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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitäranordnung, insbesondere Duschanordnung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2013 107 339 A1 ist ein Wandsystem für Sanitärräume bekannt. Ein derartiges Wandsystem weist werkseitig vorgefertigte Wandelemente mit einer Trägerplatte und einer mit der Trägerplatte verbundenen Dekorschicht auf, wobei in einer Ausnehmung der Trägerplatte Installationsleitungen vorgesehen sind bzw. die Trägerplatte als Hohlkammerplatte mit einer Mehrzahl langgestreckter Hohlkammern ausgebildet ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Sanitäranordnung anzugeben, wobei eine einfache, schnelle und/oder kostengünstige Montage ermöglicht oder unterstützt wird.
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Die obige Aufgabe wird durch eine Sanitäranordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die vorschlagsgemäße Sanitäranordnung weist eine Abdeckung zur Abdeckung einer Wand und eine Sanitärinstallation auf, wobei mindestens ein Anschlussteil sowie mindestens eine daran angeschlossene oder anschließbare Rohrleitung auf Putz auf der Wand befestigt oder befestigbar sind und wobei die Abdeckung die Rohrleitung überdeckt und eine Ausnehmung im Bereich des Anschlussteils aufweist, so dass eine Armatur oder ein Duschkopf an das Anschlussteil, insbesondere fluidisch und mechanisch, angeschlossen oder anschließbar sind.
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Besonders bevorzugt wird die Armatur bzw. der Duschkopf von dem zugeordneten Anschlussteil ausschließlich mechanisch gehalten.
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Besonders bevorzugt wird die Ausnehmung der Abdeckung durch die Armatur oder den Duschkopf oder eine zugeordnete Blende vollständig abgedeckt oder überdeckt.
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Die vorschlagsgemäße Anordnung gestattet eine sehr einfache und kostengünstige Montage und auch Renovierung von Sanitärräumen. Insbesondere kann nämlich die bisherige bauseitige Abdichtung beibehalten werden. Die Sanitärinstallation wird auf Putz angeschlossen und darauf aufgebaut, ohne dass eine neue bauwerksseitige Abdichtung erforderlich ist, auch wenn die vorgesehene Abdeckung insbesondere auch einen zusätzlichen Schutz des Bauwerks bzw. der Wand vor Wasser bildet oder unterstützt.
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Die vorschlagsgemäße Sanitäranordnung weist vorzugsweise mindestens einen Träger und mindestens eine Abdeckung auf, vorzugsweise wobei die Abdeckung mittels des Trägers an einer zugeordneten Wand befestigbar ist und/oder die Abdeckung dazu ausgebildet ist, den Träger duschraumseitig abzudecken bzw. zu verkleiden.
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Vorzugsweise ist der Träger aus Kunststoff, besonders bevorzugt aus geschäumtem Kunststoff, hergestellt und/oder als Hartschaumplatte ausgeführt.
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Insbesondere ist oder wird die vorzugsweise plattenförmige Abdeckung insbesondere vollflächig mit dem Träger verbunden oder mit diesem verklebt ist.
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Vorzugsweise weist die Abdeckung eine mittlere Schicht bzw. dickere Schicht aus Kunststoff auf, die einseitig oder zweiseitig beschichtet ist, insbesondere mit Schichten aus Metall. Dies ermöglicht insbesondere einen einfachen und kostengünstigen Aufbau und/oder eine schnelle Montage.
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Besonders bevorzugt ist die Abdeckung wesentlich dünner und/oder biegesteifer als der Träger ausgebildet, vorzugsweise um mehr als Faktor 3, insbesondere um mehr als Faktor 5, optional um mehr als Faktor 8 oder 10.
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Insbesondere wird der Träger zur Aufnahme bzw. zum Überdecken von Sanitärinstallationen wandseitig bzw. auf einer den Sanitärinstallationen zugewandten Seite – vorzugsweise abschnittsweise bzw. an Aussparungen bzw. Aufnahmen für die Sanitärinstallationen – geöffnet, beispielsweise aufgeschnitten. Auf diese Weise werden entsprechende Vorteile realisiert.
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Unter dem Begriff ”Sanitärinstallation” im Sinne der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise alle sanitären Anlagen bzw. Einrichtungen zu verstehen, die der Wasserversorgung und/oder Abwasserentsorgung dienen. Insbesondere umfasst der Begriff ”Sanitärinstallation” im Sinne der vorliegenden Erfindung Rohrleitungen, insbesondere Rohre, Rohrmündungen und/oder Verbindungselemente dieser, wie Flansche, Fittinge, Verschraubungen, Muffen oder Nippel, und/oder Armaturen, Mischbatterien o. dgl.
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Unter dem Begriff ”Sanitärinstallation” sind vorzugsweise bzw. optional auch elektronische Bauelemente bzw. Bauteile, insbesondere elektrische Leitungen, Netzteile, Transformatoren o. dgl., zu verstehen, die im Sanitärbereich Anwendung finden.
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Vorzugsweise sind ”Sanitärinstallationen” im Sinne der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise oder vollständig auf Putz angeordnet bzw. verlegt also auf der Oberfläche der Wand verlegt.
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Vorschlagsgemäß werden ansonsten eventuell erforderliche, statisch relevante Aussparungen und Schlitze und somit Schwächungen in der Wand, auf der die Sanitärinstallation vorschlagsgemäß auf Putz angeordnet bzw. verlegt wird, vermieden. Dies ist in statischer Hinsicht sehr vorteilhaft, da heutzutage oftmals die Wände so dimensioniert sind, dass weitere Schwächungen vermieden werden sollen oder gar müssen.
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Ein weiterer Vorteil der vorschlagsgemäßen Lösung liegt darin, dass die vorhandene bauwerkseitige Abdichtung erhalten werden kann, da die neue bzw. zusätzliche Sanitärinstallation lediglich auf Putz angeordnet wird bzw. werden muss.
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Die genannten Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie die sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ergebenden Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung können grundsätzlich unabhängig voneinander, aber auch in beliebiger Kombination realisiert werden.
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Weitere Aspekte, Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Vorderansicht einer vorschlagsgemäßen Sanitäranordnung;
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2 eine perspektivische Rückansicht der Sanitäranordnung gemäß 1;
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3 eine perspektivische Draufsicht der Sanitäranordnung gemäß 1; und
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4 eine schematische Schnittdarstellung der Sanitäranordnung.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleichartige Bauteile und Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich entsprechende Eigenschaften und Vorteile ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
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1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer vorschlagsgemäßen Sanitäranordnung 1. Insbesondere handelt es sich bei der Sanitäranordnung 1 um eine Duschanordnung.
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Die Sanitäranordnung 1 weist vorzugsweise ein Wandsystem 2, einen Duschboden bzw. eine Duschtasse 3 und/oder eine Duschabtrennung 4 auf, vorzugsweise wobei das Wandsystem 2 bzw. die Duschabtrennung 4 dazu ausgebildet ist, einen Duschraum 5 zumindest teilweise zu verschließen und/oder seitlich zu begrenzen, insbesondere derart, dass dieser insbesondere gegen Austritt von Spritzwasser zumindest im Wesentlichen und/oder seitlich abgedichtet ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Sanitäranordnung 1 als offene Dusche ausgebildet bzw. weist die Sanitäranordnung 1 einen offenen Einstieg auf. Insbesondere ist die Duschabtrennung 4 vorzugsweise als zumindest im Wesentlichen starre bzw. unbewegliche Seitenwand der Sanitäranordnung 1 ausgebildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen die Duschabtrennung 4 eine Tür, insbesondere eine Schwenktür oder Schiebetür, aufweist oder bildet.
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Die Sanitäranordnung 1 weist vorzugsweise ein Wand- bzw. Halteprofil 6 auf, vorzugsweise wobei das Wand- bzw. Halteprofil 6 dazu ausgebildet ist, die Duschabtrennung 4 bzw. eine Scheibe davon zu halten bzw. an einer zugeordneten Wand W (in 3, 4 angedeutet) zu befestigen.
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Das Wandsystem 2 bildet vorzugsweise mindestens eine, hier zwei, seitliche Begrenzungen der Sanitäranordnung 1.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 dazu ausgebildet, Wasser auf den Duschboden bzw. die Duschtasse 3 zu leiten.
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Insbesondere ist das Wandsystem 2 zur wandseitigen Abdichtung bzw. Verkleidung der Sanitäranordnung 1 ausgebildet.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 als Vorwandsystem ausgebildet und/oder dazu ausgebildet, eine Wand zu verkleiden bzw. auf einer Wand angebracht bzw. montiert zu werden, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Der Duschboden bzw. die Duschtasse 3 bildet eine Stand- oder Trittfläche T und/oder ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Sanitäranordnung 1 bodenseitig abzudichten und/oder Wasser bodenseitig zu sammeln und/oder abzuführen, vorzugsweise mittels eines Ablaufs (nicht dargestellt).
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Die Sanitäranordnung 1 weist vorzugsweise ein oder mehrere Sanitärinstallationen 7 auf.
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Insbesondere weist die Sanitäranordnung 1 bzw. Sanitärinstallation 7 eine Armatur 7A, einen Duschkopf 7B, einen Schlauch 7C, eine Handbrause 7D, ein oder mehrere Rohrleitungen 7E, 7F (in 2 dargestellt) und/oder ein oder mehrere Anschlusseile 7G, 7H auf.
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2 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Sanitäranordnung 1 bzw. des Wandsystems 2. In 3 ist die Sanitäranordnung 1 in einer Draufsicht dargestellt.
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Die Sanitäranordnung 1 bzw. das Wandsystem 2 weist vorzugsweise einen Träger 8 und/oder eine Verkleidung bzw. Abdeckung 9 auf, vorzugsweise wobei der Träger 8 dazu ausgebildet ist, die Abdeckung 9 zu halten und/oder wandseitig zu befestigen bzw. mit der zugeordneten Wand W zu verbinden.
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Vorzugsweise bildet die Abdeckung 9 eine Vorderseite bzw. eine dem Duschraum 5 zugewandte Seite des Wandsystems 2 und/oder der Träger 8 eine Rückseite bzw. eine der Wand W oder dem Duschraum 5 abgewandte Seite des Wandsystems 2.
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Vorzugsweise ist im Einbauzustand der Träger 8 unmittelbar bzw. direkt mit der Wand W verbunden und/oder zwischen der Abdeckung 9 und der Wand angeordnet.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, mit der zugeordneten Wand W verbunden oder verbindbar.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9 flächig, insbesondere plattenförmig, bzw. als plattenförmiges Bauteil ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist die Abdeckung 9 aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus einem Schichtverbundwerkstoff bzw. Laminat, hergestellt und/oder mehrschichtig aufgebaut. Die Abdeckung 9 kann auch aus Holz, Acryl oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) hergestellt sein oder diese Materialien aufweisen.
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Vorzugsweise weist die Abdeckung 9 eine erste Schicht aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, und eine zweite Schicht aus Metall, insbesondere Aluminium, auf, vorzugsweise wobei die erste Schicht zwischen der zweiten Schicht und dem Träger 8 und/oder die zweite Schicht duschraumseitig angeordnet ist.
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Optional weist die Abdeckung 9 eine dritte Schicht aus Metall, insbesondere Aluminium, auf, vorzugsweise wobei die dritte Schicht zwischen dem Träger 8 und der ersten Schicht angeordnet ist.
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Die Abdeckung 9 kann insbesondere zwei äußere Schichten bzw. Seiten aus Metall, insbesondere Aluminium, und eine mittlere bzw. innere Schicht aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, aufweisen, wobei die (mittlere) Schicht aus Kunststoff zwischen den (äußeren) Schichten aus Metall angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9, insbesondere die zweite Schicht, zumindest auf der Oberseite bzw. Duschraumseite oberflächenbehandelt, vorzugsweise beschichtet, bedruckt und/oder lackiert, insbesondere strukturlackiert, und/oder aufgeraut.
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Insbesondere weist die Abdeckung 9 eine Dekorschicht auf.
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Optional ist die Abdeckung 9 aus Glas oder Kunststoff hergestellt und insbesondere teiltransparent ausgebildet bzw. insbesondere auf ihrer Rückseite bedruckt oder lackiert bzw. mit einer Dekorschicht versehen.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9 flächig mit dem Träger 8 verbunden, insbesondere verklebt. Besonders bevorzugt wird die Abdeckung 9 vor Ort bzw. nach Befestigung des Trägers 8 an der Wand W mit dem Träger 8 verbunden bzw. verklebt.
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Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen der Träger 8 bereits werkseitig mit der Abdeckung 9 verbunden, insbesondere verklebt, ist und/oder eine vormontierte Baueinheit bildet.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Abdeckung 9 über die gesamte Höhe der Duschanordnung bzw. des Trägers 8 und/oder ist die Abdeckung 9 dazu ausgebildet, den Träger 8 vollständig duschraumseitig abzudecken.
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Der Träger 8 ist vorzugsweise aus Kunststoff, besonders bevorzugt Schaumstoff, insbesondere Polystyrol, hergestellt und/oder extrudiert.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 zumindest im Wesentlichen flächig, insbesondere plattenförmig, und/oder als Bauplatte bzw. Hartschaumplatte ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist der Träger 8 einstückig ausgebildet und/oder bildet der Träger 8 eine Baueinheit. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, beispielsweise bei denen der Träger 8 mehrschichtig aufgebaut ist.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 mehr als 3 cm, insbesondere mehr als 4 cm, besonders bevorzugt etwa 5 cm, und/oder weniger als 20 cm, besonders bevorzugt weniger als 15 cm oder 10 cm, dick.
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Der Träger 8 weist vorzugsweise eine Dichte von mehr als 20 kg/m3 oder 30 kg/m3, besonders bevorzugt mehr als 50 kg/m3 oder 80 kg/m3, insbesondere mehr als 100 kg/m3, und/oder weniger als 500 kg/m3 oder 300 kg/m3, besonders bevorzugt weniger als 250 kg/m3 oder 200 kg/m3, auf.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 mehr als 3 cm und/oder weniger als 10 cm oder 8 cm, besonders bevorzugt weniger als 6 cm oder 5 cm dick.
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Das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mindestens eine – vorzugsweise auf Putz angeordnete – Sanitärinstallation 7 zumindest teilweise aufzunehmen und/oder zu überdecken.
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Beim Darstellungsbeispiel sind mindestens ein Anschlussteil 7G, 7H und/oder mehrere damit verbundene Rohrleitungen 7F, 7E vom Wandsystem 2 bzw. Träger 8 aufgenommen bzw. vom Wandsystem 2 oder Träger 8 bzw. von der Abdeckung 9 überdeckt.
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Das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 weist vorzugsweise ein oder mehrere Aussparungen 10 zur Aufnahme von Teilen der Sanitärinstallation 7, insbesondere von ein oder mehreren Rohrleitungen 7E, 7F und/oder von ein oder mehreren Anschlussteilen 7G, 7H auf, wie in 2 und in 4 schematisch angedeutet. 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante in einem sehr schematischen Vertikalschnitt.
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Besonders bevorzugt werden die die Aussparungen 10 durch Schneiden oder Abtrennen oder Ausnehmen entsprechender Abschnitte des Trägers 8 erzeugt. Bedarfsweise wird der Träger 8 auch durch mehrere Plattenelemente gebildet, die insbesondere erst nach Befestigung der Rohrleitungen 7E, 7F und/oder Anschlussteile 7G, 7H an der Wand W angebracht bzw. befestigt, insbesondere angeklebt werden. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
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Die Anschlussteile 7G, 7H werden vorzugsweise auf Putz und insbesondere direkt bzw. auf der Wand W befestigt, vorzugsweise durch Anschrauben, wie schematisch in 4 angedeutet.
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Die Rohrleitungen 7E, 7F werden vorzugsweise auf Putz auf der Wand W bzw. in den Aussparungen 10 montiert bzw. verlegt und fluidisch angeschlossen.
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Besonders bevorzugt wird mindestens eine Rohrleitung 7E an einen schematisch angedeuteten Kalt- bzw. Warmwasseranschluss 11 angeschlossen, der vorzugsweise seinerseits unter Putz angeschlossen ist und sich aus der Wand W zum Duschraum 5 bzw. in den Träger 8 mit der entsprechenden Aussparung 10 hinein öffnet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
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Beim Darstellungsbeispiel sind insbesondere ein erstes Anschlussteil 7G über zwei Rohrleitungen 7E an den Kalt- bzw. Warmwasseranschluss 11 angeschlossen.
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Weiter ist vorzugsweise mindestens ein zweites Anschlussteil 7H entsprechend dem ersten Anschlussteil 7G auf Putz bzw. an oder auf der Wand W befestigt. Besonders bevorzugt ist das zweite Anschlussteil 7H fluidisch über mindestens eine Rohrleitung 7F, hier vorzugsweise zwei Rohrleitungen 7F, an das erste Anschlussteil 7G angeschlossen oder anschließbar.
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An das erste Anschlussteil 7G ist insbesondere die Armatur 7A, wie eine Mischbatterie, ein Umsteller o. dgl., besonders bevorzugt mechanisch und fluidisch angeschlossen oder anschließbar. Besonders bevorzugt wird die Armatur 7A ausschließlich von dem zugeordneten (ersten) Anschlussteil 7G gehalten.
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Die Abdeckung 9 überdeckt vorzugsweise den Träger 8 und/oder die Aussparungen 10 bzw. Rohrleitungen 7E, 7F und/oder den Kalt- bzw. Warmwasseranschluss 11.
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Die Abdeckung 9 ist vorzugsweise im Bereich der Anschlussteile 7G, 7H mit entsprechenden Ausnehmungen 12 versehen, um den mechanischen und/oder fluidischen Anschluss der jeweils zugeordneten Sanitäreinrichtung, wie der Armatur 7A bzw. des Duschkopfs 7B o. dgl. zu ermöglichen.
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Beim Darstellungsbeispiel ist die Armatur 7A vorzugsweise mittels einer Steckverbindung mit dem ersten Anschlussteil 7G verbindbar und/oder durch eine Schraubverbindung oder Sicherung, die insbesondere von unten zugänglich ist, sicherbar bzw. festlegtbar. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
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Die Armatur 7A deckt vorzugsweise vollständig die dem ersten Anschlussteil 7G zugeordnete Ausnehmung 12 der Abdeckung 9 ab. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen, beispielsweise mit einer Abdeckung 9 durch eine Blende o. dgl. möglich.
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An das zweite Anschlussteil 7H ist vorzugsweise der Duschkopf 7B insbesondere mittels einer entsprechenden Verbindungsstange und/oder eines Anschlussabschnitts fluidisch und besonders bevorzugt auch mechanisch angeschlossen bzw. anschließbar. Insbesondere hält das zweite Anschlussteil 7H den Duschkopf 7B ausschließlich.
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Die dem zweiten Anschlussteil 7H zugeordnete Ausnehmung 12 der Abdeckung 9 wird beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise durch eine Blende 7J oder ein sonstiges Abdeckelement abgedeckt. Beim Darstellungsbeispiel ist die Blende 7J beispielsweise verschiebbar an einer Stange des Duschkopfs 7B geführt oder gehalten und ggf. in der Abdeckposition beispielsweise klemmend oder formschlüssig festlegbar. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
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Die Anschlussteile 7G, 7H weisen vorzugsweise eine Bauhöhe auf, die geringer als die Bauhöhe bzw. Dicke des Wandsystems 2 bzw. Trägers 8 ist. Optional können die Anschlussteile 7G, 7H mit Anschlussabschnitten, insbesondere für die fluidische Verbindung, wie im Falle des ersten Anschlussteils 7G in 4 schematisch angedeutet, über den Träger 8 bzw. die Abdeckung 9 bzw. aus der entsprechenden Ausnehmung 12 in den Duschraum 5 bzw. von der Wand W weg vorragen.
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Im montierten Zustand ist der Duschkopf 7B über das zweite Anschlussteil 7H, die Rohrleitung(en) 7F und das erste Anschlussteil 7G an die Armatur 7A fluidisch angeschlossen und über diese steuerbar bzw. in gewünschter Weise mit Wasser beschickbar. Die Armatur 7A ist ihrerseits über das erste Anschlussteil 7G und die Rohrleitung(en) 7E an das Hausnetz bzw. Wassernetz, hier den Kalt- bzw. Warmwasseranschluss 11 angeschlossen.
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Ein besonderer Aspekt der vorschlagsgemäßen Sanitäranordnung 1 liegt auch in dem Einsatz des ersten Anschlussteils 7G, das einerseits einen fluidischen Anschluss der Armatur 7A zur Wasserversorgung und andererseits einen fluidischen Anschluss einer Brause, wie der Kopfbrause 7B und/oder Handbrause 7C oder einer sonstigen Brause oder Wasserabgabeeinrichtung, ermöglicht. So wird ein sehr einfacher und kompakter Aufbau und insbesondere die vorgesehene Montage auf Putz unter der Abdeckung 9 ermöglicht oder erleichtert.
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Der fluidische Anschluss des Schlauchs 7C für die Handbrause 7D kann in entsprechender Weise über ein nicht dargestelltes auf der Wand W auf Putz befestigtes oder befestigbares Anschlussteil und ein daran anschließbares Anschlusselement 7K (nicht dargestellt) erfolgen.
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Die vorschlagsgemäße Sanitär- bzw. Duschanordnung 1 ermöglicht eine sehr einfache und schnelle Montage, insbesondere bei der Renovierung von Sanitärräumen. Die vorschlagsgemäße Sanitärinstallation 7 kann auf Putz befestigt bzw. verlegt oder angeordnet werden. Das vorschlagsgemäße Wandsystem 2 bzw. die vorschlagsgemäße Abdeckung 9 gestattet eine sehr einfache, kostengünstige und/oder schnelle Verkleidung der Wand W, wobei als Träger 8 insbesondere Schaumstoffplatten bzw. Hartschaumplatten oder sonstige Bauplatten und damit sehr günstige und gut verfügbare Materialien eingesetzt werden können.
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Vorzugsweise wird, insbesondere anschließend bzw. in einem weiteren bzw. vierten Verfahrensschritt, die Abdeckung 9 form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, mit dem Träger 8, insbesondere dem Grundelement 10, verbunden. Zusätzlich oder alternativ wird die Abdeckung 9 vom Wandprofil 6 seitlich gehalten.
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Vorzugsweise werden, insbesondere anschließend bzw. in einem optionalen weiteren Verfahrensschritt, die Sanitärinstallationen 7, insbesondere die Armatur 7A, die Kopfbrause 7B und/oder das Anschlusselement 7K duschraumseitig montiert und/oder durch die Abdeckung 9 hindurch mit dahinter liegenden Sanitärinstallationen 7, insbesondere den Rohrleitungen 7E und/oder 7F, verbunden.
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Einzelne Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie einzelnen Verfahrensschritte können unabhängig voneinander, aber auch in beliebiger Kombination und/oder Reihenfolge realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sanitäranordnung
- 2
- Wandsystem
- 3
- Duschboden/Duschtasse
- 4
- Duschabtrennung
- 5
- Duschraum
- 6
- Wandprofil
- 7
- Sanitärinstallation
- 7A
- Armatur
- 7B
- Duschkopf
- 7C
- Schlauch
- 7D
- Handbrause
- 7E
- Rohrleitung
- 7F
- Rohrleitung
- 7G
- erstes Anschlussteil
- 7H
- zweites Anschlussteil
- 7J
- Blende
- 7K
- Anschlusselement
- 8
- Träger
- 9
- Abdeckung
- 10
- Aussparung
- 11
- Kalt- bzw. Warmwasseranschluss
- 12
- Ausnehmung
- T
- Trittfläche
- W
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013107339 A1 [0002]