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Die Erfindung betrifft eine Luftreinigungsvorrichtung zur Reinigung einer baustaubbelasteten Abluft.
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Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zur Reduzierung der Staubbelastung bei Abrissarbeiten bekannt. So werden bei Abrissarbeiten, beispielsweise bei Sprengungen, Tücher eingesetzt um die Staubmenge, welche in die Umgebung abgegeben wird, zu reduzieren. Diese Maßnahmen erfordern viel Vorbereitung und sind dennoch oft ineffektiv, da die staubhaltige Luft nicht vollständig erfasst wird. Ferner ist es bekannt, mit dem gleichen Ziel bei Abrissarbeit die abzureißende Baustruktur während des Abrisses mit Wasser zu besprühen. Nachteilig ist auch hier die geringe Wirksamkeit, da zum einen die Baustruktur nur oberflächlich benässt wird und die primäre Staubemission nur geringfügig reduziert wird und zum anderen der einmal freigesetzte Staub durch das Besprühen kaum ausgewaschen wird. Es ist aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt, staubbelastete Luft aus geschlossenen Räumen über Rückhaltefilter zu filtern. Nachteilig ist hierbei, dass sich bei den abrisstypischen hohen Staubbelastungen Filter sehr schnell zusetzen und dann ihre Funktion beeinträchtigt ist, so dass ein hoher Aufwand für eine Überwachung sowie einen Filterwechsel erforderlich ist.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige und effektive Luftreinigung aufzuzeigen, welche die Staubbelastung einer Abluft bei Abrissarbeiten deutlich reduziert, wenig störanfällig und einfach in der Handhabung ist sowie einen geringen Unterhaltungsaufwand erfordert.
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Die Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Luftreinigungsvorrichtung weist erfindungsgemäß einen Grundkörper, eine Wasserschwallwanddüse, einen Wasserauffang sowie eine Zirkulations- und Pumpeinheit auf.
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Der Grundkörper ist als Hohlkörper, beispielsweise mit einem rechteckigem Hohlquerschnitt oder als ein im geometrischen Sinne sonstiges hohles Prisma ausgebildet. Er kann auch als Hohlzylinder oder in sonstiger Form ausgebildet sein. Der Grundkörper bildet eine stabile Struktur für die Einbauten und ist vorzugsweise transportfähig ausgebildet. Hierzu weist er eine ausreichende Steifigkeit und mechanische Belastbarkeit auf. Erfindungsgemäß bildet der Grundkörper einen Luftkanal aus. Zur Bildung des Luftkanals weist der Grundkörper mindestens zwei Öffnungen auf, wobei sich diese bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers befinden.
Mindestens eine der beiden Öffnungen ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie eine Bauöffnung, wie beispielsweise eine Tür, ein Fenster oder einen Schacht abdecken kann.
Als Bauöffnungen im Sinne der vorliegenden Erfindungen sind auch Öffnungen zu verstehen, welche sich nicht an Bauwerken befinden und dennoch eine emissionsbeladene Luft ausstoßen. Dies könnten zum Beispiel auch Schächte im Tiefbau, in Tunneln oder in Bergwerken sein in denen Bereiche mit gereinigter Luft geschaffen werden sollen oder ein Austreten einer emissionsbeladenen Luft verhindert werden soll.
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Der Luftkanal weist erfindungsgemäß einen Zuluftabschnitt und einen Abluftabschnitt auf.
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Der Zuluftabschnitt ist dazu ausgebildet, eine emissionsbeladene Zuluft zu führen. Dem Zuluftabschnitt ist mindestens eine Öffnung des Luftkanals zugeordnet, welche nachfolgend auch als Zuluftöffnung bezeichnet wird.
Die emissionsbeladene Zuluft entsteht bei Arbeiten in einem Gebäudeinneren und entweicht der Bauöffnung. Die Luftreinigungsvorrichtung wird mit der Öffnung des Zuluftabschnittes vor der Bauöffnung platziert und vorzugsweise dichtend dort angeschlossen verbunden. Der Zuluftabschnitt nimmt die emissionsbeladene Zuluft auf und führt diese weiter zu dem Wasserschwallwandbereich. Der Zuluftabschnitt kann zur Optimierung der Luftführung besonders ausgestaltet sein.
Als eine besondere Ausgestaltung sind beispielsweise Elemente zur Verbesserung der Strömungsführung der emissionsbeladenen Zuluft möglich. So könnten beispielsweise Schieber, Luken und Ähnliches den Strömungsquerschnitt verengen oder Gebläse angeordnet sein. Mit diesen Mitteln ist es möglich, die Luftreinigungsvorrichtung unterschiedlichen Bauöffnungen oder unterschiedlichen Emissionsbedingungen anzupassen.
Hierbei wird die Strömungsgeschwindigkeit so eingestellt, dass die Wasserschwallwand nicht aufreißt.
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Der Luftkanal weist ferner den Abluftabschnitt auf, welcher dazu ausgebildet ist
eine gereinigte Abluft zu führen. Die emissionsbeladene Zuluft wird in dem Wasserschwallwandbereich gereinigt und wird dann als gereinigte Abluft von dem Abluftabschnitt aus dem Luftkanal geführt. Die emissionsbeladene Zuluft und die gereinigte Abluft werden zusammengefasst auch als Behandlungsluft bezeichnet.
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Dem Abluftabschnitt ist ebenfalls mindestens eine Öffnung des Luftkanals zugeordnet, welche nachfolgend auch als Abluftöffnung bezeichnet wird. Die Abluftöffnung ist nicht zugleich Zuluftöffnung.
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Der Abluftabschnitt kann wie der Zuluftabschnitt besondere weitere Mittel zur Luftführung aufweisen.
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Im Zuluft- oder Abluftabschnitt oder in beiden Abschnitten können insbesondere aktive Gebläse angeordnet sein und die Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungsluft einstellen. Bei höherer Strömungsgeschwindigkeit kann mehr emissionsbeladene Zuluft pro Zeiteinheit gewaschen werden.
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Die Wasserschwallwanddüse ist erfindungsgemäß in dem Luftkanal angeordnet und so ausgebildet, dass mittels eines Reinigungswassers in einem Wasserschwallwandbereich eine Wasserschwallwand erzeugbar ist. Als Wasserschwallwandbereich wird der Abschnitt des Luftkanals verstanden, in dem die Wasserschwallwanddüse oder die Wasserschwallwand angeordnet sind. Die Wasserschwallwanddüse besteht aus mindestens einer Düse, welche das Reinigungswasser in den Luftkanal abgibt. Die Wasserschwallwand ist flächig ausgebildet und erstreckt sich bevorzugt über den gesamten Querschnitt des Luftführungskanals. Dadurch muss die Behandlungsluft die Wasserschwallwand durchströmen, um von dem Zuluftabschnitt in den Abluftabschnitt zu gelangen. Bei dem Durchströmen werden die in der emisionsbeladenen Zuluft enthaltenden Partikel von dem Reinigungswasser aufgenommen.
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Als Schwarzseite wird der gesamte Bereich bis zur Wasserschwallwand verstanden. Auf der Schwarzseite liegt somit die Behandlungsluft als emissionsbeladene Zuluft vor. Als Weißseite wird der gesamte Bereich ab der Wasserschwallwand verstanden. Hier liegt somit die Behandlungsluft als gereinigte Abluft vor.
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In einer Ausgestaltung befindet sich die Wasserschwallwanddüse mittig auf oder teilweise getaucht in der Wasseroberfläche des Wasserauffangs und erzeugt eine zumindest teilweise vertikale und nach oben sowie seitlich gerichtete Wasserschwallwand. U-förmige Auffänge (vorzugsweise Halbrohre) sind an den Seitenwänden und mit den jeweils offenen Seiten in den Luftkanal zeigend, also zur Wasserschwallwand gerichtet, angeordnet. Optional kann ein solcher Auffang auch an anderen inneren Seitenwandungen des Luftkanals angeordnet sein. Die Wasserschwallwanddüse und die U-förmigen Auffänge sind so zueinander ausgerichtet, dass das Reinigungswasser aus der erzeugten Wasserschwallwand in den U-förmigen Auffängen auftrifft und dort aufgefangen, zusammengefasst und nach unten zu dem Wasserauffang geleitet wird. Es wurde gefunden dass mittels der U-förmigen Auffänge bewirkt werden kann, dass das Reinigungswasser aus der Wasserschwallwand bei dem Auftreffen auf die die Wasserschwallwand begrenzenden Flächen nicht verspritzt und die Durchgängigkeit der Wasserschwallwand beeinträchtigt. In den U-förmigen Auffängen bildet sich eine Zone einer Luft-Wasser-Durchmischung aus, auf welche die Wasserschwallwand vergleichsweise weich auftrifft. Als U-förmige Auffänge werden alle längserstreckten Auffänge mit einem maulartig geöffneten Querschnitt verstanden. So bildet sich im laufenden Betrieb eine Wasserschwallwand, welche auch an den Seiten durch die U-förmigen Auffänge homogen und durchgehend ist.
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In einer anderen Ausgestaltung der Wasserschwallwanddüse weist diese eine längliche Bauform und mehrere Austrittsöffnungen für das Reinigungswasser auf. Eine solche Wasserschwallwanddüse ist vorzugsweise horizontal an der Decke oder vertikal an den Wandungen des Luftkanals angeordnet. Sie kann auch baulich mehrteilig ausgebildet sein.
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Ferner ist es auch möglich, mehrere Wasserschwallwanddüsen zur Erzeugung mehrerer Wasserschwallwände anzuordnen. Diese Wasserschwallwände können sich überlappen oder für sich selbstständig nacheinander angeordnet sein, so dass die Reinigungsluft mehrere Wasserschwallwände durchdringen muss und die Reinigungswirkung zusätzlich verbessert wird.
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Erfindungsgemäß erstreckt sich der Wasserschwallwandbereich über einen Luftkanalquerschnitt. Der Wasserschwallwandbereich erstreckt sich hierbei vorzugsweise über den gesamten Luftkanalquerschnitt. Durch eine komplette Abdeckung des Luftkanalquerschnitts durch die Wasserschwallwand wird ein Umströmen der Wasserschallwand durch die Behandlungsluft verhindert und eine vollständige Trennung von Schwarzseite und Weißseite gewährleistet.
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Erfindungsgemäß trennt die der Wasserschwallwandbereich den Zuluftabschnitt vom Abluftabschnitt. Die Zuluftöffnung und die Abluftöffnung des Luftkanals werden so durch die Wasserschwallwand getrennt und es wird sichergestellt, dass die emissionsbeladene Zuluft die Wasserschwallwand durchströmt.
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Mittels der Wasserschwallwand ist erfindungsgemäß die emissionsbeladene Zuluft aus dem Zuluftabschnitt waschbar und als gereinigte Abluft in den Abluftabschnitt abgebbar.
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Im Sinne dieser Erfindung wird unter der emissionsbeladenen Zuluft insbesondere eine mit durch Wasser physi- oder chemiesorbierbare Verunreinigung belastete Luft verstanden.
Als physisorbierbare Verunreinigungen sind Verunreinigungen zu verstehen, welche durch rein physische Wechselwirkung in Reinigungswasser aufnehmbar sind. Dies sind meist Stäube, welche beispielsweise durch Benetzung chemisch unverändert im Reinigungswasser aufgenommen werden. Chemisorbierbare Verunreinigungen unterliegen bei der Aufnahme im Reinigungswasser einer stofflichen Umwandlung wie beispielsweise einem Lösen oder einer chemischen Reaktion. So können sich Stäube von Salzen im Reinigungswasser auflösen. Andere Stoffe, wie beispielsweise Betonstäube als Brandkalk, können mit dem Wasser direkt reagieren.
Es ist möglich dem Reinigungswasser zusätzliche waschaktive oder reaktive Substanzen zuzusetzen. So können Tenside die Aufnahme von unpolaren und dadurch schlecht benetzbaren Stäuben wie Kohlenstaub, Ruß, Öl oder Kunststoffpartikel verbessern. Hierbei können auch Schauminhibitoren eingesetzt werden. Als chemisch reaktive Substanzen können Pufferlösungen eine Beschädigung der Luftreinigungsvorrichtung durch verstärkte Korrosion verhindern. Diese verstärkte Korrosion kann durch eine starke Änderung im pH-Wert hervorgerufen werden. So kann der Eintrag von Betonstäuben in das Reinigungswasser zu einer Erhöhung des pH-Wertes führen, da das Reinigungswasser im Kreislauf geführt wird und sich die ausgewaschenen Stoffe im Reinigungswasser akkumulieren. Umgekehrt ist auch eine Übersäuerung des Reinigungswassers beispielsweise durch einige Metallsalze möglich. Weiterhin sind Substanzen zum gezielten Binden verschiedener Verunreinigungen einsatzbar wie beispielsweise Flockungsmittel.
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Der Wasserauffang ist erfindungsgemäß unterhalb des Wasserschwallwandbereiches angeordnet und dazu ausgebildet, das Reinigungswasser aus der Wasserschwallwand aufzufangen.
Der Wasserauffang ist vorzugsweise mit dem Grundkörper baulich fest verbunden und in den Luftkanal integriert. Es ist auch möglich, dass der Wasserauffang in den Grundkörper nur eingelegt wird. Dies ist sinnvoll wenn die Menge des Reinigungswassers ein Herausnehmen nicht zu stark behindert. So können Wartungs- und Reinigungsarbeiten erleichtert und beschleunigt werden. Ferner kann in einer vorteilhaften Variante der Wasserauffang auch durch den Grundkörper selbst ausgebildet sein
Der Wasserauffang nutzt die Schwerkraft um das Reinigungswasser aufzufangen. Dabei kann dieser Formen aufweisen, welche das Auffangen des Reinigungswassers beispielsweise durch schräge Ablaufebenen und Ähnliches erleichtern.
So können durch eine Anpassung der baulichen Form die Strömungsverhältnisse verschiedener Abschnitte oder das Fassungsvermögen beeinflusst werden. Insbesondere können Bereiche im Wasserauffang mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit, beispielsweise um ein Absetzen von Feststoffpartikeln zu ermöglichen oder umgekehrt Bereiche mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit, in denen ein Absetzen verhindert werden soll, geschaffen werden.
Eine einfache Überlaufkonstruktion, welche aus einer senkrechten Barriere besteht, ermöglicht ein Absinken größerer Schwebeteilchen.
Der Wasserauffang ist vorzugsweise so gestaltet, dass er eine Wassermenge fassen kann, welche einen autonomen Betrieb der Luftreinigungsvorrichtung über mehrere Stunden ermöglicht. Ein zu hoher Wasserverlust insbesonders durch Verdunstung oder Aerosolbildung, erhebliche Verschmutzung oder eine andersweitig kritische Änderung der Wasserqualität beispielsweise durch chemische Veränderungen des Reinigungswassers führt dazu, dass dieses ausgetauscht oder zumindest ergänzt werden muss. Durch ein ausreichend großes Reinigungswasservolumen sind die möglichen wartungsfreien Betriebszeiten verlängerbar.
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Die Zirkulations- und Pumpeneinheit weist erfindungsgemäß eine Entnahmeleitung, eine Zuführungsleitung und eine Pumpe auf.
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Die Entnahmeleitung ist zum Aufnehmen des Reinigungswassers aus dem Wasserauffang ausgebildet. Die Entnahmeleitung ermöglicht vorzugsweise eine direkte Entnahme des Reinigungswassers aus dem Wasserauffang und ist beispielsweise als Schlauch oder Saugrohr ausgebildet. Sie leitet das Reinigungswasser zur Pumpe.
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Die Zuführungsleitung ist erfindungsgemäß zum Zuleiten des Reinigungswassers zur Wasserschwallwanddüse ausgebildet. Die Zuführungsleitung leitet das Reinigungswasser von der Pumpe zur Wasserschwalldüse und ist insbesondere als Schlauch oder Rohr ausgebildet.
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Die Pumpe beaufschlagt erfindungsgemäß das Reinigungswasser aus der Entnahmeleitung mit einem Druck und leitet dieses in die Zuführungsleitung ein.
Als Pumpe sind nahezu alle aus dem Stand der Technik bekannten geeigneten Pumpenarten einsetzbar. Aufgrund der Robustheit, des geringen Pulsverhaltens und des geringeren Konstruktionsaufwands ist die Pumpe vorzugsweise als eine Tauchkreiselpumpe ausgebildet.
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In einer besonderen Bauform ist die Wasserschwallwanddüse direkt an der Pumpe angeordnet.
Die Entnahme- und Zuführungsleitung können auch in die Pumpe integriert sein.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Grundkörper als Transportcontainer ausgebildet.
Die Verwendung eines Transportcontainers als Grundkörper besitzt insbesondere nachfolgend aufgeführte Vorteile.
Der Transportcontainer ist einfach von Kränen auf Züge oder LKWs zu verladen und kann so kostengünstig transportiert und gelagert werden. Auch die besondere Eignung eines Abrollkippers als Transportfahrzeug ist sehr vorteilhaft, da der Transport so besonders einfach und günstig durchgeführt werden kann.
Der Transportcontainer bietet zudem eine roboste Grundstruktur aus Stahl und ist in seiner Ausbildung als Seefrachtcontainer langlebig, in großer Zahl verfügbar und verhältnismäßig kostengünstig.
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Die Luftreinigungsvorrichtung weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung eine Filtereinheit auf, welche dazu ausgebildet ist das Reinigungswasser zu filtern.
Um ein Zusetzen der Pumpe mit festen Bestandteilen des Reinigungswassers zu verhindern, kann in die Zirkulations- und Pumpeneinheit, vorzugsweise vor die Entnahmeleitung, eine Filtereinheit geschaltet werden. Die Filtereinheit hält Verschmutzungen des Reinigungswassers zurück und ermöglicht einen längeren wartungsfreien Betrieb.
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Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel anhand von
- 1 Ausführung 1 (schräge Ansicht)
- 2 Ausführung 1 (Seitenansicht)
- Fig.°3 Ausführung 2 (schräge Ansicht)
- Fig.°4 Ausführung 2 (Seitenansicht)
näher erläutert.
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1 zeigt eine schräge Ansicht der Luftreinigungsvorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Grundkörper weist zwei Öffnungen (6a, 8a) auf. Die Zuluftöffnung (6a) ist dem Zuluftabschnitt (6) zugeordnet. Durch die Zuluftöffnung (6a) strömt die emisssionsbeladene Zuluft (7) in den Zuluftabschnitt (6).
Die Zirkulations- und Pumpeinheit (4) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Tauchpumpe ausgeführt und die Wasserschwallwanddüse (2) ist direkt am Körper der Pumpe (14) angeordnet. Die Wasserschwallwanddüse (2) ist so ausgerichtet, dass durch das Reinigungswasser, welches von der Pumpe angesaugt und durch die Wasserschwallwanddüse gedrückt wird, eine Wasserschwallwand (11) entsteht. Der Wasserschwallwanddüse (2) ist in dieser Ausführung auf jeder Seite ein U-förmiger Auffang (2a) zugeordnet, welcher die Ränder der Wasserschwallwand (11) auffängt, zusammenfasst und in den Wasserauffang (3) zurückführt. Die Entnahme- und Zuführungsleitung liegen bei diesem Ausführungsbeispiel im Inneren der Pumpe (14) und sind in 1 nicht dargestellt.
Die emissionsbeladene Zuluft (7) wird beim Durchströmen der Wasserschwallwand (11) gewaschen und wird als gereinigte Abluft (9) vom Abluftabschnitt (8) weitergeführt. Die gereinigte Abluft (9) verlässt durch eine Öffnung (8a), welche sich am Ende des Abluftabschnittes befindet, die Luftreinigungsvorrichtung.
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In 2 ist das erste Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht dargestellt. In Ergänzung zu 1 ist der Luftkanal (5), welcher den Zuluftabschnitt (6) und den Abluftabschnitt (8) aufweist, dargestellt.
Weiterhin ist die Zirkulations- und Pumpeinheit (4) detailierter dargestellt. Das Reinigungswasser (10) wird hier von der Pumpe (14) angesaugt und gelangt durch Filtereinheit (15) und Entnahmeleitung (12) in das Pumpeninnere. Die Pumpe drückt das Reinigungswasser (10) durch die Zuführungsleitung (13) in die Wasserschwallwanddüse (2), in welcher das Reinigungswasser (10) in die Form der Wasserschwallwand (11) gebracht wird. Wie bereits in 1 beschrieben, wird das Reinigungswasser von den U-förmigen Auffängen (2a) aufgenommen und in den Wasserauffang (3) zurückgeleitet. So wird das Reinigungswasser (10) in einem Kreislauf gefahren.
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In 3 ist eine Schrägsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Luftreinigungsverrichtung dargestellt. In dieser Ausführung unterscheiden sich die Ausgestaltung der Wasserschwallwanddüse (2), des Wasserauffangs (3) und der Zirkulations- und Pumpeinheit (4).
Die Wasserschwallwanddüse (2) ist in dieser Ausführung als dreiteilige Wasserschallwanddüse (2) ausgebildet. Zwei der drei Teile der Wasserschwallwanddüsen (2) sind jeweils auf den gegenüberliegenden Wänden und ein drittes Teil ist an der Decke angebracht. Sie besitzen ein längliche Bauform und jeweils mehrere Düsenausgänge. Die einzelnen Düsenausgänge formen das Reinigungswasser (10) bei seinem Durchtritt und erzeugen so jeweils eine Wasserschwallwand. Die einzelnen Wasserschwallwände (10) überlagern sich und decken somit den gesamten Querschnitt des Luftkanals (5) ab.
Der Wasserauffang (3) besitzt eine geneigte Ebene im Zuluftabschnitt (6) und einen Überlauf (16). Die geneigte Ebene verringert das Volumen des Wasserauffangs (3) wodurch die gesamte Luftreinigungsvorrichtung im gefüllten Zustand ein erheblich geringeres Gewicht besitzt ohne dabei andere Eigenschaften zu beeinflussen. Der Überlauf (16) schafft eine Zone mit geringer Strömungsgeschwindigkeit, in welcher sich Feststoffpartikel absetzen können. So gelangt an Feststoffpartikeln verarmtes Reinigungswasser (10) hinter den Überlauf (16).
Die Zirkulations- und Pumpeinheit (4) ist in dieser Ausführung so gestaltet, dass die Entnahmeleitung (12) hinter dem Überlauf in das Reinigungswasser (10) taucht und das Reinigungswasser (10) beim Betrieb der Pumpe (14) dort angesaugt wird. Die Filtereinheit (15) ist vor der Entnahmeleitung (12) angeordnet und ist in dieser Ansicht nicht zu sehen (siehe 4).
Das angesaugte Reinigungswasser (10) wird durch die Pumpe (14) in die Zuführungsleitung (13) gedrückt und der Wasserschwallwanddüse (2) zugeführt. Weiterhin ist der Grundkörper (2) als Transportcontainer ausgebildet und besitzt mehrere Kranösen (17). Die Abluftöffnung (8a) ist mit den Containertüren verschließbar. Die Containertüren sind nicht dargestellt.
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4 zeigt eine Seitenansicht der Luftreinigungsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Ergänzend zu 3 dargestellten ist in 4 die Anordnung von Entnahmeleitung (12) und Filtereinheit (15) zueinander sowie deren Position hinter dem Überlauf (16) im Wasserauffang (3) dargestellt.
Die Ausgestaltung des Wasserauffangs (3), mit einer geneigten Ebene unterhalb des Zuluftabschnittes, einem Absetzbereich für Feststoffpartikel (18) und dem Überlauf (16), ist in 4 detaillierter dargestellt. Im Absetzbereich für Feststoffpartikel (18) sedimentieren sich größere Festoffpartikel aus dem Reinigungswasser (10).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Wasserschwallwanddüse
- 2a
- U-förmiger Auffang
- 3
- Wasserauffang
- 4
- Zirkulations- und Pumpeinheit
- 5
- Luftkanal
- 6
- Zuluftabschnitt
- 6a
- Zuluftöffnung
- 7
- emissionsbeladene Zuluft
- 8
- Abluftabschnitt
- 8a
- Ablauföffnung
- 9
- gereinigte Abluft
- 10
- Reinigungswasser
- 11
- Wasserschwallwand
- 12
- Entnahmeleitung
- 13
- Zuführungsleitung
- 14
- Pumpe
- 15
- Filtereinheit
- 16
- Überlauf
- 17
- Kranöse
- 18
- Absetzbereich für Feststoffpartikel