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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft Dentalbürsten und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Interdentalbürsten.
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HINTERGRUND
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Interdentalbürsten weisen einen gewundenen Drahtstiel auf, aus dem eine Vielzahl von Borsten hervorragen. Der Drahtstiel weist einen Endabschnitt auf, der in dem Griff so eingebettet ist, dass er darin fest angebracht ist. Der Griff ist aus Kunststoff gebildet und ist um den Endabschnitt eines Stiels so geformt, dass der Stiel daran befestigt ist. In einigen Fällen wird ein Klebstoff verwendet.
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Ein Nachteil der oben beschriebenen Interdentalbürste ist, dass für einige Kunden der aus Kunststoff gebildete Griff nicht umweltfreundlich ist.
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AUFGABE
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den oben genannten Nachteil zu überwinden oder im Wesentlichen zu mildern.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Hierin wird eine Dentalbürste offenbart, umfassend:
- einen länglichen Griff, der einen aus Pflanzenmaterial gebildeten länglichen Körper aufweist, wobei der Griff einen Endabschnitt aufweist; und
- einen Bürstenabschnitt, der einen länglichen Stiel und eine Vielzahl von Borsten umfasst, die sich von dem Stiel aus erstrecken, wobei der Stiel an dem Endabschnitt so befestigt ist, dass der Bürstenabschnitt an dem Griff befestigt ist.
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Bevorzugt ist das Pflanzenmaterial Bambus.
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In einer Ausführungsform hat der Körper einen kreisförmigen Querschnitt.
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Bevorzugt ist der kreisförmige Querschnitt entlang von mindestens 50 Prozent der Länge des Körpers konstant.
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Weiter bevorzugt ist der kreisförmige Querschnitt entlang von mindestens 70 Prozent der Länge des Körpers konstant.
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Hierin wird eine Dentalbürste offenbart, umfassend:
- einen länglichen Griff, wobei dieser Griff einen länglichen Körper aus Pflanzenmaterial aufweist, wobei der Griff einen Endabschnitt aufweist; und
- einen Bürstenabschnitt, der einen länglichen Stiel und eine Vielzahl von sich von dem Stiel aus erstreckenden Borsten, und eine Halterung, die an einem Endteil des Stiels fest angebracht ist und an dem Endabschnitt so befestigt ist, dass der Bürstenabschnitt aus dem Griff vorsteht, umfasst, wobei die Halterung aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
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Bevorzugt wird die Halterung um den Endabschnitt herum geformt.
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Bevorzugt umfasst der Endabschnitt einen Schaft mit mindestens einem Vorsprung, der sich von diesem erstreckt und um den herum die Halterung geformt ist.
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Bevorzugt ragt der Stiel in die Halterung hinein.
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Bevorzugt ist die Halterung um einen Teil des Stieles herum geformt.
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In einer alternativen bevorzugten Form weist der Endabschnitt eine Endöffnung auf, wobei sich ein Durchgang von der Endöffnung in den Körper erstreckt und die Halterung so in dem Durchgang angeordnet ist, dass sie an dem Körper befestigt ist.
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Bevorzugt umfasst der Durchgang einen Hals, der sich von der Endöffnung nach innen erstreckt, wobei sich der Hals in einen vergrößerten Hohlraum erstreckt.
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Bevorzugt ist die Halterung in dem Durchgang durch einen Klebstoff gesichert.
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In einer alternativen bevorzugten Form umfasst die Dentalbürste Kunststoff, der sich in dem Durchgang befindet, um den Bürstenabschnitt an dem Griff fest anzubringen.
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Der Körper besteht bevorzugt aus Pflanzenmaterial.
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In einer weiteren bevorzugten Form ist der Körper aus Holz gebildet.
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In einer alternativen bevorzugten Form ist der Körper aus Bambus gebildet.
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Bevorzugt weist der Körper einen kreisförmigen Querschnitt auf.
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Weiter bevorzugt ist der kreisförmige Querschnitt entlang von mindestens 50 Prozent der Länge des Körpers konstant.
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Weiter bevorzugt ist der kreisförmige Querschnitt entlang von mindestens 70 Prozent der Länge des Körpers konstant.
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Figurenliste
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Bevorzugten Formen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Interdentalbürste gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 2 eine schematische Schnittansicht der Interdentalbürste aus 1 ist, die entlang der Linie 2-2 geschnitten ist;
- 3 eine schematische isometrische Explosionsansicht der Teile einer weiteren Interdentalbürste ist;
- 4 ist eine schematische Explosionsansicht der Teile einer Modifikation der Interdentalbürste aus 3 ist;
- 5 eine schematische geschnittene Seitenansicht der Interdentalbürste aus 3 ist;
- 6 eine schematische geschnittene Seitenansicht der Interdentalbürste aus 4 ist;
- 7 eine schematische isometrische Explosionsansicht der Teile einer weiteren Interdentalbürste ist;
- 8 eine schematische Seitenansicht der Interdentalbürste aus 7 ist;
- 9 eine schematische geschnittene Seitenansicht der in 8 dargestellten Interdentalbürste ist, die entlang der Linie 9-9 geschnitten ist;
- 10 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Interdentalbürste ist;
- 11 eine schematische Seitenansicht der Interdentalbürste aus 10 ist;
- 12 eine schematische geschnittene Seitenansicht der in 11 dargestellten Interdentalbürste ist, die entlang der Linie 12-12 geschnitten ist;
- 13 ist eine schematische Seitenansicht einer weiteren Interdentalbürste;
- 14 eine schematische geschnittene Seitenansicht der in 13 dargestellten Interdentalbürste ist, die entlang der Linie 14-14 geschnitten ist;
- 15 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Interdentalbürste ist;
- 16 eine schematische geschnittene Seitenansicht der Interdentalbürste aus 15 ist, die entlang der Linie 16-16 geschnitten ist;
- 17 eine schematische isometrische Ansicht der Interdentalbürste aus 10 ist;
- 18 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Interdentalbürste ist;
- 19 eine schematische geschnittene Seitenansicht der Interdentalbürste aus 18 ist, die entlang der Linie 6-6 geschnitten ist; und
- 20 eine schematische isometrische Ansicht der Interdentalbürste aus 18 ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen ist eine Interdentalbürste 10 schematisch dargestellt. Die Bürste 10 umfasst einen Griff 11, der einen Körper 12 bereitstellt. Der Körper 12 ist länglich und hat eine im Allgemeinen zentrale Längsachse 13 und einen Endabschnitt 14.
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Der Körper 12 ist bevorzugt aus Pflanzenmaterial, wie etwa Holz, besonders bevorzugt jedoch aus Bambus gebildet. Das Holz kann vollständig Holz oder kann ein Holzverbundwerkstoff sein.
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Der Körper 12 weist entlang mindestens 50 Prozent der Länge und bevorzugt entlang mindestens 70 Prozent der Länge einen kreisförmigen Querschnitt auf.
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An dem Endabschnitt 14 ist ein Bürstenabschnitt 15 befestigt. Um den Bürstenabschnitt 15 an dem Endabschnitt 14 zu befestigen, wird der Endabschnitt 14 so bearbeitet, dass er einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 16 aufweist. Insbesondere umfasst der Bürstenabschnitt 15 einen gewundenen Drahtstiel 17 mit einer Vielzahl von Borsten 18, die von den den Stiel 17 bildenden Drahtlitzen so eingebunden werden, dass die Borsten 18 an dem Stiel 17 befestigt sind. Die Borsten 18 erstrecken sich im Allgemeinen radial zur Achse 13. Der Stiel 17 ist in den Hohlraum 16 eingesetzt.
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In einer Ausführungsform ist der äußerste Endabschnitt des Stieles 17 in den Hohlraum 16 eingesetzt und darin reibschlüssig im Eingriff. In alternativen Ausführungsformen befindet sich im Hohlraum 16 ein aushärtbares Material, wie beispielsweise ein Klebstoff oder Kunststoff. In einer Ausführungsform ist der Klebstoff oder das Kunststoffmaterial biologisch abbaubar. In dieser Ausführungsform ragt der Stiel 17 entlang der Achse 13 hervor. In einer alternativen Ausführungsform kann der Stiel 17 jedoch um einen spitzen Winkel zur Achse 13 geneigt werden, so dass sich der Stiel 17 im Allgemeinen quer relativ zur Achse 13 erstreckt.
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In der Ausführungsform von 3 ist der Endabschnitt 14 ein Vorsprung mit einer Vielzahl von ringförmigen Stegen 19, die durch Aussparungen getrennt sind. Die Stege 19 erstrecken sich winklig um die Achse 13. Die Stege 19 weisen ein radial äußeres Ende auf, das von der Außenfläche 20 des Körpers 12 radial nach innen beabstandet ist.
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Der Bürstenabschnitt 15 ist an einer Halterung 21 fest angebracht. Die Halterung 21 weist einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 22 auf, in den der Endabschnitt so eingesetzt ist, dass er innerhalb der Halterung 21 reibschlüssig gehalten wird. In einer alternativen Ausführungsform kann der Vorsprung 24 zylindrisch sein und keine Stege 19 aufweisen. In dem Hohlraum 22 kann ein Klebstoff verwendet werden.
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Bevorzugt ist die Halterung 21 aus Kunststoff geformt und um den Endabschnitt des Stieles 17 so geformt, dass der Stiel 17 daran befestigt ist.
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In der Ausführungsform von 4 ist der Endabschnitt 14 mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 23 versehen, in den ein Vorsprung 24 der Halterung 21 eingesetzt ist. In einer Ausführungsform ist der Vorsprung 24 im Allgemeinen zylindrisch, während in einer anderen Ausführungsform der Vorsprung 24 eine Vielzahl von ringförmigen Stegen 25 aufweist. Die ringförmigen Stege 25 erstrecken sich winklig um die Achse 13.
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Der Vorsprung 24 ist so in den Hohlraum 23 eingesetzt, dass er darin reibschlüssig gehalten wird.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Hohlraum 23 ein aushärtbares Material, wie beispielsweise Klebstoff oder Kunststoff, aufweisen. Bevorzugt ist der Klebstoff oder das Kunststoffmaterial biologisch abbaubar.
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In der Ausführungsform der 7 bis 9 ist eine Interdentalbürste 10 dargestellt. Die Bürste 10 hat einen Griff 11. Der Griff 11 umfasst einen sich in Längsrichtung erstreckenden Körper 12, der aus Pflanzenmaterial, wie Holz oder Bambus, gebildet ist. Der Körper weist eine Längsachse 13 sowie einen längsgerichteten Endabschnitt 14 auf. In dieser Ausführungsform verjüngt sich der Endabschnitt 14 zum äußersten Endabschnitt 155 hin. Der Körper 12 ist so bearbeitet, dass er einen Endhohlraum 26 aufweist, der so geformt ist, dass er einen sich im Allgemeinen längs erstreckenden Mittelabschnitt 27 aufweist, von dem ringförmige Hohlraumabschnitte 28 abstehen.
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Die Halterung 21 ist in dem Hohlraum 26 so um einen Endabschnitt des Stieles 17 geformt, dass die Halterung 21 und damit der Bürstenabschnitt 15 mittels eines Klebstoffs oder Kunststoffs am Körper 12 befestigt ist.
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Bevorzugt ist das Material, aus dem die Halterung 21 besteht, biologisch abbaubares Kunststoffmaterial.
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In der Ausführungsform der 10 bis 12 ist der Endabschnitt 14 so gebildet (vorzugsweise bearbeitet), dass er eine Vielzahl von ringförmigen Vorsprüngen 29 aufweist, die durch Ringnuten 30 getrennt sind, wobei die Halterung 21 über den Endabschnitt 14 so geformt ist, dass der Bürstenabschnitt 19 am Körper 12 befestigt ist.
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Am Endabschnitt 14 ist ein Borstenelement oder ein Bürstenabschnitt 19 befestigt. Das Borstenelement 19 umfasst einen sich in Längsrichtung erstreckenden aus Kunststoff gebildeten Stiel 17, der an der Halterung 21 befestigt ist, indem die Halterung 21 um den Stiel 17 herum geformt oder durch einen Klebstoff daran befestigt ist.
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Um den Stiel 17 gewickelt ist mindestens ein Drahtgewinde 23 (12), das beim Befestigen einer Vielzahl von Borsten 18 am Stiel 17 hilfreich ist, so dass sich die Borsten 18 relativ zur Achse 13 im Allgemeinen radial nach außen erstrecken.
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Vorzugsweise ist das Material, aus dem die Halterung 21 besteht, biologisch abbaubares Kunststoffmaterial.
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Wie am besten aus 12 ersichtlich ist, ist der äußerste Endabschnitt des Stiels 17 so geformt, dass er sich innerhalb der Halterung 21 befindet. Bevorzugt wird der Stiel 17 an der Halterung 21 befestigt, indem die Halterung 21 um den Stiel 17 und einen Abschnitt des Gewindes 23 geformt wird.
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In der Ausführungsform der 13 und 14 ist der Endabschnitt 14 so bearbeitet, dass er ringförmige Stege 31 aufweist, die durch Ringnuten 32 getrennt sind, wobei die Halterung 21 einen Hohlraum 33 mit einer zum Endabschnitt 14 komplementären Form aufweist, sodass die Halterung 21 über den Endabschnitt 14 eingeführt wird und in diesen einrastet. Bei der Montage der Halterung 21 am Endabschnitt 14 verformt sich die Halterung 21 beim Überfahren der Stege 31 elastisch.
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Die Halterung 21 ist bevorzugt aus Kunststoff gebildet und so geformt, dass der Stiel 17 innerhalb der Halterung 21 befestigt ist.
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Die Halterung 21 ist bevorzugt aus geformtem Kunststoff gebildet. Bevorzugt ist der Kunststoff biologisch abbaubar.
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In der Ausführungsform der 15 und 16 ist der Körper 12 am Endabschnitt 14 so bearbeitet, dass er einen Hohlraum 34 aufweist, in dem die Halterung 14 befestigt ist. Die Halterung 14 umfasst einen Vorsprung 35, der reibschlüssig in den Hohlraum 34 eingreift, oder alternativ kann sich ein Klebstoff oder Kunststoff in dem Hohlraum 34 befinden, um die Halterung 21 an dem Endabschnitt 14 zu befestigen. Bevorzugt ist der Klebstoff oder das Kunststoffmaterial biologisch abbaubar.
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In dieser Ausführungsform weist der Bürstenabschnitt 15 den Stiel 17 auf, der sich in einem spitzen Winkel zur Achse 13 (quer dazu) erstreckt, um seitlich zum Körper 12 vorzustehen.
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In den 18 bis 20 der beigefügten Zeichnungen ist schematisch eine Interdentalbürste 130 dargestellt. Die Bürste 130 umfasst einen Griff 131, der einen in Längsrichtung gelängten Körper 132 umfasst.
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Der Griff 131 weist eine Längsachse 133 auf.
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Der Körper 132 besteht aus Pflanzenmaterial, wie Holz oder Bambus.
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Der Körper 132 weist einen Endabschnitt 134 auf, der so gebildet oder bearbeitet ist, dass er eine Endöffnung 135 aufweist, von der aus sich ein Durchgang 136 in Bezug auf den Körper 132 nach innen erstreckt.
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In dem Durchgang 136 ist mittels eines Klebstoffs ein Bürstenabschnitt 137 befestigt.
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Der Bürstenabschnitt 137 umfasst einen sich längs erstreckenden Stiel 138, der aus Kunststoff gebildet ist und um den mindestens ein Drahtgewinde 139 gewickelt ist. Das Gewinde 139 ist hilfreich bei der Befestigung einer Vielzahl von Borsten an dem Stiel 138. Bevorzugt erstrecken sich die Borsten 40 im Allgemeinen radial zur Achse 133.
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Der Stiel 138 umfasst eine Halterung 141, die sich in dem Durchgang 136 befindet und mittels eines Klebstoffs am Körper 132 befestigt ist.
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Die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen haben den Vorteil, dass der Griff 11 aus Pflanzenmaterial, besonders bevorzugt Bambus, gebildet ist und somit biologisch abbaubar ist.