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Die Erfindung betrifft ein Mundstück für eine elektronische Zigarette oder e-Shisha sowie eine ein derartiges Mundstück umfassende elektronische Zigarette oder e-Shisha.
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Handelsübliche elektronische Zigaretten und e-Shishas umfassen eine Stromversorgung, einen Tank für eine zu verdampfende Flüssigkeit, einen Verdampfer sowie ein wechselbares Mundstück. Herkömmlicher Weise sind diese Mundstücke ein- oder zweistückig ausgeführt und werden in den unterschiedlichsten Formen und Farben angeboten. Die bekannten Mundstücke haben den Nachteil, dass sie sich durch die Nähe zu dem Verdampfer und dem heißen Dampf erheblich erhitzen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes und modulares Mundstück bereitzustellen, bei welchem das benutzerseitige Ende gegen eine für den Nutzer unangenehme Erwärmung besser geschützt ist.
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Die Aufgabe wird durch ein Mundstück mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Das erfindungsgemäße Mundstück umfasst ein Sockelstück und ein benutzerseitiges Endstück. Am Sockelstück ist ein Anschlussabschnitt zur lösbaren Verbindung mit einer elektronischen Zigarette oder e-Shisha angeordnet. Um eine thermische Isolierung des Endstücks zu ermöglichen, ist ein Mittelstück aus einem Kunststoff vorgesehen, das zwischen dem Sockelstück und dem Endstück einfügbar ist. Dieser dreiteilige Aufbau hat weiterhin den Vorteil einer verbesserten Variabilität in der Zusammensetzung nach den Vorlieben eines Benutzers.
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Gemäß Anspruch 2 ist das Mittelstück bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyoxymethylen, gefertigt. Hierdurch wird eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig hoher Wärmeformbeständigkeit des Mittelstücks gewährleistet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3 werden das Sockelstück und das Mundstück aus einem medizinischen Edelstahl, insbesondere Edelstahl 144.04, gefertigt. Hierdurch wird eine Geschmacksveränderung des Dampfes durch Oxidation verhindert.
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Eine Schraubverbindung nach Anspruch 4 ermöglicht ein besonders einfaches und reversibles paarweises Verbinden des Sockelstücks, des Mittelstücks und des Endstücks.
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Gemäß Anspruch 5 ist der Anschlussabschnitt des Sockelstücks als ein männlicher Teil einer Steckverbindung ausgeführt. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Mundstück mit handelsüblichen elektronischen Zigaretten und e-Shishas kompatibel ist.
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Ein eine Dichtung mit drei O-Ringen umfassender Anschlussabschnitt des Sockelstücks nach Anspruch 6 ermöglicht eine besonders stabile und dichtende Verbindung des Mundstücks mit der elektronischen Zigarette oder e-Shisha.
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Gemäß Anspruch 7 können verschieden geformte Endstücke vorgesehen sein. Dies unterstreicht den modularen Charakter des Mundstücks und ermöglicht die Anpassung des Mundstücks an die persönlichen Vorlieben eines Benutzers.
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Auch zusätzliche Mittelstücke nach Anspruch 8 erhöhen die Variabilität des Mundstücks. Beispielsweise können durch Einfügen weiterer Mittelstücke Länge und Gestaltung des Mundstücks verändert werden.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine elektronische Zigarette und eine e-Shisha mit einem Mundstück, wie es vorstehend umrissen wurde.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
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1 Einzelteile eines Mundstück-Bausatzes bestehend aus einem Sockelstück, einem Mittelstück und zwei verschiedenen Endstücken,
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2 ein fertig montiertes Mundstück mit einem zylinderförmigen Endstück,
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3 ein fertig montiertes Mundstück mit einem trompetenförmigen Endstück,
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4 einen Längsschnitt durch ein Sockelstück,
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5 einen Längsschnitt durch ein Mittelstück,
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6 einen Längsschnitt durch ein zylindrisches Endstück, und
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7 einen Längsschnitt durch ein trompetenförmiges Endstück.
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1 zeigt einen modularen Bausatz für ein Mundstück für eine elektronische Zigarette oder eine e-Shisha. Der Bausatz umfasst ein Sockelstück 2, ein Mittelstück 4 und zwei unterschiedliche benutzerseitige Endstücke 6 und 8.
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Das eine Endstück 6 ist zylinderförmig. Das andere Endstück 8 ist trompetenförmig. Die Endstücke 6 und 8 stellen alternative Endstücke dar, die naturgemäß nicht in einem Mundstück kombiniert werden können.
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In den 4 bis 7 sind Längsschnitte der Einzelteile des Mundstück-Bausatzes gezeigt. Das Sockelstück 2, das Mittelstück 4 sowie die Endstücke 6 und 8 haben im Zusammenbau-Zustand koaxiale Längsachsen 10. Das Sockelstück 2, das Mittelstück 4 und die Endstücke 6 und 8 sind als entlang der Längsachse 10 verlaufender Hohlkörper ausgeführt. Die Hohlkörper des Sockelabschnitts 2, des Mittelabschnitts 4 und der Endstücke 6 und 8 weisen jeweils eine dem Benutzer zugewandte Öffnung 12 und eine vom Benutzer abgewandte Öffnung 14 auf.
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Das Sockelstück 2 und die Endstücke 6 und 8 sind aus medizinischem Edelstahl, insbesondere Edelstahl 144.04, gefertigt. Hierdurch wird eine Oxidation des durch das Mundstück strömenden Dampfes verhindert, sodass der Geschmack des Dampfes unverfälscht bleibt. Das Mittelstück 4 ist aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus Polyoxymethylen (POM), gefertigt. Hierdurch weist das Mittelstück 4 eine geringe thermische Leitfähigkeit bei gleichzeitig hoher Wärmeformbeständigkeit auf.
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Wie in 4 gezeigt, weist das Sockelstück 2 im Bereich der benutzerabgewandten Öffnung 14 einen Anschlussabschnitt 16 auf, der der elektronischen Zigarette oder der e-Shisha zugewandt ist. Der zylindrische Anschlussabschnitt 16 ist als ein männlicher Teil einer Steckverbindung ausgeführt, deren Form und Maße an Steckbuchsen handelsüblicher elektronischer Zigaretten und e-Shishas angepasst sind. Das Mundstück kann also mittels des Anschlussabschnitts 16 des Sockelstücks 2 mit einer elektronischen Zigarette oder e-Shisha durch eine Steckverbindung lösbar verbunden werden. Um eine gasdichte und stabile Steckverbindung zu gewährleisten, ist an dem Anschlussabschnitt 16 eine Dichtung mit drei O-Ringen 18 vorgesehen, die in entsprechenden Ringnuten 24 des Anschlussabschnitts 16 gesichert sitzen.
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Bezugnehmend auf 1 sowie die 4 bis 7 soll im Folgenden dargestellt werden, wie die Einzelteile lösbar miteinander verbunden werden können.
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Im Bereich der benutzerabgewandten Öffnung 14 des Mittelstücks 4 und der Endstücke 6 und 8 ist jeweils ein Verbindungsabschnitt mit einem Außengewinde 20 angeordnet. Im Bereich der dem Benutzer zugewandten Öffnung 12 des Sockelstücks 2 und des Mittelstücks 4 ist an der Innenkontur des Hohlkörpers ein Innengewinde 22 vorgesehen. Die Außengewinde 20 und die Innengewinde 22 bilden korrespondierende Schraubengewinde. Somit kann jeweils eines der Außengewinde 20 in eines der Innengewinde 22 eingeschraubt werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Sockelstück 2, das Mittelstück 4 und eines der Endstücke 6 oder 8 jeweils paarweise über eine Schraubverbindung verbindbar sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die von dem Benutzer abgewandten Verbindungsabschnitte mit den dem Benutzer zugewandten Innenkonturen durch Steckverbindungen, Rastverbindungen oder andersartige Kopplungen verbindbar sind.
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Durch die paarweise Verbindbarkeit der verschiedenen Teile wird ein modularer Aufbau des Mundstücks in unterschiedlichen Zusammensetzungen ermöglicht. So ist es zum Beispiel möglich, das zylinderförmige Endstück 6 direkt mit dem Sockelstück 2 zu verschrauben, um ein kurzes und schlichtes Mundstück zu erhalten. Alternativ hierzu kann auch das trompetenförmige Endstück 8 direkt mit dem Sockelstück 2 verschraubt werden. Bevorzugt wird jedoch das Mittelstück 4 zwischen dem Sockelstück 2 und einem der Endstücke 6 oder 8 eingefügt, denn nur so wird eine thermische Isolierung des Endstückes 6 oder 8 gegenüber dem Sockelstück 2 gewährleistet. Hierzu wird zunächst das Sockelstück 2 mit dem Mittelstück 4 verschraubt. Um ein fertig montiertes Mundstück zu erhalten, muss noch eines der Kopfstücke 6 oder 8 mit dem Mittelstück 4 verschraubt werden. Die in 2 und 3 dargestellten Mundstücke sind fertig montiert und können mittels des Anschlussabschnitts 16 mit einer elektronischen Zigarette oder e-Shisha verbunden werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu den hier dargestellten Endstücken 6 und 8 können auch anders geformte Endstücke vorliegen. Beispielsweise kann ein flach auslaufendes Endstück, wie es herkömmlicher Weise in Tabakpfeifen verwendet wird, vorgesehen sein.
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Zusätzlich zu dem Mittelstück 4 können noch weitere Mittelstücke aus verschiedenen Materialien in das Mundstück eingefügt werden. Auf diese Weise kann die Länge und Gestaltung des Mundstücks nach den Vorlieben des Benutzers variiert werden. Beispielsweise kann ein Mittelstück aus medizinischem Edelstahl zwischen zwei Mittelstücken aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet werden.