DE202017106778U1 - Fernbedieneinheit und System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung - Google Patents

Fernbedieneinheit und System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung Download PDF

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Abstract

Fernbedieneinheit (20) zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung (12) umfassend:
- eine Empfangseinrichtung (22), welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal (16), welches in einer Umgebung der Fernbedieneinheit (20) ausgegeben wird, zu empfangen, wobei
- die Empfangseinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, das Funksignal (16) in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedieneinheit (20) ferner eine Steuereinrichtung (24) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, aktuelle klimaspezifische Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fernbedieneinheit zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung. Hierzu umfasst die Fernbedieneinheit eine Empfangseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal, welches in einer Umgebung der Fernbedieneinheit ausgegeben wird, zu empfangen. Ferner ist die Empfangseinrichtung dazu eingerichtet, das Funksignal in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen. Die Erfindung betrifft auch ein System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung. Das System umfasst eine Fernbedieneinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Gebäudeeinrichtung zusteuern, eine Sendeeinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal auszugeben. Die Fernbedieneinheit umfasst eine Empfangseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, das Funksignal in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen.
  • Eine derartige Fernbedieneinheit ist beispielsweise in der
    [1] DE 10 2015 118 945 A1
    beschrieben. Mit der darin beschriebenen Fernbedieneinheit kann ein autorisierter Endnutzer eine haustechnische Einrichtung, wie beispielsweise einen Torantrieb, bedienen. Hierzu umfasst die Fernbedieneinheit eine NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem NFC-fähigen Gerät und einen Funksender zum Fernbedienen der haustechnischen Einrichtung mittels Funkfernbediensignalen.
  • Auch in der
    [2] DE 100 34 774 A1
    ist eine Fernsteuereinrichtung für Antriebe von Schließvorrichtungen für Gebäudeöffnungen mit einem Speicher, einem Sender und einem Empfänger beschrieben. Zur Umsetzung der Fernsteuereinrichtung wird der Sender eingelernt. Hierbei wird der einzulernende Sender dem Empfänger, der im Grundzustand durch gezielte Dämpfung eine sehr geringe Empfindlichkeit aufweist, bis auf einen sehr geringen Abstand angenähert. Durch Betätigung einer bestimmten Funktionstaste des Senders wird ein Signal emittiert, das vom Empfänger trotz seiner geringen Empfindlichkeit detektiert wird, woraufhin der Empfänger in einen Lernmodus eintritt und den in der empfangenen Bitfolge enthaltenen Identifikationscode des Senders abspeichert. Damit ist die Zuordnung von Sender und Empfänger erreicht. Der Empfänger geht nun vom Lernmodus in dem Betriebsmodus über und erhöht dabei seine Empfindlichkeit auf ein für den beabsichtigten Betrieb ausreichendes Maß.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es auch bekannt, dass Empfänger nicht nur durch den Sender Signale empfangen, sondern auch Signale weiterer Sensoren berücksichtigen. So beschreibt beispielsweise die
    [3] DE 21 2015 000 115 U1
    einen Steckdosenempfänger zum Fernsteuern von elektrischen Gebäude- oder Einfriedungsabschlussantriebsperipheriegeräten. Der Steckdosenempfänger weist eine Atmosphärenzustandserfassungseinrichtung auf, mit der ein Zustand in der Umgebungsatmosphäre erfassbar ist. Die Atmosphärenzustandserfassungseinrichtung weist beispielsweise einen Temperatursensor, einen Feuchtesensor und/oder einen Gassensor auf. Ferner weist der Steckdosenempfänger eine Steuervorrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, die Geräte in Abhängigkeit von einem durch die Atmosphärenzustandserfassungseinrichtung erfassten Zustand anzusteuern.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Fernbedieneinheit zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung sowie ein System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung derart zu verbessern, dass diese besonders zuverlässig, insbesondere hinsichtlich eines Nutzerkomforts, betreibbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Fernbedieneinheit zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung sowie durch ein System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Fernbedieneinheit zum Steuern, insbesondere Fernsteuern, einer Gebäudeeinrichtung. Mit anderen Worten kann die Gebäudeeinrichtung, wie beispielsweise ein Tor und/oder eine Tür beziehungsweise ein Torantrieb und/oder ein Türantrieb und/oder ein Schließsystem eines Tors und/oder einer Tür, mittels der Fernbedieneinheit, insbesondere aus der Ferne, gesteuert werden. Besonders bevorzugt kann die Gebäudeeinrichtung als ein Zutrittssystem ausgebildet sein. Beispielsweise kann mit der Fernbedieneinheit beim Ansteuern des Zutrittssystems das Zutrittssystem geöffnet werden.
  • Die Fernbedieneinheit umfasst hierzu eine Empfangseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal, welches in einer Umgebung der Fernbedieneinheit ausgegeben wird, zu empfangen. Mit anderen Worten kann das Funksignal von außerhalb der Fernbedieneinheit an die Empfangseinrichtung ausgegeben und durch die Empfangseinrichtung erfasst werden. Mit anderen Worten kann die Empfangseinrichtung als Empfänger für Funksignale ausgebildet sein. Das Funksignal kann beispielsweise als WLAN-Signal oder Bluetooth-Signal ausgebildet sein oder mittels Nahfeldkommunikation (englisch Near Field Communication; kurz NFC) ausgegeben oder übertragen werden. Die Empfangseinrichtung ist ferner dazu eingerichtet, das Funksignal in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen. Mit anderen Worten kann ein Wert eines Parameters der Empfangseinrichtung eingestellt werden, damit die Empfangseinrichtung das Funksignal empfängt. Je nachdem, wie der Empfangsparameterwert eingestellt ist, kann die Empfangseinrichtung das Funksignal empfangen. Mit anderen Worten kann ein Schaltzeitpunkt der Empfangseinrichtung eingestellt werden.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Fernbedieneinheit ferner eine Steuereinrichtung umfasst, welche dazu eingerichtet ist, aktuelle klimaspezifische Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von den aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen. Mit anderen Worten kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, klimaspezifische Messdaten oder Wetterdaten zu beziehen und unter Berücksichtigung dieser Daten den einstellbaren Empfangsparameterwert anzupassen oder zu variieren. Mit „klimaspezifischen Messdaten“ sind insbesondere ein Wert oder mehrere Werte, welcher oder welche sich auf das Klima beziehen, gemeint. Hierzu ist die Steuereinrichtung bevorzugt mit der Empfangseinrichtung, insbesondere leitungsgebunden oder leitungsungebunden, besonders bevorzugt signaltechnisch, gekoppelt oder verbunden.
  • Durch die Anpassung des Empfangsparameterwertes, also der Einstellung der Empfangseinrichtung, kann unabhängig von der Wetterlage das Funksignal empfangen werden. Hierdurch wird die Fernbedieneinheit besonders zuverlässig ausgestaltet. Durch eine gesteigerte Zuverlässigkeit werden die Betriebssicherheit der Fernbedieneinheit und damit der Nutzerkomfort beziehungsweise die Benutzerfreundlichkeit und eine Akzeptanz beim Nutzer gesteigert.
  • Eine Idee der Erfindung liegt insbesondere in einem Ausgleich von Klimafaktoren zur Erreichung eines definierten oder vorbestimmten Schaltpunktes eines Funk-Zutrittssystems.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Steuereinrichtung ein Referenzwert des Empfangsparameterwertes hinterlegt ist, wobei dem Referenzwert des Empfangsparameterwertes klimaspezifische Referenzmessdaten zugeordnet sind, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, bei einer Abweichung der aktuellen klimaspezifischen Messdaten von den klimaspezifischen Referenzmessdaten den vorbestimmten einstellbaren Empfangsparameterwert anzupassen. Mit anderen Worten werden zusätzlich zu dem eingelernten Empfangsparameterwert, also dem Referenzwert des Empfangsparameterwertes, zusätzlich Wetterdaten, also die klimaspezifischen Referenzmessdaten, berücksichtigt. Der Referenzwert des Empfangsparameterwertes und/oder die klimaspezifischen Referenzmessdaten können einem Speicher der Fernbedieneinheit hinterlegt oder in diesem gespeichert sein. Dadurch kann die Empfangseinrichtung besonders zuverlässig auf eine positive oder negative Veränderung zum Empfangen des Funksignals reagieren.
  • In vorteilhafter Weise ist dem Referenzwert des Empfangsparameterwertes ein vorbestimmter Abstand zu der Empfangseinrichtung, in welchem die Empfangseinrichtung das Funksignal empfängt, zugeordnet. Hierzu kann eine Sendeeinrichtung, welche das Funksignal ausgibt oder aussendet, in einer vorbestimmten Reichweite, also dem vorbestimmten Abstand, zu der Empfangseinrichtung eingelernt werden. In Abhängigkeit von dieser Reichweite oder Distanz oder dem vorbestimmten Abstand zu der Empfangseinrichtung wird der Referenzwert des Empfangsparameterwertes abgespeichert. Besonders bevorzugt ist der einstellbare Empfangsparameterwert derart durch die Steuereinrichtung anpassbar, dass der vorbestimmte Abstand zu der Empfangseinrichtung, in welchem die Empfangseinrichtung das Funksignal empfängt, konstant bleibt. Verändern sich nun die aktuellen klimaspezifischen Messdaten, so kann der vorbestimmte Abstand durch die Anpassung des Empfangsparameterwertes konstant gehalten werden. Mit anderen Worten bleibt der vorbestimmte Abstand, ab der die Empfangseinrichtung das Funksignal empfängt, bei sich verändernden klimaspezifischen Messdaten durch die Änderung des Empfangsparameterwertes erhalten. Mit anderen Worten ist die Distanz zwischen Sender und Empfänger nahezu dieselbe, unabhängig von der Wetterlage. So kann ein Nutzer damit rechnen, dass beispielsweise eine Tür oder ein Zutrittssystem - als Gebäudeeinrichtung - immer in derselben Entfernung angesteuert wird, beispielsweise geöffnet wird, wenn der Nutzer darauf zugeht.
  • Dem vorbestimmten Abstand ist bevorzugt eine Signalstärke des empfangenen Funksignals zugeordnet. Der vorbestimmte Abstand und/oder die Signalstärke können dem Speicher der Fernbedieneinheit hinterlegt oder in diesem gespeichert sein. Die Steuereinrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, zu überprüfen, ob die Signalstärke des empfangenen Funksignals einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Ist die Signalstärke des empfangenen Funksignals größer als der vorbestimmte Schwellwert, so kann die Gebäudeeinrichtung durch die Steuereinrichtung angesteuert werden. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Gebäudeeinrichtung anzusteuern, wenn die Signalstärke des empfangenen Funksignals größer oder gleich einer vorbestimmten Signalstärke, also einem Signalstärkenschwellwert, ist. Hierzu kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, einen Wert der Signalstärke des empfangenen Funksignals zu bestimmen oder zu ermitteln und mit dem Wert der vorbestimmten Signalstärke zu vergleichen. Liegt der ermittelte Wert über dem Schwellwert der vorbestimmten Signalstärke, so kann die Gebäudeeinrichtung bevorzugt durch die Steuereinrichtung angesteuert werden. Mit „Signalstärke“ ist bevorzugt ein Wert einer Stärke des Funksignals gemeint. Zum Beispiel kann als Wert eine Amplitude des Funksignals, insbesondere eine Signalamplitude, bestimmt werden. Beispielsweise kann die Signalstärke größer oder höher sein, je näher sich die Sendeeinrichtung oder der Sender, welcher das Funksignal aussenden kann, zu der Gebäudeeinrichtung befindet. Mit anderen Worten kann die Signalstärke mit geringerem Abstand des Senders zu der Gebäudeeinrichtung zunehmen. Mit anderen Worten kann durch die Steuereinrichtung überprüft werden, ob sich der Sender auf die Gebäudeeinrichtung zubewegt.
  • Die Signalstärke ist insbesondere mit dem vorbestimmten Abstand assoziiert oder verknüpft. Ab diesem Abstand erreicht das Funksignal die vorbestimmte Signalstärke. Sobald die Sendeeinrichtung also diesen vorbestimmten Abstand erreicht, weist das Funksignal die vorbestimmte Signalstärke auf und die Empfangseinrichtung kann das Funksignal empfangen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, als den einstellbaren Empfangsparameterwert einen Wert einer Empfangsstärke der Empfangseinrichtung zum Empfangen des Funksignals anzupassen. Alternativ kann es vorgesehen sein, einen Wert einer Empfindlichkeit der Empfangseinrichtung als einstellbaren Empfangsparameterwert einzustellen. Im Folgenden soll in diesem Zusammenhang auf ein konkretes Ausführungsbeispiel eingegangen werden: Der Sender kann in einer bestimmten, für den Nutzer angenehmen und/oder passenden Reichweite, eingelernt werden. Die Empfangsstärke dieser Distanz oder Reichweite wird bevorzugt abgespeichert. Zusätzlich werden insbesondere Wetterdaten in dem entsprechenden Bereich, also der für den Anwender angenehmen und/oder passenden Reichweite, abgespeichert. Verändern sich die Wetterdaten, so kann hierdurch die Signalstärke des Funksignals beeinflusst, insbesondere wird die Signalstärke positiv oder negativ verändert. Um dennoch das Funksignal ab der angenehmen und/oder passenden Reichweite zu empfangen, wird die Empfangsstärke von dem Empfänger automatisch, insbesondere entsprechend den Wetterdaten, angepasst. Mit anderen Worten kann der Schaltzeitpunkt der Empfangseinrichtung stabil bei einer gleichbleibenden Distanz liegen.
  • In vorteilhafter Weise können die klimaspezifischen Messdaten einen Wert einer Temperatur und/oder einen Wert einer Luftfeuchtigkeit und/oder einen Wert eines Luftdrucks in einer Umgebung der Fernbedieneinheit aufweisen. Verändert sich also insbesondere die Luftfeuchtigkeit und/oder die Temperatur und/oder der Luftdruck, so wird der Empfangsparameterwert angepasst. Die klimaspezifischen Messdaten können durch eine Erfassungseinrichtung, welche insbesondere einen Klimasensor umfasst, erfasst oder aufgenommen werden. Zum Erfassen der Temperatur kann die Erfassungseinrichtung ein Thermometer aufweisen. Zum Erfassen der Luftfeuchtigkeit kann die Erfassungseinrichtung ein Hydrometer aufweisen. Zum Erfassen des Luftdrucks kann die Erfassungseinrichtung ein Barometer aufweisen. Dadurch können die klimaspezifischen Messdaten besonders einfach und zuverlässig erfasst werden und der Empfangsparameterwert besonders genau angepasst werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den einstellbaren Empfangsparameterwert mittels eines Dämpfungsglieds anzupassen. Insbesondere kann die Anpassung der Funkstrecke mittels zumindest eines Dämpfungsglieds erfolgen. Mit „Dämpfungsglied“ ist insbesondere ein Bauteil gemeint, das in einen Signalweg geschaltet wird, um das Signal, also das Funksignal, in seiner Amplitude beziehungsweise seinem Pegel zu verändern, beispielsweise zu verringern oder abzuschwächen.
  • In vorteilhafter Weise ist das Dämpfungsglied mittels eines integrierten Schaltkreises mit einer, insbesondere elektronisch variablen, HF-Dämpfung bereitgestellt. Mit anderen Worten umfasst die Steuereinrichtung einen integrierten Schaltkreis, welcher ein HF-Dämpfungsglied, insbesondere elektronisch variable HF-Dämpfungsglieder, aufweist. Mit „HF“ ist insbesondere Hochfrequenz gemeint. Der integrierte Schaltkreis kann auch als integrated circuit (kurz IC) bezeichnet werden.
  • Zu der Erfindung gehört auch ein System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung. Das System umfasst eine Fernbedieneinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Gebäudeeinrichtung zusteuern. Die Gebäudeeinrichtung kann ein Zutrittssystem, insbesondere für ein Gebäude, und/oder einen Gebäudeabschlussantrieb, insbesondere einen Torantrieb, besonders bevorzugt einen Garagentorantrieb, und/oder einen Türantrieb, aufweisen. Ferner weist das System eine Sendeeinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal auszugeben. Die Sendeeinrichtung ist dazu eingerichtet, als das Funksignal bevorzugt ein Bluetooth-Signal auszugeben. Bei der Sendeeinheit kann es sich bevorzugt um ein portables mobiles Endgerät, insbesondere um ein Mobiltelefon, besonders bevorzugt um ein Smartphone, oder um einen Tabletcomputer oder um eine Fernbedienung handeln. Des Weiteren umfasst die Fernbedieneinheit eine Empfangseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, das Funksignal in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen. Schließlich weist die Fernbedieneinheit eine Steuereinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, aktuelle klimaspezifische Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen. Beispielsweise ist Steuereinrichtung als elektronische Schaltung oder ECU (Electronic Control Unit) ausgebildet.
  • In vorteilhafter Weise umfasst das System zumindest eine Erfassungseinrichtung, insbesondere einen Sensor, besonders bevorzugt einen Klimasensor, wobei die Erfassungseinrichtung dazu eingerichtet ist, die klimaspezifischen Messdaten in einer Umgebung der Fernbedieneinheit, insbesondere in einem Außenbereich einer Gebäudeeinrichtung, zu erfassen.
  • Schließlich gehört zu der Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben einer Fernbedieneinheit zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung. Bei dem Verfahren wird zunächst ein Funksignal, welches in einer Umgebung der Fernbedieneinheit ausgegeben wird, durch eine Empfangseinrichtung empfangen, wobei die Empfangseinrichtung das Funksignal in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert empfängt. In einem weiteren Verfahrensschritt werden durch eine Steuereinrichtung aktuelle klimaspezifische Messdaten empfangen. Schließlich wird der einstellbare Empfangsparameterwert durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den aktuellen klimaspezifischen Messdaten angepasst.
  • Die für die erfindungsgemäße Fernbedieneinheit beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Fernbedieneinheit.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Sendeeinrichtung, mit welcher durch Ausgabe eines Funksignals eine Gebäudeeinrichtung steuerbar ist; und
    • 2 eine schematische Darstellung eines Nutzers, welcher eine Sendeeinrichtung bei sich trägt und auf eine Fernbedieneinheit zum Steuern der Gebäudeeinrichtung zugeht.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In 1 ist eine Sendeeinrichtung 10 und eine Gebäudeeinrichtung 12 schematisch dargestellt. Die Sendeeinrichtung 10 ist als portables mobiles Endgerät, in diesem Fall als Mobiltelefon, ausgebildet. Die Sendeeinrichtung 10 ist dazu eingerichtet, über eine Bluetooth-Verbindung 14 ein Funksignal 16, insbesondere ein Bluetooth-Signal, auszugeben. Durch die Ausgabe des Funksignals 16 kann die Gebäudeeinrichtung 12 angesteuert werden. Die Gebäudeeinrichtung 12 kann ein Zutrittssystem, insbesondere für ein Gebäude, und/oder einen Gebäudeabschlussantrieb, insbesondere einen Torantrieb, aufweisen. Beispielsweise wird in 1 und 2 ein Zutrittssystem oder ein Zugangssystem, welches eine Tür 18 umfasst, angesteuert. Die Tür 18 ist hierbei als Haustür ausgebildet. Beim Ansteuern der Gebäudeeinrichtung 12 kann beispielsweise die Tür 18 geöffnet und/oder entriegelt und/oder aufgesperrt werden. Anstelle eine Haustür anzusteuern kann zusätzlich oder alternativ auch ein Garagentorantrieb angesteuert werden, insbesondere zum Öffnen und/oder Schließen eines Garagentores (in Figuren nicht dargestellt).
  • Für weitere Einzelheiten zur möglichen konkreten Ausgestaltung von Ausführungsbeispielen eines Gebäudeabschlussantriebes oder eines Zutrittssystems mit einer Tür sowie des diesen aufweisenden Systems wird auf die folgenden Literaturstellen [4] bis [10] verwiesen:
    • [4] „BiSecur SmartHome“; Firmenbroschüre der Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Stand 12.2016/Druck 12.2016/HF 86971 DE/PDF,
    • [5] Garagen- und Einfahrtstor-Antriebe“; Firmenbroschüre der Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Stand 07.2017/Druck 07.2017/HF 85945 DE,
    • [6] „Kurzanleitung - Die ersten Schritte mit Ihrem Garagentor-Antrieb“; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Issue 03.2013/Print 04.2013/HF 86086 DE-EN-FR/PDF“,
    • [7] „Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung - Garagentorantrieb"; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft; TR10A039-F RE/06.2010,
    • [8] Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung - Drehflügeltür-Antrieb"; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, TR10A203-E DX/01.2017",
    • [9] „Anleitung für Installation und Betrieb - BiSecure Home"; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, TR20N004-B DX / 07.2016" und
    • [10] „Türantrieb PortaMatic", Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Stand 09.2016/Druck 10.2016/HF 86873 DE/PDF.
  • Das durch die Sendeeinrichtung 10 ausgesendete Funksignal 16 wird hierzu an eine Fernbedieneinheit 20 ausgegeben. Die Fernbedieneinheit 20 umfasst eine Empfangseinrichtung 22, welche dazu eingerichtet ist, das Funksignal 16 zu empfangen. Wie 1 entnehmbar ist, weist die Fernbedieneinheit 20 ferner eine Steuereinrichtung 24 auf, welche mit der Empfangseinrichtung 22 über eine Verbindung 26 gekoppelt ist. Auch die Fernbedieneinheit 20 ist über eine weitere Verbindung 28 mit der Gebäudeeinrichtung 12 gekoppelt oder verbunden.
  • Damit die Empfangseinrichtung 22 das Funksignal 16 empfangen kann, kann zunächst ein Anlernvorgang und/oder ein Autorisierungsvorgang erfolgen. Für den Autorisierungsvorgang kann, beispielsweise der Steuereinrichtung 24 der Fernbedieneinheit 20, eine Kennung der Sendeeinrichtung 10 hinterlegt sein. Bei Empfangen des Funksignals 16 kann die Steuereinrichtung 24 die Kennung der Sendeeinrichtung 10 abfragen. Stimmt die empfangene Kennung mit der der Steuereinrichtung 24 hinterlegten Kennung überein, so ist die Authentifizierung erfolgreich. Die Authentifizierung kann auch durch andere Authentifizierungsverfahren erfolgen. Mit „Authentifizierung“ ist insbesondere eine Autorisierung oder Berechtigung gemeint. Die Authentifizierung kann erfolgen, sobald sich die Sendeeinrichtung 10, wie in 1 gezeigt, in einem vorbestimmten Abstand D oder innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu der Fernbedieneinheit 20, insbesondere der Empfangseinrichtung 22, befindet.
  • Bei dem Anlernvorgang wird die Sendeeinrichtung 10 in dem vorbestimmten Abstand D zu der Fernbedieneinheit 20, insbesondere der Empfangseinrichtung 22, eingelernt. An dem vorbestimmten Abstand D wird bevorzugt eine Signalstärke des Funksignals 16 zugeordnet. Der vorbestimmte Abstand D und/oder die Signalstärke des Funksignals 16 können einem Speicher der Fernbedieneinheit 20 hinterlegt oder in diesem gespeichert sein. Die Steuereinrichtung 24 ist dazu eingerichtet, zu überprüfen, ob die Signalstärke des empfangenen Funksignals 16 einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Ist die Signalstärke des empfangenen Funksignals größer der vorbestimmte Schwellwert, so kann die Gebäudeeinrichtung 12 durch die Steuereinrichtung 24 angesteuert werden.
  • Mit anderen Worten ist die Signalstärke des Funksignals 16 mit dem vorbestimmten Abstand D verknüpft. Ab diesem Abstand D erreicht das Funksignal 16 die vorbestimmte Signalstärke, welche der Empfangseinrichtung 22 eingelernt ist. Sobald die Sendeeinrichtung 10 also diesen vorbestimmten Abstand D erreicht, weist das Funksignal 16 die vorbestimmte Signalstärke auf und die Empfangseinrichtung 22 kann das Funksignal 16 empfangen.
  • Zur Öffnung der Tür wird also die Sendeeinrichtung 10 verwendet. Per Funk, beispielsweise Bluetooth, wird die zutrittsberechtigte Sendeeinrichtung 10, insbesondere durch den Autorisierungsvorgang, identifiziert. Des Weiteren wird ausgewertet, ob sich die Sendeeinrichtung 10 der Gebäudeeinrichtung 12 beziehungsweise der Empfangseinrichtung 22 nähert oder auf diese zubewegt. Sobald sich die berechtigte Sendeeinrichtung 10 in Reichweite befindet, wird die Gebäudeeinrichtung 12 angesteuert, also beispielsweise der Zugang freigegeben.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, nähert sich ein Nutzer 30, welcher die Sendeeinrichtung 10 bei sich trägt, der Gebäudeeinrichtung 12. Die Sendeeinrichtung 10 ist bereits für die Fernbedieneinheit 20 zum Steuern der Gebäudeeinrichtung 12, wie beispielsweise der Tür 18, angelernt. Der Nutzer 30 nähert sich in einem Außenbereich 32 eines Gebäudes 34, beispielsweise eines Hauses, der Tür 18. Die Tür 18 öffnet sich bei jeder Annäherung des Nutzers 30 in der gleichen Distanz beziehungsweise dem vorbestimmten Abstand D zu der Tür 18.
  • Hierzu ist die Empfangseinrichtung 22 entsprechend mittels eines Empfangsparameterwertes einstellbar. Der Fernbedieneinheit 20 ist dabei ein Referenzwert eines Empfangsparameterwertes hinterlegt. Diesem Referenzwert des Empfangsparameterwertes ist der vorbestimmte Abstand D, in welchem die Empfangseinrichtung 22 das Funksignal 16 empfängt, zugeordnet. Die Sendeeinrichtung 10, welche das Funksignal ausgibt oder aussendet, ist in diesem vorbestimmten Abstand D eingelernt. Das Einlernen erfolgt beispielsweise durch Eingabe eines Wertes des vorbestimmten Abstandes D oder, wie bereits erläutert, durch das Einlernen an einer bestimmten Position in Relation zu der Empfangseinrichtung 22. In Abhängigkeit von dem vorbestimmten Abstand D zu der Empfangseinrichtung 22 wird der Referenzwert des Empfangsparameterwertes abgespeichert. Als Empfangsparameterwert wird eine Empfangsstärke oder eine Empfindlichkeit vorgegeben. Als Referenzwert also eine Referenzempfangsstärke.
  • Die Empfangseinrichtung 22 ist dazu eingerichtet, das Funksignal 16 in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert der Empfangseinrichtung 22 zu empfangen. Die Empfangsstärke kann also eingestellt werden. Dabei kann der Empfangsparameterwert durch die Steuereinrichtung 24 eingestellt oder vorgegeben werden.
  • Wie 2 zu nehmen ist, nähert sich der Nutzer 30 in dem Außenbereich 32 der Tür 18. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Signalstärke des ausgegebenen Funksignals 16 durch die Wetterbedingungen in dem Außenbereich 32 beeinflusst wird. Das bedeutet, dass sich der vorbestimmte Abstand D durch die sich ändernde Signalstärke in Abhängigkeit von den Wetterbedingungen verändert. Um dem entgegenzuwirken, das heißt, dass der vorbestimmte Abstand D konstant bleibt, kann der Empfangsparameterwert der Empfangseinrichtung 22 durch die Steuereinrichtung 24 angepasst werden. Mit anderen Worten ist der vorbestimmte Abstand D zwischen der Sendeeinrichtung 10 und der Empfangseinrichtung 22 durch die Einstellung des Empfangsparameterwertes unabhängig von der Wetterlage nahezu derselbe. Mit anderen Worten liegt der Schaltzeitpunkt stabil bei einer gleichbleibenden Distanz.
  • Dazu ist in dem Außenbereich 32 oder in einer Umgebung der Fernbedieneinheit 20 eine Erfassungseinrichtung 36 angeordnet, welche dazu eingerichtet ist, klimaspezifische Messdaten zu erfassen. Die Erfassungseinrichtung 36 kann einen oder mehrere Sensoren, insbesondere einen oder mehrere Klimasensoren, umfassen. Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung 36 dazu eingerichtet sein, als die klimaspezifischen Messdaten einen Wert einer Temperatur und/oder einen Wert einer Luftfeuchtigkeit und/oder und einen Wert eines Luftdrucks in dem Außenbereich beziehungsweise der Umgebung der Fernbedieneinheit 20 zu erfassen oder zu messen. Beispielsweise können mehrere Klimasensoren in dem Außenbereich 32, insbesondere innerhalb des vorbestimmten Abstandes D, angeordnet sein. Besonders bevorzugt können die Sensoren verteilt, insbesondere innerhalb des vorbestimmten Abstands D oder des vorbestimmten Bereichs, angeordnet sein. Die Erfassungseinrichtung 36 ist dazu eingerichtet, Klima- oder Wetterwerte zu messen und an die Steuereinrichtung 24 zum Einstellen des Empfangsparameterwertes zu übertragen oder zu übermitteln. Besonders bevorzugt werden zur Festlegung des Schaltzeitpunktes der Empfangseinrichtung 22 Wetterdaten des Klimasensors miteinbezogen.
  • Bei der Einstellung des Referenzwertes des Empfangsparameterwertes werden zudem noch klimaspezifische Referenzmessdaten erfasst. Mit anderen Worten werden bei der Erfassung des Referenzwertes des Empfangsparameterwertes die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Wetterbedingungen erfasst. Die Steuereinrichtung 24 ist dazu eingerichtet, die aktuellen klimaspezifischen Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von den aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen. Die Steuereinrichtung 24 passt dabei bei einer Abweichung der aktuellen klimaspezifischen Messdaten von den klimaspezifischen Referenzmessdaten den einstellbaren Empfangsparameterwert an.
  • Als einstellbarer Empfangsparameterwert wird, wie bereits erläutert, die Empfangsstärke der Empfangseinrichtung 22 durch die Steuereinrichtung 24 angepasst. Die Anpassung der Empfangsstärke oder der Funkstrecke kann mittels Dämpfungsgliedern erfolgen.
  • Dabei ist das Dämpfungsglied mittels eines integrierten Schaltkreises mit einer HF-Dämpfung, insbesondere einer elektronisch variablen HF-Dämpfung, bereitgestellt. Mit anderen Worten umfasst die Steuereinrichtung einen integrierten Schaltkreis, welcher ein HF-Dämpfungsglied, insbesondere ein elektronisch variables HF-Dämpfungsglied, aufweist. Der integrierte Schaltkreis kann auch als integrated circuit (kurz IC) bezeichnet werden. Die Anpassung kann also beispielsweise mit ICs mit elektronisch variabler HF-Dämpfung erfolgen.
  • Insgesamt ist durch die Erfindung ein Ausgleich von Klimafaktoren zur Erreichung eines definierten Schallzustandes eines Funk-Zutrittssystems beschrieben. Zur Öffnung von Türen und/oder Garagentoren werden immer häufiger Smartphones verwendet. Per Funk, beispielsweise WLAN oder Bluetooth oder NFC, werden die zutrittsberechtigten Geräte identifiziert. Des Weiteren wird teilweise ausgewertet, ob sich der Anwender mit dem Smartphone auf den Empfänger zubewegt. Sobald ein berechtigtes Gerät in die Reichweite oder eine definierte Nähe eines Zutrittskontrollsystems kommt, wird der Zugang freigegeben. Durch unterschiedliche Wetterbedingungen, insbesondere durch sich verändernde Luftfeuchtigkeit und/oder Temperaturen, variiert der Erkennungszeitpunkt oder die Distanz zwischen Sender und Empfänger bei der ein Zugang freigegeben wird. Die Signalstärke ist nur einer der einflussnehmenden Faktoren, welche die Distanz definieren. Dies hat zur Folge, dass der Zutritt bei unterschiedlichen Wetterlagen bei unterschiedlichen Distanzen freigegeben wird. Für die Festlegung des Schaltzeitpunktes werden gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform Wetterdaten des Klimasensors mit einbezogen, sodass die Distanz zwischen Sender und Empfänger immer nahezu dieselbe ist, unabhängig von der Wetterlage. Somit kann der Anwender damit rechnen, dass beispielsweise eine Eingangstür immer in derselben Entfernung geöffnet wird, wenn er darauf zugeht. Der Sender beziehungsweise das Smartphone wird in einer bestimmten, für den Anwender angenehmen und/oder passenden Reichweite, eingelernt. Die Empfangsstärke dieser Distanz wird abgespeichert. Zusätzlich werden die Wetterdaten in dem entsprechenden Bereich abgespeichert. Erhöht sich beispielsweise die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur oder der Luftdruck und die Signalstärke wird hierdurch beeinflusst, wird die Schallschwelle und/oder die Empfangsstärke von dem Empfänger automatisch entsprechend angepasst. Diese Anpassung der Funkstrecke kann mittels Dämpfungsgliedern, zum Beispiel ICs mit elektronisch variabler HF-Dämpfung, erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sendeeinrichtung
    12
    Gebäudeeinrichtung
    14
    Bluetooth-Verbindung
    16
    Funksignal
    18
    Tür
    20
    Fernbedieneinheit
    22
    Empfangseinrichtung
    24
    Steuereinrichtung
    26
    Verbindung
    28
    weitere Verbindung
    30
    Nutzer
    32
    Außenbereich
    34
    Gebäude
    36
    Erfassungseinrichtung
    D
    vorbestimmter Abstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015118945 A1 [0002]
    • DE 10034774 A1 [0003]
    • DE 212015000115 U1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • „Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung - Garagentorantrieb“; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft; TR10A039-F RE/06.2010 [0027]
    • Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung - Drehflügeltür-Antrieb“; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, TR10A203-E DX/01.2017“ [0027]
    • „Anleitung für Installation und Betrieb - BiSecure Home“; Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, TR20N004-B DX / 07.2016“ [0027]
    • „Türantrieb PortaMatic“, Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Stand 09.2016/Druck 10.2016/HF 86873 DE/PDF [0027]

Claims (12)

  1. Fernbedieneinheit (20) zum Steuern einer Gebäudeeinrichtung (12) umfassend: - eine Empfangseinrichtung (22), welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal (16), welches in einer Umgebung der Fernbedieneinheit (20) ausgegeben wird, zu empfangen, wobei - die Empfangseinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, das Funksignal (16) in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedieneinheit (20) ferner eine Steuereinrichtung (24) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, aktuelle klimaspezifische Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen.
  2. Fernbedieneinheit (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (24) ein Referenzwert des Empfangsparameterwertes hinterlegt ist, wobei dem Referenzwert des Empfangsparameterwertes klimaspezifische Referenzmessdaten zugeordnet sind, wobei die Steuereinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, bei einer Abweichung der aktuellen klimaspezifischen Messdaten von den klimaspezifischen Referenzmessdaten den einstellbaren Empfangsparameterwert anzupassen.
  3. Fernbedieneinheit (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Referenzwert des Empfangsparameterwertes ein vorbestimmter Abstand (D) zu der Empfangseinrichtung (22), in welchem die Empfangseinrichtung (22) das Funksignal (16) empfängt, zugeordnet ist.
  4. Fernbedieneinheit (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einstellbare Empfangsparameterwert derart durch die Steuereinrichtung (24) anpassbar ist, dass der vorbestimmte Abstand (D) zu der Empfangseinrichtung (22), in welchem die Empfangseinrichtung (22) das Funksignal (16) empfängt, konstant bleibt.
  5. Fernbedieneinheit (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, als den einstellbaren Empfangsparameterwert einen Wert einer Empfangsstärke der Empfangseinrichtung (22) zum Empfangen des Funksignals (16) anzupassen.
  6. Fernbedieneinheit (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funksignal (16) ein WLAN-Signal oder ein Bluetooth-Signal umfasst.
  7. Fernbedieneinheit (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die klimaspezifischen Messdaten einen Wert einer Temperatur und/oder einen Wert einer Luftfeuchtigkeit und/oder einen Wert eines Luftdrucks in einer Umgebung der Fernbedieneinheit (20) aufweisen.
  8. Fernbedieneinheit (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, den einstellbaren Empfangsparameterwert mittels eines Dämpfungsglieds anzupassen.
  9. Fernbedieneinheit (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied mittels eines integrierten Schaltkreises mit, insbesondere einer elektronisch variablen, HF-Dämpfung bereitgestellt ist.
  10. System zum Betreiben einer Gebäudeeinrichtung (12) umfassend: - eine Fernbedieneinheit (20), welche dazu eingerichtet ist, der Gebäudeeinrichtung (12) zusteuern, - eine Sendeeinrichtung (10), welche dazu eingerichtet ist, ein Funksignal (16) auszugeben, wobei - die Fernbedieneinheit (20) eine Empfangseinrichtung (22) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Funksignal (16) in Abhängigkeit von einem einstellbaren Empfangsparameterwert zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedieneinheit (20) ferner eine Steuereinrichtung (24) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, klimaspezifische Messdaten zu empfangen und den einstellbaren Empfangsparameterwert in Abhängigkeit von aktuellen klimaspezifischen Messdaten anzupassen.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das System zumindest eine Erfassungseinrichtung (36), welche insbesondere einen Sensor, besonders bevorzugt einen Klimasensor, aufweist, wobei die Erfassungseinrichtung (36) dazu eingerichtet ist, die klimaspezifischen Messdaten in einer Umgebung der Fernbedieneinheit (20), insbesondere in einem Außenbereich (32), zu erfassen.
  12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (10) als ein portables mobiles Endgerät, insbesondere als ein Mobiltelefon oder ein Tablet-Computer oder eine Fernbedienung, ausgebildet ist.
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