DE202017101783U1 - Vibrationsgedämpfter Drucklufthammer in kompakter und kleiner Bauform - Google Patents

Vibrationsgedämpfter Drucklufthammer in kompakter und kleiner Bauform Download PDF

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Abstract

Handgehaltener, vibrationsgedämpfter Drucklufthammer (10) umfassend:- ein Griffstück (20) ausgebildet für eine zumindest teilweise manuelle Führung des Drucklufthammers (10);- ein mit dem Griffstück (20) zumindest mechanisch und/oder luftströmungstechnisch verbundenes Kolbengehäuse (30), welches eine Druckluftkammer (33) aufweist, in der ein Kolben (40) entlang einer Längsachse der Druckluftkammer (33) hin und her bewegbar angeordnet ist;- wobei der Drucklufthammer (10) Luftführungsmittel und Kolbenrückholmittel aufweist, die so ausgestaltet sind, dass bei einem Betrieb des Drucklufthammers der Kolben (40) mittels Druckluft in einer Arbeitsrichtung (W) bewegt werden kann, so dass der Kolben (40) Schlagenergie auf ein an dem Drucklufthammer (10) angeordnetes Werkzeug abgibt und dass der Kolben (40) nach Abgabe von Schlagenergie an das Werkzeug entgegen der Arbeitsrichtung (W), insbesondere aktiv durch die Kolbenrückholmittel, zurückbewegt werden kann und wobei diese Bewegungen alternierend ablaufen können;- und wobei wenigstens eine Dämpfungsanordnung, insbesondere umfassend ein Dämpfungselement (22), vorgesehen ist, welche Schwingungen und/oder Stöße, die in das Kolbengehäuse (30) und/oder das Griffstück (20) induziert werden, reduziert oder dämpft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen handgehaltenen vibrationsgedämpften Drucklufthammer in kompakter und kleiner Bauform.
  • Unter einem Drucklufthammer werden allgemein mobile Geräte verstanden, die aus einem Grundkörper bestehen in dem ein Kolben angeordnet ist, der durch Druckluft entlang einer Achse des Grundkörpers beschleunigbar ist. Dabei treibt der durch Druckluft beschleunigte Kolben ein an dem Drucklufthammer angeordnetes Werkzeug, beispielsweise einen Meißel aber auch andere Werkzeuge an, überträgt also kinetische oder Schlagenergie auf das Werkzeug, so dass das Werkzeug schlagend auf zu bearbeitendes Material einwirkt. Dadurch ist es möglich relativ feste und harte Materialien zu spalten oder zu zerkleinern.
  • Für spezielle Anforderungen sind verschiedene Varianten von Drucklufthämmern entwickelt worden. Beispielsweise existieren relativ große und schwere Geräte mit hoher Schlagkraft bei denen eine beidhändige Führung erforderlich ist. Beispielsweise im Straßenaufbruchbereich werden schwere handgeführte Drucklufthämmer, die allgemein als Presslufthämmer bezeichnet werden, verwendet. Solche Drucklufthämmer weisen üblicherweise ein Gewicht zwischen 15 Kg und 20 Kg auf.
  • Darüber hinaus werden Drucklufthämmer benötigt, die möglichst handlich sind und ein relativ geringes Gewicht aufweisen. Solche Drucklufthämmer können eingesetzt werden, wenn das Risiko einer Beschädigung des zu bearbeitenden Objekts, beispielsweise bei Einsatz des Drucklufthammers bei der Reinigung einer Maschine oder eines Kessels, im Umfeld des zu bearbeitenden Objekts, beispielsweise in der Nähe einer Hausfassade, in einem empfindlichen Gartenabschnitt oder in der Nähe einer Rohrleitung oder zwischen Rohrleitungen, gegeben ist. Des Weiteren ist ein handlicher und leichter Drucklufthammer bei Arbeiten auf sehr engem Raum, an Wänden oder über Kopf wünschenswert.
  • Die Anmelderin vertreibt unter dem Markenname „Vogt Hammer“, beispielsweise unter der Typbezeichnung VH 30D oder VH 30 Drucklufthämmer, die in der Bausanierung oder in der Industrie einsetzbar sind und die für den Betrieb mit einer Vielzahl verschiedener Werkzeuge geeignet sind.
  • Die Europäische Patentschrift EP 0 836 545 B1 offenbart ein pneumatisches Schlagwerkzeug mit einem röhrenförmigen Gehäuse, wobei eine Zylinderbohrung mit konstantem Querschnitt und ein Hammerkolben, der hin und her beweglich in der Zylinderbohrung geführt ist, vorgesehen sind. Der Hammerkolben weist einen Schläge abgebenden Halsbereich auf. Ventilmittel sind zur Verteilung der Antriebsluft an die Zylinderbohrung vorgesehen um den Hammerkolben darin zu bewegen. Eine Führungsbuchse ist in der Zylinderbohrung montiert um einen Schläge empfangenden Schaftbereich eines Werkzeugeinsatzes führend zu halten. Eine Dämpfungsbuchse ist in der Zylinderbohrung hinter der Führungsbuchse montiert um wenigstens teilweise den Halsbereich des Hammerkolbens bei jedem Schlaghub des Hammerkolbens aufzunehmen.
  • Die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 20 2009 010 130 U1 offenbart einen Haltestiel für ein mit der Hand gehaltenes Arbeitsgerät. Der Haltestiel ist rohrförmig ausgebildet und es ist ein Werkzeugteil an dem Haltestiel befestigbar. Der Haltestiel weist wenigstens ein formstabiles Basisrohrelement und eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Erschütterungen, Schlägen, Stößen, Schwingungen oder Vibrationen, die während des Einsatzes des Arbeitsgerätes von dem Werkzeugteil auf den Haltestiel übertragen werden auf. Die Dämpfungseinrichtung weist wenigstens ein Dämpfungsrohrelement auf, wobei das Dämpfungsrohrelement und das Basisrohrelement ineinanderliegend oder koaxial zueinander ausgeführt sind und wobei das Dämpfungselement einen Dämpfungskörper umfasst, der wenigstens teilweise aus einem dämpfenden oder elastischen Material gebildet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend vom bekannten Stand der Technik einen leichten, kompakten und gut zu handhabenden handgehaltenen Drucklufthammer zu schaffen, der ergonomisch günstig ausgestaltet ist und einen einfachen Aufbau aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein handgehaltener, vibrationsgedämpfter Drucklufthammer vorgeschlagen, umfassend:
    • - ein Griffstück ausgebildet für eine zumindest teilweise manuelle Führung des Drucklufthammers;
    • - ein mit dem Griffstück zumindest mechanisch und/oder luftströmungstechnisch verbundenes Kolbengehäuse, welches eine Druckluftkammer aufweist, in der ein Kolben entlang einer Längsachse der Druckluftkammer hin und her bewegbar angeordnet ist;
    • - wobei der Drucklufthammer Luftführungsmittel und Kolbenrückholmittel aufweist, die so ausgestaltet sind, dass bei einem Betrieb des Drucklufthammers der Kolben mittels Druckluft in einer Arbeitsrichtung bewegt werden kann, so dass der Kolben Schlagenergie auf ein an dem Drucklufthammer angeordnetes Werkzeug abgibt und dass der Kolben nach Abgabe von Schlagenergie an das Werkzeug entgegen der Arbeitsrichtung, insbesondere aktiv durch die Kolbenrückholmittel , zurückbewegt werden kann und wobei diese Bewegungen alternierend ablaufen können;
    • - und wobei wenigstens eine Dämpfungsanordnung, insbesondere umfassend ein Dämpfungselement, vorgesehen ist, welche Schwingungen und/oder Stöße, die in das Kolbengehäuse und/oder das Griffstück induziert werden, reduziert oder dämpft.
  • Ein derartig ausgebildeter Drucklufthammer weist ein unmittelbar an das Kolbengehäuse grenzendes Griffstück zu Handhabung auf, wobei das Griffstück und das Kolbengehäuse, welches im Betrieb ebenfalls umgriffen werden kann, gedämpft sind. Die im Betrieb des Drucklufthammers auf den Drucklufthammer einwirkenden Stoß- und/oder Schwingungskräfte werden somit entweder gar nicht oder wenigstens reduziert auf das Griffstück, beziehungsweise das Kolbengehäuse und den das Griffstück, beziehungsweise das Kolbengehäuse haltenden Bediener übertragen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei einer Bewegung des Kolbens in Arbeitsrichtung innerhalb der Druckluftkammer ein Luftpolster ausgebildet, das die Bewegung des Kolbens in Arbeitsrichtung abbremst oder dämpft.
    und/oder
    es wird bei der Zurückbewegung des Kolbens innerhalb der Druckluftkammer ein Luftpolster ausgebildet, das die Zurückbewegung des Kolbens entgegen der Arbeitsrichtung abbremst und/oder dämpft.
  • Ein solches Luftpolster ermöglicht eine verschleißarme Dämpfung, da keine Verschleißteile benötigt werden. Wird für eine derartige Dämpfungsanordnung nur wenig Bauraum benötigt, so dass ein sehr kompakter Drucklufthammer ermöglicht ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Griffstück eine Bohrung auf, in der das Dämpfungselement zumindest teilweise aufgenommen ist und/oder
    wobei das Dämpfungselement zumindest teilweise zwischen Griffstück und Kolbengehäuse angeordnet ist
    und/oder
    wobei das Dämpfungselement zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, innerhalb des Griffstücks und des Kolbengehäuses aufgenommen ist.
  • In einer solchen Konfiguration ist die Dämpfungswirkung des Dämpfungselements besonders vorteilhaft. Insbesondere bei vollständiger Aufnahme innerhalb des Drucklufthammers ist das Dämpfungselement vor äußeren Einflüssen gegen Verschleiß geschützt. Das Dämpfungselement kann dabei vorteilhafterweise ein elastisches Material umfassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Dämpfungselement wenigstens einen hülsenartigen Abschnitt auf, der zumindest teilweise in der Bohrung aufgenommen ist, insbesondere wobei die Bohrung ein, vorzugsweise zwei oder mehrere, insbesondere konzentrisch angeordnete, Zahnelement(e) aufweist, die in korrespondierende Aussparungen des hülsenartigen Abschnitts eingreifen, so dass das Dämpfungselement relativ zu dem Griffstück ortsfest angeordnet ist.
  • Das Dämpfungselement sitzt auf diese Weise formschlüssig in der Bohrung des Griffstücks und ist insbesondere in Richtung einer Längsachse des Griffstücks festgelegt. Eine Rotation des Dämpfungselements relativ zum Griffstück kann möglich sein, es ist aber auch möglich das Dämpfungselement auch so am Griffstück festzulegen, dass eine Rotation zueinander nicht möglich ist.
  • Ferner kann der Drucklufthammer so ausgestaltet sein, dass das Dämpfungselement wenigstens einen zentralen Abschnitt und/oder einen scheibenartigen Abschnitt und/oder einen Bodenabschnitt aufweist, wobei das Dämpfungselement mit dem zentralen Abschnitt an einer ersten Stützschulter des Griffstücks und/oder mit dem scheibenartigen Abschnitt an einer zweiten Stützschulter abstützt, insbesondere wobei die erste und/oder die zweite Stützschulter an dem Griffstück ausgebildet sind und/oder wobei die erste und die zweite Stützschulter bezogen auf eine Längsachse des Griffstücks voneinander beabstandet sind und/oder wobei die erste und die zweite Stützschulter radial voneinander beabstandet sind.
  • In einer derartigen Konfiguration ist die Montage des Dämpfungselements im Griffstück erleichtert. Auch ist die Dämpfungswirkung besonders vorteilhaft, wenn das Dämpfungselement an mehreren Stützschultern abstützt.
  • Vorteilhafterweise weist das Dämpfungselement einen in Richtung einer Längsachse des Dämpfungselement verlaufenden axialen Luftführungsweg, insbesondere einen Luftführungskanal, auf und/oder weist das Dämpfungselement einen oder mehrere radial zu einer Längsachse des Dämpfungselements verlaufenden radialen Luftführungsweg(e), insbesondere Luftführungskanäle, auf, vorzugsweise so, dass der oder die radialen Luftführungsweg(e) von dem axialen Luftführungsweg abzweigen.
  • Somit ist eine Führung der Druckluft durch das Dämpfungselement hindurch möglich. Zugleich können die Luftführungswege im Innern des Dämpfungselements räumlich klein gehalten werden, so dass die Körpermasse des Dämpfungselements nur geringfügig reduziert ist. Daraus ergibt sich, trotz der Luftführungswege im Innern, eine günstige Dämpfungswirkung des Dämpfungselements.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Kolbengehäuse einen hinteren Bereich auf, der einem hinteren Bereich des Drucklufthammers zugewandt ist und eine doppelwandige Struktur umfasst, insbesondere so, dass das Kolbengehäuse, insbesondere der hintere Bereich des Kolbengehäuses, eine Gehäusehülse und eine Führungshülse umfasst, vorzugsweise so, dass die Führungshülse innerhalb und/oder konzentrisch zu der Gehäusehülse angeordnet ist, so dass ein Zwischenraum zwischen Führungshülse und Gehäusehülse ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise ist eine Luftführung auf kleinem Raum ermöglicht, bei der zugleich das Kolbengehäuse ausreichend stabil ausgebildet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Druckluftkammer von Innenwänden der Führungshülse und dem Bodenabschnitt des Dämpfungselements zumindest im Wesentlichen luftdicht begrenzt, insbesondere wobei der Bodenabschnitt des Dämpfungselements die Druckluftkammer an ihrem dem hinteren Bereich des Drucklufthammers zugewandten Ende zumindest im Wesentlichen luftdicht abschließt, vorzugsweise indem der Bodenabschnitt an einem Endabschnitt der Führungshülse luftdichtend anliegt.
  • Somit wird durch die doppelwandige Struktur und die kleinräumige Luftführung eine ausreichend große Luftdruckkammer ermöglicht, die es erlaubt einen genügend großen Arbeitsdruck für den Kolben bereitzustellen. Dadurch wird ein vorteilhaft kompakter Drucklufthammer geschaffen mit einer hohen Arbeitsleistung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben an von den Innenwänden der Führungshülse gebildeten Innenflächen in und entgegen der Richtung einer Längsachse des Kolbengehäuses bewegbar geführt ist, insbesondere so, dass der Kolben an den Innenflächen zumindest im Wesentlichen luftdichtend anliegt.
  • Auf diese Weise kann auf zusätzliche Führungsmittel zur Führung des Kolbens verzichtet werden. Die Druckluftkammer ist in günstiger Weise luftdichtend ausgebildet. Eine Schmierung der Führung ist nicht notwendig.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Kolben einen Führungsabschnitt mit gegenüber dem Kolbenkörper vergrößertem Durchmesser, wobei die Grundfläche des Führungsabschnitts eine mit Luftdruck beaufschlagbare Kolbenfläche definiert, welche die Druckluftkammer begrenzt, und wobei in der Kolbenfläche eine Öffnung des axialen Luftführungswegs angeordnet ist.
  • Dadurch entspricht die aktive Kolbenfläche, also die Fläche des Kolbens die mit der kraftausübenden Druckluft in Wirkkontakt kommt, im Wesentlichen der Grundfläche der Druckluftkammer. Die Wirkung der Druckluft in der Druckluftkammer auf den Kolben wird so maximiert.
  • Für diese Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn der Durchmesser D44 der Kolbenfläche zu einem Durchmesser D41a der Öffnung des axialen Luftführungswegs ein Verhältnis von D41a = 1/3 × D44 aufweist und/oder wenn der Durchmesser D44 der Kolbenfläche einen Wert im Bereich von 15 mm ≤ D44 ≤ 27 mm, insbesondere einen Wert im Bereich von 18 mm ≤ D44 ≤ 24 mm, vorzugsweise einen Wert von D44 = 21 mm aufweist. Als Gesamtkolbenfläche ergibt sich daraus ein Wert von A = 302 mm2.
  • Hierdurch kann in ausreichendem Maße Druckkraft auf den Kolben ausgeübt werden und zugleich durch den Öffnungsdurchmesser, beziehungsweise den Durchmesser der durchströmten Fläche des axialen Luftführungsweges, ein vorteilhafter Arbeitstakt oder eine Arbeitsfrequenz für den Kolben eingestellt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn dem Drucklufthammer zugeführte Druckluft entlang des axialen Luftführungsweges des Dämpfungselements geführt wird und über eine oder mehrere Verzweigungen innerhalb des Dämpfungselements an eine oder mehrere radiale Luftführungswege des Dämpfungselements übergeben wird und durch diese hindurch in den Zwischenraum des Kolbengehäuses eingeleitet wird,
    und/oder
    wobei in den Zwischenraum des Kolbengehäuses eingeleitete Druckluft in Richtung eines vorderen Bereichs des Drucklufthammers strömt und von einer Umlenkstruktur radial nach innen umgelenkt wird.
  • Dadurch ist eine vorteilhafte Druckluftführung innerhalb des Drucklufthammers vorgeschlagen, die nur einen geringen Bauraum beansprucht und so einen sehr handlichen und leichten, aber gleichzeitig leistungsfähigen Drucklufthammer ermöglicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung umfasst, dass der Kolben radiale Luftführungswege aufweist, die so an und in dem Kolben angeordnet sind, dass sie durch Bewegung des Kolbens in luftströmungstechnisch kommunizierende Verbindung mit der Umlenkstruktur bringbar sind, so dass Druckluft aus dem Zwischenraum durch die radialen Luftführungswege ins Innere des Kolbens und von dort aus, insbesondere durch einen axialen Luftführungsweg, vorzugsweise einen axialen Luftführungskanal, des Kolbens ins Innere der Druckluftkammer strömen kann.
  • Eine solche Ausgestaltung des Drucklufthammers ermöglicht eine alternierende Bewegung des Kolbens ohne zusätzliche Ventilmittel. Die Luftführung ist dadurch in dem Kolbengehäuse und dem Kolben integriert, das Kolbengehäuse ist somit stabil ausgebildet, ohne dass eine massive Bauweise des Kolbengehäuses notwendig ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kolben durch die Luftdruckkammer füllende Druckluft in Richtung eines vorderen Bereichs des Drucklufthammers gedrückt werden, so dass die luftströmungstechnisch kommunizierende Verbindung der radialen Luftführungswege mit der Umlenkstruktur unterbrochen wird
    und/oder
    dass der Kolben so weit in Richtung des vorderen Bereichs des Drucklufthammers verschiebbar ist, dass die radialen Luftführungswege in luftströmungstechnisch kommunizierender Verbindung mit einer Entlüftungskammer gebracht werden können, insbesondere so dass in der Druckluftkammer befindliche Druckluft in die Entlüftungskammer entweichen kann, so dass der Luftdruck in der Druckluftkammer verringert wird.
  • Auf diese Weise wird die Befüllung und Entleerung der Druckluftkammer bei konstanter Druckluftversorgung ausschließlich über die Bewegung des Kolbens gesteuert. Der Kolben wird somit nahezu verschleißfrei geführt.
  • Außerdem vorteilhaft ist es, die Kolbenrückholmittel so auszugestalten, dass der Kolben mittels einer Rückholkraft in Richtung auf den hinteren Bereich des Drucklufthammers bewegt wird, wenn der Luftdruck in der Druckluftkammer einen definierten Schwellwert unterschreitet, insbesondere wenn die von dem Luftdruck in der Druckluftkammer auf den Kolben ausgeübte Druckkraft in Richtung auf den vorderen Bereich, vorzugsweise sehr viel, geringer ist als die in Richtung auf den hinteren Bereich wirkende Rückholkraft.
  • Auf diese Weise ist eine alternierende Bewegung des Kolbens bei Versorgung mit Konstantdruckluft ermöglicht. Durch vorteilhafte Definition des Schwellwertes ist es auch möglich, dass der Kolben beim Bewegen entgegen der Arbeitsrichtung abgebremst oder gedämpft wird. Auch dadurch kann die Dämpfungswirkung zur Dämpfung des Griffstücks gegen Schläge oder Schwingungen verbessert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass dass der Bodenabschnitt des Dämpfungselements die Druckluftkammer so begrenzt, dass bei einer Zurückbewegung des Kolbens entgegen der Arbeitsrichtung zwischen dem Bodenabschnitt und dem Kolben ein Luftpolster ausgebildet wird, so dass der Kolben dämpfend abgebremst wird, insbesondere wenn der Kolben von den Kolbenrückholmitteln in Richtung auf einen hinteren Bereich des Drucklufthammers bewegt wird.
  • Durch diese Maßnahme wird in besonders einfacher Weise ein dämpfendes Luftpolster bereitgestellt. Die Dämpfung wirkt sich nicht nur auf das Griffstück allein aus, auch die übrigen Bereiche des Drucklufthammers und insbesondere das Kolbengehäuse profitieren von einer Dämpfung des zurückfahrenden Kolbens.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Kolbengehäuse wenigstens einen Bewegungsbegrenzer, und insbesondere eine Ringnut, die zwischen Bewegungsbegrenzer und Umlenkstruktur angeordnet ist, umfasst, wobei bei einer Bewegung des Kolbens in Arbeitsrichtung zwischen einer Abstoppschulter des Kolbens und dem Bewegungsbegrenzer und/oder der Ringnut ein Luftpolster ausgebildet wird, so dass der Kolben dämpfend abgebremst wird, insbesondere wenn der Kolben von Druckluft in Richtung auf den vorderen Bereich des Drucklufthammers bewegt wird, vorzugsweise wobei sich das Luftpolster erst ausbildet, nachdem der Kolben Schlagenergie an das Werkzeug abgegeben hat.
  • Auch durch diese Maßnahme wird in besonders einfacher Weise ein dämpfendes Luftpolster bereitgestellt. Auch hier wirkt Dämpfung wirkt nicht nur auf das Griffstück, sondern auch die übrigen Bereiche des Drucklufthammers und insbesondere das Kolbengehäuse.
  • Insbesondere kann durch Vorsehen von dämpfenden Luftpolstern ein besonders kompakter Drucklufthammer mit sehr geringem Bauraum geschaffen. Besonders für die Arbeit an sehr unzugänglichen Stellen ist ein solcher Drucklufthammer gut geeignet.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn an dem Griffstück Ventilmittel angeordnet sind, welche, insbesondere mittels eines an dem Griffstück angelenkten Bedienhebels, geöffnet werden können, um den Drucklufthammer mit Druckluft zu beaufschlagen, insbesondere wobei die Ventilmittel zwischen einem an dem Griffstück vorgesehenen Zuleitungskanal zur Zuleitung von Druckluft von einer Versorgungseinrichtung zu dem Drucklufthammer und einer Öffnung des axialen Luftführungswegs des Dämpfungselements angeordnet sind.
  • Auf diese Weise kann dem Drucklufthammer mit derselben Hand Antriebsenergie zugeführt werden, mit der das Griffstück gehalten ist. Die schlagartige Zufuhr von Druckluft beim Öffnen des Ventils kann in der vorgeschlagenen Konfiguration von dem Dämpfungselement gedämpft werden. Der Drucklufthammer kann dadurch sehr ruhig gehalten werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Ventilmittel einen Ventilstößel und einen Ventilsitz und wobei Ventilstößel und/oder Ventilsitz in einem definierten Winkel, insbesondere im Wesentlichen orthogonal, zu einer Längsachse des Griffstücks angeordnet sind.
  • Wird das Ventil mit dem Betätigungshebel betätigt, also geöffnet, so wird der Bedien- oder Betätigungshebel in eine Position parallel zum Griffstück gebracht und kann so bequem festgehalten werden, wodurch die Bedienerfreundlichkeit erhöht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Griffstück ein im Wesentlichen zylinderförmiges und langgestrecktes stangenartiges Griffstück und/oder ist das Griffstück an einem Deltagriff angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Griffstück kann auf diese Weise flexibel in verschiedenen Griffkonfigurationen je nach Bedarf integriert werden.
  • Weiter vorteilhaft ist es, die Ventilmittel so auszubilden, dass sie selbsttätig geschlossen bleiben oder selbsttätig schließen, wenn der Bedienhebel nicht betätigt oder losgelassen wird.
  • Lässt der Bediener den Bedienhebel los, so schließt das Ventil selbsttätig und der Betrieb des Drucklufthammers wird unterbrochen. Somit ist ein sicherer Betrieb des Drucklufthammers gewährleistet.
  • Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Erfindung umfasst, dass sich der Bedienhebel in betätigter Position im Wesentlichen parallel zur Mittelachse des Drucklufthammers erstreckt und/oder wobei der Bedienhebel in betätigter Position vollständig in dem Griffstück aufgenommen ist, vorzugsweise so, dass die Außenfläche des Griffstücks bei betätigtem Bedienhebel eine im Wesentlichen erhebungs- und vertiefungsfreie, vorzugsweise zylindermantelförmige, Außenfläche bildet.
  • Dadurch bildet das Griffstück mit dem Bedienhebel einen monolithische Griff, in dem Sinne, dass die Hand des Bedieners das Griffstück umgreift, gleichzeitig den Bedienhebel in betätigte Position drückt, wodurch der Drucklufthammer in Betrieb genommen wird und in dieser Haltung arbeitet. In dieser Arbeitsposition sind am Griffstück vorspringende Kanten oder Erhebungen oder rückspringenden Vertiefungen vermieden, so dass sich haptisch ein glatte, im Sinne von kantenlose, Oberfläche ergibt. Durch die Vermeidung von Kanten werden Phantomschmerzen beim Bediener reduziert, die bei langanhaltendem Arbeiten mit vibrierenden Geräten entstehen können, wenn herausstehende Elemente oder Kanten von der Bedienhand umfasst werden müssen und diese herausstehenden Elemente oder Kanten nach Beendigung der Arbeit an der Bedienhand gefühlt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen Kolbengehäuse und/oder Griffstück und/oder Bedienhebel eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweisen und/oder wobei Kolbengehäuse und/oder Griffstück und/oder Bedienhebel in einem Schutzrohr aufgenommen sind, insbesondere wobei das Schutzrohr eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweist.
  • Durch das Vorsehen einer Anti-Rutsch-Beschichtung können hervor- oder zurückspringende Strukturen, wie z.B. Griffmulden vermieden werden. Auch dadurch kann die Entstehung von Phantomschmerzen reduziert oder vermieden werden.
  • Ein erfindungsgemäß gestalteter Drucklufthammer ist geeignet, um einen kumulierten Vibrationswert von weniger als 5 m/s2 bei einem Dauereinsatz von 8h/Tag, gemessen nach EN ISO 28927-10, zu erreichen. Er ist ferner besonders geeignet für feinen Materialabtrag, beispielsweise zur Entfernung von Tapeten, Farben, Lacken oder Beschichtungen. Ferner ist ein derartiger Drucklufthammer vorteilhaft im Steinmetzhandwerk einsetzbar, beispielsweise zur Fertigung von Beschriftungen mit einem Meißel. Insbesondere werden durch die Vermeidung oder Reduzierung der auf den Benutzer einwirkenden Vibrationen oder Stöße körperliche Beeinträchtigungen, wie Schäden an Fingern und Händen, insbesondere an Gelenken, Nerven und Muskeln vermieden oder reduziert werden. Außerdem kann ein erfindungsgemäß gestalteter Drucklufthammer als betriebsbereites Gerät ohne Werkzeug, Anschlüsse oder Anschlussschläuche mit einem Gewicht nicht mehr als 1,9 Kg und einer Gesamtlänge von nicht mehr als 270 mm bereitgestellt werden, wodurch ein sehr handliches und leichtes Arbeitsgerät zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen
    • 1 einen erfindungsgemäßen Drucklufthammer in geschnittener Darstellung;
    • 2 den Drucklufthammer gemäß 1 mit einem Bedienhebel in betätigter Position;
    • 3 ein Dämpfungselement in vereinzelter Darstellung;
    • 4 ein Kolbengehäuse in vereinzelter Darstellung;
    • 5 einen Kolben in vereinzelter Darstellung;
    • 6 ein Griffstück in vereinzelter Darstellung;
  • 1 zeigt einen handgehaltenen oder handhaltbaren vibrationsgedämpften Drucklufthammer 10 in geschnittener Darstellung. Der Drucklufthammer 10 weist einen vorderen Bereich 12, einen hinteren Bereich 11 sowie einen mittleren Bereich 13 auf. Der vordere Bereich 12 umfasst dabei einen Werkzeugbereich, in den ein Werkzeug, beispielsweise ein Meißel, betriebsbereit gehalten sein kann. Im hinteren Bereich 11 ist insbesondere ein Griffbereich vorgesehen mit einem Bedienhebel 70, dessen Betätigung die Beaufschlagung des Werkzeugs mit Arbeitsenergie ermöglicht, beziehungsweise den Betrieb des Werkzeugs mittels Luftdruck auslöst. Im mittleren Bereich 13 ist eine Kolbenbaugruppe vorgesehen, die den von einer Versorgungseinrichtung, beispielsweise einem Kompressor, zur Verfügung gestellten Konstantluftdruck in Arbeitsenergie umwandelt. Allgemein gesprochen ist der vordere Bereich 12 im Betrieb dem Bearbeitungsort zugewandt, während der hintere Bereich von dem Bearbeitungsort abgewandt gehalten wird.
  • Der Drucklufthammer 10 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und erstreckt sich lanzenartig entlang einer Mittelachse A. Die Mittelachse A ist dabei als Mittelachse des Drucklufthammers 10 zu verstehen. Die einzelnen Komponenten des Drucklufthammers können jeweils Längs-Mittelachsen aufweisen die zu der Mittelachse A einen Winkel einschließen, zu dieser parallel sind oder mit dieser identisch sind. Im hinteren Bereich 11 ist ein Griffstück 20 vorgesehen, das einen Zuleitungskanal 21 für Druckluft L aufweist. An den Zuleitungskanal 21 kann in geeigneter Weise ein Druckluftschlauch angeschlossen werden, über welchen der Drucklufthammer 10 von einer Versorgungseinrichtung mit Druckluft L versorgt werden kann. Der Zuleitungskanal 21 ist dabei in Richtung der Mittelachse A orientiert.
  • In der in 1 dargestellten Situation ist der Zuleitungskanal 21 von einem Ventilstößel 71 verschlossen, so dass die Druckluftversorgung des Drucklufthammers 10 unterbrochen ist. Der Ventilstößel 71 ist dabei als kegelförmiger Ventilstößel ausgebildet, so dass der Ventilstößel 71 in Verschlussstellung in einem korrespondieren ausgestalteten Kegelsitz luftdicht schließt. Der Ventilstößel 71 ist dabei bezogen auf seine Längserstreckung oder Längsachse im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse A des Drucklufthammers 10 orientiert. Öffnungs- und Schließbewegung des Ventilstößels 71 verlaufen daher radial zur Mittelachse A. Der Ventilstößel 71 wird bei nicht betätigtem Tätigungshebel 70 von einem nicht dargestellten Federelement in Verschlussstellung gedrückt.
  • Der Betätigungshebel 70 ist mittels eines Lagerbolzens 77 über eine Lageröffnung 75 an dem Griffstück 20 in einer Weise angelenkt, dass eine Betätigung des Betätigungshebels 70 in einfacher Weise durch eine das Griffstück 20 umgreifende Hand eines Bedieners möglich ist. Ist der Ventilstößel 71 in Verschlussstellung, so ist der Bedienhebel 70 in einem Winkel zwischen 15° und 35°, vorzugsweise von 20° zu einer Außenfläche des Griffstücks 20 angeordnet.
  • Wie in der in 2 dargestellten Situation gezeigt, wird bei einer Betätigung des Bedienhebels 70 dieser in eine Position im Wesentlichen parallel zur Außenfläche des Griffstücks 20 gebracht. Dabei wird der Ventilstößel 71 von dem Bedienhebel 70 aus der Verschlussstellung in eine Offenstellung gedrückt, so dass Druckluft L in die im Folgenden beschriebenen Luftführungswege des Drucklufthammers 10 strömen kann.
  • Wird der Betätigungshebel 70 wieder losgelassen, so bewegt sich der Ventilstößel 71 durch die Rückstellkraft des Federelements zurück in Verschließstellung. Das Ventil umfasst somit Ventilstößel 71 und Ventilsitz 73 und wird dabei von einem Verschluss 72, beispielsweise einem Schraubelement, an dem Griffstück 20 gehalten. Der Verschluss 72 ist dabei in einem Sitz 74 gelagert.
  • 3 zeigt ein Dämpfungselement 22 und 5 ein Griffstück 20 in vereinzelter Darstellung, während 1 und 2 die den Drucklufthammer in zusammengebautem Zustand zeigen. Das Griffstück 20 weist eine zentrale Bohrung 24 auf mit einem Durchmesser D24 , welche den Zuleitungskanal 21 luftströmungstechnisch kommunizierend mit einer Druckluftkammer 33 verbindet. Diese Verbindung kann, wie oben beschrieben, durch den Ventilstößel 71 unterbrochen oder hergestellt sein.
  • Das Dämpfungselement 22 weist einen zentralen Abschnitt 26, einen hülsenartigen Abschnitt 28, einen scheibenartigen Abschnitt 27 und einen Bodenabschnitt 220 auf. In Richtung der Mittelachse A orientiert erstreckt sich innerhalb des Dämpfungselements 22 ein axialer Luftführungsweg 29a von einer Öffnung 290 an einem hinteren Ende des Dämpfungselements 22 bis zu dem Bodenabschnitt 220, der das Dämpfungselement 22 an einem vorderen Ende abschließt. Zwischen Bodenabschnitt 220 und scheibenförmigem Abschnitt 27 erstrecken sich zwei mit dem axialen Luftführungsweg 29a luftströmungstechnisch verbundene, radiale Luftführungswege 29b in radialer Richtung. Diese radialen Luftführungswege 29b münden in eine Druckluftkammer 33.
  • Das Dämpfungselement 22 ist mit seinem hülsenförmigen Abschnitt 28 in der Bohrung 24 angeordnet und mit dem Griffstück 20 relativ zu demselben ortsfest verbunden. Zu diesem Zweck weist das Griffstück 20 radial in die Bohrung 24 ragende Zahnelemente 23a auf, die in korrespondierende Aussparungen 23b eingreifen, welche an einer Außenseite des Dämpfungselements 22 angeordnet sind.
  • Das Griffstück 20 weist ferner eine erste Stützschulter 25 und eine zweite Stützschulter 221 auf. Der zentrale Abschnitt 26 ist in einem Abschnitt der Bohrung 24 angeordnet, in dem der Bohrungsdurchmesser erweitert ist und der zwischen erster und zweiter Stützschulter 25, 221 vorgesehen ist. Griffstück 20 und Dämpfungselement 22 sind dabei so aufeinander abgestimmt dimensioniert, dass der zentrale Abschnitt 26 des Dämpfungselements 22 auf der ersten Stützschulter 25 abstützt und der scheibenförmige Abschnitt 27 auf der zweiten Stützschulter 221 abstützt.
  • Axial in Richtung der Mittelachse A an das Griffstück 20 anschließend, ist ein Kolbengehäuse 30 mit dem Griffstück 20, beispielsweise mittels eines Gewindes, verbunden. Das Kolbengehäuse 30 ist ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig aufgebaut. An einem dem hinteren Bereich 11 zugewandten Bereich umfasst das Kolbengehäuse 30 eine doppelwandige Struktur mit einer radial außen liegenden Gehäusehülse 35 und einer radial innen liegenden Führungshülse 36. Gehäusehülse 35 und Führungshülse 36 sind dabei konzentrisch zueinander angeordnet. Der Bodenabschnitt 220 des Dämpfungselements 22 liegt an dem Endabschnitt der Führungshülse 31 luftdichtend an.
  • Der in 4 vereinzelt abgebildete Kolben 40 weist einen zylindrischen Kolbenkörper 45 auf, dessen in Richtung des hinteren Bereichs 11 orientierter Endabschnitt als ringförmiger Führungsabschnitt 44 mit einem Durchmesser D44 ausgebildet ist. Mit der radial außen liegenden Mantelfläche 46 des Führungsabschnitts 44 ist der Kolben 40 an der Innenfläche der Führungshülse 31 geführt, so dass der Kolben 40 in der Führungshülse 31 in Richtung der Mittelachse A hin und her bewegbar ist.
  • In dem der Führungsabschnitt 44 einen Durchmesser D44 aufweist, der größer ist als der Durchmesser des Kolbenkörpers 45, ist eine Abstoppschulter 43 an dem Kolben 40 gebildet, die bei einer Bewegung des Kolbens 40 in Arbeitsrichtung W mit einem Bewegungsbegrenzer 32 des Kolbengehäuses 30 zusammenwirken kann, so dass der Kolben 40 in Arbeitsrichtung W nicht über ein bestimmtes Maß hinaus in Arbeitsrichtung W bewegbar ist.
  • In 1 und 2 ist eine theoretische Endposition des Kolbens 40 dargestellt, bei der die Abstoppschulter 43 an dem Bewegungsbegrenzer 32 anliegt. Zugleich sind die radialen Luftführungswege 41b luftströmungstechnisch über eine Entlüftungskammer 37 mit einer Entlüftungsöffnung 34 des Kolbengehäuses verbunden. In dieser Situation wird der Kolben 40 durch eine nicht dargestellte Rückholeinrichtung, beispielsweise ein Federelement, in die Druckluftkammer 33 bewegt, wenigstens bis die radialen Luftführungswege 41b luftströmungstechnisch mit der Druckluftkammer 33 verbunden sind.
  • Der Weg der Druckluft L innerhalb des Drucklufthammers 10, wenn der Betätigungshebel 70 betätigt wird, wird folgendermaßen beschrieben: Bei Betätigung des Hebels 70 gelangt Druckluft L durch den axialen Luftführungsweg 29a des Dämpfungselements 22 in dessen radiale Luftführungswege 29b, wobei die radial außen liegenden Öffnungen der radialen Luftführungswege 29b in einen Zwischenraum 38 zwischen Führungshülse 31 und Gehäusehülse 35 des Kolbengehäuses 30 münden, der konzentrisch und parallel zur Mittelachse A verläuft. Die Druckluft L wird entlang des Zwischenraums 38 weitergeleitet bis sie an einer Umlenkstruktur 38 der Gehäusehülse 35 radial nach innen umgelenkt wird.
  • Befindet sich der Kolben 40, anders als in 1 dargestellt, in einer Position entlang der Mittelachse A, in der die radialen Luftführungswege 41b des Kolbens 40 so zur Umlenkstruktur 38 der Gehäusehülse 35 angeordnet sind, dass an der oder den Umlenkstrukturen 38 umgelenkte Druckluft L ins Innere des Kolbens 40 strömen kann, so gelangt Druckluft L in den axialen Luftführungsweg 41a und strömt durch eine Öffnung des axialen Luftführungsweg 41a, die dem hinteren Bereich 11 zugewandt ist, in die Druckluftkammer 33, die von dem Bodenabschnitt 220 des Dämpfungselements 22, den inneren Wänden der Führungshülse 31 und einer Bodenfläche des Führungsabschnitts 44 des Kolbens 40 begrenzt ist. Da die Druckluft L aus der Druckluftkammer 33 nicht entweichen kann, wird der Kolben 40 in Arbeitsrichtung W schlagartig gedrückt oder geschnellt bis er mit seinem Hammerkopf 32 auf ein nicht dargestelltes anzutreibendes Werkzeug trifft, welches in der Werkzeugaufnahme 50 angeordnet ist.
  • Zugleich wird, sobald die radialen Luftführungswege 41b in einer Position sind in der sie luftdicht von der Druckluftkammer 33 getrennt sind, ein Luftpolster oder Luftkissen in einem Bereich einer Ringnut 390 gebildet, die zwischen Bewegungsbegrenzer 32 und Umlenkstruktur 39 angeordnet ist. Sobald die radialen Luftführungswege 41b von der Druckluftkammer 33 luftdicht getrennt sind, kann aus dem Bereich der Ringnut 390 keine Luft mehr entweichen, so dass das Luftpolster den Kolben 40 an seiner Abstoppschulter 43 dämpfend abbremst. Die Luftführung ist dabei so abgestimmt, dass das Luftpolster erst dann Dämpfungswirkung oder Bremswirkung entfaltet, wenn der Kolben 40 bereits Schlagenergie auf das Werkzeug abgegeben hat.
  • In Folge der Bewegung in Arbeitsrichtung W werden also die radialen Luftführungswege 41b verschoben bis sie eine Entlüftungskammer 37 des Kolbengehäuses 30 erreicht haben. Die Entlüftungskammer 37 weist eine Entlüftungsöffnung 34 auf, durch die Druckluft aus der Entlüftungskammer 37 an die Umgebung abgegeben werden kann. Befinden sich die radialen Luftführungswege 41b in luftströmungstechnisch kommunizierender Verbindung mit der Entlüftungskammer 37, so entweicht Druckluft aus der Druckluftkammer 33 und dem axialen Luftführungsweg 41a in die Entlüftungskammer 37 und von dort aus an die Umgebung. In Folge dessen reduziert sich der Luftdruck in der Druckluftkammer 33.
  • Eine nicht dargestellte Rückholeinrichtung ist so auf die Druckverhältnisse in der Druckluftkammer 33 eingestellt, dass der Kolben 40 bei nachlassendem Luftdruck in der Druckluftkammer 33 in diese hinein bewegt wird, bis die Öffnungen der radialen Luftführungswege 41 wieder in luftströmungstechnischer Verbindung mit der Druckluftkammer 33 angeordnet sind. Von da an beginnt der Arbeitszyklus des Kolbens 40 von neuem.
  • Wird der Kolben 40 also entgegen der Arbeitsrichtung W bewegt oder geschnellt, so bildet sich zwischen dem Bodenabschnitt 220 des Dämpfungselements 22 und der Grundfläche des Führungsabschnitts 44 des Kolbens 40 ein Luftpolster, das den Kolben 40 dämpfend abbremst. Dieses Luftpolster entsteht während die radialen Luftführungswege 41b an der Führungsfläche 391 des Kolbengehäuses verbeigeführt werden und daher Druckluft nicht aus der Druckluftkammer 33 entweichen kann. Das Luftpolster wird bei fortschreitender Bewegung entgegen der Arbeitsrichtung W immer weiter komprimiert, entfaltet also immer größere Dämpfungs- oder Bremskraft, bis die radialen Luftführungswege 41b wieder in kommunizierender Verbindung mit der Druckluftkammer 44 sind. Ab dann wird der Kolben 40 wieder in Arbeitsrichtung W beschleunigt.
  • Der Kolben 40 ist, wie oben beschrieben, in seinem dem Hammerkopf 42 entgegengesetzten Bereich mit einem Führungsabschnitt 44 ausgebildet, der den in und entgegen der Arbeitsrichtung W bewegenden Kolben 40 in der Führungshülse 31 führt. Der Führungsabschnitt 44 weist einen Durchmesser D44 auf, der dem Durchmesser der Druckluftkammer D33 so entspricht, dass eine Gleitpassung zwischen Führungsabschnitt 44 und Druckluftkammer 33 beziehungsweise Führungsabschnitt 44 und Führungshülse 31 hergestellt ist. Die axiale Länge des Führungsabschnitts 44 ist dabei relativ zum Kolbenkörper 45 so gewählt, dass eine Verkippung des Führungsabschnitts 44 in der Führungshülse 31 vermieden wird. Das Verhältnis des Durchmessers D44 des Führungsabschnitts zum Durchmesser D41 der Öffnung des axialen Luftführungswegs 41a beeinflusst dabei die Schlagfrequenz des Kolbens 40 und den Schlagdruck, der durch den Kolben 40 ausgeübt werden kann. Als besonders günstiges Verhältnis kann das Folgende angegeben werden: D 41a = 1 / 3  D 44 ;
    Figure DE202017101783U1_0001
  • Der Durchmesser D44 des Führungsabschnitts 44 ist dabei vorteilhaft als D44 = 21 mm definiert und kann in vorteilhaften Ausführungsformen im Bereich von 15 mm ≤ D44 ≤ 27 mm, vorzugsweise im Bereich von 18 mm ≤ D44 ≤ 24 mm liegen. So ist ein Gesamtaußendurchmesser des Drucklufthammers 10 von DGe-samt = 38 mmm erreichbar.
  • Der theoretische, maximale Hub H des Kolbens 40 wird begrenzt durch den Bodenabschnitt 220 des Dämpfungselements 22 an der dem hinteren Bereich 11 des Drucklufthammers 10 zugewandten Seite der Druckluftkammer 33 und dem Bewegungsbegrenzer 32 auf der von dem vorderen Bereich 12 zugewandten Seite. Der maximale Hub H wird somit definiert als maximaler Abstand zwischen Bodenabschnitt 220 und Bodenfläche des Führungsabschnitts 44 des Kolbens 40. Der theoretische, maximale Hub H ist besonders vorteilhaft als H = 40 mm definiert. Durch die vorgesehenen Luftpolster ist der erreichbare Hub H allerdings um circa 7,3 mm reduziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Drucklufthammer
    11
    Hinterer Bereich
    12
    Vorderer Bereich
    13
    Mittlerer Bereich
    20
    Griffstück
    21
    Erster Zuleitungskanal
    201
    Sicherungsschraube
    22
    Dämpfungselement
    23a
    Zahnelemente
    23b
    Aussparungen
    24
    Bohrung
    25
    Erste Stützschulter
    26
    Zentraler Abschnitt
    27
    Scheibenartiger Abschnitt
    28
    Hülsenartiger Abschnitt
    220
    Bodenabschnitt
    221
    Zweite Stützschulter
    29a
    axialer Luftführungsweg
    29b
    radialer Luftführungsweg
    290
    Öffnung
    30
    Kolbengehäuse
    31
    Führungshülse
    310
    Innenflächen
    32
    Bewegungsbegrenzer
    33
    Druckluftkammer
    34
    Entlüftungsöffnung
    35
    Gehäusehülse
    36
    Endabschnitt
    37
    Entlüftungskammer
    38
    Zwischenraum
    39
    Umlenkstruktur
    390
    Ringnut
    391
    Führungsfläche
    40
    Kolben
    41a
    axialer Luftführungsweg
    41b
    radialer Luftführungsweg
    42
    Hammerkopf
    43
    Abstoppschulter
    44
    Führungsabschnitt
    45
    Kolbenkörper
    46
    Mantelfläche
    47
    Außenfläche
    50
    Werkzeugaufnahme
    51
    Spannhülse
    60
    Schutzrohr
    70
    Bedienhebel
    71
    Ventilstößel
    72
    Verschluss
    73
    Ventilsitz
    74
    Sitz für Verschlusselement
    75
    Lageröffnung
    76
    Mantelfläche
    77
    Lagerbolzen
    A
    Mittelachse
    H
    Kolbenhub
    W
    Arbeitsrichtung
    L
    Druckluft
    D24
    Durchmesser der Bohrung
    D33
    Durchmesser der Druckluftkammer
    D44
    Durchmesser der Kolbenfläche
    D41a
    Durchmesser des axialen Luftführungswegs des Kolbens
    D42
    Durchmesser des Kolbenkopfes
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0836545 B1 [0006]
    • DE 202009010130 U1 [0007]

Claims (23)

  1. Handgehaltener, vibrationsgedämpfter Drucklufthammer (10) umfassend: - ein Griffstück (20) ausgebildet für eine zumindest teilweise manuelle Führung des Drucklufthammers (10); - ein mit dem Griffstück (20) zumindest mechanisch und/oder luftströmungstechnisch verbundenes Kolbengehäuse (30), welches eine Druckluftkammer (33) aufweist, in der ein Kolben (40) entlang einer Längsachse der Druckluftkammer (33) hin und her bewegbar angeordnet ist; - wobei der Drucklufthammer (10) Luftführungsmittel und Kolbenrückholmittel aufweist, die so ausgestaltet sind, dass bei einem Betrieb des Drucklufthammers der Kolben (40) mittels Druckluft in einer Arbeitsrichtung (W) bewegt werden kann, so dass der Kolben (40) Schlagenergie auf ein an dem Drucklufthammer (10) angeordnetes Werkzeug abgibt und dass der Kolben (40) nach Abgabe von Schlagenergie an das Werkzeug entgegen der Arbeitsrichtung (W), insbesondere aktiv durch die Kolbenrückholmittel, zurückbewegt werden kann und wobei diese Bewegungen alternierend ablaufen können; - und wobei wenigstens eine Dämpfungsanordnung, insbesondere umfassend ein Dämpfungselement (22), vorgesehen ist, welche Schwingungen und/oder Stöße, die in das Kolbengehäuse (30) und/oder das Griffstück (20) induziert werden, reduziert oder dämpft.
  2. Drucklufthammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Bewegung des Kolbens (40) in Arbeitsrichtung (W) innerhalb der Druckluftkammer (33) ein Luftpolster ausgebildet wird, das die Bewegung des Kolbens (40) in Arbeitsrichtung (W) abbremst oder dämpft. und/oder dass bei der Zurückbewegung des Kolbens (40) innerhalb der Druckluftkammer (33) ein Luftpolster ausgebildet wird, das die Zurückbewegung des Kolbens (40) entgegen der Arbeitsrichtung (W) abbremst und/oder dämpft.
  3. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (20) eine Bohrung (24) aufweist, in der das Dämpfungselement (22) zumindest teilweise aufgenommen ist und/oder dass das Dämpfungselement (22) zumindest teilweise zwischen Griffstück (20) und Kolbengehäuse (30) angeordnet ist und/oder dass das Dämpfungselement (22) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, innerhalb des Griffstücks (20) und des Kolbengehäuses (30) aufgenommen ist und/oder dass das Dämpfungselement (22) ein elastisches Material umfasst.
  4. Drucklufthammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (22) wenigstens einen hülsenartigen Abschnitt (28) aufweist, der zumindest teilweise in der Bohrung (24) aufgenommen ist, insbesondere wobei die Bohrung (24) ein, vorzugsweise zwei oder mehrere, insbesondere konzentrisch angeordnete, Zahnelement(e) (23a) aufweist, die in korrespondierende Aussparungen (23b) des hülsenartigen Abschnitts (28) eingreifen, so dass das Dämpfungselement (22) relativ zu dem Griffstück (20) ortsfest angeordnet ist.
  5. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (22) wenigstens einen zentralen Abschnitt (26) und/oder einen scheibenartigen Abschnitt (27) und/oder einen Bodenabschnitt (220) aufweist, wobei das Dämpfungselement (22) mit dem zentralen Abschnitt (26) an einer ersten Stützschulter (23a) des Griffstücks (20) und/oder mit dem scheibenartigen Abschnitt (27) an einer zweiten Stützschulter (221) abstützt, insbesondere wobei die erste und/oder die zweite Stützschulter (23a, 221) an dem Griffstück (20) ausgebildet sind und/oder wobei die erste und die zweite Stützschulter (23a, 221) bezogen auf eine Längsachse des Griffstücks (20) voneinander beabstandet sind und/oder wobei die erste und die zweite Stützschulter (23a, 221) radial voneinander beabstandet sind.
  6. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (22) einen in Richtung einer Längsachse des Dämpfungselement (22) verlaufenden axialen Luftführungsweg (29a), insbesondere einen Luftführungskanal, aufweist und/oder dass das Dämpfungselement (22) einen oder mehrere radial zu einer Längsachse des Dämpfungselements (22) verlaufenden radialen Luftführungsweg(e) (29b), insbesondere Luftführungskanäle, aufweist, vorzugsweise so, dass der oder die radialen Luftführungsweg(e) (29b) von dem axialen Luftführungsweg (29a) abzweigen.
  7. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbengehäuse (30) einen hinteren Bereich aufweist, der einem hinteren Bereich (11) des Drucklufthammers (10) zugewandt ist und eine doppelwandige Struktur umfasst, insbesondere so, dass das Kolbengehäuse (30), insbesondere der hintere Bereich des Kolbengehäuses (30), eine Gehäusehülse (35) und eine Führungshülse (31) umfasst, vorzugsweise so, dass die Führungshülse (31) innerhalb und/oder konzentrisch zu der Gehäusehülse (35) angeordnet ist, so dass ein Zwischenraum (38) zwischen Führungshülse (31) und Gehäusehülse (35) ausgebildet ist.
  8. Drucklufthammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftkammer (33) von Innenwänden der Führungshülse (31) und dem Bodenabschnitt (220) des Dämpfungselements (22) zumindest im Wesentlichen luftdicht begrenzt wird, insbesondere wobei der Bodenabschnitt (220) des Dämpfungselements (22) die Druckluftkammer (33) an ihrem dem hinteren Bereich (11) des Drucklufthammers (10) zugewandten Ende zumindest im Wesentlichen luftdicht abschließt, vorzugsweise indem der Bodenabschnitt (220) an einem Endabschnitt der Führungshülse (31) luftdichtend anliegt.
  9. Drucklufthammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (40) an von den Innenwänden der Führungshülse (31) gebildeten Innenflächen (310) in und entgegen der Richtung einer Längsachse des Kolbengehäuses (30) bewegbar geführt ist, insbesondere so, dass der Kolben an den Innenflächen (310) zumindest im Wesentlichen luftdichtend anliegt.
  10. Drucklufthammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (40) einen Führungsabschnitt (44) mit gegenüber dem Kolbenkörper (45) vergrößertem Durchmesser (D44) umfasst, wobei die Grundfläche des Führungsabschnitts (44) eine mit Luftdruck beaufschlagbare Kolbenfläche definiert, welche die Druckluftkammer (33) begrenzt, und wobei in der Kolbenfläche eine Öffnung des axialen Luftführungswegs (41a) angeordnet ist.
  11. Drucklufthammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D44) der Kolbenfläche zum einem Durchmesser (D41a) der Öffnung des axialen Luftführungswegs (41a) ein Verhältnis aufweist von D 41a = 1 / 3 × D 44
    Figure DE202017101783U1_0002
    und/oder wenn der Durchmesser D44 der Kolbenfläche einen Wert im Bereich von 15 mm ≤ D44 ≤ 27 mm, insbesondere einen Wert im Bereich von 18 mm ≤ D44 ≤ 24 mm, vorzugsweise einen Wert von D44 = 21 mm aufweist. Als Gesamtkolbenfläche ergibt sich daraus ein Wert von A = 302 mm2.
  12. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Drucklufthammer (10) zugeführte Druckluft (L) entlang des axialen Luftführungsweges (29a) des Dämpfungselements (22) geführt wird und über eine oder mehrere Verzweigungen innerhalb des Dämpfungselements (22) an eine oder mehrere radiale Luftführungswege (29b) des Dämpfungselements (22) übergeben wird und durch diese hindurch in den Zwischenraum (38) des Kolbengehäuses (30) eingeleitet wird, und/oder wobei in den Zwischenraum (38) des Kolbengehäuses (30) eingeleitete Druckluft (L) in Richtung eines vorderen Bereichs (12) des Drucklufthammers (10) strömt und von einer Umlenkstruktur (39) radial nach innen umgelenkt wird.
  13. Drucklufthammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (40) radiale Luftführungswege (41b) aufweist, die so an und in dem Kolben (40) angeordnet sind, dass sie durch Bewegung des Kolbens (40) in luftströmungstechnisch kommunizierende Verbindung mit der Umlenkstruktur (39) bringbar sind, so dass Druckluft (L) aus dem Zwischenraum (38) durch die radialen Luftführungswege (41b) ins Innere des Kolbens (40) und von dort aus, insbesondere durch einen axialen Luftführungsweg (41a), vorzugsweise einen axialen Luftführungskanal, des Kolbens (40) ins Innere der Druckluftkammer (33) strömen kann.
  14. Drucklufthammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (40) durch die Luftdruckkammer (33) füllende Druckluft (L) in Richtung eines vorderen Bereichs (12) des Drucklufthammers (10) gedrückt werden kann, so dass die luftströmungstechnisch kommunizierende Verbindung der radialen Luftführungswege (41b) mit der Umlenkstruktur (39) unterbrochen wird und/oder dass der Kolben (40) so weit in Richtung des vorderen Bereichs (12) des Drucklufthammers (10) verschiebbar ist, dass die radialen Luftführungswege (41b) in luftströmungstechnisch kommunizierender Verbindung mit einer Entlüftungskammer (37) gebracht werden können, insbesondere so dass in der Druckluftkammer (33) befindliche Druckluft (L) in die Entlüftungskammer (37) entweichen kann, so dass der Luftdruck in der Druckluftkammer (33) verringert wird.
  15. Drucklufthammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenrückholmittel den Kolben (40) mittels einer Rückholkraft in Richtung auf den hinteren Bereich (11) des Drucklufthammers (10) bewegen, wenn der Luftdruck in der Druckluftkammer (33) einen definierten Schwellwert unterschreitet, insbesondere wenn die von dem Luftdruck in der Druckluftkammer (33) auf den Kolben (40) ausgeübte Druckkraft in Richtung auf den vorderen Bereich (12), vorzugsweise sehr viel, geringer ist als die in Richtung auf den hinteren Bereich (11) wirkende Rückholkraft.
  16. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (220) des Dämpfungselements (22) die Druckluftkammer (33) so begrenzt, dass bei einer Zurückbewegung des Kolbens (40) entgegen der Arbeitsrichtung (W) zwischen dem Bodenabschnitt (220) und dem Kolben (40) ein Luftpolster ausgebildet wird, so dass der Kolben dämpfend abgebremst wird, insbesondere wenn der Kolben (40) von den Kolbenrückholmitteln in Richtung auf einen hinteren Bereich (11) des Drucklufthammers (10) bewegt wird.
  17. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbengehäuse (30) wenigstens einen Bewegungsbegrenzer (32), und insbesondere eine Ringnut (390), die zwischen Bewegungsbegrenzer (32) und Umlenkstruktur (39) angeordnet ist, umfasst, wobei bei einer Bewegung des Kolbens (40) in Arbeitsrichtung (W) zwischen einer Abstoppschulter (32) des Kolbens (30) und dem Bewegungsbegrenzer (32) und/oder der Ringnut (390) ein Luftpolster ausgebildet wird, so dass der Kolben dämpfend abgebremst wird, insbesondere wenn der Kolben (40) von Druckluft (L) in Richtung auf den vorderen Bereich (12) des Drucklufthammers (10) bewegt wird, vorzugsweise wobei sich das Luftpolster erst ausbildet, nachdem der Kolben (40) Schlagenergie an das Werkzeug abgegeben hat.
  18. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Griffstück (20) Ventilmittel angeordnet sind, welche, insbesondere mittels eines an dem Griffstück angelenkten Bedienhebels (70), geöffnet werden können, um den Drucklufthammer (10) mit Druckluft (L) zu beaufschlagen, insbesondere wobei die Ventilmittel zwischen einem an dem Griffstück (20) vorgesehenen Zuleitungskanal (21) zur Zuleitung von Druckluft (L) von einer Versorgungseinrichtung zu dem Drucklufthammer (10) und einer Öffnung des axialen Luftführungswegs (29a) des Dämpfungselements (22) angeordnet sind.
  19. Drucklufthammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilmittel einen Ventilstößel (71) und einen Ventilsitz (73) umfassen und wobei Ventilstößel (71) und/oder Ventilsitz (73) in einem definierten Winkel, insbesondere im Wesentlichen orthogonal, zu einer Längsachse des Griffstücks (20) angeordnet sind.
  20. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (20) ein im Wesentlichen zylinderförmiges und langgestrecktes stangenartiges Griffstück (20) ist und/oder dass das Griffstück (20) an einem Deltagriff angeordnet ist.
  21. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilmittel selbsttätig geschlossen bleiben oder selbsttätig schließen, wenn der Bedienhebel (70) nicht betätigt oder losgelassen wird.
  22. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bedienhebel (70) in betätigter Position im Wesentlichen parallel zur Mittelachse (A) des Drucklufthammers (10) erstreckt und/oder wobei der Bedienhebel (70) in betätigter Position vollständig in dem Griffstück (20) aufgenommen ist, vorzugsweise so, dass die Außenfläche des Griffstücks (20) bei betätigtem Bedienhebel (70) eine im Wesentlichen erhebungs- und vertiefungsfreie, vorzugsweise zylindermantelförmige, Außenfläche bildet.
  23. Drucklufthammer nach einem der vorgehergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kolbengehäuse (30) und/oder Griffstück (20) und/oder Bedienhebel (70) eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweisen und/oder wobei Kolbengehäuse (30) und/oder Griffstück (20) und/oder Bedienhebel (70) in einem Schutzrohr (60) aufgenommen sind, insbesondere wobei das Schutzrohr (60) eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweist.
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