-
Die Erfindung betrifft eine Spielzeug-Autorennbahn für spürgeführte Fahrspielzeuge, die aus mehreren Bahnenteilen zusammengesetzt ist, wobei jedes Bahnteil wenigstens zwei Stirnseiten aufweist, an denen jeweils eine Stirnseite eines benachbarten Bahnteils anliegt, wozu an jeder Stirnseite Verbindungsmittel angeordnet sind, die in korrespondierende Verbindungsmittel an der anliegenden Stirnseite des benachbarten Bahnteils lösbar eingreifen.
-
Wie beispielsweise der
DE 296 04 885 U1 zu entnehmen ist, werden Rennbahnen für elektrisch betriebene Modellautos üblicherweise aus vielen Streckenelementen zusammengesetzt, die durch jeweils an den Stoßkanten befindliche Verbindungs- und Führungselemente verbunden sind. Grundsätzlich bestehen diese Streckenelemente aus geraden oder gebogenen Plastikplatten mit rauer Oberfläche und zwei eingelassenen doppelten Metallschienen zur Stromführung. Die korrespondierenden Verbindungsmittel bestehen im Regelfall aus an der Stirnseite angeordneten Zapfen, die in entsprechend der Zapfenform korrespondierend ausgebildete Hohl-Taschen an der benachbarten Stirnseite eingeschoben werden. In der
DE 296 04 885 U1 wird bei solchen Zapfen-Buchsen-Steckverbindungen bemängelt, dass die Streckenelemente untereinander zur Verbindung hochgehoben werden müssen, um die Verbindungs- und Führungselemente ineinander einschieben zu können, was umso schwieriger wird, je mehr Streckenelemente bereits ineinandergefügt sind. Ebenfalls werden bei einer derartigen Handhabung der Streckenelemente die Verbindungsstellen übermäßig beansprucht, was zu einem raschen Verschleiß der Verbindungs- und Führungselemente führen kann. In der
DE 296 04 885 U1 wird daher vorgeschlagen, an der einen Seitenfläche und mit der entsprechenden Spurmitte dazwischen ein vorstehendes Verbindungsteil aus zwei rechteckigen Laschen zu verwenden, die links und rechts der Spur sitzen und in einer kleinen Fläche enden, die in ihrem vorderen Bereich jeweils eine rechteckige Öffnung mit zwei zentrierenden Einkerbungen an den Seiten hat. Auf der gegenüberliegenden Seite und mit der anderen Spur mittig dazwischen befinden sich Aussparungen aus ebenfalls zwei ebenfalls rechts und links der Spur sitzenden Ausschnitten, die zu den Laschen passen. Hinter den Aussparungen ragt in passendem Abstand jeweils ein rechteckiger Zapfen aus der Unterseite der Plastikplatte heraus, der zum Ende des Streckenelementes hin abgeschrägt ist. Rechts und links neben den Aussparungen sitzen zwei Zungen, die in die Einkerbungen neben den rechteckigen Laschen passen. Die Zungen sollen dazu dienen, die Streckenelemente fest und auf gleicher Höhe zu halten. Die Metallschienen sind in Rillen in der Oberfläche der Plastikplatte eingelassen, die an einer Seite einen Keil zum Festhalten einer Verbindungskappe zwischen den stromführenden Schienen sowie eine Reihe von Verbindungspunkten zur Führung der Schiene während des Aufeinanderschiebens haben. Die Rennbahnstreckenelemente (mit Ausnahme der Metallschienen) bestehen aus relativ dünnwandigen Plastik-Spritzgießteilen, die nachteiligerweise nur eine geringe Formstabilität besitzen, was zum einen die Bruchgefahr erhöht und zum anderen im Spielbetrieb zu elektrischen Kontakt-Unterbrechungen führen kann.
-
Jeweils ineinandergreifende Zapfenbuchsen als Verbindungsmittel zweier Bahnteile gewährleisten eine korrekte Ausrichtung dieser Bahnteile beim Zusammenstecken, so dass die Nuten zur Führung der Fahrspielzeuge miteinander fluchten und eine durchgehende Spurführung bilden.
-
Zum Teil sind auch zusätzliche Sicherungen gegen unbeabsichtigtes Lösen zusammengesteckter Bauteile in axialer Richtung vorgeschlagen worden, beispielsweise in Form U-förmigen Klammern, deren Schenkel jeweils in eines von zwei benachbarten Bahnteilen eingesteckt werden. Das Ein- und Ausstecken solcher Klammern an der Fahrbahnunterseite ist sowohl mühsam als auch keine sichere Befestigung auf Dauer gegeben ist, weil die Klammern durch Vibrationen leicht gelöst werden können.
-
Um die Befestigung der Bahnteile zu verbessern, wird daher in der
EP 1 948 338 B1 vorgeschlagen, dass die Befestigungseinrichtung wenigstens eine erste Tasche und wenigsten einen in die erste Tasche passenden Stift aufweist, die symmetrisch zueinander bezüglich einer Mitte der Stirnseite angeordnet sind, so dass beim Zusammenstecken von zwei Bahnteilen jeweils ein Stift in eine erste Tasche greift und dass die Befestigungseinrichtung zusätzlich wenigsten ein Paar zweite Taschen aufweist, die symmetrisch zur Mitte der Stirnseite angeordnet sind, so dass beim Zusammenstecken von zwei Bahnteilen je zwei zweite Taschen aufeinander treffen, wobei die jeweilige zweite Tasche einen Rastmechanismus aufweist, so dass zwei Bahnteile mittels eines Befestigungselements mit einem entsprechenden Rastmechanismus, der in je einer von zwei aufeinandertreffenden zweiten Taschen einsteckbar ist, gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden können. Solche Taschen können auch an den Bahnteil-Längsseiten angeordnet sein, so dass durch entsprechendes Befestigen zweier Bahnteile an den Längsseiten eine Fahrbahnverbreiterung zu beispielsweise vier Fahrspuren möglich ist. Eine solche Rastverbindung ist jedoch verschleißanfällig. Das Problem der zu geringen Formstabilität wird nach wie vor nicht gelöst.
-
Um das Zusammenfügen von zwei Bahnteilen zu erleichtern, ist schließlich in der
DE 20 2008 005 237 U1 der Vorschlag gemacht worden, dass an wenigstens einer Stirnseite eines jeden Bahnteils wenigstens ein ein Magnetfeld erzeugendes Bauteil derart angeordnet ist, dass bei Aneinanderfügen eines ersten Bahnteils und eines zweiten Bahnteils mit deren jeweiligen Stirnseiten wenigstens ein ein Magnetfeld erzeugendes Bauteil an der Stirnseite des ersten Bahnteils auf wenigstens ein ein Magnetfeld erzeugendes Bauteil an der Stirnseite des zweiten Bahnteils derart trifft, dass sich die aufeinandertreffenden, ein Magnetfeld erzeugenden Bauteile aufgrund einer aus den überlappenden Magnetfeldern resultierende magnetischen Kraft anziehen. Eine solche magnetische Kupplung erfordert hohe Magnetfeldstärken und entsprechende kostspielige Magnete. Zum anderen erweisen sich solche Magnetkupplungen als anfällig bei auftretenden Vibrationen.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Spielzeug-Autorennbahn für beliebige Slotcars unterschiedlicher Hersteller anzugeben, die eine hohe Formstabilität besitzt und eine einfach handhabbare als auch bei auftretenden Vibrationen sichere Verbindung zweier Bahnteile gewährleistet.
-
Diese Aufgabe wird durch die Spielzeug-Autorennbahn nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind die jeweiligen Bahnteile modulartig aufgebaut und weisen folgende Teile auf:
- a) einen Grundkörper, der vorzugsweise aus Holz besteht und Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungseinrichtungen mit Verbindungsmitteln an den Stirnseiten und weiteren Ausnehmungen auf der Oberseite für Laufschienen mit jeweiliger Führungsnut und Stromleitung,
- b) Befestigungseinrichtungen, die mittels Reib- und/oder Formschluss oder über Schraubverbindung am Grundkörper fixiert sind und an ihrer Stirnseite Zapfen-Buchsen-Steckverbindungen zur lösbaren Befestigung an einer korrespondierend ausgebildeten Steckverbindung des benachbarten anliegenden Bahnteils besitzen und
- c) Laufschienen mit (jeweils) einer Nut, in der eine Stromleitung lösbar eingelegt ist.
-
Die verwendete Grundplatte aus Holz, insbesondere formstabilen MDF-Holz ist bruchsicher, was durch eine entsprechende Dicke gewährleistet werden kann. Der Grundkörper vermeidet auch das Auftreten von Vibrationen, so dass einer Unterbrechung von Elektrokontakten wirksam begegnet wird. Holz ist zudem leicht zu bearbeiten, beispielsweise mittels CNC-Fräsern, durch welche entsprechende benötigte Ausnehmungen eingeformt werden können. Der Grundkörper wird vorzugsweise farbig, insbesondere schwarz lackiert.
-
In vorbereitete Ausnehmungen des Grundkörpers werden Befestigungseinrichtungen eingelegt oder eingeschoben, die mittels Reib- und/oder Formschluss und/oder bevorzugt über Schraubverbindungen am Grundkörper fixiert werden. Die Befestigungseinrichtungen besitzen an ihrer Stirnseite Zapfen-Buchsen-Steckverbindungen zur lösbaren Befestigung an einer korrespondierend ausgebildeten Steckverbindung des benachbarten anliegenden Bahnteils. Vorzugsweise bestehen solche Befestigungseinrichtungen aus Plastik-Spritzguss-Teilen (mit Ausnahme der Hohl-Metallbuchsen und Metallstifte, die zur Stromführung benötigt werden). Die Ausnehmungen für die Befestigungseinrichtung befinden sich an der Grundkörper-Unterseite, so dass sie die Optik auf der Fahrbahn-Oberseite der Grundplatte nicht beeinträchtigen.
-
An der Grundplatten-Oberseite sind Nuten, die vorzugsweise durch Fräsen hergestellt sind, angeordnet, in denen Laufschienen mit einer Führungsnut für die Fahrspielzeuge eingelegt sind. In diesen Laufschienen ist die Stromleitung vorzugsweise eingeklebt.
-
Die Laufschienen, die vorzugsweise durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt sind, sind verschleißfester als in Holz eingefräßte Nuten. Zudem können die Laufschienen bei Bedarf schnell ausgetauscht werden, ohne dass die Bahnteile demontiert werden müssen. Unterschiedliche Laufschienen können unterschiedliche Farben besitzen, so dass bei mehrspurigem Betrieb der jeweilige Bediener (Fahrer) jederzeit die Orientierung über seine Fahrspur behält.
-
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die Zapfen-Buchsen-Steckverbindung besteht jeweils aus einem Hohlzapfen mit einer Hohl-Metallbuchse und einer Buchse mit einem zentral darin angeordneten Metallstift. Vorzugsweise sind der Metallstift und die Metallbuchse an einem Ende als Stift mit einem Außengewinde ausgebildet, der durch eine Bohrung in der Befestigungseinrichtung gesteckt und mittels einer Mutter verschraubt ist. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass die Metallkontakte zur Stromleitung eine jederzeit sichere Fixierung darstellen.
-
Die meisten Spielzeug-Autorennbahnen bzw. Bahnteile besitzen nur zwei Fahr-Spuren. Zur Verbreiterung der Fahrbahn bzw. zur Schaffung weiterer Fahrspuren ist es wünschenswert, zwei Bahnteile an ihrer Längsseite miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck sind Zusatzsteckverbinder vorgesehen, die in jeweilige Ausnehmungen benachbarter Befestigungseinrichtungen einschiebbar und vorzugsweise über Schrauben fixierbar sind, wobei die Ausnehmungen und die Zusatzsteckverbinder jeweils miteinander korrespondierende T-Profile aufweisen. Die Zusatzsteckverbinder bieten auch die Möglichkeit, diese nach dem Einschieben mit der Trägerplatte, z. B. einem Tisch zu verschrauben.
-
Vorzugsweise sind die Zusatzsteckverbinder an jeweiligen Stirnseiten der Befestigungseinrichtungen einschiebbar und sowohl zur Verbindung zweier Bahnteile zur Bildung einer Bahnverlängerung als auch zur Bildung einer Bahnverbreiterung verwendbar. Die Zusatz-Steckverbinder weisen insbesondere nach der vorliegenden Erfindung Bohrungen auf, die mit entsprechenden Bohrungen an den Befestigungseinrichtungen korrespondieren, so dass durch diese Bohrungen Schrauben durchgreifen können, die zur Befestigung sowohl der Befestigungseinrichtung als auch der Zusatzsteckverbindung an dem Grundkörper dienen. Die jeweilige T-Profil-Gestaltung der Ausnehmungen bzw. der Zusatzsteckverbinder ermöglicht ein passgenaues Einfügen der Zusatzverbinder in entsprechende Ausnehmungen der Befestigungseinrichtung bis zu einem Anschlag, der gewährleistet, dass die Bohrungen zur Durchführung einer Befestigungsschraube kongruent übereinander liegen. Die Zusatzverbindungen gewährleisten, dass jeweils benachbarte Bahnteile sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung sicher und vibrationsfest fixiert werden können.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Grundkörper auf der Oberseite zwei parallel zueinander verlaufende gefräste Nuten zur jeweiligen Aufnahme der Laufschienen sowie zwei Ausnehmungen an der Unterseite zur Aufnahme der Befestigungseinrichtung. Diese Maßnahme ermöglicht es, dass die Befestigungseinrichtungen in einer Draufsicht nicht sichtbar sind, so dass eine einheitliche Oberflächengestaltung des Grundkörpers möglich ist. Im Verbindungszustand ergibt sich für Bahnteile mit einer linear verlaufenden Fahrspur ein (im Wesentlichen) quaderförmiger Körper, aus dem nur die verwendeten Verbindungsmittel herausragen. Sowohl die Laufschienen als auch die Befestigungseinrichtung schließt jeweils bündig mit der Grundkörperoberseiten bzw. der Grundkörperunterseite ab.
-
Die Stromleitschienen bestehen vorzugsweise aus schmalen Blechstreifen, die in die Laufschienen eingelegt sind, die zudem Durchbrechungen zur Durchführung von Stromleitungen besitzt, die an die Metallstifte und Metallbuchsen elektrisch angeschlossen sind, zum Beispiel durch Löten oder Festklemmen.
-
Wie bereits angesprochen, bestehen die Befestigungseinrichtung, die Laufschienen, die Verbindungsmittel als Steckverbinder oder Zusatzsteckverbinder aus Kunststoff, der vorzugsweise als jeweiliges Gießteil bzw. Spritzgießteil geformt wird.
-
Der Grundkörper besteht vorzugsweise aus einer bearbeiteten MDF-Platte, die eine Mindestdicke von 19 mm hat.
-
Die vorbeschriebene Autorennbahn hat eine hohe Formstabilität, die gewünschte „Überhänge“ leicht und kipp- oder verbiegungssicher herstellen lässt. Durch Verschraubung der jeweiligen Bauteile lässt sich eine dauerhaft lagesichere Positionierung der Teile zueinander schaffen, wodurch unter anderem in Verbindung mit den Metallstiften und Metallbuchsen widerstandsarme, vibrationsunanfällige Elektrokontakte geschaffen werden. Der Autorennbahnbau mit bis zu acht Fahrspuren ist ohne Probleme möglich.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläuter. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Segmenten bestehenden Kurvenbahnteils, mit zwei parallelen Laufschienen und drei montierten Befestigungseinrichtungen,
-
2 eine perspektivische Ansicht eines Kurvenbahnteils mit vier parallelen Laufschienen,
-
3a–e verschiedene Ansichten eines geraden Bahnteils,
-
4 eine perspektivische Ansicht eines geraden Bahnteils mit zwei montierten Fahrbahnrandstreifen,
-
5a–e verschiedene Ansichten einer Befestigungseinrichtung,
-
6a–d verschiedene Ansichten einer Laufschiene,
-
7a–d verschiedene Ansichten eines Zusatzsteckverbinders und
-
8 eine perspektivische Explosionsansicht eines Teilbahnstücks mit einer Befestigungseinrichtung und einem Zusatzsteckverbinder.
-
Eine Spielzeugautorennbahn bildet stets eine geschlossene Bahn, die im einfachsten Fall aus rotations- oder spiegelsymmetrischen Hälften bestehen kann. Aufwendigere Bahnen sind angelegten Rennstrecken, wie z. B. dem Nürburgring nachempfunden und besitzen häufig mehrere Rechts- und Linkskurven und Schleifenführungen, wobei die Spielzeug-Autorenbahn nicht zwingend in einer Ebene liegen muss. Für den Zusammenbau einer Spielzeug-Autorennbahn werden jeweilige Bahnteile benötigt. Kurvenförmige Bahnteile zeigen 1 und 2, wohingegen 3a–e und 4 gradlinige Bahnteile zeigen. Bei kurvenförmigen Bahnteilen, die aus einem oder mehreren Segmenten bestehen können, kann die Kurvenkrümmung und die Kurvenlänge im Prinzip beliebig gewählt werden. So lassen sich beispielsweise 15°- oder 30°-Kurven über unterschiedliche Kurvenradien realisieren, beispielsweise dadurch, dass in einer 30°-Kurve der Innenradius von 200 mm und der Außenradius von 400 m gewählt wird und alternativ der Innenradius von 400 mm und der Außenradius von 600 mm. Entsprechendes gilt auch für 15°-Kurven mit einem Innenradius von 600 mm und einem Außenradius von 800 mm oder einem Innenradius von 800 mm und einem Außenradius von 1.000 mm.
-
Die geraden Bahnteile 12, die in 3a–d dargestellt sind, können unterschiedliche Längen von beispielsweise 86 mm, 115 mm, 172 mm und 345 mm besitzen. Die Breite der geraden oder gekrümmten Bahnteile 10, 11, 12 oder 13 sind auf einer Autorennbahn einheitlich festgelegt, z. B. von einem Maß von 185 mm. Die dargestellten Bahnteile bestehen aus einem Grundkörper 10, 11, oder 12 (siehe 3a) und besitzen einheitlich zwei Laufschienen 14, 15 mit gekrümmten Verlauf (siehe 1), wobei im Falle von vier parallelen Laufschienen 14, 15, 16 und 17 (siehe 2) jede Laufschiene einen unterschiedlichen Kurvenradius aufweist. Laufschienen 18, 19 für gerade Bahnteile sind aus 4 bzw. aus 6a–d zu erkennen. Die Laufschienen 14 bis 19 besitzen einheitlich Führungsnuten 20 (siehe 6a und 6d), in die der Führungsstift eines (nicht dargestellten) Fahrspielzeugs (slot cars) eingreift bzw. geführt wird.
-
Üblich sind Fahrzeugmaßstäbe 1:32 und 1:24. Wie aus 1, 2 und 4 zu erkennen, sind die jeweiligen geraden oder gekrümmten Bahnteile an den Stirnseiten miteinander über Verbindungsmittel aneinander befestigt, woraus sich eine geschlossene Rennstrecke ergibt. Befestigungseinrichtungen 21 gemäß 5a–5e dienen sowohl zur Befestigung von kurvenförmigen Bahnteilen und/oder geraden Bahnteilen an jeweiligen benachbarten Bahnteilen. Die aus zwei Spuren bestehende Fahrbahn kann auf vier Fahrspuren (siehe 2) erweitert werden, indem über Zusatzsteckverbinder 22 jeweils zwei benachbarte Befestigungseinrichtungen aneinander fixiert werden, wie dies aus 1 und 2 zu erkennen ist.
-
Die radial außenliegenden Steckverbinder 22 lassen eine Fahrbahnerweiterung auf sechs oder mehr Spuren zu. Gerade oder auch kurvenförmige Bahnteile können auch Fahrbahnrandstreifen 25 aufweisen, wie dies in 4 exemplarisch dargestellt ist. Zur Befestigung solcher Fahrbahnrandstreifen dient ebenfalls der Zusatzsteckverbinder 22. Die kurvenförmigen oder gradlinigen Bahnteile sind modulartig aufgebaut und besitzen einheitlich einen Grundkörper aus Holz. Ein solcher Grundkörper 26 für ein gerades Bahnteil ist in 3a–e dargestellt. Dieser Grundkörper besitzt auf seiner Oberseite zwei parallel liegende Nuten 27, in welche Laufschienen 18, 19 eingeschoben bzw. eingelegt werden. Diese Laufschienen 18, 19, die in 6a–d dargestellt sind, besitzen Außenmaße, die den Maßen der Nut 27 passgenau entsprechen, so dass die Laufschienen 18, 19 in der jeweiligen Nut 27 über einen Reibschluss fixiert sind. Wie nach dem Stand der Technik prinzipiell bekannt, sind in den Laufschienen jeweils zwei Stromleitschienen eingeschoben, die über angelötete oder angeklemmte Stromleiter mit Spannung versorgt werden. Zur Durchführung solcher Stromleitungen besitzt die Laufschiene 18, 19 im Bodenbereich schlitzförmige Durchbrechungen 28. An der Unterseite des Grundkörpers 26 aus Holz sind jeweils in dem sich an die Stirnseite anschließenden Bereich durch Fräsen hergestellte Ausnehmungen 29 vorgesehen, die bei allen gradlinigen sowie kurvenförmigen Bahnteilen im Grundkörper die gleiche Oberflächen-Topografie aufweisen, die passgenau mit der Oberflächenkontur einer Befestigungseinrichtung korrespondieren, so dass die Befestigungseinrichtung 21 in jeden Grundkörper aus Holz an der Unterseite eingeschoben werden kann. Die Unterseite jeder Befestigungseinrichtung ist im Wesentlichen eben ausgebildet (abgesehen von Bohrungen zur Schraubenbefestigung), so dass diese Unterseite mit jedem Grundkörper, z. B. Grundkörper 26 eine glatte Fläche bildet. Die Befestigungseinrichtung 21 besteht aus einem Spritzgießteil, das Zapfen 30 und Buchsen 31 aufweist. Wie insbesondere in 2 zu erkennen, ist jeder Zapfen 30 als Hohlzapfen ausgebildet, in dessen Mitte sich eine Hohl-Metallbuchse 301 befindet (siehe auch Explosionsdarstellung in 8). In jeder Buchse 31 ist ein Metallstift 311 angeordnet. Der Zapfen 30 und die Buchse 31 sind derart dimensioniert, dass sich jeweils reibschlüssig ineinander steckbar sind, so dass über den Metallstift 311 und die Metallbuchse 301 eine Stromverbindung von Bahnteil zu Bahnteil hergestellt wird. Die Metallhohlbuchse 301 und der Metallstift 311 sind nach dem Prinzip des grundsätzlich als Bananen-Stecker bekannten Elektroverbinders ausgebildet. Die Metallbuchse 301 und der Metallstift 311 besitzen jeweils rückseitige Verlängerungen mit einem Außengewinde. Zur Befestigung der Metallbuchsen und der Metallstifte an der Befestigungseinrichtung 21 werden die Metallbuchse und der Metallstift durch vorgesehene Bohrungen in Wandbereichen gesteckt und anschließend rückseitig mittels einer Mutter verschraubt.
-
Die Befestigungseinrichtung 21 ist nicht auf das dargestellte Flachprofil beschränkt, sondern kann beliebig konturierte Erhebungen oder Ausnehmungen aufweisen, die mit entsprechenden Ausnehmungen und Erhebungen an der Unterseite des Grundkörpers 26 korrespondieren, so dass durch die geschaffene formschlüssige Anlage eine quer- und längsaxiale Verschiebung der Befestigungseinrichtung 21 bereits beim Zusammenbau verhindert wird. Die Stirnseite der Befestigungseinrichtung 21 schließt im Einbauzustand bündig mit der Stirnseite des Grundkörpers 26 bündig ab.
-
Zusätzlich und wie aus 5c, d und e zu erkennen, besitzt die Befestigungseinrichtung auch noch diverse Bohrungen 32, die zur Durchführung von Schrauben geeignet sind, so dass mittels solcher Holzschrauben die Befestigungseinrichtung 21 am Grundkörper 26 verschraubt werden kann. Hierzu kann der Grundkörper 26 entsprechende Sacklochbohrungen 33 besitzen, die das Zentrieren und Verschrauben erleichtern. Weitere im Bereich der Nuten 27 liegende Bohrungen 34 (siehe 3d) können dazu dienen, die Laufschiene am Grundkörper anzuschrauben, falls dies gewünscht wird. Die Befestigungseinrichtung 21 besitzt an den beiden seitlichen Enden eine schlitzförmige Ausnehmung 35, die zur jeweiligen Bodenseite hin eine längliche Durchbrechung 36 (siehe 8) besitzt, so dass sich von der Stirnseite her betrachtet, ein T- oder schwalbenschwanzförmiges Profil ergibt, in welches ein entsprechend gestaltete Profil des Zusatzsteckverbinders 22 einschiebbar ist. Der im Detail in 7a–d dargestellte Zusatzsteckverbinder besitzt kufenartige Ansätze 37, die einen Längskörper bilden, dessen Breite b (siehe 7a) der Breite B der länglichen Durchbrechung 36 passgenau entspricht. Die breiten Längsquader 38 mit jeweils abgerundeten Kanten, die über eine Verbindung 39 überbrückt werden, sind so dimensioniert, dass sich passgenau in den Schlitz 35 einschiebbar sind. Wie insbesondere aus 1 zu erkennen ist, dient der Zusatzsteckverbinder als Verbindungsmittel zweier Befestigungseinrichtungen 21, die nebeneinanderliegend zur Verbreiterung der Rennstrecke von beispielsweise zwei auf vier Spuren (siehe Übergang 1 zu 2) genutzt werden. 2 lässt erkennen, dass die Ausnehmungen 35, 36 der nebeneinander angeordneten Befestigungseinrichtungen als Aufnahmen für den Zusatzsteckverbinder 22 mit seinen Längsquadern 38 und die kufenartigen Ansätzen 37 dienen. Der Zusatzsteckverbinder 22 ist zudem so ausgeführt, dass dessen Teile, nämlich die kufenartigen Ansätze 37 und der Längsquader 38, auch in die entsprechenden Öffnungen (Schlitz 35, längliche Durchbrechung 36) der an der Stirnseite anliegenden Befestigungseinrichtung 21 passen, so dass der Zusatzverbinder insgesamt vier Befestigungseinrichtungen 21 miteinander verbindet. Um diese Verbindung weiterhin zu stabilisieren, besitzt der Zusatzverbinder vier durchgehende Bohrungen 40 (siehe 4c), durch welche Schrauben hindurchgesteckt werden können, mittels derer der Zusatzverbinder an einem jeweiligen Grundkörper angeschraubt wird.
-
Der Zusatzsteckverbinder dient somit dazu, dass die jeweiligen Bahnteile 10, 11, 23, 24 (siehe 2) stets optimal gesichert aneinander fixierbar sind, so dass auch bei dauerhaftem Betrieb eine Lageverschiebung der Bahnteile zueinander und damit ein Loslösen der Steckverbindung über Zapfen 30 und Buchsen 31 wirksam verhindert wird.
-
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bahnteile lässt sogenannte Slotcar-Autorennbahnen schaffen, die höchsten Ansprüchen hinsichtlich der Stabilität und der Dauer-Haltbarkeit erfüllen. Bei einem etwaigen Verschleiß der Laufschienen können diese leicht ausgetauscht werden, wobei die passgenaue Form der Laufschienen mit der gefrästen Nut im Grundkörper einen leichten Austausch gewährleistet.
-
Zum Umbau der Autorennstrecke können die Laufschienen und die Befestigungseinrichtungen jeweils am Grundkörper verbleiben, da sich die Steckverbindung zu benachbarten Befestigungseinrichtungen durch ein Auseinanderschieben leicht bewerkstelligen lässt. Vor dem Auseinanderschieben sind lediglich etwaige Verschraubungen zu lösen, mit denen die Zusatzverbinder verschiedener Bahnteile am Grundkörper befestigt sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10, 11
- Grundkörper für kurvenförmige Bahnteile
- 12, 13
- Grundkörper für gerades Bahnteil
- 14, 15
- Laufschienen für gekrümmte Bahnteile
- 16, 17
- Laufschienen für gekrümmte Bahnteile
- 18, 19
- Laufschienen für gerade Bahnteile
- 20
- Führungsnut
- 21
- Befestigungseinrichtungen
- 22
- Zusatzsteckverbinder
- 23, 24
- kurvenförmige Bahnteile
- 25
- Fahrbahnrandstreifen
- 26
- Grundkörper
- 27
- Nuten
- 28
- schlitzförmige Durchbrechungen
- 29
- Ausnehmungen
- 30
- Zapfen
- 301
- Hohl-Metallbuchse
- 31
- Buchsen
- 311
- Metallstift
- 32, 33, 34
- Bohrungen
- 35
- Schlitz
- 36
- längliche Durchbrechung
- 37
- kufenartige Ansätze
- 38
- Längsquader
- 39
- Verbindung
- 40
- Bohrung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29604885 U1 [0002, 0002, 0002]
- EP 1948338 B1 [0005]
- DE 202008005237 U1 [0006]