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Die vorliegende Erfindung betrifft ein alkoholisches Desinfektionsmittel, das vorzugsweise für die Desinfektion von Haut eingesetzt wird, insbesondere für die hygienische und für die chirurgische Händedesinfektion.
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Bei der Verwendung alkoholischer Händedesinfektionsmittel spielt das Rückfetten der Haut eine große Rolle für die Compliance durch den Anwender. Glycerin wird in der Literatur als hautpflegend beschrieben (Atrux-Tallau, N., Romagny, C., Padois, K., Denis, A., Haftek, M., Falson, F., Pirot, F., and Maibach, H. I. (2010). Arch Dermatol Res 302: 435–441). Glycerin ist somit als Rückfetter in kommerziellen Formulierungen zur alkoholischen Händedesinfektion eine weitverbreitet eingesetzte Substanz.
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Die
WO2014/032696 A1 offenbart viruzide alkoholische Händedesinfektionsmittel. Neben C
2- bis C
3-Alkohol ist die Anwesenheit von Glycerin zwingend vorgeschrieben. Untersuchungen mit Glycerin enthaltenden Formulierungen (WHO-I und WHO-II) haben jedoch gezeigt, dass die Anwesenheit von Glycerin die bakteriziden Eigenschaften alkoholischer Händedesinfektionsmittel für die chirurgische Händedesinfektion gemäß
EN 12791 hemmt (
Suchomel, M., Rotter, M. Weinlich, M., Kundi, M. (2013). J Hosp Infect 83: 284–7).
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Die
DE 10 2014 115 080 A1 beschreibt ethanolische Desinfektionsmittel, die a) mindestens 78 Gew.-% Ethanol und b) einen oder mehrere Fettsäureester von einwertigem C
1- bis C
6-Alkylalkohol umfassen. Die Zugabe des Fettsäureesters als Rückfetter führt zu einer Verbesserung der Wirksamkeit im quantitativen Suspensionsversuch gemäß DGHM.
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Die
WO 2009/088894 A1 offenbart Zusammensetzungen, die mindestens 35 Gew.-% C
2- bis C
5-Alkohol, in dem Alkohol lösliches hydrophobes Polymer, kationisches antimikrobielles Mittel und Hautpflegeester umfassen. Ferner ist beschrieben, dass Fettalkohole die bakterizide Wirksamkeit der kationischen antimikrobiellen Mittel erhöhen.
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Die
DE 10 2010 054 155 A1 offenbart die Verwendung von aliphatischen Alkoholen bei der Herstellung eines sporenarmen oder sporenfreien Desinfektionsmittels zur Verhinderung der Verunreinigung des Desinfektionsmittels mit Sporen.
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Die
WO 2014/100 851 A1 beschreibt alkoholische Zusammensetzungen mit einem Gehalt von mindestens 0,2 Gew.-% Myristinsäureisopropylester. Die
US 2003/0139307 A1 offenbart wasserfreie Hautreinigungszusammensetzungen mit einem Gehalt an Alkohol und Materialien auf Silikonbasis.
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Die
US 2012/0208894 A1 beschreibt ethanolische Antiseptika mit einem Gehalt an Cyclomethicone oder Isohexadecan als Hautpflegekomponenten. Die
DE 10 2005 002 645 A1 beschreibt alkoholische Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Glycerinether und Bispyridiniumalkan.
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DE 10 2013 213 252 A1 offenbart ein Isopropanol enthaltendes flüssiges Mittel zur Verwendung in einem Verfahren zur Bekämpfung von Caliciviren. Die Anwesenheit von Fettalkohol als Rückfetter verbessert die Wirksamkeit gegen Caliciviren. Ferner ist ein Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an 75 Gew.-% Isopropanol und Wirksamkeit bei der hygienischen Händedesinfektion (
EN 1500) und der chirurgischen Händedesinfektion (
EN12791) bekannt, das eine Kombination von Dexpanthenol und 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether als Hautschutz und -pflege enthält.
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Die
EP 2 135 507 A1 offenbart ethanolische Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an einer Verbindung, die in Lösung Zinkionen freisetzt. Die
EP 1 685 854 A1 offenbart viruzide Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an sauren Phosphorverbindungen.
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Der vorliegenden Erfindung hat die Aufgabe zugrundegelegen, Rückfetter für Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an Isopropanol und Ethanol zur Verfügung zu stellen, wobei die Rückfetter in dem Desinfektionsmittel im Gegensatz zu Glycerin keinen die antimikrobielle Wirksamkeit inhibierenden Effekt haben sollen, und zwar insbesondere, wenn sie in höherer Konzentration eingesetzt werden sollen.
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Es besteht insbesondere ein Bedarf an Desinfektionsmitteln für die hygienische und für die chirurgische Händedesinfektion, die zwar einen hohen Gehalt an C2- bis C3-Alkoholen aufweisen und dementsprechend sehr gut antimikrobiell (insbesondere bakterizid) wirksam sind, jedoch gleichzeitig möglichst wenig entfettend wirken. Dabei sollen diese Mittel möglichst wenige zwingend notwendige Bestandteile enthalten. Die Desinfektionsmittel sollen also nicht viele verschiedene zwingend notwendige antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Gleichermaßen sollen die Mittel nicht zwangsläufig viele verschiedene Wirkstoffe zur Verbesserung der Hautpflegeeigenschaften (oder diese Hautpflegewirkstoffe in großer Menge) enthalten.
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Es hat sich nun herausgestellt, dass diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Verwendung von Fettalkoholen gelöst wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde also gefunden, dass die Zugabe von Fettalkoholen als Rückfetter zu einem Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an Isopropanol und Ethanol sogar zu einer Verbesserung der Wirksamkeit gegenüber Bakterien sowohl im quantitativen Suspensionsversuch gemäß EN 13727 als auch im praxisnahen Keimträgerversuch gemäß EN 12791 führt, wobei es überraschenderweise auf die Anwesenheit von Glycerin oder Glycerinether (wie 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether) nicht ankommt.
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Überraschenderweise konnte gezeigt werden, dass die erfindungsgemäße Verwendung von Fettalkoholen, in Kombination mit den wirksamen Bestandteilen Isopropanol und Ethanol, zu einer deutlichen Wirksamkeitssteigerung führt. Überraschend ist dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Fettalkohole ohne 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether zu einer deutlich verbesserten Wirksamkeit der Formulierung gegenüber bakteriellen Erregern führen, welche sich in ihrem zellulären Aufbau deutlich von viralen Erregern unterscheiden. Dabei wurden sowohl gegenüber GRAM-negativen Bakterien (E. coli) als auch gegenüber GRAM-positiven Erregern auf der Haut (siehe die Versuche zur chirurgischen Händedesinfektion) günstige Effekte gezeigt.
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In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung somit ein alkoholisches Desinfektionsmittel, das
- a) 50 bis 85 Gew.-% Isopropanol,
- b) 3 bis 20 Gew.-% Ethanol und
- c) einen oder mehrere Fettalkohole umfasst,
wobei das Desinfektionsmittel weniger als 0,3 Gew.-% Glycerin umfasst.
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a) Isopropanol
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Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel umfasst 50 bis 85 Gew.-% Isopropanol. Es ist bevorzugt, dass der Gehalt an a) Isopropanol 55 bis 83 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-%, bevorzugter 65 bis 75 Gew.-%, wie 68 bis 72 Gew.-%.
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b) Ethanol
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Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel umfasst 3 bis 20 Gew.-% Ethanol. Es ist bevorzugt, dass der Gehalt an b) Ethanol 4 bis 18 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 6 bis 14 Gew.-%, bevorzugter 8 bis 12 Gew.-%, wie 9 bis 11 Gew.-%
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c) Fettalkohole
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Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel umfasst einen oder mehrere Fettalkohole. Es ist bevorzugt, dass der Gehalt an c) Fettalkohol 0,2 bis 2 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 0,4 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugter 0,5 bis 1,2 Gew.-%, insbesondere 0,6 bis 1,0 Gew.-%, wie 0,7 bis 0,9 Gew.-%.
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Die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkohole sind einwertige, primäre Alkohole und sind abgeleitet von unverzweigten, gegebenenfalls ein- oder mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Fettalkohole sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol und Stearylalkohol.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besteht Komponente c) aus einem Gemisch von zwei oder mehr Fettalkoholen. Vorzugsweise besteht Komponente c) in dem Desinfektionsmittel aus einer Kombination von drei oder mehr Fettalkoholen, wie beispielsweise dem Gemisch von Cetylstearylalkohol (Cetearylalkohol, also der Mischung von Cetylalkohol und Stearylalkohol) mit Myristylalkohol.
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Erfindungsgemäß ist also Komponente c) vorzugsweise ein Gemisch bestehend aus i) Cetylalkohol, ii) Stearylalkohol und iii) Myristylalkohol.
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Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel umfasst weniger als 0,3 Gew.-% Glycerin. Es ist bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel weniger als 0,25 Gew.-% Glycerin umfasst, vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-%, wie weniger als 0,05 Gew.-% oder weniger als 0,01 Gew.-% Glycerin. Besonders bevorzugt ist in dem erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel kein Glycerin enthalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel weniger als 0,25 Gew.-% Glycerinether, vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% Glycerinether, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% Glycerinether, wie weniger als 0,05 Gew.-% oder weniger als 0,01 Gew.-% Glycerinether. Besonders bevorzugt ist in dem erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel kein Glycerinether enthalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel weniger als 0,25 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether, vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether, wie weniger als 0,05 Gew.-% oder weniger als 0,01 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether. Besonders bevorzugt ist in dem erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel kein 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether enthalten.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das Desinfektionsmittel weniger als 10 Gew.-% n-Propanol, vorzugsweise weniger als 8 Gew.-% n-Propanol, insbesondere weniger als 5 Gew.-% n-Propanol, wie weniger als 2 Gew.-% oder weniger als 1 Gew.-% n-Propanol. Besonders bevorzugt ist in dem erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel kein n-Propanol enthalten.
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Weitere Bestandteile des Desinfektionsmittels
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Neben den zwingend vorgeschriebenen Komponenten a), b) und c) können erfindungsgemäße Desinfektionsmittel ferner weitere Komponenten enthalten:
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d) Zuckeralkohol
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Erfindungsgemäße Desinfektionsmittel können d) einen oder mehrere Zuckeralkohole umfasst, wobei der Komponente d) vorzugsweise Sorbitol ist.
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Bevorzugt ist, dass Komponente d) in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-% vorhanden ist, bevorzugter 0,1 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 1,5 Gew.-%, wie 0,3 bis 1,0 Gew.-%, beispielsweise etwa 0,5 Gew.-%.
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e) Hautpflegemittel
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Erfindungsgemäße Desinfektionsmittel können e) Hautpflegemittel umfassen, wobei Komponente e) vorzugsweise Harnstoff, Dexpanthenol, Hamamelis, Bisabolol und/oder Allantoin ist, wobei Komponente e) insbesondere Dexpanthenol ist,
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist Komponente e) (insbesondere Dexpanthenol) vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-% vorhanden, bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-%, wie 0,1 bis 0,3 Gew.-%, beispielsweise etwa 0,2 Gew.-%.
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Anwendung
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Erfindungsgemäße Desinfektionsmittel werden vorzugsweise für die Hautdesinfektion, vorzugsweise für die Desinfektion menschlicher Haut, und insbesondere für die Händedesinfektion eingesetzt.
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In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung somit ein alkoholisches Desinfektionsmittels, wie es gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung definiert ist, zur Verwendung für die Desinfektion von Haut, vorzugsweise menschlicher Haut, wobei die Verwendung insbesondere bei der chirurgischen Händedesinfektion (Wirksamkeitstest gemäß EN 12791) oder der hygienischen Händedesinfektion (Wirksamkeitstest gemäß EN1500) erfolgt.
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Erfindungsgemäß verbessert Fettalkohol die antimikrobielle Wirksamkeit eines alkoholischen Desinfektionsmittels, wobei das Desinfektionsmittel a) 50 bis 85 Gew.-% Isopropanol und b) 3 bis 20 Gew.-% Ethanol, jedoch weniger als 0,3 Gew.-% Glycerin umfasst. Vorzugsweise ist die verbesserte antimikrobielle Wirksamkeit eine Verbesserung der Wirksamkeit bei der chirurgischen Händedesinfektion gemäß EN 12791.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich insbesondere aus den folgenden Beispielen. Alle Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
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BEISPIELE
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Es wurden die folgenden Formulierungen getestet (Tab. 1). Tab. 1. Getestete Formulierungen
Bestandteile (Gew.-%) | I* | II* | III | IV* |
Isopropanol | 70,00 | 75,00 | 70,00 | 70,00 |
Ethanol (96%, v/v, mit 1 bis 3% MEK1 vergällt) | 10,00 | - | 10,00 | 10,00 |
PEG-7 Glyceryl Cocoate | 0,50 | - | - | - |
Octyldodecanol | 1,00 | - | - | - |
Parfüm | 0,10 | - | - | - |
Cetearylalcohol | - | 0,30 | 0,30 | - |
Myristylalkohol | - | 0,50 | 0,50 | 0,50 |
Sorbitol | - | 0,50 | 0,50 | - |
1-(2-Ethylhexyl)glycerinether | - | 0,20 | - | - |
Dexpanthenol | - | 0,20 | 0,20 | 0,20 |
Glycerin | - | - | - | 1,00 |
gereinigtes Wasser | Rest | Rest | Rest | Rest |
* Vergleich
1 Methylethylketon
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METHODEN UND VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
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Methode 1: Prüfung der Eignung von Formulierung I für die „Chirurgische Händedesinfektion“ (DIN prEN12791)
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Die Prüfung erfolgte mit 20 Probanden; die Versuche wurden im Abstand von einer Woche nach der „Über-Kreuz-Anordnung“ entsprechend
DIN prEN12791 (Phase 2 Stufe 2) durchgeführt. Beim Referenzverfahren wurde 60 Vol.% n-Propanol über 3 Minuten portionsweise in die Hände zum Verreiben gegeben. Das Prüfpräparat wurde in der gleichen Weise über 3 Minuten appliziert. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2a und 2b sowie 2c und 2d wiedergegeben und in Tab. 5 zusammengefasst. Tabelle 2a. Chirurgische Referenz-Händedesinfektion – Versuchsergebnisse 30.11.2000, Versuchsdaten: 12.10.2000
Präparat: Referenzpräparat (Propan-1-ol mit einer Volumenkonzentration von 60%), Anwendung: 3 min Einreiben
Proband Anzahl KBE je Platte aus Verdünnung 10
x Nr. | Hand linke oder rechte | Vorwerte | Nachwerte
Sofortwert |
–1 | –2 | –3 | 0 | –1 | –2 |
1 | l | nz | 220 | 21 | 115 | 19 | 1 |
| r | nz | 266 | 19 | | | |
2 | l | nz | 196 | 13 | 67 | 4 | 0 |
| r | nz | 137 | 12 | | | |
3 | l | nz | 135 | 12 | | | |
| r | nz | 198 | 22 | 174 | 19 | 1 |
4 | l | nz | 177 | 21 | | | |
| r | nz | 150 | 20 | 101 | 9 | 0 |
5 | l | nz | 195 | 26 | | | |
| r | nz | 129 | 19 | 87 | 7 | 0 |
6 | l | nz | 142 | 19 | 73 | 6 | 0 |
| r | nz | 180 | 23 | | | |
7 | l | nz | 147 | 18 | 98 | 7 | 0 |
| r | nz | 114 | 12 | | | |
8 | l | nz | 130 | 24 | 47 | 4 | 0 |
| r | nz | 187 | 19 | | | |
9 | l | nz | 277 | 19 | | | |
| r | nz | 119 | 21 | 167 | 17 | 1 |
10 | l | nz | 95 | 11 | 121 | 22 | 1 |
| r | nz | 65 | 8 | | | |
11 | l | nz | 180 | 21 | 30 | 1 | 0 |
| r | nz | 210 | 24 | | | |
12 | l | nz | nz | 82 | nz | 57 | 6 |
| r | nz | nz | 50 | | | |
13 | l | nz | 116 | 9 | 174 | 13 | 1 |
| r | nz | 145 | 7 | | | |
14 | l | nz | nz | 48 | nz | 63 | 18 |
| r | nz | nz | 63 | | | |
15 | l | nz | 180 | 22 | 97 | 8 | 0 |
| r | nz | 215 | 26 | | | |
16 | l | nz | 133 | 18 | | | |
| r | nz | 187 | 32 | 54 | 4 | 0 |
17 | l | nz | 126 | 16 | 68 | 5 | 0 |
| r | nz | 173 | 19 | | | |
18 | l | nz | 212 | 39 | | | |
| r | nz | 209 | 26 | nz | 47 | 5 |
19 | l | nz | 283 | 37 | 180 | 13 | 1 |
| r | nz | 219 | 24 | | | |
20 | l | nz | 223 | 20 | | | |
| r | nz | 228 | 25 | 74 | 6 | 0 |
unterstrichen Zahl für weitere Berechnungen verwendet gewichteten Mittelwert verwenden
nz nicht zählbar Tabelle 2b. Liste der berechneten log-Werte und log-Reduktionsfaktoren 30.11.2000
Präparat: Referenzpräparat (Propan-1-ol mit einer Volumenkonzentration von 60%)
Anwendung: 3 min Einreiben
Proband Nr. | Sofortwirkung |
log x | log y | log z |
1 | 4,34 | 2,09 | 2,25 |
2 | 4,29 | 1,83 | 2,46 |
3 | 4,30 | 2,24 | 2,06 |
4 | 4,19 | 2,00 | 2,19 |
5 | 4,13 | 1,94 | 2,19 |
6 | 4,16 | 1,86 | 2,30 |
7 | 4,18 | 1,99 | 2,19 |
8 | 4,15 | 1,67 | 2,48 |
9 | 4,10 | 2,22 | 1,88 |
10 | 3,98 | 2,11 | 1,87 |
11 | 4,26 | 1,48 | 2,78 |
12 | 4,91 | 2,76 | 2,15 |
13 | 4,06 | 2,24 | 1,82 |
14 | 4,68 | 2,87 | 1,81 |
15 | 4,26 | 1,99 | 2,27 |
16 | 4,30 | 1,73 | 2,57 |
17 | 4,11 | 1,83 | 2,28 |
18 | 4,33 | 2,67 | 1,66 |
19 | 4,46 | 2,26 | 2,20 |
20 | 4,36 | 1,87 | 2,49 |
- | | | |
x | 4,28 | 2,08 | 2,20 |
s | 0,15 | 0,38 | 0,24 |
N | 20 | 20 | 20 |
log y = log Nachwert
s = Standardabweichung
log z = log-Reduktionsfaktor
N = Anzahl der Werte (Probanden) in jeder Spalte Tabelle 2c. Chirurgische Händedesinfektion mit dem zu prüfenden Produkt – Versuchsergebnisse –
Präparat: Formulierung I
Versuchsdaten: 21.10.2000
Anwendung: 3 min Einreiben
Proband Anzahl KBE je Platte aus Verdünnung 10
x Nr. | Hand linke oder rechte | Vorwerte | Nachwerte Sofortwert |
–1 | –2 | –3 | 0 | –1 | –2 |
1 | l | nz | 193 | 24 | 48 | 3 | 0 |
| r | nz | 230 | 12 | | | |
2 | l | nz | 163 | 25 | | | |
| r | nz | 117 | 21 | 21 | 1 | 0 |
3 | l | nz | 129 | 19 | | | |
| r | nz | 143 | 22 | 37 | 3 | 0 |
4 | l | nz | 175 | 21 | 56 | 4 | 0 |
| r | nz | 146 | 17 | | | |
5 | l | nz | 155 | 18 | 83 | 7 | 0 |
| r | nz | 138 | 21 | | | |
6 | l | nz | 109 | 18 | | | |
| r | nz | 122 | 20 | 102 | 8 | 0 |
7 | l | nz | 193 | 26 | 28 | 1 | 0 |
| r | nz | 171 | 18 | | | |
8 | l | nz | 146 | 13 | | | |
| r | nz | 162 | 25 | 49 | 3 | 0 |
9 | l | nz | nz | 48 | 173 | 19 | 1 |
| r | nz | nz | 83 | | | |
10 | l | nz | 156 | 13 | 98 | 7 | 0 |
| r | nz | 139 | 12 | | | |
11 | l | nz | 104 | 13 | 174 | 16 | 0 |
| r | nz | 177 | 18 | | | |
12 | l | nz | nz | 67 | nz | 81 | 7 |
| r | nz | nz | 54 | | | |
13 | l | nz | 188 | 34 | 59 | 3 | 0 |
| r | nz | 197 | 25 | | | |
14 | l | nz | 123 | 14 | 104 | 9 | 0 |
| r | nz | 149 | 18 | | | |
15 | l | nz | 223 | 31 | | | |
| r | nz | 237 | 28 | 94 | 7 | 0 |
16 | l | nz | nz | 72 | | | |
| r | nz | nz | 83 | 155 | 13 | 0 |
17 | l | nz | 142 | 17 | | | |
| r | nz | 114 | 13 | 117 | 9 | 0 |
18 | l | nz | 147 | 19 | 29 | 3 | 0 |
| r | nz | 210 | 23 | | | |
19 | l | nz | 158 | 18 | | | |
| r | nz | 216 | 24 | 127 | 13 | 0 |
20 | l | nz | 226 | 23 | 44 | 3 | 0 |
| r | nz | 187 | 20 | | | |
unterstrichen Zahl für weitere Berechnungen verwendet gewichteten Mittelwert verwenden
nz nicht zählbar Tabelle 2d. Liste der berechneten log-Werte und log-Reduktionsfaktoren 30.11.2000
Präparat: Formulierung I
Anwendung: 3 min Einreiben
Proband Nr. | Sofortwirkung |
log x | log y | log z |
1 | 4,29 | 1,68 | 2,61 |
2 | 4,10 | 1,32 | 2,78 |
3 | 4,18 | 1,57 | 2,61 |
4 | 4,25 | 1,75 | 2,50 |
5 | 4,20 | 1,92 | 2,28 |
6 | 4,11 | 2,01 | 2,10 |
7 | 4,29 | 1,45 | 2,84 |
8 | 4,23 | 1,69 | 2,54 |
9 | 4,68 | 2,24 | 2,44 |
10 | 4,19 | 1,99 | 2,20 |
11 | 4,02 | 2,24 | 1,78 |
12 | 4,83 | 2,91 | 1,92 |
13 | 4,30 | 1,77 | 2,53 |
14 | 4,09 | 2,02 | 2,07 |
15 | 4,38 | 1,97 | 2,41 |
16 | 4,92 | 2,19 | 2,73 |
17 | 4,06 | 2,07 | 1,99 |
18 | 4,18 | 1,46 | 2,72 |
19 | 4,34 | 2,10 | 2,24 |
20 | 4,35 | 1,64 | 2,71 |
- | | | |
x | 4,30 | 1,90 | 2,40 |
s | 0,32 | 0,36 | 0,31 |
N | 20 | 20 | 20 |
log y = log Nachwert
s = Standardabweichung
log z = log-Reduktionsfaktor
N = Anzahl der Werte (Probanden) in jeder Spalte
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Methode 2: Prüfung der Eignung von Formulierung III für die „Chirurgische Händedesinfektion“ (DIN prEN12791:2013)
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Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3-A1 bis 3-E dargestellt (in den Tabellen 3-A1 und 3-A2 bezeichnet
Keimzahl, für die weitere Berechnung verwendet; *Verdünnungen, zur Berechnung verwendet). Tabelle 3-E ist als
1 angefügt. Tabelle 3-A1
Referenzprodukt (RP): 60% (v/v) Propan-1-ol (Referenz)
Applikation: n × 3 ml/3 min
Datum: 14.12.2015–11.1.2016
Proband | | Vorwerte | Sofort-Nachwerte |
l/r | –1 | –2 | –3 | 0 | –1 | –2 |
1 | l | > 330 | 175* | 14* | 5 | 0 | 0 |
| r | > 330 | 125 | 9 | | | |
2 | l | > 330 | > 330 | 95 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 140 | > 330 | 107 | 6 |
3 | l | > 330 | 124 | 7 | | | |
| r | > 330 | 151 | 12 | 22 | 3 | 0 |
4 | l | 42 | 5 | 1 | 3 | 0 | 0 |
| r | 3 | 0 | 0 | | | |
5 | l | > 330 | 34 | 3 | | | |
| r | > 330 | 54 | 8 | 4 | 1 | 0 |
6 | l | > 330 | 275* | 32* | 127* | 14* | 2 |
| r | 235* | 26* | 0 | | | |
7 | l | > 330 | > 330 | 68 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 138 | 0 | 0 | 0 |
8 | l | > 330 | 142* | 16* | > 330 | 61 | 4 |
| r | > 330 | 121 | 13 | | | |
9 | l | > 330 | > 330 | 40 | 67 | 4 | 0 |
| r | > 330 | 110 | 11 | | | |
10 | l | > 330 | > 330 | 31 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 35 | 13 | 1 | 0 |
11 | l | > 330 | > 330 | 81 | 116 | 13 | 1 |
| r | > 330 | > 330 | 58 | | | |
12 | l | > 330 | > 330 | 64 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 72 | 2 | 0 | 0 |
13 | l | > 330 | 68 | 5 | | | |
| r | > 330 | 115* | 14* | 0 | 0 | 0 |
14 | l | 10 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| r | 236* | 18* | 4 | | | |
15 | l | > 330 | > 330 | 54 | > 330 | 72 | 4 |
| r | > 330 | > 330 | 138 | | | |
16 | l | > 330 | 253* | 19* | | | |
| r | > 330 | 237* | 25* | 0 | 0 | 0 |
17 | l | > 330 | 283* | 27* | 3 | 0 | 0 |
| r | > 330 | 221* | 19* | | | |
18 | l | > 330 | 181* | 25* | 43 | 4 | 0 |
| r | > 330 | 87 | 12 | | | |
19 | l | > 330 | 157 | 8 | | | |
| r | > 330 | 37 | 3 | 0 | 0 | 0 |
20 | l | > 330 | 149* | 17* | | | |
| r | > 330 | 185* | 16* | 5 | 3 | 1 |
21 | l | > 330 | > 330 | 49 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 53 | > 330 | 56 | 5 |
22 | l | > 330 | > 330 | 40 | 0 | 0 | 0 |
| r | > 330 | > 330 | 37 | | | |
23 | l | 218* | 22* | 3 | | | |
| r | 27 | 4 | 0 | 5 | 1 | 0 |
24 | l | > 330 | > 330 | 376 | > 330 | 158 | 11 |
| r | > 330 | > 330 | 101 | | | |
Tabelle 3-A2
Prüfprodukt: Formulierung III
Applikation: 2 × 5 ml/60 s
Datum: 14.12.2015–11.1.2016
Proband | | Vorwerte | Sofort-Nachwerte |
l/r | –1 | –2 | –3 | 0 | –1 | –2 |
1 | l | > 330 | 69 | 7 | 2 | 0 | 0 |
| r | > 330 | 47 | 5 | | | |
2 | l | > 330 | > 330 | 104 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 145 | > 330 | 122 | 11 |
3 | l | > 330 | 134* | 17* | | | |
| r | 208* | 19* | 2 | 0 | 0 | 0 |
4 | l | > 330 | 66 | 7 | > 330 | 166* | 15* |
| r | 162* | 22* | 0 | | | |
5 | l | > 330 | > 330 | 110 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 232 | 5 | 0 | 0 |
6 | l | > 330 | > 330 | 280 | > 330 | > 330 | 79 |
| r | > 330 | > 330 | 273 | | | |
7 | l | > 330 | > 330 | 82 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 157 | 41 | 3 | 0 |
8 | l | > 330 | 252* | 29* | 116* | 41* | 5 |
| r | > 330 | 201* | 18* | | | |
9 | l | > 330 | > 330 | 56 | 58 | 3 | 0 |
| r | > 330 | 330* | 33* | | | |
10 | l | > 330 | > 330 | 41 | | | |
| r | > 330 | 230* | 25* | 112* | 15* | 1 |
11 | l | > 330 | > 330 | 91 | > 330 | 272* | 23* |
| r | > 330 | > 330 | 75 | | | |
12 | l | > 330 | > 330 | 71 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 59 | > 330 | 72 | 8 |
13 | l | > 330 | 185* | 17* | | | |
| r | > 330 | 238 | 13 | 0 | 0 | 0 |
14 | l | 8 | 0 | 0 | 19 | 5 | 0 |
| r | 83 | 11 | 0 | | | |
15 | l | > 330 | > 330 | 135 | > 330 | 113 | 11 |
| r | > 330 | > 330 | 99 | | | |
16 | l | > 330 | > 330 | 88 | | | |
| r | > 330 | > 330 | 60 | 0 | 0 | 0 |
17 | l | > 330 | 330* | 31* | 215* | 24* | 5 |
| r | > 330 | > 330 | 62 | | | |
18 | l | > 330 | > 330 | 43 | 6 | 0 | 0 |
| r | > 330 | 133* | 17* | | | |
19 | l | > 330 | 69 | 4 | | | |
| r | > 330 | 58 | 11 | 1 | 0 | 0 |
20 | l | > 330 | > 330 | 34 | | | |
| r | > 330 | 42 | 9 | 1 | 0 | 0 |
21 | l | > 330 | 155 | 8 | | | |
| r | > 330 | 320* | 25* | 1 | 0 | 0 |
22 | l | > 330 | > 330 | 40 | 0 | 0 | 0 |
| r | > 330 | 226* | 29* | | | |
23 | l | > 330 | 84 | 5 | | | |
| r | > 330 | 72 | 4 | 0 | 0 | 0 |
24 | l | > 330 | > 330 | 92 | 205* | 32* | 6 |
| r | > 330 | > 330 | 77 | | | |
Tabelle 3-B1
Liste der berechneten log
10 Werte und log
10 Reduktionen
(Chirurgische Händedesinfektion nach prEN 12791:2013)
Referenzprodukt (RP): 60% (v/v) Propan-1-ol (Referenz)
Applikation: n × 3 ml/3 min
Datum: 14.12.2015–11.1.2016
| | | Sofortwirkung |
Proband | n | Reihenfolge | lg-Vorwerte | lg-Nachwerte | lg RF |
1 | 3 | RP -> PP | 4,24 | 0,70 | 3,54 |
2 | 3 | RP -> PP | 5,15 | 3,03 | 2,12 |
3 | 2 | RP -> PP | 4,18 | 1,34 | 2,84 |
4 | 3 | RP -> PP | 2,62 | 0,48 | 2,15 |
5 | 4 | RP -> PP | 3,73 | 0,60 | 3,13 |
6 | 3 | RP -> PP | 4,45 | 2,11 | 2,34 |
7 | 3 | RP -> PP | 5,14 | 0,00 | 5,14 |
8 | 3 | RP -> PP | 4,16 | 2,79 | 1,37 |
9 | 3 | RP -> PP | 4,60 | 1,83 | 2,78 |
10 | 3 | RP -> PP | 4,54 | 1,11 | 3,43 |
11 | 3 | RP -> PP | 4,91 | 2,06 | 2,84 |
12 | 3 | RP -> PP | 4,86 | 0,30 | 4,56 |
13 | 3 | PP -> RP | 4,07 | 0,00 | 4,07 |
14 | 3 | PP -> RP | 2,00 | 0,00 | 2,00 |
15 | 2 | PP -> RP | 4,73 | 2,86 | 1,88 |
16 | 3 | PP -> RP | 4,38 | 0,00 | 4,38 |
17 | 4 | PP -> RP | 4,45 | 0,48 | 3,97 |
18 | 4 | PP -> RP | 4,27 | 1,63 | 2,64 |
19 | 3 | PP -> RP | 3,57 | 0,00 | 3,57 |
20 | 4 | PP -> RP | 4,26 | 0,70 | 3,56 |
21 | 3 | PP -> RP | 4,72 | 2,75 | 1,98 |
22 | 3 | PP -> RP | 4,60 | 0,00 | 4,60 |
23 | 2 | PP -> RP | 2,43 | 0,70 | 1,73 |
24 | 3 | PP -> RP | 5,58 | 3,20 | 2,38 |
x | | | 4,23 | 1,19 | 3,04 |
s | | | 0,86 | 1,12 | 1,04 |
N | | | 24 | 24 | 24 |
x Mittelwert
s Standardabweichung
N Anzahl der Werte (Probanden)
n Anzahl der Portionen Desinfektionsmittel
RF Reduktionsfaktor Tabelle 3-B2 Liste der berechneten log
10 Werte und log
10 Reduktionen
(Chirurgische Händedesinfektion nach prEN 12791:2013)
Prüfprodukt (PP): Formulierung III
Applikation: 2 × 5 ml/60 s
Datum: 14.12.2015–11.1.2016
| | | Sofortwirkung |
Proband | n | Reihenfolge | lg-Vorwerte | lg-Nachwerte | lg RF |
1 | 2 | RP -> PP | 3,84 | 0,30 | 3,54 |
2 | 2 | RP -> PP | 5,16 | 3,09 | 2,08 |
3 | 2 | RP -> PP | 3,31 | 0,00 | 3,31 |
4 | 2 | RP -> PP | 3,82 | 3,22 | 0,60 |
5 | 2 | RP -> PP | 5,37 | 0,70 | 4,67 |
6 | 2 | RP -> PP | 5,45 | 3,90 | 1,55 |
7 | 2 | RP -> PP | 5,20 | 1,61 | 3,58 |
8 | 2 | RP -> PP | 4,41 | 2,15 | 2,25 |
9 | 2 | RP -> PP | 4,75 | 1,76 | 2,98 |
10 | 2 | RP -> PP | 4,37 | 2,06 | 2,30 |
11 | 2 | RP -> PP | 4,96 | 3,43 | 1,53 |
12 | 2 | RP -> PP | 4,77 | 2,86 | 1,91 |
13 | 2 | PP -> RP | 4,38 | 0,00 | 4,38 |
14 | 2 | PP -> RP | 1,90 | 1,28 | 0,62 |
15 | 2 | PP -> RP | 5,13 | 3,05 | 2,08 |
16 | 2 | PP -> RP | 4,78 | 0,00 | 4,78 |
17 | 2 | PP -> RP | 4,52 | 2,34 | 2,18 |
18 | 2 | PP -> RP | 4,63 | 0,78 | 3,86 |
19 | 2 | PP -> RP | 3,76 | 0,00 | 3,76 |
20 | 2 | PP -> RP | 3,62 | 0,00 | 3,62 |
21 | 2 | PP -> RP | 4,50 | 0,00 | 4,50 |
22 | 2 | PP -> RP | 4,60 | 0,00 | 4,60 |
23 | 2 | PP -> RP | 3,86 | 0,00 | 3,86 |
24 | 2 | PP -> RP | 4,96 | 2,33 | 2,63 |
x | | | 4,42 | 1,45 | 2,97 |
s | | | 0,79 | 1,35 | 1,25 |
N | | | 24 | 24 | 24 |
x Mittelwert
s Standardabweichung
N Anzahl der Werte (Probanden)
n Anzahl der Portionen Desinfektionsmittel
RF Reduktionsfaktor Tabelle 3-C
Prüfung der Reihenfolgewirkungen
(Chirurgische Händedesinfektion nach prEN 12791:2013)
lg RF-Sofortwirkung
| Reihenfolge | Abs.
Diff. |
Präparat | RP -> PP | PP -> RP | 1 -> 2 |
| x | s | n | x | s | n | 2 -> 1 |
RP | 3,02 | 1,05 | 12 | 3,06 | 1,07 | 12 | |
PP | 2,53 | 1,12 | 12 | 3,41 | 1,27 | 12 | |
Differenz der Mittelwerte | | | |
RP-PP | 0,49 | –0,34 | 0,84 |
Absolute Differenz soll < 2 sein
-
Überprüfung der Annahmekriterien nach 5.7.1 a) bis e)
-
- a) Ein vollständiger Satz von Ergebnissen von 24 Probanden steht zur Verfügung (demzufolge gleichviel oder mehr als die Mindestzahl von 23);
- b) Mittelwert der lg-Vorwerte für RP = 4,23/4.15 und für PP = 4,42/4,43 (demzufolge alle größer als 3.5);
- c) Anzahl individueller lg-Reduktionen kleiner als 2.00 bei RP (Sofortwirkung) = 4 (demzufolge weniger als 11);
- d) Sofortwirkung: bei der Gruppe mit der Abfolge RP -> PP beträgt die Differenz von lg RF: 3.02 – 2.53 = 0.49, bei der Gruppe mit der Abfolge PP -> RP beträgt die Differenz von lg RF: 3.06 – 3.41 = 0.34, die absolute Differenz der mittleren Differenzen beträgt: abs[(0.49) – (0.34)] = 0.84 (demzufolge weniger als 2.00)
- e) alle Quotienten gewichteter mittlerer Keimzahlen liegen zw. 5 und 15.
-
Alle Annahmekriterien sind erfüllt. Tabelle 3-D
Berechnung der einzelnen Differenzen von lg RF von RP-PP
(Chirurgische Händedesinfektion nach prEN 12791:2013)
| lg RF Sofortwirkung |
Proband | RP | Differenz
RP-PP | Differenz
RP-PP |
1 | 3,54 | 3,54 | 0,00 |
2 | 2,12 | 2,08 | 0,04 |
3 | 2,84 | 3,31 | –0,48 |
4 | 2,15 | 0,60 | 1,54 |
5 | 3,13 | 4,67 | –1,54 |
6 | 2,34 | 1,55 | 0,79 |
7 | 5,14 | 3,58 | 1,56 |
8 | 1,37 | 2,25 | –0,88 |
9 | 2,78 | 2,98 | –0,21 |
10 | 3,43 | 2,30 | 1,13 |
11 | 2,84 | 1,53 | 1,31 |
12 | 4,56 | 1,91 | 2,64 |
13 | 4,07 | 4,38 | –0,31 |
14 | 2,00 | 0,62 | 1,38 |
15 | 1,88 | 2,08 | –0,20 |
16 | 4,38 | 4,78 | –0,40 |
17 | 3,97 | 2,18 | 1,79 |
18 | 2,64 | 3,86 | –1,22 |
19 | 3,57 | 3,76 | –0,20 |
20 | 3,56 | 3,62 | –0,06 |
21 | 1,98 | 4,50 | –2,52 |
22 | 4,60 | 4,60 | 0,00 |
23 | 1,73 | 3,86 | –2,12 |
24 | 2,38 | 2,63 | –0,25 |
Tab. 3-F. Vorzeichenrangtest für gepaarte Stichproben
(Chirurgische Händedesinfektion nach prEN 12791:2013)
Np Anzahl der Paare | Signifikanzniveau |
einseitig | zweiseitig |
0,025 | 0,01 | 0,01 |
23 | 73 | 62 | 54 |
24 | 81 | 69 | 61 |
25 | 89 | 76 | 68 |
26 | 98 | 84 | 75 |
-
Der Median liegt zwischen dem 12. und 13. Wert [–0,06 + (–0,20)]/2 = –0,13. Die kleinen Exponenten geben die Ränge an. Die mittleren paarweise Differenzen, die den Medianwert (hier: –0,13) nicht überschreiten, werden berechnet. Aus Tabelle 3F der kritischen Werte für Vorzeichenrangtests für gepaarte Stichproben nach Wilcoxon ergibt sich bei einem Eingangswert von N=24 und einem einseitigen Signifikanzniveau von 0,025 ein kritischer Wert von 81. Folglich ist c = 81 + 1 = 82. Die paarweisen Differenzen werden in absteigender Reihenfolge sortiert. Der 82. Wert ist 0,65. Folglich ist die einseitige obere 97,5%-Vertrauensgrenze für die Differenz der lg RF zwischen RP und PP 0,65, was geringer ist als die vereinbarte Grenze für Unterlegenheit von 0,75. Deshalb wird die Hypothese der Unterlegenheit der Sofortwirkung von PP verworfen und es kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die zu prüfende Zubereitung (PP) dem Referenzprodukt (RP) nicht unterliegt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
a) EN 13727
-
Überraschenderweise konnte gezeigt werden, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Fettalkoholen in Kombination mit den Alkoholbestandteilen (Isopropanol und Ethanol) zu einer deutlichen Wirksamkeitssteigerung führt (siehe Tab. 4, quantitativer Suspensionsversuch gemäß
EN 13727, Testorganismus Escherichia coli unter clean conditions). Tab. 4. Quantitativer Suspensionsversuch gem. EN 13727, E. coli, clean conditions: Vergleich des Einflusses verschiedener Rückfettersysteme auf die mikrobiologische Wirksamkeit
Einwirkzeit
(Sekunden) | I* | II* | III | IV* |
15 | 2,13 | 3,26 | 3,11 | ≤ 1,67 |
30 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | 4,87 |
60 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 |
90 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 | ≥ 5,04 |
* Vergleich
-
Es war überraschend, daß die erfindungsgemäße Formulierung III, die 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether nicht enthält, eine ähnlich gute mikrobiologische Wirksamkeit hat wie eine vergleichbare handelsübliche Formulierung II mit einem Gehalt an 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether.
-
b) EN12791
-
Die Formulierung III führte in den Versuchen unter den praxisnahen Bedingungen einer Chirurgischen Händedesinfektion mit einer Anwendungszeit von 60 Sekunden zu folgenden Ergebnissen (vgl. Tabellen 3A1–3B2): Tab. 5. Zusammenfassung der Ergebnisse der Tabellen 3A1–3B2.
Formulierung | Applikation | Mittlere (N = 24) log10 Reduktionsfaktoren ±s |
| | Sofort-Wert |
III | 2 × 5ml/60s | 2,97 ± 1,25 |
Propan-1-ol (60%, v/v) | n × 3ml/3min | 3,04 ± 1,04 |
-
Der Unterschied zwischen den mittleren log10-Reduktionsfaktoren (RF) beider Verfahren wurde mittels Hodges & Lehmann-Test geprüft (Tabellen 3D–3F). Die einseitige obere 97,5 %-Vertrauensgrenze für die Differenz der log10 RF zwischen der Referenz und den Prüfprodukt ist für die Sofortwirkung 0,65, was geringer ist als die vereinbarte Grenze für Unterlegenheit von 0,75. Formulierung III, erwies sich daher in seiner Sofortwirkung gegenüber der Referenz als nicht unterlegen. Damit ist die Wirksamkeit der Formulierung III bei folgender Anwendung zur Chirurgischen Händedesinfektion bestätigt: 2 × 5 ml/60 Sekunden.
-
Die mikrobiologische Wirksamkeit ist also bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Fettalkoholen deutlich überlegen, im Vergleich mit der für die chirurgische Händedesinfektion handelsüblichen Formulierung I (
EN 12791, Methodik gemäß der jeweils gültigen Fassung, siehe Tab. 6). Tab.6: Gegenüberstellung der Wirksamkeit in der chirurgischen Händedesinfektion (Wirksamkeit gemäß EN 12791, jeweils gültige Fassung)
| I* | III |
Einwirkzeit, Sekunden | 180 | 60 |
* Vergleich
-
So konnte bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Fettalkoholen (in Formulierung III) eine Wirksamkeit von 60 Sek. in der chirurgischen Händedesinfektion nachgewiesen werden, wogegen Formulierung I, ein handelsübliches Präparat, erst in 180 Sek. wirksam war.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
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-
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