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Die Erfindung betrifft eine Dose.
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Dosen zu Aufbewahrung von Gegenständen sind vielfältig dekorierbar. Als Dekorelemente sind z.B. Farben, Formen und auf der Außenseite aufgelegte Oberflächenstrukturen, z.B. Festkörper, möglich. Von außen einfallendes Licht kann dabei an spiegelnden Flächen und Kanten solcher Strukturen reflektiert werden. Dekorative Lichteffekte treten bei derartigen Dosen jedoch nur bei direkter Anstrahlung von außen auf, so dass aufgebrachte Dekorationen in einer dunklen Umgebung nur schlecht wahrnehmbar sind. Insbesondere sind Texte und Objekte z.B. auf gekrümmten Oberflächen bei einer äußeren Bestrahlung auf Grund der unkontrollierbaren und bereits bei einer geringfügigen Bewegung der Dose veränderlichen Reflexionen nicht einfach erkennbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dose anzugeben, welche auch in dunkler Umgebung eine gute Erkennbarkeit insbesondere von dekorativen Elementen auf deren Außenseiten ermöglicht.
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Die Aufgabe wird gelöst mit der im Anspruch 1 angegebenen Dose. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Dose enthält einen Napf mit einem Mantel aus einem lichtleitenden Material. Dabei weist dessen Außenfläche lichtundurchlässige und lichtdurchlässige Bereiche auf. Zumindest eine Lichtquelle ist im Bereich einer Kante des Mantels so angeordnet, dass von der Lichtquelle emittiertes Licht in die Kante eingeleitet und zumindest an lichtdurchlässigen Bereichen der Außenfläche ausgeleitet wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine effiziente Einkopplung von Licht in das lichtleitende Material des Napfmantels, da an der Mantelkante kaum Reflexionsverluste und keine Abschattungen durch Gegenstände auftreten, die sich in der Dose befinden. Das im lichtleitenden Material verteilte Licht macht eine diffuse Lichtabgabe in den Aufnahmeraum über die Innenfläche der Dose möglich und erleichtert somit auch in einer dunklen Umgebung die Erkennbarkeit des Doseninhalts. Von besonderer Bedeutung ist jedoch, dass bei der erfindungsgemäßen Dose eine großflächige diffuse Lichtemission nach außen unterbunden und statt dessen vorteilhaft ein gezielter Lichtaustritt über die lichtdurchlässigen Bereiche ermöglicht wird. Hierzu weist die Dose auf der Außenfläche erfindungsgemäß lichtundurchlässige und lichtdurchlässige Bereiche auf. Dabei können die lichtundurchlässigen Bereiche vorteilhaft in der Praxis den überwiegenden Anteil der Außenfläche der Dose bedecken und umschließen vorteilhaft die lichtdurchlässigen Bereiche. Die lichtdurchlässigen Bereiche sind somit über das darüber ausgeleitete Licht leichter erkennbar.
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Hierdurch wird die vorteilhafte Wirkung einer effektvollen Hervorhebung der lichtdurchlässigen Bereiche und somit einer Erhöhung des Kontrastes zwischen lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereiche erzielt. Es wird somit die Erkennbarkeit der Umrisse der lichtdurchlässigen Bereiche für einen Betrachter insbesondere in dunkler Umgebung verbessert und allgemein ein besonderer ästhetischer Effekt durch die Hinterleuchtung der lichtundurchlässigen Bereiche erzielt. Die Umrisse der lichtdurchlässigen Bereiche sind dabei entsprechend des jeweiligen Anwendungszwecks der Dose frei gestaltbar. Besonders vorteilhaft können die lichtundurchlässigen Bereiche zur Abgrenzung z.B. von Beschriftungen, Logos und Ornamenten schlitzförmig gestaltet sein. Die Bereitstellung lichtundurchlässiger und lichtdurchlässiger Bereiche auf dem Mantel des Napfes kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung wird hierzu zumindest eine lichtundurchlässige Blende auf die Außenfläche aufgelegt, welche mit lichtdurchlässigen, z.B. schlitzförmigen, Durchbrüchen versehen ist.
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Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen der Erfindung kann die Bereitstellung lichtundurchlässiger und lichtdurchlässiger Bereiche auch auf vorteilhafte andere Weisen erfolgen, insbesondere durch zumindest einen Farbauftrag mit Durchbrüchen oder durch lichtundurchlässige Eintrübungen im Bereich der Außenfläche des Mantels, welche lichtdurchlässige Bereiche aufweisen bzw. umschließen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Dose eine Kette aus Leuchtdioden als Lichtquelle auf. Diese ist vorteilhaft ringförmig um eine Kante des Mantels des Napfes angeordnet. Die Lichtquelle ist bevorzugt an einer Stirnseite des Mantels so angeordnet, dass die Leuchtdioden möglichst gleichmäßig entlang der Stirnkante des Mantels zueinander beabstandet sind. Das Licht wird somit unmittelbar in den Mantel eingestrahlt. Dabei wird eine homogene Einstrahlung des Lichts in das transparente Material über den gesamten Umfang des Mantels erzielt. Weiterhin weist eine derartige Lichtquelle mit Leuchtdioden eine hohe Lichtausbeute bei einem geringen Energieverbrauch und langer Leuchtdauer auf.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Lichtquelle am Boden so angeordnet, dass Licht in die Sockelkante eingeleitet wird. Die Einleitung des Lichts in den Mantel erfolgt dabei von unten. Der obere Bereich der Dose, insbesondere der Bereich um die Einlageöffnung, ist somit zur Aufnahme bzw. Anbringung zusätzlicher Gegenstände verfügbar, z.B. einem Deckel.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Napf einen Deckel für einen Verschluss einer vom Mantel umschlossenen Einlageöffnung auf. Dabei ist eine Lichtquelle im Deckel so angeordnet, dass emittiertes Licht an der Einlageöffnung in die Stirnkante des Mantels eingeleitet wird. Besonders vorteilhaft kann dabei die Lichtquelle im Deckel im Bereich eines Randes angeordnet sein. Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass Licht sowohl auf die Stirnkante als auch zusätzlich teilweise in den Innenraum der Dose eingeleitet wird. Es wird somit Licht in das lichtleitende Material des Mantels eingekoppelt und zeitgleich der Aufnahmeraum der Dose von oben beleuchtet. Hierdurch wird neben der Verbesserung der Erkennbarkeit z.B. von dekorativen Mustern auf dem Mantel zugleich die Erkennbarkeit eines Inhaltes der Dose erleichtert. Weiterhin ist ein Deckel mit Lichtquelle separat von der Dose z.B. zur freien Beleuchtung des Dosenumfeldes nutzbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung kann auch der Deckel mit einer Blende mit Durchbrüchen belegt ist. Es wird somit auch auf der Oberfläche des Deckels ein großflächiger, diffuser Lichtaustritt verhindert und stattdessen die Lichtemission auf die Durchbrüche in der Blende fokussiert. Hierdurch wird eine Erhöhung des Kontrastes zwischen Durchbrüchen und Blende erzielt. Es wird somit die Erkennbarkeit der Umrisse der Durchbrüche auf dem Deckel für einen Betrachter verbessert.
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Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungen derselben werden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 eine erste beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Dose in einer seitlichen Draufsicht,
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2 die beispielhafte Dose von 1 in einer seitlichen Schnittansicht,
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3 einen vergrößerten Detailausschnitt des Mantels von 2, wobei der Mantel mit einer Blende mit Durchbrüchen belegt ist,
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4 einen der Darstellung von 3 entsprechenden Detailausschnitt aus dem Mantel einer weiteren beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Dose, wobei der Mantel mit einem Farbauftrag mit Durchbrüchen belegt ist, und
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5 einen der Darstellung von 3 entsprechenden Detailausschnitt aus dem Mantel einer weiteren beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Dose, wobei im Mantel Eintrübungen mit Durchbrüchen vorhanden sind.
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Eine erste beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Dose K ist in 1 in einer seitlichen Draufsicht und in 2 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Die beispielhafte Dose K weist einen vorteilhaft rotationssymmetrisch zu einer vertikalen Mittellinie M geformten, zylindrischen Napf N mit einem Aufnahmeraum N21 auf. Der Mantel N1 des Napfes N ist an einer oberen Stirnkante N12a mit einer Einlageöffnung N2 versehen und an einer unteren Sockelkante N18 durch einen Boden N3 verschlossen. Der Napf N kann an der Einlageöffnung N2 bei Bedarf über einen entsprechend geformten Deckel D verschlossen werden. Der Mantel N1 ist erfindungsgemäß aus einem lichtleitenden Material ausgeführt. Bevorzugt kann der Mantel N1 z.B. aus einem transparenten Acryl- oder Mineralglas bestehen.
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Die Außenfläche N11b des Mantels weist erfindungsgemäß lichtundurchlässige und lichtdurchlässige Bereiche N1a, N1b auf. Im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 ist hierzu der Mantel N1 auf der Außenfläche N11b z.B. mit zwei lichtundurchlässigen Blenden N14a, N14b belegt, welche jeweils lichtdurchlässige Durchbrüche N14c, N14d als durchgehende Öffnungen aufweisen.
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Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Dose K ist zumindest mit einer Lichtquelle ausgestattet. Diese ist im Bereich einer Kante des Napfmantels N1 so angeordnet, dass von der Lichtquelle emittiertes Licht LE möglichst in eine Kante eingeleitet wird und an lichtdurchlässigen Bereichen N1b der Außenfläche N11b wieder ausgeleitet werden kann. Diese Anordnung ermöglicht eine gezielte, effiziente Einkopplung emittierten Lichts in das lichtleitende Material des Mantels. Reflexionsverluste und mögliche Abschattungen, z.B. durch Gegenstände im Napf der Dose, werden reduziert. Weiterhin wird an Stelle einer nach außen gerichteten großflächigen, diffusen Lichtemission über die gesamte Außenfläche ein besonders vorteilhafter gezielter Lichtaustritt an den lichtdurchlässigen Bereichen hervorgerufen. Auf diese Weise können dekorative Lichteffekte hervorgerufen werden, die besonders markant sind, wenn die lichtdurchlässigen Bereiche schlitzförmig sind.
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Mit der Erfindung können z.B. Logos und Produktbezeichnungen auf dem Napfmantel durch schlitzförmige, lichtdurchlässige Bereiche besonders werbewirksam nachgebildet und illuminiert werden. So werden im Beispiel der 1, 2 und 3 durch schlitzförmige, lichtdurchlässige Durchbrüche N14c, N14d in den Blenden N14a, N14b z.B. der Schriftzug „tiepipe“ und ein darüber befindliches Emblem mit einem wirbel- oder spiralförmigen Umriss nachgebildet. Im Beispiel der 1 weisen die Blenden N14a, N14b rechteckige, etikettartige Formen mit abgerundeten Ecken auf und sind gegenüberliegend auf die Außenfläche N11b des Mantels N1 aufgelegt. Die Blenden bestehen aus einem lichtundurchlässigen Material, z.B. einem Blech aus Aluminium oder Edelstahl. Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung können die Außenseiten der Blenden zudem eine griffsichere Oberfläche aufweisen. In einem solchen Fall können die Blenden z.B. aus einem elastischen oder gummierten Material bestehen oder auch eine Lederummantelung darstellen. Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Dose auch anders verwendet werden, z.B. als ein Nachtlicht, ein Dekorgegenstand und vieles mehr.
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Grundsätzlich ist jede hervorspringende, freie Kante des Napfmantels zur Anbringung einer Lichtquelle und zur Einleitung von Licht in dessen lichtleitendes Material geeignet. Bei Dosen, welche eine übliche Gestalt aufweisen, z.B. zylinderförmig sind, sind hierfür insbesondere eine an einem öffnungsseitigen oberen Ende befindliche Stirnkante und eine an einem bodenseitigen unteren Ende befindliche Sockelkante besonders geeignet. So kann bei dem im Beispiel der 1 und 2 gezeigten zylinderförmigen Dosennapf eine Lichtquelle an der Einlageöffnung N2 des Mantels N1 so angeordnet sein, dass von der Lichtquelle emittiertes Licht im Bereich der Stirnkante N12a in das lichtleitende Material des Mantels N1 eingeleitet wird. Weiterhin kann bei dem im Beispiel der 1 und 2 gezeigten zylinderförmigen Dosennapf eine bzw. eine zusätzliche Lichtquelle auch am Boden N3 des Mantels N1 so angeordnet sein, dass davon emittiertes Licht im Bereich der Sockelkante N18 in das lichtleitende Material des Mantels N1 eingeleitet wird.
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Die im Beispiel der 1 und 2 dargestellte Dose K ist vorteilhaft mit einem zusätzlichen Deckel D ausgestattet. Dieser kann zum Verschluss der vom Mantel N1 umschlossenen Einlageöffnung N2 auf die Stirnkante N12a des Napfes N aufgesetzt werden. Gemäß einer weiteren, in den Figuren bereits dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführung kann dann eine Lichtquelle D7 im Deckel D so angeordnet sein, dass emittiertes Licht LE an der Einlageöffnung N2 in die Stirnkante N12a des Mantels N1 eingeleitet wird, sobald sich der Deckel auf der Einlageöffnung N2 befindet. Die Lichtquelle D7 kann dabei im Bereich des Randes D3 des Deckels D angeordnet sein. Auf diese Weise kann emittiertes Licht LE nahezu direkt in das transparente Material des Mantels N1 eingeleitet werden. Im Beispiel der 1 ist die Lichtquelle D7 verdeckt hinter einem ringförmigen Rand D3 des Deckels D angebracht, der eine Deckelplatte D1 zum Verschluss der Einlageöffnung N2 des Napfes N umschließt.
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Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der Mantel N1 zumindest eine Mulde aufweisen, worin eine lichtundurchlässige Blende mit lichtdurchlässigen Bereichen in Form von Durchbrüchen eingelegt ist. Dies ist im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 bereits dargestellt. Dabei sind auf der Außenfläche N11b des Mantels N1 Mulden N13a, N13b vorhanden, in welche jeweils eine Blende N14a, N14b eingelegt ist. Dabei weisen Mulden und Blenden jeweils eine annähernd identische Form auf, so dass die Blenden vollständig in die Mulden einlegbar sind. Hierdurch wird eine Vergrößerung des Durchmessers der Dose durch ein Hervorstehen der Blende vermieden. In 3 ist dies für einen Ausschnitt AN1 des Mantels am Beispiel der in der Mulde N13b befindlichen Blende N14b mit den Durchbrüchen N14d und zusätzlichen Stegen N13d im Detail dargestellt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auf der Außenfläche des Napfes im Bereich einer Mulde Stege aus lichtleitendem Material ausgebildet sein, welche in die Durchbrüche der Blende eingreifen. Die Mulden sind dann mit den lichtdurchlässigen und lichtleitenden Stegen gefüllt. Dies ist im Ausführungsbeispiel der 1, 2 und 3 bereits dargestellt. So sind auf der Außenfläche N11b des Mantels N1 im Bereich der Mulden N13a, N13b Stege N13c, N13d aus lichtleitendem Material ausgebildet, welche in die Durchbrüche N14c, N14d der Blenden N14a, N14b eingreifen. So weist im Beispiel der 1 z.B. die Mulde N13a die Stege N13c auf, welche bei Auflage der Blende N14a in die Durchbrüche N14c der Blende eingreifen. Entsprechend ist insbesondere aus den Darstellungen der 2 und 3 ersichtlich, dass die gegenüberliegende Mulde N13b die Stege N13d aufweist, welche bei Auflage der Blende N14b in deren Durchbrüche N14d eingreifen.
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Die Stege N13c, N13d weisen eine den jeweiligen Durchbrüchen N14c, N14d entsprechende Form auf und sind somit ein Negativ-Abbild auf dem Mantel N1 zu den Durchbrüchen N14c, N14d der Blenden N14a, N14b. Hierdurch wird vorteilhaft die Lichteinleitung in die Durchbrüche und die Lichtausleitung aus der Mantelaußenfläche erhöht. Zudem wird die Sichtbarkeit der Durchbrüche verbessert, so dass sich z.B. das Logo und der Schriftzug im Beispiel der 1 deutlicher und kontrastreicher abbilden. Besonders vorteilhaft sind die Stege N13c, N13d im Bereich der Mulden N13a, N13b aus der Außenfläche N11b herausgearbeitet und bilden mit dem Mantel N1 eine stoffliche Einheit. Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung, welche in den Figuren nicht separat dargestellt ist, können die Stege auch separat ausgeführt und im Bereich der Mulden N13a, N13b auf der Außenfläche N11b aufgelegt sein.
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Wie oben bereits ausgeführt, kann die Dose K vorteilhaft einen Deckel D zur Auflage und Verschluss der Einlageöffnung N2 aufweisen. Zu dessen Halterung kann der Mantel N1 auf der Außenfläche N11b im Bereich der Einlageöffnung N2 mit einem umlaufenden Klemmring N12 ausgestattet sein. Der Deckel D wird über den ringförmigen Rand D3 auf den Klemmring N12 so aufgesetzt, dass die Platte D1 annähernd auf der Stirnkante N12a aufliegt und der Rand D3 mit der Außenfläche N12b verklemmt.
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In einem solchen Fall kann die Lichtquelle D7 besonders vorteilhaft als ringförmige Kette von Leuchtdioden ausgeführt sein, welche entlang des Randes D3 unter dem Deckel D angeordnet sind. Dies ist im Beispiel der 2 im Schnitt gezeigt. Die Leuchtdioden kommen annähernd bündig zum Napfmantel direkt über der Stirnkante N12a zu liegen, wenn der Deckel D vollständig auf den Napf aufgesetzt ist und die Einlageöffnung N2 abdeckt. Dies ermöglicht eine nahezu senkrechte und besonders gleichmäßige unmittelbare Lichteinkopplung in das lichtleitende Mantelmaterial über den gesamten Mantelumfang mit einem hohen Wirkungsgrad.
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Das im lichtleitenden Material geführte Licht LE wird über verschiedene Grenzflächen des Napfes wieder ausgeleitet. So wird ein Teil über die Innenfläche N11a des Mantels N1 diffus und großflächig in den gesamten Aufnahmeraum N21 abgestrahlt. Darin befindliche Gegenstände werden auf diese Weise rundum erhellt. Bestehen der Boden N3 und der Deckel D ebenfalls aus lichtleitendem Material, so kann auch darüber Streulicht diffus abgegeben werden.
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Erfindungsgemäß kann auf Grund der lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bereiche N1a, N1b auf der Außenfläche N11b eine gezielte Lichtausleitung erfolgen. So können die lichtdurchlässigen Bereiche auf unterschiedlichste Art gestaltet und z.B. dekorative Lichteffekte hervorgerufen werden. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Beispiel erfolgt eine Lichtemission LA bevorzugt gezielt über die Durchbrüche N14c, N14d der Blenden N14a, N14b. Die Durchbrüche sind somit durch das austretende Licht LA effektvoll und für einen Betrachter besonders gut wahrnehmbar hinterleuchtet, während das Umfeld der Durchbrüche durch die Blende abgeschattet ist.
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Weitere Beleuchtungseffekte können z.B. dadurch hervorgerufen werden, dass für die Blenden ein Material mit einer reflektierenden bzw. spiegelnden Oberfläche verwendet wird, z.B. Edelstahl. Dabei wirken die an die Außenfläche N11b angrenzenden und somit auf den Innenraum N21 gerichteten Blendenflächen als großflächige Reflektoren. An den Schnittkanten der Durchbrüche, die bei einer weiteren, bevorzugten Ausführung wie oben bereits beschrieben mit zusätzlichen Stegen aus lichtleitendem Material gefüllt sein können, treten dekorativ wirkende Lichtbrechungen auf.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann auch der Deckel D mit einer Blende mit Durchbrüchen D13 belegt sein. Dies ist bereits in 1 und 2 dargestellt, wobei die lichtundurchlässige Deckelplatte D1 selbst Durchbrüche D13 als lichtdurchlässige Bereiche aufweist. Auf die Innenfläche D11 der Blende D1 ist bevorzugt eine Innenschale D2 mit Stegen D21 aus einem transparenten Material aufgelegt, welche in die Durchbrüche D13 eingreifen. Hierdurch wird in der oben bereits beschriebenen Weise vorteilhaft eine konzentrierte Emission durch die Durchbrüche D13 nach außen ermöglicht.
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Bevorzugt kann die Energieversorgung der Lichtquelle D7 über einen Energiespeichers D5 erfolgen, z.B. einen Akkumulator, Kondensator oder eine Batterie, der im Deckel D gehalten sein kann. Im Beispiel der 2 weist hierfür die Innenschale D2 eine Einlegemulde D22 auf, worin der Energiespeicher D5 über eine Klemmlippe D24 am Rand gehalten ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften, ebenfalls bereits dargestellten Ausführung kann der Deckel D mit einer zusätzlichen, induktiven Vorrichtung D51 zum drahtlosen Aufladen des Energiespeichers D5 versehen sein. Im Beispiel der 2 weist die Ladevorrichtung D51 eine auf der Innenschale D2 gehaltene und um die Einlegemulde D22 verlaufende Induktionsspule auf.
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Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführung kann auf der Oberseite des Deckels D auch eine Solarzelle als Ladevorrichtung eines Akkumulators angebracht sein. Für die Anordnung und Ausführung eines Energiespeichers sind weitere Ausführungen möglich. So kann z.B. bei einer wie in 2 dargestellten Anordnung ein wieder aufladbarer Energiespeicher z.B. mit einer induktiven Ladevorrichtung auch unter dem Boden N3 angeordnet sein. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn auch eine Lichtquelle am Boden angeordnet ist, welche in die Kante N18 des Mantels N1 einstrahlt.
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Bei einer möglichen weiteren Ausführung der Erfindung, die ebenfalls in 1 und 2 bereits dargestellt ist, weist die Dose K im Deckel D einen Magnet D4 auf. Dieser ist vorteilhaft ebenfalls in die Einlegemulde D22 zwischen Innenschale D2 und Energiespeicher D5 eingelegt. Der Deckel D muss somit von einem Benutzer während eines Eingriffs in den Napf N nicht manuell gehalten werden, sondern kann an einer ferromagnetischen Oberfläche fixiert werden. Dabei kann eine im Deckel befindliche erfindungsgemäße Lichtquelle vorübergehend auch als separate Leuchte eingesetzt werden. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn im Deckel D der Dose K zusätzlich ein Spiegel D6 vorhanden ist. Dieser ist im Beispiel von 2 rund ausgeführt, überspannt annähernd die Einlageöffnung N2 und ist von der ringförmigen Kette aus Leuchtdioden D7 umfasst. Der Deckel D weist eine weitere, größere Einlegemulde D23 mit einer umlaufenden Klemmlippe D25 auf, in welcher der Spiegel D6 so gehalten wird, dass die Spiegelfläche zum Aufnahmeraum N21 der Dose gerichtet ist.
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Hierdurch ist der Deckel D vorteilhaft als separater Handspiegel nutzbar. Der Deckel D ist in der vorteilhaften Ausführung gemäß 2 über den Magnet D4 an einer ferromagnetischen Oberfläche befestigbar, wobei das von der Lichtquelle D7 emittierte Licht LE einen Betrachter anstrahlt und so dessen Selbstbetrachtung im Spiegel D6 des Deckels D erleichtert. Weiterhin können durch Streuungen der Lichtquelle im Spiegel auch die Lichteinleitung in die Mantelkante und die Lichtverteilung im Aufnahmeraum verbessert werden, wenn sich der Deckel im geschlossenen Zustand der Dose auf dem Napf befindet.
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In 3 ist der Bereich AN1 der Schnittansicht von 2 vergrößert dargestellt. Der Mantel N1 weist auf der Außenseite eine Mulde N13b mit Stegen N13d auf. Diese sind vorteilhaft aus der Oberfläche der Mulde N13b herausgearbeitet und bilden somit mit dem Mantel N1 eine stoffliche Einheit. In die Mulde N13b ist eine Blende N14b mit Durchbrüchen N14d eingelegt, worin wiederum die Stege N13d eingreifen. Die Mulde N13b ist zudem durch die Blende N14b so gefüllt, dass die Außenfläche N11b des Mantels N1 und die Blende N14b bündig sind. Das über die Stirnkante des Mantels eingestrahlte Licht LE verläuft im lichtleitenden Material des Mantels N1 von oben nach unten. Dabei erfolgt eine großflächige Lichtemission über die gesamte Innenseite N11a des Mantels N1 in den Aufnahmeraum N21. Eine großflächige Emission des Lichtes nach außen ist durch die Blende N14b verhindert, sodass ein Lichtaustritt gezielt durch die Stege N13d in den Durchbrüchen N14d erfolgt.
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Die Stege N13d verbessern dabei die Lichteinleitung in die Durchbrüche N14d und somit die Emission aus den Durchbrüchen N14d an der Außenfläche N11b des Mantels. Es wird somit wirkungsvoll der Anteil des aus den Stegen N13d austretenden Lichts LA erhöht und eine effektvolle Hinterleuchtung der Durchbrüche erzielt. Weiterhin wird somit vorteilhaft der Kontrast zwischen Blende und Durchbrüchen erhöht und die Sichtbarkeit der Durchbrüche verbessert. Die dieser Anordnung in 1 gegenüberliegende Anordnung aus Mulde N13a und Blende N14a mit Durchbrüchen N14c und eingreifenden Stegen N13c weist einen entsprechenden Aufbau und Wirkung auf.
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Weiterhin können die lichtdurchlässigen Bereiche auf der Außenfläche des Mantels vorteilhaft mit einer zusätzlichen Mattierung versehen sein. So weisen im Beispiel der 3 die Stege N13d auf der Außenfläche N11b des Mantels N1 eine Mattierung N16b auf. Eine solche Aufrauhung der Oberfläche verstärkt die diffuse Emission des Lichts LA. Somit wird die Erkennbarkeit der lichtdurchlässigen Bereiche für einen Betrachter weiter verbessert. Eine Mattierung ist z.B. durch eine Sandstrahlung oder Ätzung erzeugbar. Bei einem Mantel aus Mineralglas ist eine Mattierung zum Beispiel mittels Laserlicht erzeugbar, wobei im Brennpunkt des Strahles eine Vielzahl kleiner spinnennetzartiger Risse erzeugt wird. Diese verbessern ebenso eine Brechung des Lichts im Material des Mantels und die diffuse Lichtemission.
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In der gleichen Weise können auch die Stege D21 auf der Außenfläche D12 des Deckels D, wie im Beispiel der 1 und 2 dargestellt, mit einer Mattierung versehen sein, um die diffuse Emission des Lichts durch die Blende D1 zu verstärken.
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Das Material des Mantels kann bei Bedarf mit farbigen Zuschlagstoffen zur Erzielung besonderer ästhetischer Effekte versehen sein, z.B. mit einer Farbzugabe zur Durchfärbung des Materials. Weiterhin können in das Material des Mantels reflektierende Mikropartikel N19 eingebracht sein. Diese können im Material beispielsweise als feines Granulat oder Schnipsel eines reflektierenden Stoffes verteilt sein. Die Partikel bewirken eine Streuung des Lichtes im Mantel in alle Raumrichtungen und verbessern insbesondere in den lichtdurchlässigen Bereichen die Emission von Licht LA. Dabei wird die Erkennbarkeit der lichtdurchlässigen Bereiche für einen Betrachter weiter verbessert.
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In den 4 und 5 sind der Darstellung von 3 entsprechende Detailausschnitte weiterer vorteilhafter Ausführungen der Erfindung dargestellt, wobei die lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bereiche auf dem Mantel jeweils auf unterschiedliche Weise bereitgestellt sind.
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Bei der Ausführung gemäß 4 ist der Mantel N1 auf der Außenfläche N11b vorteilhaft mit zumindest einem Farbauftrag N15b mit Durchbrüchen N15d belegt. Die Bereiche mit aufgetragener Farbe sind somit lichtundurchlässig und die Durchbrüche N15d ohne Farbauftrag lichtdurchlässig, sodass Licht LA in diesen Bereichen aus dem Mantel N1 austreten kann. Ein solcher Farbauftrag ist z.B. durch Transfer-, Sieb- oder Tampondruck auf den Mantel aufbringbar.
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Weiterhin können auch in diesem Fall die lichtdurchlässigen Bereiche, d.h. die Durchbrüche N15d ohne Farbauftrag auf der Außenfläche N11b des Mantels N1, zusätzliche Mattierungen N16b aufweisen.
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Bei der vorteilhaften Ausführung gemäß 5 sind im Material des Mantels N1 Eintrübungen N17b mit Durchbrüchen N17d vorhanden. Die eingetrübten Bereiche des Mantels N1 sind somit weitgehend lichtundurchlässig. Über die nicht eingetrübten Bereiche N17d des Mantels N1 ist wiederum ein gezielter Lichtaustritt LA aus der Außenfläche N11b möglich. Derartige Eintrübungen sind besonders vorteilhaft mittels Laserlicht hervorrufbar. Hierzu wird z.B. Acrylglas als lichtleitendes Material durch das Laserlicht selektiv verbrannt bzw. karbonisiert. Auf oder knapp unterhalb der Außenfläche N11b wird im Material eine trübe und somit annähernd lichtundurchlässige Schicht erzeugt.
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Eine erfindungsgemäße Dose eignet sich besonders als eine Art Schmuckdose zur Aufbewahrung wertvoller und optisch ansprechender Gegenstände, wie z.B. Schmuckartikeln aus Edelmetall, Krawatten, Miniaturen und vielem mehr. Auf Grund der Beleuchtung und der erfindungsgemäßen Lichtlenkungen treten derartige Gegenstände optisch und dekorativ besonders hervor. Die erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Bereiche auf der Außenseite können dabei in einer individuellen Weise gestaltet und an die Art der in Dose jeweils aufbewahrten Gegenstände dekorativ angepasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- K
- Dose
- N
- Napf
- N1
- Mantel aus einem lichtleitenden Material
- N11a, N11b
- Innenfläche, Außenfläche
- N12a
- Kante am öffnungsseitigen Ende, Stirnkante
- N18
- Kante am bodenseitigen Ende, Sockelkante
- N1a
- lichtundurchlässige Bereiche
- N1b
- lichtdurchlässige Bereiche
- N14a, N14b
- Blenden
- N13a, N13b
- Mulden
- N14c, N14d
- Durchbrüche
- N13c, N13d
- Stege
- N15b
- Farbauftrag
- N15d
- Durchbrüche
- N16b
- Mattierung
- N17b
- Eintrübung
- N17d
- Durchbrüche
- N12
- Klemmring für Deckel D
- N12b
- Außenfläche
- N19
- reflektierende Mikropartikel im Mantelmaterial
- N2
- Einlageöffnung
- N21
- Aufnahmeraum
- N3
- Boden
- D
- Deckel
- D1
- Blende, insbesondere Platte
- D11, D12
- Innen-, Außenfläche
- D13
- Durchbrüche
- D2
- Innenschale
- D21
- Stege
- D22, D23
- Einlegemulden
- D24, D25
- Klemmlippen
- D3
- Rand
- D4
- Magnet
- D5
- Energiespeicher, insbesondere Akkumulator
- D51
- induktive Ladevorrichtung
- D6
- Spiegel
- D7
- Lichtquelle, insbesondere Ring aus Leuchtdioden
- LE
- in eine Mantelkante eingeleitetes Licht
- LA
- aus einer Mantelaußenfläche ausgeleitetes Licht
- M
- Mittelachse
- AN1
- Detailausschnitt des Mantels