DE202017102555U1 - Vorrichtung zur Sicherung eines Fensters oder einer Tür sowie Fenster oder Tür mit einer solchen Sicherungsvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung eines Fensters oder einer Tür sowie Fenster oder Tür mit einer solchen Sicherungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Sicherung eines geschlossenen Fensters (1) oder einer Tür, welche einen Blendrahmen (2) und einen Flügelrahmen (3) ausweisen, der in dem Blendrahmen (2) beweglich angeordnet ist, wobei der Flügelrahmen (3) und der Blendrahmen (2) Falzen (5, 6) aufweisen und mit den Falzen (5, 6) in der Schließstellung des Flügelrahmens (3) einen Falzraum (12) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (13) wenigstens ein Paar von Anschlägen (14, 15), von denen ein erster Anschlag (14) am Flügelrahmen (3) und ein zweiter Anschlag (15) am Blendrahmen (2) befestigbar ist, sowie ein im Bereich des Falzraums (12) befestigbares Chassis (16) umfasst, welches eine längsverschieblich in einer Führung (17) angeordneten Sicherungsbolzen (18) trägt, welcher in Einbaulage mit den Anschlägen (14, 15) zusammenwirkt, wobei mit dem Sicherungsbolzen (18) ein biegeschlaffes Betätigungselement (23) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines Fensters oder einer Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Sicherungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Fenster oder Türen weisen einen Blendrahmen und einen Flügelrahmen auf, welcher in den Blendrahmen beweglich angeordnet ist. Der Flügelrahmen und der Blendrahmen weisen Falzen auf, wodurch der Flügelrahmen und der Blendrahmen möglichst weit ineinander geschoben werden können, wobei die Falzen in der Schließstellung einen Falzraum begrenzen. Die Spalte zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen im Bereich der Falzen werden üblicherweise mit elastischen Dichtungsprofilen verschlossen. Der Falzraum ist dabei durch die außenliegende Dichtung und die innen liegende Dichtung abgedichtet.
  • Wesentliche Voraussetzung für einen Einbruchsschutz sind mechanische Sicherungen. Die in den Rahmen herkömmlicher Fenster oder Türen integrierten Schließmechanismen mit einem von innen zugänglichen Handgriff zur Betätigung bieten oft keinen hinreichenden Einbruchsschutz, da insbesondere mit Kenntnissen über die Architektur handelsüblicher Fenster oder Türen mit Hilfe geeigneter Einbruchswerkzeuge die Flügelrahmen ausgehebelt werden können. Sichtbare, beziehungsweise mit Dekor verdeckte Dichtungen bieten keinen wirksamen Schutz gegen gewaltsames Aushebeln und seitliches Verschieben von Verriegelungsstiften mit Hilfe von Einbruchswerkzeugen. Des Weiteren sind im Bereich des Einbruchsschutzes für Fenster und Türen sogenannte Pilzkopfverriegelungen bekannt, welche jedoch nur bei vertikaler Krafteinwirkung an den Stiften schützen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einbruchsschutz bei Türen oder Fenstern zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird außerdem durch ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Sicherungsvorrichtung gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung umfasst wenigstens ein Paar von Anschlägen zur Abstützung eines Sicherungsbolzens, von denen ein erster Anschlag am Flügelrahmen und ein zweiter Anschlag am Blendrahmen befestigbar ist, sowie ein im Bereich des Falzraums befestigbares Chassis. Das Chassis trägt einen längsverschieblich in einer Führung angeordneten Sicherungsbolzen, welcher in Einbaulage mit den Anschlägen zusammenwirkt. Unter einem Anschlag ist dabei ein Bauteil zu verstehen, welche auf den Sicherungsbolzen in dessen seitlicher Richtung wirkende Kräfte abstützt. Ein erster Anschlag jedes Paares von Anschlägen wird dabei am Flügelrahmen und ein zweiter Anschlag am Blendrahmen angeordnet und zwar in zwei Richtungen zu einander versetzt. Zum Einen werden die Anschläge des Paares von Anschlägen in einem Längsabstand in Längsrichtung des Sicherungsbolzens angeordnet, welcher durch ihre eigenen Querschnitte, das heißt durch die Dimension der Anschläge, bestimmt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Anschläge bei der Schließbewegung des Flügelrahmens nicht kollidieren und damit die Bewegung des Flügelrahmens blockieren, sondern bei der Schließbewegung aneinander vorbeigeführt sind. Zum Anderen werden die Anschläge in einem Querabstand orthogonal zur Längsrichtung der Bewegung des Sicherungsbolzens angeordnet, welcher durch den Querschnitt des Sicherungsbolzens bestimmt ist. Ein ausreichender Querabstand stellt dabei sicher, dass der Sicherungsbolzen zwischen die Anschläge geschoben werden kann und auf diese Weise der Flügelrahmen unabhängig von den über Handhebel von innen betätigbaren Schließmechanismen geschlossen hält. Auch bei einer Überwindung herkömmlichen Einbruchsschutzes hält die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung den Flügelrahmen sicher in der Schließstellung. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung mit einem längs verschieblichen Sicherungsbolzen eine verdeckte Kindersicherung.
  • Durch eine entsprechende Einstellung der Abstände zwischen den Anschlagsstiften kann auch ein passives Lüften ermöglicht werden, wobei ein unerwünschtes Öffnen des Fensters trotz Offenstehen eines kleinen Lüftungsspalts ausgeschlossen ist.
  • Die Anschläge werden vorteilhaft durch ein einschraubbares Bauteil gebildet, wodurch die Anschläge in ihrer erfindungsgemäßen Lage in den Blendrahmen bzw. den Flügelrahmen einschraubbar sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Anschläge durch den Schraubenkopf jeweils einer Zylinderkopfschraube gebildet.
  • Liegen mehrere Paare von Anschlägen in Längsrichtung des Sicherungsbolzens versetzt liegen, so nehmen die Anschläge bei Belastung bei Querbelastung des Sicherungsbolzens auch Drehmomente auf, so dass die Befestigung des Chassis im Bereich des Schlittens entlastet ist. Etwaige Querkräfte auf den in Schließstellung befindlichen Sicherungsbolzens werden vollständig von den Anschlägen abgefangen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Paare von Abständen vorgesehen und werden als ausreichend angesehen.
  • Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung umfasst schließlich ein mit dem Sicherungsbolzen mittelbar oder unmittelbar verbundenes biegeschlaffes Betätigungselement, welches beim Schließen des Flügelrahmens durch den Spalt im Bereich des innen liegenden Falzes reicht. Das biegeschlaffe Betätigungselement ist vorteilhaft ein textiles Seil oder eine Schnur, welches eine quasi berührungslose Betätigung der Sicherungsvorrichtung bei geschlossenem Flügelrahmen ermöglicht. Das biegeschlaffe Betätigungselement ermöglicht ein Verschieben des Sicherungsbolzens unabhängig von den Konturen des Blendrahmens beziehungsweise des Flügelrahmens im Bereich des Falzraums. Zur Betätigung der Sicherungsvorrichtung wird das auf der Innenseite aus dem inneren Falz auftretende Ende des Betätigungselements in Längsrichtung des Sicherungsbolzens gezogen, so dass der Sicherungsbolzen bewegt wird.
  • Das Chassis der Sicherungsvorrichtung wird in einer vorteilhaften Ausführungsform an dem Flügelrahmen befestigt, wodurch eine leichtgängige Betätigung gewährleistet ist und darüber hinaus bei einer entsprechenden Einstellung des Querabstands der Anschlagsstifte die Bereitstellung eines Lüftungsspalts für passives Lüften bei Bedarf gefördert ist.
  • Das Chassis der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung hat im Wesentlichen die Aufgabe, eine Führung des Sicherungsbolzens zu gewährleisten. In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Chassis eine längsverschieblich in der Führung beweglichen Schlitten auf, an dem der Sicherungsbolzen befestigt ist. Vorteilhaft weist das Chassis dabei zwei Führungsprofile auf, welche parallel in einem Abstand an einander befestigt sind und zwischen sich den Schlitten aufnehmen. Mit einfachen Mitteln ist dabei die Führung durch Führungsprofile mit U-förmigem Querschnitt bereitgestellt, wobei der Schlitten zwischen den Schenkeln des U-Querschnitts der Führungsprofile geführt ist. Der Schlitten ist vorteilhaft eine im Wesentlichen ebene Platte, beispielsweise aus Kunststoff oder einem Metall, wie Aluminium. Der Abstand zwischen den Führungsprofilen entsprechend der Breite des Schlittens wird durch Verbindungsstege jeweils an den Enden der Führungsprofile sichergestellt, wobei die Stege gleichzeitig den Bewegungsweg des Sicherungsbolzens begrenzen.
  • Eine Bauweise der Sicherungsvorrichtung mit geringem Gewicht bei gleichzeitig hochwertiger Führung ist gewährleistet mit Führungsprofilen aus Aluminium. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht auch der Sicherungsbolzen aus Aluminium, so dass die im Sinn einer wirksamen Einbruchshemmung gewünschte Zähigkeit des Materials des Sicherungsbolzens gewährleistet ist. Der Sicherungsbolzen besteht in weiteren Ausführungsbeispielen aus anderen festen und zähen Materialien oder auch – bei Bedarf einer besonders wirksamen Einbruchshemmung und entsprechend hoher Festigkeit – aus Edelstahl. In der bevorzugten Ausführungsform des Sicherungsbolzens aus Aluminium ist ein leichtes Gewicht und damit eine leichte Betätigbarkeit des Sicherungsbolzens gewährleistet, so dass ein gutes Verhältnis zwischen leichter Bedienbarkeit und wirksamer Einbruchshemmung gegeben ist.
  • Der Sicherungsbolzen weist vorzugsweise ein Profil mit rechtwinklig zur Ebene der Führung liegenden Seitenflächen auf, so dass der Sicherungsbolzen bei einer Bewegung des Flügelrahmens großflächig an dem Anschlag anliegt und gestützt ist. Der Sicherungsbolzen hat dabei vorzugsweise ein rechtwinkliges Profil. Dabei hat sich ein quadratisches Profil insbesondere bei einer Ausfertigung aus Aluminium als optimal herausgestellt, welcher bei kompakter Bauweise dem Sicherungsbolzen die zur Sicherung gewünschte Biegesteifigkeit verleiht.
  • An dem freien Ende des biegeschlaffen Betätigungselements, das heißt der Betätigungsschnur, ist ein Magnet angeordnet, mit dem das Betätigungselement an der Innenseite des Fensters befestigt werden kann. Der Magnet ist dabei vorzugsweise eine magnetische Scheibe oder ein Ring, welcher die Handhabbarkeit fördert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform eines Fensters oder einer Tür sind mehrere Sicherungsvorrichtungen hintereinander angeordnet und kinematisch miteinander gekoppelt. Dabei sind die Schlitten der einzelnen Sicherungsvorrichtungen innerhalb des Falzraums miteinander gekoppelt, wobei im Fall einer Betätigung eines der Sicherungselemente der Schlitten dieses Sicherungselements die Sicherungsbolzen der anderen Sicherungsvorrichtungen mitnimmt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt eines Fensters mit Blendrahmen und Flügelrahmen und einem Ausführungsbeispiel einer Sicherungsvorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht der Sicherungsvorrichtung gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Vorderseite der Sicherungsvorrichtung und
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Rückseite der Sicherungsvorrichtung gemäß 3.
  • 1 zeigt einen Querschnitt eines Fensters 1 mit einem Blendrahmen 2 und einem Flügelrahmen 3. Der Blendrahmen 2 wird ortsfest in der Leibung einer Gebäudeöffnung befestigt. Der Flügelrahmen 3 ist in dem Blendrahmen 2 in Richtung des Pfeiles 4 schwenkbeweglich angeordnet. Der Blendrahmen 2 ist mit einem Falz 5 und der Flügelrahmen 3 mit einem Falz 6 ausgebildet, so dass der Flügelrahmen 3 in der Schließstellung möglichst weit in die Ebene des Blendrahmens 2 eingeschwenkt werden kann. Zwischen dem Falz 5 des Blendrahmens 2 und der Außenseite 7 des Flügelrahmens 3 ist ein Spalt 8 gebildet, welcher durch ein Profil, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Dichtungsprofil 9, verschlossen ist. Entsprechend ist zwischen dem Falz 6 des Flügelrahmens 3 und der in Einbaulage innen liegenden Seite 10 des Blendrahmens 2 ein Spalt 11 gebildet, welcher gleichfalls durch ein Dichtungsprofil 9 verschlossen ist.
  • Zwischen dem Falz 5 des Blendrahmens 2 und dem Falz 6 des Flügelrahmens 3, beziehungsweise präziser durch die jeweils in den Spalten 8, 11 angeordneten Dichtungsprofile 9, ist ein Falzraum 12 begrenzt, welcher in Schließstellung des Flügelrahmens 3 nicht zugänglich ist.
  • Im Bereich des Falzraums 2 ist eine Sicherungsvorrichtung 13 angeordnet, welche zwei Anschlagsstifte 14, 15 sowie ein Chassis 16 umfasst, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel am Flügelrahmen 3 befestigt ist. Einzelheiten der Sicherungsvorrichtung 13 sind nachstehend anhand der perspektivischen Darstellungen der Sicherungsvorrichtung 13 in 3 und 4 beschrieben.
  • Das Chassis 16 trägt einen längsverschieblich in einer Führung 17 angeordneten Sicherungsbolzen 18. Die Führung 17 ist durch zwei parallel in einem Abstand angeordnete Führungsprofile 19 mit U-förmigen Querschnitt gebildet. In der Führung 17 läuft ein Schlitten 20, welcher den Sicherungsbolzen 18 trägt. Der Schlitten 20 ist eine ebene Platte, welche mit ihren Rändern in den Zwischenraum der Schenkel des U-Querschnitts der Führungsprofile 19 reicht und somit zwangsgeführt ist. Die Richtung der Führung 17 entspricht dabei der Längsrichtung 21 des Sicherungsbolzens 18, so dass dieser entlang seiner Achse längsverschieblich ist. Die Führungsprofile 19 sind an ihren Enden jeweils durch Stege 22 in einem Abstand zueinander gehalten, wobei die Stege 22 gleichzeitig den Verschiebeweg des Schlittens 20 und damit des Sicherungsbolzens 18 begrenzen.
  • An dem Schlitten 20 ist ein biegeschlaffes Betätigungselement 23, nämlich eine textile Schnur, befestigt. Durch Zug an dem Betätigungselement 23 wird der Schlitten 20 und damit der Sicherungsbolzen 18 in Längsrichtung 21 bewegt.
  • An den Enden der Führungsprofile 19 sind Montagebohrungen 24 angeordnet, welche der Befestigung des Chassis 16 an den vorgesehenen Montageort, das heißt in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß 1 am Flügelrahmen 3 dient. Das Chassis 16 ist mittels Schrauben 25, welche die Montagebohrungen 24 durchsetzen, in den Flügelrahmen 3 verschraubt.
  • Der Sicherungsbolzen 18 wirkt mit zwei Anschlägen 14, 15 zusammen, welche in Paaren 31, 32 von Anschlägen 14, 15 angeordnet sind. Dabei ist ein erster Anschlag 14 jedes Paares 31, 32 von Anschlägen 14, 15 am Flügelrahmen 3 und ein zweiter Anschlag 15 am Blendrahmen befestigt. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die Anschläge 14, 15 durch den Schraubenkopf von Zylinderschrauben gebildet, welche in den Flügelrahmen 3 einerseits und in den Blendrahmen 2 andererseits eingeschraubt sind.
  • Die Anschläge 14, 15 sind in zwei Richtungen zueinander versetzt angeordnet, wie in 2 verdeutlicht ist. Zum Einen sind die Anschläge 14, 15 mindestens in einem Längsabstand 26 in Längsrichtung 21 des Sicherungsbolzens 18 angeordnet, welcher durch ihren eigenen Querschnitt bestimmt ist. Der Längsabstand 26 stellt dabei sicher, dass bei der Schwenkbewegung des Flügelrahmens im Pfeilrichtung 4 (1) der ortsfest liegende Anschlag 15 nicht im Bewegungsweg des mit dem Flügelrahmen 3 beweglichen ersten Anschlag 14 liegt. Die Anschläge werden quasi bei der Schließ- beziehungsweise Öffnungsbewegung des Flügelrahmens 3 in Richtung des Pfeils 4 aneinander vorbeigeführt. Die Anschläge 14, 15 sind zum Anderen in einem Querabstand 27 orthogonal zur Längsrichtung 21 angeordnet, wobei die Größe des Querabstands 27 durch den Querschnitt des Sicherungsbolzens 18 bestimmt ist.
  • Bei dem in 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Paare 31, 32 von Anschlägen 14, 15 in Längsrichtung 21 des Sicherungsbolzens 18 versetzt angeordnet. Wirken auf den Sicherungsbolzens 18 in seiner gezeigten Schließstellung Querkräfte, so fangen die beabstandet liegenden Paare von Anschlägen die dabei entstehenden Drehmomente ab. Die Befestigung des Chassis 16 im Bereich des Schlittens 20 ist somit entlastet und kann keine Schwachstelle für die Wirkung von Querkräften bei unbefugten Versuchen zur Öffnung des Flügelrahmens 3 darstellen. Etwaige Querkräfte auf den in Schließstellung befindlichen Sicherungsbolzens werden vollständig von den beabstandet liegenden Paaren 31, 32 von Anschlägen 14, 15 abgefangen. Ein Abstand der Paare 31, 32 von Anschlägen 14, 15 ist dabei so bestimmt, dass der Anschlag 15 des einen Paares 31 von Anschlägen 14, 15 nicht den mit dem Flügelrahmen 3 beweglichen Anschlag 15 des weiteren Paares 32 von Anschlägen 14, 15 in der Schwenkbewegung des Flügelrahmens 3 (Pfeil 4) blockiert.
  • Der Sicherungsbolzen 18 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt 28, so dass er rechtwinklig zur Ebene der Führung 17 liegende Seitenflächen 29 aufweist. Wird der Sicherungsbolzen 18 zwischen die Anschläge 14, 15 geschoben, so wird der Sicherungsbolzen über seine Seitenflächen 29 großflächig an den Anschlägen 14, 15 abgestützt.
  • In der in 1 gezeigten Einbaulage der Sicherungsvorrichtung 13 wird beim Schließen des Flügelrahmens 3 das biegeschlaffe Betätigungselement 23 aus dem Falzraum 12 durch den Spalt 11 geführt, so dass ein Ende des Betätigungselements 23 von der Innenseite des Fensters 1 zugängig ist. Durch Zug an dem Ende des Betätigungselements 23 ist der Schlitten 20 und damit der Sicherungsbolzen 18 in Längsrichtung 21 beweglich. Über das Betätigungselement 23 ist somit die im Falzraum 12 nicht zugänglich angeordnete Sicherungsvorrichtung berührungslos arretierbar oder lösbar. Am Ende des Betätigungselements 23 ist ein Magnet 30 angeordnet, welcher der vorübergehenden Anbringung des Endes des Betätigungselements 23 an einem beliebigen Ort beispielsweise an der Innenseite 10 des Blendrahmens 2 dient. Der Magnet 30 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Ringscheibe ausgebildet, so dass eine bequeme Handhabung des biegeschlaffen Betätigungselements 23 gegeben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fenster
    2
    Blendrahmen
    3
    Flügelrahmen
    4
    Pfeil
    5
    Falz des Blendrahmens
    6
    Falz des Flügelrahmens
    7
    Außenseite des Flügelrahmens
    8
    Spalt
    9
    Dichtungsprofil
    10
    Innenseite des Blendrahmens
    11
    Spalt
    12
    Falzraum
    13
    Sicherungsvorrichtung
    14
    erster Anschlag
    15
    zweiter Anschlag
    16
    Chassis
    17
    Führung
    18
    Sicherungsbolzen
    19
    Führungsprofil
    20
    Schlitten
    21
    Längsrichtung
    22
    Steg
    23
    Betätigungselement
    24
    Montagebohrung
    25
    Schraube
    26
    Längsabstand
    27
    Querabstand
    28
    Querschnitt
    29
    Seitenfläche
    30
    Magnet
    31
    Paar von Anschlägen
    32
    Paar von Anschlägen

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Sicherung eines geschlossenen Fensters (1) oder einer Tür, welche einen Blendrahmen (2) und einen Flügelrahmen (3) ausweisen, der in dem Blendrahmen (2) beweglich angeordnet ist, wobei der Flügelrahmen (3) und der Blendrahmen (2) Falzen (5, 6) aufweisen und mit den Falzen (5, 6) in der Schließstellung des Flügelrahmens (3) einen Falzraum (12) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (13) wenigstens ein Paar von Anschlägen (14, 15), von denen ein erster Anschlag (14) am Flügelrahmen (3) und ein zweiter Anschlag (15) am Blendrahmen (2) befestigbar ist, sowie ein im Bereich des Falzraums (12) befestigbares Chassis (16) umfasst, welches eine längsverschieblich in einer Führung (17) angeordneten Sicherungsbolzen (18) trägt, welcher in Einbaulage mit den Anschlägen (14, 15) zusammenwirkt, wobei mit dem Sicherungsbolzen (18) ein biegeschlaffes Betätigungselement (23) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
  2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (16) einen längsverschieblich in der Führung (17) beweglichen Schlitten (20) aufweist, an dem der Sicherungsbolzen (18) befestigt ist.
  3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (16) zwei Führungsprofile (19) aufweist, welche parallel in einem Abstand befestigt sind und zwischen sich den Schlitten (20) aufnehmen.
  4. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Führungsprofile (19) mit U-förmigem Querschnitt.
  5. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Betätigungselement (23) an dem Schlitten (20) befestigt ist.
  6. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Betätigungselements (23) ein Magnet (30), vorzugsweise eine magnetische Scheibe oder Ring angeordnet ist.
  7. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (18) ein Profil mit rechtwinklig zur Ebene der Führung (17) liegende Seitenflächen (29) aufweist.
  8. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (18) aus Aluminium besteht.
  9. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Führungsprofile (19) aus Aluminium.
  10. Fenster oder Tür mit einer Sicherungsvorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie mit einem Blendrahmen (2) und einem Flügelrahmen (3), der in den Blendrahmen (2) beweglich angeordnet ist, wobei der Flügelrahmen (3) und der Blendrahmen (2) Falzen (5, 6) aufweisen und mit den Falzen (5, 6) in der Schließstellung des Flügelrahmens (3) einen Falzraum (12) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (16) des Sicherungsvorrichtung (13) im Falzraum (12) eines Rahmenstücks mit in dessen Längsrichtung verschieblichen Sicherungsbolzen (18) befestigt ist und in Bewegungsbereich des Sicherungsbolzens (18) wenigstens ein Paar von Anschlägen (14, 15) mit jeweils einem ersten Anschlag (14) am Flügelrahmen (3) und einem zweiten Anschlag (15) am Blendrahmen (2) in zwei Richtungen zueinander versetzt angeordnet sind, nämlich zum Einen mindestens in einem Längsabstand (26) in Längsrichtung (21) des Sicherungsbolzens (18), welcher durch den Querschnitt der Anschläge (14, 15) bestimmt ist, und zum Anderen in einem Querabstand (28) orthogonal zur Längsrichtung (21), welcher durch den Querschnitt (28) des Sicherungsbolzens (18) bestimmt ist.
  11. Fenster oder Tür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (14, 15) in den Flügelrahmen (3) und den Blendrahmen (2) eingeschraubt sind.
  12. Fenster oder Tür nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (16) der Sicherungsvorrichtung (13) am Flügelrahmen (3) befestigt ist.
  13. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Paare (31, 32) von Anschlägen (14, 15) in Längsrichtung (21) des Sicherungsbolzens (18) versetzt liegen.
  14. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch mehrere Sicherungsvorrichtungen (13), welche hintereinander angeordnet sind und kinematisch miteinander gekoppelt sind.
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