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Zusammenfassung:
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Das Gerät besteht aus unbegrenzt aneinander koppelbaren Modulen (1) (manuell / elektromechanisch), welche wie folgt ausgeführt werden können. Dies ermöglicht die gleichzeitige Behandlung auf der gesamten Körperlänge durch hin und her bewegen („rollen“) parallel zur Trainingsachse (TA), sowie die belastungsäbhängige Festlegung der Trainingsrichtung (TR).
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Modul (1, 1-m) welches zwei Faszialrollen (FRx) enthält. Jede Fazialrolle ist in ihrer Mittel-Längsachse (MA) drehbar gelagert. Die Fazialrollen werden manuell bewegt. (3)
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Modul (1, 1-e) welches zwei Faszialrollen (FRx) enthält. Jede Fazialrolle ist in ihrer Mittel-Längsachse (MA) drehbar gelagert. (4)
Die Positionssteuerung sowie die Drehrichtung erfolgt
- a) trainingsoptimiert mittels Computerapplikation elektrisch.
- b) manuell /elektrisch-mechanisch mittels elektrischer Steuertaster. Die Faszialrollen (FRx) werden achsial mittels Elektromotor angetrieben. Mittels Reibungskraft wird diese Bewegung auf den Körper der Trainierenden übertragen.
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Richtungsmodul (1, 1-r) erlaubt die richtungsabhängige Belastung der zu trainierenden Körperbereiche des Trainierenden. (6). Die Höhenverstellung der Faszialrolle (FRx) erfolgt im Moment der Umkehrung der Drehrichtung der Faszialroll (FRx), manuell-mechanisch durch Richtungsänderung des Trainierenden.
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Das Modul (1,1-r-e) (o. Abbildung) verändert die Position der Faszialrolle (FRx) elektro-mechanisch,
- a) Auf Grundlage von Steuerimpulsen der unter Modul (1,1-e) beschriebenen Steuerung über Computerapplikation,
- b) manuell-elektro-mechanisch mittels elektrischer Steuertaster.
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Modul (1, 1-g) (1) welches eine Gesäß-, Rumpf-, oder Fußauflage mit in der Trainingsachse (TA), umlaufenden textilen Gleitfläche (5) bestückt ist.
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Modul (1, 1-a) (2) welches anstelle einer Faszialrolle mit einer Bein-/ Fußauflage mit drehbaren Fußschlaufen bestückt ist.
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Beide Varianten (1-a, 1-g) sind in seiner Neigung und Höhe einstellbar.
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Bezeichnung der Erfindung
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Modulares Faszien Trainingsgerät (MFT)
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Die Erfindung betrifft ein Modulares-Ganzkörper-Faszien-Trainingsgerät mit unbegrenzt aneinander koppelbaren Grundmodulen (1), die sich in ihrer Ausführung und Funktion unterscheiden.
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Allgemeine Situationsbeschreibung
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Faszien sind ein netzartiges Gewebe aus Proteinen, Wasser und Zellen. Heutzutage verwenden viele Mediziner und Forscher die Begriffe Faszien und Bindegewebe synonym. Es durchzieht unseren gesamten Körper und hat verschiedene Aufgaben. Vorrangig aber hält es alle Körperteile an den richtigen Stellen und schützt sie. Faszien sind wie eine Art Netz aufgebaut, denn die im Gewebe enthaltenen Fasern verlaufen gekreuzt. Faszien bestehen aus bestimmten Zellen, Flüssigkeit sowie den Proteinen Kollagen und Elastin. Kollagene sind eher feste Strukturen, die nur wenig dehnbar, dafür aber reißfest sind. Sie halten unseren Körper in Form. Elastin ist dagegen elastisch. Es lässt sich stark dehnen, geht dann aber wieder zurück in seine Ursprungsform. Die Bindegewebszellen sind für die Produktion der beiden Proteine zuständig. Sie erneuern außerdem regelmäßig das Fasziengewebe.
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Im Körper haben Faszien wichtige Aufgaben, denn sie sorgen für Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit: Sie stützen uns bei jeder Bewegung, schützen unsere Muskeln vor Verletzungen und ermöglichen dem Körper, sich geschmeidig fortzubewegen. Denn sie übertragen Kräfte der Muskeln auf Knochen und Gelenke und sind dafür verantwortlich, dass sich Muskeln und Organe, etwa bei der Atmung, gegeneinander verschieben können.
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Aufgrund neuester Forschungen setzt sich in Fachkreisen die Ansicht durch, dass beispielsweise Rückenschmerzen oder Schmerzen in Extremitäten nicht nur durch verspannte Muskeln, sondern auch durch ungenügend versorgte, somit verklebte und wenig geschmeidige Faszien entstehen können.
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Dies schränkt die Bewegungsfreiheit der betroffenen Personen immer weiter ein uns führt zu einem kontinuierlichen Abbau der körperlichen Fitness und Gesundheit. Hier sind insbesondere ältere Menschen betroffen.
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Eine Reduzierung der optimalen Funktionalität der Faszien wurde ebenfalls durch dauerhaften, emotionalen Stress nachgewiesen, wobei hier eher berufstätige Menschen betroffen sind. In diesem Bezug werden in Fachkreisen bereits Verbindungen zu onkologischen Symptomen als auch zu, beispielsweise dauerhaften, bisher unverständlichen, Rückenschmerzen, hergestellt.
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Abhilfe kann hier eine ganzheitliche und gleichzeitige Behandlung der Faszien Linien vom Scheitel bis zum Fuß der betroffenen Person schaffen. Durch die Rollbewegung, mittels sogenannter Faszialrollen, werden die Faszien gezielt gewalkt und die Flüssigkeit sowie die Ablagerstoffe in den Gefäßen in Bewegung versetzt. Dies führt zu einer Aktivierung im ganzen Körper. Dadurch werden körperbereichsübergreifende - und nicht nur aktuell schmerzhafte - Bereiche erreicht. Durch diese Art des Trainings können die Ursachen von Schmerzen sowie die schmerzende Stelle gleichzeitig behandelt werden. Laut aktueller Faszien Forschung ist die Schmerzursache häufig nicht an der Stelle des aktuellen Beschwerdepunktes zu finden.
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Nach Aktivierung der gesamten Faszienbereiche durch Hin- und Her-Bewegung über alle Faszialrollen ist, nach Förschungserkenntnissen, eine gleichgerichtete Walkbewegung in eine Richtung zur Körpermitte hin, zur Steigerung des Trainingseffektes, von Vorteil für den Trainierenden.
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Fazialrollen sind meist zylinderförmig oder Hohlzylinder. Manche Modelle bieten die Möglichkeit eine Vibrationsgerät achsial einzusetzen, um den Trainingseffekt durch Vibration und somit zusätzlicher Mobilisierung der Faszien zu erhöhen.
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Spezialformen (Hundeknochenform) oder Bälle sind ebenfalls üblich.
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Faszialrollen bestehen meist aus geschäumten Hartschaum (andere Materialien sind möglich) mit unterschiedlichen Härtegraden, unterschiedlichen Oberflächenmaterialien und Oberflächenformen.
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Handelsübliche Faszialrollen haben meist eine Länge von 20 cm bis 45 cm und einen Durchmesser von 8 cm bis 15 cm
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Nachteile der bisherigen Trainingsmethoden
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Das übliche Training erfolgt mit einer Rolle auf dem Fußboden, einer Trainingsmatte. Der Trainierende rollt, auf der Rolle liegend (Rückenlage, Bauchlage, Seitenlage) hin und her, während die Rolle selbst eine Abrollbewegung auf dem Körper sowie gleichzeitig auf dem Untergrund beschreibt.
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Diese Art des Trainings führt zu sehr hohen Druckbelastungen im Bereich der Rolle, die auf den Körper des Trainierenden einwirken, welche insbesondere für weniger trainierte Menschen sehr schmerzhaft sein können, zumindest mit Diskomfort verbunden sind.
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Weiter ist ein enormer Kraftaufwand zur Stabilisierung der Körperposition auf der Faszialrolle notwendig, welcher für viele ältere oder bewegungseingeschränkte Personen kaum aufzubringen ist.
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Die Folge sind Überbelastungen im Abrollpunkt des Körpers zur Faszialrolle, Verspannungen in anderen Körperregionen und eine unkontrollierte, ungleichmäßige Bewegung über die Rolle. Bestimmte Körperbereiche werden häufig über die Maße belastet, was zur Schädigung der Faszien führen kann.
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Durch die eigene Rollbewegung der Faszialrolle auf dem Untergrund und damit ihrer Fortbewegung im Raum reduziert sich zudem der zu behandelnde Körperbereich im Bezug zum Fixierungspunkt (Arme oder Beine auf dem Untergrund)
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Ein reines Hin- und Her-Rollen bewirkt keinen definierten Transport der Abbauprodukte des Körpers in den Faszien, zum Körperzentrum hin, an dem diese abgebaut und anschließend ausgeschieden werden könnten. Dies wird aber in Fachkreisen als vorteilhaft für den Trainingseffekt beschrieben.
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Diese Rahmenbedingungen verringern den gewünschten Trainingseffekt erheblich oder verhindern das Faszientraining für schmerzempfindlichere und / oder ältere und / oder bewegungseingeschränkte Personen.
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Stand der Technik:
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Es gibt Faszien-Trainingsgeräte, durch die eine Entlastung des Druckpunktes erreicht wird.
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Vorhandene Geräte sind sehr sperrig, schwer und kaum ohne Begleitperson zu bedienen.
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Es gibt keine Trainingsgeräte die von Kopf bis Fuß gleichzeitig die Faszien trainieren.
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Es gibt kein modular aufgebautes Trainingsgerät zum Faszientraining.
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Es gibt kein Trainingsgerät, welches ein trainingsrichtungsbezogenes Training ermöglicht.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein modular aufgebautes Ganzkörper-Faszien-Trainingsgerät (MFT) mit den Merkmalen der beschriebenen Ansprüche und Unteransprüche.
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MFT, mit welchem die Faszien über die gesamte Körperlänge gleichzeitig und leichter trainiert werden können. Faszien durchziehen den gesamten Körper und sollten idealerweise durch gleichmäßige Walkbewegungen aktiviert und mobilisiert werden. Wobei einzelne Körperbereiche durch die Faszialrolle stärker, andere schwächer belastet werden.
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MFT, mit welchem die Faszien auch in eine festgelegte Trainingsrichtung trainiert werden können um den Abtransport von Abbauprodukten im Faziennetz zu verbessern.
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MFT, welches für ältere und bewegungseingeschränkte Personen sicher bedienbar und nutzbar ist.
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MFT, welches durch maximale körperliche und geistige Entspannung einen optimalen Trainingseffekt erzielt.
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MFT, welches für jede Körpergröße individuell anpassbar ist.
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MFT, welches individuell den Anforderungen und den individuellen Bedürfnissen und Empfindlichkeiten der Trainierenden schnell und ohne Fachkenntnisse angepasst werden kann.
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MFT, welches manuell oder / und elektro-mechanisch betrieben ist.
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MFT, welches für den stationären sowie den mobilen Einsatz geeignet ist.
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MFT, welches raumoptimiert gestapelt, gelagert und leicht transportiert werden kann.
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Beschreibung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung handelt es sich um ein modulares Ganzkörper-Faszien-Trainingsgerät (MFT) mit unbegrenzt aneinander koppelbaren Modulen (1)
für die Aufnahme von Faszialrollen (Modul 1- FRx).
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Sowie aus modular steckbaren Modulen (1) mit Gleitbereichen (1-g) oder Auflagebereichen (1-a).
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Unter einer achsialen Lagerung ist vorliegend eine Einrichtung zu verstehen, bezüglich der die Fazialrolle (FRx) translatorisch festgelegt ist, jedoch nicht rotatorisch um ihre Mittel-Längsachse (MA).
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Der Aufbau kann vorzugsweise auf einem harten Untergrund (Fußboden) erfolgen oder, auf jedes vom Format und Zulassung passendes Untergestell (auch höhenverstellbar elektrisch / manuell) mit Hilfe einer individuellen Adaptervorrichtung (ohne Abbildung) mit seitlicher Fußablage sowie Sicherheitsmaßnahmen gegen Absturz montiert werden.
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Das Gerät ist modular aufgebaut, wobei die Module in beliebiger Reihenfolge ohne Werkzeug kraftschlüssig zusammengefügt werden können. Ebenso ist eine werkzeuglose Demontage möglich.
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Die Module sind stapelbar und somit platzsparend zu lagern und zu transportieren. Die einzelnen Module sind selbst für untrainierte und / oder bewegungseingeschränkte und / oder ältere Menschen leicht handhabbar.
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Die Breite des Trainingsgerätes ist abhängig von den verwendeten Faszialrollen (FRx). Aufgrund der Abhängigkeit von Länge (2-RL) und Belastbarkeit ist eine Gerätebreite von 40 cm bis 100 cm vorgesehen.
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Bei elektro-mechanischem Antrieb (11) der Faszialrollen (FRx) ist eine Vibrationsmechanik integriert, um den Trainingseffekt durch Vibration, der sich drehenden Faszialrolle (FRx), durch zusätzliche Mobilisierung der Faszien, zu erhöhen.
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Spezialformen und Oberflächen der Faszialrollen (FRx) wie u.a. Hundeknochenform, Noppen- oder Rippenoberflächen, Bälle oder Eiformen sind ebenfalls möglich. ( 7.x)
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Die Faszialrollen können aus Holz, aus geschäumten Hartschaum oder anderen, abriebfesten Materialien mit unterschiedlichen Härtegraden, unterschiedlichen Oberflächenmaterialien und Oberflächenstrukturen bestehen und können mit weichen Überzügen ummantelt werden.
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Die Durchmesser, Formen und Oberflächen der der Rollen können von Modul (1) zu Modul (1) unterschiedlich sein. Sie können den gewünschten punktuellen Belastungen der unterschiedlichen Körperregionen und somit den Trainingszielen angepasst werden. Vorzugsweise sind Durchmesser von d=12 cm, mindestens jedoch d=10 cm, höchstens jedoch d=15 cm.
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Auf Gleit-(5) oder Auflagebereichen (9) können gepolsterte oder, der Ergonomie des Trainierenden angepasste, Aufnahmen für das Gesäß, Rumpf, Kopf, Fuß oder Beinpartien positioniert werden.
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Das Modul (1, 1-g) mit umlaufender textiler Gleitfläche verfügt über eine Textile oder Filz Bespannung (5), die mit Hilfe von zwei Umlenkrollen (3) entlang der Traininsgachse (TA) verfahrbar ist (1). Dies ermöglicht das Mitgleiten bestimmter Körperpartien, die nicht im Auflagerbereich der Faszialrollen (FRx) liegen. Diese sind insbesondere für den Kopfbereich, oder für Rpllbewegungen nicht geeignete (verletzte) Körperpartien gedacht.
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Unter Trainingsachse (TA) ist eine Achse gemeint, die parallel zu den einander entgegengesetzten Richtungen verläuft, in welchen der Trainierende sich über die Fazialrollen (FRx)sowie die Gleitflächen (1-g) hin und her bewegt.
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Der Rollendruck den die einzelne Faszialrolle (FRx) auf den Körper des Trainierenden ausübt, kann durch Veränderung der Achshöhe der Mittelachse (MA) der Faszialrolle (FRx) gesteuert werden.
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Das Modul (1, 1-r) (6) erlaubt das richtungsabhängige Training in einer bevorzugten Richtung (TR) der zu trainierenden Körperbereiche des Trainierenden. Die Höhenverstellung der Faszialrolle (FRx) erfolgt mechanisch durch manuelle Umkehrung der Drehrichtung der Faszialrolle (FRx). Die Drehrichtungsänderung erfolgt durch abstützen - abdrücken - heranziehen des Trainierenden an den Handgriffen (6) oder mit den Beinen an der Auflage (9).
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Das Modul (1,1-r-e) (ohne Abbildung) verändert die Position der Faszialrolle (FRx) elektro-mechanisch:
- a) Auf Grundlage von Steuerimpulsen über Computerapplikation, elektro-mechanisch.
- b) Auf Grundlage der manuellen Bedienung mittels Steuertasters, elektro-mechanisch.
- c) Die Einstellung erfolgt durch vorgegebene Parameter auf Grundlage eines individuellen applikationsbasierten Trainingsprogrammes und oder durch manuelle Einstellung an dem jeweiligen Modul (ohne Abbildung).
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Das Modulare-Faszien-Trainingsgerät weist eine elektro-mechanische Positionsveränderung der Gleitfläche (4) sowie der Auflage (9) in vertikaler und / oder horizontaler und / oder geneigter Richtung auf. (1, 2)
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Die Bewegung des Trainierenden erfolgt manuell durch abstützen - abdrücken - heranziehen des Trainierenden an den Handgriffen (7) oder mit den Beinen an der Auflage (9).
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Durch das elektro-mechanischen System (11) des Modul (1, 1-e), kann die Bewegungsrichtung, die Bewegungsfolge und Bewegungsgeschwindigkeit automatisch und / oder durch Fernsteuerung und / oder Vorprogrammierung erfolgen. (4)
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Figuren
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Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren - wenigstens teilweise schematisiert - wie zuvor beschrieben, dargestellt.
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Figur 1 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Modul (1-g) mit textiler Gleitfläche
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Darstellung von der Seite, zeigt das Grundmodul (1) mit der Variante Modul (1-g), wobei die umlaufende textile Gleitfläche (3,4,5) in ihrer Lage gekippt dargestellt ist. Diese ist in beide achsialen Richtungen kippbar (+/- 0 - 45 Grad) sowie ganzheitlich, auch im geneigten Zustand, höhenverstellbar.
1-1 und 1-2 zeigen Extrempositionen an.
Die Bewegung der umlaufenden Textil- oder Filzgleitfläche (3) erfolgt durch Reibungsübertragung des entsprechenden Körperteils des Trainierenden. Die Bewegung des Bandes wird durch die Umlenkrollen (3) sowie eine glatte, reibungsarme Oberfläche des Rahmens (4) ermöglicht.
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Figur 2 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Modul (1-a) mit Auflage
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Darstellung von der Seite, zeigt das Grundmodul (1) mit der Variante Modul (1-a), wobei die Auflage (9) in ihrer Position vertikal und horizontal veränderbar ist. Dargestellt sind beispielhafte Positionen (schraffiert). Auflage (9) ist in beide achsialen Richtungen kippbar (+/- 0 - 90 Grad) sowie ganzheitlich, auch im geneigten Zustand, höhenverstellbar.
2-1 zeigt die Auflage in der Draufsicht mit drehbaren Fußschlaufen (9-1). Die Schlaufen sind in ihrer Zentralachse senkrecht zur Auflage (9) drehbar befestigt. Die Pfeile deuten die Drehmöglichkeit an. Die Drehung ermöglicht auch einen schrägen Einstieg des Fußes in die Schlaufe entsprechend der Liegeposition (seitlich, bäuchlings, rücklings) des Trainierenden und der entsprechenden Fußstellung. Durch Fixierung in diesen Fußschlaufen wird ein leichteres Hin- und Her-Schieben durch Beindruck / Beinzug ermöglicht. Die Auflage (9) ist im mittleren Bereich ausgespart, damit in der Seitenlage des Trainierenden das untere Bein (welches auf den Faszialrollen (FRz)) rollt, ausgestreckt ungehindert rollen kann. Wobei gleichzeitig mit dem oben liegenden Bein, dessen Fuß in der oberen Fußschlaufe (9-1) fixiert ist, die Hin- und Her-Bewegung ausgeführt wird.
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Figur 3 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Modul (1-m) - Höhenverstellung und Rollenantrieb manuell
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Darstellung des Moduls (1) Variante Modul (1-m), wobei die Rollen manuell durch Hin- und Her-Bewegung des Trainierenden angetrieben werden.
Die Faszialrollen (FRx) können in ihrer vertikalen Position unabhängig voneinander verändert werden. Dies geschieht bei Modul (1-m) manuell durch den Trainierenden. Pfeile in der Figur deuten die Bewegungsrichtung an.
Position 7 stellt Kopplungselemente dar. Diese ermöglichen ein kraftschlüssiges, werkzeugloses Ineinaderstecken / Ineinanderrasten der einzelnen Module (1) unabhängig von deren Varianten (1-1xx)
Position 6 ist der Handgriff an dem der Trainierende sich mit den Armen fixieren / abstützen und die Hin- und Her-Bewegung ausführen kann.
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Figur 4 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Modul (1-e)- Höhenverstellung und Rollenantrieb mit elektro-mechanischem Antrieb (11)
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Modul (1) Variante Modul (1-e), wie 3, jedoch mit elektro-mechanischen achsialen Antrieb der Faszialrollen (FRx) und vertikaler Positionsanpassung. Pfeile in der Figur deuten die Bewegungsrichtung an. Das Antriebssystem (11) wird angesteuert durch:
- a) Den Trainierenden anhand eines Schalters oder
- b) durch applikationsgesteuerte Impulsgabe direkt an das elektromechanische Antriebssystem (11). Dieses (11) treibt eine, wahlweise zwei Faszialrollen achsial an. Die Drehung überträgt sich aufgrund der Reibung auf den Körper der trainierenden Person. Dadurch wird die Person über das gesamte modulare Trainingsgerät entsprechend der gewählten Steuerung ohne eigenen Kraftaufwand hin- und her bewegt.
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Figur 5 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Modul (1-m, e, r, r-e) - Umlaufband (ULB)
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5 wie 3 und 4, jedoch bestückt mit.einem Textilen- bzw. Filz-Umlaüfband (ULB), welches um beide Faszialrollen gespannt ist. Das Band bewegt sich umlaufend - hin und her, mit den Rollen (FRx). Durch das Band wird ein zu tiefes „Einsinken“ des aufliegenden Körperteils zwischen den Rollen verhindert. Dadurch wird der Druck auf das aufliegende Körperteil reduziert. Insbesondere im Kopfbereich oder bei verletzten Körperstellen.
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Figur 6 - Seitenansicht - Schnitt
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Modul (1) Variante Richtungsmodul (1-r) (bzw. (1-r-e) ohne Abbildung)
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6 zeigt das Modul (1, 1-r) in den Positionen, Position Entlastung (PE) und Position Training (PT). Das Modul (1, 1-r) erlaubt das richtungsabhängige Training (TR) der zu trainierenden Körperbereiche des Trainierenden. Die Höhenverstellung der Fasziälrolle (FRx) erfolgt mechanisch durch Umkehrung der Drehrichtung (DR) der Faszialrolle (FRx) durch Bewegungsimpuls des Trainierenden. Die Drehrichtungsänderung erfolgt durch abstützen - abdrücken - heranziehen des Trainierenden an den Handgriffen (6) oder mit den Beinen an der Auflage (9).
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Modulvariante (1,1-r-e) (ohne Abbildung) ist identisch wie Modul (1, 1-r). Jedoch erfolgt die Höhenverstellung (H) und die Drehrichtung (DR) der Faszialrolle (FRx):
- a) elektro-mechanisch, auf Grundlage von Steuerimpulsen der unter Modul (1,1-e) beschriebenen Steuerung über Computerapplikation.
- b) elektro-mechanisch, durch manuelle Impulsgabe durch den Trainierenden durch Umkehrung der Drehrichtung der Faszialrolle (FRx). Die Drehrichtungsänderung erfolgt durch abstützen - abdrücken - heranziehen des Trainierenden an den Handgriffen (7) oder mit den Beinen an der Auflage (9).
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Figur 7 - Ansicht Längsrichtung
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Einzelmodule (1-m, e, r, r-e). mit Bestückungsvarianten
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Die 7 zeigt die Längsansicht eines Moduls (1) mit unterschiedlichen Bestückungsbeispielen mit Faszialrollen (FR 7.1 -7.4).
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In den 7-7.4 sind unterschiedliche Ausformungen und Oberflächen der Fazialrollen (FRx) dargestellt. Die Formen und Oberflächenstrukturen sind exemplarisch dargestellt und dienen zur Veranschaulichung. Weitere Ausformungen und Strukturen sind möglich.
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7.0 Einfache, übliche Zylinderform.
7.1 Symmetrische Knochenform,
7.2 Asymmetrische Formen,
7.3 Kugelformen,
7.4 Asymmetrische Scheibenformen.
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Durch die verschiedenen Ausführungen können unterschiedliche Druckpunkte und Druckmuster auf dem Körper des Trainierenden erzeugt werden. Die Faszialrollen (FRx) können zwischen den Modulen (1) beliebig gewechselt werden. Die Drehrichtung (DR) der Faszialrolle (FRx) ist durch Pfeile angedeutet und ist senkrecht zur Trainingsrichtung (TR).
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Figur 8 - Ansicht Längsrichtung
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Modul (1) Variante (1-a, g)
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8 - Modul (1) Variante Modul (1-a) mit Auflage, Variante Modul (1-g) mit umlaufender textiler Gleitfläche.
Die 8 zeigt die Ansicht in Längsrichtung des Moduls (1) mit gleichzeitiger Darstellung der Varianten Modul (1-g) und Modul (1-a). Anmerkung: Pro Modul ist nur jeweils eine Auflage möglich. Die Beschreibung ist wie bei 1 und 2 bereits erläutert.
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Beim Modul 1-a sind die drehbaren Fußschlaufen (9) dargestellt. Pfeile deuten die mögliche Drehrichtung zur Positionierung der Einstiegsrichtung des Fußes, des Trainierenden an.
Die Mechanik zum Heben und Kippen (12) der Varianten ist durch Doppelpfeile angedeutet. Dies kann manuell oder elektro-mechanisch erfolgen. Die Rotationsrichtung der umlaufenden Textil-, Filz-Gleitfläche (5) ist mit Pfeilen gekennzeichnet.
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Figur 9 - Ansicht Querrichtung
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Beispielhafte Koppel-Kombination der Einzelmodule mit Bestückungsvarianten
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Die 9 zeigt, zur besseren Übersichtlichkeit in ihrem Detailierungsgrad reduziert, eine mögliche Variante der Kopplung und Einstellung der einzelnen Module wie sie in den vorherigen Figuren beschrieben worden sind.
Der modulare Aufbau ermöglicht eine exakte Anpassung an die Körpergröße des Trainierenden.
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In 9 wird ersichtlich, wie durch das Gerät von Kopf bis Fuß ein gleichzeitiges und ganzheitliches Training aller aufliegenden Körperbereiche ermöglicht wird.
Des Weiteren erschließt sich durch diese Ansicht der Faktor der Entspannung aufgrund der ausgeglichenen und optimal anpassbaren Liege- / Rollfläche für den Trainierenden.
In der 9 sind die Höhenunterschiede Rollenscheitelpunkte angedeutet. Die erhöhten Rollen bedeuten erhöhten Druck und somit einen gezielten Trainingseffekt in den entsprechenden Körperbereichen des Trainierenden.
Der Aufbau der Module kann auf einem festen Untergrund oder auf einem druckbeständigen Teppichboden erfolgen. Mit Hilfe einer Adapterplatte (ohne Abbildung) kann der Aufbau ebenso auf einer geeigneten, höhenverstellbaren Unterkonstruktion (Behandlungstisch) erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundmodul
- 1-a
- Modul mit Auflage
- 1-g
- Modul mit umlaufender textiler Gleitfläche
- 1-m
- Modul Rollen manuell
- 1-e
- Modul Rollen elektrisch
- 1-r
- Modul Rollen richtungsabhängig
- 1-r-e
- Modul Rollen richtungsabhängig elektrisch
- 2-RL
- Rollenlänge
- 2-RD
- Rollendurchmesser
- 3
- Umlenkrollen textile Gleitfläche
- 4
- Gleitfläche Rahmen
- 5
- Umlaufende textile Gleitfläche
- 6
- Handgriff
- 7
- Kopplungselemente der Module
- 8
- entfällt
- 9
- Auflage
- 9-1
- Fußschlaufe drehbar
- 10
- FRx -x steht für die Formgebung der Faszialrolle
- 11
- Elektro-mechanischer Rollenantrieb inkl. Steuerung, Hebesystem, Vibrationsmechanik
- 12
- Systemische Darstellung der Hebe- und Kippmechanik elektromechanisch und / oder manuell
- TA
- Trainingsachse
- TR
- Trainingsrichtung
- MA
- Mittellängsachse
- BR
- Bewegungsrichtung angedeutet durch Pfeile
- H
- Höhenverstellung
- ULB
- Umlaufband Textil
- DR
- Drehrichtung Rollen / Umlaufband
- MFT
- Modulares Faszien Trainingsgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015004133 A1 [0028]
- DE 3812151 A1 [0028]
- US 3164150 A [0028]