DE202019103869U1 - Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen, insbesondere für Pferde - Google Patents
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Abstract
• wobei das Rohr (31, 32, 33) sich in einer axialen Richtung (a) von einem proximalen Ende (4) zu einem distalen Ende (8) erstreckt, und
• wobei ein Durchmesser (D) des Rohrs (3) sich von dem proximalen Ende (4) zu dem distalen Ende (8) verjüngt und
• wobei das Rohr (31, 32, 33) nahe an dem distalen Ende (8) aussenumfänglich eine Befestigungsvorrichtung (9) zum Befestigen eines offenen Endes (10) des Heunetzes (2) aufweist.
• an dem proximalen Ende (4) eine Einfüllöffnung (5) aufweist, die gross genug ist, um eine Gabel (6) einer konventionellen Mistgabel (7) in sich aufzunehmen,
• wobei dadurch, dass sich das Rohr (31, 32, 33) verjüngt, Heu durch Aufbringung einer Kraft (F) in axialer Richtung (a) entgegen einer radialen Richtung (R) verdichtet wird, bevor das Heu mit der Mistgabel (7) an das distale Ende und aus dem distalen Ende (8) heraus in das Heunetz (2) geschoben wird, und
• wobei das Rohr (31, 32, 33) eine Länge (L) aufweist, die mindestens einem Doppelten des Durchmessers (D) entspricht.
Description
-
DE202006006328U1 ist eine Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen bekannt. Die Heunetzbefüllvorrichtung findet Verwendung bei der Pferdefütterung. Eine Führung, die das Einfüllen des Heus ermöglicht, ist als trichterförmiges, konisches Rohr ausgeführt, das bequem mit einer Hand zu halten ist. Dies wird durch einen fest angebrachten Haltegriff ermöglicht, der auch das Seil des Heunetzes hält. Als zweiter Aufhängepunkt des Netzte befindet sich auf der Gegenseite ein Haken, der ebenfalls fest mit dem Rohr verbunden ist. - Zumindest ein Nachteil der in der
DE 20 2006 006 328 U1 offenbarten Heunetzbefüllvorrichtung und deren Verwendung kann darin gesehen werden, dass die Heunetzbefüllvorrichtung mit einer Hand festgehalten werden muss. - Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt zunächst darin, eine Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen zu schaffen, die nicht festgehalten werden muss.
- Eine Aufgabe wird darin gesehen, eine Heunetzbefüllvorrichtung zu schaffen, mit der das Befüllen von Heunetzen mit Heu beschleunigt werden kann.
- Eine weitere Aufgabe wird darin gesehen, eine Heunetzbefüllvorrichtung zu schaffen, welche das Aufwirbeln von Staub und das Verteilen von Staub in der Umgebung beim Befüllen von Heunetzen mit Heu unterbindet.
- Eine noch weitere Aufgabe wird darin gesehen, eine Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen zu schaffen, die eine hohe Packungsdichte von Heu in Heunetzen ermöglicht.
- Diese Aufgaben und weitere werden durch die Merkmale des unabhängigen Schutzanspruchs gelöst. Die Unteransprüche sind in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und sie zeigen weitere Merkmale der Erfindung auf. Die Beschreibung, insbesondere die Figurenbeschreibung, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
- Vorgesehen ist demgemäss eine Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen, mit einem trichterförmigen Rohr
- • wobei das Rohr sich in einer axialen Richtung von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und
- • wobei ein Durchmesser des Rohrs sich von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende verjüngt und
- • wobei das Rohr nahe an dem distalen Ende aussenumfänglich eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines offenen Endes des Heunetzes aufweist.
- • an dem proximalen Ende eine Einfüllöffnung aufweist, die gross genug ist, um eine Gabel einer konventionellen Mistgabel in sich aufzunehmen,
- • wobei dadurch, dass sich das Rohr verjüngt, Heu durch Aufbringung einer Kraft in axialer Richtung entgegen einer radialen Richtung verdichtet wird, bevor das Heu mit der Mistgabel an das distale Ende und aus dem distalen Ende heraus in das Heunetz geschoben wird, und
- • wobei das Rohr eine Länge aufweist, die mindestens einem Doppelten des Durchmessers entspricht.
- Heunetze für Pferde sind bis zu 30 bis 80 Liter Heu fassende Netze mit unterschiedlich weiten Maschen, die in Pferdeställen aufgehängt werden, um Pferde zu füttern. Die Pferde sollen dabei nicht zu viel Heu auf einmal aufnehmen können. Die Fresszeit wird durch die Anordnung des Heus im Heunetz verlängert. Je enger die Maschen des Heunetzes gewählt werden, desto länger benötigen die Pferde, um das Heu zu entnehmen.
- Das trichterförmige Rohr verjüngt sich von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende. Eine konventionelle Mistgabel weist einen Schaft und eine Gabel mit mehreren Zacken auf. Die Befestigungsvorrichtung ist dazu ausgestaltet, das Heunetz zum einen aufzuspreizen Zustand offen zu halten und beim Aufbringen einer Kraft in axialer Richtung so fest zu halten, dass Heu in das Netz gestopft werden kann, ohne dass sich das Heunetz sich von der Befestigungsvorrichtung bzw. dem Rohr ablöst.
- Dadurch, dass das Rohr eine konventionelle Mistgabel in sich aufnehmen kann, kann man mit ein bis drei Gabeln voll Heu ein Netz befüllen. Dadurch wird also das Befüllen von Heunetzen mit Heu beschleunigt.
- Dadurch, dass eben nur wenige Schritte notwendig sind, um ein Heunetz zu befüllen, wird auch wenig Staub aufgefüllt. Weiterhin ist der Anwender weiter weg von dem Geschehen und nicht unmittelbar über dem Heunetz. Für Allergiker ist dies ein grosser Vorteil. In dem trichterförmigen Rohr wird Heu durch Aufschieben mit der Mistgabel in Richtung des Heunetzes bzw. des distalen Endes verdichtet. Das führt dazu, dass vorverdichtetes Heu in das Heunetz gelangt, wodurch die Packungsdichte von Heu im Heunetz erhöht werden kann.
- Das Rohr verjüngt sich vom proximalen Ende bis zu dem distalen Ende um einen zwischen einer Rohrwand und der axialen Richtung eingeschlossenen Winkel verjüngt, wobei der Winkel zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 7° und 25°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 20° liegt. Bei diesen Winkeln wird eine optimale Verdichtung des Heus beim Aufschieben in axialer Richtung erreicht, ohne dass Reibung zwischen dem Heu und dem Rohr steckenbleiben kann.
- In einer Ausgestaltung ist das Rohr auf einem Gestell dimensionsstabil fixierbar, so dass eine Kraft zur Verdichtung des Heus in axialer Richtung aufgebracht werden kann, ohne dass das Gestell sich bewegt.
- Dadurch, dass das Rohr auf einem schweren Gestell befestigt oder zur Anwendung befestigt wird, muss die Heunetzbefüllvorrichtung nicht mit einer Hand festgehalten werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung wiegt das Gestell mehr als 20 kg, insbesondere mehr als 30 kg, besonders bevorzugt mehr als 40 kg.
- Durch das Gewicht des Gestells kann der Anwender Druck ausüben auf das Heu im Rohr, um es mit hoher Packungsdichte zu verdichten. In das Heunetz passen ca. 10 kg Heu. Durch das hohe Gewicht des Gestells wird die Befüllung des Heunetzes erleichtert, weil das Gestell stehenbleibt.
- In einer Ausgestaltung wird das Rohr dimensionsstabil gehalten, indem es an einer dem Gestell zugewandten Unterseite über einen Fixierrahmen mit dem Gestell befestigt wird.
- Die Befestigung kann über Clips, Schrauben, Nägel, Schweissverbindungen, umlaufende Bänder, etc. erfolgen, wodurch eine Dimensionsstabilität erzielt wird.
- In einer Ausgestaltung ist der Fixierrahmen ein kreuzförmiges Gestell aus metallischen Streben gebildet.
- Diese Streben sind ebenfalls sehr einfach herstellbar.
- Damit ist ein überwiegender Anteil des Rohres gestützt, wodurch eine solide Anbindung zwischen dem Gestell du dem Rohr gewährleistet wird, so dass das Rohr bei Aufbringung einer Kraft in axialer Richtung zur Verdichtung des Heus nicht verformt.
- In einer Ausgestaltung ist das Rohr an einer dem Gestell zugewandten Unterseite abgeflacht, so dass das Rohr flächig auf das Gestell auflegbar und über mehrere Schrauben mit dem Gestell fixierbar ist.
- Durch die abgeflachte Unterseite werden das Heu bzw. die Mistgabel beim Einführen in das Rohr besser geführt. Eine Verdrehung des Heus um die axiale Richtung wird durch die abgeflachte Seite verhindert. Die abgeflachte Seite erleichtert somit eine Beschickung der Heunetze.
- In einer Ausgestaltung ist an der Unterseite des Rohres ein Sägezahnelement angeordnet, welches eine Vielzahl von Zähnen aufweist, die in das Gestell eindringen und das Rohr somit bei Aufbringung einer Kraft gegen ein Verrutschen sichern.
- Durch das Sägezahnelement wird ein Verrutschen des Rohres gegenüber dem Gestell wirksam unterbunden. Gleichzeitig werden die Schrauben entlastet, denn diese werden ausschliesslich in ihrer Längsachse belastet, das heisst in der für Schrauben vorteilhaften Zugrichtung. Demnach werden die Schrauben keinen Scherkräften unterworfen. Scherkräfte könnten ansonsten zum frühzeitigen Versagen der Schrauben führen.
- In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung weist das Rohr an einer dem Gestell zugewandten Unterseite ein flächiges Bodenblech auf, das ein Rohrvolumen des Rohres nach unten abschliesst und welches flächig auf dem Gestell aufliegt und über Schrauben mit dem Gestell verschraubt ist.
- Zwischen dem Bodenblech und dem Gestell herrscht Reibung, so dass bei Aufbringung einer Normalkraft
NF durch die Schrauben ein sicherer Halt des Rohres gewährleistet ist. - In einer Ausgestaltung ist das Rohr aus einem umgebogenen Blech mit einer Wandstärke von mehr als 1 mm, insbesondere mehr als 2 mm, gebildet. Dadurch ist das Rohr dimensionsstabil und es kann einfach und kostengünstig hergestellt werden. Ergänzend kann das Blech durch eine Schweissnaht verschlossen werden, wodurch ein Rohr gebildet wird.
- Im Verhältnis zu seiner Länge, die in der Regel
2 Meter nicht überschreitet, ist das Blech somit verhältnismässig dickwandig. Somit wird gewährleistet, dass das Rohr beim Aufbringen einer Kraft in axialer Richtung, bei dessen Aufbringung eine Reaktionskraft radial einwärts auf das Heu wirkt und es verdichtet, sich nicht verformt. - Damit kann der Anwender die Höhe der Heunetzbefüllvorrichtung an seine Bedürfnisse anpassen. Unter einer Palette wird ein Holzgestell mit quer verlaufenden dicken Streben und längsverlaufenden Planken, die auf den Streben befestigt sind, verstanden. Andere Ausgestaltungen eines Gestells sind denkbar, es kann auch ein Tisch oder ein Fussboden oder eine Wand, insbesondere eine Stallwand verwendet werden, um die Heunetzbefüllvorrichtung zu fixieren.
- In einer Ausgestaltung ist die Befestigungsvorrichtung aus einer Mehrzahl, insbesondere mehr als drei, besonders bevorzugt vier Haken gebildet.
- Die Haken sind besonders einfach an der Heunetzbefüllvorrichtung anbringbar, das Heunetz ist weiterhin schnell befestigbar.
- Die Befestigungseinrichtung kann durch mehreren, insbesondere vier Haken gebildet werden. Die Haken können mit einem offenen Ende in Richtung des proximalen Endes am distalen Ende aussenumfänglich befestigt werden. Dabei ist eine Beabstandung vom Ende des Rands vorteilhaft, damit das Heunetz nicht nur durch die Haken gehalten wird, sondern auch durch einen Abschnitt des Rohres zwischen den Haken und dem distalen Ende.
- Das schwere Gestell kann aus übereinander gestapelten Paletten gebildet sein.
- Die Heunetzbefüllvorrichtung kann als selbständig handelbare Einheit zur Anfertigung einer Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen vertrieben werden, mit einem zu einem trichterförmigen Rohr umbiegbaren Blech, wobei das Rohr dann an einem proximalen Ende eine Einfüllöffnung aufweist, die gross genug ist, um die Gabel einer konventionellen Mistgabel zumindest teilweise aufzunehmen mit der Heu zu einem offenen distalen Ende in ein Heunetz geschoben werden kann, wobei an dem distalen Ende aussenumfänglich eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines offenen Endes eines Heunetzes anbringbar ist, wobei das Rohr sich von dem proximalen Einfüllende zu dem distalen Ende verjüngt und wobei das Rohr auf einem schweren Gestell dimensionsstabil fixierbar ist.
- Figurenliste
- Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Veranschaulichungszwecken und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken. Es zeigen:
-
1 : eine Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen; -
2 : eine zweite Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen; -
3 : eine dritte Heunetzbefüllvorrichtung zum Befüllen von Heunetzen; -
4 : eine Detailansicht eines in3 mit „A“ gekennzeichneten Ausschnitts; und -
5 : eine vergrösserte Schnittansicht eines in4 mit „B-B“ gekennzeichneten Bereich. -
1 zeigt eine Heunetzbefüllvorrichtung1 zum Befüllen von Heunetzen2 . Die Heunetzbefüllvorrichtung1 weist ein trichterförmiges Rohr31 aus Blech oder verzinktem Stahlblech auf, das an einem proximalen Ende4 eine Einfüllöffnung5 aufweist, die gross genug ist, um die Gabel6 einer konventionellen Mistgabel7 zumindest teilweise aufzunehmen. - Der Anwender kann mit der Mistgabel
7 Heu aufnehmen und durch die Einfüllöffnung5 in das trichterförmige Rohr31 stopfen. Durch das Stopfen gelangt Heu letztlich durch ein offenes distales Ende8 in das Heunetz2 . Gewünscht wird zum einen eine hohe Packungsdichte an Heu im Heunetz2 . Weiterhin soll eine homogene Verteilung der Packungsdichte von Heu im Heunetz2 erzielt werden. Der Anwender wird dabei zur Erreichung einer hohen Packungsdichte zunächst Heu in dem Rohr31 mit entsprechenden Bewegungen der Mistgabel7 vorverdichten und eine weitere Gabel6 mit Heu aufnehmen und in das Rohr31 schieben. Das hat den Vorteil, dass mit der Mistgabel eine grössere Menge auf einmal in das Heunetz2 geschoben werden kann. Dadurch wird vermieden, dass sich die Gabel6 in dem Heunetz2 verfängt. Weiterhin wird dadurch vermieden, dass der Anwender die Mistgabel7 bis in das Heunetz2 schieben muss. Durch ein Hindurchschieben der Mistgabel7 durch das distale Ende8 in das Heunetz2 bestünde ansonsten eine Verletzungsgefahr für umstehende Pferde und Personen. - An dem distalen Ende
8 des Rohres3 ist aussenumfänglich eine Befestigungsvorrichtung9 zum Befestigen eines offenen Endes10 des Heunetzes2 vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung9 ist aus vier aussenumfänglich an dem Rohr31 angeordneten Haken11 gebildet. Die Haken11 sind gleichmässig um einen Umfang des Rohres31 verteilt. Weiterhin sind die Haken11 um einen Abstand Lx beabstandet von dem distalen Ende8 angeordnet. Dadurch ist das Heunetz2 bereichsweise abgestützt. - Das Rohr
3 verjüngt sich von dem proximalen Ende4 zu dem distalen Ende8 . Dadurch wird eine Verdichtung bzw. Kontaktierung des Heus bei fortschreitender Bewegung vom proximalen Ende4 zum distalen Ende8 erreicht. Das Rohr3 ist auf einem schweren Gestell17 dimensionsstabil fixiert. Dadurch bleibt die Heunetzbefüllvorrichtung während des Befüllvorgangs an Ort und Stelle stehen. - Vorteilhaft sind Gestelle
17 , die mehr als 10 kg, insbesondere mehr als 15 kg, besonders bevorzugt mehr als 20 kg schwer sind. Das Gestell17 kann auch noch schwerer sein, wie eingangs erläutert ist das Gestell17 für die Ausführung der Erfindung nur insofern wichtig, als dass es das Rohr dimensionsstabil halten soll. Eine Wand oder ein fester Bestandteil eines Gebäudes kann auch ein Gestell17 im Sinne der Erfindung sein. - Das Rohr
31 wird dimensionsstabil gehalten, indem es an einer Unterseite12 über einen Fixierrahmen13 mit dem Gestell17 gehalten ist. Der Fixierrahmen13 sorgt für eine dimensionsstabile Fixierung des Rohres31 . Im lediglich als ein Ausführungsbeispiel zu verstehenden1 ist der Fixierrahmen13 aus metallischen Streben14 gebildet, die mit dem Rohr3 an seiner Unterseite12 verbunden (insbesondere verschraubt) und mit dem Gestell17 verbunden (insbesondere verschraubt) ist. Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion weist ein Material, aus dem die metallischen Streben14 sowie die Schrauben gebildet sind, dieselbe Elektronegativität auf, wie das Rohr31 . - Der Fixierrahmen
13 erstreckt sich über mindestens 30% einer Länge L des Rohres31 , gemessen zwischen dem distalen Ende4 und dem proximalen Ende8 . Dadurch sorgt der Fixierahmen13 zum einen für einen guten Halt des Rohres31 auf dem Gestell17 und zum anderen verhindert er ein Verbiegen des Rohres31 . - Das Rohr
31 ist aus einem umgebogenen Blech15 mit einer Wandstärked von mehr als 1 mm, insbesondere mehr als 2 mm, gebildet. Insbesondere wird das Blech15 zu dem Rohr31 umgebogen und an der Unterseite12 werden zwei Seiten miteinander verschweisst, verschraubt oder vernietet. Die Seiten können auch überlappend gelegt werden und von Schrauben durchdrungen werden, die das Rohr mit dem Gestell17 befestigen, entsprechend einer in3 dargestellten Befestigung zwischen einem Bodenblech20 und einem oberen Teil21 . - Das Rohr
31 verjüngt sich vom proximalen Ende4 bis zu dem distalen Ende8 um einen zwischen einer Rohrwand und der axialen Richtunga eingeschlossenen WinkelW , wobei der Winkel zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 7° und 25°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 20° liegt. Bei diesen Winkeln wird eine optimale Verdichtung des Heus beim Aufschieben in axialer Richtung erreicht, ohne dass Reibung zwischen dem Heu und dem Rohr31 steckenbleiben kann. Das schwere Gestell17 ist aus übereinander gestapelten Paletten16 gebildet. -
2 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Heunetzbefüllvorrichtung1' mit einem direkt über Schrauben18 mit einem Gestell17 verschraubtem Rohr32 . Das Rohr32 weist an seiner der dem Gestell17 zugewandten Unterseite12 zum Eingriff mit dem Gestell17 ein Sägezahnelement19 auf. An dem Sägezahnelement19 sind Zähne angeordnet, die beim Anziehen der Schrauben18 in das Material des Gestells17 eindringen. Dadurch ist gewährleistet, dass das Rohr32 gegenüber dem Gestell17 nicht verrutscht, wenn der Anwender Heu in das Rohr32 schiebt. Weiterhin ist durch das Sägezahnelement19 gewährleistet, dass die Schrauben18 nur auf Schub belastet werden und nicht auf Scherung. nach einer gewissen Zeit könnten die Schrauben18 sonst abscheren. Dadurch können kostengünstigere Schrauben18 zur Befestigung des Rohres32 an dem Gestell17 verwendet werden. - Das proximale Ende
4 des Rohres32 ist zur Vermeidung von scharfen Kanten, die zu Schnittverletzungen führen könnten, abgerundet. Somit kann der Anwender sich auch bei Unachtsamkeit nicht an dem Rohr32 verletzen. Das Rohr32 ist an der Unterseite abgeflacht, um eine flächige Anbindung mit dem Gestell17 zu gewährleisten. - An dem distalen Ende
8 des Rohres32 ist aussenumfänglich ebenfalls eine Befestigungsvorrichtung9 zum Befestigen eines offenen Endes10 des Heunetzes2 vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung9 ist wie bei dem Rohr31 aus vier aussenumfänglich an dem Rohr32 angeordneten Haken11 gebildet. Die Haken11 sind gleichmässig um einen Umfang des Rohres32 verteilt. Weiterhin sind die Haken11 um einen Abstand Lx beabstandet von dem distalen Ende8 angeordnet. Dadurch ist das Heunetz2 bereichsweise abgestützt. - Vorteilhaft sind solide und belastbare Gestelle
17 aus Holz, die ca. 20 kg schwer sind. Das Gestell17 kann auch noch schwerer sein oder es kann eine Wand als Gestell dienen. Eine Wand oder ein fester Bestandteil eines Gebäudes kann auch ein Gestell17 im Sinne der Erfindung sein, sofern das distale Ende4 des Rohres32 zugänglich ist. - Der im Wesentlichen runde Teil des Rohres
32 verjüngt sich vom proximalen Ende4 bis zu dem distalen Ende8 um einen zwischen einer Rohrwand und der axialen Richtunga eingeschlossenen WinkelW , wobei der Winkel zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 7° und 25°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 20° liegt. Bei diesen Winkeln wird eine optimale Verdichtung des Heus beim Aufschieben in axialer Richtung erreicht, ohne dass Reibung zwischen dem Heu und dem Rohr32 steckenbleiben kann. -
3 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Heunetzbefüllvorrichtung1" mit einem direkt über Schrauben18 mit einem Gestell17 verschraubtem Rohr33 . Das Rohr33 weist an seiner der dem Gestell17 zugewandten Unterseite12 ein flächiges Bodenblech20 auf. Das Bodenblech20 liegt flächig auf dem Gestell17 auf. Zwischen dem Bodenblech20 und dem Gestell17 herrscht Reibung, so dass bei Aufbringung einer NormalkraftNF durch die Schrauben18 ein sicherer Halt des Rohres33 gewährleistet ist. - Der im Wesentlichen runde obere Teil
21 des Rohres33 ist kegelstumpfabschnittsförmig und er verjüngt sich vom proximalen Ende4 bis zu dem distalen Ende8 um einen zwischen einer Rohrwand und der axialen Richtunga eingeschlossenen WinkelW , wobei der Winkel zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 7° und 25°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 20° liegt. Bei diesen Winkeln wird eine optimale Verdichtung des Heus beim Aufschieben in axialer Richtung erreicht, ohne dass Reibung zwischen dem Heu und dem Rohr32 steckenbleiben kann. -
4 zeigt einen in3 mit „A“ gekennzeichneten Bereich. Das Rohr33 ist aus einem Bodenblech20 und dem oberen, im wesentlichen kegelstumpfabschnittsförmigen oberen Teil21 gebildet. Das Bodenblech20 ist seitlich in einem umgebogenen Bereich22 umgebogen. Der umgebogene Bereich22 ist in Überlappung mit einem Bereich23 des kegelstumpfabschnittförmigen oberen Teil21 bringbar. Der umgebogene Bereich23 ist über eine Vielzahl an Schrauben24 mit dem Bereich23 verbunden. Denkbar ist anstelle von Schrauben24 aber auch eine Vernietung oder eine Schweissnaht, um das Bodenblech20 mit dem kegeltrumpfabschnittförmigen oberen Teil21 zu verbinden. Das obere Teil21 ist ebenfalls aus Blech. - In
5 ist ein in4 mit B-B gekennzeichneter Schnitt durch das Rohr31 ,32 ,33 aus1 ,2 ,3 und4 gezeigt. Es ist vorgesehen, dass das Blech15 zumindest am distalen Ende4 um 180° umgebogen ist. Dadurch wird vermieden, dass an dem Rohr31 ,32 ,33 Grate stehen, an denen sich der Anwender verletzen könnte. Gleichzeitig wird die Stabilität des Rohres31 ,32 ,33 erhöht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Heunetzbefüllvorrichtung
- 1'
- Heunetzbefüllvorrichtung
- 1"
- Heunetzbefüllvorrichtung
- 2
- Heunetz
- 31
- Rohr
- 32
- Rohr
- 33
- Rohr
- 4
- proximales Ende
- 5
- Einfüllöffnung
- 6
- Gabel
- 7
- Mistgabel
- 8
- distales Ende
- 9
- Befestigungsvorrichtung
- 10
- offenes Ende
- 11
- Haken
- 12
- Unterseite
- 13
- Fixierrahmen
- 14
- Streben
- 15
- Blech
- 16
- Palette
- 17
- Gestell
- 18
- Schrauben
- 19
- Sägezahnelement
- 20
- Bodenblech
- 21
- oberer Teil
- 22
- umgebogener Bereich
- 23
- überlappender Bereich
- 24
- Schraube
- a
- axiale Richtung
- A
- Ansicht
- B
- Ansicht
- d
- Wandstärke
- D
- Durchmesser
- F
- Kraft
- NF
- Normalkraft
- R
- radiale Richtung
- W
- Winkel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202006006328 U1 [0001, 0002]
Claims (13)
- Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") zum Befüllen von Heunetzen (2), mit einem trichterförmigen Rohr (31, 32, 33), • wobei das Rohr (31, 32, 33) sich in einer axialen Richtung (a) von einem proximalen Ende (4) zu einem distalen Ende (8) erstreckt, und • wobei ein Durchmesser (D) des Rohrs (3) sich von dem proximalen Ende (4) zu dem distalen Ende (8) verjüngt und • wobei das Rohr (31, 32, 33) nahe an dem distalen Ende (8) aussenumfänglich eine Befestigungsvorrichtung (9) zum Befestigen eines offenen Endes (10) des Heunetzes (2) aufweist. • an dem proximalen Ende (4) eine Einfüllöffnung (5) aufweist, die gross genug ist, um eine Gabel (6) einer konventionellen Mistgabel (7) in sich aufzunehmen, • wobei dadurch, dass sich das Rohr (31, 32, 33) verjüngt, Heu durch Aufbringung einer Kraft (F) in axialer Richtung (a) entgegen einer radialen Richtung (R) verdichtet wird, bevor das Heu mit der Mistgabel (7) an das distale Ende und aus dem distalen Ende (8) heraus in das Heunetz (2) geschoben wird, und • wobei das Rohr (31, 32, 33) eine Länge (L) aufweist, die mindestens einem Doppelten des Durchmessers (D) entspricht.
- Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") nach
Anspruch 1 , wobei das Rohr (3) auf einem schweren Gestell (17) dimensionsstabil fixierbar ist, so dass eine Kraft (F) zur Verdichtung des Heus in axialer Richtung (a) aufgebracht werden kann, ohne dass das Gestell (17) sich bewegt. - Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") nach
Anspruch 2 , wobei das Gestell (17) mehr als 20 kg, insbesondere mehr als 30 kg, besonders bevorzugt mehr als 40 kg schwer ist. - Heunetzbefüllvorrichtung (1) nach
Anspruch 1 ,2 und/oder 3, wobei das Rohr (31) dimensionsstabil gehalten wird, indem es an einer dem Gestell (17) zugewandten Unterseite (12) über einen Fixierrahmen (13) mit dem Gestell (17) befestigt wird. - Heunetzbefüllvorrichtung (1) nach
Anspruch 4 , wobei der Fixierrahmen (13) ein kreuzförmiges Gestell aus metallischen Streben (14) ist. - Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fixierrahmen (13) sich über mindestens 30% einer Länge (L) des Rohres, gemessen zwischen dem distalen Ende (8) und dem proximalen Ende (4), erstreckt, so dass das Rohr (32, 33, 34) bei Aufbringung einer Kraft (F) in axialer Richtung zur Verdichtung des Heus nicht oder zumindest nicht sichtbar verformt.
- Heunetzbefüllvorrichtung (1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1 wobei das Rohr (32, 33) an einer dem Gestell (17) zugewandten Unterseite (12) abgeflacht ist, so dass das Rohr (32, 33) flächig auf das Gestell (17) auflegbar und über mehrere Schrauben (15) mit dem Gestell (17) fixierbar ist.
- Heunetzbefüllvorrichtung (1') nach
Anspruch 6 , wobei an der Unterseite (12) des Rohres (32) ein Sägezahnelement (19) angeordnet ist, welches eine Vielzahl von Zähnen aufweist, die in das Gestell (17) eindringen und das Rohr (32) somit bei Aufbringung einer Kraft (F) gegen ein Verrutschen sichern. - Heunetzbefüllvorrichtung (1") nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei das Rohr (33) an einer dem Gestell (17) zugewandten Unterseite (12) ein flächiges Bodenblech (20) aufweist, das ein Rohrvolumen des Rohres (33) nach unten abschliesst und welches flächig auf dem Gestell (17) aufliegt und über Schrauben (15) mit dem Gestell (17) verschraubt ist. - Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rohr (31, 32, 33) aus einem zu einem Rohr (31, 32, 33) umgebogenen Blech (15) mit einer Wandstärke (d) von mehr als 1 mm, insbesondere mehr als 2 mm, gebildet ist, so dass es während einer Aufbringung einer Kraft (F) in axialer Richtung (a), bei der Verdichtung des Heus und bei einer unbeabsichtigten Kollision der Heugabel (7) mit dem Rohr (31, 32, 33) nicht verformt wird.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schwere Gestell (17) aus übereinander gestapelten Paletten (16) gebildet ist.
- Heunetzbefüllvorrichtung (1, 1', 1") nach einem de vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Befestigungsvorrichtung (9) aus einer Mehrzahl, insbesondere mehr als drei, besonders bevorzugt vier Haken (17) gebildet ist, in welche das Heunetz (2) eingehakt werden kann.
- Heunetzbefüllvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haken (17) in einem Abstand (Lx) von 1% bis 30%, insbesondere 5% bis 20%, besonders bevorzugt 5% bis 10% von dem distalen Ende (8) beabstandet angeordnet sind, um das nachgiebige Heunetz (2) nach stabilisiert aufzunehmen.
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