DE202019102095U1

DE202019102095U1 - Transportpalette

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Publication number: DE202019102095U1
Application number: DE202019102095.4U
Authority: DE
Original assignee: Ottokind & Co KG GmbH
Current assignee: Ottokind & Co KG GmbH
Priority date: 2019-04-11
Filing date: 2019-04-11
Publication date: 2019-04-18
Anticipated expiration: 2029-04-12

Abstract

Transportpalette (1) mit einem Rahmen (2), der an einer Oberseite (3) eine Transportfläche (4) zur Aufnahme von Transportgütern (102) umfasst und mit mindestens zwei Zinkenaufnahmen (5) zur Aufnahme von Zinken (101) eines Flurfördergeräts (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) jeweils als eine Ausnehmung (6) ausgebildet sind, die in einer zwischen der Oberseite (3) und einer ersten Seitenfläche (11) des Rahmens (2) angeordneten ersten Oberkante (7) des Rahmens (2) angeordnet ist und sowohl zur ersten Seitenfläche (11) als auch zur Oberseite (3) hin geöffnet ist.

Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportpalette mit einem Rahmen, der an einer Oberseite eine Transportfläche zur Aufnahme von Transportgütern umfasst und mit mindestens zwei Zinkenaufnahmen zur Aufnahme von Zinken eines Flurfördergeräts.
Offenbarung der Erfindung
Derartige Transportpaletten werden zum Transport von Transportgütern jeglicher Art eingesetzt. Da sich diese Transportpaletten typischerweise andauernd im Umlauf zwischen produzierenden und verarbeiten Betrieben sowie deren Abnehmern befinden, werden sie oftmals auch als Umlaufpaletten bezeichnet. Transportpaletten üblicher Bauart sind aus Holz gefertigt und weisen einen Rahmen auf, an dessen Oberseite eine rechteckige Transportfläche zur Aufnahme der Transportgüter vorgesehen ist. An einer Seitenfläche dieses Rahmens sind typischerweise Öffnungen vorgesehen, durch welche Zinken eines Flurfördergeräts, wie beispielsweise eines Gabelstaplers, in Zinkenaufnahmen eingebracht werden können, um die Transportpalette anheben und verladen zu können.
Insbesondere dann, wenn auf der Transportfläche der Transportpalette schwere Transportgüter, wie beispielsweise Blechzuschnitte, aufgenommen werden, ist es wünschenswert, diese mit maschineller Hilfe von der Transportfläche abladen zu können. Allerdings hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass das Transportgut beim Abladen von den im Stand der Technik bekannten Transportpaletten mittels eines Flurfördergeräts oftmals durch die Zinken beschädigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Abladen von Transportgütern von einer Transportpalette mittels eines Flurfördergeräts zu ermöglichen ohne dass eine Beschädigung des Transportguts befürchtet werden muss.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Transportpalette mit einem Rahmen vorgeschlagen, der an einer Oberseite eine Transportfläche zur Aufnahme von Transportgütern umfasst und mit mindestens zwei Zinkenaufnahmen zur Aufnahme von Zinken eines Flurfördergeräts, wobei die Zinkenaufnahmen jeweils als eine Ausnehmung ausgebildet sind, die in einer zwischen der Oberseite und einer ersten Seitenfläche des Rahmens angeordneten ersten Oberkante des Rahmens angeordnet ist und sowohl zur ersten Seitenfläche als auch zur Oberseite hin geöffnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Transportpalette können die Zinken eines Flurfördergeräts durch die zur Seitenfläche geöffnete Zinkenaufnahme in diese eingebracht werden, unabhängig davon, ob ein Transportgut auf der Transportfläche an der Oberseite des Rahmens aufliegt oder nicht. Die in der Zinkenaufnahmen aufgenommenen Zinken des Flurfördergeräts können dann an die Unterseite des Transportguts herangeführt werden und das Transportgut anheben, wobei die Zinken nach oben aus den zur Oberseite geöffneten Zinkenaufnahmen austreten. Umgekehrt ist es möglich, ein Transportgut mithilfe der Zinken des Flurfördergeräts auf der Transportfläche an der Oberseite des Rahmens derart abzulegen, dass die Zinken des Flurfördergeräts dabei von oben in die Zinkenaufnahmen eintauchen. Die Zinken können weiter nach unten in die Zinkenaufnahme hinein bewegt werden, bis sie den Kontakt zu dem auf der Transportfläche aufliegenden Transportgut verlieren. Die derart von dem Transportgut gelösten Zinken können dann zur Seitenfläche des Rahmens hin aus den Zinkenaufnahmen herausgezogen werden. Somit können die Transportgüter von der erfindungsgemäßen Transportpalette mittels des Flurfördergeräts abgeladen werden, ohne das Transportgut zu beschädigen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zinkenaufnahmen jeweils durch Führungswände begrenzt sind, die senkrecht zu der ersten Seitenfläche des Rahmens verlaufend angeordnet sind. Die Führungswände können die Zinken des Flurfördergeräts, insbesondere beim Einbringen ausgehend von der ersten Seitenfläche des Rahmens, führen und ein unerwünschtes Verkanten der Zinken im Rahmen verhindern.
Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Führungswände ausgehend von der ersten Seitenfläche des Rahmens bis zu einer der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden, zweiten Seitenfläche des Rahmens durchgehend ausgebildet sind. Auf diese Weise kann eine möglichst tief in den Rahmen hineinreichende Zinkenaufnahme für die Zinken des Flurfördergeräts bereitgestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung durch eine zweite Oberkante des Rahmens begrenzt ist, die der ersten Oberkante gegenüberliegend angeordnet ist. Hierdurch kann ein möglichst stabiler und robuster Rahmen gebildet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zinkenaufnahmen eine oder mehrere Bodenelemente aufweisen, welche die Zinkenaufnahme nach unten begrenzen. Durch das oder die Bodenelemente kann ein unerwünschtes Ein- oder Austreten der Zinken nach unten aus der Zinkenaufnahme verhindert werden. Zudem können das oder die Bodenelemente die Stabilität des Rahmens der Transportpalette erhöhen. Die Bodenelemente sind bevorzugt als Streben ausgebildet, insbesondere als Streben die senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Zinkenaufnahmen angeordnet sind.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Rahmen rechteckig ist und eine kürze und eine längere Seitenfläche aufweist, wobei die Ausnehmung zu einer längeren Seitenfläche hin geöffnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung können die Zinken des Flurfördergeräts auf einer der längeren Seiten des Rahmens der Transportpalette eingebracht werden, wodurch ein stabilerer Halt der angehobenen Transportpalette auf den Zinken des Flurfördergeräts ermöglicht wird.
Als konstruktiv vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, bei welcher die Zinkenaufnahmen jeweils eine Breite aufweisen, die im Bereich von 10 cm bis 30 cm liegt, bevorzugt im Bereich von 15 cm bis 25 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 21 cm bis 24 cm, beispielsweise 22 cm ist.
Konstruktiv vorteilhaft ist es ferner, wenn die Zinkenaufnahmen einen Abstand voneinander aufweisen, der im Bereich von 50 cm bis 100 cm liegt, bevorzugt im Bereich von 65 cm bis 80 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 70 cm bis 80 cm, beispielsweise 77 cm ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen zwei der Zinkenaufnahmen ein erster Unterfahrbereich zum Einbringen einer oder mehrere Zinken eines Flurfördergeräts angeordnet ist, der eine erste Durchführöffnung in einer Seitenfläche des Rahmens umfasst. In den Unterfahrbereich können die Zinken des Flurfördergeräts eingebracht werden, um die Transportpalette, ggf. zusammen mit dem auf ihr aufgenommenen Transportgut, anzuheben. Im Unterschied zu den Zinkenaufnahmen ist bei dem Unterfahrbereich die entsprechende Oberkante des Rahmens durchgehend ausgebildet, so dass die Zinken zwar durch die Durchführöffnung in der Seitenfläche in den Unterfahrbereich in dem Rahmen eingebracht werden können, nicht aber durch eine Öffnung an der Oberseite des Rahmens. Der Unterfahrbereich ist nach oben bevorzugt durch ein oder mehrere Deckenelemente begrenzt. Das oder die Deckenelemente können gleichzeitig Teil der Transportfläche sein. Bevorzugt sind das oder die Deckenelemente als Streben ausgebildet.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der erste Unterfahrbereich eine zweite Durchführöffnung umfasst, welche der ersten Durchführöffnung gegenüberliegend angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, die Zinken des Flurfördergeräts wahlweise durch die erste oder die zweite Durchführöffnung in den Unterfahrbereich einzubringen, so dass die Transportpalette wahlweise von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus angehoben werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen einer der Zinkenaufnahmen und einer senkrecht zu der ersten Seitenfläche angeordneten dritten Seitenfläche des Rahmens ein zweiter Unterfahrbereich zum Einbringen einer oder mehrere Zinken eines Flurfördergeräts angeordnet ist, der eine dritte Durchführöffnung in einer Seitenfläche des Rahmens umfasst. In den Unterfahrbereich können die Zinken des Flurfördergeräts eingebracht werden, um die Transportpalette, insbesondere zusammen mit dem auf ihr aufgenommenen Transportgut, anzuheben. Im Unterschied zu den Zinkenaufnahmen ist bei dem Unterfahrbereich die entsprechende Oberkante des Rahmens durchgehend ausgebildet, so dass die Zinken zwar durch die Durchführöffnung in der Seitenfläche in den Unterfahrbereich in dem Rahmen eingebracht werden können, nicht aber durch eine Öffnung an der Oberseite des Rahmens. Der Unterfahrbereich ist nach oben bevorzugt durch ein oder mehrere Deckenelemente begrenzt. Das oder die Deckenelemente können gleichzeitig Teil der Transportfläche sein. Bevorzugt sind das oder die Deckenelemente als Streben ausgebildet.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der zweite Unterfahrbereich eine vierte Durchführöffnung umfasst, welche der dritten Durchführöffnung gegenüberliegend angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, die Zinken des Flurfördergeräts wahlweise durch die dritte oder die vierte Durchführöffnung in den Unterfahrbereich einzubringen, so dass die Transportpalette wahlweise von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus angehoben werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Rahmen aus einem Metall, insbesondere einem Stahl, ausgebildet ist. Hierdurch kann eine im Vergleich zu Transportpaletten aus Holz erhöhte Stabilität, Tragfähigkeit und Langlebigkeit erreicht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rahmen an einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite Standfüße aufweist. Durch die Standfüße kann eine gute Standfestigkeit der Transportpalette auf einem Untergrund oder einer weiteren Transportpalette ermöglicht werden, ohne dass es erforderlich wäre, dass eine Bodenfläche des Rahmens auf dem Untergrund aufliegt. Die Standfüße können einen den zuvor beschriebenen ersten Unterfahrbereich und/oder den zuvor beschriebenen zweiten Unterfahrbereich seitlich begrenzen. Bevorzugt weist die Transportpalette vier oder mehr, besonders bevorzugt acht oder mehr, beispielsweise 16 oder mehr, insbesondere 24 oder mehr, Standfüße auf.
In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Rahmen rechteckig ist und einige der Standfüße in den Ecken des Rahmens angeordnet sind. Hierdurch kann eine besonders hohe Standfestigkeit ermöglicht werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass am Rand der Oberseite des Rahmens eine Zentrierhilfe zum Zentrieren, insbesondere eines Standfußes, einer weiteren Transportpalette auf die Transportfläche angeordnet ist. Die Zentrierhilfe kann das Zentrieren einer weiteren Transportpalette auf die Transportfläche erleichtern, so dass das Stapeln mehrerer insbesondere gleichartiger Transportpaletten übereinander vereinfacht wird.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Zentrierhilfe in einer Ecke der Oberseite des Rahmens angeordnet ist. Bevorzugt sind Zentrierhilfen in sämtlichen Ecken der Oberseite des Rahmens vorgesehen, so dass ein vollständig zentriertes Aufliegen einer gleichartigen Transportpalette auf der Transportfläche erreicht werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Zentrierhilfe eine oder mehrere schräg nach oben abstehende Zentrierflächen aufweist. Entlang einer oder mehrerer der Zentrierflächen kann eine weitere Transportpalette, insbesondere ein Standfuß einer weiteren Transportpalette, geführt werden, um diesen auf die Transportfläche zu zentrieren und eine sichere Ablage der weiteren Transportpalette auf der Transportfläche zu ermöglichen. Die Zentrierflächen können derart angeordnet sein, dass sie die Form eines teilweisen, insbesondere halben, Trichters aufweisen. Beispielsweise ist es möglich, zwei Zentrierflächen vorzusehen, deren mit der Transportfläche verbundene Kanten einen rechten Winkel miteinander einschließen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.
Figurenliste

Die 1 zeigt eine Transportpalette gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
Die 2 zeigt eine Ecke der Transportpalette gemäß 1 mit einer Zentrierhilfe in einer perspektivischen Darstellung.
Die 3 die Ecke der Transportpalette gemäß 2 in einer Seitenansicht.
Die 4 zeigt mehrere aufeinander gestapelte Transportpaletten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
Die 5 zeigt eine Transportpalette gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zusammen mit einem Flurfördergerät, wobei die Zinken des Flurfördergeräts in einem Unterfahrbereich der Transportpalette angeordnet sind.
Die 6 zeigt die Transportpalette und das Flurfördergerät gemäß 5, wobei die Zinken des Flurfördergeräts in die Zinkenaufnahmen der Transportpalette eingebracht sind.
Die 7 zeigt die Transportpalette und das Flurfördergerät gemäß 5, wobei ein Transportgut mittels des Flurfördergeräts von der Transportpalette abgehoben ist.
Die 8 zeigt die Transportpalette und das Flurfördergerät gemäß 5, wobei eine weitere Transportpalette auf der Transportpalette aufliegt.

Ausführungsformen der Erfindung
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
In der 1 ist eine Transportpalette 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Transportpalette 1 umfasst einen Rahmen 2 mit rechteckiger Grundfläche, der aus einem Metall, insbesondere aus Stahl ausgebildet ist. Der Rahmen 2 ist aus mehreren Streben gebildet, die als Vierkantrohre ausgestaltet sind. Die Streben sind fest miteinander verbunden, beispielsweise über Schweißverbindungen. An der Oberseite 3 des Rahmens 2 weist dieser eine Transportfläche 4 auf, auf der Transportgüter aufgenommen werden können. An der Unterseite des Rahmens 2 sind mehrere Standfüße 21 vorgesehen, die im Wesentlichen vertikal verlaufend angeordnet sind.
Um das Abladen von Transportgütern von der Transportpalette 1 mittels eines Flurfördergeräts möglichst ohne Beschädigung des Transportguts zu ermöglichen, sind bei der Transportpalette1 besondere Maßnahmen ergriffen worden. Die Transportpalette 1 umfasst genau zwei Zinkenaufnahmen 5 zur Aufnahme von Zinken eines Flurfördergeräts. Diese Zinkenaufnahmen 5 sind jeweils als eine Ausnehmung 6 einer zwischen der Oberseite 3 und einer ersten Seitenfläche 11 des Rahmens 2 angeordneten ersten Oberkante 7 des Rahmens 2 ausgebildet sind. Diese Ausnehmung 6 ist sowohl zur ersten Seitenfläche 11 als auch zur Oberseite 3 hin geöffnet. Hierdurch ist es möglich, die Zinken eines Flurfördergeräts durch die zur ersten Seitenfläche 11 geöffnete Zinkenaufnahme 5 in die Zinkenaufnahme 5 einzubringen auch wenn ein Transportgut auf der Transportfläche 4 an der Oberseite 3 des Rahmens 2 aufliegt. Die Zinken können dann ausgehend von der jeweiligen Zinkenaufnahme 5 angehoben werden, bis diese an einer Unterseite des Transportguts anliegen und das Transportgut schließlich anheben, wobei die Zinken nach oben aus den zur Oberseite 3 geöffneten Zinkenaufnahmen 5 austreten.
Der rechteckige Rahmen 2 weist kürzere 13 Seitenflächen und längere Seitenflächen 11, 12 auf. Die Ausnehmung 6 der ist dabei zu einer der längeren Seitenflächen 11 hin geöffnet, die hier auch als erste Seitenfläche bezeichnet wird. Auf einer der ersten Seitenfläche 11 gegenüberliegende Seite des Rahmens ist eine zweite Seitenfläche 12 angeordnet. Die Zinkenaufnahme 5 erstreckt sich im Wesentlichen von der ersten Seitenfläche 11 bis zu der zweiten Seitenfläche 12. Allerdings ist die Ausnehmung 6 der Zinkenaufnahme 5 im Bereich der zweiten Seitenfläche 12 durch eine zweite Oberkante 8 des Rahmens 2 begrenzt. Diese zweite Oberkante 8 ist der ersten Oberkante 7 gegenüberliegend angeordnet. Die beiden Zinkenaufnahmen 5 der Transportpalette sind jeweils durch Führungswände 9 begrenzt, die senkrecht zu der ersten Seitenfläche 11 des Rahmens 2 verlaufend angeordnet sind. Diese Führungswände 9 erstrecken sich ausgehend von der ersten Seitenfläche 11 des Rahmens 2 bis zu der zweiten Seitenfläche 12.
Nach oben, d.h. in Richtung der Oberseite 3 des Rahmens 2 sind die Zinkenaufnahmen 5 offen. Nach unten sind die Zinkenaufnahmen 5 durch mehrere Bodenelemente 10 begrenzt. Die Bodenelemente 10 sind als Streben ausgebildet, die parallel zu der ersten Seitenfläche 11 verlaufend angeordnet sind.
Die Zinkenaufnahmen 5 weisen eine Breite B auf, die im Bereich von 10 cm bis 30 cm liegt, bevorzugt im Bereich von 15 cm bis 25 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 21 cm bis 24 cm, beispielsweise 22 cm ist. Der Abstand A der beiden Zinkenaufnahmen 5 voneinander liegt im Bereich von 50 cm bis 100 cm, bevorzugt im Bereich von 65 cm bis 80 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 70 cm bis 80 cm, beispielsweise ist der Abstand 77 cm.
Zwischen den beiden Zinkenaufnahmen 5 ist bei der Transportpalette 1 ein erster Unterfahrbereich 13 vorgesehen, in welchen ein oder mehrere Zinken eines Flurfördergeräts eingebracht werden können, um die Transportpalette 1 anzuheben. Der erste Unterfahrbereich 13 weist eine erste Durchführöffnung 14 auf der der ersten Seitenfläche 11 und eine zweite Durchführöffnung 15 auf der zweiten Seitenfläche 12 auf, die der ersten Seitenfläche 11 gegenüberliegt.
Zwischen einer der Zinkenaufnahmen 5 und einer senkrecht zu der ersten Seitenfläche 11 angeordneten dritten Seitenfläche 13 des Rahmens 2 ist jeweils ein zweiter Unterfahrbereich 17 zum Einbringen eines oder mehrerer Zinken eines Flurfördergeräts angeordnet. Diese zweiten Unterfahrbereiche 17 weisen jeweils eine dritte Durchführöffnung 18 in der ersten Seitenfläche 11 und eine vierte Durchführöffnung 19 in der zweiten Seitenfläche 12 auf.
Zur platzsparenden Bevorratung mehrerer Transportpaletten 1 ist es möglich, diese übereinander zu stapeln. Um eine weitere Transportpalette auf die Transportfläche 4 einer solchen Transportpalette zentrieren zu können, sind am Rand der Oberseite 3 des Rahmens 2 mehrere Zentrierhilfen 22 angeordnet. Über diese Zentrierhilfen 22 kann beispielsweis ein Standfuß 21 einer weiteren Transportpalette beim Absenken auf die Transportfläche 4 auf die Transportfläche 4 zentriert werden. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Zentrierhilfen 22 vorgesehen, die jeweils in einer der Ecken des Rahmens 2 an dessen Oberseite 3 angeordnet sind.
Die Darstellungen in 2 und 3 zeigen beispielhaft eine dieser Zentrierhilfen 22. Die Zentrierhilfen umfassen jeweils zwei Zentrierflächen 23, die nach oben abstehend angeordnet sind. Die Zentrierflächen sind als Ebenen ausgebildet, die gegenüber einer vertikalen Richtung, insbesondere in welcher der Standfuß 21 verläuft, geneigt angeordnet sind. Insofern stehen die Zentrierflächen 23 von der Oberseite 3 des Rahmen 2 schräg nach oben ab. Die Kanten der beiden Zentrierflächen, die mit der Transportfläche 4 an der Oberseite 3 des Rahmens 2 verbunden sind, schließen einen rechten Winkel miteinander ein.
Die Darstellung in 4 zeigt mehrere Transportpaletten 1 gemäß einen zweiten Ausführungsbeispiel, die übereinandergestapelt angeordnet sind. Die Transportpaletten 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen im Wesentlichen den Transportpaletten 1 gemäß dem Ersten Ausführungsbeispiel mit dem Unterschied, dass die Transportpaletten gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel keine Zentrierhilfen aufweisen. Wie der Darstellung in 4 zu entnehmen ist, stehen die Standfüße 21 der jeweils oberen Transportpalette 1 auf der Transportfläche 4 der jeweils darunter angeordneten Transportpalette 1 auf.
In der 5 ist ein Flurfördergerät 100 dargestellt, das als Gabelstapler ausgebildet ist. Das Flurfördergerät 100 weist zwei Zinken 101 auf, die zueinander parallel verlaufend angeordnet sind. Das Flurfördergerät 100 kann den Abstand der beiden Zinken 101 einstellen. Ferner ist es möglich, die beiden Zinken 101 vertikal zu bewegen, beispielsweise um eine auf den Zinken 101 aufliegende Transportpalette 1 anzuheben oder abzulassen. Gemäß der Darstellung in 5 sind die beiden Zinken 101 des Flurfördergerät 100 in eine erste Stellung verbracht, in welcher die beiden Zinken 101 einen geringeren Abstand zueinander aufweisen. Hierdurch wird es möglich, dass beide Zinken 101 des Flurfördergerät 100 in den Unterfahrbereich 16 der Transportpalette 1 eingebracht sind. Hierzu wurden die beiden Zinken 101 durch die Durchfuhröffnung in der ersten Seitenfläche 11 der Transportpalette 1 in den Unterfahrbereich 16 eingebracht. Ausgehend von dieser Stellung kann die Transportpalette 1 angehoben werden, indem die Zinken 101 des Flurfördergerät 100 vertikal nach oben bewegt werden. Dabei liegen die Zinken 101 an Streben 25 des Rahmens 2 an, welche den Unterfahrbereich 16 nach oben begrenzen. Diese Streben 25 bilden gleichzeitig einen Teil der Transportfläche 4 des Rahmens 2.
Die Darstellung in 6 zeigt das Flurfördergerät 100 in einer Stellung, in welcher der Abstand der Zinken 101 größer eingestellt ist als gemäß 5. Hierdurch ist es möglich, die Zinken 101 in die beiden Zinkenaufnahmen 5 der Transportpalette einzuführen, beispielsweise um ein auf der Transportfläche 4 aufliegendes Transportgut anzuheben. Die Zinken 101 sind von der ersten Seitenfläche 11 aus in die Zinkenaufnahmen 5 eingebracht und füllen diese fast vollständig aus.
In der 7 ist eine Stellung des Flurfördergeräts 100 dargestellt, in welcher dieses ausgehende aus der in 6 gezeigten Stellung heraus ein Transportgut 102 angehoben hat, das zuvor auf der Transportfläche 4 aufgelegen hat. Alternativ kann das Flurfördergerät 100 ein Transportgut 102 anderweitig aufnehmen und wie in 7 gezeigt auf der Transportfläche 4 der Transportpalette 1 ablegen, indem die Zinken 101 von oben in die Zinkenaufnahmen 5 eingebracht werden. Die Zinken 1010 werden dabei solange abgesenkt, bis das Transportgut 102 auf der Transportfläche 4 aufliegt und die Zinken 101 den Kontakt mit dem Transportgut 102 verloren haben. Dann können die Zinken 101 seitlich aus den Zinkenaufnahmen 5 herausgezogen werden, beispielsweise indem sich das Flurfördergerät 100 von der auf dem Untergrund stehenden Transportpalette 1 entfernt.
Die 8 zeigt schließlich zwei Transportpaletten 1, auf deren Transportfläche 4 jeweils ein Transportgut 102 aufliegt. Dabei ist eine erste der beiden Transportpaletten 1 oberhalb des Transportguts 102 der zweiten Transportpalette 1 angeordnet. Die Standfüße 21 der ersten Transportpalette 1 liegen auf dem Transportgut 102 der zweiten Transportpalette 1 auf. Ausgehend aus dieser Stellung können die Zinken 101 des Flurfördergeräts 100 entweder in einen Unterfahrbereich der oberen, ersten Transportpalette 1 eingeführt werden, um die erste Transportpalette1 zusammen mit dem auf ihr aufgenommen Transportgut 102 anzuheben oder die Zinken 101 können in den Unterfahrbereich der unteren, zweiten Transportpalette 1 eingebracht werden, um beide Transportpaletten 1 mit ihrem jeweiligen Transportgut 102 anzuheben. Ferner ist es möglich, die Zinken 101 in die Zinkenaufnahmen 5 der oberen, ersten Transportpalette 1 einzubringen um lediglich das auf der oberen, ersten Transportpalette 1 aufgenommene Transportgut 102 anzuheben oder in die Zinkenaufnahmen 5 der unteren, zweiten Transportpalette 1 einzubringen, um die beiden Transportgüter 102 zusammen mit der oberen, ersten Transportpalette 1 anzuheben.
Gemäß einer Abwandlung des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels kann das Flurfördergerät 101 zum Anheben der Transportpalette 1 als Hubwagen ausgebildet sein.
Die vorstehend beschriebenen Transportpaletten 1 umfassen jeweils einen Rahmen 2, der an einer Oberseite 3 eine Transportfläche 4 zur Aufnahme von Transportgütern 102 umfasst und mindestens zwei Zinkenaufnahmen 5 zur Aufnahme von Zinken 101 eines Flurfördergeräts 100 aufweist. Die Zinkenaufnahmen sind 5 jeweils als eine Ausnehmung 6 ausgebildet, die in einer zwischen der Oberseite 3 und einer ersten Seitenfläche 11 des Rahmens 2 angeordneten ersten Oberkante 7 des Rahmens 2 angeordnet ist und sowohl zur ersten Seitenfläche 11 als auch zur Oberseite 3 hin geöffnet ist. Bei diesen Transportpaletten 1 können die Transportgüter 102 mittels eines Flurfördergeräts 100 abgeladen werden, ohne das Transportgut 102 zu beschädigen.
Bezugszeichenliste

1: Transportpalette
2: Rahmen
3: Oberseite
4: Transportfläche
5: Zinkenaufnahme
6: Ausnehmung
7: Oberkante
8: Oberkante
9: Führungswand
10: Bodenelement
11: Seitenfläche
12: Seitenfläche
13: Seitenfläche
14: Unterfahrbereich
15: Durchführöffnung
16: Durchführöffnung
17: Unterfahrbereich
18: Durchführöffnung
19: Durchführöffnung
20: Unterseite
21: Standfuß
22: Zentrierhilfe
23: Zentrierfläche
25: Streben
100: Flurfördergerät
101: Zinke
102: Transportgut
A: Abstand
B: Breite

Claims

Transportpalette (1) mit einem Rahmen (2), der an einer Oberseite (3) eine Transportfläche (4) zur Aufnahme von Transportgütern (102) umfasst und mit mindestens zwei Zinkenaufnahmen (5) zur Aufnahme von Zinken (101) eines Flurfördergeräts (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) jeweils als eine Ausnehmung (6) ausgebildet sind, die in einer zwischen der Oberseite (3) und einer ersten Seitenfläche (11) des Rahmens (2) angeordneten ersten Oberkante (7) des Rahmens (2) angeordnet ist und sowohl zur ersten Seitenfläche (11) als auch zur Oberseite (3) hin geöffnet ist.
Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) jeweils durch Führungswände (9) begrenzt sind, die senkrecht zu der ersten Seitenfläche (11) des Rahmens verlaufend angeordnet sind.
Transportpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswände (9) ausgehend von der ersten Seitenfläche (11) des Rahmens bis zu einer der ersten Seitenfläche (11) gegenüberliegenden, zweiten Seitenfläche (12) des Rahmens (2) durchgehend ausgebildet sind.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) durch eine zweite Oberkante (8) des Rahmens (2) begrenzt ist, die der ersten Oberkante (7) gegenüberliegend angeordnet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) eine oder mehrere Bodenelemente (10) aufweisen, welche die Zinkenaufnahme (5) nach unten begrenzen.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) rechteckig ist und eine kürze und eine längere Seitenfläche (11, 12) aufweist, wobei die Ausnehmung zu einer längeren Seitenfläche (11) hin geöffnet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) jeweils eine Breite (B) aufweisen, die im Bereich von 10 cm bis 30 cm liegt, bevorzugt im Bereich von 15 cm bis 25 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 21 cm bis 24 cm, beispielsweise 22 cm ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenaufnahmen (5) einen Abstand (A) voneinander aufweisen, der im Bereich von 50 cm bis 100 cm liegt, bevorzugt im Bereich von 65 cm bis 80 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 70 cm bis 80 cm, beispielsweise 77 cm ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei der Zinkenaufnahmen (5) ein erster Unterfahrbereich (13) zum Einbringen einer oder mehrere Zinken (101) eines Flurfördergeräts (100) angeordnet ist, der eine erste Durchführöffnung (14) in einer Seitenfläche des Rahmens (2) umfasst.
Transportpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Unterfahrbereich (13) eine zweite Durchführöffnung (15) umfasst, welche der ersten Durchführöffnung (14) gegenüberliegend angeordnet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer der Zinkenaufnahmen (5) und einer senkrecht zu der ersten Seitenfläche (11) angeordneten dritten Seitenfläche (13) des Rahmens (2) ein zweiter Unterfahrbereich (17) zum Einbringen einer oder mehrere Zinken (101) eines Flurfördergeräts (100) angeordnet ist, der eine dritte Durchführöffnung (18) in einer Seitenfläche (11) des Rahmens (2) umfasst
Transportpalette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Unterfahrbereich (17) eine vierte Durchführöffnung (19) umfasst, welche der dritten Durchführöffnung (18) gegenüberliegend angeordnet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) aus einem Metall, insbesondere einem Stahl, ausgebildet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) an einer der Oberseite (3) gegenüberliegenden Unterseite (20) Standfüße (21) aufweist.
Transportpalette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) rechteckig ist und einige der Standfüße (21) in den Ecken des Rahmens (2) angeordnet sind.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der Oberseite (3) des Rahmens (2) eine Zentrierhilfe (22) zum Zentrieren, insbesondere eines Standfußes, einer weiteren Transportpalette auf die Transportfläche (4) angeordnet ist.
Transportpalette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhilfe (22) in einer Ecke der Oberseite (3) des Rahmens (2) angeordnet ist.
Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhilfe (22) eine oder mehrere schräg nach oben abstehende Zentrierflächen (23) aufweist.