DE202017003301U1 - Leitplankenprotektor - Google Patents

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Abstract

Leitplankenprotektor zur Vermeidung der Zerstörung oder Beschädigung von Leitplanken bei Baumfäll- und Baumpflegemaßnahmen und sonstigen Baumaßnahmen in straßennahen Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass ein straßenseitig neben der Leitplanke (1) positionierter Prallkörper (3) vorgesehen wird sowie eine über der Leitplanke (1) positionierte Schutzschiene (4), und dass die Oberkante (a) des Prallkörpers (3) um das Maß x höher liegt als die Oberkante (b) der Schutzschiene (4)

Description

  • Kurzbeschreibung
  • Protektor für Leitplanken (1) bei Forst-, Baumpflege- und sonstigen Arbeiten im straßennahen Bereich mit doppelter Schutzwirkung gegen herabfallende Äste und gefällte Bäume, bestehend aus einem straßenseitig neben der Leitplanke positionierten Prallkörper (3), und einer Schutzschiene (4) über der Leitplanke, wobei die Oberkante (a) des Prallkörpers (3) um ein Maß x höher als die Oberkante (b) der Schutzschiene (4) angeordnet ist, sodass die Wucht fallender Bäume direkt vom Prallkörper (3) aufgenommen und in den Straßenuntergrund geleitet wird. Mehrere Leitplankenprotektoren können hintereinander geschaltet werden. Durch Umsetzen des jeweils letzten Leitplankenprotektors nach vorn kann der geschützte Leitplankenbereich mit dem Baustellenfortschritt vorrücken.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft die Fachgebiete Straßenunterhaltung, Forsttechnik, Baumpflege und GaLaBau (Garten- und Landschaftsbau).
  • Besonders in Waldgebieten wachsen Bäume oft zu nahe an der Straße zu hoch, so dass sie zugeschnitten oder gefällt werden müssen. Ist die Straße mit Leitplanken bewehrt, so werden diese Leitplanken durch herabstürzende Äste leicht beschädigt oder beim Herunterkrachen gefällter Bäume ganz zerstört. Liegt die Straße am Hang, so fallen die bergseitig der Straße stehenden Bäume leicht hangabwärts zur Straße hin. Zudem neigen sich alle Randbäume, auch die talseitig der Straße stehenden, naturgemäß in Richtung des Lichtes, also zur Straße hin, sodass sie bei Fällung leicht auf die Straße und damit auf die Leitplanke stürzen können. 6 zeigt als Beispiel eine maßstäbliche Skizze einer mit Leitplanken bewehrten Bergstraße, bei der der Baumbewuchs nahe der Straße so hoch geworden ist, dass er gefällt werden muss. Fällt ein Baum oder ein großer Ast auf eine ungeschützte Leitplanke, so wird diese unweigerlich beschädigt oder gar zerstört, was hohe Reparaturkosten verursacht.
  • Man könnte die Bäume auch mittels einer Seilwinde in Richtung von der Straße weg fällen, schneiden und dann über die Leitplanke heben. Dies ist aber sehr aufwändig. Auch ein Abmontieren der Leitplanken vor der forstlichen Maßnahme und ein Wiedermontieren danach sind sehr aufwändig und teuer, da die Straßenpflegemaßnahmen oft kilometerlang erfolgen müssen.
  • Würdigung des Standes der Technik
  • Aufgrund des hohen Schadens, den Leitplanken und ähnliche straßenbaulichen Objekte bei Arbeiten an der Straße erleiden können, gibt es nach dem Stand der Technik einige Schutzrechtsanmeldungen für Schutzvorrichtungen. Insbesondere wurden folgende IPC-Klassen in Betracht gezogen:
    A01B, A01D17/18, A01D91/04, A01G 23/00 ff., A01G23/99. E01C, E01F 15/14, E04G 21/24, E04G21/30.
  • Der Stand der Technik wird von folgenden Schutzrechten determiniert:
    N Schutzrechts-Nr. Titel IPC Prio. Erf.
    1 AU 2014295833 A1 Crash cushion E01F 15/14 31.10.2014 Cho
    2 AU 2011221368 A1 Protector Apparatus A47F 5/00 07.09.2011 Rayner
    3 DE 20 2011 101 875 U1 Aufprallkörper (GBM) E01F 15/14 16.06.2011 IWS
    4 EP 1 689 659 B1 Resilent protector B65G 1/00 18.11.2004 Huxtable
    5 AT 408 890 B Vorr. Sicherung Leitschienen ... E01F 15/14 18.05.1995 Lechner
    6 DE 20 2005 013 276 U1 Befestigungsvorr. (GBM) A01G 23/00 23.08.2005 Haberl
    7 AT 413 832 B Betonschutzwand E01F 15/18 23.12.2003 MABA
  • Würdigung der zitierten Schutzrechte:
  • 1 AU 2014295833 A1 Crash cushion
  • Dieses Schutzrecht beinhaltet eine kastenförmige Konstruktion mit Rahmen, Versteifungen und teilweise Seitenwänden, die die Leitplanke durch ein zusätzliches „Aufprallkissen” (Crash cushion) verstärken soll. Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung schützt also die Leitplanke selbst überhaupt nicht, sondern sie erhöht nur deren Energieaufnahme-vermögen. Zudem ist die Konstruktion ortsfest eingebaut, fest mit der Leitplanke verbunden, – und ist nur wirksam beim waagerechten Aufprall z. B. von Kraftfahrzeugen. Sie schützt die Leitplanke überhaupt nicht gegen senkrechte Beanspruchung von oben. Auch ist diese Vorrichtung ortsfest installiert, man kann sie nicht nach Baustellenabbau entfernen.
  • 2 AU 2011221368 A1 Protector Apparatus
  • 3 DE 20 2011 101 875 Aufprallkörper (GBM)
  • 4 EP 1 689 659 B1 Resilent protector
  • Alle Schutzrechte 2–4 behandeln Aufsätze und Umhüllungen für längsausgedehnte Bauteile, die eine gewisse Dämpfung eines Aufpralls bewirken und damit das Bauteil schützen sollen. Gedacht sind sie vornehmlich für senkrechte Bauteile, wie Laternenpfähle oder Brückenpfosten. Es wäre jedoch naheliegend, diese Elemente auch für waagerechte Installationen wie Leitplanken zu verwenden. Die Schutzwirkung dieser Bauteile ist für den hier vorgesehenen Zweck der forstlichen Arbeiten jedoch viel zu marginal. Auch, wenn man den Gedanken der Schutzumhüllungen generell weiterentwickelte, wären die Aufprallkräfte in jedem Fall von den Leitplanken (1) und den Haltepfosten (2) der Leitplankenkonstruktion aufzunehmen, die es ja gerade zu schützen gilt. Die vorgeschlagenen Ummantelungen sind für den hier vorgesehenen Einsatz nicht brauchbar, da die Leitplanke beim Aufprall eines Baumes trotzdem beschädigt würde. Ummantelungen aller Art, die die Aufprallenergie in irgendeiner Form doch wieder in die Leitplanke und deren Stützpfosten leiten, sind für den vorliegenden Einsatzfall nicht zielführend.
  • 5 AT 408 890 B Vorrichtung zur Sicherung von Straßenleitschienen ...
  • Dieses Schutzrecht beinhaltet eine Dämpfungseinrichtung, die die Leitplanke bei waagerechten Stößen z. B. durch Kraftfahrzeuge elastischer machen soll. Auch diese Schutzvorrichtung bietet keinerlei Schutz gegen eine Beanspruchung von oben, sie ist ortsfest montiert und leitet alle Aufprallenergie trotz Dämpfung in die Leitschienen (1) und deren Haltepfosten (2) ab. Sie dient nur der Verbesserung der Schutzwirkung der Leitplanke bei einem waagerechten Aufprall z. B. eines Kraftfahrzeuges. Der Leitplanke selbst bietet diese Erfindung keinen Schutz.
  • 6 DE 20 2005 013 276 U1 Befestigungs- und Sicherungsvorrichtung
  • Hinter dieser vielversprechenden Bezeichnung verbirgt sich nur eine besonders geschickte Befestigung einer Polterabdeckung, die Schutz gegen Regen bietet und sonst nichts.
  • 7 AT 413 832 B Betonschutzwand durch vorgeformte Betonteile
  • Diese Erfindung betrifft eine Betonschutzwand aus Fertigbetonteilen, so wie man sie von Baustellen auf Autobahnen her kennt. Der Erfinder schlägt eine Andübelung dieser Betonfertigteile am Boden vor, um die Teile unempfindlicher gegen Verschiebung zu machen. Grundsätzlich könnte man bei Forstarbeiten an der Straße auch eine Mauer aus solchen Betonfertigteilen errichten. Diese würde allerdings nur vor, und nicht über der Leitplanke Schutz bieten. Zudem verrutschen diese Betonfertigteile wohl leicht, wie es der Erfinder durch seinen Vorschlag der Andübelung ja auch nahelegt. Diese Erfindung bietet also keinen Schutz gegen von oben auf die Leitplanke fallende Teile, und sie greift in die Straßendecke ein (Andübelung). Die Erfindung ist daher für die vorgesehene Anwendung nicht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bei forstlichen Baumfällungen und Baumpflegemaßnahmen und bei sonstigen Arbeiten im straßennahen Bereich entlang leitplankenbewehrter Straßen einen Protektor zum Schutz dieser Leitplanken gegen Beschädigung vor allem durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste zu schaffen, um den ansonsten erforderlichen Mehraufwand für die Fällmaßnahmen bzw. den Aufwand für eine ansonsten notwendige Demontage der Leitplanken vor der Maßnahme und eine Wiedermontage nach der Maßnahme zu vermeiden. Der erfindungsgemäße Leitplankenprotektor soll die Wucht fallender Bäume und Äste aufnehmen, ohne die Leitplanke und deren Abstützungen zu belasten. Mehrere Protektoren sollen an einander gereiht werden können, um die Länge des Leitplankenschutzes den Erfordernissen der Baustelle anpassen zu können. Der Leitplankenprotektor soll zudem einfach transportabel sein, um ihn entsprechend dem Baustellenfortschritt umsetzen zu können, und um ihn nach der Maßnahme wieder komplett von der Baustelle entfernen zu können. Der Leitplankenprotektor soll ferner mit den in der Forstwirtschaft und Landschaftspflege üblichen Maschinen und Geräten handhabbar sein. Ein aus mehreren erfindungsgemäßen Leitplankenprotektoren gebildeter Leitplankenschutz soll mit der Baustelle weiterwandern können, sodass die Leitplanken nicht vorab kilometerweit gleichzeitig geschützt werden müssen, sondern stets nur diejenigen im baustellenbezogenen Gefährdungsbereich.
  • Der erfindungsgemäße Leitplankenprotektor soll einseitig neben der Leitplanke positioniert werden können, und zwar vorzugsweise auf der Straßenseite. Dies ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Denn auf der der Straße abgewandten Seite ist der Untergrund sehr unterschiedlich, oft wenig tragfähig oder abschüssig. Der Aufwand für die Anbringung eines sich auch auf der der Straße abgewandten Seite der Leitplanke abstützenden Protektors wäre auf der Baustelle sehr hoch.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht aus einem Leitplankenprotektor gemäß Schutzanspruch 1, der einen doppelten Leitplankenschutz aufweist: Als erster Schutz wird neben der Leitplanke ein Prallkörper (3) positioniert, der grobe Beanspruchungen, wie z. B. die durch darauf fallende Bäume nach 7, direkt in den Straßenuntergrund ableitet. Als zweiter Schutz ist eine Schutzschiene (4) direkt über der Leitplanke (1) vorgesehen, die die Leitplanke gegen Äste, Kronenteile und andere Materialien schützt, die direkt auf die Leitplanke fallen könnten. Erfindungsgemäß ist wesentlich, dass die Oberkante (a) des Prallkörpers (3) um das Maß x höher angeordnet ist als die Oberkante (b) der Schutzschiene (4). Denn nur dadurch kann der Prallkörper die groben Beanspruchungen, wie z. B. die durch darauf fallende Bäume nach 7, direkt in den Straßenuntergrund ableiten. Der Prallkörper (3) hat noch den zusätzlichen Effekt, dass er durch sein Eigengewicht (6) den Leitplankenprotektor insgesamt stabilisiert.
  • Die Schutzschiene (4) kann ein separates Teil sein (Anspruch 2). Gemäß Anspruch 3 können der Prallkörper (3) und die Schutzschiene (4) aber auch ein einziges Teil bilden.
  • Sehr vorteilhat ist es aber, Prallkörper und Schutzschiene zu trennen. Dazu wird nach Anspruch 4 vorteilhaft ein Protektorgestell (7) vorgesehen, welches sowohl den Prallkörper (3) aufnimmt, als auch die Schutzschiene (4) trägt, die bei dieser Lösung vorteilhaft durch einen Stahlträger oder ein Stahlrohr gebildet wird. Der Prallkörper kann beispielsweise ein Fertigteil aus Holz oder Beton sein. Es kann ein Massivteil oder ein Teil mit Hohlraum sein. Vorzugsweise besteht der Prallkörper nach Anspruch 5 aus einem oder mehreren Baumstämmen, da dieses Material vor Ort zur Verfügung steht und zudem nach Verschleiß kaskadenmäßig als Brennholz weiter genutzt werden kann. Dies ist sowohl ein ökonomischer als auch ein ökologischer Nutzen.
  • Vorteilhaft werden die Prallkörper (3) nach Anspruch 6 mit dem Protektorgestell (7) verbunden. Dies ist gemäß Anspruch 7 schon durch handelsübliche Anschlagmittel, wie Spannketten (12), Spannseile, Spanngurte u. ä. möglich. Durch die Befestigung nach den Ansprüchen 6 und 7 kann ein Forstfahrzeug mit einem branchenüblichen Forstgreifer den obersten Stamm greifen und dadurch den gesamten Leitplankenprotektor komplett mit dem bordeigenen Forstkran anheben, manipulieren, versetzen und ggf. verladen, ohne dass am Forstkran oder Forstgreifer Umrüstungen erforderlich wären.
  • Das Protektorgestell (7) ist vorzugsweise aus Stahlträgern (8) zusammengeschweißt.
  • Vorteilhaft wird das Protektorgestell (7) nach Anspruch 8 mit Unterlagen (9a–d), vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff (Anspruch 9), versehen. Dadurch wird die Straßenoberfläche geschont. Zudem kann man Unterlagen aus Holz oder Kunststoff vor Ort mit einer normalen Kettensäge leicht anpassen, wenn der Leitplankenprotektor wegen Straßenkuppen oder sonstigen Unebenheiten nicht satt aufliegen sollte.
  • Die Dimensionierung des Leitplankenprotektors kann je nach Baumbestand und verwendeten Maschinen variieren. Bei einem Baumbestand etwa nach den maßstäblichen 6 und 7 ist eine günstige Länge des Leitplankenprotektors 6 m.
  • Oft reicht die Schutzlänge eines einzelnen Leitplankenprotektors nicht aus. Erfindungsgemäß kann man daher mehrere Leitplankenprotektoren aneinander reihen, um eine längere Schutzlinie zu erhalten. Synchron mit dem Arbeitsfortschritt kann man dann den jeweils letzten Leitplankenprotektor mit dem Forstkran greifen, versetzen und vorn wieder anfügen. So wandert der Leitplankenschutz mit der Baustelle mit. Der erfindungsgemäße Leitplankenprotektor gestattet also den Baustellenschutz einer endlos langen Leitplanke, auch über Straßenkurven und Straßenkuppen hinweg, mit dem begrenzten Aufwand weniger Leitplankenprotektoren.
  • In einer günstigen Ausführung haben die Leitplankenprotektoren Längskupplungen, durch die sie mit einander verbunden werden (Anspruch 10). Diese erhöhen die Schutzwirkung besonders dann, wenn ein Baumstamm einen Leitplankenprotektor stark außermittig trifft. Diese Längskupplungen werden gemäß Anspruch 11 vorteilhaft rein steckbar mit einem Maulteil und einem Steckteil, also ohne Verriegelungen oder Bolzen ausgeführt, damit der Umsetzvorgang vom Kranführer allein durchgeführt werden kann, und sich beim Umsetzvorgang keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten müssen. Besonders vorteilhaft ist eine Steckbarkeit in Längsrichtung und in vertikaler Richtung (10, 11) nach Anspruch 11, wobei eine Beweglichkeit der Leitplankenprotektoren in senkrechter Richtung immer erhalten bleibt, damit Straßenunebenheiten ausgeglichen werden können. Ebenso erlauben die erfindungsgemäßen Längskupplungen auch eine kleine Verdrehung der Protektoren gegeneinander um die senkrechte Achse, damit die Protektoren auch in Straßenkurven der Leitplanke folgen können.
  • Die Steckbarkeit kann aber auch nur in Längsrichtung (Anspruch 12) oder nur in vertikaler Richtung (Anspruch 13) realisiert werden.
  • Die Figuren (Zeichnungen) stellen dar:
    Fig. 1 Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Leitplankenprotektor mit einem Prallkörper (3) aus Massivteilen (Ansicht A mit Leitplanke links)
    Fig. 2 Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Leitplankenprotektor, bei dem der Prallkörper (3) in einem Protektorgestell (7) untergebracht ist, welches auch die Schutzschiene (3) trägt (Ansicht A mit Leitplanke links)
    Fig. 3 Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Leitplankenprotektor mit Protektorgestell (7) und mit einem Prallkörper (3) aus Baumstämmen (Ansicht A mit Leitplanke links)
    Fig. 4 Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Leitplankenprotektors mit Protektorgestell (7) und mit einem Prallkörper (3) aus Baumstämmen (Ansicht A mit Leitplanke links)
    Fig. 5 Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Leitplankenprotektors mit Protektorgestell (7) und mit einem Prallkörper (3) aus Baumstämmen (Ansicht B mit Leitplanke rechts)
    Fig. 6 Maßstäbliche Skizze einer typischen Anwendungssituation für den Leitplankenprotektor vor einer forstlichen Fällungsmaßnahme
    Fig. 7 Maßstäbliche Skizze einer typischen Anwendungssituation für den Leitplankenprotektor nach einer forstlichen Fällungsmaßnahme
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leitplanke
    2
    Verankerungspfosten der Leitplanke
    3
    Prallkörper
    4
    Schutzschiene
    5
    Symbol für die Aufprallkraft fallender Bäume oder Äste
    6
    Symbol für die Gewichtskraft des Prallkörpers
    7
    Protektorgestell
    8
    Stahlträger des Protektorgestells
    9a–d
    Unterlagen unter dem Protektorgestell
    10
    Formschlüssige Längskupplung, Maulteil (auf der A-Seite)
    11
    Formschlüssige Längskupplung, Steckteil (auf der B-Seite)
    12
    Spannketten zum Zusammenhalt von Prallkörper und Protektorgestell
    a
    Markierung der Oberkante des Prallkörpers (3)
    b
    Markierung der Oberkante der Schutzschiene (4)
    x
    Betrag, um den die Oberkante (a) der Prallkörper (3) höher liegt als die Oberkante (b) der Schutzschiene (4)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • AU 2014295833 A1 [0006]
    • AU 2011221368 A1 [0006]
    • DE 202011101875 U1 [0006]
    • EP 1689659 B1 [0006]
    • AT 408890 B [0006]
    • DE 202005013276 U1 [0006]
    • AT 413832 B [0006]

Claims (13)

  1. Leitplankenprotektor zur Vermeidung der Zerstörung oder Beschädigung von Leitplanken bei Baumfäll- und Baumpflegemaßnahmen und sonstigen Baumaßnahmen in straßennahen Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass ein straßenseitig neben der Leitplanke (1) positionierter Prallkörper (3) vorgesehen wird sowie eine über der Leitplanke (1) positionierte Schutzschiene (4), und dass die Oberkante (a) des Prallkörpers (3) um das Maß x höher liegt als die Oberkante (b) der Schutzschiene (4)
  2. Leitplankenprotektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der Prallkörper (3) und die Schutzschiene (4) aus mehreren Teilen bestehen
  3. Leitplankenprotektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (3) und die Schutzschiene (4) zusammen aus einem Teil bestehen
  4. Leitplankenprotektor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (3) durch ein mobiles Protektorgestell (7) aufgenommen wird, an dem seitlich die Schutzschiene (3) befestigt ist
  5. Leitplankenprotektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (3) aus einem Baumstamm oder aus mehreren Baumstämmen besteht
  6. Leitplankenprotektor nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (3) paketartig mit dem Protektorgestell (7) verbunden ist
  7. Leitplankenprotektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die paketartige Verbindung zwischen Prallkörper (3) und Protektorgestell (7) durch handelsübliche Anschlagmittel, wie Spannketten, Spannseile, Spanngurte u. ä., hergestellt wird
  8. Leitplankenprotektor nach Anspruch 4–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Protektorgestell (4) auf straßenschonenden Unterlagen (9a–d) befestigt wird
  9. Leitplankenprotektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlagen (9a–d) aus Holz oder Kunststoff gefertigt sind
  10. Leitplankenprotektor nach den Ansprüchen 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsseiten des Leitplankenprotektors formschlüssige Längskupplungen vorgesehen sind, mittels derer mehrere Protektoren in Reihe verbunden werden können
  11. Leitplankenprotektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskupplungen (10, 11) des Protektorgestells (7) in senkrechter Richtung und in Längsrichtung steckbar ausgeführt sind und aus einem Maulteil (10) auf der einen Seite (A-Seite) und einem dazu passenden Steckteil (11) auf der anderen Seite (B-Seite) bestehen
  12. nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskupplungen nur in Längsrichtung des Protektorgestells (7) steckbar ausgeführt sind
  13. Leitplankenprotektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskupplungen des Protektorgestells (7) nur in vertikaler Richtung steckbar ausgeführt sind
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