DE202016105246U1 - Formteil zur Abdichtung von Raumecken und System - Google Patents

Formteil zur Abdichtung von Raumecken und System Download PDF

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Abstract

Formteil (1) zur Abdichtung von Raumecken (d), wobei das Formteil (1) einstückig aus einem folienartigen Dichtungsmaterial hergestellt ist und einen ersten und einen zweiten Schenkel (1.1, 1.2) aufweist, wobei sich der erste und der zweite Schenkel (1.1, 1.2) von einer gemeinsamen Stoßecke (a) in Richtung von deren freien Enden erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (1) einlagig ausgebildet ist und einen Bodenschenkel (1.3) aufweist, der mit dem ersten und mit dem zweiten Schenkel (1.1, 1.2) jeweils eine Stoßecke (b, c) gemeinsam hat und sich von der Stoßecke (b) mit dem ersten Schenkel (1.1) und von der Stoßecke (c) mit dem zweiten Schenkel (1.2) in Richtung von dessen freien Ende erstreckt, wobei alle drei Schenkel (1.1, 1.2, 1.3) in einem Eckpunkt (E) aneinanderstoßen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Formteil zur Abdichtung von Raumecken, wobei das Formteil einstückig aus einem folienartigen Dichtungsmaterial hergestellt ist und einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei sich der erste und der zweite Schenkel von einer gemeinsamen Stoßecke in Richtung von deren freien Enden erstrecken. Ferner betrifft die Erfindung ein System zur Abdichtung von Raumecken, das mindestens ein Dichtband mit einem ersten und einem zweiten Schenkel aufweist, wobei sich der erste und der zweite Schenkel von einer gemeinsamen Stoßecke in Richtung von deren freien Enden erstrecken.
  • Aus der DE 20 2013 102 684 U1 ist ein derartiges Formteil und ein derartiges System zur Abdichtung von Bauwerken bereits bekannt. Das bekannte System weist ein als dehnbare Abdichtbahn ausgebildetes Dichtband auf, das aus drei miteinander verbundenen Schichten besteht, nämlich aus einer HDPE-Folie, also einer Folie aus Polyethylen mit hoher Dichte, auf die beidseitig ein PE-Vlies, also ein Polyethylen-Vlies, mit einem langfaserigen, wirren Gewebe aufkaschiert ist. Gemäß der DE 20 2013 102 684 U1 ist dieses Dichtband auch für das Tiefziehen oder thermische Verformen in Formteile, wie beispielswiese Ecken, geeignet. Unter Ecken versteht man allgemein den Ort, an dem sich zwei Linien, Kanten oder Wände treffen. Dies impliziert, dass Formteile zur Abdichtung von Raumecken entsprechend einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweisen, wobei sich der erste und der zweite Schenkel von einer gemeinsamen Stoßecke in Richtung von deren freien Enden erstrecken.
  • Um nun mit den bekannten Formteilen eine an einen Boden angrenzende Raumecke sowohl gegenüber den beiden aneinander angrenzenden Wänden wie auch gegenüber dem Boden abzudichten, müssen mehrere dieser baugleichen Formteile versetzt zueinander und in Lagen übereinander geklebt werden. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass in den Raumecken der Boden im Vergleich zu dem restlichen Boden durch die übereinander angeordneten Schichten aus Formteilen und diese verbindenden Kleber wesentlich erhöht ist. Üblicherweise sind in den Raumecken auf dem Boden vier Formteile und die dazwischen angeordneten Kleberschichten übereinander angeordnet. Diese Unebenheit des Bodens muss nachfolgend ausgeglichen werden, um beispielsweise Fliesen oder andere Bodenbeläge verlegen zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, an einen Boden angrenzende Raumecken bei Bauwerken oder dergleichen derart abzudichten, dass weniger Nacharbeit erforderlich ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist das erfindungsgemäße Formteil in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil einlagig ausgebildet ist und einen Bodenschenkel aufweist, der mit dem ersten und mit dem zweiten Schenkel jeweils eine Stoßecke gemeinsam hat und sich von der Stoßecke mit dem ersten Schenkel und von der Stoßecke mit dem zweiten Schenkel in Richtung von dessen freien Ende erstreckt, wobei alle drei Schenkel in einem Eckpunkt aneinanderstoßen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Formteils besteht darin, dass die an einen Boden angrenzende Raumecke mit den beiden aneinander angrenzenden Wänden wie auch der an die Raumecke angrenzende Boden allein durch das erfindungsgemäße Formteil abgedichtet sind. Eine mehrfache Überlappung des folienartigen Dichtungsmaterials ist nicht erforderlich. Anstelle mehrerer übereinander angeordneter Lagen von folienartigem Dichtungsmaterial kann eine an einen Boden angrenzende Raumecke mit lediglich einem einzigen, einlagigen erfindungsgemäßen Formteil abgedichtet werden. Eine zeit- und kostenintensive Nacharbeit des Bodens kann entfallen.
  • Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Formteil nach Art, Material, Dimensionierung, Form und Herstellung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise sind der erste und der zweite Schenkel in einem rechten Winkel zueinander angeordnet und/oder sind der erste und der zweite Schenkel in einem rechten Winkel zu dem Bodenschenkel angeordnet.
  • Ferner ist das erfindungsgemäße System zur Lösung der Aufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7 dadurch gekennzeichnet, dass das System zusätzlich ein Formteil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist, wobei das Formteil und das Dichtband in der Einbaulage des Systems miteinander überlappend verbunden sind.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, dass auch größere Bereiche um die Raumecke und den daran angrenzenden Boden bodennah abgedichtet werden können. Dies deshalb, weil im Bauwesen eine präzise Ausrichtung der Wände zueinander und zum Boden in der Regel nicht gegeben ist. Entsprechend lassen sich für derartige Bauwerke nur kleinere erfindungsgemäße Formteile verwenden. Bei größeren Formteilen könnten diese nicht mehr passgenau in an den Boden angrenzende Raumecken eingebaut werden. Durch das erfindungsgemäße System lassen sich die im Bauwesen üblichen Abweichungen ausgleichen.
  • Grundsätzlich ist das Dichtband des erfindungsgemäßen Systems nach Art, Material, Dimensionierung, Form und Herstellung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise sind der erste und der zweite Schenkel des Dichtbands in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das System drei Dichtbänder aufweist, wobei die drei Dichtbänder in der Einbaulage des Systems mit deren Stoßecken jeweils eine der Stoßecken des Formteils überdecken und an deren dem Eckpunkt des Formteils zugewandten Enden derart zugeschnitten sind, dass die Dichtbänder nicht miteinander überlappen.
  • Hierdurch lässt sich das erfindungsgemäße System mit einer sehr geringen Überlappung realisieren, da sich lediglich ein erfindungsgemäßes Formteil und ein einziges Dichtband an einem Ort überlappen. Auch die an einem Ort erforderlichen Kleberschichten sind dadurch reduziert, was die Aufbauhöhe der Abdichtung über dem Boden weiter verringert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Formteils und/oder des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das Formteil und/oder das Dichtband mindestens an einer von dessen in der Einbaulage des Formteils und/oder des Systems dem Raum abgewandten Flächen einen Kleber, insbesondere einen Kleber mit einer vor dem Einbau des Formteils und/oder Dichtbands abziehbaren Schutzfolie, aufweist. Auf diese Weise ist der Einbau des erfindungsgemäßen Formteils und/oder des erfindungsgemäßen Systems weiter vereinfacht. Die Arbeit vor Ort kann schneller und damit kostengünstiger erbracht werden.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details des Formteils gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formteils in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formteils in der Einbaulage des Formteils in perspektivischer Ansicht,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems unter Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formteils in einer teilweisen Darstellung in perspektivischer Ansicht,
  • 4 das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems unter Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formteils in einer perspektivischen Ansicht und
  • 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formteils in der Einbaulage des Formteils in perspektivischer Ansicht.
  • Nachfolgend sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der 1 bis 5 erläutert. Dabei sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen. Darüber hinaus sind Ausführungsbeispiele nur im Hinblick auf die Unterschiede zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erläutert.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formteils 1 dargestellt. Das Formteil 1 ist einstückig und einlagig aus einem als Verbundwerkstoff ausgebildeten folienartigen Dichtungsmaterial hergestellt. Der Verbundwerkstoff besteht aus drei miteinander verbundenen Schichten, nämlich aus einer HDPE-Folie, also einer Folie aus Polyethylen mit hoher Dichte, auf die beidseitig ein PE-Vlies, also ein Polyethylen-Vlies mit einem langfaserigen, wirren Gewebe aufkaschiert ist. Der Verbundwerkstoff ist derart beschaffen, dass kapillarer Wassertransport durch den Verbundwerkstoff im Wesentlichen verhindert ist.
  • Bei der Herstellung des Formteils 1 wurde die aus 1 ersichtliche Form des Formteils 1 aus einer Endlosfolie des Verbundwerkstoffes tiefgezogen. Nach dem Tiefziehen ist das Formteil 1 noch mit dem Rest der Endlosfolie verbunden und wird zeitlich nachfolgend aus dem Rest der Endlosfolie herausgeschnitten.
  • Das erfindungsgemäße Formteil 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist drei Schenkel auf, nämlich einen ersten Schenkel 1.1, einen zweiten Schenkel 1.2 und einen Bodenschenkel 1.3. Der erste und der zweite Schenkel 1.1 und 1.2 sind in einem rechten Winkel zueinander, also im 90° Winkel, angeordnet und treffen an einer gemeinsamen Stoßecke a aufeinander. Der erste und der zweite Schenkel 1.1 und 1.2 sind wiederum in einem rechten Winkel zu dem Bodenschenkel 1.3 angeordnet. Der erste Schenkel 1.1 trifft mit dem Bodenschenkel 1.3 an einer gemeinsamen Stoßecke b und der zweite Schenkel 1.2 trifft mit dem Bodenschenkel 1.3 an einer gemeinsamen Stoßecke c aufeinander. Alle drei Schenkel 1.1, 1.2 und 1.3 treffen sich in einem Eckpunkt E und weisen jeweils eine im Wesentlichen dreieckige Fläche auf, wobei bei dem ersten und dem zweiten Schenkel 1.1 und 1.2 jeweils die in der Bildebene von 1 obere Ecke abgeschnitten ist. Grundsätzlich ist die Form des Formteils jedoch in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar und kann entsprechend auf Herstellungserfordernisse, wie beispielsweise das Tiefziehen, angepasst sein.
  • 2 zeigt das erfindungsgemäße Formteil 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Einbaulage. Das Formteil 1 ist in eine an einen Boden 2 angrenzende und durch zwei Wände 4 gebildete Raumecke d eines lediglich teilweise dargestellten Zimmers 6 eines nicht näher dargestellten Bauwerks eingebaut. Wie aus 2 ersichtlich ist, fügt sich das erfindungsgemäße Formteil 1 der vorliegenden Ausführungsform passgenau in die an den Boden 2 angrenzende Raumecke d ein. Gleiches gilt für Raumecken d zwischen dem Boden 2 und den Wänden 4. Entsprechend überdecken die Stoßecken a, b und c des Formteils 1 die Raumecken d des Zimmers 6; jeweils teilweise.
  • Zur leichteren Montage des Formteils 1 sind auf den in der dargestellten Einbaulage des Formteils 1 dem Raum, also dem Zimmer 6, abgewandten Flächen der Schenkel 1.1, 1.2 und 1.3 jeweils eine nicht dargestellte Kleberschicht aufgebracht. Zur leichteren Handhabung des Formteils 1 vor dem Einbau, beispielsweise bei dem Transport oder der Lagerung des Formteils 1, sind die Kleberschichten mit jeweils einer Schutzfolie versehen. Die Schutzfolien sind ebenfalls nicht dargestellt und werden unmittelbar vor dem Einbau des Formteils 1 von den Kleberschichten abgezogen.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems in teilweiser Ansicht dargestellt. Das erfindungsgemäße System des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist ein erfindungsgemäßes Formteil 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf. Das Formteil 1 ist, analog zur 2, in eine an einen Boden 2 angrenzende und durch zwei Wände 4 gebildete Raumecke d eines Zimmers 6 eingebaut. Da die Einbausituation des Formteils 1 der von 2 entspricht, kann hier diesbezüglich auf die weiteren Ausführungen zur 2 verwiesen werden. Zusätzlich zu dem Formteil 1 weist das erfindungsgemäße System drei baugleiche Dichtbänder 8 auf, von denen in 3 lediglich eines gezeigt ist. Die Dichtbänder 8 sind ebenfalls einstückig und einlagig ausgebildet und aus dem gleichen Verbundwerkstoff wie das Formteil 1 hergestellt. Die Dichtbänder 8 weisen einen ersten Schenkel 8.1 und einen zweiten Schenkel 8.2 auf, die sich an einer gemeinsamen Stoßecke f treffen. Die beiden Schenkel 8.1 und 8.2 sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet. In der in 3 dargestellten Einbaulage des Systems überlappt das Dichtband 8 das Formteil 1, nämlich den ersten Schenkel 1.1 und den Bodenschenkel 1.3 des Formteils 1. Soweit das Formteil 1 in 3 durch das Dichtband 8 verdeckt ist, ist das Formteil 1 gestrichelt dargestellt.
  • Die beiden Schenkel 8.1 und 8.2 des in der 3 dargestellten Dichtbandes 8 sind an deren dem Eckpunkt E des Formteils 1 zugewandten Enden jeweils in einem 45° Winkel zugeschnitten. Der Zuschnitt kann dabei auf der Baustelle vor Ort manuell erfolgen. Beispielsweise, in dem man die beiden flexiblen Schenkel 8.1 und 8.2 des Dichtbands 8 an der Stoßecke f faltet und übereinanderlegt. Entsprechend reicht ein Schnitt aus, um beide Schenkel 8.1 und 8.2 mit dem gewünschten Winkel von 45° zu versehen. Analog zu dem Formteil 1 weist auch das Dichtband 8 an dessen in der Einbaulage dem Raum, also dem Zimmer 6, abgewandten Flächen vor der Einbaulage mittels Schutzfolien abgedeckte Kleberschichten auf. Die Kleberschichten und die Schutzfolien sind nicht dargestellt. Bei dem Einbau des Dichtbands 8 werden die Schutzfolien analog zur 2 abgezogen und das Dichtband 8 gegen den Boden 2, die korrespondierende Wand 4 und gegen das Formteil 1 gedrückt.
  • 4 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems aus 3 in der Einbaulage in vollständiger Ansicht. Die beiden in 3 nicht dargestellten Dichtbänder 8 sind identisch zu dem in 3 dargestellten Dichtband 8 aufgebaut und werden analog zu diesem eingebaut. Wie aus 4 deutlich erkennbar ist, stoßen die drei Dichtbänder 8 mit den jeweils im 45° Winkel zugeschnittenen Enden der Schenkel 8.1 und 8.2, stumpf aneinander, wobei die Stoßecken f der drei Dichtbänder 8 die Stoßecken a, b und c des Formteils 1 überdecken. Alle drei Dichtbänder 8 treffen an dem Eckpunkt E des Formteils 1 aufeinander. Auch ist aus 4 erkennbar, dass die Dichtbänder 8 an keinem Ort überlappen. An einem Ort wird das Formteil 1 lediglich jeweils von einem einzigen Dichtband 8 überlappt. Da das Formteil 1 in 4 von den drei Dichtbändern 8 vollständig verdeckt ist, ist das Formteil 1 in 4 gestrichelt dargestellt.
  • In 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Formteils 1 in einer Einbaulage gezeigt. Im Unterschied zu den bereits erläuterten Ausführungsbeispielen soll nun eine Außenecke d eines Zimmers 6 abgedichtet werden. Entsprechend ist das Formteil 1 des zweiten Ausführungsbeispiels anders ausgeformt. Ansonsten entspricht das Formteil 1 des zweiten Ausführungsbeispiels dem des ersten Ausführungsbeispiels. Analog zu dem bereits erläuterten Ausführungsbeispiel zu dem erfindungsgemäßen System kann ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems unter Verwendung des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formteils ausgebildet sein. Dabei lassen sich ebenfalls drei Dichtbänder verwenden, die baugleich denen aus dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems gemäß der 3 und 4 ausgeführt sind. Im Unterschied zu dem anhand der 3 und 4 erläuterten Ausführungsbeispiel muss das Dichtband, das mit dessen Stoßecke die durch die beiden aneinanderstoßenden Wände 4 gebildete Raumecke d überlappt, mit der Seite, auf der der rechte Winkel ausgebildet ist, an die Wände 4 und an das Formteil 1 angeklebt werden. Entsprechend müssen die Kleberschichten bei diesem Ausführungsbeispiel auf den dem rechten Winkel zugewandten Flächen dieses Dichtbands aufgebracht sein. Die beiden anderen Dichtbänder können identisch zu den Dichtbändern des Ausführungsbeispiels gemäß 3 und 4 ausgebildet sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele begrenzt.
  • Beispielsweise sind auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete Materialien für das erfindungsgemäße Formteil und das Dichtband des erfindungsgemäßen Systems denkbar. Auch ist es nicht zwingend erforderlich, dass das Formteil oder das Dichtband aus einem Verbundwerkstoff oder aus dem gleichen Material hergestellt sind. Die Schenkel des Formteils wie auch die Schenkel des Dichtbands müssen nicht in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sein. Je nach Anwendungsfall sind auch andere Winkel zum einen zwischen den Schenkeln des Formteils und zum anderen zwischen den Schenkeln des Dichtbands vorteilhaft. Der Kleber muss nicht auf der gesamten der Wand oder dem Boden zugewandten Fläche eines Schenkels des Formteils oder des Dichtbands appliziert sein. Auch ist die Verwendung einer Schutzfolie nicht zwingend erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Formteil und/oder das Dichtband des erfindungsgemäßen Systems kann auch vorkonfektioniert sein. Beispielsweise kann das Dichtband mittels der Kleberschicht auf einer als Schutzfolie ausgebildeten Trägerfolie aufgebracht sein.
  • Ferner können die gewünschten Winkel an den in der Einbaulage des Systems dem Eckpunkt E des Formteils 1 zugewandten Enden der Schenkel des Dichtbands, also beispielsweise 45°, bereits an dem Dichtband ausgebildet sein. Bei dem Einbau des Dichtbands ist es dann lediglich erforderlich, die Schutzfolie von dem Dichtband abzuziehen und das Dichtband an den Boden, die korrespondierende Wand und an das Formteil anzudrücken. Ein Zuschnitt vor Ort ist entbehrlich. Entsprechend ist der Einbau des Dichtbands weiter erleichtert. Die Arbeitszeit vor Ort und damit die Kosten sind zusätzlich reduziert. Darüber hinaus kann der Kleber auf den in der Einbaulage des Formteils und/oder des Dichtbands dem Raum abgewandten Flächen bereits auf einer für beispielsweise das Tiefziehen des Formteils und/oder des Dichtbands verwendeten Endlosfolie vor dem Tiefziehen aufgebracht sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Formteil
    1.1
    Erster Schenkel des Formteils 1
    1.2
    Zweiter Schenkel des Formteils 1
    1.3
    Bodenschenkel des Formteils 1
    2
    Boden
    4
    Wand
    6
    Zimmer
    8
    Dichtband
    8.1
    Erster Schenkel des Dichtbands 8
    8.2
    Zweiter Schenkel des Dichtbands 8
    a
    Stoßecke zwischen dem ersten Schenkel 1.1 und dem zweiten Schenkel 1.2 des Formteils 1
    b
    Stoßecke zwischen dem ersten Schenkel 1.1 und dem Bodenschenkel 1.3 des Formteils 1
    c
    Stoßecke zwischen dem zweiten Schenkel 1.2 und dem Bodenschenkel 1.3 des Formteils 1
    d
    Raumecke, an der die Wände 4 aufeinandertreffen oder an der eine Wand 4 auf den Boden 2 trifft
    E
    Eckpunkt des Formteils 1
    f
    Stoßecke zwischen dem ersten Schenkel 8.1 und dem zweiten Schenkel 8.2 des Dichtbands 8
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202013102684 U1 [0002, 0002]

Claims (10)

  1. Formteil (1) zur Abdichtung von Raumecken (d), wobei das Formteil (1) einstückig aus einem folienartigen Dichtungsmaterial hergestellt ist und einen ersten und einen zweiten Schenkel (1.1, 1.2) aufweist, wobei sich der erste und der zweite Schenkel (1.1, 1.2) von einer gemeinsamen Stoßecke (a) in Richtung von deren freien Enden erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (1) einlagig ausgebildet ist und einen Bodenschenkel (1.3) aufweist, der mit dem ersten und mit dem zweiten Schenkel (1.1, 1.2) jeweils eine Stoßecke (b, c) gemeinsam hat und sich von der Stoßecke (b) mit dem ersten Schenkel (1.1) und von der Stoßecke (c) mit dem zweiten Schenkel (1.2) in Richtung von dessen freien Ende erstreckt, wobei alle drei Schenkel (1.1, 1.2, 1.3) in einem Eckpunkt (E) aneinanderstoßen.
  2. Formteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Schenkel (1.1, 1.2) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
  3. Formteil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Schenkel (1.1, 1.2) in einem rechten Winkel zu dem Bodenschenkel (1.3) angeordnet sind.
  4. Formteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsmaterial derart ausgebildet ist, dass kapillarer Wassertransport durch das Dichtungsmaterial im Wesentlichen verhindert ist.
  5. Formteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsmaterial als Verbundwerkstoff, insbesondere als ein Verbundwerkstoff aus Polyethylen, ausgebildet ist.
  6. Formteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (1) mindestens an einer von dessen in einer Einbaulage des Formteils (1) dem Raum abgewandten Flächen einen Kleber, insbesondere einen Kleber mit einer vor dem Einbau des Formteils (1) abziehbaren Schutzfolie, aufweist.
  7. System zur Abdichtung von Raumecken (d), das mindestens ein Dichtband (8) mit einem ersten und einem zweiten Schenkel (8.1, 8.2) aufweist, wobei sich der erste und der zweite Schenkel (8.1, 8.2) von einer gemeinsamen Stoßecke (f) in Richtung von deren freien Enden erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das System zusätzlich ein Formteil (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist, wobei das Formteil (1) und das Dichtband (8) in einer Einbaulage des Systems miteinander überlappend verbunden sind.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Schenkel (8.1, 8.2) des Dichtbands (8) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das System drei Dichtbänder (8) aufweist, wobei die drei Dichtbänder (8) in der Einbaulage des Systems mit deren Stoßecken (f) jeweils eine der Stoßecken (a, b, c) des Formteils (1) überdecken und an deren dem Eckpunkt (E) des Formteils (1) zugewandten Enden derart zugeschnitten sind, dass die Dichtbänder (8) nicht miteinander überlappen.
  10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (8) mindestens an einer von dessen in der Einbaulage des Systems dem Raum abgewandten Flächen einen Kleber, insbesondere einen Kleber mit einer vor dem Einbau des Dichtbands (8) abziehbaren Schutzfolie, aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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