-
GEBIET
-
Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft im Allgemeinen Objekterfassungs- und Warnsysteme für Kraftfahrzeuge.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Autonome Fahrzeuge übernehmen bestimmte Fahrzeugaufgaben, die ansonsten von einem traditionellen Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt werden. Autonome Fahrzeuge können zu einem bestimmten Ziel navigieren, indem sie das Lenken, Beschleunigen, Bremsen usw. steuern, wobei sie sich auf Sensoren oder andere Ressourcen stützen, um Fahrzeuge, Fußgänger und Objekte auf oder in der Nähe der Straße zu erfassen. Das autonome Fahrzeug wird entsprechend den von diesen Sensoren ausgegebenen Signalen gesteuert.
-
Herkömmliche (nicht autonome) Fahrzeuge können zur Verwendung in Verbindung mit Einparkhilfen und dergleichen Sensorsysteme zum Erfassen von Objekten (z. B. anderen Fahrzeugen) beinhalten.
-
Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Ein Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein autonomes Fahrzeug, das eine Karosseriestruktur und vordere und hintere Türen auf gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs beinhaltet. Das Fahrzeug beinhaltet sich nach oben erstreckende B-Säulen, die zwischen den oberen Abschnitten der vorderen und hinteren Türen angeordnet sind. Das autonome Fahrzeug beinhaltet ferner ein autonomes Fahrsensorsystem, das ausgelegt ist, Fußgänger und die Standorte von Fußgängern in Bezug auf die Karosseriestruktur zu erfassen, wodurch ein Abstand von den gegenüberliegenden Seiten zu Fußgängern bestimmt werden kann. Wenigstens eine der B-Säulen beinhaltet ein Warnleuchtensystem. Das Warnleuchtensystem beinhaltet Lichtquellen (z. B. LEDs), die ausgelegt sind, grünes Licht zu emittieren, wenn ein Objekt (z. B. ein Fußgänger) in einem ersten Abstand oder einem Abstand größer als der erste Abstand erfasst wird. Das Warnleuchtensystem ist zudem ausgelegt, gelbes Licht zu emittieren, wenn ein Objekt in einem mittleren Abstand erfasst wird, der zwischen dem ersten Abstand und einem zweiten Abstand liegt, der kleiner als der erste Abstand ist. Das Warnleuchtensystem ist ferner ausgelegt, rotes Licht zu emittieren, wenn ein Objekt in einem Abstand gleich oder kleiner als der zweite Abstand erfasst wird.
-
Ein weiterer Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein autonomes Kraftfahrzeug, das eine Karosserie und Seitentüren mit vorderen und hinteren Fenstern mit B-Säulen, die sich zwischen den vorderen und hinteren Fenstern nach oben erstrecken, beinhaltet. Jede B-Säule beinhaltet ein Warnleuchtensystem, das eine Steuerung aufweist, die Daten von einem autonomen Fahrsensor des Fahrzeugs nutzt, um sequentiell grüne, gelbe und rote Streifen zum Leuchten zu bringen. Die Streifen umfassen eine vertikale Reihe von LEDs, die an den Durchlässen durch einen Abstandshalter ausgerichtet sind, der mit einer lichtdurchlässigen Platte überdeckt ist. Die Streifen leuchten sequentiell, wenn sich ein Fußgänger dem Fahrzeug nähert. Die Lichtsequenz kann nur grünes Licht, gefolgt von grünem und gelbem Licht, gefolgt von nur gelbem Licht, gefolgt von gelbem und rotem Licht, gefolgt von nur rotem Licht beinhalten. Alternativ kann die Lichtsequenz nur grün, gefolgt von nur gelb, gefolgt von nur rot umfassen.
-
Ein weiterer Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein Fußgängerwarnsystem für Kraftfahrzeuge, das ein Sensorsystem beinhaltet, das in der Lage ist, einen Standort von zu den gegenüberliegenden Seiten eines Fahrzeugs benachbarten Fußgängern zu erfassen. Das Warnsystem beinhaltet ferner ein B-Säulen-Warnleuchtensystem, das eine vertikale Reihe von Lichtquellen beinhaltet, die derart angeordnet sind, dass sie auf einer B-Säule eines Kraftfahrzeugs angeordnet werden können. Die Lichtquellen können betätigt werden, um grün, gelb und rot leuchtende Bereiche auf einer Außenseite des Warnsystems bereitzustellen. Das Warnsystem beinhaltet ferner eine Steuerung, die ausgelegt ist, wenigstens teilweise auf Grundlage eines Standorts eines Fußgängers in Bezug auf eine Seite eines Fahrzeugs nach vordefinierten Kriterien nur ausgewählte der Lichtquellen zu betätigen.
-
Ausführungsformen des Gebrauchsmusters können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- • Eine Steuerung und eine Reihe von RGB-LEDs, die auf einer Leiterplatte (Printed Circuit Board - PCB) montiert sind.
- • Die Steuerung kann mit einem autonomen Hauptfahrzeugsteuer- und Sensorsystem wirkverbunden sein.
- • Ein Diffusor/Abstandhalter, der Durchlässe (Öffnungen) aufweist, die an den LEDs ausgerichtet sind. Der Abstandhalter kann optional ein elastisches Material umfassen, das Aufprallkräfte aufnimmt.
- • Eine geformte Zierblende, die Öffnungen oder lichtdurchlässige Bereiche aufweist, die an den LEDs und/oder Durchlässen des Diffusors/Abstandhalters ausgerichtet sind.
-
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale des vorliegenden Gebrauchsmusters werden für den Fachmann bei der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Schutzansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
-
Figurenliste
-
In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine teilweise schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das ein B-Säulen-Warnleuchtensystem gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters beinhaltet;
- 2 ist eine seitliche Draufsicht auf das Kraftfahrzeug aus 1;
- 3 ist eine schematische Ansicht eines Warnleuchtensystems gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 4 ist eine teilweise schematische Ansicht, die den Betrieb (sequentielles Leuchten) des Warnleuchtensystems der B-Säule zeigt;
- 5 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des B-Säulen-Warnleuchtensystems;
- 6 ist eine isometrische Ansicht der B-Säulen-Warnleuchte aus 5 in einer zusammengebauten Anordnung;
- 7 ist eine unvollständige Querschnittsansicht eines Abschnitts der B-Säulen-Warnleuchtenbaugruppe aus 6 entlang der Linie VII-VII; und
- 8 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines B-Säulen-Leuchtenwarnsystems gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters zeigt;
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“; „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“ und Ableitungen davon auf das Gebrauchsmuster in seiner Ausrichtung in den 1 und 2. Dabei versteht es sich jedoch, dass das Gebrauchsmuster unterschiedliche alternative Ausrichtungen und Schrittsequenzen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der folgenden Beschreibung beschriebenen spezifischen Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Schutzansprüchen definierten Konzepte gemäß dem Gebrauchsmuster sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, in den Patentansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
-
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beinhaltet ein Kraftfahrzeug 1 eine Karosseriestruktur 2, die vordere Türen 8A und 8B und hintere Türen 10A und 10B aufweist, die auf eine herkömmliche Weise, die dem Fachmann hinreichend bekannt ist, beweglich an der Karosseriestruktur 2 montiert sind. Die Türen und die Karosseriestruktur definieren B-Säulen 12A und 12B, die sich jeweils vertikal zwischen den vorderen Fenstern 14A, 14B und den hinteren Fenstern 16A, 16B erstrecken. Die B-Säulen 12A und 12B können ein vertikales Strukturelement 18A der vorderen Tür 8A, das sich entlang eines hinteren Abschnitts des Fensters 14A nach oben erstreckt, eine vertikale Türstruktur 20A, die sich vertikal entlang eines vorderen Abschnitts des Fensters 16A der hinteren Tür erstreckt, und eine innere Karosseriestruktur 22A, die sich zwischen der Dachstruktur 24 und der Bodenstruktur 26 der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 erstreckt und diese miteinander verbindet, beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel ist die vertikale B-Säulen-Karosseriestruktur 22A hinter den vertikalen Türstrukturen (z. B. 18A und 20A) verborgen. Es versteht sich jedoch, dass ein Fahrzeug 1 eine B-Säulen-Karosseriestruktur 22 beinhalten kann, die freiliegend ist, anstatt von der Türstruktur verdeckt zu werden.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf die
1 und
2 kann das Fahrzeug
1 ein Hauptsteuersystem
5 beinhalten, das mit einem elektrischen Stromsystem
6 wirkverbunden ist. Das Fahrzeugsteuersystem
5 kann ein autonomes Fahrzeugsteuersystem umfassen, das mit einer Vielzahl von autonomen Fahrsensoren wie den vorderen Sensoren
28A,
28B und
28C sowie den hinteren Sensoren
30A,
30B und
30C wirkverbunden ist. Die Sensoren
28A-
28C und
30A-
30C können Ultraschall-Radar-Sensoreinheiten umfassen, die in der Lage sind, einen Fußgänger
34, einen Fahrradfahrer (nicht gezeigt) oder ein anderes den Seiten
32A und
32 B von Fahrzeug
1 benachbartes Objekt zu erfassen. Das Sensorsystem kann ein LIDAR-System, eine oder mehrere Kameras und/oder andere Sensoren beinhalten, die es dem Steuersystem
5 ermöglichen, Standorte (z. B. Abstand „
D“,
1) von Objekten (z. B. Fußgänger
34) in Bezug auf die B-Säulen
12A und
12B des Fahrzeugs
1 zu bestimmen. Beispiele für autonome Fahrsensor- und Steuerungssysteme finden sich in den US-Patentveröffentlichungen Nr.
2017/0297565 und 2017/0364072 , deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme aufgenommen wird. Das autonome Sensorsystem kann ausgelegt sein, um Dateneingaben in die Hauptsteuerung
5 bereitzustellen, um den autonomen Betrieb von Fahrzeug
1 zu ermöglichen. Das Hauptsteuersystem
5 kann ein GPS-System beinhalten, das verwendet werden kann, um den Standort des Fahrzeugs
1 und den Standort eines Fußgängers
34 oder eines anderen Objekts in Bezug auf das Fahrzeug
1 weiter zu verfeinern/berechnen.
-
Das Steuersystem 5 kann Eingaben von einem autonomen Fahrsensorsystem nutzen, um den Betrieb von Fahrzeug 1 zu ermöglichen, ohne dass ein herkömmlicher (menschlicher) Fahrer erforderlich ist. Das vorliegende Gebrauchsmuster ist jedoch nicht auf autonome Fahrzeuge beschränkt, und das Fahrzeug 1 kann ein herkömmliches Kraftfahrzeug umfassen, das von einem Menschen betrieben wird, und das Sensorsystem (z. B. die Sensoren 28A-28C und 30A-30C) kann Sensoren umfassen, die für das unterstützte oder automatisierte Parken von Fahrzeugen, ein Spurwechselwarnsystem oder andere derartige Systeme verwendet werden. Es versteht sich auch, dass das (entweder herkömmliche oder autonome) Steuersystem 5 zahlreiche einzelne Komponenten beinhalten kann, wie etwa einen Hauptfahrzeugsteuercomputer, einen Navigationscomputer, einen Bremssteuercomputer, einen Antriebssteuercomputer, einen biometrischen Überwachungscomputer, einen Lenkungscomputer und eine Telematikeinheit.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 beinhaltet das Kraftfahrzeug 1 ein rechtes (fahrerseitiges) B-Säulen-Warnsystem 35A an der B-Säule 12A und ein linkes (beifahrerseitiges) B-Säulen-Warnsystem 35B an der B-Säule 12B. Die B-Säulen-Warnsysteme 35A und 35B sind mit dem Steuersystem 5 wirkverbunden und liefern leuchtende/beleuchtete Warnungen und/oder akustische Warnungen für Personen, wie etwa einen Fußgänger 34, der sich dem Fahrzeug 1 nähert. Im dargestellten Beispiel ist das B-Säulen-Warnsystem 35A an der vertikalen hinteren Türstruktur 20A der hinteren Tür 10A montiert und das B-Säulen-Warnsystem 35B ist an der vertikalen Türstruktur 20B der hinteren Tür 10B montiert. Alternativ könnten die B-Säulen-Warnsysteme 35A und 35B an den vertikalen Strukturen 18A bzw. 18B der vorderen Tür montiert werden. Alternativ kann das Fahrzeug 1 ausgelegt sein, eine freiliegende vertikale Karosseriestruktur 22A und 22B aufzuweisen, und die B-Säulen-Warnsysteme 35A und 35B können an den unbeweglichen Karosseriestrukturen 22A und 22B an den B-Säulenpositionen (d. h. zwischen den Fenstern der vorderen und hinteren Türen) montiert sein. Dementsprechend versteht es sich, dass ein B-Säulen-Warnsystem gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster an verschiedenen B-Säulenstrukturen montiert sein kann, wobei sich die B-Säulen-Warnsysteme 35A und 35B vertikal zwischen einer Fahrzeuggürtellinie 4 und dem Fahrzeugdach 24 zwischen den Fenstern der vorderen und hinteren Türen von Fahrzeug 1 erstrecken. Es versteht sich, dass das B-Säulen-Warnsystem des vorliegenden Gebrauchsmusters nicht auf einen bestimmten Fahrzeugkarosserietyp beschränkt ist und das B-Säulen-Warnsystem praktisch jede Art von visueller Anzeige umfassen könnte, die sich zwischen einer Gürtellinie 4 und einem Dach 24 (oder einer Bodenstruktur) eines Fahrzeugs erstreckt.
-
Der Betrieb eines beispielhaften B-Säulen-Warnsystems 35 ist in den 3 und 4 schematisch gezeigt. Es versteht sich, dass die B-Säulen-Warnsysteme 35A und 35B im Wesentlichen auf die gleiche Weise wie das beispielhafte B-Säulen-Warnsystem 35 funktionieren können. 3 zeigt den Betrieb in den Warnzuständen nur in grün, nur in gelb bzw. nur in rot 40B, 40D und 40G. Wie nachstehend detaillierter erläutert, zeigt 4 den Betrieb in den Warnzuständen 40B-40H, die Kombinationen von Farben beinhalten.
-
Wird kein Fußgänger 34 in der Nähe von Fahrzeug 1 erfasst, befindet sich das Warnsystem 35 in einem Ausgangszustand, der mit 40A bezeichnet ist (4), bei dem kein Licht oder akustisches Signal abgegeben wird. Wenn sich ein Fußgänger 34 einem Fahrzeug 1 nähert, durchläuft das B-Säulen-Warnsystem 35 eine Reihe von Leucht-/Akustik-Warnzuständen 40B-40H, um das Warnsignal, das einem Fußgänger 34 bereitgestellt wird, zu verstärken. Es versteht sich, dass der Betrieb eines B-Säulen-Warnsystems gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster nicht auf einen Fußgänger beschränkt ist und im Wesentlichen auf die gleiche Weise funktionieren kann, wenn beispielsweise ein Radfahrer oder ein anderes Objekt in der Nähe von Fahrzeug 1 erfasst wird.
-
Unter Bezugnahme auf 3 wird, wenn ein Fußgänger 34 oder ein anderes Objekt zunächst in einem Abstand „D“ von fast 6 Fuß erfasst wird, eine grüne Warnleuchte 42 mit drei grün leuchtenden Bereichen 42A, 42B und 42C betätigt/zum Leuchten gebracht, um den Fußgänger 34 zu warnen, dass er sich dem Fahrzeug 1 nähert und/oder, dass das Fahrzeug 1 die Anwesenheit des Fußgängers erfasst hat. Wenn sich ein Fußgänger 34 näher an das Fahrzeug 1 heran bewegt, wird in einem Abstand von etwa drei Fuß ein Leuchtzustand 40D angeschaltet. Im Leuchtzustand 40D sind die grün leuchtenden Bereiche 42A-42C ausgeschaltet, und eine gelbe Warnleuchte 44, die drei gelbe Bereichen 44A-44C umfasst, leuchtet, um einen Fußgänger zu alarmieren/diesem zu signalisieren, dass sich der Fußgänger relativ nahe am Fahrzeug 1 befindet. Wird ein Fußgänger in einem Abstand D von etwa einem Fuß oder weniger erfasst, schaltet das B-Säulen-Warnsystem 35 in einen Leucht-/Warnzustand 40G, in dem eine rote Warnleuchte 46, die drei rote Bereichen 46A-46C umfasst, leuchtet, ohne dass einer der grünen Bereiche 42A-42C oder gelben Bereiche 44A-44C leuchtet. Die rot leuchtenden Bereiche 46A-46C warnen einen Fußgänger, dass er sich sehr nahe an dem Fahrzeug 1 befindet. Wie nachstehend in Verbindung mit 4 erläutert, kann das B-Säulen-Warnsystem 35 optional einen zusätzlichen Leucht-/Warnzustand 40H beinhalten, bei dem die rot leuchtenden Bereiche 46A-46C blinken, um einen Fußgänger zusätzlich zu warnen, dass er sich zu nahe an dem Fahrzeug 1 befindet. Die leuchtenden Bereiche können eng beabstandete Streifen oder Balken umfassen, die eine horizontale Abmessung aufweisen, die deutlich größer als eine vertikale Abmessung ist. Insbesondere können sich die leuchtenden Bereiche im Wesentlichen über die gesamte Breite der Außenfläche 136 des Warnsystems 35 erstrecken, wie durch die gestrichelten Linien 142A-142C, 144A-144C und 146A-146C gezeigt. Wie nachstehend in Verbindung mit den 5-7 erläutert, können die nichtleuchtenden Abschnitte der Außenfläche 136 schwarz sein, und die leuchtenden Bereiche können eine sehr scharfe, deutliche Grenze 59 aufweisen.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf 3 kann das B-Säulen-Warnsystem 35 eine akustische Vorrichtung 36 beinhalten, die einen Lautsprecher und/oder ein Mikrofon umfassen kann, das mit dem Steuersystem 5 wirkverbunden ist. Das Warnsystem 35 kann auch eine Hupe (nicht gezeigt) oder eine andere akustische Vorrichtung des Fahrzeugs 1 zusätzlich oder anstelle von Tonvorrichtung/Lautsprecher 36 verwenden. Das B-Säulen-Warnsystem 35 kann eine programmierbare Steuerung 48 beinhalten, die mit dem Hauptfahrzeugsteuersystem 5 wirkverbunden ist. Die Steuerung 48 empfängt Daten bezüglich des Standorts (z. B. des Abstands „D“) eines Fußgängers 34 in Bezug auf das Fahrzeug 1 von dem Fahrzeugsteuersystem 5, und die Steuerung 48 erzeugt Signale 39 zum Steuern der Leuchten und/oder akustischen Warnvorrichtungen des Systems 35. In dem veranschaulichten Beispiel empfängt die elektrische Schaltung 38 Signale 39 von der Steuerung 48, um dadurch unter Verwendung von Lautsprecher 36 akustische Warnungen zu erzeugen. Das Warnsystem 35 kann ausgelegt sein, einen hochfrequenten Warnton bereitzustellen, um einen sich nähernden Fußgänger 34 zu warnen. Dies trägt dazu bei, einen Fußgänger 34 zu warnen, der abgelenkt und/oder sehbehindert sein kann.
-
Unter Bezugnahme auf 4 kann das B-Säulen-Warnsystem 35 optional ausgelegt sein, die Übergangswarnzustände 40C, 40E und 40F bereitzustellen, bei denen Kombinationen von grünen, gelben bzw. roten Leuchten 42, 44 und 46 leuchten.
-
Insbesondere, wenn innerhalb einer Entfernung von etwa sechs Fuß von Fahrzeug 1 kein Fußgänger oder ein anderes derartiges Objekt erfasst wird, befindet sich das B-Säulen-Warnsystem 35 zunächst in einem ruhenden oder nicht betätigten Zustand 40A, bei dem keine Warnleuchten leuchten und bei dem der Lautsprecher 36 keinen Warnton erzeugt. Wenn sich jedoch ein Fußgänger 34 dem Fahrzeug 1 nähert und einen Anfangsabstand „D“ (z. B. circa 6,0 Fuß) erreicht, bewirkt die Steuerung 48, dass das Warnsystem 35 in den Warnzustand 40B übergeht, bei dem drei grüne Bereiche 42A-42C leuchten. Wenn sich ein Fußgänger 34 weiter in Richtung des Fahrzeugs 1 bewegt, geht das B-Säulen-Warnsystem 35, sobald der Abstand „D“ verringert ist (z. B. auf circa 5,0 Fuß), in einen Warnzustand 40C über, bei dem ein grüner Bereich 42 leuchtet und zwei gelbe Bereiche 44B und 44C leuchten. Im Warnzustand 40C kann die Intensität des von den Bereichen 42A, 44B und 44C erzeugten Lichts erhöht werden (z. B. 5%), um einen Fußgänger 34 zusätzlich zu warnen. Die Kombination aus gelbem und grünem Leuchten stellt eine Warnung für einen benachbarten Fußgänger oder ein Fahrzeug dar. Wenn sich ein Fußgänger 34 oder Fahrzeug bis auf einen weiter verringerten Abstand „D“ nähert (z. B. circa 3,0 Fuß), geht das B-Säulen-Warnsystem 35 in den Warnzustand 40D über, bei dem drei gelbe Bereiche 44A-44C leuchten. Im Warnzustand 40D kann die Helligkeit oder Intensität der Bereiche 44A-44C weiter erhöht werden (z. B. 25 %), um einen Fußgänger 34 zusätzlich zu alarmieren/warnen. Wenn sich ein Fußgänger 34 weiterhin näher an das Fahrzeug 1 heran bewegt, geht das B-Säulen-Warnsystem 35 in einen Warnzustand 40E über, bei dem zwei gelbe Bereiche 44A, 44B und ein roter Bereich 46C leuchten. Wenn sich ein Fußgänger 34 noch näher bis auf einen Abstand D von zum Beispiel circa 1,5 Fuß an das Fahrzeug 1 heran bewegt, kann das B-Säulen-Warnsystem 35 in einen Alarmzustand 40F übergehen, bei dem zwei rote Leuchten 46B und 46C leuchten und zwei gelbe Leuchten 44A und 44B ebenfalls gleichzeitig leuchten. Wenn sich ein Fußgänger noch näher bis auf einen Abstand D von zum Beispiel circa 1,0 Fuß nähert, kann das B-Säulen-Warnsystem 35 in einen Alarmzustand 40G übergehen, bei dem die grünen Leuchten oder die Bereiche 42 und die gelben Bereiche 44 ausgeschaltet sind und nur rote Leuchten oder Bereiche 46A-46C leuchten. Wenn sich ein Fußgänger noch näher bis auf einen Abstand D von zum Beispiel circa 0,75 Fuß an das Fahrzeug 1 heran bewegt, kann das B-Säulen-Warnsystem in einen endgültigen Warnmodus „vollständiger Stopp“ oder Zustand 40H übergehen, bei dem rote Leuchten oder Bereiche 46A-46C blinken und bei dem die Intensität oder Helligkeit des roten Lichts der Bereiche 46A-46C weiter erhöht wird, beispielsweise um 50 %.
-
Zusätzlich zu den leuchtenden Warnungen kann das B-Säulen-Warnsystem 35 auch akustische Warnungen beinhalten, die von einem Lautsprecher 36 oder anderen akustischen Vorrichtungen des Fahrzeugs (z. B. der Hupe) erzeugt werden. So kann beispielsweise im Zustand 40A-40C das Warnsystem 35 (Steuerung 48) ausgelegt sein, keine akustische Warnung aus dem Lautsprecher 36 zu liefern. Das Warnsystem 35 kann jedoch ausgelegt sein, den Lautsprecher 36 zu veranlassen, bei den Warnzuständen 40D-40F einen hohen pulsierenden Ton und bei den Zuständen 40G und 40H einen hohen kontinuierlichen Warnton abzugeben. Die Lautstärke und/oder Frequenz der akustischen Warnung kann in Abhängigkeit von dem erfassten Abstand D variiert werden.
-
Es versteht sich, dass das B-Säulen-Warnsystem 35 zwischen den Warnzuständen 40A-40H wechseln kann, wenn sich ein Fußgänger 34 oder dergleichen dem Fahrzeug 1 nähert und (in umgekehrter Reihenfolge), wenn sich ein Fußgänger 34 von dem Fahrzeug 1 entfernt. Darüber hinaus versteht sich, dass die für den Übergang zwischen den Warnzuständen 40A-40H verwendeten Abstände D abhängig von den Anforderungen einer bestimmten Anwendung variieren können und dass das vorliegende Gebrauchsmuster nicht auf die vorstehend in Zusammenhang mit den 3 und 4 erörterten spezifischen Abstände beschränkt ist. Darüber hinaus versteht sich, dass das B-Säulen-Warnsystem 35 ausgelegt sein kann, nur Lichtwarnungen, nur akustische Warnungen oder eine Kombination davon bereitzustellen.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf die 5 und 6 kann das B-Säulen-Warnsystem 35 eine rückwärtige Stromversorgungsplatte/-komponente 50, eine Leiterplatte (PCB) 52, einen Diffusor oder einen Abstandshalter 54, eine Zierblende 56 und eine optionale Außenplatte 58 umfassen. Die rückwärtige Platte/Komponente 50 beinhaltet ein Verbindungselement 51, das verwendet werden kann, um elektrischen Strom vom Fahrzeugstromsystem 6 zur Leiterplatte 52 zu liefern. Die Leiterplatte 52 beinhaltet eine Vielzahl von Lichtquellen 60, die über Leiter und Schaltungskomponenten 62 mit dem Prozessor/der Steuerung 48 wirkverbunden sind. Jede Lichtquelle 60 umfasst vorzugsweise eine RGB-LED, die selektiv angesteuert werden kann, um grünes, gelbes oder rotes Licht bereitzustellen. Die Lautsprecher 36 und die Steuerung/der Prozessor 46 sind ebenfalls auf der PCB 52 montiert. Im zusammengebauten Zustand (6) kann die Leiterplatte 52 unter Verwendung des elektrischen Verbindungselements 51 elektrisch mit der elektrischen Stromversorgung 60 des Fahrzeugs verbunden werden. Die Zierblende 56 kann aus einem Polymermaterial geformt sein und kann Montagestrukturen 57A-57D beinhalten, die ausgelegt sind, das Warnsystem 35 an einer Fahrzeugtür oder -karosserie zu befestigen.
-
Der Diffusor/Abstandshalter 54 kann aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material, wie etwa Silikon, das elastische Eigenschaften aufweist, geformt sein. Wenn der Diffusor 54 aus einem elastischen Material geformt ist, absorbiert die Elastizität Energie durch Aufpralle auf die Außenfläche 136. Der Diffusor/Abstandshalter 54 beinhaltet eine Vielzahl von Öffnungen oder Durchlässen 64A-64J durch diesen. Im zusammengebauten Zustand ist der Durchlass 64J an dem Lautsprecher 36 ausgerichtet, und die Durchlässe 64A-64J sind an den Lichtquellen 60 ausgerichtet. Während des Betriebs fällt Licht 61 von den Lichtquellen 60 durch die Durchlässe 64A-64J des Diffusors/Abstandshalters 54 und durch die Öffnungen 66A-66I der Zierblende 56. Das Licht 61 fällt dann durch die Platte 58, um die leuchtenden Bereiche 42, 44, 46 usw. zu bilden. Die Platte 58 kann relativ dünn sein (z. B. 0,030-0,060 Zoll dick), und das durch die Platte 58 fallende Licht 61 bildet sehr deutliche Grenzen oder Kanten 59, die sich um die leuchtenden Bereiche 42, 44, 46 erstrecken. Dies wiederum bildet schmale dunkle (z. B. schwarze) Streifen 63, die sich zwischen benachbarten leuchtenden Bereichen 42, 44, 46 erstrecken. Die Platte 58 kann ein lichtdurchlässiges Polymer umfassen, das derart getönt ist, dass die Außenfläche 136 der Platte 58 dunkel (z. B. schwarz) erscheint, außer in den leuchtenden Bereichen 42, 44, 46, wenn die Lichtquellen 60 angeschaltet werden, um Licht 61 zu erzeugen. Obwohl die Lichtquellen 60 der PCB 52 in 5 vom Diffusor/Abstandshalter 54 abgewandt dargestellt sind, versteht sich, dass die Lichtquellen 60 im zusammengebauten Zustand dem Diffusor/Abstandshalter 54 zugewandt sind, wie in 7 dargestellt, und dass die Lichtquellen 60 an den Durchlässen 64A-64I ausgerichtet sind. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Zierblende 56 keine Öffnung, die der Lautsprecheröffnung 64J im Diffusor/Abstandshalter 54 entspricht. Es kann jedoch eine an dem Lautsprecher 36 ausgerichtete Öffnung bereitgestellt werden, wenn dies für eine bestimmte Anwendung erforderlich ist.
-
Wie bereits vorstehend erwähnt, kann der Diffusor/Abstandshalter 54 aus einem elastischen, transparenten Material, wie Silikon, hergestellt sein. Die Innenflächen 68 (7) der Durchlässe 64A-64I können mit Lack oder anderem opaken Material beschichtet werden, um zu verhindern, dass Licht 61 von den Lichtquellen 60 in den Diffusor 54 eintritt. Somit bilden die Öffnungen oder Durchlässe 64A-64I Lichtleiter, um zu verhindern, dass Licht aus benachbarten Lichtquelle 60 in benachbarte Bereiche entweicht. Dadurch ergeben sich deutliche leuchtende Bereiche (z. B. rechteckige Balken/Streifen), wie in den 3 und 4 dargestellt, wenn die Lichtquellen 60 angeschaltet sind. Wie vorstehend angemerkt, kann das Warnsystem 35 eine dünne Platte 58 aus einem lichtdurchlässigen Material beinhalten, die an der Zierblende 56 befestigt ist, um die Öffnungen 66A-66I zu verschließen. Die Zierblende 56 und die Platte 58 können gekrümmt (konvex) sein. Da die PCB 52 im Wesentlichen flach ist, kann der Diffusor/Abstandhalter 54 eine ungleichmäßige Dicke (z. B. erhöhte Mittendicke) aufweisen, um zwischen die PCB 52 und die Zierblende 56 zu passen. Wenn die Außenplatte 58 getönt ist (z. B. „Rauch“), sind die Komponenten der PCB 52, der Diffusor 54 und die Zierblende 56 für einen Benutzer oder eine andere Person, die benachbart zu dem Fahrzeug 1 steht, durch die Platte 58 nicht sichtbar, wenn die Lichtquellen 60 ausgeschaltet sind. Somit kann die Platte 58 ausgelegt sein, eine glatte, konvexe oder ebene, gleichmäßig schwarze Außenfläche 136 (3) bereitzustellen, die das Aussehen/den Stil der B-Säule des Fahrzeugs 1 nicht beeinträchtigt. Die Außenplatte 58 kann mit Klebestoff und/oder mechanischen Befestigungsmitteln oder einer anderen geeigneten Anordnung (nicht gezeigt) an der Zierblende 56 befestigt werden. Alternativ kann die Zierblende 56 aus einem lichtdurchlässigen Material (z.B. transparentem Acryl, das in einer „rauchfarben“ getönt wurde) geformt werden, und anstelle der Öffnungen 66A-66I kann eine dünne Schicht des lichtdurchlässigen Materials der Zierblende 56 bereitgestellt sein, so dass eine separate Außenplatte 58 nicht erforderlich ist (d. h. die „Öffnungen“ 66A-66I können lichtdurchlässige Bereiche der Zierblende 56 umfassen).
-
8 ist ein Ablaufdiagramm, das den logischen Ablauf/Betrieb eines Warnsystems gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters zeigt. Während des Betriebs des Warnsystems 35 werden Eingaben von der Hauptsteuerung 5 wie bei 74 gezeigt bereitgestellt, um die Fahrzeuggeschwindigkeit und den Standort 80 und 82 zu bestimmen. Wie nachstehend erläutert, kann der Fahrzeugstandort bei Schritt 86 von dem Warnsystem 35 verwendet werden, um den Warnzustand und die entsprechende Leuchtenbetätigung zu bestimmen. Nach dem Start 72 bestimmt das System bei Schritt 74, ob sich das Fahrzeug 1 bewegt. Wenn sich das Fahrzeug 1 nicht bewegt, kehrt das System zu Abzweigung 73 zurück. Wenn sich das Fahrzeug 1 jedoch bewegt, bestimmt das System einen Fahrzeugstandort, wie in Schritt 76 dargestellt. Die Steuerung 5 kann eine GPS-Vorrichtung beinhalten, die zum Bestimmen des Fahrzeugstandorts bei Schritt 76 genutzt werden kann. Bei Schritt 84 bestimmt das System, ob sich das Fahrzeug 1 einem anderen Fahrzeug („V2V“), einem Fußgänger („V2P“) oder einem anderen „generischen“ Objekt („V2X“) nähert. Lautet die Antwort Nein, kehrt das System zu Schritt 76 zurück. Nähert sich jedoch ein Objekt oder Fußgänger dem Fahrzeug 1, bestimmt das System bei Schritt 86 den Fahrzeugabstand „D“ von dem Objekt.
-
Wenn der Fußgänger/Fahrradfahrer/ das Fahrzeug circa 1,0 Fuß, 3,0 Fuß oder 6,0 Fuß entfernt sind, fährt das System wie in den Schritten 88, 90 und 92 dargestellt fort, um die Warnungen 94, 96 bzw. 98 bereitzustellen.
-
Wenn bei Schritt 92 ein Fußgänger in einem „sicheren“ Abstand (z. B. circa 6,0 Fuß) erfasst wird, stellt die B-Säulen-Warnanzeige eine nur grüne Anzeige bereit, die dem Warnzustand 40B der 3 und 4 entspricht. Wie vorstehend erläutert, stellt das System, wenn es sich in diesem Warnzustand befindet, kein akustisches Warnsystem bereit.
-
Wenn das System bei Schritt 90 bestimmt, dass sich ein Fußgänger oder Fahrzeug in einem mittleren Abstand (z. B. circa 3,0 Fuß) befindet, leuchten bei der Anzeige gelbe Leuchtbalken (Warnzustand 40D). In diesem Warnzustand können die gelben Leuchtbalken 44A-44C leuchten, und eine erste akustische Warnung, die hohe pulsierende Töne umfasst, kann von dem Lautsprecher 36 erzeugt werden.
-
Wenn sich ein Benutzer oder Fahrzeug in einem Abstand von etwa 1,0 Fuß oder weniger befindet (Schritt 88), können die roten Leuchtbereiche 46A-46C leuchten (d. h. Warnzustand 40G), und zudem kann eine kontinuierliche akustische Warnung mit hoher Tonhöhe bereitgestellt werden.
-
Es versteht sich, dass das System zusätzliche Warnzustände (nicht in 8 gezeigt) beinhalten kann, bei denen mehr als eine Lichtfarbe angezeigt wird, wie vorstehend in Verbindung mit 4 erläutert.
-
Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der vorstehenden Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten des vorliegenden Gebrauchsmusters abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass solche Konzepte dazu bestimmt sind, von den folgenden Schutzansprüchen abgedeckt zu sein, sofern diese Schutzansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.
-
Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird ein autonomes Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Karosseriestruktur und vordere und hintere Türen auf gegenüberliegenden Seiten von diesem und B-Säulen zwischen oberen Abschnitten der vorderen und hinteren Türen; ein autonomes Fahrsensorsystem, das ausgelegt ist, Fußgänger und die Standorte von Fußgängern in Bezug auf die Karosseriestruktur zu erfassen, wodurch ein Abstand von den gegenüberliegenden Seiten zu Fußgängern bestimmt werden kann; ein Warnleuchtensystem an der wenigstens einen der B-Säulen, wobei das Warnleuchtensystem Lichtquellen beinhaltet, die ausgelegt sind, grünes Licht zu emittieren, wenn ein Fußgänger in einem ersten Abstand oder einem Abstand, der größer als der erste Abstand ist, erfasst wird, gelbes Licht zu emittieren, wenn ein Fußgänger in einem mittleren Abstand, der zwischen dem ersten Abstand und einem zweiten Abstand, der kleiner als der erste Abstand ist, erfasst wird, und rotes Licht zu emittieren, wenn ein Fußgänger in einem Abstand gleich oder kleiner als dem zweiten Abstand erfasst wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem emittiert kein grünes Licht, gelbes Licht oder rotes Licht, wenn ein Fußgänger in einem dritten Abstand, der größer als der erste Abstand ist, erfasst wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform: der erste Abstand beträgt circa 5 Fuß, der zweite Abstand beträgt circa 0,75 Fuß und der dritte Abstand beträgt circa 6 Fuß.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem beinhaltet einen ersten Bereich, der grünes Licht emittiert, einen zweiten zu dem ersten Bereich benachbarten Bereich, der gelbes Licht emittiert, und einen dritten zu dem zweiten Bereich benachbarten Bereich, der rotes Licht emittiert.
-
Gemäß einer Ausführungsform: der erste, zweite und dritte Bereich sind in einer vertikalen Reihe angeordnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform: der erste Bereich beinhaltet drei diskrete Lichtquellen, die grünes Licht emittieren; der zweite Bereich beinhaltet drei diskrete Lichtquellen, die gelbes Licht emittieren; der dritte Bereich beinhaltet drei diskrete Lichtquellen, die rotes Licht emittieren.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem ist ausgelegt, wenigstens eine diskrete grüne Lichtquelle und wenigstens eine diskrete gelbe Lichtquelle gleichzeitig zum Leuchten zu bringen, wenn sich ein Fußgänger aus einem Abstand, der größer als der erste Abstand ist, zu einem Abstand, der kleiner als der erste Abstand ist, in Richtung des autonomen Fahrzeugs bewegt.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem ist ausgelegt, wenigstens eine diskrete gelbe Lichtquelle und wenigstens eine diskrete rote Lichtquelle gleichzeitig zum Leuchten zu bringen, wenn sich ein Fußgänger aus einem Abstand, der größer als der zweite Abstand ist, zu einem Abstand, der kleiner als der zweite Abstand ist, in Richtung des autonomen Fahrzeugs bewegt.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die diskreten Lichtquellen umfassen horizontal längliche Streifen, die in einer vertikalen Reihe angeordnet sind, wobei jeder Streifen selektiv zum Leuchten gebracht werden kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem umfasst: eine Leiterplatte, die eine vertikale Reihe von RGB-LEDs beinhaltet: einen Diffusor, der ein lichtdurchlässiges Material umfasst, das Licht von den RGB-LEDs diffundiert, um eine vertikale Reihe von Streifen zu bilden, die jeweils einen vierseitigen Umfang aufweisen; und eine äußere Polymerzierblende, die eine glatte Außenfläche und einer gegenüberliegende Innenfläche aufweist; und wobei der Diffusor zwischen der Leiterplatte und der Zierblende angeordnet ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die Zierblende beinhaltet eine Schicht aus getöntem Polymermaterial, die den Diffusor überdeckt, wodurch die Balken durch die glatte Außenfläche der Zierblende nicht sichtbar sind, es sei denn, die RGB-LEDs werden erneut betätigt.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die Zierblende weist eine im Allgemeinen rechteckige Umfangsform auf, die vertikal länglich ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die Außenfläche der Zierblende ist im Wesentlichen eben.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die vorderen und hinteren Türen beinhalten sich nebeneinander vertikal erstreckende Abschnitte an den B-Säulen; das Warnleuchtensystem beinhaltet Lichtquellen, die an wenigstens einem der sich vertikal erstreckenden Abschnitte von wenigstens einer der vorderen und hinteren Türen montiert sind.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das autonome Fahrsensorsystem umfasst Ultraschallsensoren in einer Vorder- und Rückseite des autonomen Fahrzeugs.
-
Gemäß einer Ausführungsform: das Warnleuchtensystem gibt intermittierende Töne ab, wenn ein Fußgänger in einem mittleren Abstand erfasst wird, und gibt kontinuierliche Töne ab, wenn ein Fußgänger in einem Abstand erfasst wird, der gleich oder kleiner als der zweite Abstand ist.
-
Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein autonomes Kraftfahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Karosserie und Fenster der vorderen und hinteren Seitentüren mit dazwischen liegenden B-Säulen; wobei jede B-Säule ein Warnleuchtensystem beinhaltet, das eine Steuerung aufweist, die Daten von einem autonomen Fahrsensor nutzt, um sequentiell grüne, gelbe und rote Streifen, die eine vertikale Reihe von LEDs umfassen, die an Durchlässen durch ein Abstandshalter ausgerichtet sind, der von einer lichtdurchlässigen Platte überdeckt ist, zum Leuchten zu bringen, wenn sich ein Fußgänger dem Fahrzeug nähert.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch: einen Lautsprecher, der eine hörbare Warnung erzeugt, wenn sich ein Fußgänger dem Fahrzeug nähert.
-
Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein Fußgängerwarnsystem für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Sensorsystem, das in der Lage ist, einen Standort von zu den gegenüberliegenden Seiten eines Fahrzeugs benachbarten Fußgängern zu erfassen; ein B-Säulen-Warnleuchtensystem, das eine vertikale Reihe von Lichtquellen beinhaltet, die derart angeordnet sind, dass sie an einer B-Säule eines Kraftfahrzeugs positioniert werden können, wobei die Lichtquellen betätigt werden können, um grün, gelb und rot leuchtende Bereiche auf einer Außenseite des Warnsystems bereitzustellen; eine Steuerung, die ausgelegt ist, wenigstens teilweise auf Grundlage eines Standorts eines Fußgängers in Bezug auf eine Seite eines Fahrzeugs nach vordefinierten Kriterien nur ausgewählte der Lichtquellen zu betätigen.
-
Gemäß einer Ausführungsform: die Steuerung ist ausgelegt, sequentiell nur ausgewählte der Lichtquellen zu betätigen, um leuchtende Bereiche bereitzustellen, die nur grün, gefolgt von nur gelb, gefolgt von nur rot umfassen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 2017/0297565 [0013]
- US 2017/0364072 [0013]