DE202018001770U1 - Heizgerät - Google Patents

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Abstract

Heizgerät (1) zum Beheizen von Räumen und zur Erzeugung von Warmwasser, durch Verbrennen von Holz-Pellets, bestehend aus einem Pellet-Behälter (2), der über eine Fördereinrichtung (3) mit einem Brenner (4) zur thermischen Zersetzung der Holz-Pellets verbunden ist, mit einer Düse (4b) zur Verbrennung des Holzgases, angeordnet in einem Brennraum (5) mit Sichtglasscheibe (5a), wobei die heißen Verbrennungsgase vom Brennraum durch mindestens ein Enthitzerrohr (7) mit Wärmeübertrager zu einem Abgas-Sauggebläse (8) geleitet werden, ausgestattet mit einer Regeleinrichtung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Komponenten kompakt ausgeführt und nebeneinander in einer Ebene angeordnet und in einem flachen vorzugsweise wandhängenden Gehäuse untergebracht sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Heizgerät zur Verbrennung von Hoiz-Pellets zur Erzeugung von Warmluft und Warmwasser, das besonders kompakt aufgebaut ist und folglich in einem flachen, wandhängenden Gehäuse untergebracht ist.
  • Moderne Pellet-Öfen für die Aufstellung in zu beheizenden Räumen haben typischerweise eine Höhe zwischen 90 und 120 cm und eine Grundfläche mit einer Breite und Tiefe von jeweils 30 bis 60 cm. Die Heizleistung von marktüblichen Pelletöfen reicht von 5 bis 12 kW Heizleistung bei Warmluftgeräten und bis 30 kW Heizleistung bei Öfen zur Wassererwärmung [Pelletheizungen, Marktübersicht, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., 7, Auflage, 2013].
  • Gründe für die Größe der Pellet-Öfen folgen unter anderem aus der konstruktiven Anordnung der Baugruppen und der aufwendigen Mechanik für die Förderung der Holzpellets aus einem Vorratsbehälter in den Brenner.
  • In EP2629012A1 ist ein typischer Pellet-Ofen nach dem Stand der Technik beschrieben. Hinter dem Brennraum ist der Pellet-Vorratsbehälter angeordnet, wodurch eine verhältnismäßig große Bautiefe entsteht. Die Pellets werden über eine Förderschnecke aus dem Behälter schräg nach oben befördert und fallen dann in den Brenner. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und ein Verklemmen der Pellets zu vermeiden haben solche Förderschnecken einen Durchmesser von mindestens 60 mm. Ein wesentliches Problem an Pellet-Öfen ist die Gefahr, dass heiße Rauchgase von dem Brennraum in den Pellet-Behälter und damit in den zu beheizenden Raum gelangen und dass es zu einem Rückbrand in den Pellet-Behälter kommt. Bei der in EP2629012A1 beschriebenen Konstruktion können Rauchgase über die Förderschnecke, die eine verhältnismäßig große spiralförmige Öffnung besitzt in den Pellet-Behälter strömen. Ein Rückbrand wird lediglich dadurch verhindert, dass ein ausreichend großer räumlicher Abstand besteht. Auch hierdurch erfordert die Konstruktion einen verhältnismäßig großen Bauraum.
  • In DE202007002903U1 ist beschrieben, wie Holzpellets über einen Schacht ohne Förderantrieb nur durch Schwerkraft aus einem Pellet-Behälter in den Brennraum nachrutschen, wobei es zum Zusammenbacken der Pellets und damit zu einem verhinderten Nachrutschen kommen kann. Auch hier wird das Problem beschrieben, dass Verbrennungsgase in den Pellet-Behälter strömen können. In der beschriebenen Erfindung ist daher eine Öffnung vorgesehen, die den Pellet-Behälter mit den Rauchgasabzug verbindet. Die Konstruktion erfordert verhältnismäßig große Abmessungen.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE202014002501U1 beschreibt eine effektive Rückbrandsicherung bei der ein sich drehendes Rad mit abgegrenzten Pellet-Kammern von einer Förderschnecke befüllt und von einer weiteren Förderschnecke entleert wird. Auf diese Weise können Verbrennungsgase nicht in den Pellet-Behälter gelangen. Die beschriebene Konstruktion ist mechanisch sehr aufwendig, nimmt einen großen Bauraum ein und ist demnach vor allem für große stationäre Anlagen geeignet.
  • Für die Beheizung von kleinen Räumen insbesondere im Outdoor-Bereich, in Camping-Mobilen und Wohnwagen, Mobile-Homes, Blockhütten, Berghütten und seit neustem auch Tiny-Houses sind die beschriebenen marktüblichen Pellet-Öfen zu groß dimensioniert - sowohl die Heizleistung, als auch die Aufstellungsmaße betreffend.
  • In DE000029722802U1 und DE000019815636A1 sind Heizgeräte der Firma Truma beschrieben, die hinsichtlich der räumlichen Abmessung und Heizleistung für den Einsatz in Wohnmobilen konstruiert wurden. Die Geräte werden allerdings mit fossilem Gas betrieben und erfordern die Infrastruktur von Druckgasflaschen. Zudem sind die Geräte rein zweckmäßig aufgebaut, es ist kein Flammenspiel sichtbar und sie verströmen nicht die Behaglichkeit der hellgelb leuchtenden Holzgasflammen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Pellet-Heizgerät für die Erzeugung von Warmluft und Warmwasser bereitzustellen, das in einem kompakten, vorzugsweise wandhängenden Gehäuse mit einer räumlichen Tiefe von weniger als 25 cm, einer Höhe von weniger als 50 cm und einer Breite von weniger als 60 cm Platz finden und das eine regelbare Heizleistung vorzugsweise in einem Bereich zwischen 500 und 3000 Watt aufweist und die Behaglichkeit einer sichtbaren Holzgasflamme mit sich bringt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Heizgerät (1) zum Beheizen von Räumen und zur Erzeugung von Warmwasser, durch Verbrennen von Holz-Pellets, bestehend aus einem Pellet-Behälter (2), der über eine Fördereinrichtung (3) mit einem Brenner (4) zur thermischen Zersetzung der Holz-Pellets verbunden ist, mit einer Düse (4b) zur Verbrennung des Holzgases, angeordnet in einem Brennraum (5) mit Sichtglasscheibe (5a), wobei die heißen Verbrennungsgase vom Brennraum durch mindestens ein Enthitzerrohr (7) mit Wärmeübertrager zu einem Abgas-Sauggebläse (8) geleitet werden, ausgestattet mit einer Regeleinrichtung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Komponenten kompakt ausgeführt und nebeneinander in einer Ebene angeordnet und in einem flachen vorzugsweise wandhängenden Gehäuse untergebracht sind.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen
    • 1 eine perspektivische Darstellung des Heizgerätes von außen
    • 2 eine Darstellung der Innenansicht des Heizgerätes, teilweise im Schnitt
    • 3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie A-A in 2 mit zwei Ausführungsvarianten (links: wassergeführt, rechts: luftgeführt).
  • Das insgesamt mit (1) bezeichnete Heizgerät ist wie in 2 dargestellt in einem flachen vorzugsweise wandhängenden Gehäuse (1a) untergebracht. Über eine Klappe (2a) können Holzpellets eingefüllt werden. Mit einem Stufenschalter (13) kann die Heizleistung in wenigsten zwei unterschiedlichen Leistungs-Stufen eingestellt werden. Durch eine Sichtglasscheibe (5a) kann die Holzgasflamme beobachtet werden, die sich oberhalb der Düse (4b) im Brennraum (5) ausbildet. Die erwärmte Luft wird insbesondere bei der Konstruktionsvariante „luftgeführt“ über Öffnungen (6d) in den zu beheizenden Raum gefördert. Bei der Konstruktionsvariante „wassergeführt“ werden über Rohranschlüsse (15) kaltes Heizungswasser zu- und heißes Heizungswasser abgeführt. Die Abgase werden über ein Abgasrohr (10) abgeführt. Eine Leuchte (14) gibt Auskunft über Betriebszustnde, Temperaturen sowie mögliche Warnungen und Alarme. Über eine Ascheklappe (4d) erfolgt die Entnahme der Verbrennungsrückstände und die Zündung der Pellets.
  • Das Inneren des Heizgrätes (1) sowie dessen Funktionsweise sind insbesondere in 2 dargestellt. Über die Klappe (2a) werden Holzpellets in den Pelletbehälter (2) eingefüllt. Die Klappe ist luftdicht verschließbar, damit keine Verbrennungsgase in den zu beheizenden Raum gelangen können. Ein Schalter (2b) meldet den Öffnungszustand der Klappe (2a) an die Regeleinrichtung (12). Bei offenstehender Klappe erfolgt eine Warnmeldung, nach einer bestimmten Zeit erfolgt die Abschaltung des Heizgerätes.
  • Der Pelletbehälter (2) ist über die Fördereinrichtung (3) mit dem Brenner (4) verbunden. Im normalen Betrieb rutschen die Pellets über die Fördereinrichtung (3) in den Brenner (4). Das Nachrutschen wird durch einen Schieber (3c) geregelt, der sich vor und zurück bewegt und mehrere zum Brenner hin in der Dicke zunehmende Zinken aufweist. Hierdurch werden die Pellets bei der ZurückBewegung des Schiebers (3c) bevorzugt auf die Zinken drauf gehoben, bei der Vor-Bewegung des Schiebers (3c) bevorzugt nach vorne geschoben. Die Vor-und-Zurück-Bewegung des Schiebers (3c) wird durch eine Kurbelwelle (3b) erzeugt, die mittels eines Getriebemotors (3a) angetrieben wird. Der Getriebemotor (3a) wird über die Regeleinheit (12) zyklisch angesteuert. Hierdurch können Pellets je nach Leistungsanforderung erfindungsgemäß in den Brenner (4) dosiert werden.
  • Im Brenner (4) werden die Pellets auf einem Rost (4a) erhitzt und vergast. Durch eine rückseitige Öffnung (4c) strömt Verbrennungsluft von unten in den Brenner (4). Eine Trennplatte (4d) verhindert, dass Verbrennungsluft am Brenner (4) vorbei nach oben strömen kann. Durch eine Düse (4b) tritt Verbrennungsluft vermischt mit Holzgas in den Brennraum (5) und verbrennt dort in einer hellgelb leuchtenden Flamme, die durch die Sichtglasscheibe (5a) von außen gut zu beobachten ist. Um eine möglichst hohe Verbrennungstemperatur zu erreichen ist der gesamte Brennraum mit mineralischen Platten (5b), vorzugsweise Schamotteplatten ausgekleidet. Die Zündung der Pellets im Brenner (4) erfolgt vorzugsweise durch Trockenspiritus oder Kaminanzünder die durch die Ascheklappe (4d) unterhalb des Brenners (4) angezündet werden. Optional ist das Heizgerät mit einem elektrischen Heizstab ausgestattet, der unterhalb des Brenners (4) angeordnet ist und der während der Startphase so lange elektrisch heizt, bis die Zündtemperatur der Holzpellets erreicht ist.
  • Die Flammen und heißen Verbrennungsgase strömen nachfolgend durch wenigstens ein Flammrohr (6), wo eine erste Wärmeübertragung stattfindet und dann durch wenigstens ein Enthitzerrohr (7) wo eine zweite Wärmeübertragung stattfindet. In der Konstruktionsvariante „luftgeführt“ befinden sich hier Lamellenkörper mit großer Oberfläche aus gut wärmeleitfähigem Material, vorzugsweise aus Aluminium, Kupfer, Messing oder Stahl mit denen Wärme aus den heißen Verbrennungsgasen mittels Wärmeleitung und Konvektion auf die Raumluft übertragen wird. Über Ventilatoren (6c, 9) wird die Konvektion deutlich erhöht und die warme Luft in den zu beheizenden Raum gefördert.
  • In der Konstruktionsvariante „wassergeführt“ befindet sich auf oder in dem Flammrohr (6) eine Wassertasche, die mit Heizungswasser oder einem anderen Wärmeträgermedium durchströmt wird. Zudem befindet sich bei der wassergeführten Variante wenigstens ein zweiter Heißgas-Wärmeübertrager im Enthitzer (7). Dies kann eine vorzugsweise spiralförmig gewundene Rohrschlange sein, oder ein Lammellenkörper, der gut wärmeleitend mit dem Kühlmedium in Kontakt steht. Über eine Pumpe wird das aufgeheizte Heizungswasser oder Wärmeträgermedium über Leitungen zu weiteren Wärmeübertragern geführt, die außerhalb des Heizgerätes angeordnet sind. Diese können in einem Heisswasserspeicher zur Erwärmung des Brauchwassers angeordnet sein oder über Konvektion einen oder mehrere weitere Räume beheizen.
  • Die Verbrennungsabgase werden über ein Abgas-Sauggebläse (8) aus dem Gerät heraus gezogen. Hierdurch weisen sämtliche Komponenten wie Pelletbehälter (2), Brennraum (5), Flammrohr (6) und Enthitzer (7) einen Innendruck auf, der niedriger ist als der Umgebungsdruck. Auf diese Weise wird effektiv verhindert, dass Verbrennungsgase in den zu beheizenden Raum gelangen, selbst wenn kleine Undichtigkeiten vorhanden sind. Das Abgas-Sauggebläse (8) besteht aus dem drehzahlgeregelten Gebläsemotor (8a), der ein Lüfterrad (8c) antreibt. Eine Dichtung (8b) verhindert, dass Verbrennungsgase in den zu beheizenden Raum gelangen. Um eine Überhitzung des Gebläsemotors (8a) zu verhindern, ist der Gebläsemotor (8a) ein Stück vom Gebläsekasten (8d) abgesetzt. Ein zusätzlicher Lüfter (9) saugt kalte Raumluft durch Öffnungen auf der Unterseite des Gehäuses (1a) an und bläst diese zur Kühlung um den Gebläsemotor (8a). Die Abgase werden über ein Abgasrohr (10) abgeführt, das an eine hitzebeständige Durchführung angeschlossen ist und die Abgase ins Freie leitet. Im Abgasrohr (10) sind zudem Sensoren (11) angebracht, mit denen die Abgastemperatur und die Abgaszusammensetzung gemessen wird. Vorzugsweise kann hier eine LambdaSonde zur Messung des Verbrennungsluft-Verhältnisses oder ein CO-Sensor zur Messung der Schadstoffe angebracht sein. Die Signale der Sensoren (11) werden an die Regeleinrichtung (12) übertragen. Mit dem Stufenschalter (13) wird neben der Brennstoffzufuhr über den Zyklus des Getriebemotors (3a) insbesondere die Drehzahl des Gebläsemotors (8a) vorgegeben. Mit einem kaskadierte Regelalgorithmus wird darüber hinaus die Drehzahl des Gebläsemotors (8a) zur Optimierung der Verbrennungstemperatur und zur Minimierung der Schadstoffemissionen angepasst.
  • Optional ist das Heizgerät mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie ausgestattet. Hierbei befinden sich nach dem Seebeck-Effekt arbeitende Elemente (6a), vorzugsweise handelsübliche Peltier-Elemente in gutem wärmeleitendem Kontakt zwischen den heißen Verbrennungsgasen auf der einen Seite und dem luft- oder wassergeführtem Wärmeübertrager (6b) auf der anderen Seite. Hierdurch wird ein Temperaturgefälle innerhalb der Elemente (6a) erzeugt, wodurch eine elektrische Spannung generiert wird und elektrische Energie abgenommen werden kann. Die erzeugte elektrische Energie ist im besten Fall ausreichend, um den Getriebemotor (3a), das Abgas-Sauggebläse (8) und die Regeleinrichtung (12) zu versorgen und über einen standardisierten Steckverbinder externe Kleinverbraucher wie LED-Lampen zu speisen oder Akkumulatoren von mobilen Geräten aufzuladen. Hierdurch ist das Heizgerät erfindungsgemäß auch für den Einsatz in abgelegenen Bereichen geeignet, in denen weder ein öffentliches elektrisches Stromnetz noch der Anschluss an eine Fahrzeug- oder Wohnwagenbatterie zur Verfügung steht.
  • Das Risiko eines Rückbrandes aus dem Brenner (4) in Richtung Pellet-Behälter (2) wird bei der vorliegenden Erfindung als gering eingestuft. Die Fördereinrichtung (3) besitzt einen verhältnismäßig geringen Querschnitt bei verhältnismäßig großer Längenausdehnung, so dass ein großer Teil der Wärme über die Stahwnde abgestrahlt wird und die Temperatur vom Brenner (4) in Richtung Pellet-Behälter (2) sehr schnell abnimmt. Zudem ist eine verhältnismäßig geringe Menge Holz-Pellets in der Fördereinrichtung enthalten, die erfahrungsgemäß keine ausreichende Hitze für einen Rückbrand entwickeln kann. Die Wärmeverluste überwiegen, die Glut kann sich nicht fortsetzen.
  • Für den Fall, dass es dennoch zu einem Rückbrand in den Pelletbehälter (2) kommen sollte, löst eine Schmelzsicherung (2c) aus und Löschwasser oder ein unter Druck stehendes Inertgas wie Stickstoff oder Kohlendioxid strömt aus dem Behälter (2e) durch eine Leitung (2d) in den Pelletbehälter (2) und die Fördereinrichtung (3). Die Entleerung des Behälters (2e) wird vorteilhafterweise über einen Sensor (2f) erfasst und an die Regeleinrichtung (12) übertragen.
  • Es folgen 3 Blatt mit Zeichnungen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2629012 A1 [0004]
    • DE 202007002903 U1 [0005]
    • DE 202014002501 U1 [0006]
    • DE 000029722802 U1 [0008]
    • DE 000019815636 A1 [0008]

Claims (9)

  1. Heizgerät (1) zum Beheizen von Räumen und zur Erzeugung von Warmwasser, durch Verbrennen von Holz-Pellets, bestehend aus einem Pellet-Behälter (2), der über eine Fördereinrichtung (3) mit einem Brenner (4) zur thermischen Zersetzung der Holz-Pellets verbunden ist, mit einer Düse (4b) zur Verbrennung des Holzgases, angeordnet in einem Brennraum (5) mit Sichtglasscheibe (5a), wobei die heißen Verbrennungsgase vom Brennraum durch mindestens ein Enthitzerrohr (7) mit Wärmeübertrager zu einem Abgas-Sauggebläse (8) geleitet werden, ausgestattet mit einer Regeleinrichtung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Komponenten kompakt ausgeführt und nebeneinander in einer Ebene angeordnet und in einem flachen vorzugsweise wandhängenden Gehäuse untergebracht sind.
  2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (3) aus einem schmalen und flachen Schacht besteht, der den Pellet-Behälter (2) mit dem Brenner (4) verbindet, der vorzugsweise zwischen 25 und 35 Grad gegenüber der Horizontalen geneigt ist und an dessen Boden sich ein vor- und zurück bewegender Schieber (3c) befindet, der mit wenigsten einer Zinke, vorzugsweise mit mehr als drei Zinken ausgestattet ist, deren Dicke in Richtung zum Brenner zunimmt, sodass die in der Fördereinrichtung (3) befindlichen Pellets beim zurückbewegen des Schiebers bevorzugt auf die Zinken herauf geschoben werden und beim vorwärtsbewegen des Schiebers bevorzugt nach vorne geschoben werden, wobei die Vor- und Zurückbewegung des Schiebers vorteilhafterweise durch einen Getriebemotor (3a) mit einer Kurbelwelle (3b) erzeugt wird, so dass bei zyklischer Ansteuerung des Getriebemotors (3a) über die Regeleinrichtung (12) und den Stufenschalter (13) die Pellets je nach Leistungsanforderung erfindungsgemäß in den Brenner dosiert werden können.
  3. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lüfter (6c, 9) oder ein Gebläse oder mindestens ein Lüfter und mindestens ein Gebläse im Gehäuse (1a) angeordnet sind, die über erzwungene Konvektion die Wärme der Wärmeübertrager insbesondere am Flammrohr (6), am Enthitzerrohr (7) und am Gebläsekasten (8d) abführen und die erwärmte Luft über Öffnungen (6d) in den zu beheizenden Raum fördern.
  4. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von heißem Wasser, bestehend aus mindestens einem Wärmeübertrager, vorzugsweise bestehend aus spiralförmig gewundenen Rohrschlangen, im Flammrohr (6) oder im Enthitzerrohr (7), oder im Flammrohr (6) und im Enthitzerrohr (7), der mit den heißen Verbrennungsgasen in gut wärmeleitenden Kontakt steht und der über eine Leitung mit einer Pumpe verbunden ist, die wiederum über ein zweite Leitung mit mindestens einem weiteren außerhalb des Heizgerätes angeordneten Wärmeübertrager verbunden ist, der wiederum über eine dritte Leitung mit dem mindestens einen Wärmeübertrager am Flammrohr (6) oder am Enthitzerrohr (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wärmeübertrager am Flammrohr (6) oder am Enthitzerrohr (7) mit Heizungswasser oder einem anderen Flüssigmedium durchströmt wird, das durch die heißen Verbrennungsgase aufgeheizt wird und über die Pumpe zu dem mindestens einen außerhalb des Heizgerätes angeordneten Wärmeübertrager gefördert wird, um wahlweise Raumluft oder ein Heißwasserspeicher aufzuheizen.
  5. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas-Sauggebläse (8) von einem Gebläsemotor (8) mit Drehzahlregelung angetrieben wird, wobei die Drehzahl von der Regeleinrichtung (12) und dem Stufenschalter (13) vorgegeben wird und ein zusätzlicher Regelalgorithmus in der Regeleinrichtung (12) Signale der Sensoren (11) im Abgasrohr (10) zur Optimierung der Abgastemperatur und zur Minimierung der Schadstoffe im Abgas verarbeitet und hierbei Einfluss auf die vorgegebene Drehzahl des Gebläsemotors (8) nimmt, wobei von der Regeleinrichtung (12) über einen weiteren Aktor und eine Leitungsrohr auch zusätzliche Sekundärluft in den Brennraum (5) eingeleitet werden kann.
  6. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläsemotor (8) um eine Überhitzung durch die heißen Abgase zu vermeiden vom Gebläsekasten (8d) abgesetzt ist und somit von allen Seiten von Kühlluft umströmt werden kann, die vorteilhafterweise von einem Lüfter (9) erzeugt wird, wobei der Gebläsemotor (8) auch versetzt angeordnet sein kann und die in diesem Fall separat gelagerte Achse des Lüfterrades (8c) über einen Riemen oder eine Kette antreibt.
  7. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass am Flammrohr (6) oder am Enthitzerrohr (7) oder am Flammrohr (6) und am Enthitzerrohr (7) nach dem Seebeck-Effekt arbeitende Elemente (6a und 7b), vorzugsweise handelsübliche Peltier-Elemente, dergestalt angeordnet sind, dass die Elemente auf der einen Seite in gut wärmeleitendem Kontakt mit den heißen Verbrennungsgasen und mit den luft- oder wassergeführten Wärmeübertragern auf der anderen Seite stehen, wodurch ein Temperaturgefälle innerhalb der Elemente erzeugt wird, so dass durch den Seebeck-Effekt eine elektrische Spannung und ein elektrischer Energiefluss erzeugt wird, der vorzugsweise groß genug ist, um den Getriebemotor (3a), das Abgas-Sauggebläse (8), die Ventilatoren (6c, 9), die Regeleinrichtung (12) und vorteilhafterweise über eine standardisierte Schnittstelle angeschlossene externe Kleinverbraucher wie LED Lampen zu betreiben und Akkumulatoren von mobilen Geräte aufzuladen, so dass das Heizgerät erfindungsgemäß in besonderer Weise geeignet ist, um in netzfernen Gegenden eingesetzt zu werden.
  8. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Sicherheitseinrichtung gegen Rückbrand, bestehend aus einem Behälter (2e), der über eine Leitung (2d) mit mindestens einer Schmelzsicherung (2c) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Rückbrandes aus dem Brenner (4) in den Pelletbehälter (2) die mindestens eine Schmelzsicherung (2c) auslöst und Löschwasser oder unter Druck stehendes Inertgas aus dem Behälter (2e) durch die Leitung (2d) in den Pelletbehälter (2) und die Fördereinrichtung (3) strömt, wobei die Entleerung des Behälters (2e) über einen Sensor (2f) erfasst und an die Regeleinrichtung (12) übertragen wird.
  9. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer elektrischen Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Heizstab unterhalb des Brenners (4) angeordnet ist und während der Startphase so lange elektrisch heizt, bis die Zündtemperatur der Pellets erreicht ist.
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