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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste.
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Aus der
DE 10 2014 115 656 A1 ist eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste bekannt.
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Die Erfinder haben herausgefunden, dass, wenn solche Leisten mit einer oder zwei Wegrag-Lippen ausgebildet sind, diese schon beim Transport aber auch bei der Montage in die jeweilige Einbausituation häufig abbrechen, und dass sich dieser Effekt vor allem im Herbst, Winter und Frühjahr und ganz besonders bei Minustemperaturen verstärkt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste anzugeben, bei denen ein Abbrechen der wenigstens einen Wegrag-Lippe sowohl beim Transport als auch beim Einbau in die jeweilige Einbausituation über das ganze Jahr gesehen und über alle üblicherweise auftretenden Temperaturbereiche verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Sockelleiste zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen oder hinteren Ende der Oberseite des Grundkörpers;
wobei in die untere Wegrag-Lippe und/oder in die obere Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht eingebracht ist, die ein flexibleres Material als das übrige Material der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe aufweist, zur Verbesserung der Verformbarkeit der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe und zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformen der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe.
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Eine erfindungsgemäße Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen oder hinteren Ende der Oberseite des Grundkörpers;
wobei in die untere Wegrag-Lippe und/oder in die obere Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht eingebracht ist, die ein flexibleres Material als das übrige Material der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe aufweist, zur Verbesserung der Verformbarkeit der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe und zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformen der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe.
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Eine erfindungsgemäße Deckenleiste zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers; und/oder
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen oder hinteren Ende der Unterseite des Grundkörpers;
wobei in die untere Wegrag-Lippe und/oder in die obere Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht eingebracht ist, die ein flexibleres Material als das übrige Material der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe aufweist, zur Verbesserung der Verformbarkeit der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe und zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformen der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe.
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Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird durch das wenigstens bereichsweise Einbringen einer Schicht, insbesondere einer Verstärkungsschicht oder einer Unterstützungsschicht, in die untere Wegrag-Lippe und/oder in die obere Wegrag-Lippe, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe aufweist, das Aufreißen oder Brechen der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformung derselben zuverlässig vermieden.
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Dadurch wird die bruchsichere Verformbarkeit der unteren und/oberen Wegrag-Lippe über das ganze Jahr gesehen und über alle üblicherweise auftretenden Temperaturbereiche deutlich verbessert.
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Unter Verformung der Wegrag-Lippe wird ein Verbiegen, Zusammendrücken, Stauchen, Dehnen oder eine Kombination daraus verstanden.
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Bei internen Versuchen hat sich gezeigt, dass durch eine solche Schicht, insbesondere Verstärkungsschicht und Unterstützungsschicht, in der unteren Wegrag-Lippe und/oder in der oberen Wegrag-Lippe das Aufreißen oder Brechen derselben über den gesamten üblicherweise auftretenden Temperaturbereich von -20° Celsius bis + 50° Celsius gewährleistet ist. Temperaturen aus diesem Temperaturbereich sind Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten beim Transport und im Außenbereich ausgesetzt. Im Innenbereich ist der Temperaturbereich, dem die Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten ausgesetzt sind, vor allem am unteren Ende weniger groß ausgebildet und liegt üblicherweise im positiven Temperaturbereich.
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Somit wird das Bruchproblem, das sich bei herkömmlichen Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten ergibt, sowohl beim Transport als auch bei dem Einbau in der Einbausituation ganz signifikant reduziert oder sogar ganz vermieden.
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Die Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht(en) können unterschiedlich ausgebildet sein.
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Allen Varianten gemein ist jedoch, dass sie aufgrund der Materialauswahl, aufgrund der geringen Dicke der Schicht(en) oder aufgrund einer Kombination daraus eine Flexibilität haben, die es erlaubt, eine Verformung der Wegrag-Lippe z.B. ein Verbiegen, ein Zusammendrücken, ein Stauchen, ein Dehnen oder eine Kombination daraus mitzugehen, und dabei die betreffende Wegrag-Lippe von innen zu unterstützen.
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Dadurch wird ein Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegrag-Lippe oder am Übergang von der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper zuverlässig vermieden.
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An dieser Stelle ist zu betonen, dass auch Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten von der vorliegenden Erfindung umfasst sind, bei denen nur bei einer Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht eingebracht ist, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial dieser Wegrag-Lippe aufweist, zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens dieser Wegrag-Lippe bei einem Verformen dieser Wegrag-Lippe.
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Wenn nachfolgend von allen drei Leistentypen Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten gemeinsam gesprochen wird, dann wird der Oberbegriff „Leiste“ verwendet.
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Typische Höhen von solchen Leisten liegen im Bereich zwischen 40 und 150mm. Die Wegrag-Lippen können insbesondere in Richtung auf deren Spitze hin gesehen eine sich verjüngende Breite aufweisen.
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Das wenigstens bereichsweise Einbringen der Schicht, insbesondere der Verstärkungsschicht oder der Unterstützungsschicht, in die untere und/oder obere Wegrag-Lippe, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe aufweist, kann auf beliebige geeignete Weise erfolgen, z.B. durch Hinterspritzen oder durch Koextrusion.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform der Sockelleiste ist die Rückseite des Grundkörpers dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste an dem unteren Wandende anzuliegen.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste ist die Rückseite des Grundkörpers dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position der Dämmleiste an der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand anzuliegen.
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Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen und Vorteile treffen sowohl für die Sockelleiste als auch für die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zu.
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Die obere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers ansetzen und sich von dort schräg nach hinten oben erstrecken, unter Überdeckung des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Oberseite des Grundkörpers.
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Die untere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers ansetzen und sich von dort schräg nach vorne unten erstrecken, unter Überdeckung des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite des Grundkörpers.
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Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Abdichtung zu dem unterem Wandende bzw. der Laibung oder Wärmedämmung einerseits als auch zu dem Fußbodenbereich bzw. dem Fenster- oder Türstock andererseits gewährleistet.
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Die Wegrag-Richtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann einen Winkel von 0,5 - 89,5°, insbesondere von 30 - 80° mit der Ebene der Vorderseite des Grundkörpers bzw. mit der Ebene der Rückseite des Grundkörpers einschließen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe so in die untere Wegrag-Lippe und/oder obere Wegrag-Lippe eingebracht, dass sie vollständig von dem übrigen Material der unteren Wegrag-Lippe und/oder oberen Wegrag-Lippe eingeschlossen ist und von außen nicht sichtbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite und/oder Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder oberen Wegrag-Lippe.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe über die gesamte Länge der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe; oder sie erstreckt sich in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe nur über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe, unter Freilassung der Spitze der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe. Dadurch ist eine besonders hohe Aufreiß- und Bruchsicherheit gegeben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe zwei voneinander beabstandete Schichtabschnitte auf. Durch zwei oder mehr voneinander beabstandete Schichtabschnitte können jeweils die Bereiche, die in der Praxis der größten Bruch- und Aufreißgefahr ausgesetzt sind, unterstützt werden.
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Der erste Schichtabschnitt kann sich dabei über einen mittleren Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe erstrecken, und der zweite Schichtabschnitt kann sich über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe erstrecken. Dadurch wird der mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe und der Übergang zum Grundkörper unterstützt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht oder der zweite Schichtabschnitt in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe bis zu dem Grundkörper, insbesondere bis zu der Unterseite des Grundkörpers, bei der unteren Wegrag-Lippe, und/oder bis zu der Oberseite des Grundkörpers, bei der oberen Wegrag-Lippe; insbesondere unter Ausbildung einer Krümmung, sodass der Grundkörper-seitige Endbereich der unteren Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zur Unterseite des Grundkörpers gelegen ist und/oder sodass der Grundkörper-seitige Endbereich der oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Grundkörpers gelegen ist.
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Dadurch wird der Übergangsbereich zwischen Wegrag-Lippe und Grundkörper, an dem sich, wie die Erfinder herausgefunden haben, ein besonders hohes Bruch- und Materialaufreißrisiko besteht, besonders zuverlässig vor eben diesem geschützt.
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Sowohl der Übergang der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper als auch der mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe können somit durch entsprechende Schichtabschnitte unterstützt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zudem einen separaten Schichtabschnitt, insbesondere Verstärkungsschicht- oder Unterstützungsschichtabschnitt in dem Grundkörper, insbesondere in einem zentralen Bereich des Grundkörpers, parallel zu dessen Rückseite vorgesehen, der ein flexibleres Material als das übrige Material des Grundkörpers aufweist. Durch einen solchen separaten Schichtabschnitt kann ein Aufsplittern des Materials an der Rückseite des Grundkörpers z.B. bei Einbringen eines Nagels oder einer Schraube zur Befestigung zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht durch die untere Wegrag-Lippe, durch die obere Wegrag-Lippe und durch den gesamten Grundkörper; oder sie erstreckt sich über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und der oberen Wegrag-Lippe, unter Freilassung der Spitzen der unteren Wegrag-Lippe und der oberen Wegrag-Lippe, und über den gesamten Grundkörper.
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Dadurch sind die Wegrag-Lippen und der Grundkörpers komplett bzw. nahezu komplett durch eine solche Schicht unterstützt, und ein Materialbruch sowie ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der Leiste, ggf. unter Auslassung der weichen Spitzen der Wegrag-Lippen, vermieden werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht in stufenloser Verlängerung der Schicht in dem zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und in stufenloser Verlängerung der Schicht in dem zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der oberen Wegrag-Lippe.
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Der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht kann dabei parallel zu der Vorderseite des Grundkörpers verlaufen und/oder näher zu der Vorderseite als zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht einen parallel zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich, einen dazu abgewinkelten, im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Unterseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich und einen dazu abgewinkelten, im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Oberseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich auf.
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Der im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Unterseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei mit dem Schichtbereich in der unteren Wegrag-Lippe verbunden sein.
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Der im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Oberseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei mit dem Schichtbereich in der oberen Wegrag-Lippe verbunden sein.
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Der parallel zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei näher zu der Rückseite als zu der Vorderseite des Grundkörpers angeordnet sein.
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Die Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann aus einem weichen Kunststoffmaterial sein, das insbesondere weicher ist als das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe, und das insbesondere mit dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe koextrudiert ist.
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Die Grenzfläche zwischen der Spitze und dem übrigen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen kann senkrecht oder schräg zur Haupterstreckungsrichtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe verlaufen.
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Durch eine solche Spitze kann sich die jeweilige Wegrag-Lippe flexibler an das untere Wandende/den Fußbodenbereich bzw. an den Wand- oder Leibungsbereich oder den Fenster- oder Türstock anlegen.
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Alternativ dazu kann sich die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe nur über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe erstrecken, unter Freilassung der Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe. Dies stellt einen besonders guten Kompromiss zwischen Bruch- und Aufreißsicherheit der Wegrag-Lippe bei gleichzeitiger flexibler Anlegefähigkeit der Spitze dar.
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Die folgenden Ausführungsformen gelten für alle erfindungsgemäßen Leistentypen: Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten:
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Der Grundkörper kann ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein Kunststoffverbundmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite WPC, oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch aufweisen.
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Gemäß einer Variante weist die Schicht einen Weichkunststoff, insbesondere ein thermoplastisches Elastomer TPE oder einen Weich-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen koextrudiert sein.
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Gemäß einer weiteren Variante weist die Schicht ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf, und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen koextrudiert sein.
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Dabei ergibt sich die Flexibilität aus dem Material, und es können grundsätzlich fast beliebig große Schichtdicken vorgesehen werden. Typischerweise hat eine solche Schicht eine Schichtdicke von 0,3 bis 0,5 mm.
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Gemäß einer weiteren Variante weist Schicht einen Kunststoff, insbesondere einen Hart-Kunststoff, insbesondere Polypropylen PP, Polyethylen PE oder einen Hart-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen koextrudiert sein. Die Flexibilität ergibt sich dabei aus einer geringen Schichtdicke, die typischerweise im Bereich von 0,2 bis 0,4 mm liegt. Eine so dünne Schicht kann die erforderliche Flexibilität gewährleisten.
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Grundsätzlich gilt, dass je weicher das für die Schicht gewählte Kunststoffmaterial ist, desto dicker die Schichtdicke sein kann, und anders herum.
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Gemäß einer weiteren Variante ist die Schicht als Lackschicht oder als Folienschicht ausgebildet, und kann in den Grundkörper und in die Wegrag-Lippen geeignet eingebracht worden sein.
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Für die Schicht kann sogar ein Metall gewählt werden, das in den Grundkörper und in die Wegrag-Lippen geeignet eingebracht worden ist, wobei in diesem Falle die Schichtdicke entsprechend gering gewählt werden muss und typischerweise im Bereich von 0,1 - 0,4 mm, insbesondere von 0,2-0,3 mm liegt.
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Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, mit einer daran angeordneten Sockelleiste der hier beschriebenen Art,
wobei die Sockelleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
- dass die Vorderseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe von dem unteren Wandende und von dem Fussbodenbereich wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
- dass die Rückseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer unteren Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe zu dem unteren Wandende und zu dem Fussbodenbereich hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich bilden; und
- dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem Fussbodenbereich anliegt, und/oder die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an dem unteren Wandende anliegt.
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Für diesen ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile und Ausführungsformen, die nicht noch einmal wiederholt werden.
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Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, mit einer daran angeordneten Fenster- oder Türstock-Dämmleiste der hier beschriebenen Art,
wobei die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
- dass die Vorderseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
- dass die Rückseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer unteren Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe zu dem Fenster- oder Türstock und zu der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich bilden; und
- dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem Fenster- oder Türstock anliegt, und/oder die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand anliegt.
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Für diesen ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile und Ausführungsformen, die nicht noch einmal wiederholt werden.
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Die nachfolgend definierten Ausführungsformen und angegebenen Vorteile betreffen die Deckenleiste und sind grundsätzlich analog zu den Ausführungsformen und Vorteilen, die vorstehend für die Sockelleiste und für die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste beschrieben wurden sind, jedoch unter Anpassung der Orientierung der oberen und unteren Wegrag-Lippe und der gegenüber der Sockelleiste und der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste quasi auf den Kopf gestellten Einbausituation.
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Die Rückseite des Grundkörpers ist typischerweise dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen zwischen dem oberen Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste an dem oberen Wandende anzuliegen.
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Die untere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers ansetzen und sich von dort nach hinten unten erstrecken, unter Überdeckung des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite des Grundkörpers
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Die obere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers ansetzen und sich von dort schräg nach vorne oben erstrecken, unter Überdeckung des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Oberseite des Grundkörpers.
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Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Abdichtung zu dem oberen Wandende einerseits als auch zu dem Deckenbereich andererseits gewährleistet.
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Die Wegrag-Richtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann einen Winkel von 0,5 - 89,5°, insbesondere von 30 - 80° mit der Ebene der Vorderseite des Grundkörpers bzw. mit der Ebene der Rückseite des Grundkörpers einschließen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe so in die untere Wegrag-Lippe und/oder obere Wegrag-Lippe eingebracht, dass sie vollständig von dem übrigen Material der unteren Wegrag-Lippe und/oder oberen Wegrag-Lippe eingeschlossen ist und von außen nicht sichtbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite und/oder Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder oberen Wegrag-Lippe.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe über die gesamte Länge der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe; oder sie erstreckt sich in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe nur über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe erstreckt, unter Freilassung der Spitze der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe. Dadurch ist eine besonders hohe Aufreiß- und Bruchsicherheit gegeben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Schicht in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe zwei voneinander beabstandete Schichtabschnitte auf. Durch zwei oder mehr voneinander beabstandete Schichtabschnitte können jeweils die Bereiche, die in der Praxis der größten Bruch- und Aufreißgefahr ausgesetzt sind, unterstützt werden.
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Der erste Schichtabschnitt kann sich dabei über einen mittleren Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe erstrecken, und der zweite Schichtabschnitt kann sich über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe erstrecken. Dadurch wird der mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe und der Übergang zum Grundkörper unterstützt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht oder der zweite Schichtabschnitt in der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe bis zu dem Grundkörper, insbesondere bis zu der Unterseite des Grundkörpers, bei der unteren Wegrag-Lippe, und/oder bis zu der Oberseite des Grundkörpers, bei der oberen Wegrag-Lippe; insbesondere unter Ausbildung einer Krümmung, sodass der Grundkörper-seitige Endbereich der unteren Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zur Unterseite des Grundkörpers gelegen ist und/oder sodass der Grundkörper-seitige Endbereich der oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Grundkörpers gelegen ist.
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Dadurch wird der Übergangsbereich zwischen Wegrag-Lippe und Grundkörper, an dem sich, wie die Erfinder herausgefunden haben, ein besonders hohes Bruch- und Materialaufreißrisiko besteht, besonders zuverlässig vor eben diesem geschützt.
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Sowohl der Übergang der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper als auch der mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe können somit durch entsprechende Schichtabschnitte unterstützt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zudem ein separater Schichtabschnitt, insbesondere Verstärkungsschicht- oder Unterstützungsschichtabschnitt in dem Grundkörper, insbesondere in einem zentralen Bereich des Grundkörpers, parallel zu dessen Rückseite vorgesehen, der ein flexibleres Material als das übrige Material des Grundkörpers aufweist. Durch einen solchen separaten Schichtabschnitt kann ein Aufsplittern des Materials an der Rückseite des Grundkörpers z.B. bei Einbringen eines Nagels oder einer Schraube zur Befestigung zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Schicht durch die untere Wegrag-Lippe, durch die obere Wegrag-Lippe und durch den gesamten Grundkörper; oder sie erstreckt sich über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und der oberen Wegrag-Lippe, unter Freilassung der Spitzen der unteren Wegrag-Lippe und der oberen Wegrag-Lippe, und über den gesamten Grundkörper.
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Dadurch sind die Wegrag-Lippen und der Grundkörpers komplett bzw. nahezu komplett durch eine solche Schicht unterstützt, und ein Materialbruch sowie ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der Leiste, ggf. unter Auslassung der weichen Spitzen der Wegrag-Lippen, vermieden werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht in stufenloser Verlängerung der Schicht in dem zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und in stufenloser Verlängerung der Schicht in dem zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der oberen Wegrag-Lippe.
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Der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht kann dabei parallel zu der Vorderseite des Grundkörpers verlaufen und/oder näher zu der Vorderseite als zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der durch den Grundkörper verlaufende Bereich der Schicht einen parallel zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich, einen dazu abgewinkelten, im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Unterseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich und einen dazu abgewinkelten, im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Oberseite des Grundkörpers verlaufenden Bereich auf.
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Der im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Unterseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei mit dem Schichtbereich in der unteren Wegrag-Lippe verbunden sein.
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Der im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Oberseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei mit dem Schichtbereich in der oberen Wegrag-Lippe verbunden sein.
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Der parallel zu der Rückseite des Grundkörpers verlaufende Bereich kann dabei näher zu der Rückseite als zu der Vorderseite des Grundkörpers angeordnet sein.
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Die Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann aus einem weichen Kunststoffmaterial sein, das insbesondere weicher ist als das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe, und das insbesondere mit dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe koextrudiert ist.
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Die Grenzfläche zwischen der Spitze und dem übrigen Bereich der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann im Wesentlichen senkrecht oder schräg zur Haupterstreckungsrichtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe verlaufen.
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Durch eine solche Spitze kann sich die jeweilige Wegrag-Lippe flexibler an das obere Wandende oder den Deckenbereich anlegen.
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Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, mit einer daran angeordneten Deckenleiste der hier beschriebenen Art,
wobei die Deckenleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
- dass die Vorderseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer unteren Wegrag-Lippe von dem oberen Wandende und von dem Deckenbereich wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
- dass die Rückseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer unteren Wegrag-Lippe zu dem oberen Wandende und zu dem Deckenbereich hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich bilden; und
- dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem oberen Wandende anliegt, und/oder die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an dem Deckenbereich anliegt.
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Für diesen ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile und Ausführungsformen, die nicht noch einmal wiederholt werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 2 bezeichnet, die einen Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
- 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 42 bezeichnet, die einen Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
- 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 52 bezeichnet, die einen Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
- 4 zeigt eine Seitenansicht einer vierten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 62 bezeichnet, die einen Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
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In den 1, 2, 3 und 4 sind die Leisten 2, 42, 52, 62 jeweils in dem nicht eingebauten Auslieferungszustand dargestellt.
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Die Leisten 2, 42, 52, 62 und 62 weisen jeweils einen Grundkörper 4 auf, der einen im vorliegenden, nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt hat. Alternativ dazu sind auch andere Querschnitte möglich, z.B. ein Parallelogramm-förmiger Querschnitt, ein Querschnitt eines unregelmäßigen Vierecks, bei dem z.B. die Vorderseite nach oben hin auf die Rückseite zuläuft und die Materialstärke somit von unten nach oben abnimmt, oder ein dreieckiger Querschnitt.
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Der Grundkörper 4 mit rechteckigem Querschnitt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat eine längere Vorderseite 6, eine kürzere Oberseite 8, eine längere Rückseite 10 und eine kürzere Unterseite 12. Die Vorderseite 6 und die Rückseite 10 erstrecken sich parallel zueinander.
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An dem Übergangsbereich zwischen der Vorderseite 6 und der Oberseite 8 ist die obere Wegrag-Lippe 18 positioniert. Diese ragt in einen Winkel von 30 bis 80°, im vorliegenden Ausführungsbeispiel von etwa 50°, bezogen auf die vertikale Ebene der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4, schräg nach oben hinten weg. Die Länge der oberen Wegrag-Lippe 18 ist so gewählt, dass im nicht eingebauten Auslieferungszustand der Leiste 2, 42, 52, 62 die obere hintere Spitze 19 der oberen Wegrag-Lippe 18 ein Stück weit hinter der durch die Rückseite 10 des Grundkörpers 4 der Leiste 2, 42, 52, 62 gebildeten vertikalen Ebene liegt.
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An dem Übergangsbereich zwischen Vorderseite 6 und Unterseite 12 ist die untere Wegrag-Lippe 20 angeordnet, diese ragt in einem Winkel von 30 bis 80°, im vorliegenden Ausführungsbeispiel von etwa 45°, bezogen auf die vertikale Ebene der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4, weg. In dem vorliegenden, nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel hat die untere Wegrag-Lippe 20 einen leicht gebogenen Verlauf.
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Die Wegrag-Lippen 18, 20 können insbesondere in Richtung auf deren Spitze hin gesehen eine sich verjüngende Breite aufweisen.
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Die vordere untere Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe 20 liegt dabei gegenüber der Ebene der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4 nach vorne versetzt, insbesondere um etwa das 2-bis 3-Fache der Breite des Grundkörpers, gesehen von der Rückseite 10 zur Vorderseite 6. Ebenso liegt die vordere untere Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe 20 gegenüber der Ebene der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 der Leiste 2 nach unten versetzt, insbesondere um etwa das 1- bis 3-Fache der Breite des Grundkörpers 4, gesehen von der Rückseite 10 zur Vorderseite 6. Diese Werte sind selbstverständlich nur exemplarisch, ebenso können auch andere Maße gegeben sein, z.B. das 0,2 bis 3-fache der Breite des Grundkörpers 4.
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Die obere hintere Spitze 19 der oberen Wegrag-Lippe 18 und die untere vordere Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe 20 sind durch einen weicheren Kunststoffbereich gebildet, der mit dem Material der restlichen oberen Wegrag-Lippe 18, der restlichen unteren Wegrag-Lippe 20 und des Grundkörpers 4 koextrudiert ist, um sich so flexibler an das untere oder obere Wandende, an den Fussbodenbereich, an den oberen Deckenbereich, an den Wand- oder Laibungsbereich oder an den Fenster- oder Türstock anlegen zu können.
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Die Vorderseite 6 des Grundkörpers 4, die Vorderseite der unteren Wegrag-Lippe 20 und die Vorderseite der oberen Wegrag-Lippe 18 bilden einen sichtbaren Bereich.
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Die Rückseite 10 und die Unterseite 12 des Grundkörpers 4, die Rückseite der unteren Wegrag-Lippe 20, die Oberseite 8 des Grundkörpers 4 und die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe 18 bilden einen nicht sichtbaren Bereich.
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Bei der ersten Leiste 2 ist in die untere Wegraglippe 20 und in die obere Wegraglippe 18 wenigstens bereichsweise eine Schicht eingebracht, insbesondere eine Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht.
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Bei der ersten Leiste 2 aus 1 ist diese Schicht in Form von zwei separaten Schichtbereichen 30, 32 ausgebildet, von denen der erste Schichtbereich 30 in die untere Wegraglippe 20 und in einen unteren Bereich des Grundkörpers 4 eingebracht ist und von denen der zweite Schichtbereich 32 in die obere Wegraglippe 18 eingebracht ist.
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Der erste Schichtbereich 30 erstreckt sich dabei insbesondere von der Grenzfläche, an der die weiche vordere untere Spitze 22 ansetzt, dem Verlauf der unteren Wegraplippe 20 folgend, nach oben, bis in das untere Ende des Grundkörpers 4 und bildet eine Krümmung aus, sodass deren oberes Ende im Wesentlichen parallel zu der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 verläuft und an einer Position nach hinten beabstandet zu der Rückseite 10 des Grundkörpers und nach unten beabstandet zu der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 endet.
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Der erste Schichtbereich 30 ist dabei vollständig innerhalb der unteren Wegraglippe 20 und innerhalb des unteren Bereichs des Grundkörpers 4 angeordnet, und von außen her nicht sichtbar.
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Der innerhalb der unteren Wegraglippe 20 liegende Bereich des ersten Schichtabschnitts 30 ist nach vorne hin und nach hinten hin von dem übrigen Material der Wegraglippe 20 und nach unten hin von dem Material der weichen vorderen unteren Spitze 19 umschlossen, und der obere Endabschnitt des ersten Schichtbereichs 30 ist nach unten, nach oben und nach hinten von dem übrigen Material des Grundkörpers 4 umschlossen.
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Der zweite Schichtbereich 32 erstreckt sich von der Grenzfläche, an der die weiche hintere obere Spitze 19 ansetzt, innerhalb der oberen Wegraglippe 18 nach unten und endet ungefähr auf Höhe der Oberseite 8 des Grundkörpers 4. Dabei ist der zweite Schichtbereich 32 vollständig von der weichen hinteren oberen Spitze 19 (nach oben hin), nach vorne und nach hinten durch das übrige Material der oberen Wegraglippe 18 und nach unten hin von dem Material des Grundkörpers 4 umschlossen, sodass der zweite Schichtbereich 32 von außen nicht sichtbar ist.
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Von der Grenzfläche, an der die weiche hintere obere Spitze 19 ansetzt, folgt der zweite Schichtbereich 32 der Erstreckungsrichtung der oberen Wegraglippe 18. Sein unterer Endabschnitt ist ein Stück weit nach unten gebogen und endet am Übergangsbereich zwischen oberer Wegraglippe 18 und Grundkörper 4, insbesondere etwa auf Höhe der Oberseite 8 des Grundkörpers 4.
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Bei der zweiten Leiste 42 aus 2 ist die Schicht, insbesondere die Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht in Form von zwei separaten Schichtabschnitten 34 und 36 in der unteren Wegraglippe 20 und einem weiteren Schichtabschnitt 32 an der oberen Wegraglippe 18 ausgebildet.
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Der weitere Schichtabschnitt 32 in der oberen Wegraglippe 18 entspricht dem mit Bezug auf die 1 beschriebenen zweiten Schichtabschnitt 32 und wird zur Vermeidung von Wiederholungen hier nicht noch einmal beschrieben.
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Der erste Schichtabschnitt 34 innerhalb der unteren Wegraglippe 20 verläuft, der Erstreckungsrichtung der unteren Wegraglippe 20 folgend, durch einen mittleren Bereich derselben. Sein unteres Ende ist ein Stück weit beabstandet von der Grenzfläche zu der weichen vorderen unteren Spitze 22. Sein oberes Ende ist ein Stück weit beabstandet zu dem Übergang zwischen der unteren Wegraglippe 20 und dem Grundkörper 4 und insbesondere zu dem zweiten Schichtabschnitt 36 angeordnet. Nach vorne, nach unten, nach hinten und nach oben hin ist der erste Schichtabschnitt 34 vollständig von dem übrigen Material der unteren Wegraglippe 20 umschlossen.
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Der zweite Schichtabschnitt 36 beginnt mit seinem unteren Ende am Übergangsbereich zwischen der unteren Wegraglippe 20 und dem Grundkörper 4, etwa auf Höhe der Unterseite 12 des Grundkörpers 4, und bildet nach oben hin eine Krümmung nach hinten aus. Sein mittlerer Bereich und sein hinteres Ende sind in etwa horizontal und parallel zu der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 angeordnet. Das hintere Ende des zweiten Schichtabschnitts 36 ist ein Stück weit von der Rückseite 10 des Grundkörpers 4 beabstandet. Der zweite Schichtabschnitt 36 ist nach oben, nach hinten und nach vorne hin vollständig von dem Material des Grundkörpers 4 sowie nach unten hin von dem Material des Grundkörpers 4 und der unteren Wegraglippe 20 umschlossen.
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Weder der erste Schichtabschnitt 34 noch der zweite Schichtabschnitt 36 sind von einer Außenseite der zweiten Leiste 42 sichtbar.
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Bei der dritten Leiste 52 gemäß 3 und bei der vierten Leiste 62 gemäß 4 erstreckt sich die Schicht 54 bzw. 64, insbesondere die Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht, durch einen Großteil der unteren Wegraglippe 20, durch den gesamten Grundkörper 4 und durch einen Großteil der oberen Wegraglippe 18.
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Bei der dritten Leiste 52 erstreckt sich die Schicht 54 von der Grenzfläche, an der die weiche vordere untere Spitze 22 ansetzt, innerhalb der unteren Wegraglippe 20 der Haupterstreckungsrichtung der unteren Wegraglippe 20 folgend nach oben und durch den Übergang zwischen unterer Wegraglippe 20 und Grundkörper 4 in den Grundkörper 4 hinein, bildet danach eine Krümmung nach links aus, sodass die Schicht 54 danach in etwa horizontal und parallel zur Unterseite 12 des Grundkörpers 4 verläuft, macht anschließend, an einer Position beabstandet von der Rückseite 10 und beabstandet von der Unterseite 12 einen Knick nach oben und verläuft dann parallel und beabstandet zu der Rückseite 10 des Grundkörpers 4 innerhalb desselben nach oben bis zu einer Position unmittelbar beabstandet zu der Oberseite 8 des Grundkörpers 4. Dort macht die Schicht 54 wiederum einen Knick nach rechts, verläuft in etwa horizontal und parallel zu der Oberseite 8 des Grundkörpers 4 bis zu einer Position beabstandet von der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4. Dort macht die Schicht 54 eine Biegung nach oben, und verläuft durch den Übergang zwischen Grundkörper 4 und oberer Wegraglippe 18 in die obere Wegraglippe 18 hinein und verläuft dann der Haupterstreckungsrichtung der oberen Wegraglippe 18 folgend bis zu der oberen Grenzfläche zu der weichen hinteren oberen Spitze 19.
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Die gesamte Schicht 54 ist von dem Material der weichen vorderen unteren Spitze 22 (nach unten hin), von dem Material der unteren Wegraglippe 20 (nach vorne und nach hinten hin) von dem Material des Grundkörpers nach unten, nach hinten, nach vorne und nach oben hin, von dem Material der oberen Wegraglippe 18 (nach vorne und nach hinten hin) und von dem Material der weichen hinteren oberen Spitze 19 (nach oben hin) umschlossen. Daher ist die Schicht 54, insbesondere die Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht nicht von außen her sichtbar.
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In 4 verläuft die Schicht 64, insbesondere die Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht 64 durch einen Großteil der unteren Wegraglippe 20 durch den gesamten Grundkörper 4 und durch einen Großteil der oberen Wegraglippe 18.
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Die Schicht 64 verläuft dabei von der Grenzfläche zu der weichen vorderen unteren Spitze 22 innerhalb der unteren Wegraglippe 20, der Haupterstreckungsrichtung derselben folgend, durch den Übergang zwischen unterer Wegraglippe 20 und Grundkörper 4, ohne Ausbildung einer Stufe oder eines Knicks nach oben, in den Grundkörper 4 hinein und erstreckt sich parallel und ein Stück weit beabstandet zu der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4 durch die gesamte Höhe des Grundkörpers 4. Sie verläuft dann durch den Übergangsbereich zwischen oberem vorderen Ende des Grundkörpers 4 und oberer Wegraglippe 18 unter Ausbildung einer Krümmung nach links hinten in die obere Wegraglippe 18 hinein und der Haupterstreckungsrichtung derselben folgend durch die obere Wegraglippe 18 hindurch bis zu der Grenzfläche zu der weichen hinteren oberen Spitze 19.
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Die Schicht 64 ist somit nach unten hin von der weichen vorderen unteren Spitze 22 nach vorne und nach hinten durch die untere Wegraglippe 20, durch den Grundkörper 4 und durch die obere Wegraglippe 18 bzw. von den entsprechenden Materialien der unteren Wegraglippe 20, des Grundkörpers 4 und der oberen Wegraglippe 18, und nach oben hin durch die weiche hintere obere Spitze 19 umschlossen. Sie ist von außen her nicht sichtbar.
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Die Schichten 54 und 64 sind insbesondere als durchgängige, unterbrechungsfreie Schichten, insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungschichten ausgebildet.
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Durch die in die Wegraglippen 18, 20 integrierten Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- und Unterstützungsschichten 30, 32 bzw. 34, 36, 32 bzw. 54 bzw. 64 wird ein Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegraglippe(n) 18, 22 oder am Übergang von der Wegraglippe 18, 20 zum Hauptkörper 4 bei einer Verformung der Wegraglippe 18, 20, z. B. bei einem Biegen, bei einem Zusammendrücken, bei einem Stauchen, bei einem Ziehen der Wegraglippe(n) 18, 20 oder einer Kombination daraus zuverlässig vermieden. Somit ist eine besonders flexible und passgenaue Anbringung der Leisten 2, 42, 52, 62 unter anschmiegender Verformung der Wegraglippen 18, 20 in der jeweiligen Einbausituation ermöglicht, und es wird eine besonders zuverlässige Abdichtung des hinter der Leiste 2, 42, 52, 62 gelegenen Bereichs gegen eindringende Feuchtigkeit und eindringenden Schmutz gewährleistet.
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Die in die Wegraglippen 18, 20 integrierten Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten können jeweils auch als Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten bezeichnet werden, welche die Wegraglippe 18, 20 und den Übergang zwischen Wegraglippe 18, 20 und Hauptkörper 4 von innen her verstärken oder unterstützen.
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Die Schichten/Schichtbereiche 30, 32; 34, 36, 32; 54; 64 können auch als integrierte Schichten/Schichtbereiche, insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten/Verstärkungs- oder Unterstützungsschichtbereiche bezeichnet werden.
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Bei Ausbildung der Leiste als Sockelleiste 2 ist der sichtbare Bereich dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste 2 von dem unteren Wandende und von dem Fußbodenbereich weg zu weisen, und der nicht sichtbare Bereich ist dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste 2 zu dem unteren Wandende und zu dem Fußbodenbereich hinzuweisen.
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Bei Ausbildung der Leiste als Sockelleiste 2 ist die Rückseite des Grundkörpers 10 dazu bestimmt, in an der am Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste 2 an dem unteren Wandende anzuliegen.
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Die Einbausituation der Sockelleiste 2 kann man sich gut vorstellen, wenn man sich vorstellt, dass die Rückseite 10 des Grundkörpers 4 an dem unteren Wandende anliegt, dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe 20 auf dem Fußbodenbereich aufliegt und die Spitze der oberen Wegrag-Lippe 18 an dem unteren Wandende anliegt. Durch die Sockelleiste 2 ist somit der Gebäudeübergang zwischen unterem Wandende und angrenzenden Fussbodenbereich geschützt, durch die Wegrag-Lippen 18 und 20 wird ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz in den Bereich hinter der Sockelleiste 2 vermieden.
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Ebenso eignen sich die Leisten 2, 42, 52, 62 als Deckenleisten zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberen Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich.
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In diesem Falle sind die Leisten 2, 42, 52, 62 jeweils in einer um eine horizontale, nach unten gedrehten Position an einem solchen Übergang so anzuordnen, dass die Rückseite 10 zu dem oberen Wandende hinweist oder an diesem anliegt, dass die Wegrag-Lippe 18 eine untere Wegrag-Lippe darstellt und ebenfalls an dem oberen Wandende anliegt und dass die Wegrag-Lippe 20 eine obere Wegrag-Lippe bildet und an dem Deckenbereich anliegt.
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Gleichermaßen können die Leisten 2, 42, 52, 62 auch als Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand eingesetzt werden.
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In diesem Fall liegt die Leiste 2, 42, 52, 62 mit der Rückseite 10 an der Gebäudewand oder an der Laibung an. Die hintere obere Wegrag-Lippe 18 liegt an der Gebäudewand oder Laibung an, und die vordere untere Wegrag-Lippe 20 liegt an dem Fenster- oder Türstock an.
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Alle beschriebenen Leisten 2, 42, 52, 62 können auf geeignete Weise an dem betreffenden Gebäudeübergang befestigt werden, z.B. mit der Rückseite 10 an dem unteren Fußbereich (Sockelleiste), an dem oberen Wandende (Deckenleiste) oder an der Gebäudewand oder Laibung (Fenster- oder Türstock-Dämmleiste) angeklebt werden, oder z.B. durch Nägel, die sich durch den Grundkörper 4 in den Fußbodenbereich/in den unteren Wandbereich (Sockelleiste), in den Deckenbereich/in das obere Wandende (Deckenleiste) oder in die Gebäudewand oder Laibung/in den Fenster- oder Türstock (Fenster- oder Türstock-Dämmleiste) erstrecken.
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Durch die in die Wegrag-Lippen 18, 20 eingebrachten Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten 30, 32 bzw. 34, 36, 32 bzw. 54 bzw. 64 wird ein Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegrag-Lippe 18, 20 oder am Übergang von der Wegrag-Lippe 18, 20 zum Hauptkörper 4 bei einer Verformung der Wegrag-Lippe 18, 20 z.B. bei einem Biegen, bei einem Zusammendrücken, bei einem Stauchen, bei einem Ziehen der Wegrag-Lippe 18, 20 oder einer Kombination daraus zuverlässig vermieden. Somit ist eine besonders flexible und passgenaue Anbringung der Leisten unter anschmiegender Verformung der Wegrag-Lippen in der jeweiligen Einbausituation ermöglicht, und es wird eine besonders zuverlässige Abdichtung des hinter der Leiste gelegenen Bereichs gegen eindringende Feuchtigkeit und eindringenden Schmutz gewährleistet.
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Der Grundkörper 4 der Leisten 2, 42, 52, 62 weist insbesondere ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein Kunststoffverbundmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf.
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Die Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten 30, 32 bzw. 34, 36, 32 bzw. 54 bzw. 64 können unterschiedlich ausgebildet sein. Allen Varianten gemein ist jedoch, dass sie aufgrund der Materialauswahl, aufgrund der geringen Dicke der Schicht(en) oder aufgrund einer Kombination daraus eine Flexibilität haben, die es erlaubt, eine Verformung der Wegrag-Lippe z.B. bei einem Verbiegen, bei einem Zusammendrücken, bei einem Stauchen, bei einem Dehnen der Wegrag-Lippe 18, 20 oder einer Kombination daraus, mitzugehen und dabei gleichzeitig ein Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegrag-Lippe 18, 20 oder am Übergang von der Wegrag-Lippe 18, 20 zum Hauptkörper 4 zuverlässig zu vermeiden.
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Gemäß einer Variante weist die Schicht einen Weichkunststoff, insbesondere ein thermoplastisches Elastomer TPE oder einen Weich-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper 4 und den Wegrag-Lippen 18, 20 koextrudiert sein. Gemäß einer weiteren Variante weist die Schicht einen ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf, und kann mit dem Grundkörper 4 und den Wegrag-Lippen 18, 20 koextrudiert sein. Dabei ergibt sich die Flexibilität aus dem Material, und es können grundsätzlich fast beliebig große Schichtdicken vorgesehen werden. Typischerweise hat eine solche Schicht eine Schichtdicke von 0,3 bis 0,5 mm.
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Gemäß einer weiteren Variante weist Schicht einen Kunststoff, insbesondere einen Hart-Kunststoff, insbesondere Polypropylen PP, Polyethylen PE oder einen Hart-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper 4 und den Wegrag-Lippen 18, 20 koextrudiert sein. Die Flexibilität ergibt sich dabei aus einer geringen Schichtdicke, die typischerweise im Bereich von 0,2 bis 0,4 mm liegt. Eine so dünne Schicht kann die Flexibilität erforderliche Flexibilität gewährleisten. Grundsätzlich gilt, das je weicher das für die Schicht gewählte Kunststoffmaterial ist, desto dicker die Schichtdicke sein kann, und anders herum.
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Gemäß einer weiteren Variante ist die Schicht als Lackschicht oder als Folienschicht ausgebildet, und kann in den Grundkörper 4 bzw. in die Wegrag-Lippen 18, 20 geeignet eingebracht worden sein.
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Für die Schicht kann sogar ein Metall gewählt werden, das in den Grundkörper 4 bzw. in die Wegrag-Lippen 18, 20 geeignet eingebracht worden ist, wobei in diesem Falle die Schichtdicke entsprechend gering gewählt werden muss und typischerweise im Bereich von 0,1 - 0,4 mm, insbesondere von 0,2-0,3 mm liegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014115656 A1 [0002]