DE202019000598U1

DE202019000598U1 - Protektorfolie gegen die Vereisung von Glasscheiben und Karosserieteilen an Schiffen, Fahr- und Flugzeugen

Info

Publication number: DE202019000598U1
Application number: DE202019000598.6U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-02-07
Filing date: 2019-02-07
Publication date: 2019-05-16
Anticipated expiration: 2029-02-08

Abstract

Vereisungsschutz für Schiffe, Fahr- und Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass Folien aus Silikon oder Teflon beim Abstellen adhäsiv auf Fensterscheiben oder Karosserieteile aufgebracht und vor Benutzung abgezogen werden.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Scheiben von im Freien abgestellten Fahrzeugen vereisen im Winter leicht und sind dann nur mühevoll und zeitaufwendig abzukratzen.
Zudem beschädigen unsachgemäße „Eiskratzer“ empfindliche Scheiben-Beschichtungen.
STAND DER TECHNIK
Es gibt zahlreiche Ausführungen von Folien, die auf Autoscheiben aufbringbar sind.
Bislang bestehen diese meist aus PVC oder Polycarbonaten und sind mit einer Kleberschicht und Wasser dauerhaft auf Glas aufzubringen.
Sie werden aber hauptsächlich als Tönungsfolien auf der Innenseite von Autoscheiben angebracht und bieten keinen Schutz gegen Vereisung.
Dagegen gibt es Autoscheiben-Schutzabdeckungen, die meist aus einer isolierenden Innenschicht und einer äußeren Alu-Folienschicht bestehen.
Je dicker diese ausgeführt sind, um so besser schützen sie die Autoscheiben bei Frost, haben dann aber den Nachteil größeren Stauvolumens, sie werden daher meist nur für Frontscheiben angeboten.
In Deutschland sind seit 1988 sind mehrere Schutzelemente für Autoscheiben als Gebrauchsmuster angemeldet; es handelt sich mit DE 88 02 823 U1 , DE 93 12 803 U1 , DE 203 00 915 U1 , DE19833307295 A1 sowie DE 10 2010 0100 21 A1 jedoch durchwegs um Abdeckungen, die durch Magnete am Rand der Scheibe am Blech der Karosserie befestigt oder, wie US 4.903.748 A , in bei der Montage zu schließende Türen oder Fenster eingeklemmt werden.
Eine Ausnahme davon stellen Schutzhauben wie eine unter DE 20 2006 012 542 U1 beschrieben ist. Sie ist über die ganze Oberseite von Fahrzeugen aufzuziehen und ist daher zwangsläufig umständlich aufzubringen und zu entfernen.
Zudem haben derartige Hauben das Problem, dass sich bei stark wechselnden Temperaturen darunter Schwitzwasser auf den Scheiben bilden kann und dann ggf. erst recht die Scheiben vereist.
Andere Ausführungen, wie DT 26 06 166 werden durch Saugnäpfe, Haken und Laschen am Fahrzeug befestigt.
Wieder andere Ausführungen, wie CN 104 943 519 A und DE 20 2008 ß16 403 U1 beziehen sich auf Rollos, die in der Karosserie versenkt angebracht sind und zum Parken ausgefahren werden.
US 4.811.982 beschreibt dagegen einen segmentierten Einmal-Scheibenschutz, der mit einem Haftkleber am Rand auf der Scheibe befestigt und nach Gebrauch entsorgt wird.
Zudem sind Mehrlagige Folien für Autoscheiben bekannt, die in einzelnen Lagen abgezogen werden können um nach Verschmutzung wieder klare Sicht zu gewährleisten. Da sie aber durch mehrfache Folienlagen nicht voll durchsichtig sind, werden Sie insbesondere für Hecksckeiben in Cabrio-Verdecken eingesetzt (z.B. DE 36 37 188 A1 ).
Weiter wurden auch elektrisch beheizbare Schutzabdeckungen für Autoscheiben vorgeschlagen ( DE 20 2011 052 385 U1 ) die aber durch die Notwendigkeit eines externen Stromanschlusses in ihrer Einsetzbarkeit beschränkt sind, oder durch Ihre notwendigerweise hohe Stromaufnahme die Autobatterie schnell leeren.
Unter US 5.002.326 wurde auch eine Deckscheibe aus Polycarbonat für Fahrzeugscheiben vorgeschlagen, die mit einer Wachsschicht adhäsiv auf der Autoscheibe zu befestigen ist. Auch dies erscheint unpraktisch, weil das Wachs dann erst wieder entfernt werden muss, damit die Scheibe nicht verschmiert.
Allerdings gibt es auch adhäsiv auf Autoscheiben aufbringbare, meist segmentierte Schutzfolien, z.B. nach US 6.309.744 B1 , und CA 231 30 33 A1 , die aus einer Außenlage Polypropylen und einer adhäsiven Innenschicht aus Acrylaten bestehen. Sie sind jedoch nur zur einmaligen Anwendung für den Transport neuer Fahrzeuge gedacht und müssen nach Gebrauch entsorgt werden.
Adhäsive Silikonfilme als Schutz gegen Vereisung von Autoscheiben wurden bislang nicht bekannt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Es ist dagegen Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Lösung zu finden, bei der der Schutz leicht aufzubringen und zu entfernen, sowie mehrfach zu verwenden ist und der im abgezogenen Zustand nur wenig Stauraum benötigt.
LÖSUNG
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Silikon- oder Teflonfolie in passendem Zuschnitt, ggf. leicht befeuchtet, von außen auf die Autoscheibe aufgelegt und etwas angedrückt wird.
Diese Folien haften dann adhäsiv und müssen nicht weiter befestigt werden. Sie können vor Nutzung des Fahrzeugs samt Schnee- oder Eisschicht leicht abgezogen, ausgeschüttelt und zur Aufbewahrung gerollt, sowie platzsparend aufbewahrt werden.
Die Folien können getönt oder beschichtet sein, bevorzugt ist hier eine metallische Beschichtung, die nach elektrostatischer Konditionierung galvanisch aufgebracht oder aufgesputtert ist.
Ferner ist es denkbar, die Folien als Heizfolien auszustatten, etwa indem metallische Heizwiderstandsbahnen oder Karbonfasern darin eingearbeitet sind.
Figurenliste

1 stellt ein Auto (1) mit seiner Frontscheibe (2) und der darauf adhäsiv klebenden Folie (3) dar, sowie den Ablösevergang (4), der durch Anheben einer hervorstehende Zuglasche (5) unter der Folie (3) ausgelöst ist.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 8802823 U1 [0008]
DE 9312803 U1 [0008]
DE 20300915 U1 [0008]
DE 19833307295 A1 [0008]
DE 102010010021 A1 [0008]
US 4903748 A [0008]
DE 202006012542 U1 [0009]
CN 104943519 A [0012]
DE 202008 [0012]
US 4811982 [0013]
DE 3637188 A1 [0014]
DE 202011052385 U1 [0015]
US 5002326 [0016]
US 6309744 B1 [0017]
CA 2313033 A1 [0017]

Claims

Vereisungsschutz für Schiffe, Fahr- und Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass Folien aus Silikon oder Teflon beim Abstellen adhäsiv auf Fensterscheiben oder Karosserieteile aufgebracht und vor Benutzung abgezogen werden.
Vereisungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien gereinigt und wieder verwendet werden können.
Vereisungsschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien getönt oder metallisch beschichtet sein können.
Vereisungsschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien elektrostatisch vorbehandelt und durch Sputtern metallisiert sind.
Vereisungsschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien zusätzlich beheizbar sind.
Vereisungsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass metallische Heizwiderstands-Leiterbahnen in die Folien eingearbeitet sind.
Vereisungsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Karbonfasern als Heizelemente in die Folien eingearbeitet sind.