DE202019004958U1 - Schwimmkörper - Google Patents

Abstract

Schwimmkörper als Hohlkörper aus metallischen Blech mit angeschweißten Endplatten (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Endplatten mindestens 2 cm über den Umfang des Hohlkörpers hinausragen.

Description

• Schwimmkörper für Hausboote, Steganlagen, Arbeitsboote oder ähnliche Anwendungen werden zum Beispiel aus Polyethylen in Rotationsformen hergestellt und sind oft modular zusammensetzbar. Für Boote sind sie vorzugsweise tonnenförmig ausgeformt und über eine verbindende Rahmenkonstruktion zu einem Katamaran oder Trimaran zusammengefasst. Jedoch fließt Polyethylen unter Druck und verändert dadurch seine Form. Um der Verformung entgegen zu wirken, werden solche tonnenförmigen Schwimmkörper möglichst kurz gehalten, um die sich durch den Wasserdruck verformende Mantelfläche klein zu halten, und die Wandstärke wird bis auf 12-15 mm erhöht. Solche Schwimmkörper können keine rahmenstabilisierenden Funktionen übernehmen, sondern sie erzeugen nur den erforderlichen Auftrieb und müssen in eine stabile Rahmenstruktur eingefasst werden.
• Wesentlich stabiler sind aus Stahl oder Aluminium geschweißte Schwimmkörper in Bootslänge, meistens mit mehreren Schotten und angeschweißten Aufnahmen für Querträger versehen. Sie übernehmen die Steifigkeit in Fahrtrichtung und müssen nur durch mehrere Querträger verbunden werden, um als Katamaran oder Trimaran eingesetzt zu werden. Solche Schwimmkörper sind nicht modular verwendbar und sind als Bauteil sehr schwer und unhandlich.
• Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Steifigkeit des geschweißten Schwimmkörpers mit der modularen Verwendbarkeit der Polyethylenschwimmkörper zu verbinden.
• Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein zylindrischer Hohlkörper aus dünnem Metall mit zwei Endplatten wasserdicht verschweißt wird, und diese Endplatten an mehreren Stellen über den Umfang des Hohlkörpers hinausragen, so dass sie mit Bohrlöchern versehen und flanschartig miteinander verschraubt werden können, so dass sie nach der Montage einen modular aufgebauten, gegen Durchbiegen und Verwinden steifen Schwimmkörper in gewünschter Länge darstellen.
• Je nach gewünschter Eintauchtiefe wird die Formstabilität der einzelnen Schwimmkörper durch eine Druckbeaufschlagung mit beispielsweise Druckluft über ein Ventil erhöht.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung in den 1 bis 4 dargestellt.
• 1 zeigt einen Schwimmkörper (1) aus dünnem Stahlblech mit beidseitig angeschweißten Endplatten (3), die im oberen Bereich Bohrlöcher (2) zur Aufnahme von Trägern und zum Verschrauben mit weiteren Schwimmkörpern aufweisen, sowie unten ein angeschweißtes U-Profil (4) als Scheuerleiste bei Grundberührung.
• 2 zeigt zwei miteinander verschraubte Schwimmkörper, die im unteren Bereich mit einem hier nicht näher dargestellten U-Profil-Verbinder (5) verschraubt sind.
• 3 zeigt zwei mit einem Querträger (6) verbundene Schwimmkörper.
• 4 zeigt in einem Beispiel vierzehn Schwimmkörper, die über acht Querträger (6) modular zu einem Katamaran zusammen gefügt sind.
• Bezugszeichenliste

(1)

Schwimmkörper

(2)

Bohrlöcher

(3)

Endplatte

(4)

U-Profil

(5)

U-Profil Verbinder

(6)

Querträger

Claims (6)

1. Schwimmkörper als Hohlkörper aus metallischen Blech mit angeschweißten Endplatten (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Endplatten mindestens 2 cm über den Umfang des Hohlkörpers hinausragen.
2. Schwimmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endplatten mit Bohrlöchern (2) versehen sind, über die sie stirnseitig miteinander verschraubt werden können.
3. Schwimmkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper an den Bohrlöchern über Querträger (6) parallel miteinander verbunden werden können.
4. Schwimmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit ausreichend Druck beaufschlagt wird, um dem Eindrücken des Hohlkörpers durch den umgebenden Wasserdruck entgegen zu wirken.
5. Schwimmkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Schwimmkörper über Druckschläuche miteinander verbunden sind.
6. Schwimmkörper nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbeaufschlagung über eine zentrale Einspeisung reguliert und überwacht werden kann.

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