DE202016104823U1 - Entkeimungsvorrichtung von Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien sowie Verwendung von UVC-Quellen zur Entkeimung solcher kontaminierten Flächen - Google Patents

Entkeimungsvorrichtung von Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien sowie Verwendung von UVC-Quellen zur Entkeimung solcher kontaminierten Flächen Download PDF

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Abstract

Leuchtquelle bestehend aus mindestens einem Röhrenkörper (22), der eine UV-Quelle mit elektrischen Anschlüssen (3) umfasst, mindestens einem Fassungsträger (4) zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse des Röhrenkörpers (22), und einem elektrischem Steckverbinder (7) zur Übertragung von elektrischer Energie über den Fassungsträger (4) zum Röhrenkörper (22), wobei der Röhrenkörper (22) von einem Reflektorelement (15) umgeben ist und der Reflektorkörper (15) eine Ausnehmung (17) aufweist, aus der die von der UV-Quelle emittierende Strahlung austritt, wobei zumindest der Bereich der Ausnehmung mit einer transparenten Kunststofffolie überzogen ist, zur Verwendung als Entkeimungsvorrichtung für Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien.

Description

  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Entkeimungsvorrichtung von Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien sowie Verwendung von UVC-Quellen zur Entkeimung solcher kontaminierten Flächen. Solche Flächen sind einem erhöhten Kontaminationsrisiko ausgesetzt sind, wobei die Vorrichtung mindestens aus einem Röhrenkörper, der eine emittierende UV-Quelle mit elektrischen Anschlüssen umfasst, mindestens einem Fassungsträger zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse des Röhrenkörpers sowie einem elektrischen Steckverbinder zur Übertragung der elektrischen Energie über den Fassungsträger zum Röhrenkörper besteht.
  • Definitionen
  • UV bedeutet in Bezug auf diese Anmeldung ultraviolett und wird zur Kennzeichnung eines definierten Wellenlängenbereichs verwendet.
  • Ultraviolette Strahlen bilden einen Teil des natürlichen Sonnenlicht-Spektrums. Kurzwellige ultraviolette Strahlen gehören in die Gruppe der optischen Strahlen. Dennoch sind sie für das menschliche Auge unsichtbar. Die UV-Strahlen aus dem sogenannten C-Band (daher die Bezeichnung UVC) haben um 260 nm (Nanometer) einen stark keimtötenden Effekt. Die Abtötungsrate unterliegt dem Dosis-Wirkungs-Prinzip; deshalb sind technische Kenndaten zur Röhrenleistungen und die Beschreibungsdauer für funktionssichere UVC-Entkeimung auschlaggebend.
  • Die Keimtötung wirkt insbesondere auf Bakterien, Viren, Hefen sowie Schimmel. Durch eine sogenannte UV-Desinfektion von Luft, Wasser oder Oberflächen werden diese Mikroorganismen wirkungsvoll inaktiviert.
  • Die Technologie der UV-Entkeimung nutzt keine Chemie und keine toxischen Verbindungen und führt nicht zu mutationsbedingten Resistenzbildungen. Die unerwünschten Mikroorganismen werden in Sekundenschnelle inaktiv, während die Produkteigenschaften des bestrahlten Produktes nahezu unverändert bleiben. Die UV-Entkeimung wird insbesondere in den Bereichen eingesetzt, in denen hohe Anforderungen an den Verbraucherschutz und Anforderung durch das HACCP-Konzept bestehen.
  • Die ultraviolette Strahlung ist sehr energiereich und löst bei Absorption der Strahlung fotochemische Reaktionen in den jeweiligen Nukleinsäuren der exponierten Zelle aus. Liegen zwei Thymine im DNA-Strang nebeneinander, reagieren sie und bilden ein für die Duplikation und Transkription unbrauchbares Dimer. Bei mehreren Schäden ist die Zelle nicht mehr in der Lage sich zu regenerieren. Sie verliert die Fähigkeit zur Teilung und Vermehrung und stirbt.
  • Unter ökonomischen Gesichtspunkten ist die Keimreduktion von bis zur 5-log Stufe möglich. Die genaue UV-Dosis, die zur Inaktivierung der Mikroorganismen führt, ist dabei typenspezifisch verschieden. Während die überwiegenden Teile Bakterien und Viren mit relativ geringer Dosis inaktiv werden, benötigen Hefen, Schimmel, Pilze und Sporen eine entsprechende höhere Dosis.
  • Die UV-Quelle ist in der Regel in einem Röhrenkörper angeordnet, dessen eines Ende mit mindestens einem elektrischen Anschluss versehen sind. Diese werden in der Regel von Fassungsträgern aufgenommen, die wiederum ein elektrisches Bindeglied zwischen dem Röhrenkörper und einer Energieversorgungseinheit, wie beispielsweise einer Stromquelle, bereitstellen. Dabei wird der Röhrenkörper vergleichbar mit Neonröhren in einem Fassungsträger aufgenommen und dort gehalten. Der Röhrenkörper kann den Mindeststandard IP52 ebenfalls erfüllen.
  • Textilien von Krankenhäusern, Hotels und vergleichbaren Einrichtungen werden heutzutage von Unternehmen eingesammelt und zu einer zentralen Wäscherei gebracht. Dort wird sie in unterschiedlichen Reinigungsvorrichtungen gereinigt. Diese Vorrichtungen weisen unter anderem Transportvorrichtungen, beispielsweise in der Ausbildung von Rutschen auf, bei denen die bereits gereinigte oder zumindest vorgereinigte Wäsche von einer Vorrichtung zur anderen Reinigungsvorrichtung gelangt. Diese Transportvorrichtungen sind in der Regel rutschenartig ausgebildet und bestehen aus Edelstahl. Da diese zumindest mit einem Ende an eine Reinigungsvorrichtung anschliessen, fliesst zusätzlich Reinigungsflüssigkeit (Waschwasser) auf der Transportvorrichtung. Um eine zu hohe Kontamination zu verhindern, wird derzeit in definierten Wartungsintervallen der Reinigungsprozess gestoppt und in der Regel von Hand die Transportvorrichtung mit entsprechenden chemischen Flüssigkeiten entkeimt.
  • Zum Trocknen der Textilien wird die gereinigte Presse mit einem Pressestempel zusammengedrückt, so dass das in den Textilien enthaltene Wasser ausgepresst wird. Der Raum, in dem der Stempel auf den „Textilkuchen“ presst, ist stets feucht und warm, so dass sich auch hier über die Zeit Bakterien bilden. Daher ist auch dieser Raum zusammen mit dem Stempel, insbesondere die Seite, die den Textilien zugewandt ist, in definierten Wartungsintervallen zu reinigen und zu entkeimen.
  • Nachteile des Standes der Technik
  • Die Entkeimungsprozesse bei solchen Reinigungsprozessen für Textilien setzen stets voraus, dass der Reinigungsprozess vollständig gestoppt wird. Nur dann besteht die Möglichkeit, von Hand gefahrlos an die Textilrutschen und Textilpressen zu gelangen, um den regelmässigen Reinigungsprozessen gerecht zu werden. Da mit chemischen Flüssigkeiten der Entkeimungsvorgang durchgeführt wird, ist dieser stark abhängig von der Person, die ihn ausführt. Denn nur in den Bereichen ist eine Entkeimung vollzogen, in denen die chemische Flüssigkeit gelangt und zwar über einen bevorzugten definierten Zeitraum. Dadurch können unterschliche Entkeimungsgrade (Unterschied von der Anzahl der Bakterien pro Flächeneinheit vor und nach dem Vorgang) erreicht werden, die zum Teil zu einem unzureichenden und nicht zufriedenstellenden Ergebnis führen.
  • Dies führt auch dazu, dass solche Entkeimungsvorgänge aufwändig und teuer sind, da sie zum einen fachlich geschultes Personal benötigen aber auch erfordern, dass die Reinigungsvorrichtung bzw. die Anlage still steht.
  • Zudem kann nicht über den gesamten Reinigungsprozess die der Entkeimungsgrad nicht konstant gehalten werden, da während der Prozesse keine Reinigung stattfindet. Mit zunehmender Betriebsdauer nimmt auch der Keimungsgrad zu.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, den Entkeimungsgrad zu verbessern und zeitlich zu verkürzen, um die Stillstandzeiten der Reinigungsvorrichtung zu verringern.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
  • Vorteile der Erfindung
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, eine UV-Quelle in den Wasch- und Trocknungsprozess eines Reinigungsvorgangs von Textilien einzusetzen. Dadurch entsteht der erhebliche Vorteil, dass die Reinigungsprozesse kontinuierlich, das heisst sogar im 24h Betrieb 7 Tage die Woche durchgeführt werden können, da nicht mehr in den an sich vorgesehenen Wartungsintervallen gereinigt und entkeimt bzw. desinfiziert werden muss.
  • Aufgrund des Reflexionskörpers, der die UV-Quelle mit ihrem Röhrenkörper umschliesst, ist möglich, zielgerichtet die Transport- und Bearbeitungsflächen auszuleuchten und dauerhaft während des Prozesses zu bestrahlen. Der Reflektorkörper dient dazu, den Röhrenkörper sachgerecht aufzunehmen und die emittierende Strahlung gerichtet auszugeben. Dieser Reflektorkörper ist, wie der Röhrenkörper auch, stabförmig ausgebildet und als Hohlkörper gestaltet. Auf seinem Umfang ist eine Ausnehmung vorgesehen, die sich vorzugsweise nahezu über die gesamte Längserstreckung des Reflektorkörpers erstreckt. Wie bereits zuvor beschrieben, wird die UVC-Strahlung durch den Reflektorkörper gebündelt über die Ausnehmung ausgegeben.
  • Aufgrund dessen, dass der Reflektorkörper nur unverschieblich auf dem Röhrenkörper angeordnet ist und durch die Anordnung der entsprechenden auf der gegenüberliegenden Seite des Fassungsträgers somit ortsfest gehalten wird, ist dieser drehbar und somit in die gewünschte Richtung ausrichtbar.
  • Der Reflektorkörper bringt Schutz für die UV-Quelle zum einen vor mechanischen Belastungen aber auch thermischen Beeinflussungen. Denn wenn die heisse Wäsche aus dem Wäscheprozess über eine Transportvorrichtung, wie beispielsweise eine Wäscherutsche geführt wird, entsteht heisser Dampf und an sich an der UVC-Quelle ein grosser Temperaturgradient, der einen erheblichen Einfluss auf das Strahlverhalten der Quelle hat. Auch im umgekehrten Fall, wenn kalte Luft eintritt, dann wird das Strahlverhalten einer nicht geschützten UVC-Quelle negativ beeinflusst. Durch den Reflektorkörper jedoch ist die UVC-Quelle geschützt und temperaturstabil verpackt, in dem der Reflektorkörper zumindest im Bereich seiner Öffnung, aus dem die Strahlen emittieren, eine Kunststofffolie aufweist. Dadurch ist die UVC-Quelle nahezu vollständig von dem Reflektorkörper eingeschlossen, so dass die UVC-Quelle eine für sie wichtige temperaturstabile Umgebung aufweist, unabhängig von den Umgebungseinflüssen ausserhalb des Reflektorkörpers. Somit ist eine gleichmässige emittierende Strahlung während des gesamten Prozesses an den definierten Stellen unabhängig von den Umgebungseinflüssen gewährleistet.
  • Bisher wurden die Bearbeitungs- und Transportflächen immer chemisch von Hand gereinigt. Die Erfindung geht nun einen anderen Weg, nämlich den, dass an sich in feuchten und warmen oder sogar heissen Räumen UVC-Quellen anzubringen sind. Dennoch verhinderte die technische Spezifikation den Schritt, denn die UVC-Quellen sind nicht temperaturstabil unter diesen Bedingungen. Erst durch den Einsatz des Reflektionskörpers mit der umgebenden Kunststoffschicht ist ein Einsatz bei solchen Anwendungsgebieten möglich, bei denen bisher ein Einsatz von UVQ-Quellen ausgeschlossen war. Durch Messungen wurde überraschenderweise festgestellt, dass der Entkeimungsgrad im Gegensatz zum bisherigen Betrieb, bei dem nach definierten Zeitintervallen eine Reinigung vorgenommen worden ist, erheblich verbessert ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Ansprüchen hervor.
  • Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht auf die UVC-Quelle mit Reflektionskörper;
  • 2 eine Ansicht auf die Entkeimungsvorrichtung in einer Textilpresse zur Trocknung von Textilien;
  • 3 eine Ansicht auf die Entkeimungseinrichtung in einer Wäscherutsche zum Transportieren von Textilien;
  • Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
  • Der Grundgedanke der Entkeimungsvorrichtung 1 geht von mindestens einem Leuchtquelle 2 aus, die jeweils einen Röhrenkörper 22, der eine emittierende UV-Quelle mit elektrischen Anschlüssen 3 umfasst, sowie von einem Fassungsträger 4, der die elektrischen Anschlüsse 3 des Röhrenkörpers 22 fixierbar aufnimmt. Einen Steckverbinder 6 ist an einem Steckeranschluss 7 des Fassungsträgers 4 ansteckbar. Dabei soll die Entkeimungsvorrichtung 1 in einer Reinigungsvorrichtung R an unterschiedlichen Stellen angeordnet sein, um so eine dauerhafte Bestrahlung der Bereiche zu gewährleisten.
  • Alle Ausführungsbeispiele, die nachstehend beschrieben werden, beinhalten diese genannten Grundelemente. Auf der Basis dieser Grundelemente werden dann erfindungsgemäss je nach spezifischem Anwendungsfall unterschiedliche Bauelemente des Bausatzes herangezogen, um die technischen Voraussetzungen zur Anordnung der Vorrichtung nach den jeweiligen gewünschten bzw. notwendigen Standards IP 52 bis IP 68 zu erfüllen. Der Einsatz dieser Grundelemente erfolgt innerhalb der Reinigungsvorrichtung R, insbesondere im Bereich der Trocknung der Wäsche (Pressestempel) und im Bereich der Transportvorrichtungen und Rutschen, auf denen die Wäsche von einem Waschvorgang zum nächsten transportiert werden, sei es selbsttätig durch Rutschen oder durch Transportbänder.
  • Eine solche Leuchtquelle 2 für die Entkeimungsvorrichtung 1 besteht somit aus einem Röhrenkörper 22, an dem ein Fassungsträger 4 ansteckbar ist. Der Röhrenkörper 22 dient dazu, dass bei entsprechend angelegter Spannung UV-Licht mit definiterer Wellenlänge emittiert wird. Dabei zeigt die 1 die Anordnung im nicht montierten Zustand. Die elektrische Kontaktherstellung erfolgt über die im Röhrenkörper 22 angeordneten Kontaktelemente, die durch steckerartige Ausnehmungen im Fassungsträger 4 aufgenommen werden. Zur Fixierung des Fassungsträgers 4 an dem Röhrenkörper 22 wird eine Überwurfmutter 8.4 über den Röhrenkörper 22 in Pfeilrichtung 9 aufgeschoben. Der an dem Röhrenkörper angeordnete Flansch legt sich an den Flansch des Fassungsträgers 4. Auf dem Flansch des Fassungsträgers 4 ist ein Gewinde angeordnet, so dass die übergreifende Überwurfmutter 8.4 den Flansch des Röhrenkörpers 22 an den Flansch des Fassungsträgers 4 heranzieht und fixiert. Um die entsprechende IP Standardklasse, beispielsweise IP 52, IP 65 oder IP 68 zu erreichen, wird je nach Röhrentyp entsprechend ein O-Ring oder eine Flachdichtung als Dichtung dazwischen eingeführt, sodass dann die in 2 dargestellte Leuchtquelle 2 mit dem Röhrenkörper 22, dem Fassungsträger 4, dem Steckverbinder 6 sowie der Überwurfmutter 8.4 hergestellt wird. Der hier dargestellte Röhrenkörper 22 entspricht der Klasse IP 52.
  • Der Röhrenkörper 22 wird von einem Reflektorelement 15 aufgenommen. Damit dieses lagegerecht angeordnet werden kann, ist auf der dem Fassungsträger 4 gegenüberliegenden Seite ebenfalls eine Überwurfmutter 8.7 in ähnlicher Ausbildung dargestellt. Auch diese weist ein zum Reflektorelement 15 hinweisender Flansch 8.8 auf. Die Überwurfmutter 8.7 weist stirnseitig eine Gewindebohrung auf. Diese dient dazu, das System mittels einer Schraube an einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Haltevorrichtung zu befestigen.
  • Das Reflektorelement 15 ist lagegerecht über dem Rohrkörper 22 angeordnet und lässt sich in und gegen Pfeilrichtung 18 drehen.
  • Dadurch wird ein im Reflektorelement 15 vorgesehene Ausnehmung 17 ausgerichtet. Diese Ausnehmung 17 erstreckt sich in Längsrichtung des hohlkörperartigen Reflektorelements 15. Diese Ausnehmung ist dafür vorgesehen, dass die von der UV-Quelle innerhalb des Röhrenkörpers 22 angeordnete UV-Quelle, UV-Strahlung in Pfeilrichtung 19 emittieren kann. Das Reflektorelement 15 ist vollständig zusätzlich mit einer durchsichtigen Teflonfolie überzogen, so dass auch die Ausnehmung 17 damit abgedeckt ist.
  • Jede der vorgenannten Leuchtquellen 2 weist mindestens ein Befestigungselement 23 auf, das die Eigenschaft hat, dass die Leuchtquelle 2 lösbar oder fest installiert werden kann. Da es sich um einen mechanisch stark belasteten Raum handelt, ist es notwendig, dass die Befestigung rüttelsicher ist und trotz starker Bewegungen die Leuchtquelle 2 fixiert bleibt und die Funktion weiterhin gewährleistet ist. Beispielsweise werden als Fixiermittel Saugnäpfe oder Magnetelemente zur Befestigung vorgeschlagen. Ein solches Befestigungselement 23 besteht somit aus dem Fixiermittel 24 sowie einem Aufnahmeelement 25 zur zumindest teilweisen Aufnahme von der jeweiligen Leuchtquelle 2 und einem Verbindungselement 26 zwischen dem Aufnahmeelement 25 und dem Fixiermittel 24.
  • In 2 ist eine solche Entkeimungsvorrichtung montiert in einer Anlage zum Reinigen und Trocknen von Textilien gezeigt. Diese Entkeimungsvorrichtung 1 ist im Bereich einer Transportfläche 30 von einer Waschmaschineneinheit 31 (schematisch dargestellt) zu einer weiteren Reinigungseinheit angeordnet. Dabei handelt es sich um eine Wäscherutsche, auf der die zumindest zum Teil gereinigte Wäsche und Waschwasser sowie auslaufenden Wasser von der Wäsche entlangläuft. Eine über der Wäscherutsche angeordnete Entkeimungsvorrichtung 1 ist mit ihrem Röhrenkörper 22 derart ausgerichtet, dass die Transportfläche 30 Wäscherutsche ständig während des Reinigungsprozesses ausgeleuchtet und damit bestrahlt ist (Andeutung durch Pfeile 32).
  • Ein zweiter weiterer Bereich ist ebenfalls mit einer Entkeimungsvorrichtung 1 ausgestattet und in 3 dargestellt. Nasse oder feuchte Textilien bzw. Wäsche W wird durch einen Stempel S und vorzugsweise seitlich verschiebbare Führungen zu einem Wäschekuchen zusammengepresst. Ein Stempel S drückt dabei auf eine Ansammlung von Textilien und presst dabei das enthaltene Wasser aus den Textilien. Durch die Anordnung der Entkeimungsvorrichtung 1 wird sowohl der Stempel S als auch die Bearbeitungsfläche B bestahlt (Andeutung durch Pfeile 32) und laufend entkeimt. Die UVC-Quellen gelangen nicht in Kontakt mit Stempel oder der Wäsche selbst.
  • Die Auswahl der Ausführungsbeispiele zeigt einen kleinen Ausschnitt, aus der vielfältige Möglichkeiten der Zusammenführung der einzelnen oder mehreren genannten Bauteile des vorgesehenen erfinderischen Bausatzes zur Herstellung einer UV-Quelle für die UVC-Entkeimung erstellbar sind.
  • Durch die Entkeimungsvorrichtung ist auf dem Gebiet der Textilreinigung eine chemiefreie, kontinuierliche im Prozess angeordnete Desinfektion ohne Personalaufwand und ohne Ausfallzeiten erzielt worden. Verklebungen, Rückstände, falsche Konzentration der Reinigungsmittel, lange Einwirkzeiten werden durch die Verwendung von UVC-Technik in Verbindung mit der entsprechenden Reflektorausbildung für die UVC-Quelle vermieden. Durch die Verwendung des Reflektorelements, welches zusätzlich vorzugsweise mit einer Folie, insbesondere Teflonfolie überzogen ist, kann auch in temperaturkritischen Bereichen, bei denen herkömmliche UV-Lampen nicht mehr ihre Strahleigenschaften leisten, eingesetzt werden. Denn die UV-Quelle ist temperaturstabil geschützt und kann aufgrund dessen unabhängig von wechselnden Umgebungsbedingungen dauerhaft die gleiche Strahlqualität leisten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Entkeimungsvorrichtung
    2
    Leuchtquelle
    3
    elektrische Anschlüsse
    4
    Fassungsträger
    5
    Verbindungselement
    6
    Steckverbinder
    8.4
    Überwurfmutter
    8.7
    Überwurfmutter
    8.8
    Flansch
    9
    Pfeilrichtung
    12
    Flanschelement
    15
    Reflektorelement
    17
    Ausnehmung
    18
    Drehpfeil
    19
    emittierende Strahlung
    22
    Röhrenkörper
    23
    Befestigungselement
    24
    Fixiermittel
    25
    Aufnahmeelement
    26
    Verbindungselement
    R
    Reinigungsvorrichtung
    S
    Stempel
    W
    Wäsche

Claims (2)

  1. Leuchtquelle bestehend aus mindestens einem Röhrenkörper (22), der eine UV-Quelle mit elektrischen Anschlüssen (3) umfasst, mindestens einem Fassungsträger (4) zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse des Röhrenkörpers (22), und einem elektrischem Steckverbinder (7) zur Übertragung von elektrischer Energie über den Fassungsträger (4) zum Röhrenkörper (22), wobei der Röhrenkörper (22) von einem Reflektorelement (15) umgeben ist und der Reflektorkörper (15) eine Ausnehmung (17) aufweist, aus der die von der UV-Quelle emittierende Strahlung austritt, wobei zumindest der Bereich der Ausnehmung mit einer transparenten Kunststofffolie überzogen ist, zur Verwendung als Entkeimungsvorrichtung für Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien.
  2. Entkeimungsvorrichtung von Transportflächen und Bearbeitungsflächen von Reinigungsvorrichtungen von Textilien, mit mindestens einer Leuchtquelle nach einem der IP52 bis 68 Standards, wobei die Leuchtquelle im Wesentlichen aus folgenden Bauelementen besteht: – mindestens einem Röhrenkörper (22), der eine emittierende UV-Quelle (3) mit elektrischen Anschlüssen umfasst, – mindestens einem Fassungsträger (4) zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse (3) des Röhrenkörpers (22), – einem elektrischen Steckverbinder (6) zur Übertragung von elektrischer Energie über den Fassungsträger (4) zum Röhrenkörper (22), – mindestens ein Befestigungselement (23) umfasst, wobei das Befestigungselement (23) aus einem Fixiermittel (24) sowie einem Aufnahmeelement (25) zur zumindest teilweisen Aufnahme von der jeweiligen Leuchtquelle (2) und einem Verbindungselement (26) zwischen dem Aufnahmeelement (25) und dem Fixiermittel (24) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb der Reinigungsvorrichtung (R) angeordnete Röhrenkörper (22) einen Reflektorelement (15) umfasst, der die emittierende Strahlung der UV-Quelle (3) auf die Transportfläche (30) oder die Bearbeitungsfläche (B) der Reinigungsvorrichtung (R) richtet, wobei zumindest der Bereich des Reflektorelememts (15) aus dem die emittierende Strahlung austritt, mit einer Kunststofffolie überzogen ist.
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WO2022023148A1 (de) 2020-07-29 2022-02-03 Sensotec Optoelektronische Systeme Gmbh Banddesinfektionsvorrichtung

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