. In der Verglasungsinnenraumwand 3 sind Perforierungen 24 angebracht, die in der Isolierglaseinheit eine Verbindung zum inneren Scheibenzwischenraum herstellen. Über die Perforierungen 24 in der Verglasungsinnenraumwand 3 kann Trockenmittel im Hohlraum 5 dann Feuchtigkeit aus dem inneren Scheibenzwischenraum 15 (siehe 8) aufnehmen.
  • Das polymere Hohlprofil 1 erstreckt sich in Längsrichtung X vom ersten Ende 8.1 zum zweiten Ende 8.2. Das Hohlprofil 1 ist an seinem ersten Ende 8.1 und an seinem zweiten Ende 8.2 auf Gehrung geschnitten. Die Schnittflächen sind in diesem Fall geeignet als Stoßflächen 9.1 und 9.2, das heißt über diese Flächen können zwei Hohlprofilabstandhalter I aneinander gesetzt werden unter Bildung eines 90°-Winkel. Die Ebene beider Stoßflächen 9.1 und 9.2 schließen einen Winkel α (alpha) von etwa 45° mit der Ebene der Außenwand ein (siehe auch 3A). Am ersten Ende 8.1 befindet sich eine erste Öffnung 11.1, über die Trockenmittel 11 in das Hohlprofil eingefüllt werden kann. Am zweiten Ende 8.2 befindet sich eine entsprechende Öffnung 11.2, die ebenfalls zur Befüllung geeignet ist.
  • 2 zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters I mit Blick auf das erste Ende 8.1. Am zweiten Ende 8.2 ist der Hohlprofilabstandhalter I ebenso aufgebaut (nicht gezeigt). Der gezeigte Hohlprofilabstandhalter I basiert auf dem in 1 gezeigten polymeren Hohlprofil. Der Hohlraum 5 ist mit einem Molsieb 6 gefüllt. Die erste Öffnung 11.1 ist mit einer Absperrfolie 20 verschlossen. Die Absperrfolie 20 deckt die gesamte erste Öffnung 11.1 ab und ist im Bereich der Schnittfläche mit dem polymeren Hohlprofil verschweißt. Somit dichtet die Absperrfolie 20 den Hohlraum 5 ab gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Absperrfolie ist eine 0,05 mm dicke PET-Folie. Diese Folie ist ausreichend stabil, um sich als erste Stoßfläche 9.1 zu eignen. Auf der ersten Seitenwand 2.1, der Absperrfolie 20 über der ersten Öffnung 11.1, der zweiten Seitenwand 2.2 und der Absperrfolie 20 über der zweiten Öffnung 11.2 (nicht gezeigt) ist eine plastisch verformbare Abdichtmasse 10 durchgehend angeordnet. Da die Abdichtmasse 10 ohne Unterbrechung umlaufend angebracht ist, werden Undichtigkeiten vermieden. Die Abdichtmasse 10 auf der Absperrfolie 20 dient als Abdichtung der Ecken des späteren Abstandhalterrahmens. Der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter I muss mit seiner Stoßfläche nur noch an einen weiteren erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter angedrückt werden, wobei bereits eine dichte Ecke entsteht. Die Abdichtmasse 10 ist nur in einem Teilbereich der Seitenwände 2.1, 2.2 und der Absperrfolie angeordnet. Der Bereich, der direkt an die Verglasungsinnenraumwand 3 grenzt, ist frei von Abdichtmasse 10, damit nach dem Verpressen der Scheiben zu einer Isolierglaseinheit keine Abdichtmasse 10 in den inneren Scheibenzwischenraum dringen kann. Die plastisch verformbare Abdichtmasse 10 ist ein Butyl, das mit etwa 3 g/m (g Dichtmasse pro Laufmeter) aufgetragen ist. Das Butyl ist in der Zeichnung nicht bis zur Außenwand 4 reichend aufgetragen. Beim Verpressen der Isolierglaseinheit verbreitert sich die Höhe des Butylbandes und reicht dann weiter in Richtung Außenwand 4. Es ist ebenso möglich, die Abdichtmasse 10 bis zur Außenwand reichend auf dem polymeren Hohlprofilabstandhalter anzuordnen, da eventuell überschüssiges Butyl in der späteren Isolierglaseinheit nicht sichtbar ist. Auf der Außenwand 4 und mindestens einem Teil der Seitenwände 2.1, 2.2 ist eine Barrierefolie angebracht (nicht dargestellt). Die Barrierefolie kann beispielsweise mit einem Polyurethan-Schmelzklebstoff auf dem Hohlprofil 1 befestigt werden. Die Barrierefolie umfasst drei polymere Schichten aus Polyethylenterephthalat mit einer Dicke von 12 µm und zwei metallische Schichten aus Aluminium mit einer Dicke von 50 nm. Die metallischen Schichten und die polymeren Schichten sind dabei jeweils alternierend angebracht, wobei die beiden äußeren Lagen von polymeren Schichten gebildet werden.
  • 3A zeigt einen Abschnitt einer weiteren möglichen Ausführungsform eines polymeren Hohlprofils 1. Das Hohlprofil 1 basiert auf dem in 1 gezeigten Hohlprofil. Das Hohlprofil 1 unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten dadurch, dass im Bereich der ersten Öffnung 11.1 ein Überstand 21 angeordnet ist. Der Überstand erstreckt sich über die gesamte Dicke der Verglasungsinnenraumwand 3. Der Bereich des Überstands 21 weist nicht den 45°-Winkel auf, wie die Schnittfläche bzw. die Stoßfläche 9.1, sondern bildet einen Winkel von etwa 90° mit der Ebene der Außenwand 4 oder der Verglasungsinnenraumwand 3. Der Überstand 21 kann zum Beispiel durch Fräsen aus dem in 1 gezeigten Hohlprofil 1 erzeugt werden. Der Überstand 21 verhindert in der späteren Isolierglaseinheit, dass die im Bereich der Stoßfläche 9.1 angeordnete Abdichtmasse 10 in den inneren Scheibenzwischenraum dringen kann.
    In 3B ist eine Ecke eines Abstandhalterrahmens aus zwei erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern 1 und 1.2 gezeigt, die jeweils auf dem in 3A gezeigten Hohlprofil 1 mit Überstand 21 im Bereich der Verglasungsinnenraumwand basieren. Die gezeigte Ecke entsteht durch Zusammensetzen des ersten Endes 8.1 des ersten Hohlprofilabstandhalter 1 mit dem zweiten Ende 8.2 des zweiten Hohlprofilabstandhalters. In 3B ist die plastisch verformbare Abdichtmasse 10 aus Übersichtlichkeitsgründen nur auf der ersten Seitenwand 2.1 bis zur Ecke des ersten Hohlprofilabstandhalter 1 dargestellt. Die plastisch verformbare Abdichtmasse erstreckt sich tatsächlich über alle Seitenwände und die Ecke. Die erste Öffnung 11.1 des ersten Hohlprofilabstandhalters 1 ist mit einer PET-Folie 20 verschlossen und darauf ein Butyl 10 angeordnet. Der zweite Hohlprofilabstandhalter 1 ist analog aufgebaut und mit seiner zweiten Stoßfläche 9.2 an die erste Stoßfläche 9.1 des ersten Hohlprofilabstandhalters 1 angesetzt. Dank der Überstände 21 ist bei Blick auf die Verglasungsinnenraumwände 3 kein Butyl und auch keine Lücke oder ähnliches sichtbar, sodass eine optisch einwandfreie Ecke erzeugt wird. Das Butyl 10 dichtet die Ecke nach außen hin ab und stabilisiert die Position der beiden Hohlprofilabstandhalter I.1 und I.2.
  • 4A zeigt einen Abschnitt eines polymeren Hohlprofils 1, das im Wesentlichen auf dem in 1 gezeigten Hohlprofil 1 basiert. Im Bereich der ersten Öffnung ist ein Überstand 21 angrenzend an die Verglasungsinnenraumwand 3 angeordnet. Der Überstand erstreckt sich nur über einen Teil der Dicke der Verglasungsinnenraumwand 3. Dies hat den Vorteil, dass sich für die Befestigung einer Absperrfolie 20 oder eines Stopfens 12 eine größere Fläche ergibt. Angrenzend an die Außenwand 4 ist im Bereich der ersten Stoßfläche 9.1 ein Vorsprung 22 angeordnet. Der Vorsprung 22 ist nicht über die gesamte Dicke der Außenwand angeordnet, sodass die gezeigte Absperrfolie 20 über der gesamten ersten Öffnung 11.1 aufgeklebt oder geschweißt werden kann.
    In 4B ist eine Ecke eines Abstandhalterrahmens aus zwei erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern 1 und 1.2 gezeigt, die jeweils auf dem in 4A gezeigten Hohlprofil 1 mit Überstand 21 und Vorsprung 22 basieren. Die beiden erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter 1 und 1.2 haben jeweils mit Molsieb 6 gefüllten Hohlraum 5, der jeweils über einen ersten Verschluss 7.1 und einen zweiten Verschluss 7.2 verschlossen ist. Die Verschlüsse 7.1 und 7.2 sind versetzt zum jeweiligen Ende des Hohlprofil 1 angeordnet und verhindern ein Herausfallen des Molsiebs 6 während des Herstellungsprozesses. Die Verschlüsse 7.1 und 7.2 bestehen aus einfachem Schaumstoff, der keine flüchtigen Bestandteile enthält. Dieser bilden zwar keine Barriere gegen Feuchtigkeit, aber sie vereinfachen das Anbringen der Absperrfolie 20 im Bereich der Öffnungen 11.1 und 11.2, da so keine störenden Trockenmittel-Partikel die Klebefläche belegen oder beim Schweißen behindern. Alle Öffnungen 11.1 und 11.2 der beiden Hohlprofilabstandhalter 1 und 1.2 sind mit einer PET-Folie 20 verschlossen. Auf den PET-Folien ist ein Butyl 10 aufgebracht, über die die Abdichtung der Ecke des Abstandhalterrahmens erfolgt. Der Überstand 21 sorgt nach dem Zusammensetzen wie bereits beschrieben für ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild. In Kombination mit dem Vorsprung 22 ergibt sich eine in Richtung des inneren und des äußeren Scheibenzwischenraums abgeschlossene Kavität 23, in der das Butyl 10 enthalten ist. Der Vorsprung 22 stabilisiert die Ecke des Abstandhalterrahmens, da die beiden Hohlprofilabstandhalter mit diesen Vorsprüngen aneinanderstoßen und so kein Bewegungsspielraum für die Abstandhalter bleibt, wie etwa in 3B. Dort wurde die Ecke nur über die Abdichtmasse stabilisiert.
  • 5A und 5B zeigen einen Ausschnitt von zwei miteinander verbundenen Hohlprofilabstandhaltern 1 und 1.2. Die Hohlprofilabstandhalter 1 und 1.2 sind gleich aufgebaut. Die Hohlprofilabstandhalter sind mit einem Molsieb 6 gefüllt. Ein erster Verschluss 7.1 und ein zweiter Verschluss 7.2 sind in dem Hohlprofil angeordnet und begrenzen den Hohlraum 5. Dies sind im Bespiel zwei Kunststoffpfropfen, die verhindern, dass Trockenmittel 6 aus dem Hohlraum 5 gelangt. Bevorzugt sind die Kunststoffpfropfen zusätzlich abgedichtet gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zum Beispiel mithilfe von etwas Butyl. Die Verschlüsse 7.1 und 7.2 sind versetzt zum jeweiligen Ende des Hohlprofils angeordnet. Die erste Öffnung 11.1 und die zweite Öffnung 11.2 sind mit einem feuchtigkeitsundurchlässigen Hotmelt 25 gefüllt. Auch ein Butyl ist geeignet. Die erste Stoßfläche 9.1 und die zweite Stoßfläche 9.2 werden durch die Schnittflächen an den Enden 8.1 und 8.2 der polymeren Hohlprofile 1 gebildet. Die Stoßflächen werden durch einen Gehrungsschnitt erzeugt und sind im Wesentlichen mit denen in 1 gezeigten Stoßflächen identisch. Allerdings ist an den Enden 8.1 und 8.2 des Hohlprofils von der Außenwand her die spitze Ecke des Hohlprofils gekürzt worden, sodass beim Zusammensetzen von zwei Hohlprofilen kein Kontakt der Außenwände 4 entsteht. An der Ecke des Abstandhalterrahmens aus zwei derartigen Hohlprofilen 1 entsteht eine Lücke. Diese Lücke wird entweder nach dem Zusammensetzen von zwei Hohlprofilabstandhaltern gefüllt mit einem geeigneten Füllmaterial 25 oder die einzelnen Hohlprofilabstandhalter werden an Stelle mit einem Stopfen oder einer Absperrfolie mit einem geeigneten Füllmaterial 25 verschlossen, das beim Zusammensetzen von zwei Hohlprofilabstandhaltern eine geschlossene Ecke ergibt. Die Ecke wird bevorzugt so verschlossen, dass eine Eckenfläche 19 entsteht, die einen Winkel von etwa 135° mit den Außenwänden einschließt. Eine solche Ecke erscheint dem Betrachter als abgerundet und wird daher als runde oder abgerundete Ecke bezeichnet. Der Vorteil einer abgerundeten Ecke liegt darin, dass es mehr Raum gibt für das sekundäre Dichtmittel im äußeren Scheibenzwischenraum und dass die Ecke eine hohe Stabilität aufweist, da sie geringe Toleranzen der Abstandhalter beim Zusammenbau ausgleichen kann, da das Füllmaterial auch erst nach dem Zusammenlegen der Abstandhalter eingefüllt werden kann. Die Stoßflächen 9.1 und 9.2 sind bevorzugt mit einem Butyl versehen, sodass darüber bereits eine erste Abdichtung erfolgt und die Ecke auch vor dem Einfüllen von Füllmaterial zusammenhält.
  • 6A zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalters I im Querschnitt. Der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter basiert auf einem Hohlprofil, das durch einen Schnitt im 90°-Winkel hergestellt wurde. An dem dargestellten ersten Ende 8.1 ist ein erster Stopfen 12.1 in der ersten Öffnung 11.1 angeordnet. Der Stopfen 12.1 ist ein Schaumstoffpfropfen. Der Stopfen umfasst die erste Stoßfläche 9.1, die den entsprechenden Winkel von 45 ° zur Außenwand 4 aufweist. Beim Zusammensetzen mit einem zweiten Hohlprofilabstandhalter I wird der in 6B gezeigte 90°-Winkel zwischen zwei erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhaltern erhalten. Der Stopfen 12.1 hat einen inneren Durchmesser, der den Abmessungen des Querschnitts des Hohlraums 5 entspricht und einen äußeren Durchmesser, der etwas größer ist als der innere Durchmesser. Das so erhaltene Rückhalteelement verhindert, dass der Stopfen in das Hohlprofil reinrutschen kann. Die Stoßfläche 9.1 ist butyliert, was für eine gute Abdichtung der Ecke sorgt. Beim Zusammendrücken der beiden Hohlprofilabstandhalter quillt überschüssiges Butyl im Bereich der Ecke heraus. Der Stopfen 12.1 weist neben der Stoßfläche 9.1 eine Eckenfläche 19 auf, die in dem zusammengesetzten Abstandhalterrahmen nach außen weist. Stoßfläche und Eckenfläche bilden einen Winkel von etwa 90°. Somit ergibt sich in der zusammengesetzten Ecke wie in 6B gezeigt, eine abgerundete Ecke.
  • 7A und 7B zeigen zwei Stopfen, die zum Verschluss der Öffnungen eines erfindungsgemäßen Hohlprofils geeignet sind im Querschnitt. Die beiden Stopfen weisen jeweils eine Eckenfläche 19 auf, auf der keine plastisch verformbare Abdichtmasse angeordnet ist. Der Stopfen in 7A hat eine ebene glatte Eckenfläche, die eine automatische Handhabung mit einem Sauggreifer ermöglicht. Der Stopfen in 7B weist eine Einkerbung auf, die eine mechanische Handhabung erleichtert.
  • 8 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierglaseinheit II mit einem erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter I. Der erfindungsgemäße Hohlprofilabstandhalter I ist nicht rechteckig im Querschnitt, sondern die den Seitenwänden 2.1, 2.2 nächstliegenden Abschnitte der Außenwand 4 sind in einem Winkel von etwa 45° zur Außenwand in Richtung der Seitenwände geneigt. Zwischen einer ersten Scheibe 13 und einer zweiten Scheibe 14 ist über eine plastisch verformbare Abdichtmasse 10 umlaufend ein Abstandhalterrahmen umfassend den erfindungsgemäßen Hohlprofilabstandhalter I angebracht. Die plastisch verformbare Abdichtmasse 10 verbindet dabei die Seitenwände 2.1 und 2.2 des Hohlprofils 1 mit den Scheiben 13 und 14. Der an die Verglasungsinnenraumwand 3 des Abstandshalters 1 angrenzende innere Scheibenzwischenraum 15 wird als der von den Scheiben 13, 14 und dem Abstandhalter I begrenzte Raum definiert. Der an die Außenwand 4 des Abstandhalters 1 angrenzende äußere Scheibenzwischenraum 16 ist ein umlaufender Abschnitt der Verglasung, der von je einer Seite von den beiden Scheiben 13, 14 und auf einer weiteren Seite von dem Abstandhalterrahmen begrenzt wird und dessen vierte Seite offen ist. Der innere Scheibenzwischenraum ist zum Beispiel mit Argon gefüllt. Zwischen jeweils einer Seitenwand 2.1 bzw. 2.2 und der benachbarten Scheibe 13 bzw. 14 ist eine plastisch verformbare Abdichtmasse 10 eingebracht, das den Spalt zwischen Scheibe 13, 14 und Hohlprofilabstandhalter I abdichtet. Die plastisch verformbare Abdichtmasse 10 ist Polyisobutylen. Auf der Außenwand 4 ist ein sekundäres Dichtmittel 18 im äußeren Scheibenzwischenraum 16 angebracht, das der Verklebung der ersten Scheibe 13 und der zweiten Scheibe 14 dient. Das sekundäre Dichtmittel 18 besteht aus Silikon. Das sekundäre Dichtmittel 18 schließt bündig mit den Scheibenkanten der ersten Scheibe 13 und der zweiten Scheibe 14 ab.
  • 9A zeigt ein Hohlprofil 1 mit einer Wandstärke d im Querschnitt. Das Hohlprofil hat einen rechteckigen Querschnitt ist kann aus einem Metall oder aus einem Polymer gefertigt sein. Auf der ersten Seitenwand 2.1 und auf der zweiten Seitenwand 2.2 ist ein Butyl als plastisch verformbare Abdichtmasse 10 aufgebracht. Das Butyl hat einen dreieckigen Querschnitt. Diese Formgebung führt dazu, dass beim Aufsetzen auf eine Glasscheibe zunächst nur Kontakt mit der Spitze des Dreiecks hergestellt wird. Beim Aufdrücken des Hohlprofils auf die Glasscheibe wird das Butyl verformt und verbreitert sich, sodass ein großflächiger Kontakt zur Glasscheibe hergestellt wird. Der Einschluss von kleinen Luftblasen wird so wirksam verhindert.
    9B zeigt wie 9A ein Hohlprofil im Querschnitt, auf dessen Seitenwänden 2.1 und 2.2 Butyl 10 aufgetragen ist, das im Querschnitt eine näherungsweise ovale Form hat. Die ovale Form führt auch dazu, dass beim Aufsetzen auf eine Scheibe die Kontaktfläche zwischen Scheibe und Butyl kleiner ist als bei einer rechteckigen Form, sodass ein Lufteinschluss zwischen Butyl und Glas weitgehend verhindert wird.
    Unabhängig von der Form des Butylstrangs wird das Butyl mit einer Dicke von 2,5 g/m bis höchstens 4 g/m aufgebracht. Damit kann eine sichere Abdichtung gewährleistet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • I
    Hohlprofilabstandhalter
    II
    Isolierglaseinheit, Isolierverglasung
    1
    polymeres Hohlprofil, Hohlprofil
    2.1
    erste Seitenwand
    2.2
    zweite Seitenwand
    3
    Verglasungsinnenraumwand
    4
    Außenwand
    5
    Hohlraum
    6
    Trockenmittel
    7.1
    erster Verschluss
    7.2
    zweiter Verschluss
    8.1
    erstes Ende des polymeren Hohlprofils
    8.2
    zweites Ende des polymeren Hohlprofils
    9.1
    erste Stoßfläche
    9.2
    zweite Stoßfläche
    10
    plastisch verformbare Abdichtmasse
    11.1
    erste Öffnung des polymeren Hohlprofils
    11.2
    zweite Öffnung des polymeren Hohlprofils
    12.1
    erster Stopfen
    12.2
    zweiter Stopfen
    13
    erste Scheibe
    14
    zweite Scheibe
    15
    innerer Scheibenzwischenraum
    16
    äußerer Scheibenzwischenraum
    18
    sekundäres Dichtmittel
    19
    Eckenfläche
    20
    Absperrfolie
    21
    Überstand angrenzend an die Verglasungsinnenraumwand
    22
    Vorsprung angrenzend an die Außenwand
    23
    Kavität für plastisch verformbare Abdichtmasse
    24
    Perforierung in der Verglasungsinnenraumwand
    25
    Füllmaterial für eine offene Ecke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008044771 B3 [0005]
    • WO 2017115061 A1 [0007]
    • EP 3354837 A1 [0008]
    • WO 2013/104507 A1 [0035]
    • WO 2016/046081 A1 [0035]
    • WO 2012/140005 A1 [0035]
    • WO 2014/198431 [0048]

Claims (8)

  1. Hohlprofilabstandhalter (I) für Isolierglaseinheiten, mindestens umfassend - ein sich in Längsrichtung (X) erstreckendes Hohlprofil (1), umfassend - eine erste Seitenwand (2.1) und eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand (2.2), - eine Verglasungsinnenraumwand (3), die die Seitenwände (2.1, 2.2) miteinander verbindet; - eine Außenwand (4), die im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand (3) angeordnet ist und die Seitenwände (2.1, 2.2) miteinander verbindet; - einen Hohlraum (5), der von den Seitenwänden (2.1, 2.2), der Verglasungsinnenraumwand (3) und der Außenwand (4) umschlossen ist, wobei - der Hohlraum (5) ein Trockenmittel (6) enthält und der Hohlraum (5) durch einen ersten Verschluss (7.1) und einen zweiten Verschluss (7.2) verschlossen ist gegen den Verlust von Trockenmittel (6), - das Hohlprofil (1) an seinem ersten Ende (8.1) und an seinem zweiten Ende (8.2) auf Gehrung geformt oder geschnitten ist, - eine plastisch verformbare Abdichtmasse (10) auf der ersten Seitenwand (2.1) und der zweiten Seitenwand (2.2) aufgebracht ist.
  2. Hohlprofilabstandhalter (I) nach Anspruch 1, wobei das Hohlprofil (1) an seinem ersten Ende (8.1) eine erste Stoßfläche (9.1) und an seinem zweiten Ende (8.2) eine zweite Stoßfläche (9.2) aufweist, wobei mindestens auf der ersten Stoßfläche (9.1) eine plastisch verformbare Abdichtmasse (10) angeordnet ist, bevorzugt auf beiden Stoßflächen (9.1, 9.2) eine plastisch verformbare Abdichtmasse (10) angeordnet ist.
  3. Hohlprofilabstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Hohlprofil (1) ein polymeres Hohlprofil (1) ist.
  4. Hohlprofilabstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mindestens am ersten Ende (8.1) des Hohlprofils (1) in einer ersten Öffnung (11.1) ein erster Stopfen (12.1) angeordnet ist, wobei bevorzugt mindestens die erste Stoßfläche (9.1) Teil des ersten Stopfens (12.1) ist.
  5. Hohlprofilabstandhalter (I) nach Anspruch 4, wobei jeder Stopfen (12.1, 12.2) eine Eckenfläche (19) hat, die in der fertigen Isolierglaseinheit (I) nach außen weist, die frei von plastisch verformbarer Abdichtmasse (10) ist.
  6. Hohlprofilabstandhalter (I) nach Anspruch 5, wobei die Ebene der Eckenfläche (19) einen Winkel von 110° bis 155° mit der Ebene der Außenwand (4) einschließt, bevorzugt einen Winkel von 130° bis 140° einschließt.
  7. Hohlprofilabstandhalter (I) nach Anspruch 3, wobei mindestens am ersten Ende (8.1) des polymeren Hohlprofils (1) eine Absperrfolie (20) über der gesamten ersten Öffnung (11.1) angebracht ist, wobei die Absperrfolie (20) bevorzugt verschweißt oder verklebt ist.
  8. Isolierglaseinheit (II), mindestens umfassend eine erste Scheibe (13), eine zweite Scheibe (14), einen zwischen erster Scheibe (13) und zweiter Scheibe (14) umlaufend angeordneten Abstandhalterrahmen umfassend vier Hohlprofilabstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei - die erste Scheibe (13) über die plastisch verformbare Abdichtmasse (10) an der ersten Seitenwand (2.1) angebracht ist, - die zweite Scheibe (14) über die plastisch verformbare Abdichtmasse (10) an der zweiten Seitenwand (2.2) angebracht ist, - ein innerer Scheibenzwischenraum (15) von der Verglasungsinnenraumwand (3), der ersten Scheibe (13) und der zweiten Scheibe (14) begrenzt wird, - ein äußerer Scheibenzwischenraum (16) von der Außenwand (4) und der ersten Scheibe (13) und der zweiten Scheibe (14) begrenzt wird, - im äußeren Scheibenzwischenraum (16) ein sekundäres Dichtmittel (18) angeordnet ist.
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