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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brille mit einem Brillengestell.
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Brillen mit Brillengestell sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Das Brillengestell umfasst üblicherweise eine Fassung zur Aufnahme der Gläser, sowie zwei Ohrbügel zur Fixierung des Brillengestells am Kopf.
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Nun sind Brillengestelle in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt, sodass eine Brille häufig nicht nur auf ihre Funktion reduziert wird, sondern gleichzeitig auch ein Modeaccessoire ist. Insofern ist nicht ungewöhnlich, wenn Menschen mehrere Brillen haben, um die entsprechende Brille bei einem vorgegebenen Anlass zu tragen.
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Brillen, insbesondere Brillengestelle aber auch die Gläser, können verhältnismäßig teuer sein, sodass der Anzahl von Brillen häufig aus finanziellen Gründen Grenzen gesetzt sind.
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Dennoch besteht ein hohes Interesse daran, eben weil eine Brille auch ein Accessoire, insbesondere auch ein modisches Accessoire ist, eine solche Brille zu den verschiedensten, unterschiedlichsten Anlässen, angepasst an die Anlässe, zu tragen.
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Um dies zu bewerkstelligen, wird erfindungsgemäß bei einer Brille mit einem Brillengestell vorgeschlagen, dass das Brillengestell lösbar angeordnete Zierelemente aufweist. Solche Zierelemente können beispielsweise aufclipsbar, aufschiebbar oder magnetisch mit dem Brillengestell verbindbar sein. Im Einzelnen kann ein Zierelement als eine Leiste ausgebildet sein, als ein Bügel, als ein Knopf oder ähnliches, die mit dem Brillengestell lösbar verbindbar sind.
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Grundsätzlich ist nun bekannt, dass die Ohrbügel von Brillen stark unterschiedliche Größen haben. Das heißt, dass sich Ohrbügel sowohl hinsichtlich ihrer Höhe als auch hinsichtlich ihrer Breite unterscheiden können. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht nun darin, leistenförmige Zierelemente bereitzustellen, die auf unterschiedlich großen Ohrbügeln Halt finden. Das heißt, dass ein leistenförmiges Zierelement mit im Querschnitt unterschiedlich großen Ohrbügeln verbunden werden kann.
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In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass das leistenförmige Zierelement durch mindestens ein Federelement mit dem Ohrbügel in Verbindung steht. Das heißt, dass durch das Federelement ein zwischen der Innenseite des leistenförmigen Zierelementes und der Außenseite des Ohrbügels bestehender Abstand überbrückt werden kann, sodass das leistenförmige Zierelement durch den Ohrbügel sicher aufnehmbar ist.
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In diesem Zusammenhang ist vorteilhaft vorgesehen, dass das mindestens eine Federelement sich längs des leistenförmigen Zierelementes auf der Innenseite des Zierelementes erstreckt. Hierbei umfasst das leistenförmige Zierelement den Ohrbügel formschlüssig, wobei das leistenförmige Zierelement mindestens eine Breitseite aufweist, die mit den beiden einander gegenüberliegenden schmalen Seiten verbunden ist. Auf der Innenseite des auf dem Ohrbügel angeordneten leistenförmigen Zierelementes kann vorgesehen sein, dass das Zierelement nicht die volle Breitseite des Ohrbügels erfasst, sondern quasi C-förmig ausgebildet ist, um so die Möglichkeit zu schaffen, dass das Zierelement nicht nur auf den Ohrbügel aufzuschieben, sondern auch seitlich aufzuclipsen, wenn, wie bereits erläutert, auf der Innenseite des Ohrbügels, also der Seite des Ohrbügels, der dem Kopf zugewandt ist, das leistenförmige Zierelement den Ohrbügel lediglich partiell umgreift.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Federelement innen auf der Breitseite und/oder der Schmalseite des leistenförmigen Zierelementes angeordnet ist. Hieraus wird deutlich, dass das Federelement sowohl auf der Schmalseite des Ohrbügels aufsitzen kann, als auch auf der Breitseite, oder jeweils auf der Schmal- und auf der Breitseite des Ohrbügels. Um das leistenförmige Zierelement gegenüber dem Ohrbügel vorzuspannen, ist vorgesehen, dass das Federelement mindestens eine Kontaktstelle zum Ohrbügel aufweist, wobei an der Kontaktstelle das Federelement einen Puffer aus elastisch nachgiebigem Material, z. B. Schaumstoff oder Gummi aufweist, um eine unbeabsichtigte Verschiebung des leistenförmigen Zierelementes auf dem Ohrbügel zu verhindern. Ein solches Federelement, das vorteilhaft bogenförmig elastisch vorgespannt ist, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Blattfeder ausgebildet.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- 1 zeigt das Brillengestell in einer Draufsicht;
- 2 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie II-II aus 1;
- 3 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie III-III aus 1;
- 4a zeigt den Ohrbügel der Brille in einer Seitenansicht mit einem Zierelement;
- 4b zeigt die Aufnahme eines leistenförmigen Zierelementes in einer T-förmigen Nut des Ohrbügel;
- 4c zeigt ein leistenförmiges Zierelement, das auf den Ohrbügel aufgeclipst ist;
- 4d zeigt die Verbindung eines leistenförmigen Zierelementes mit dem Ohrbügel mittels Magneten;
- 4e zeigt eine druckknopfähnliche Fixierung des leistenförmigen Zierelementes an dem Ohrbügel.
- 5a zeigt einen Schnitt durch den Ohrbügel einschließlich des leistenförmigen Zierelementes;
- 5b zeigt eine Ansicht gemäß der Linie Vb/Vb aus 5a;
- 6a zeigt einen Schnitt durch einen Ohrbügel einschließlich des leistenförmigen Zierelementes;
- 6b zeigt einen Schnitt gemäß der Linie Vlb/Vlb aus 6a;
- 7a zeigt einen Schnitt durch einen Ohrbügel einschließlich des leistenförmigen Zierelementes;
- 7b zeigt von oben eine Ansicht auf den Ohrbügel gemäß 7a.
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Die insgesamt mit 1 bezeichnete Brille umfasst das Brillengestell 3 mit der Fassung 4 und den insgesamt mit 5 bezeichneten Ohrbügel. Die beiden Ohrbügel sind mit der Fassung zur Aufnahme der Brillengläser 7, beispielsweise durch Scharniergelenke 9, verbunden sind. 2 zeigt die Brille in einer Seitenansicht, wobei der Ohrbügel 5 ein Zierelement 10, 12 aufweist. Aus der Darstellung gemäß 3 ergibt sich, dass das Brillengestell 3 mit dem Steg 6 als Teil der Fassung zwischen den beiden Gläsern runde Zierelemente 11 aufweist, die beispielsweise mittels Magneten mit dem Steg 6 verbunden oder z. B. eingeclipst sind.
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Betrachtet man nunmehr die 4a bis 4c, so ergeben sich dort die unterschiedlichsten Befestigungsarten für beispielsweise leistenförmige Zierelemente an dem Ohrbügel 5. Der Ohrbügel 5 als Haltevorrichtung weist gemäß 4b eine längsverlaufende T-förmige Nut 20 auf, wobei das Zierelement 10 korrespondierend hierzu mit einem T-förmigen Steg 15 ausgebildet ist, um von der T-förmigen Nut formschlüssig aufgenommen zu werden. Bei der Ausführungsform gemäß 4c umgreift das leistenförmige C-förmige Zierelement 10 den Ohrbügel klammerartig; hier kann das Zierelement auf den Ohrbügel aufgeschoben oder seitlich aufgeclipst werden. Bei der Ausführungsform gemäß 4d weist der Ohrbügel einen oder mehrere Magneten 25 auf, die mit einem oder mehreren Magneten 27 in dem leistenförmigen Zierelement 10 zusammenwirken.
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Bei der Ausführungsform gemäß 4e schließlich weist der Ohrbügel 5 ein oder mehrere Ausnehmungen 30 auf, in die entsprechende Vorsprünge 31 des leistenförmigen Zierelementes 10 einpressbar sind.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den 5a, 5b, 6a, 6b und 7a, 7b ist der Ohrbügel mit 5 bezeichnet und das leistenförmige Zierelement mit 12. Das leistenförmige Zierelement umgreift den Ohrbügel C-förmig, dass heißt, dass das leistenförmige Zierelement den Ohrbügel an den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten 12a und auf der äußeren Breitseite 12b überdeckt; auf der Innenseite des Ohrbügels, also der Seite, die beim Tragen dem Kopf des Trägers zugewandt ist, sind Vorsprünge 12c vorgesehen, die den Ohrbügel 5 lediglich partiell überdecken, sodass das leistenförmige Zierelement sowohl auf den Ohrbügel aufgeschoben werden kann, als auch seitlich auf den Ohrbügel aufgeclipst werden kann.
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Erkennbar ist das leistenförmige Zierelement 12 von seinen äußeren Abmessungen her im Querschnitt größer als der mit 5 bezeichnete Ohrbügel. Um insofern dennoch eine stabile Verbindung zwischen dem Ohrbügel einerseits und dem leistenförmigen Zierelement andererseits bewirken zu können, ist auf einer Schmalseite 12a des leistenförmigen Zierelementes 12 auf der Innenseite eine bogenförmig vorgespannte Blattfeder 14 angeordnet. Die Blattfeder, die an die leistenförmigen Zierelemente fixiert ist, weist im Bereich ihres Scheitelpunktes einen Puffer 16 auf, beispielsweise aus Schaumstoff oder Gummi, um ein unbeabsichtigtes Verschieben des leistenförmigen Zierelementes 12 auf dem Bügel zu verhindern, zumindest aber zu erschweren.
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Die Ausführungsform gemäß den 6a und 6b unterscheidet sich von der gemäß 5a und 5b dadurch, dass zu beiden Seiten der Schmalseite des Ohrbügels jeweils eine entsprechende bogenförmig vorgespannte Blattfeder vorgesehen ist.
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Alternativ kann bei der Ausführungsform gemäß 7a und 7b vorgesehen sein, dass die bogenförmig vorgespannte Blattfeder 14 an der Innenseite des leistenförmigen Zierelementes an dessen Breitseite angeordnet ist, und entsprechend sich die Blattfeder an der äußeren Breitseite des Ohrbügels abstützt. Auch hier kann ein Puffer 16 vorgesehen sein, mit dem die Blattfeder in Kontakt mit dem Ohrbügel 5 steht.
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Grundsätzlich ist vorgesehen, dass mindestens eine solche Blattfeder über die Länge des Ohrbügels bzw. die Länge des leistenförmigen Zierelementes vorgesehen ist. Es ist allerdings auch denkbar, mehrere solcher Blattfedern hintereinander in dem leistenförmige Zierelement anzuordnen, um insbesondere eine parallele Ausrichtung des leistenförmigen Zierelementes auf dem Ohrbügel zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brille
- 3
- Brillengestell
- 4
- Fassung
- 5
- Ohrbügel
- 6
- Steg
- 7
- Brillenglas
- 9
- Scharniergelenk
- 10
- Zierelement
- 11
- Zierelement
- 12
- Zierelement
- 12a
- Schmalseite des Zierelements
- 12b
- Breitseite des Zierelements
- 12c
- Vorsprung am Zierelement
- 14
- Blattfeder
- 15
- T-förmiger Steg
- 16
- Puffer
- 20
- Nut
- 25
- Magnet
- 27
- Magnet
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Vorsprung