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Die Erfindung betrifft einen Profilträger mit einem Gurt und einem am Gurt angebrachten Steg, wobei sich der Gurt und der Steg entlang einer Längsrichtung des Profilträgers erstrecken, und wobei sich in der Längsrichtung ein Hohlraum durch den Profilträger erstreckt.
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Profilträger sind allgemein bekannt und beispielsweise als sogenannte U-, T-, Z- oder I-Träger ausgebildet. Bei einem sogenannten U-Träger kann der Träger zwei Stege aufweisen, dessen Enden jeweils außermittig an einen der Gurte und beispielsweise an ein Ende des jeweiligen Gurtes angrenzen. Die Gurte bilden dann die Schenkel und der Steg die Basis des U-förmigen Querschnitts des Profilträgers. Ein T-Träger kann nur einen Gurt aufweisen, wobei der Steg den Gurt im Wesentlichen mittig kontaktiert. Ein Z-Träger kann zwei Gurte aufweisen, wobei der Steg unterschiedliche Enden der Gurte miteinander verbindet. Ein I-Träger, der auch als Doppel-T-Träger bezeichnet werden kann, kann zwei Gurte aufweisen, wobei der Steg zwischen den Gurten angeordnet ist und wobei die Enden des Stegs jeweils einen der Gurte mittig kontaktieren. Die Buchstaben U, T, Z und I stellen die Querschnittsform des Profilträgers dar.
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Profilträger werden verwendet, um mechanische Lasten aufzunehmen und abzuleiten. Um möglichst große Lasten aufnehmen und ableiten zu können, können die Profilträger aus Metall und beispielsweise aus Stahl oder Aluminium gefertigt sein. Besonders einfach lassen sich Profilträger durch Walzen, Ziehen oder Pressen herstellen.
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Um das Gewicht der Profilträger zu reduzieren, werden diese oftmals hohl ausgebildet. Dies kann jedoch dazu führen, dass sich die mit dem Profilträger aufnehm- und ableitbare Lasten verringert, der Profilträger also nennenswert weniger belastbar ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht also darin, einen Profilträger mit einem verringerten Gewicht bereitzustellen, wobei die Belastbarkeit weniger als bisher verringert ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Hohlraum ein Versteifungselement angeordnet ist.
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Durch das im Hohlraum angeordnete Versteifungselement kann der Profilträger trotz der Gewichtsverringerung eine große Last aufnehmen und ableiten. Zusätzlich wird durch die Anordnung des Versteifungselementes im Hohlraum vermieden, dass das Versteifungselement nach außen vorragt, wodurch die Montage des Profilträgers, beispielsweise durch Kollisionen des vorragenden Versteifungselementes mit anderen Profilträgern, beeinträchtig werden könnte.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht ausgeführt, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen:
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist der Hohlraum im Steg angeordnet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass insbesondere die Stabilität des Steges verbessert wird.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist der Hohlraum in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Breitenrichtung zwischen zwei parallel zur Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden des Stegs angeordnet und das Versteifungselement ist an den Seitenwänden befestigt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass Kräfte, die die Seitenwände zu verformen suchen, vom Versteifungselement aufgenommen und abgeleitet werden können, um ungewünschte Verformungen insbesondere der Seitenwände zumindest zu reduzieren.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung grenzt der Hohlraum in und entgegen einer quer zur Längsrichtung und zur Breitenrichtung verlaufenden Höhenrichtung an entlang der Längsrichtung verlaufende Wandungen an, wobei das Versteifungselement an den Wandungen befestigt ist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass Kräfte, die durch die Wandungen auf den Steg einwirken und dieses zu verformen suchen, vom Versteifungselement aufgenommen und abgeleitet werden können, um ungewünschte Verformungen zumindest zu reduzieren
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist wenigstens eine der Wandungen durch einen der Gurte oder durch den einen Gurt ausgeformt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass auf den Gurten einwirkende Kräfte zu verringerten Verformungen des Profilträgers führen. Ist das Versteifungselement an den Seitenwänden und an der zumindest einen durch den Gurt ausgeformten Wandung befestigt, können nicht nur unter mechanischer Last auftretende Verformungen des Stegs beziehungsweise von dessen Seitenwänden, sondern auch des Gurtes noch effizienter verringert werden.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist der Profilträger zwei Gurte auf, wobei sich der Steg von einem der Gurte zum anderen erstreckt und beide Wandungen durch je einen der Gurte ausgeformt sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass Verformungen beider Gurte verringert werden. Ist das Versteifungselement an den Seitenwänden und an den durch die Gurte ausgeformten Wandungen befestigt, können nicht nur unter mechanischer Last auftretende Verformungen des Stegs beziehungsweise von dessen Seitenwänden, sondern auch der Gurte, verringert werden. Hierdurch kann die mechanische Stabilität des gesamten Profilträgers verbessert sein.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist das Versteifungselement eine sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung auf. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass das Versteifungselement groß und somit stabil und dennoch leicht ausgestaltet ist.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist das Versteifungselement eine der Öffnung zugewandte Innenseite auf, wobei die Innenseite wenigstens in einer Ecke des Versteifungselementes verrundet ausgebildet ist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass Verrundungen mechanische Kräfte effizienter ableiten und stabiler sind, als spitze Ecken.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist das Versteifungselement eine von der Öffnung abgewandte Außenseite aufweist, wobei sich die Außenseite wenigstens in einer Ecke des Versteifungselementes von der Öffnung weg wölbt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass die Wölbung mechanische Kräfte effizienter ableitet und stabiler ist, als spitze Ecken.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist die Außenseite wenigstens in einer Ecke des Versteifungselementes konkav ausgeformt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass die konkave Form zweiseitig Verrundungen aufweist, die Kräfte symmetrisch ableiten.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist das Versteifungselement rautenförmige ausgebildet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung kann sein, dass das rautenförmige Versteifungselement ein Fachwerk ausbildet, dass einwirkende Kräfte effizient ableitet.
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Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist das rautenförmige Versteifungselement zumindest ein Paar aus zwei einander gegenüberliegende Ecken auf. Eine Ecke dieses Paares kann an einer Seitenwand und die andere Ecke dieses Paares an der anderen Seitenwand des Steges befestigt sein. Alternativ kann eine Ecke dieses Paares an einer Wandung und die andere Ecke dieses Paares an der anderen Wandung befestigt sein. Weist das Versteifungselement zwei Paare von einander jeweils gegenüberliegenden Ecken auf, können die Ecken des einen Paares an den Seitenwänden und die Ecken des anderen Paares an den Wandungen befestigt sein. Vorteile dieser Ausgestaltungen können sein, dass in unterschiedliche Richtungen, die quer zur Längsrichtung verlaufen können, wirkende Kräfte effizient abgeleitet werden.
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Abschnitte, an denen die Ecken an den Wandungen und/oder den Seitenwänden befestigt sind, können beabstandet von Enden der Wandungen und/oder der Seitenwände angeordnet sein, wobei die Enden der Wandungen und/oder der Seitenwände vorzugsweise quer zur Längsrichtung weisen. Insbesondere können die Ecken mittig zwischen den Enden befestigt sein. Vorteile dieser Ausgestaltungen können sein, dass Verformungen und beispielsweise ein Durchbiegen der Seitenwände und/oder der Wandungen unter Last zumindest verringert werden.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale der Ausführungsformen können dabei unabhängig voneinander kombiniert werden, wie es bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen bereits dargelegt wurde. Es zeigen:
- 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilträgers mit einem Versteifungselement in einer Schnittdarstellung,
- 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilträgers mit einem X-förmigen Versteifungselement in einer Schnittdarstellung,
- 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilträgers mit einem einen zumindest abschnittsweise ringförmigen Querschnitt aufweisenden Versteifungselement in einer Schnittdarstellung,
- 4 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilträgers mit einem rautenförmigen Versteifungselement in einer Schnittdarstellung, und
- 5 zeigt das Ausführungsbeispiel der 4 in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilträgers 1 schematisch in einer Schnittdarstellung. Die Schnittebene verläuft senkrecht zur in die Zeichenebene weisenden Längsrichtung L des Profilträgers 1. Der Profilträger 1 des in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiels ist als ein zylindrischer Körper gezeigt, der sich entlang der Längsrichtung L erstreckt. Beispielhaft ist der Profilträger 1 als ein sogenannter I- oder Doppel-T-Träger dargestellt.
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Der beispielhaft dargestellte Profilträger 1 weist einen Steg 2 auf, der zwei Gurte 3, 4 des Profilträgers 1 miteinander verbindet. Insbesondere sind die Gurte 3, 4 an Enden 2A, 2B des Steges 2 angeordnet, wobei die Enden 2A, 2B in und entgegen einer quer zur Längsrichtung L verlaufenden Höhenrichtung H des Profilträgers 1 weisen. Insbesondere wenn der Profilträger 1 als I- oder Doppel-T-Träger ausgebildet ist, können die Enden 2A, 2B des Steges 2 in einer quer zur Längsrichtung L und zur Höhenrichtung H verlaufenden Breitenrichtung B des Profilträgers 1 im Wesentlichen mittig auf jeweils einen der Gurte 3, 4 treffen.
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Der Profilträger 1 des Ausführungsbeispiels der 1 weist mehrere und insbesondere drei Hohlräume 6, 7, 8 auf. Der Hohlraum 6 ist im Steg 2 und jeweils einer der Hohlräume 7, 8 ist in einem der Gurte 3, 4 angeordnet. Alternativ kann nur einer der Hohlräume 6, 7, 8 und beispielsweise nur der Hohlraum 6 vorgesehen sein.
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Der Steg 2 kann zwei Seitenwände 9, 10 aufweisen, die sich im Wesentlichen in der Höhenrichtung H und der Längsrichtung L erstrecken und die dem Hohlraum 6 in und entgegen der Breitenrichtung B begrenzen.
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Der Profilträger 1 weist ein im Hohlraum 6 angeordnetes Versteifungselement 11 auf. Das Versteifungselement 11 erstreckt sich in der Höhenrichtung H zwischen zwei den Hohlraum 6 in und entgegen der Höhenrichtung H begrenzenden Wandungen 12A, 12B, die jeweils durch einen der Gurte 3, 4, ausgebildet sein können.
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Das Versteifungselement 11 ist beispielsweise im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und erstreckt sich parallel zu einer durch die Höhenrichtung H und die Längsrichtung L aufgespannten Ebene. Das Versteifungselement 11 weist in und entgegen der Höhenrichtung H weisende Enden 13A, 13B auf, die entlang der Längsrichtung L jeweils zumindest abschnittsweise oder sogar vollständig an einer der Wandungen 12A, 12B befestigt sein können. Insbesondere können die Enden 13A, 13B die Wandungen 12A, 12B in der Breitenrichtung B mittig kontaktieren. Durch die mittige Kontaktierung kann ein Durchbiegen oder eine Relativbewegung der Wandungen 12A, 12B unter Last entlang der Höhenrichtung H durch das Versteifungselement 11 zumindest verringert werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Profilträger 1 ein Versteifungselement 14 aufweisen, dass die Seitenwände 9,10 miteinander verbindet. Auch das Versteifungselement 14 kann plattenförmig ausgebildet sein und optional mit dem Versteifungselement 11 einen gemeinsamen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Schnittebene parallel zur Höhenrichtung H und zur Breitenrichtung B verläuft. Das Versteifungselement 14 kann parallel zur Breitenrichtung B und zur Längsrichtung L verlaufen. Das Versteifungselement 14 kann in und entgegen der breiten Richtung B weisende Enden 15, 16 aufweisen. Die Enden 15, 16 können an den Seitenwänden 9, 10 befestigt sein. Insbesondere können die Enden 15, 16 in der Höhenrichtung H die Seitenwände 9, 10 mittig kontaktieren. Die Enden 15, 16 können an den Seitenwänden 9, 18 entlang der Längsrichtung L zumindest abschnittsweise oder sogar vollständig befestigt sein. Durch die mittige Kontaktierung kann ein Durchbiegen der Seitenwände 9, 10 unter Last entlang der Breitenrichtung B durch das Versteifungselement 14 zumindest verringert werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu den im Hohlraum 6 angeordneten Versteifungselementen 11 und / oder 14 kann wenigstens ein Versteifungselement in mindestens einem der Hohlräume 7, 8 angeordnet sein. Im beispielhaft in der 1 dargestellten Profilträger 1 ist jeder der Hohlräume 7, 8 mit zwei Versteifungselementen 17, 18 und 19, 20 versehen. Ausgewählte oder alle der Versteifungselemente 17, 18, 19, 20 können sich parallel zur Höhenrichtung H und zur Längsrichtung L erstrecken. Das Versteifungselement 17, 18, 19 oder die ausgewählten Versteifungselemente 17, 18, 19 können entlang der Längsrichtung L jeweils eine Hülle 3A, 4A, welche jeweils einen der Hohlräume 7, 8 quer zur Längsrichtung L mindestens abschnittsweise oder sogar vollständig umschließt, zumindest abschnittsweise oder sogar vollständig kontaktieren. Je Gurt 3 ,4 kann zumindest eines der Versteifungselemente 17,18 und/oder 19, 20 mit einer der Seitenwände 9, 10 des Stegs 2 fluchten.
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Jedes der beispielhaft dargestellten Versteifungselemente 11, 14, 17,18, 19, 20 kann den Hohlraum 6, 7, 8, in dem es angeordnet ist, in quer zur Längsrichtung L voneinander getrennte Teilhohlräume unterteilen.
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Der in der 1 dargestellte Profilträger 1 kann mit allen oder ausgewählten der Versteifungselemente 11, 14, 17,18, 19, 20 durch Ziehen gefertigt sein.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel schematisch in einer Schnittdarstellung. Für Elemente, die in Form und/oder Funktion Elementen des vorherigen Ausführungsbeispiels entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber ist im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zum vorherigen Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Im Hohlraum 6 des in der 2 beispielhaft dargestellten Profilträgers 1 ist ein Versteifungselement 21 mit einem im Wesentlichen X-förmigen Querschnitt angeordnet, wobei sich die Schnittebene entlang der Höhenrichtung H und der Breitenrichtung B erstreckt. Das Versteifungselement 21 kann zwei Schenkel 22, 23 aufweisen, die miteinander gekreuzt angeordnet sind und sich in einem Verbindungs- oder Kreuzungsbereich 24 kreuzen. Der Kreuzungsbereich 24 kann bezüglich der Schenkel 22, 23 und/oder des Hohlraums 6 mittig angeordnet sein. Einander gegenüberliegende Abschnitte jedes der Schenkel 22, 23 können folglich identische Längen aufweisen.
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Die Schenkel 22, 23 können vom Kreuzungsbereich 24 wegweisende Enden 25, 26 und 27, 28 aufweisen, wobei ausgewählte oder alle der Enden 25, 26 und/oder 27, 28 an den Seitenwänden 9,10 und/oder eine den Wandungen 12A, 12B und beispielsweise an den Hüllen 3A, 4A der Gurte 3, 4 befestigt sein können. Im Ausführungsbeispiel der 2 weist der Profilträger 1 Eckabschnitte 29, 30, 31, 32 auf, in denen die Seitenwände 9,10 die Wandungen 12A, 12B und insbesondere die Hüllen 3A, 4A der Gurte 3, 4 kontaktieren. Die Enden 25, 26, 27, 28 der Schenkel 22, 23 können insbesondere in den Eckabschnitten 29, 30, 31, 32 angeordnet und dort sowohl an den Wandungen 12A, 12B als auch an den Seitenwänden 9, 10 befestigt sein.
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Das beispielhaft dargestellte Versteifungselement 21 kann den Hohlraum 6 in quer zur Längsachse getrennte Teilhohlräume unterteilen.
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Der in der 2 dargestellte Profilträger 1 kann mit allen oder ausgewählten der Versteifungselemente 17, 18, 19, 20, 21 durch Ziehen gefertigt sein.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel schematisch in einer Schnittdarstellung. Für Elemente, die in Form und/oder Funktion Elementen der vorherigen Ausführungsbeispiele entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber ist im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsbeispielen eingegangen.
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Im Hohlraum 6 des in der 3 beispielhaft dargestellten Profilträgers 1 ist ein Versteifungselement 33 angeordnet, dass wie das in der 2 beispielhaft dargestellte Versteifungselement 21 zwei Schenkel 22, 23 aufweist. Anstelle des Kreuzungsbereiches 24 weist das Versteifungselement 33 der 3 jedoch einen Verbindungsbereich 34 auf. Der Verbindungsbereich 34 verbindet Abschnitte 22A, 22B des Schenkels 22 sowie Abschnitte 23A, 23B des Schenkels 23 mit einander. Der Verbindungsbereich 34 kann die Seitenwände 9,10 des Stegs 2 miteinander verbinden. Insbesondere kann der Verbindungsbereich 34 entlang der Breitenrichtung B einander gegenüberliegende Befestigungsabschnitte 35, 36 aufweisen, die jeweils an einer der Seitenwände 9,10 befestigt sind. Beispielsweise sind die Befestigungsabschnitte 35, 36 jeweils an einem entlang der Höhenrichtung H mittig angeordneten Abschnitt der Seitenwände 9, 10 befestigt.
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Der Verbindungsbereich 34 kann ein Verbindungselement 37 aufweisen, dass in der dargestellten Schnittdarstellung des Profilträgers 1 einen im Wesentlichen runden, also beispielsweise ovalen oder kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann. Beispielsweise ist das Verbindungselement 37 rohrförmig ausgebildet, wobei die Schenkelabschnitte 22A, 22B, 23A, 23B und/oder die Seitenwände 9, 10 vom Verbindungselement 37 an einer quer zur Längsrichtung L begrenzten Öffnung O wegweisenden äußeren Mantelfläche 38 des Verbindungselemente 37 befestigt sein können.
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Das beispielhaft dargestellte Versteifungselement 33 kann den Hohlraum 6 in quer zur Längsrichtung L getrennte Teilhohlräume unterteilen.
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Der in der 3 dargestellte Profilträger 1 kann mit allen oder ausgewählten der Versteifungselemente 17, 18, 19, 20, 33 durch Ziehen gefertigt sein.
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4 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel schematisch in einer Schnittdarstellung. Für Elemente, die in Form und/oder Funktion Elementen der vorherigen Ausführungsbeispiele entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber ist im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsbeispielen eingegangen.
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Im Hohlraum 6 des in der 4 beispielhaft dargestellten Profilträgers 1 ist ein Versteifungselement 39 angeordnet. In der entlang der Höhenrichtung H und der Breitenrichtung B verlaufenden Schnittebene ist das Versteifungselement 39 rautenförmigen ausgebildet. Ecken 40, 41, 42, 43 des rautenförmigen Versteifungselement 39 sind jeweils an einer der Wandungen 12A, 12B und/oder an einer der Seitenwände 9, 10 befestigt. Beispielsweise sind die Ecken 40, 42 in der Breitenrichtung B mittig an den Wandungen 12A, 12B angebracht. Die Ecken 41, 43 können in der Höhenrichtung H mittig an den Seitenwände 9, 10 befestigt sein.
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Quer zur Längsrichtung L kann das Versteifungselement 39 eine Öffnung O umlaufend ausgebildet sein. An die Öffnung O angrenzende Innenseiten 44 zumindest einer der Ecken 40, 41, 42, 43 können verrundet ausgebildet sein. Dabei kann zumindest eine der Ecken 41, 43, die einander gegenüberliegen, so ausgebildet sein, dass sie einen Innenradius R1 aufweisen, der größer ist, als ein Innenradius R2 von den beiden anderen einander gegenüberliegenden Ecke 40, 42.
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Das Versteifungselement 39 kann eine von der Öffnung O abgewandte Außenseite 45 aufweisen. Die Außenseite 45 kann wenigstens in einer der Ecken 40, 41, 42, 43 von der Öffnung O weg gewölbt ausgestaltet sein. Beispielsweise in einem Übergangsbereich 46, in dem das Versteifungselement 39 zum Beispiel in die Seitenwand 9 übergeht, kann die Außenseite 45 wenigstens einer der Ecken 41, 43 konkav und insbesondere bikonkav ausgeformt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Außenseite 45 bei einem Übergang zumindest einer der Ecken 40, 42 in eine der Wandungen 12A, 12B konkav und insbesondere bikonkav ausgeformt sein.
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Aufgrund der konkaven oder bikonkaven Ausgestaltung der Außenseite 45 kann eine Materialstärke des Profilträgers 1 im Bereich der Ecken 40, 41, 42, 43 größer sein, als die Materialstärke des Verbindungselemente 37 außerhalb der Ecken, sodass das Verbindungselement 37 besonders stabil in den Profilträger 1 integriert sein kann. Ferner leiten verrundete Flächen einwirkende Kräfte effizienter ab.
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Ein von zumindest einer der Ecken 40, 42 gebildeter Winkel W kann zwischen 40° und 60° und beispielsweise zwischen 45° und 55° und insbesondere etwa 50° betragen.
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Das beispielhaft dargestellte Versteifungselement 37 kann den Hohlraum 6 in quer zur Längsrichtung L voneinander getrennte Teilhohlräume unterteilen.
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Der in der 4 dargestellte Profilträger 1 kann mit allen oder ausgewählten der Versteifungselemente 17, 18, 19, 20, 37 durch Ziehen gefertigt sein.
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5 zeigt das Ausführungsbeispiel der 4 schematisch in einer perspektivischen Ansicht.
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Aufgrund der perspektivischen Darstellung des Profilträgers 1 der 5 ist ohne weiteres ersichtlich, dass der Profilträger 1 mit den Hohlräumen 6, 7, 8 und zumindest ausgewählten Versteifungselementen 14, 17, 18, 19, 20, 21, 33, 37, 39 ohne weiteres als ein Teil durch Ziehen aus Metall, etwa Stahl oder Aluminium, oder einer Metalllegierung, etwa eine Stahl- oder Aluminiumlegierung, oder einem anderen Material, etwa Kunststoff, fertigbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilträger
- 2
- Steg
- 2A, B
- Enden des Stegs
- 3,4
- Gurte
- 3A, 4A
- Hülle
- 6, 7, 8
- Hohlräume
- 9,10
- Seitenwand
- 11
- Versteifungselement
- 12A, B
- Wandungen
- 13A, B
- Enden des Versteifungselementes 11
- 14
- Versteifungselement
- 15,16
- Ende des Versteifungselement des 14
- 17,18,
- Versteifungselement
- 19,20 21
- Versteifungselement
- 22,23
- Schenkel des Versteifungselementes 21
- 22A, B
- Schenkelabschnitte
- 23A, B
- Schenkelabschnitte
- 24
- Kreuzungsbereich
- 25,26,
- Enden der Schenkel
- 27,28 29,30,
- Eckabschnitte
- 31, 32 33
- Versteifungselement
- 34
- Verbindungsbereich
- 35, 36
- Befestigungsabschnitte
- 37
- Verbindungselement
- 38
- äußere Mantelfläche
- 39
- Versteifungselement
- 40, 41,
- Ecken des Versteifungselements 39
- 42, 43 44
- Innenseite
- 45
- Außenseite
- 46
- Übergangsbereich
- B
- Breitenrichtung
- H
- Höhenrichtung
- L
- Längsrichtung
- O
- Öffnung
- R1, 2
- Krümmungsradien
- W
- Winkel