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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Koreanischen Anmeldung Nr. 10-2018-0138136, eingereicht bei dem Koreanischen Patentamt am 12. November 2018, welche durch Bezugnahme in vollem Umfang Teil der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung betreffen eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung und insbesondere eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung, welche einen Insassen im Falle eines Seitenaufpralls schnell und einfach in Richtung der Fahrzeuginnenseite neigen kann.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen weist ein Fahrzeug an verschiedenen Positionen eingebaute Airbags auf. Ein Seitenairbag ist in einem Sitz des Fahrzeugs eingebaut. Zwischen einer Seitenfläche des Sitzes und dem Seitenairbag ist eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung eingebaut. Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung wird vor dem Seitenairbag entfaltet. Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung wird entfaltet, um die Schulter eines Insassen derart zu drücken, dass der Oberkörper des Insassen zur Fahrzeuginnenseite (in Richtung der auf die Breite bezogenen Mitte der Fahrzeugkarosserie) geneigt ist.
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Da die Positionierungssteuerairbagvorrichtung den Oberkörper des Insassen derart drückt, dass der Insasse in Richtung der Fahrzeuginnenseite geneigt ist, werden im Stand der Technik jedoch unterhalb des Brustkorbs gelegene Körperteile (beispielsweise die Hüfte, das Becken, die Oberschenkel und dergleichen) kaum in Richtung der Fahrzeuginnenseite bewegt. Daher können die unterhalb des Brustkorbs befindlichen Körperteile im Falle eines Seitenaufpralls gegen das Fahrzeug nicht wirksam geschützt sein.
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Da die Positionierungssteuerairbagvorrichtung die Schulter des Insassen in Richtung der Fahrzeuginnenseite drückt, während der Körper des Insassen gegen einen Sitzteil und einen Rückenteil des Sitzes platziert ist, kann die Positionierungsgeschwindigkeit des Insassen verringert sein, und der Insasse kann in geringerem Maße in Richtung der Fahrzeuginnenseite geneigt sein. Wenn die Positionierung des Insassen in Richtung der Fahrzeuginnenseite verzögert ist oder der Insasse in geringerem Maße in Richtung der Fahrzeuginnenseite geneigt ist, kann es schwierig sein, einen seitlichen Teil des Insassen sicher zu schützen.
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Es besteht daher ein Bedarf an einer Vorrichtung, die geeignet ist, das Problem zu lösen.
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Überblick über die Erfindung
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Zahlreiche verschiedene Ausführungsbeispiele betreffen eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung, die einen Insassen im Falle eines Seitenaufpralls schnell und einfach in Richtung der Fahrzeuginnenseite neigen kann.
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Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung aufweisen: ein Hubkissen, das in einem Sitzteil eines Sitzes angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, einen auf dem Sitzteil befindlichen Insassen hochzudrücken, während der Airbag durch Gas aus einem Gasgenerator entfaltet wird; und ein Positionierungskissen, das exzentrisch auf einer der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, die der Fahrzeugaußenseite zugewandte Seite des Insassen entsprechend der Einleitung des Gases derart hochzudrücken, dass der Insasse in Richtung des Fahrzeuginneren geneigt ist.
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Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung kann ferner eine Membran aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, das Hubkissen und das Positionierungskissen zu teilen.
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Die Membran kann ein oder mehrere Verbindungslöcher aufweisen, durch welche das Hubkissen und das Positionierungskissen miteinander in Verbindung stehen, und die Verbindungslöcher können exzentrisch auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite angeordnet sein.
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Die Höhe des Positionierungskissens auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite kann größer als die Höhe des Positionierungskissens auf der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite sein.
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Die Oberseite des Positionierungskissens kann von der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite zu der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite nach unten geneigt sein.
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Das Hubkissen und das Positionierungskissen können auf der hinteren Seite des Sitzteils angeordnet sein.
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Der Gasgenerator kann mit der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens verbunden sein.
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Das Hubkissen kann in Form einer rechteckigen Platte entfaltet werden.
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Das Hubkissen kann eine Hubkammer aufweisen.
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Das Hubkissen kann mehrere Hubkammern aufweisen, die durch ein Trennelement von oben nach unten geteilt sind.
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Nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung kann während des Entfaltens des Hubkissens der Rücken des Insassen leicht von dem Rückenteil des Sitzes beabstandet sein, und das Becken des Insassen kann von dem Sitzteil des Sitzes angehoben sein. Wenn das Positionierungskissen entfaltet wird, kann der Insasse somit durch die Aufblähkraft des Positionierungskissens schnell und einfach zu der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite der Fahrzeugkarosserie geneigt werden.
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Da der Körper des Insassen zu der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite geneigt ist, wobei das Becken des Insassen angehoben ist, kann das Becken des Insassen weiter von der Seitenfläche des Fahrzeugs entfernt positioniert werden. Daher kann der untere Teil des Körpers des Insassen sicherer geschützt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung in einem Sitz eingebaut ist.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung in dem Sitz entfaltet ist.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
- 6 ist eine Querschnittsansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
- 7 ist eine Vorderansicht, welche zeigt, dass das Hubkissen in der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
- 8 ist eine Vorderansicht, welche zeigt, dass das Hubkissen und das Positionierungskissen in der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet sind.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Folgenden wird eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung für ein Fahrzeug unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu sind und hinsichtlich der Dicke von Linien oder der Größen von Bauteilen allein aus Gründen der einfacheren Beschreibung und der Klarheit übertrieben sein können. Ferner sind die vorliegend verwendeten Begriffe im Hinblick auf Funktionen in der vorliegenden Erfindung definiert und können entsprechend den Praktiken oder den Zwecken von Benutzern oder Bedienern geändert werden. Die Begriffe sollten daher entsprechend der vorliegenden Gesamtoffenbarung definiert werden.
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1 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass eine Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung in einem Sitz eingebaut ist, 2 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung, 3 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung in dem Sitz entfaltet ist, 4 ist eine perspektivische Ansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist, und 5 ist eine Querschnittsansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
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Bezug nehmend auf die 1 bis 5 weist die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung ein Hubkissen 31 und ein Positionierungskissen 33 auf.
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Das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 bilden ein Airbagkissen 30 der Positionierungssteuerairbagvorrichtung . Da das Airbagkissen 30 der Positionierungssteuerairbagvorrichtung eine erheblich geringere Größe als ein (nicht dargestellter) Seitenairbag hat, ist der Seitenairbag erst entfaltet, nachdem das Airbagkissen 30 der Positionierungssteuerairbagvorrichtung bereits vollständig entfaltet wurde.
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Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung kann in verschiedenen Sitzen 10 wie beispielsweise dem Fahrersitz, einem Beifahrersitz und einem Rücksitz des Fahrzeugs eingebaut sein. Eine Seitenairbagvorrichtung ist auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Sitzes 10 eingebaut. An einer Seitenfläche einer Fahrzeugkarosserie 1 (s. 7 und 8) ist ein Lasersensor angebracht, der zum Voraberfassen eines Seitenaufpralls gegen das Fahrzeug dient. Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung ist innerhalb eines (nicht dargestellten) Bezugs des Sitzes 10 angeordnet. Wenn ein Insasse H (s. 7) auf einem Sitzteil 12 des Sitzes 10 sitzt, befindet sich die Positionierungssteuerairbagvorrichtung an der Unterseite des Beckens des Insassen H.
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Der Fahrzeugaußenseite zugewandt bezeichnet beide Seiten der Fahrzeugkarosserie 1 in Breitenrichtung gesehen, und der Fahrzeuginnenseite zugewandt bezeichnet zur Mitte der Fahrzeugkarosserie 1 in Breitenrichtung gesehen.
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Das Hubkissen 31 ist in dem Sitzteil 12 des Sitzes 10 angeordnet und drückt den Insassen H nach oben, so dass er über dem Sitzteil 12 angehoben ist, während es durch von einem Gasgenerator 20 eingeleitetes Gas entfaltet wird. Der Sitzteil 12 des Sitzes 10 ist ein Bereich des Sitzes auf welchem der Insasse H sitzt. Das Hubkissen 31 ist in dem Sitzteil so angeordnet, dass es zur Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie 1 parallel ist. Während des Entfaltens des Hubkissens 31 wird der Körper des Insassen H von dem Sitzteil 12 und einem Rückenteil 14 getrennt. Somit kann eine Kontaktfläche zwischen dem Insassen H und dem Sitz 10 verringert werden.
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Das Positionierungskissen 33 ist exzentrisch auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 angeordnet. Wenn Gas eingeleitet wird, drückt das Positionierungskissen 33 die der Fahrzeugaußenseite zugewandte Seite des Insassen H derart, dass der Insasse H zur Fahrzeuginnenseite geneigt ist. Während des Entfaltens des Hubkissens 31 wird der Rücken des Insassen H geringfügig von dem Rückenteil 14 entfernt und das Becken des Insassen H wird über dem Sitzteil 12 des Sizes 10 angehoben. Wenn das Positionierungskissen 33 entfaltet ist, kann daher der Insasse H durch die Aufblähkraft des Positionierungskissens 33 schneller und einfacher zu der Innenseite der Fahrzeugkarosserie 1 geneigt werden.
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Da der Kopf, der Oberkörper und der Unterkörper des Insassen H weiter zur Innenseite der Fahrzeugkarosserie 1 bewegt sind, kann der Insasse H daher im Falle eines Seitenaufpralls gegen das Fahrzeug wirksamer geschützt werden. Da der Körper des Insassen H bei angehobenem Becken des Insassen H zur Fahrzeuginnenseite bewegt ist, kann das Becken des Insassen H weiter von der Seitenfläche des Fahrzeugs entfernt positioniert sein. Der Unterkörper und das Becken (die Teile unterhalb des Brustkorbs) des Insassen H können daher sicherer geschützt werden.
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Da der Insasse H durch das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 zur Fahrzeuginnenseite hin geneigt ist, kann ein Raum, in welchem der Seitenairbag entfaltet werden kann, in ausreichendem Maß auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Sitzes 10 gewährleistet werden. Es ist daher möglich, eine Situation zu verhindern, in welcher der Seitenairbag verdreht oder gar nicht entfaltet wird.
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Die Positionierungssteuerairbagvorrichtung weist ferner eine Membran 35 zum Trennen des Hubkissens 31 und des Positionierungskissens 33 auf. Die Membran 35 weist ein oder mehrere Verbindungslöcher 36 auf, durch welche das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 miteinander verbunden sind, und die Verbindungslöcher 36 sind exzentrisch auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite angeordnet. Da die Verbindungslöcher 36 in der Membran 35 ausgebildet sind, kann in das Hubkissen 31 eingeleitetes Gas durch die Verbindungslöcher 36 in das Positionierungskissen 33 strömen. Da das verbindungsloch 36 exzentrisch auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite in der Membran 35 ausgebildet ist, kann der Gasströmungsweg zwischen einem Gasinjektionsteil und dem Positionierungskissen 33 verkürzt werden. Da das Positionierungskissen 33 nach dem Entfalten des Hubkissens 31 entfaltet wird, kann der Insasse H ferner zuerst über dem Sitz 10 angehoben werden und anschließend zur Fahrzeuginnenseite geneigt werden.
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Das Gas kann separat in das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 eingeleitet werden. In diesem Fall kann die Membran 35 zum Trennen des Hubkissens 31 und des Positionierungskissens 33 ohne Verbindungslöcher 36 ausgebildet sein.
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Die Höhe des Positionierungskissens 33 auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite ist größer als die Höhe des Positionierungskissens 33 auf der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite. Wenn das Positionierungskissen 33 entfaltet ist, ist somit die der Fahrzeugaußenseite zugewandte Seite des Beckens des Insassen H relativ hoch angehoben. Daher kann der Insasse H schnell zur Fahrzeuginnenseite geneigt werden.
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Die Oberseite des Positionierungskissens 33 ist von der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite zu der der Fahrzeuginnenseite zugewandten Seite abfallend geneigt. Wenn das Positionierungskissen 33 vollständig entfaltet ist, weist das Positionierungskissen 33 die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf. Da die Oberseite des Positionierungskissens 33 das Becken des Insassen H schräg nach oben drückt, während es das gesamte Becken des Insassen H stützt, kann der Insasse H schneller und einfacher zur Fahrzeuginnenseite geneigt werden.
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Das Positionierungskissen 33 und das Hubkissen 31 sind auf der hinteren Seite des Sitzteils 12 angeordnet. Wenn der Insasse H auf dem Sitzteil 12 des Sitzes 10 sitzt, ist somit das Becken des Insassen H auf der Oberseite des Positionierungskissens 33 und des Hubkissens 31 angeordnet. Während das Positionierungskissen 33 und das Hubkissen 31 entfaltet werden, kann daher das Becken des Insassen H über dem Sitzteil 12 angehoben werden.
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Der Gasgenerator 20 ist mit der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 verbunden. Hierbei ist der Gasgenerator 20 mit der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 durch einen Verbindungsschlauch 22 verbunden. Der Gasgenerator 20 kann auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Sitzteils 12 angeordnet sein. Da der Gasgenerator 20 mit der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 und des Positionierungskissens 33 verbunden ist und die Verbindungslöcher 36 auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 angeordnet sind, ist der Gasströmungsweg zwischen dem (nicht dargestellten) Gasinjektionsteil des Hubkissens 31 und dem Positionierungskissen 33 relativ verkürzt. Da das Positionierungskissen 33 schneller entfaltet wird, kann daher die Reaktionsgeschwindigkeit der Positionierungssteuerairbagvorrichtung im Falle eines Seitenaufpralls gegen das Fahrzeug verbessert werden.
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Wenn das Hubkissen 31 entfaltet wird, wird es in Form einer rechteckigen Platte entfaltet. Da das Hubkissen 31 in Form einer rechteckigen Platte entfaltet wird, kann das gesamte Becken des Insassen H auf dieselbe Höhe angehoben werden. Wenn das Hubkissen 31 entfaltet wird, kann die der Fahrzeugaußenseite zugewandte Seite des Hubkissens 31 relativ hoch entfaltet werden.
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Das Hubkissen 31 weist eine Hubkammer 31a auf. Wenn Gas in die Hubkammer 31a eingeleitet wird, wird daher das Hubkissen entfaltet, während es gleichzeitig aufgebläht wird.
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Das Hubkissen 31 hebt den Insassen H an, und das Positionierungskissen 33 neigt den Insassen H. Da das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 für eine sehr kurze Zeit entfaltet werden, neigen das Hubkissen 31 und das Positionierungskissen 33 den Insassen H zur Fahrzeuginnenseite hin, während sie den Insassen H im Wesentlichen anheben.
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6 ist eine Querschnittsansicht, welche zeigt, dass die Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist.
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Bezug nehmend auf 6 weist das Hubkissen 31 mehrere Hubkammern 31a auf, die durch ein Trennelement 31b von oben nach unten getrennt sind. Hierbei sind eine oder mehrere Membranen 35 horizontal angeordnet. Die Anzahl der Trennelemente 31b bestimmt sich nach der Anzahl der Hubkammern 31a. Jedes der Trennelemente 31b weist ein darin ausgebildetes Verbindungloch 36 auf. Da das Hubkissen 31 die mehreren, von oben nach unten geteilten Hubkammern 31a aufweist, kann das Hubkissen sequentiell nach oben entfaltet werden.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung, welche wie zuvor beschrieben ausgebildet ist, beschrieben.
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7 ist eine Vorderansicht, welche zeigt, dass das Hubkissen in der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet ist, und 8 ist eine Vorderansicht, welche zeigt, dass das Hubkissen und das Positionierungskissen in der Positionierungssteuerairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Offenbarung entfaltet sind.
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Bezug nehmend auf die 7 und 8 misst der Lasersensor einen Abstand von einem benachbarten Fahrzeug und erfasst vorab einen Seitenaufprall gegen das eigene Fahrzeug. Wenn der Seitenaufprall gegen das Fahrzeug von dem Lasersensor erfasst wird, wird der Gasgenerator 20 betrieben.
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Währen von dem Gasgenerator 20 erzeugtes Gas in das Hubkissen 31 eingeleitet wird, wird das Hubkissen 31 nach oben entfaltet, wobei es zu einer rechteckigen Plattenform aufgebläht wird. Während das Hubkissen 31 nach oben entfaltet wird, wird das Becken des Insassen H nach oben gedrückt. Wenn der Insasse H nach oben angehoben wird, ist der Rücken des Insassen H geringfügig von dem Rückenteil 14 beabstandet und das Becken des Insassen H ist von dem Sitzteil 12 des Sitzes 10 beabstandet.
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Das Gas des Hubkissens 31 strömt durch das Verbindungsloch 35 in das Positionskissen 33. Da das Positionskissen 33 exzentrisch auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Hubkissens 31 angeordnet ist und zur Fahrzeuginnenseite abfallen geneigt ist, wird das Becken des Insassen H schräg angehoben. Da der Kopf, der Oberkörper und der Unterkörper des Insassen H zur Fahrzeuginnenseite der Fahrzeugkarosserie 1 geneigt sind, kann daher der Insasse H bei einem Seitenaufprall gegen das Fahrzeug wirksamer geschützt werden.
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Da der Körper des Insassen H bei angehobenem Becken zur Fahrzeuginnenseite bewegt wird, kann das Becken des Insassen weiter von der Seitenfläche des Fahrzeugs entfernt sein. Daher kann der Unterkörper des Insassen H sicherer geschützt werden.
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Zwar wurden zu Darstellungszwecken bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart, jedoch ist für den Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche verschiedene Modifizierungen, Zusätze und Ersetzungen möglich sind, ohne den in den zugehörigen Ansprüchen definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen. Der eigentliche technische Rahmen der Offenbarung sollte durch die zugehörigen Ansprüche definiert werden.