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Technischer Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungsvorrichtung für Pflanzenreste, insbesondere geeignet für das Aufsammeln der Pflanzenreste vom Boden, die Zerkleinerung derselben und die Leitung der Fragmente querlaufend zur Bewegungsrichtung der mit dieser Vorrichtung verknüpften Maschine sowie für deren Deponierung an einem vorab festgelegten Ort.
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Der technische Bereich, innerhalb dessen Rahmens die vorliegende Erfindung liegt, gehört zum Industriesektor der allgemeinen Fertigung und Verwendung von Maschinen, die mit der Reinigung und Nutzung von Pflanzenresten in Verbindung stehen.
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Hintergrund der Erfindung
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Im Stand der Technik sind zahlreiche Maschinen und Vorrichtungen bekannt, im Allgemeinen von der gezogenen Art, die dazu bestimmt sind, mit einem Zugfahrzeug verbunden und über die Stelle bewegt zu werden, an der diese Pflanzenreste angehäuft sind, normalerweise auf dem Land, sodass die Maschine oder andere Vorrichtung das Aufsammeln dieser Pflanzenreste wie beispielsweise Zweige unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Durchmessers übernimmt, während diese über die Oberfläche des Bodens bewegt wird, und wobei diese Zweige oder anderen Reste der Einwirkung von Bruch- oder Schneidmitteln unterzogen werden, wie beispielsweise Hämmer oder Klingen, die in einen Drehzylinder eingefügt sind, der diese gegen einem festen, als Amboss oder Gegenschneide fungierenden Block zerkleinert und der eine Vielfalt von den Bruch- oder Schneidmitteln gegenüberliegenden Schlitzen für den Durchlass dieser Bruch- oder Schneidmittel während der Drehbewegung des Zylinders beinhaltet. Ein Beispiel einer Zerkleinerungsvorrichtung dieser Art kann in dem
spanischen Gebrauchsmusterdokument U-201431072 (Veröffentlichung
ES-1 120 805 ) gefunden werden, in dem eine Zerkleinerungsvorrichtung wie die auf der
der Zeichnungen gezeigten beschrieben wird (Stand der Technik), bei der die Zerkleinerungsfunktion von einer ersten Klingengruppe (
1’), die wie ein erster Kamm an einer Drehachse (
1) angeordnet ist, und einer zweiten Klingengruppe (
2’) durchgeführt wird, die wie ein zweiter Kamm aus dem mit Durchlassschlitzen ausgestatteten Amboss (
2) gebildet wird, gegen den die Zweige oder anderen Pflanzenreste zerkleinert werden.
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Die in dem aufgeführten Dokument beschriebene Maschine hat die Funktion perfekt erfüllt, für die sie entworfen wurde. Es ist jedoch unvermeidlich, dass in bestimmten Fällen oder Situationen Gegenstände mit einer größeren Härte als die der Zweige oder anderen üblichen Reste (oder sogar Steine vom Boden) aufgesammelt werden und dass die Klingen (1’) infolgedessen die für dieselben vorgesehene Zerkleinerungsfunktion nicht ausüben können und schließlich nachgeben und/oder blockieren.
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Diese Situation ist sehr nachteilig, da die Vorrichtung angehalten werden muss und nicht mehr verwendet werden kann, bis diese repariert oder befreit wurde, mit dem damit verbundenen Verlust an Arbeitsstunden und den zusätzlichen Kosten für qualifizierte Arbeitskräfte.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Zerkleinerungsvorrichtung für Pflanzenreste oder Reste anderer Art, mit der die mit den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik verbundenen Nachteile behoben werden. Genauer gesagt wurde die vorliegende Erfindung entwickelt, um den in dem vorstehend angegebenen Gebrauchsmuster beschriebenen und beanspruchten Gegenstand zu verbessern und zu perfektionieren. Dazu wurde vorgesehen, dass die Zerkleinerungsvorrichtung eine Drehwalze beinhaltet, die mit entlang der Länge eines Zylinders an zahlreichen Positionen verteilten Hämmern oder Klingen ausgestattet ist, sowie einen Amboss oder eine Gegenschneide, der bzw. die mit Durchlässen für die Hämmer oder Klingen des Drehzylinders ausgestattet ist, mit der Besonderheit, dass die angegebene Komponente, die gleichzeitig als Amboss oder Gegenschneide dient, automatisch in einer Trennbewegung des Drehzylinders und der darin eingefügten Bruch- oder Schneidmittel verschoben werden kann. Wenn es somit zu einer Blockierung aufgrund der Beschaffenheit des Zweigs oder anderen Pflanzenrests kommt oder wenn die Zerkleinerungsvorrichtung einen Fremdgegenstand (beispielsweise einen Stein) erfasst hat, wird zweifelsohne eine Verringerung der Geschwindigkeit des Drehzylinders erzeugt, wobei dieser Umstand von einer elektronischen Steuereinheit erkannt wird, welche die Betätigung eines oder mehrerer Zylinder bestimmt, deren Aufgabe es ist, diesen Amboss oder diese Gegenschneide zu verschieben.
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Zusätzlich hat die Zerkleinerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Einfügung eines Schleppmittels der zerteilten oder zerkleinerten Stücke vorgesehen, das aus einer querlaufend zur Bewegungsrichtung der Vorrichtungs-/Schleppfahrzeugbaugruppe angeordneten Schnecke besteht, an der die durch die Bruch- oder Schneidmittel zerteilten oder zerkleinerten Stücke ankommen, sodass die Drehbewegung der Schnecke diese Stücke in Richtung einer Seite der Struktur der Vorrichtung zieht, an der eine Turbine angebracht ist, welche die Stücke in Richtung einer Ausgangsöffnung befördert. Diese Öffnung kann mit einem starren oder schwenkbaren Rohr mit geeigneten Abmessungen verbunden sein, um die Zweig- oder anderen zerkleinerten Stücke in Richtung einer seitlichen Position der Zone zu leiten, welche die Zerkleinerungsvorrichtung passiert, in Richtung eines an der Rückseite der Zugmaschine befindlichen und von diesem gezogenen Anhängers, in Richtung eines Fahrzeugs, das parallel zum Zugfahrzeug fahren kann usw.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind deutlicher anhand einer nachstehenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben erkennbar, die einzig als veranschaulichendes Beispiel und mit nicht einschränkendem Charakter in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen bereitgestellt wird, wobei:
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Die (bereits erwähnte) ist eine schematische Ansicht der Zerkleinerungsvorrichtung für Pflanzenreste nach dem Stand der Technik;
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Die ist eine schematische, teilweise Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung mit dem Amboss oder der Gegenschneide in Arbeitsposition;
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Die ist eine schematische Ansicht entsprechend der auf der dargestellten, jedoch mit dem Amboss oder der Gegenschneide in der verschobenen Position:
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Die ist eine allgemeine, schematische Draufsicht der Zerkleinerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, auf der die mit einer Seite der Vorrichtung verknüpfte angegebene Turbine zu erkennen ist; und
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Die ist eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung der , gesehen von der gegenüberliegenden Seite, deren oberes Gehäuse entfernt wurde, um die Anordnung der Schleppschnecke zu zeigen.
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Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Bezug nehmend auf die und der Zeichnungen können diese seitlichen Teilansichten einer Zerkleinerungsvorrichtung für Pflanzenreste oder Reste anderer Art erkannt werden, die im Allgemeinen mit der numerischen Bezeichnung (10) angegeben wird. Diese Zerkleinerungsvorrichtung beinhaltet ebenso wie im Fall der auf der der Zeichnungen dargestellten Vorrichtung nach dem Stand der Technik einen Drehzylinder (2), ausgestattet mit Bruch- oder Schneidmitteln wie beispielsweise eine Vielzahl von Klingen (1), die über der Oberfläche des Drehzylinders (2) verteilt sind und sich radial nach außen erstrecken, und ein Amboss- oder Gegenschneideelement (11), das mit der Möglichkeit am Rahmen (13) der Vorrichtung angebracht ist, in Bezug auf eine am Rahmen befestigte Welle (12) zu schwenken, an der dieses Amboss- oder Gegenschneideelement (11) gekoppelt ist. Dieses Amboss- oder Gegenschneideelement (11) besitzt eine Vielzahl von Zähnen (14) wie ein Kamm, mit Trennungen zwischen angrenzenden Zähnen, die Durchlässe für die Klingen (1) bilden.
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Das Amboss- oder Gegenschneideelement (11) ist an dem dem Schwenkende gegenüberliegenden Ende ebenfalls auf schwenkbare Weise mit dem freien Ende des ausfahrbaren/einziehbaren Zapfens (15a) eines Hydraulikzylinders (15) verbunden (obwohl es vorgesehen ist, dass dieser auch pneumatisch sein kann), dessen dem Zapfen gegenüberliegendes Ende schwenkbar am Rahmen (13) der Zerkleinerungsvorrichtung angebracht ist.
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Auf diese Weise ist der Zapfen (15a) des Hydraulikzylinders (15) unter normalen Betriebsbedingungen ( ) ausgefahren und hält das Amboss- oder Gegenschneideelement (11) in Betriebsposition in Nähe des Drehzylinders (2) und der sich von dessen Oberfläche erstreckenden Klingen (1), sodass auf diese Weise die Zweige oder anderen Pflanzenreste zerkleinert werden. Wenn jedoch eine Blockierung auftritt, weil beispielsweise ein härterer oder widerstandsfähiger Gegenstand als üblich eingedrungen ist, wird eine Verringerung der Geschwindigkeit des Drehzylinders (2) erzeugt, wobei diese Geschwindigkeitsvariation von einer (nicht abgebildeten) elektronischen Steuereinheit erkannt wird, welche die Einziehmittel des Zapfens (15a) des Hydraulikzylinders (15) ( ) aktiviert, sodass das Amboss- oder Gegenschneideelement (11) durch eine Schwenkung in Bezug auf die Welle (12) nach außen verschoben wird und genügend Raum bleibt, damit der Gegenstand, der die Blockierung verursacht hat, ausgestoßen werden oder unter dem Drehzylinder (2) passieren kann, ohne dass eines der Elemente bricht, die an der Schneidtätigkeit beteiligt sind, und ohne dass die von allen beweglichen Organen der Vorrichtung getragenen Belastungen erhöht werden. Wie bereits erwähnt stellt dieses Verhalten einen sehr wichtigen Vorteil gegenüber anderen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik dar, die zu denselben Zwecken verwendet werden können.
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Was die der Zeichnungen betrifft, ist eine allgemeine schematische Ansicht der Zerkleinerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung dargestellt, auf der deren allgemein im Wesentlichen längliche Struktur zu erkennen ist, mit einem ersten durch ein Gehäuse (16) geschlossenen Ende zur Bewahrung und zum Schutz der verschiedenen Mechanismen, oben geschlossen durch einen Deckel (17) und mit einer Turbine (18), die mit dem gegenüberliegenden Ende der Struktur gekoppelt ist, wobei diese Turbine einen Ausgang (18a) aufweist, der dazu ausgelegt ist, auf Wunsch mit irgendeiner Art von Rohr gekoppelt zu werden, das es erlaubt, die zerkleinerten Materialien in Richtung einer Zone oder eines anderer Sammelmittels zu lenken. Auf dieser Abbildung sind ebenfalls die mit dem Rahmen der Vorrichtung solidarischen Kupplungsmittel (19) zu erkennen, zu deren freigebbaren Befestigung am vorderen Teil eines (nicht abgebildeten) Zugfahrzeugs, das dieses über die ausgewählte Zone bewegt. Darüber hinaus zeigt die Abbildung die Bewegungsübertragungsmittel (20), die zur Kopplung an eine entsprechende Antriebswelle dieses Zugfahrzeugs bereit sind, von der die von dieser Antriebswelle erzeugte Drehbewegung über Wellen-Ritzel-Baugruppen auf herkömmliche Art übertragen wird, wobei sich diese entsprechend der Längsrichtung der Vorrichtung im Inneren einer hermetischen Schutzaufnahmen (23) erstrecken, um die verschiedenen beweglichen Organe der Vorrichtung zu betätigen.
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In Bezug auf die der Zeichnungen wird schließlich die Zerkleinerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung laut einer schematischen, allgemeinen, gegenüber der gedrehten Ansicht dargestellt, wobei jedoch der obere Deckel (17) von der Vorrichtung entfernt ist, um das Innere der Vorrichtung (10) zu zeigen, in dem die Anordnung einer entsprechend der Längsrichtung der Zerkleinerungsvorrichtung (und somit querlaufend zur Bewegungsrichtung) angeordneten Schnecke (22) zu sehen ist, die bei Drehung um ihre Achse die Partikel aufsammelt, die durch die aus der Drehung der mit dem Drehzylinder (2) verknüpften Bruch- und Schneidmittel abgeleiteten Zerkleinerungswirkung resultieren, und diese bis zur Turbine (18) bewegt, damit diese über die Ausgangsöffnung (18a) ausgeworfen werden. Die Abbildung zeigt außerdem die Anordnung eines Planierzylinders (21), der dazu angeordnet ist, während der Bewegung der Zerkleinerungsvorrichtung (10) über die ausgewählte Arbeitszone auf dem Boden abgestützt zu werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung einer bevorzugte Ausführungsform zu entnehmen ist, ist die Erfindung insbesondere auf den Industriesektor des Aufsammelns von Pflanzenresten oder Resten anderer Art zur Reinigung oder Instandhaltung der Zone sowie im Hinblick auf eine eventuelle Wiedernutzung der aufgesammelten und zerkleinerten Materialien anwendbar.
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Es wird nicht als erforderlich angesehen, den Inhalt der vorliegenden Beschreibung umfangreicher zu gestalten, damit ein Fachmann deren Umfang und die aus dieser abgeleiteten Vorteile verstehen sowie die praktische Durchführung ihres Gegenstands ausführen kann. Ungeachtet dessen kann ein Fachmann verstehen und bestimmen, dass zahlreiche Variationen der Details in die Wesentlichkeit der Erfindung eingeführt werden können, die sich auf die Formen, Abmessungen und Größen auswirken können, ohne sich dadurch von dem laut den beiliegenden Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung zu entfernen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- ES 201431072 U [0003]
- ES 1120805 [0003]