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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Datenerfassungsgerät zur Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Industrie-, Handels-, Produktions-, Logistik-, Pharma-, Touristik-, Öffentliche Verkehrs- und Gesundheitsdaten gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
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Mit einem mobilen Datenerfassungsgerät werden Daten ortsungebunden erfasst und zur Verfügung gestellt. Mobile Datenerfassungsgeräte werden in allen Wirtschaftsabläufen, wie in der Industrie, im Handel, in der Produktion, in der Logistik, im Pharma-, Touristik- und Öffentlichen Verkehrsbereich sowie im Gesundheitswesen beispielsweise für die Erfassung von Daten zum Materialbedarf zur Lagerverwaltung oder zur Verwaltung von Kundendaten beziehungsweise Gesundheitsdaten verwendet.
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Die Daten werden mit dem mobilen Datenerfassungsgerät angezeigt und erfasst. Je nach Zweck sind die mobilen Datenerfassungsgeräte mit verschiedenen Komponenten zur Erfassung der Daten ausgestattet, beispielhaft mit einem Barcodescanner oder einem Radio Frequenz Identifizierungslesegerät, kurz RFID-Lesegerät.
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Mobile Datenerfassungsgeräte können für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden. Im industriellen Bereich kann es sich dabei beispielsweise um Anwendungen im Lager und der Produktion handeln oder beispielhaft Anwendungen im Vertriebs- oder Service-Außendienst und im Bereich Auslieferung, wie beispielhaft Kurierdienste, Transportdienstleister und Speditionen. Im Handel unterstützen mobile Datenerfassungsgeräte insbesondere die Bereiche Wareneinlagerung, Warenauslagerung, Inventur, Warennachbestellung und die Lagerhaltung. Dadurch wird es ermöglicht, Artikel ohne lange Laufwege an einen entsprechenden freien Lagerplatz zu legen, Artikel und Lagerort zu erfassen und die Zuordnung im mobilen Gerät und im zentralen, meist entfernten Verwaltungssystem zu speichern. Im Gesundheitswesen können Krankenkassendaten, Patienten- oder Wunddaten bearbeitet werden und im öffentlichen Verkehr können beispielsweise mit einem mobilen Datenerfassungsgerät Fahrkarten erstellt und verkauft werden.
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Dadurch werden Geschäftsprozesse optimiert und Zeiten für die Informationsgewinnung und Informationserfassung eingespart.
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Im folgenden werden die Daten der zuvor genannten Anwendungsbereiche auch kurz als „Wirtschafts- und Gesundheitsdaten“ bezeichnet.
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Der Einsatz der mobilen Geräte erfolgt überall dort, wo sich starke Vorteile daraus ergeben, dass man ortsungebunden Daten erfassen und auf die Daten eines Systems zugreifen will.
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Aufgrund der Vielzahl von Anwendungen von mobilen Datenerfassungsgeräten ergibt sich eine Vielzahl von Ausführungen der mobilen Datenerfassungsgeräte.
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Je nach Anwendung ist ein mobiles Datenerfassungsgerät mit verschiedensten Komponenten zur Erfassung und Übermittlung der Daten ausgestattet.
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Mobile Datenerfassungsgeräte enthalten Funkkomponenten zur drahtlosen Datenübermittlung, beispielhaft für die drahtlose lokale Netzwerkverbindung WLAN und/oder für globale Netzwerke 3G, 4G oder 5G.
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Sie können je nach Anwendung mit verschiedenen Tastaturen, mit Druckern, Debit- und Kreditkartenlesern, verschiedenen Displays und Touchscreens, verschiedenen Komponenten zur Dateneingabe, wie beispielhaft Gestenscannern, Touchpads, Trackpads, Headsetkomponenten, Lautsprechern, Mikrofonen oder Computermäusen und/oder Schnittstellen für diese Komponenten, insbesondere auch zusätzliche drahtlose Schnittstellen für beispielhaft Voice Anwendungen ausgestattet sein.
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Insbesondere sind sie beispielhaft für die Transponder und Barcodeerfassung mit jeglichen Datenscannern, wie Laser-, CCD- oder CMOS-Scanner und RFID-Komponenten, wie LF-RFID, HF-RFID, UHF-RFID und NFC-Lesegeräten, Kamerasensoren im sichtbaren und nichtsichtbaren Bereich ausgestattet.
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Des Weiteren umfassen mobile Datenerfassungsgeräte Komponenten zur Ortung im Raum, wie beispielhaft Komponenten für die Positionsbestimmung mit Hilfe globaler Navigationssatellitensysteme sowie Messgrössenaufnehmer zur Erfassung von Umwelt- und Gerätedaten, wie beispielhaft Temperatur, pH-Wert, Wärmemenge, Feuchtigkeit, Druck, Schall, Helligkeit, Beschleunigung, Geschwindigkeit, elektrische Grössen, elektrophysikalische Grössen und elektrochemische Grössen.
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Für die verschiedenen Einsatzgebiete und Einsatzzwecke gibt es eine Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten mit verschiedensten Komponenten für verschiedene Funktionen.
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Immer neue Anwendungen vor allem betreffend der Art der zu erfassenden Daten prägen den Markt der Datenerfassungsgeräte. Diesen immer neuen Bedarf an Komponenten zur Erfassung von Daten zeitnah zu befriedigen ist ein grosses Problem.
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Dabei ist es ein Nachteil, dass ein Anwender oft mehrere mobile Datenerfassungsgeräte mit unterschiedlichen Komponenten benötigt um seine Anwendungen abzudecken und dass er sich nach kurzer Zeit neue mobile Datenerfassungsgeräte zulegen muss, wenn weitere Funktionen für seine Anwendung benötigt werden.
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Ein weiterer Nachteil ist es, dass der Anbieter eine Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten entwickeln, produzieren und vorhalten muss, um die Nachfrage nach den mobilen Datenerfassungsgeräte mit den verschiedensten Funktionen zu decken.
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Modulare Datenerfassungsgeräte haben insbesondere den Nachteil, dass die Module mechanisch schwierig und aufwendig nur mit Werkzeugeinsatz adaptierbar und nicht einfach an ein Hauptsystem konfigurierbar sind sowie vom Hauptsystem aus programmiert und konfiguriert werden müssen.
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Die Anwendungen für mobile Datenerfassungsgeräte werden immer anspruchsvoller und ausgefallener vor allem betreffend Umweltanforderungen. Damit verbunden ist ein weiterer Nachteil, dass mobile Datenerfassungsgeräte nach dem Stand der Technik oft nicht die Anforderungen der Anwender betreffend Fallschutz, Spritzwasser- und Staubschutz erfüllen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung den Nachteil des Standes der Technik zu beheben. Insbesondere soll eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, welche es ermöglicht, die Vielzahl der mobilen Datenerfassungsgeräte zu verringern, die Aufrüstung und Erweiterbarkeit der mobilen Datenerfassungsgeräte zu ermöglichen und die Anpassung der mobilen Datenerfassungsgeräte an neue Einsatzgebiete und Einsatzzwecke sowie die Verfügbarkeit von mobilen Datenerfassungsgeräten für neue Einsatzgebiete und Einsatzzwecke durch Modularität zu beschleunigen. Die verfügbaren Module sollen ausserdem einfach ohne Werkzeug handhabbar und austauschbar sein und ohne Programmierung und Konfigurierung adaptierbar sein. Eine Ausführungsform der Vorrichtung soll ausserdem einen wesentlich erhöhten Fallschutz sowie einen wesentlich erhöhten Spritzwasserschutz und Staubschutz ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierte Vorrichtung gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Die Erfindung stellt ein mobiles Datenerfassungsgerät zur Verfügung, welches modular aufgebaut ist und sehr einfach bedienbar ist, insbesondere sind verschiedenste Module, die Erweiterungsmodule (1, 6) zur Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Wirtschafts- und Gesundheitsdaten an ein Hauptgerät, das Hauptmodul (25) adaptierbar. Diese werden ohne Werkzeug über einen Schnellwechsel-Steckschiebemechanismus an das Hauptmodul (25) adaptiert, welcher eine ausgeklügelte neue Formgebung hat, um beim Aufstecken nicht zu Verhaken oder zu Verkanten. Des Weiteren verfügt der Schnellwechsel-Steckschiebemechanismus über einen einfach handhabbaren halbautomatischen Verriegelungsmechanismus.
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Das mobile Datenerfassungsgerät umfasst weiterhin eine Vorrichtung zur Erkennung der verschiedenen Funktionen der Erweiterungsmodule (1, 6); über eine Kodierung der Erweiterungsmodule erkennt das Hauptmodul das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) und konfiguriert und programmiert es entsprechend und steuert nur die entsprechenden vorhandenen Komponenten an sowie erfasst und sendet nur Daten von den vorhandenen Komponenten.
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Dadurch werden mobile Datenerfassungsgeräte bereitgestellt, welche mit wenig Aufwand und sehr leicht bedienbar schnell an verschiedene individuelle Anforderungen anpassbar sind.
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Ein erste Ausführungsform des erfindungsgemässen mobilen Datenerfassungsgeräts umfasst ein Grundmodul, welches mit einer Elektronikeinheit mit einem Mikroprozessorsystem ausgestattet ist und welches von einem ersten geschlossenen Gehäuse, dem Grundmodulgehäuse und einem zweiten geschlossenen Gehäuse, dem Hauptgehäuse umschlossen ist, wobei das Hauptgehäuse mit mindestens einem formschlüssigen Steckschiebemechanismus ausgestattet ist.
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Dabei bedeutet umschlossen von einem ,geschlossenen Gehäuse', dass ein Gehäuse auch dann als geschlossen anzusehen ist, wenn es Aussparungen für beispielsweise ein Display, einen Touchpanel oder Lautsprecher beinhaltet. In der vorliegenden Ausführung der Erfindung ist in dem Fall, in welchem das Grundmodulgehäuse ein Display beinhaltet, das Hauptgehäuse gegen das Grundgehäuse im Randbereich des Displays besonders abgedichtet.
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Das mobile Datenerfassungsgerät ist mit mindestens einem Erweiterungsmodul ausgestattet, welche entweder Dummys sind oder welche je eine Erweiterungselektronikeinheit umfassen und je eine bidirektionale Schnittstelle zur Datenübertragung und/oder zur Spannungsversorgung enthalten und welche ebenfalls von einem geschlossenen Gehäuse, dem Erweiterungsmodulgehäuse umschlossen sind, welches mindestens je einen Steckschiebemechanismus formschlüssig passend zum Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses beinhaltet, mit welchem die Gehäuse der Erweiterungsmodule auf das Hauptgehäuse gesteckt werden können. Die Erweiterungselektronikeinheit ist jeweils mit elektronischen Komponenten zur Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Wirtschafts- und Gesundheitsdaten ausgestattet.
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Das erfindungsgemässe mobile Datenerfassungsgerät kann also auch ein oder mehrere Erweiterungsmodule (1, 6) enthalten, welche als Dummys ausgebildet sind und keine Funktion sowie keine Komponenten enthalten und nur die Aufgabe haben, ein Leergehäuse bereitzustellen damit kein Hauptmodul (25) mit einem offenen Hauptgehäuse (3) betrieben wird, wenn kein weiteres Erweiterungsmodul mit Funktionen benötigt wird.
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Ein Dummy als Erweiterungsmodul bedeutet demnach, das dieses Erweiterungsmodul keine elektronische Funktion hat und ohne Elektronikkomponenten ausgebildet ist, damit also nur die Funktion hat, ein Leergehäuse bereitzustellen, wenn kein weiteres Erweiterungsmodul mit Funktionen benötigt wird um damit ein offenes Hauptgehäuse zu schliessen. Die Dummys erhöhen den Fallschutz des Datenerfassungsgeräts erheblich und haben für das Datenerfassungsgerät eine Knautschfunktion, sie schützen die im Datenerfassungsgerät enthaltenen Komponenten beispielhaft beim Herunterfallen erheblich und können im Falle der Beschädigung leicht ausgetauscht werden.
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Der Steckschiebemechanismus des Erweiterungsmodulgehäuses zum Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses ist formschlüssig komplementär in Passung ausgeführt, das bedeutet, dass die Steckschiebemechanismen am Hauptgehäuse, bevorzugt mit je einer Führungsgleitschiene (18), und an den Erweiterungsmodulgehäusen, bevorzugt mit je einer Führungsgleitvertiefung (24), bevorzugt längsseitig zu dem jeweiligen Gehäuse, derart ausgestattet sind, dass die Führungsgleitschiene (18) als genau passendes Gegenstück in Negativform für die Form der Führungsgleitvertiefung (24) formschlüssig passend mit kleinem Spiel ausgeführt ist, damit das Aufstecken und Einschieben des Erweiterungsmoduls auf die Führungsgleitschiene möglichst leichtläufig und mit geringem Widerstand gut gleitend ausführbar ist.
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Kleines Spiel zwischen der Führungsgleitschiene und der Führungsgleitvertiefung bedeutet eine Ausführung mit einem Spiel von 1/100 mm bis ungefähr 5/10 mm. Leichtläufig und mit geringem Widerstand gut gleitend für das Aufstecken und Einschieben des Erweiterungsmoduls auf die Führungsgleitschiene bedeutet einen Kraftaufwand von 1 N bis ungefähr 20 N.
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Des Weiteren beinhaltet das Hauptgehäuse der ersten Ausführungsform ausserhalb des Grundmodulgehäuses mindestens eine Schnittstelleneinheit mit einer Schnittstelle, welche als Verbindung von dem Grundmodul und von dem Grundmodulgehäuse zu dem Hauptgehäuse als bidirektionale Schnittstelle zur Datenübertragung und/oder zur Spannungsversorgung zu dem oder den Erweiterungsmodulen ausgebildet ist.
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Das bedeutet, dass das Grundmodul über eine Schnittstelle am Grundmodulgehäuse mit der Schnittstelleneinheit und die Schnittstelleneinheit über mindestens eine Schnittstelle am Hauptgehäuse mit dem oder den Erweiterungsmodulen verbunden ist und dass bei dieser ersten Ausführungsform über diese Schnittstellen von der Elektronikeinheit über die Schnittstelleneinheit zu den Erweiterungselektronikeinheiten der Erweiterungsmodule Daten und elektrische Energie transportiert werden.
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Die Schnittstelleneinheit kann aus einer Schnittstelleneinheit oder mehreren Teileinheiten bestehen, beispielhaft der ersten Schnittstelleneinheit (16) und der zweiten Schnittstelleneinheit (14) und kann weitere elektronische Komponenten enthalten, wie wiederaufladbare Batterien, Datenscanner und weitere Komponenten für die Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Wirtschafts- und Gesundheitsdaten.
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Die wiederaufladbaren Batterien der Schnittstelleneinheit können als mindestens eine wiederaufladbaren Batterie und dazugehörige Ladekontakte und/oder als mindestens eine wiederaufladbare Batterie ausgebildet sein, welche kontaktlos aufladbar ist, zum Beispiel mit induktiver oder kapazitiver Kopplung, mit Resonanzverfahren und/oder mit Laserstrahlen.
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Damit umfasst die vorliegende Erfindung schnell und einfach wechselbare Erweiterungsmodule mit verschiedenen Komponenten für die Datenerfassung, -bereitstellung und -übermittlung, welche ohne Werkzeug mit einem einfach zu bedienenden Schnellwechsel-Steckschiebemechanismus austauschbar sind und durch das zweifache Gehäuse und nicht zuletzt auch durch den damit verbesserten Schutz des Displays einen wesentlich erhöhten Fallschutz sowie einen wesentlich erhöhten Spritzwasserschutz und Staubschutz ausweisen.
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Das Grundmodul (4) einschliesslich Grundmodulgehäuse (12) ist vorzugsweise ein Smartphone, Mobiltelefon, Tablet, ein Personal Digital Assistent oder ein Computer.
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Das Hauptgehäuse (3) kann mindestens einen Verriegelungsmechanismus (2) beinhalten, welcher formschlüssig passend zum Verriegelungsmechanismus des Gehäuses der Erweiterungsmodule (1, 6) ausgestaltet ist. Formschlüssig passend bedeutet, dass der Verriegelungsmechanismus derart ausgestattet ist, dass der Verriegelungsmechanismus am Hauptgehäuse als genau passendes Gegenstück in Negativform für die Form des Verriegelungsmechanismus der Erweiterungsmodule mit kleinem Spiel ausgeführt ist, damit das Ver- und Entriegeln möglichst leicht mit geringem Druck- oder Ziehaufwand möglich ist.
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Kleines Spiel für den Verriegelungsmechanismus am Hauptgehäuse zu dem Verriegelungsmechanismus der Erweiterungsmodule bedeutet eine Ausführung mit einem Spiel von 1/100 mm bis ungefähr 1/10 mm.
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Leicht mit geringem Druck- oder Ziehaufwand für das Ver- und Entriegeln des Verriegelungsmechanismus bedeutet einen Kraftaufwand von 1 N bis ungefähr 10 N.
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Der Verriegelungsmechanismus (2) zur Verriegelung und Entriegelung des Hauptgehäuses (3) mit den Erweiterungsmodulen (1, 6) an den Steckschiebemechanismen (10, 11) des Hauptgehäuses (3) und der Erweiterungsmodule (1, 6) kann auch mit einer elektromagnetischen Verriegelungseinheit ausgebildet sein. Dabei wird die elektromagnetische Verriegelungseinheit beim Aufstecken eines Erweiterungsmoduls mit dem Hauptgehäuses (3) elektromagnetisch verriegelt und zum Beispiel wird durch das Auslösen einer Taste das Erweiterungsmodul (1, 6) elektromagnetisch entriegelt und anschliessend vom Hauptgehäuses (3) heruntergeschoben und abgenommen.
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Vorzugsweise ist die Schnittstelle (22) vom Grundmodulgehäuse und damit am Grundmodul zu der Schnittstelleneinheit (14, 16) und damit an der Schnittstelleneinheit als elektrische Schnittstelle zur Datenübertragung und/oder zur Energieversorgung mit einer Steckverbindung ausgeführt und zwar derart, dass das Grundmodul oder das Grundmodulgehäuse ein Stecker oder eine Buchse und dazu passend die Schnittstelleneinheit die entgegengesetzte Steckverbindung nämlich eine Buchse oder ein Stecker enthält.
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Dabei ist eine mögliche Ausführungsform mit einer Kabelverbindung zwischen einer Buchse und/oder einem Stecker sowie einer Kabelverbindung zwischen Buchse oder Stecker und der Schnittstelleneinheit und/oder der Elektronikeinheit inkludiert.
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Im folgenden wird die Buchse auch als ,Steckverbinder female' und der Stecker als ,Steckverbinder male' bezeichnet.
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Die Schnittstelle (22) vom Grundmodul (4) zu der Schnittstelleneinheit (14, 16) oder die Schnittstellen vom Grundmodul (4) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) dienen der Datenübertragung und/oder der Energieversorgung mit elektrischer Energie und können derart ausgebildet sein, dass sie Daten vom Grundmodul (4) zu der Schnittstelleneinheit (14, 16) oder vom Grundmodul (4) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) drahtlos über Funk mittels beispielhaft WLAN oder Bluetooth oder drahtlos über Lichtsender und Lichtempfänger, wie beispielhaft Infrarotoptokoppler, oder als Induktiv- oder Kapazitivschnittstelle bidirektional übertragen.
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Die zuvor ausgeführten verschiedenen Schnittstellentechniken können auch kombiniert ausgeführt sein.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen mobilen Datenerfassungsgeräts umfasst ein Grundmodul (4) mit einer Elektronikeinheit (15) inklusive einem Mikroprozessorsystem (17) ausgestattet, welches von einem geschlossenen Gehäuse, dem Hauptgehäuse (3) umschlossen ist, wobei das Hauptgehäuse mindestens einem formschlüssigen Steckschiebemechanismus (10, 11) ausweist und jeder Steckschiebemechanismus einen Verriegelungsmechanismus (2) enthält.
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Diese Ausführungsform ist auch mit mindestens einem Erweiterungsmodul (1, 6) ausgestattet, welche entweder Dummys sind oder welche je eine Erweiterungselektronikeinheit umfassen und je eine bidirektionale Schnittstelle zur Datenübertragung und/oder zur Spannungsversorgung enthalten und welche von einem geschlossenen Gehäuse, dem Erweiterungsmodulgehäuse (31, 32) umschlossen sind, welches mindestens je einen Steckschiebemechanismus (10, 11) formschlüssig passend zum Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses beinhaltet, mit welchem das Gehäuse der Erweiterungsmodule auf das Hauptgehäuse gesteckt werden kann.
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Der Steckschiebemechanismus des Erweiterungsmodulgehäuses zum Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses ist formschlüssig komplementär in Passung ausgeführt.
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Die Erweiterungselektronikeinheit (30) sowie die Elektronikeinheit (15) können aus Teileinheiten bestehen und können weitere elektronische Komponenten enthalten, wie wiederaufladbare Batterien, Datenscanner und weitere Komponenten für die Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Wirtschafts- und Gesundheitsdaten.
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Des Weiteren beinhaltet das Hauptgehäuse dieser Ausführungsform bidirektionale Schnittstellen zur Datenübertragung und/oder zum Energietransport als Verbindung vom Hauptgehäuse (3) und damit von der Elektronikeinheit (15) zu dem oder den Erweiterungselektronikeinheiten (30) der Erweiterungsmodule (1, 6).
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Auch diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die schnelle und einfache Auswechslung von Erweiterungsmodulen mit verschiedenen Komponenten für die Datenerfassung, -bereitstellung und -übermittlung ohne Werkzeug mit einem einfach zu bedienenden Schnellwechsel-Steckschiebemechanismus.
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Das Hauptgehäuse (3) des mobilen Datenerfassungsgeräts ist vorzugsweise annähernd in einer Form eines flachen Quaders ausgeführt ist.
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Der Quader besteht aus den Seitenflächen Unterseite (37), Oberseite (38), linke Seite (35) und rechte Seite (36) sowie der Frontseite (39), welche ein Display und/oder eine Tastatur enthalten kann, und der Rückseite (40).
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Die Quaderkante a ist die Längsseite der linken Seite (35), die Quaderkante b ist die Längsseite der Unterseite (37), die Quaderhöhe wird durch die Quaderkanten c1 und c2 bestimmt.
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Flach bedeutet, dass das Verhältnis der Höhe des Quaders zu der Summe aus der Quaderkante a und der Quaderkante b ungefähr 1 % bis 20% beträgt. Beispielhaft bei einem Gehäuse mit einer Quaderkante b von 70 mm und einer Quaderkante a mit einer Länge von 130 mm ergibt sich 2 mm bis 40 mm für einen flachen Quader. Annähernde Form eines Quaders bedeutet, dass ein Gehäuse als Quader vorliegt, dabei dürfen die Flächen der linke Seite (35) zur rechten Seite (36) sowie von der Frontseite (39) zur Rückseite (40) betreffend der Parallelität der Flächen zueinander bis zu ca. 20 % abweichen und die Höhe der Frontseite c1 zur Höhe der Rückseite c2 oder die Höhe der Rückseite c2 zur Höhe der Frontseite c1 darf ungefähr doppelt so gross sein. Des Weiteren darf das Gehäuse 10% bis 20 % seiner Höhe gekrümmt sein und dürfen zusätzlich Ausbuchtungen Vertiefungen und Einbuchtungen beispielsweise für ein Display, für Scannerfenster und Scannertasten sowie für Ladekontakte und/oder Ausbuchtungen für die Steckschiebemechanismen und/oder Ausbuchtungen, wie an der Rückseite in 8 ersichtlich, vorhanden sein.
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Die Figuren zeigen alle Quader in eindeutig annähernder Form eines flachen Quaders. Bei der Ausführungsform als annähernd wie ein flacher Quader sind die Erweiterungsmodule an der Unterseite, der Oberseite, der linken Seite und/oder der rechten Seite des Hauptgehäuses (3) angeordnet und damit die Führungsgleitschienen beziehungsweise die Führungsgleitvertiefungen der formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) jeweils auch an diesen Seiten des Hauptgehäuses (3) parallel zu den Quaderkanten a und/oder b angeordnet.
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Damit sind die Steckschieberichtungen der Steckschiebemechanismen (10, 11) auch jeweils parallel zu den Quaderkanten a und/oder b.
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Die formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) am Hauptgehäuse (3) sind vorzugsweise als Führungsgleitschienen durch eine Ausbuchtung in einer schlüssellochförmigen Profilgeometrie und die formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) am Gehäuse der Erweiterungsmodule (1, 6) sind passend formschlüssig als Gegenstück als Führungsgleitvertiefungen mit einer Rille in der schlüssellochförmigen Profilgeometrie ausgebildet.
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Die Steckschiebemechanismen (10, 11) am Hauptgehäuse (3) können auch als Rille und damit als Führungsgleitvertiefungen und die Steckschiebemechanismen (10, 11) am Gehäuse der Erweiterungsmodule können auch als Ausbuchtung und damit als Führungsgleitschienen in einer schlüssellochförmigen Profilgeometrie vorliegen. Damit liegen die Führungsgleitschienen und die Führungsgleitvertiefungen der Steckschiebemechanismen in einer Rille-Ausbuchtung Profilgeometrie in Schlüssellochform vor.
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Alternativ können die Führungsgleitschienen oder Führungsgleitvertiefungen der formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) am Hauptgehäuse (3) und die dazugehörigen als formschlüssiges Gegenstück passenden Steckschiebemechanismen (10, 11) am Gehäuse der Erweiterungsmodule (1, 6) passend als formschlüssiges Gegenstück auch in anderen Formen wie in Pilzform, Rundkopfform, in T-Form, U-Form, V-Form oder in Schwalbenschwanzform vorliegen.
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Vorzugsweise enthält das erfindungsgemässe Datenerfassungsgerät einen Verriegelungsmechanismus (2) zur Verriegelung und Entriegelung des Hauptgehäuses (3) mit den Erweiterungsmodulen (1, 6).
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Dazu enthalten die Steckschiebemechanismen (10, 11) des Hauptgehäuses (3) jeweils eine formschlüssige Einbuchtung und in Passung dazu die Steckschiebemechanismen (10, 11) der Erweiterungsmodule (1, 6) jeweils Federelemente. Die Einbuchtung und die Federelemente sind so angeordnet, dass die Federelemente in die formschlüssige Einbuchtung zur Verriegelung einrasten, sobald das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) vollständig aufgesteckt ist und sich die Federelemente zur Entriegelung aus den Einbuchtungen lösen, wenn das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) durch Drücken oder Ziehen abgenommen wird.
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Vollständig aufgesteckt ist ein Erweiterungsmodul (1, 6) dann, wenn es bis zu einem Anschlag am Hauptgehäuses (3) eingeschoben ist und das Erweiterungsmodulgehäuse mit dem Hauptgehäuse in Flucht, das heisst in eine Linie gebracht wird.
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Eine weitere Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus (2) zur Verriegelung und Entriegelung des Hauptgehäuses (3) mit den Erweiterungsmodulen (1, 6) wird im folgenden beschrieben.
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Die Steckschiebemechanismen (10, 11) des Hauptgehäuses (3) enthalten als Verriegelungsmechanismus (2) zur Verriegelung und Entriegelung des Hauptgehäuses (3) mit/von den Erweiterungsmodulen (1, 6) jeweils ein oder mehrere federnde Druckstücke mit Kugeln, im folgenden Kugelfedern (41) genannt und dazu sind in Passung an den Steckschiebemechanismen (10, 11) der Erweiterungsmodule (1, 6) Einbuchtungen (42) angeordnet.
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Die Einbuchtung (42) und die Kugelfedern (41) sind so angeordnet, dass die Kugelfedern (41) in die formschlüssige Einbuchtungen (42) zur Verriegelung einrasten, sobald das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) vollständig aufgesteckt ist und sich die Kugelfedern (41) zur Entriegelung aus den Einbuchtungen (42) lösen, wenn das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) weggenommen wird.
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Beim Wegnehmen der Erweiterungsmodule (1, 6) verringern die Kugelfedern (41) ihren Federweg in den Einbuchtungen (42) und entriegeln damit die Erweiterungsmodule (1, 6) vom Hauptgehäuse (3), da durch das Wegnehmen der Erweiterungsmodule (1, 6) jeweils die Kugel in ihr Druckstück eingedrückt wird und sich dadurch die Kugelfedern (41) aus den Einbuchtungen (42) lösen.
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Die Steckschiebemechanismen (10, 11) des Hauptgehäuses (3) können derart ausgebildet sein, dass die Kugelfedern (41) an mehren Stellen beispielhaft oben und unten angeordnet sind und dazu sind jeweils in Passung an den Steckschiebemechanismen (10, 11) der Erweiterungsmodule (1, 6) Einbuchtungen (42) angeordnet.
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Die Schnittstellen (27) vom Hauptgehäuse (3) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) sind bevorzugt als elektrische Schnittstellen mit elektrischen Kontakten ausgebildet, wobei die Kontakte der Schnittstellen (27) hauptgehäuseseitig und erweiterungsmodulseitig an den Führungsgleitschienen und Führungsgleitvertiefungen der Steckschiebemechanismen (10, 11) so angeordnet sind, dass beim vollständigen Aufstecken der Erweiterungsmodule (1, 6) an das Hauptgehäuse (3) die elektrischen Kontakte am Hauptgehäuse (3) die elektrischen Kontakte der Erweiterungsmodule (1, 6), vorzugsweise als Federkontakte ausgebildet, kontaktieren und damit elektrische Signale und elektrische Energie übertragbar ist und die Kontakte nach aussen, also ausserhalb des Datenerfassungsgeräts nicht sichtbar sind.
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Weiter sind die Schnittstellen (27) bevorzugt als elektrische Schnittstellen mit den Kontakten hauptgehäuseseitig an den Endflächen der Führungsgleitschienen der Steckschiebemechanismen (10, 11) als elektrische Kontaktflächen und erweiterungsmodulseitig an den innenseitigen Endflächen der Führungsgleitvertiefungen der Steckschiebemechanismen (10, 11) als elektrische Federkontakte ausgebildet, wobei die Kontakte so angeordnet sind, dass beim vollständigen Aufstecken der Erweiterungsmodule (1, 6) auf das Hauptgehäuse (3) die elektrischen Kontaktflächen (8) am Hauptgehäuse (3) die elektrischen Federkontakte der Erweiterungsmodule (1, 6) derart kontaktieren, dass sie elektrisch verbinden damit elektrische Signale und elektrische Energie übertragbar ist und die Kontakte nach aussen ausserhalb des Datenerfassungsgeräts nicht sichtbar sind.
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Alternativ senden und empfangen die Schnittstelle/n (27) innerhalb des Hauptgehäuses (3) zu und von den Erweiterungsmodulen (1, 6) und damit zu und von den Schnittstelleneinheiten (14, 16) Daten mittels Funkkomponenten drahtlos beispielhaft über WLAN- oder Bluetooth-Funkübertragung und /oder drahtlos über Lichtsender und Lichtempfänger, wie beispielhaft mit Infrarotoptokopplern oder senden und empfangen Daten als Induktiv- oder Kapazitivschnittstellen.
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Die zuvor ausgeführten verschiedenen Schnittstellentechniken für die Schnittstellen (27) von innerhalb des Hauptgehäuses (3) zu und von den Erweiterungsmodulen können auch kombiniert ausgeführt sein.
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Um beim Aufstecken der Erweiterungsmodule (1, 6) auf das Hauptgehäuse (3) beim Einfädeln und Einschieben der Führungsgleitvertiefung des jeweiligen Erweiterungsmoduls auf die Führungsgleitschiene des Hauptgehäuses (3) die Führungsgleitschienen mit den Führungsgleitvertiefungen nicht zu verheddern und damit die Führungsgleitvertiefung auf der Führungsgleitschien leichtläufig und mit geringem Widerstand gut gleitet, können die Endflächen der Führungsgleitschienen entsprechend abgerundet ausgeführt sein.
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Nicht verheddern bedeutet sich nicht verfangen und nicht hängen bleiben.
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Wie vorliegend erläutert können sowohl das Grundmodul (4) als auch die Erweiterungsmodule (1, 6) je nach Anwendung und Kundenanforderungen mit verschiedenen Komponenten für die Erfassung, Bereitstellung und/oder die Übermittlung von Daten mit Funkkomponenten zur drahtlosen Datenübermittlung, wie beispielhaft für die drahtlose lokale Netzwerkverbindung WLAN und Bluetooth und/oder für globale Netzwerke wie 3G, 4G oder 5G enthalten.
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Ausserdem können das Grundmodul und die Erweiterungsmodule beispielhaft mit verschiedenen Tastaturen, Druckern, Debit- und/oder Kreditkartenlesern, verschiedenen Displays, Touchscreens, verschiedenen Komponenten zur Dateneingabe, wie beispielhaft Gestenscannern, Touchpads, Trackpads, Headsetkomponenten, Lautsprechern, Mikrofonen oder Computermäusen und/oder Schnittstellen für diese Komponenten ausgestattet sein.
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Ebenso kann das Grundmodul und/oder die Erweiterungsmodule Schnittstellen für Sprachanwendungen enthalten oder für die Transponder und Barcodeerfassung mit Datenscannern, wie Laser-, CCD- und/oder CMOS-Scannern und/oder RFID-Komponenten, wie LF-RFID, HF-RFID, UHF-RFID und/oder NFC-Lesegeräten und/oder Kamerasensoren im sichtbaren und nichtsichtbaren Bereich ausgestattet sein.
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Komponenten zur Ortung im Raum, wie beispielhaft Komponenten für die Positionsbestimmung mit Hilfe globaler Navigationssatellitensysteme und/oder Messgrössenaufnehmer zur Erfassung von elektrischen Grössen, elektrophysikalischen Grössen und elektrochemischen Grössen und/oder Umwelt- und Gerätedaten, wie beispielhaft Temperatur, pH-Wert, Wärmemenge, Feuchtigkeit, Druck, Schall, Helligkeit, Beschleunigung, und/oder Geschwindigkeit können ebenfalls als Komponenten im Grundmodul und/oder in den Erweiterungsmodule enthalten sein.
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Weiterhin kann das erfindungsgemässe mobile Datenerfassungsgerät ein oder mehrere Erweiterungsmodule (1, 6) mit Mikroprozessorsystem beinhalten, welche beispielhaft die Erfassung, Bereitstellung und/oder Übermittlung von Daten eigenständig ausführen und/oder im Zusammenwirken mit anderen Erweiterungsmodulen (1, 6) und/oder dem Grundmodul (4).
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Mindestens ein Erweiterungsmodul (1, 6) kann mit einer Kennung ausgestattet sein, welche das jeweilige Erweiterungsmodul eindeutig identifiziert und Informationen über seine Funktionalitäten beinhaltet. Das Grundmodul (4) kann zur eindeutigen Identifizierung und um Informationen betreffend den vorhandenen Funktionalitäten zu bekommen diese Kennung aus den Erweiterungsmodulen auslesen.
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Damit umfasst das mobile Datenerfassungsgerät eine Vorrichtung zur Erkennung der verschiedenen Funktionen der Erweiterungsmodule. Das Hauptmodul (25) erkennt das jeweilige Erweiterungsmodul und konfiguriert und programmiert es entsprechend und steuert damit nur die vorhandenen Komponenten an sowie erfasst nur Daten von den vorhandenen Komponenten.
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Das Hauptgehäuse (3) und/oder mindestens ein Erweiterungsmodul (1, 6) kann mit mindestens einer wieder aufladbaren Batterie und dazugehörige Ladekontakten ausgestattet sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Hauptgehäuse (3) und/oder mindestens ein Erweiterungsmodul mindestens eine wiederaufladbare Batterie umfassen, welche kontaktlos aufladbar ist, zum Beispiel mit induktiver oder kapazitiver Kopplung, mit Resonanzverfahren und/oder mit Laserstrahlen.
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Das Hauptgehäuse (3) und/oder mindestens ein Erweiterungsmodul (1, 6) kann mindestens ein Display und die dazugehörige Aussparung sowie mindestens eine Tastatur umfassen.
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Ausserdem kann das Hauptgehäuse (3) aus mindestens zwei Formteilen bestehen, welche mit Schrauben zusammenschraubbar ist und und geöffnet werden kann.
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Das Mobile Datenerfassungsgerät zur Erfassung, Bereitstellung und Übermittlung von Industrie-, Handels-, Produktions-, Logistik-, Pharma-, Touristik-, Öffentliche Verkehrs- und Gesundheitsdaten kann beispielhaft eine Videobrille oder eine 3D Brille beispielhaft mit Kameras und/oder einen Kopfhörer umfassen.
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Damit kann eine rechnerunterstützte Erweiterung der Wahrnehmung erreicht werden zum Beispiel können in den Bildern der Videobrille oder der 3D Brille rechnergenerierte Zusatzinformationen und/oder virtuelle Objekte eingeblendet werden.
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Ausserdem können virtuellen Objekte zusätzlich zu den Bildern der Kameras, der Videobrille oder der 3D Brille überlagert werden oder können rechnergenerierten Zusatzinformationen über den Kopfhörer zugeschaltet werden.
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Das Mobile Datenerfassungsgerät kann auch beispielhaft mit bilderzeugenden Komponenten und Firmware für Funktionen der rechnerunterstützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung umfassen, und zwar für die visuelle Darstellung von Daten, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit rechnergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung/Überlagerung.
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Anhand von Figuren, wobei die 1 bis 18 Ausführungsbeispiele und die 19 bis 21 Prinzipzeichnungen darstellen, wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert:
- 1 zeigt die Frontansicht mit Tastatur eines erfindungsgemässen Datenerfassungsgeräts, beispielhaft mit einem iphone 7 als Grundmodul (4) im Hauptgehäuse (3), einem kleinen ersten Erweiterungsmodul (1), welches auch ein Dummy sein könnte und einer Tastatur als zweites Erweiterungsmodul (6). Des Weiteren sind Lautsprecherdurchbrüche (13), seitliche Scannertasten (5) und die Verriegelungsmechanismen (2) des ersten und zweiten Erweiterungsmoduls sichtbar. Scannertasten sind Tasten, welche den Scan von Daten, also den Datenscan für beispielhaft die Transponder und Barcodeerfassung auslösen können.
- 2 zeigt das erfindungsgemässe Datenerfassungsgerät der 1 mit der Tastatur als zweites Erweiterungsmodul (6) in der Rückansicht. Sichtbar sind die seitlichen Scannertasten (5), das Halteband (9), das Scannerfenster (7), Ladekontakte (34) sowie Schrauben (19), um die zwei Schalen des Hauptgehäuses zu verschrauben.
- 3 zeigt das erfindungsgemässe Datenerfassungsgerät der 1 in Seitenansicht mit dem ersten Erweiterungsmodul (1), dem zweiten Erweiterungsmodul (6) Tastatur, dem Halteband (9), das Scannerfenster (7), Scannertasten (5) und die Verriegelungsmechanismen (2) des ersten und zweiten Erweiterungsmoduls.
- 4 zeigt die Draufsicht auf das erfindungsgemässe Datenerfassungsgerät der 1 mit Tastatur.
- 5, 6 und 7 zeigen die Perspektiven des erfindungsgemässen Datenerfassungsgeräts der 1.
- 8 zeigt die Seitenansicht des Hauptmoduls (25) im Hauptgehäuse (3) annähernd in Form eines Quaders des erfindungsgemässe Datenerfassungsgerät der 1. 8 zeigt die Scannertasten (5), das Scannerfenster (7), den ersten und zweiten Steckschiebemechanismus (10, 11) sowie die elektrischen Kontaktflächen (8) am Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses (3).
- 9, 10, 11 und 12 zeigen die Perspektive des erfindungsgemässen Datenerfassungsgeräts ohne Tastatur und damit die vielfältigen Möglichkeiten der Erfindung beispielhaft mit einem iphone 7 als Grundmodul (4) im Hauptgehäuse (3).
- 11 zeigt die Perspektive des erfindungsgemässen Datenerfassungsgeräts ohne das erste Erweiterungsmodul (1); dadurch sind der erste Steckschiebemechanismus (11) sowie die elektrischen Kontaktflächen (8) am Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses (3) sichtbar.
- 13 und 14 zeigen das Steckprinzip des erfindungsgemässen Steckschiebemechanismus (10, 11) am Beispiel des Hauptgehäuses (3), eines ersten Erweiterungsmoduls (1) und eines zweiten Erweiterungsmoduls (6), welches als Tastatur ausgebildet ist. Die Figuren zeigen den ersten Steckschiebemechanismus (11) und den zweiten Steckschiebemechanismus (10) sowie die dazugehörigen Verriegelungsmechanismen (2) sowohl am Hauptgehäuse als auch an den Erweiterungsmodulen.
- 15 zeigt eine Tastatur als zweites Erweiterungsmodul (6) und die 16 a und 16 b zeigen das Hauptgehäuse (3) mit je einem ersten Erweiterungsmodul und einem zweiten Erweiterungsmodul sowie die Führungsgleitschiene (18) und die Führungsgleitvertiefung (24), die Verriegelungsmechanismen (2) und die elektrischen Federkontakte (21).
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In diesen Ausführungsbeispielen sind die Steckschiebemechanismen der Erweiterungsmodule zu den Steckschiebemechanismus der Hauptgehäuse formschlüssig komplementär in Passung ausgeführt mit je einer Führungsgleitschiene (18) am Hauptgehäuse (3) und Führungsgleitvertiefung (24) an den Erweiterungsmodulgehäusen jeweils längsseitig zu dem jeweiligen Gehäuse.
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Die Führungsgleitschiene ist ein genau passendes Gegenstück in Negativform zu der Form der Führungsgleitvertiefung, formschlüssig passend mit kleinem Spiel. Dadurch ist das Aufstecken und Einschieben des Erweiterungsmoduls auf die Führungsgleitschiene leichtläufig und gut gleitend.
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Der Verriegelungsmechanismus (2) am Hauptgehäuse (3) ist formschlüssig passend als genau passendes Gegenstück in Negativform zu der Form des Verriegelungsmechanismus (2) der Erweiterungsmodule (1, 6) mit kleinem Spiel ausgeführt. Dadurch ist das Ver- und Entriegeln leicht mit geringem Druck- oder Ziehaufwand ausführbar.
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17 a und 17 b zeigen die Führungsgleitschiene (18) und die Führungsgleitvertiefung (24), die Verriegelungsmechanismen (2) sowie die elektrischen Kontaktflächen (8) in Vergrösserung.
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Die Führungsgleitschienen (18) der formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) sind am Hauptgehäuse (3) als Ausbuchtung in einer Rille-Ausbuchtung Profilgeometrie in Schlüssellochform und die Führungsgleitvertiefungen (24) der formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) sind am Gehäuse der Erweiterungsmodule (1, 6) passend als formschlüssiges Gegenstück und damit als Rille in der Rille-Ausbuchtung Profilgeometrie in Schlüssellochform ausgebildet.
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18 zeigt das Hauptmodul (25) inklusive eingezeichnetem Quader mit den Seitenflächen Unterseite (37), Oberseite (38), linke Seite (35) und rechte Seite (36), Frontseite (39), welche ein Display und/oder eine Tastatur enthalten kann und der Rückseite (40) sowie der Quaderkante a, welche die Längsseite der linken Seite (35) ist, der Quaderkante b, welche die Längsseite der Unterseite (37) ist, sowie der Quaderkanten c1 und c2. Das Hauptmodul (25) ist annähernd wie ein flacher Quader ausgeführt. Die Erweiterungsmodule sind an der Unterseite (37) und an der Oberseite (38) des Hauptgehäuses (3) angeordnet. Damit sind auch die Führungsgleitschienen (18) und die Steckschieberichtungen der formschlüssigen Steckschiebemechanismen (10, 11) an der Unterseite und an der Oberseite parallel zu der Quaderkante b.
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19 und 20 zeigen in Prinzipzeichnungen den Querschnitt des Grundmoduls (4), der Erweiterungsmodule (1, 6) sowie verschiedene Ausführungen des mobilen Datenerfassungsgeräts (100) sowie des Hauptmoduls (25).
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19 a zeigt das erfindungsgemässe mobile Datenerfassungsgerät (100) in einer Ausführungsform, in welcher das Hauptmodul (25) mit seinem Hauptgehäuse (3) ein Grundmodul (4) enthält und ein erstes und zweites Erweiterungsmodule (1, 6) adaptiert ist. Das Grundmodul (4) mit seinem Grundmodulgehäuse (12) enthält die Elektronikeinheit (15), welche mit einem Mikroprozessorsystem (17) und einer bidirektionalen Schnittstelle (22) zur Datenübertragung und zur Spannungsversorgung ausgestattet ist. Das Grundmodul kann auch als Smartphone ausgebildet sein.
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Das Hauptgehäuse beinhaltet ausserhalb des geschlossenen Grundmodulgehäuses (12) eine Schnittstelleneinheit, welche aus zwei Teileinheiten, der ersten Schnittstelleneinheit (16) und der zweiten Schnittstelleneinheit (14) besteht und mit bidirektionalen Schnittstellen zur Datenübertragung und zur Spannungsversorgung ausgestattet ist und welche Daten und elektrische Energie vom Grundmodul (4) und damit von der Elektronikeinheit (15) über die erste Schnittstelle (22) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) über die zweiten Schnittstellen (27) überträgt, welche am Hauptgehäuse (3) mit elektrischen Kontaktflächen (8) ausgestattet sind. Die erste Schnittstelleneinheit (16) und die zweite Schnittstelleneinheit (14) sind durch eine Schnittstellenverbindung (26) miteinander verbunden.
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Die erste Schnittstelleneinheit (16) beinhaltet einen Datenscanner (33) und die zweite Schnittstelleneinheit (14) beinhaltet eine wiederaufladbare Batterie (28).
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Die Erweiterungsmodule (1, 6) beinhalten einen Datenscanner (33) und beispielhaft eine wiederaufladbare Batterie (28) sowie je eine bidirektionale Schnittstelle (27) zur Datenübertragung und zur Spannungsversorgung, wobei die Daten wie zuvor beschrieben von der Elektronikeinheit (15) über die erste Schnittstelle (22) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) über diese zweite Schnittstelle (27) übertragen werden, welche an den Erweiterungsmodule (1, 6) mit elektrische Federkontakten ausgestattet ist.
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19 b zeigt das Hauptmodul (25) mit seinem Hauptgehäuse (3), welches das Grundmodul (4) mit seinem Grundmodulgehäuse (12) beinhaltet in der Ausführung wie bei 19 a beschrieben.
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19 c zeigt das Grundmodul (4) mit seinem Grundmodulgehäuse (12) in der Ausführung wie bei 19 a beschrieben.
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19 d und 19 e zeigen die Erweiterungsmodule (1, 6) wie in der Ausführung wie bei 19 a beschrieben.
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20 a zeigt das erfindungsgemässe mobile Datenerfassungsgerät (100) in einer Ausführungsform, in welcher das Datenerfassungsgerät (100) ein Hauptmodul (25) mit seinem Hauptgehäuse (3) umfasst und an dieses ein erstes und zweites Erweiterungsmodule (1, 6) adaptiert ist.
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Das Hauptmodul (25) mit seinem Hauptgehäuse (3) enthält die Elektronikeinheit (15), welche mit einem Mikroprozessorsystem (17), einem Datenscanner (33) und beispielhaft mit einer wiederaufladbaren Batterie (28) sowie einer bidirektionalen Schnittstelle (27) zur Datenübertragung und zur Spannungsversorgung ausgestattet ist, welche Daten und elektrische Energie von der Elektronikeinheit (15) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6) über die Schnittstellen (27) überträgt, welche am Hauptgehäuse (3) mit elektrischen Kontaktflächen (8) ausgestattet sind.
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Das erste Erweiterungsmodule (1) beinhaltet einen Datenscanner (33) und optional eine wiederaufladbare Batterie (28). Die Erweiterungsmodule (1, 6) beinhalten je eine bidirektionale Schnittstelle (27) zu Übertragung von Daten von und zu der Elektronikeinheit (15) sowie zur Spannungsversorgung, wobei die Schnittstelle (27) an den Erweiterungsmodulen (1, 6) mit elektrische Federkontakten ausgestattet ist.
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21 zeigt die Form eines Schlüssellochs. Damit ist die Formulierung ,schlüssellochförmig' und die Beschreibung ,Profilgeometrie in Schlüssellochform' definiert.
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22 und 23 zeigen das Steckprinzip des erfindungsgemässen Steckschiebemechanismus (10, 11) am Beispiel des Hauptgehäuses (3), eines ersten Erweiterungsmoduls (1) und eines zweiten Erweiterungsmoduls (6), welches in 23 als Tastatur ausgebildet ist. Die Figuren zeigen den ersten Steckschiebemechanismus (11) und den zweiten Steckschiebemechanismus (10) sowie die dazugehörigen Verriegelungsmechanismen (2) sowohl am Hauptgehäuse als auch an den Erweiterungsmodulen.
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Der Verriegelungsmechanismus (2) am Hauptgehäuse (3) ist jeweils mit einem oder mehreren federnden Druckstücken mit Kugeln, sogenannte Kugelfedern (41) und dazu formschlüssig passend ist der Verriegelungsmechanismus (2) der Erweiterungsmodule (1, 6) mit Einbuchtungen (42) ausgebildet.
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Die Einbuchtung (42) und die Kugelfedern (41) sind so formschlüssig passend angeordnet, dass die Kugelfedern (41) in die formschlüssige Einbuchtungen (42) zur Verriegelung einrasten sobald das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) vollständig aufgesteckt ist und sich die Kugelfedern (41) zur Entriegelung aus den Einbuchtungen (42) lösen, wenn das jeweilige Erweiterungsmodul (1, 6) weggenommen bzw. weggezogen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Erweiterungsmodul
- 2
- Verriegelungsmechanismus des ersten oder zweiten Erweiterungsmoduls inklusive Gegenstück
- 3
- Hauptgehäuse
- 4
- Grundmodul
- 5
- seitliche Scannertasten
- 6
- zweites Erweiterungsmodul
- 7
- Scannerfenster
- 8
- elektrische Kontaktflächen am Steckschiebemechanismus des Hauptgehäuses
- 9
- Halteband
- 10
- zweiter Steckschiebemechanismus unten inklusive Gegenstück
- 11
- erster Steckschiebemechanismus oben inklusive Gegenstück
- 12
- Grundmodulgehäuse
- 13
- Lautsprecherdurchbrüche
- 14
- zweite Schnittstelleneinheit
- 15
- Elektronikeinheit
- 16
- erste Schnittstelleneinheit
- 17
- Mikroprozessorsystem
- 18
- Führungsgleitschiene
- 19
- Schrauben des Hauptgehäuses
- 21
- elektrische Federkontakte am Steckschiebemechanismus der Erweiterungsmodule
- 22
- Schnittstelle vom Grundmodul (4) zu der Schnittstelleneinheit (14, 16)
- 23
- Display
- 24
- Führungsgleitvertiefung
- 25
- Hauptmodul
- 26
- elektrische Schnittstellenverbindung von der ersten Schnittstelleneinheit zur zweiten Schnittstelleneinheit
- 27
- Schnittstellen vom Hauptgehäuse (3) zu den Erweiterungsmodulen (1, 6)
- 28
- wiederaufladbare Batterie
- 30
- Erweiterungselektronikeinheit
- 31
- erstes Erweiterungsmodulgehäuse
- 32
- zweites Erweiterungsmodulgehäuse
- 33
- Datenscanner
- 34
- Ladekontakte
- 35
- linke Seite
- 36
- rechte Seite
- 37
- Unterseite
- 38
- Oberseite
- 39
- Frontseite
- 40
- Rückseite
- 41
- Kugelfeder
- 42
- Einbuchtung: die Einbuchtung (42) ist zur Kugelfeder in Passung
- 100
- mobiles Datenerfassungsgerät