DE202019000492U1 - Kippbares Sitzmöbel - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/16—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats of legless type, e.g. with seat directly resting on the floor; Hassocks; Pouffes
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Abstract
Sitzmöbel mit einem Korpus (1), mit einer Sitzfläche (2) auf der Oberseite und einer Aufstandsfläche (3) auf der Unterseite des Korpus (1), wobei die Aufstandsfläche (3) in eine erste Aufstandsteilfläche (4) und eine zweite Aufstandsteilfläche (5) unterteilt ist, wobei die erste Aufstandsteilfläche (4) größer als die zweite Aufstandsteilfläche (5) ist, wobei die erste Aufstandsteilfläche (4) und die zweite Aufstandsteilfläche (5) im Wesentlichen plan sind, wobei die zweite Aufstandsteilfläche (5) gegenüber der ersten Aufstandsteilfläche (4) um einen Winkel ß1 von 2-15 Grad nach oben abgewinkelt ist, so dass das Sitzmöbel um diesen Winkel ß1 kippbar ist.
Description
- Gebiet der Neuerung
- Die Neuerung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Kipphocker, mit einem Korpus, mit einer Sitzfläche auf der Oberseite und einer Aufstandsfläche auf der Unterseite des Korpus.
- Stand der Technik und Hintergrund der Neuerung
- Aus der Praxis bekannte Sitzhocker weisen üblicherweise Kippfunktionen in zwei Arten auf:
- A. Die meisten lassen sich aufgrund eines abgerundeten Fußes in jede beliebige Richtung und mit nahezu unbegrenztem Kippwinkel kippen.
- B. Einige wenige weisen eine Art Schaukelgestell auf, auf dem man vor und zurück wippen kann, was an ein Spielzeugmöbel (Schaukelpferd) erinnert.
- Der Nachteil bei diesen Hockern ist, dass die mehr oder weniger unkontrollierte Kippbarkeit kein entspanntes Sitzen ermöglicht, wie in Verkaufsbeschreibungen vielfach behauptet wird, sondern dass die in alle Richtungen sehr frei beweglichen Kippbewegungen für untrainierte Personen überaus anstrengend sind (insbesondere bei Hockern der Kategorie A). Man muss mit diesen Hockern an einem Tisch sitzen, um ab und an den Rücken entlasten und um die Sitzposition stabilisieren zu können. Längeres freies Sitzen (länger als ca. eine halbe Stunde) ist ohne Entlastung des Rückens nicht möglich.
- Des Weiteren birgt ein nahezu unbegrenzter Kippwinkel die Gefahr, dass die kippelnde Person mitsamt dem Hocker umfallen kann, vor allem bei fortschreitender Ermüdung. Stürze die rücklings erfolgen, bergen dabei eine erhebliche Verletzungsgefahr (Tischkanten und andere Gegenstände, an denen man den Kopf anstoßen kann).
- Technisches Problem der Neuerung
- Der Neuerung liegt das technische Problem zu Grunde, ein kippbares Sitzmöbel zu schaffen dessen Gebrauch für eine darauf sitzende Person zugleich bequem, entspannend und sicher ist.
- Grundzüge der Neuerung und bevorzugte Ausführungsformen
- Das vorstehende technische Problem wird durch ein Sitzmöbel nach Schutzanspruch 1 gelöst. Die darin definierte Kippfunktion der Erfindung erlaubt ein Kippen, bzw. leichtes Wippen nur in Längsachse und nur in einem eng begrenzten Winkel nach vorne und zurück. Die des Weiteren definierte plane Ausführung der Aufstandsteilflächen stellt sicher, dass bei einer gewöhnlichen Nutzung einerseits kein Kippen über den angegebenen Winkel hinaus möglich ist und verhindert andererseits ein seitliches Wegkippen. In Schutzanspruch 2 sind bevorzugte Winkelbereiche
ß angegeben. - Die im Schutzanspruch 3 beschriebene asymmetrische Aufteilung der beiden Aufstandsteilflächen sowie die Gewichtsverteilung des Sitzmöbels stellen sicher, dass es sich ohne Belastung immer in einer stabilen aufrechten Ausgangsposition befindet (weil es dann auf der größeren Aufstandsteilfläche steht), bzw. in diese beim Aufstehen einer Person von dem Sitzmöbel zurückkippt.
- Die im Schutzanspruch 4 beschriebene, im hinteren Bereich leicht nach oben angewinkelte Sitzfläche gibt zusätzlichen Halt, indem sie einen gefühlten Widerstand für eine auf dem Sitzmöbel sitzende Person bietet und so ein übermäßiges nach hinten Wippen verhindert.
- Insgesamt ist dadurch ein in jeder Sitzposition stabiles und sicheres Sitzen möglich. Die relativ geringe Kippfunktion erlaubt ein moderates Wippen vor und zurück - immer mit korrekt aufrechter Rückenhaltung. Dadurch wird das Sitzen entspannter und lockerer, als wenn man entweder nur starr sitzen würde, bzw. als wenn sich der Hocker frei in alle Richtungen bewegen könnte, was durch ständiges Ausbalancieren ausgeglichen werden müsste.
- Im Folgenden wird die Neuerung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur näher erläutert. In der Figur ist ein neuerungsgemäßes Sitzmöbel in den zwei möglichen Kipppositionen dargestellt.
- Man erkennt zunächst, dass das Sitzmöbel einen Korpus
1 , mit einer Sitzfläche2 auf der Oberseite und einer Aufstandsfläche3 auf der Unterseite des Korpus1 , aufweist. Die Aufstandsfläche3 ist in eine erste Aufstandsteilfläche4 und eine zweite Aufstandsteilfläche5 unterteilt. Die erste Aufstandsteilfläche4 ist größer als die zweite Aufstandsteilfläche5 . Die erste Aufstandsteilfläche4 und die zweite Aufstandsteilfläche5 sind im Wesentlichen plan. Die erste Aufstandsteilfläche4 kann im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche2 sein, aber auch demgegenüber abgewinkelt, beispielsweise um 1 bis 10 Grad. Die zweite Aufstandsteilfläche5 ist gegenüber der ersten Aufstandsteilfläche4 um einen Winkelß1 von 2-15 Grad nach oben abgewinkelt, so dass das Sitzmöbel um diesen Winkelß1 kippbar ist. Der Winkelß1 liegt im Ausführungsbeispiel bei 7 Grad. - Weiterhin erkennt man, dass das Flächenverhältnis der ersten Aufstandsteilfläche
4 zur zweiten Aufstandsteilfläche5 im Ausführungsbeispiel bei ca. 3:1 liegt. - Die Sitzfläche
2 ist aus zwei Sitzteilflächen6 ,7 gebildet, wobei eine erste Sitzteilfläche6 im Wesentlichen parallel zu der zweiten Aufstandsteilfläche5 und eine zweite Sitzteilfläche7 im Wesentlichen parallel zu der ersten Aufstandsteilfläche4 ist, wobei die erste Sitzteilfläche6 diagonal gegenüberliegend der zweiten Aufstandsteilfläche5 angeordnet ist. - Der Korpus
1 ist in Form eines schiefen Prismas mit einer Grundfläche mit 8 Ecken ausgebildet. Dabei weist eine Achse des Korpus1 gegenüber der ersten Aufstandsteilfläche4 einen Winkelß2 zwischen 75 und 103 Grad auf.
Claims (7)
- Sitzmöbel mit einem Korpus (1), mit einer Sitzfläche (2) auf der Oberseite und einer Aufstandsfläche (3) auf der Unterseite des Korpus (1), wobei die Aufstandsfläche (3) in eine erste Aufstandsteilfläche (4) und eine zweite Aufstandsteilfläche (5) unterteilt ist, wobei die erste Aufstandsteilfläche (4) größer als die zweite Aufstandsteilfläche (5) ist, wobei die erste Aufstandsteilfläche (4) und die zweite Aufstandsteilfläche (5) im Wesentlichen plan sind, wobei die zweite Aufstandsteilfläche (5) gegenüber der ersten Aufstandsteilfläche (4) um einen Winkel ß1 von 2-15 Grad nach oben abgewinkelt ist, so dass das Sitzmöbel um diesen Winkel ß1 kippbar ist.
- Sitzmöbel nach
Anspruch 1 , wobei der Winkel ß1 im Bereich von 4-12 Grad, insbesondere im Bereich von 6-9 Grad, beispielsweise bei 7 Grad liegt. - Sitzmöbel nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , wobei das Flächenverhältnis der ersten Aufstandsteilfläche (4) zur zweiten Aufstandsteilfläche (5) im Bereich von 10:1 bis 1:1, insbesondere im Bereich von 5:1 bis 2:1, beispielsweise bei 3:1, liegt. - Sitzmöbel nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei die Sitzfläche (2) aus zwei Sitzteilflächen (6, 7) gebildet ist, wobei eine erste Sitzteilfläche (6) im Wesentlichen parallel zu der zweiten Aufstandsteilfläche (5) und eine zweite Sitzteilfläche (7) im Wesentlichen parallel zu der ersten Aufstandsteilfläche (4) ist, wobei die erste Sitzteilfläche (7) diagonal gegenüberliegend der zweiten Aufstandsteilfläche angeordnet ist. - Sitzmöbel nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei der Korpus (1) in Form eines geraden oder schiefen Prismas mit einer Grundfläche mit 4-20 Ecken, insbesondere 5 bis 8 Ecken, ausgebildet ist. - Sitzmöbel nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei der Korpus (1) eine Zylinderform aufweist. - Sitzmöbel nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , wobei eine Achse des Korpus (1) gegenüber der ersten Aufstandsteilfläche (4) einen Winkel ß2 zwischen 75 und 103 Grad aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202019000492.0U DE202019000492U1 (de) | 2019-02-01 | 2019-02-01 | Kippbares Sitzmöbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202019000492.0U DE202019000492U1 (de) | 2019-02-01 | 2019-02-01 | Kippbares Sitzmöbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202019000492U1 true DE202019000492U1 (de) | 2019-03-01 |
Family
ID=65817479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202019000492.0U Expired - Lifetime DE202019000492U1 (de) | 2019-02-01 | 2019-02-01 | Kippbares Sitzmöbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202019000492U1 (de) |
-
2019
- 2019-02-01 DE DE202019000492.0U patent/DE202019000492U1/de not_active Expired - Lifetime
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