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Die Erfindung betrifft eine Halterung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Hierbei handelt es sich um eine Halterung zur Befestigung einer Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung, beispielsweise eines Plissees oder einer Jalousie oder eines Vorhangs, an einem Fenster- oder Türrahmen.
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Eine derartige Halterung umfasst eine Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Halterung an dem Fenster- oder Türrahmen, ein Seil zum Führen und/oder Spannen und/oder Halten der Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung und eine mit der Klemmvorrichtung verbundene oder verbindbare Seilspannvorrichtung zum Spannen des Seils.
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Üblicherweise werden zwei derartige Halterungen mit Seilspannvorrichtung an gegenüberliegenden Enden des Fenster- oder Türrahmens angebracht und ein Seil zwischen diesen beiden Halterungen gespannt. Mit Abstand zu diesem ersten gespannten Seil wird ein zweites Seil auf die gleiche Weise parallel zum ersten Seil mit zwei weiteren derartigen Halterungen mit Seilspannvorrichtung gespannt. Von diesen beiden Seilen wird dann die Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung gehalten und/oder geführt und/oder gespannt.
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Derartige Halterungen mit Seilspannvorrichtung sind bekannt. Bei diesen Spannvorrichtungen besteht jedoch häufig das Problem, dass sie relativ umständlich zu bedienen sind. Mitunter können solche Spannvorrichtungen auch lediglich unter Einsatz von zusätzlichen Werkzeugen gehandhabt werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine neue Halterung mit einer Seilspannvorrichtung anzugeben, insbesondere eine Halterung, bei der die Seilspannvorrichtung einfach handhabbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei der erfindungsgemäßen Halterung ist vorgesehen, dass die Seilspannvorrichtung ein Gehäuse, einen Stift und ein elastisches Element umfasst.
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Der Stift weist entlang einer vorgesehenen Seilspannrichtung eine durchgehende Zentralbohrung zur Durchführung des Seils und einen oder mehrere radial zur vorgesehenen Seilspannrichtung bewegliche Arme zur Fixierung des durch die Zentralbohrung hindurchgeführten Seils auf, wobei die Arme radial gegenüber dem restlichen Stift hervorstehen. Unter „durchgehender Zentralbohrung“ wird jede Art von durchgehender Ausnehmung oder Durchführung im Stift verstanden, die zur Durchführung des Seils entlang einer vorgesehenen Seilspannrichtung geeignet ist. Insbesondere muss diese „durchgehende Zentralbohrung“ nicht durch einen Bohr- oder Fräsvorgang hergestellt sein, vielmehr kommt es auf die Entstehungsart dieser als „Zentralbohrung“ bezeichneten Ausnehmung im Stift nicht an.
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Das Gehäuse weist einen entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung durchgängigen Hohlraum zur Aufnahme des Stifts auf, wobei der Hohlraum entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung zumindest abschnittsweise von einer konusförmigen Innenwand begrenzt ist.
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Das elastische Element ist derart in oder am Gehäuse angeordnet, dass es gegen eine Stirnfläche des in den Hohlraum eingesetzten Stifts drückt und den oder die radial hervorstehenden Arme des Stifts gegen die konusförmige Innenwand des Gehäuses drückt und der oder die Arme dadurch radial nach innen (zur Zentralbohrung hin) gedrückt werden zur Ausübung einer Klemmkraft auf das durch die Zentralbohrung geführte Seil. Diese Klemmkraft fixiert das Seil in der Seilspannvorrichtung. Ein gespanntes Seil wird dadurch im gespannten Zustand gehalten.
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Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass sich das Seil zum Spannen entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung durch die Seilspannvorrichtung hindurch bewegen lässt, da hierbei der Stift aufgrund der Klemmkraft ein Stück gegen den Druck des elastischen Element mitbewegt wird und auf diese Weise der von der konusförmigen Innenwand ausgehende radiale Druck auf den oder die Arme nachlässt. Dadurch wird die Klemmkraft reduziert und das Seil ist relativ zum Stift durch dessen Zentralbohrung hindurch in der vorgesehenen Seilspannrichtung bewegbar. Ist das Seil gespannt und wird nicht weiter in der vorgesehenen Seilspannrichtung gezogen, so drückt das elastische Element den oder die Arme des Stifts wieder gegen die konusförmige Innenwand, so dass von dieser ein radialer Druck nach innen auf den oder die Arme und damit eine Klemmkraft auf das Seil ausgeübt wird, durch die das Seil fixiert und somit die erreichte Seilspannung gehalten wird. Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Halterung eine einfache Handhabung der Seilspannvorrichtung.
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Vorzugsweise sind der oder die Arme radial zur vorgesehenen Seilspannrichtung elastisch beweglich. Insbesondere sind sie ausgehend von einer Ausgangsstellung, die der oder die Arme ohne äußeren Druck einnehmen, durch Druck radial nach innen zur Zentralbohrung hin bewegbar und federn bei Entfernung des Drucks wieder elastisch in die Ausgangsstellung zurück.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an einer der Zentralbohrung zugewandten Innenseite des oder der Arme des Stifts eine oder mehrere Kugeln gelagert sind, wobei über die Kugel oder die Kugeln zumindest ein Teil der Klemmkraft auf das Seil übertragen wird. Vorzugsweise ist die Kugel oder sind die Kugeln drehbar gelagert. Auch kann die Kugel oder können die Kugeln in einer mit der jeweiligen Kugel korrespondierenden Ausnehmung an der Innenseite des oder der Arme gelagert sein. Unter „korrespondierend“ wir insbesondere verstanden, dass die jeweilige Kugel und ihre zugeordnete Ausnehmung hinsichtlich ihrer Abmessungen und Form aufeinander abgestimmt sind. Vorzugsweise wird die Kugel durch die Form der Ausnehmung in dieser gehalten. Besonders bevorzugt ermöglicht die Ausnehmung die Drehung der Kugel.
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Das Vorsehen der Kugel bzw. der Kugeln hat den Vorteil, dass sich zum einen durch die Kugeln die Klemmkraft gut auf das Seil übertragen lässt und zum anderen beim Lösen der Klemmkraft die Kugeln eine gute Beweglichkeit des Seils durch die Zentralbohrung ermöglichen.
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Beispielsweise können insgesamt drei oder sechs Kugeln vorgesehen sein, aber auch jede andere Anzahl ist möglich. Die Kugeln können so angeordnet sein, dass sie an der gleichen Längsposition am Umfang des Seils anliegen. Es kann aber auch ein versetztes Anliegen an verschiedenen Längspositionen vorgesehen sein, beispielsweise können zwei Gruppen von Kugeln so angeordnet sein, dass die Kugeln einer Gruppe an der gleichen Längsposition anliegen, die Längspositionen der beiden Gruppen sich jedoch voneinander unterscheiden, das heißt die beiden Gruppen sind entlang des Seils zueinander versetzt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Stift mehrere Arme auf, die um den Umfang der Zentralbohrung verteilt sind. Beispielsweise können die Arme durch Längsschnitte im Stift, parallel zur vorgesehenen Seilspannrichtung, voneinander getrennt sein. Ferner können die Arme so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie die Stirnfläche des Stifts bilden und an dieser Stirnfläche nicht miteinander verbunden sind. Miteinander verbunden sind die Arme dann beispielsweise nur an ihrem gegenüberliegenden Ende. Vorzugsweise weisen die Arme eine konusförmige Außenwand auf, die mit der konusförmigen Innenwand des Gehäuses korrespondiert. Unter „korrespondiert“ wird hier insbesondere verstanden, dass die Konusform von Innen- und Außenwand hinsichtlich ihrer Abmessungen und ihres Konuswinkels derart aufeinander abgestimmt sind, dass beim Drücken der Außenwand gegen die Innenwand die Arme nach innen zur Zentralbohrung hin gedrückt werden. Vorzugsweise weisen Innen- und Außenwand einen im Wesentlichen gleich großen Konuswinkel auf.
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Beispielsweise können drei oder sechs Arme vorgesehen sein, aber auch jede andere Anzahl ist möglich. Auch kann vorgesehen sein, dass jeder Arm genau eine oder genau zwei Kugeln lagert.
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Bei dem elastischen Element kann es sich um ein Federelement, insbesondere eine Spiralfeder handeln.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das elastische Element zusammen mit dem Stift derart im Hohlraum des Gehäuses angeordnet ist, dass eine erste Seite des elastischen Elements gegen die Stirnfläche des Stifts drückt und eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite des elastischen Elements gegen eine Kopffläche der Seilspannvorrichtung drückt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Seilspannvorrichtung ein Verbindungsteil zum Verbinden der Seilspannvorrichtung mit der Klemmvorrichtung. Vorzugsweise weist das Verbindungsteil eine Durchgangsbohrung zur Durchführung des Seils und ein erstes Außengewinde zum Einschrauben des Verbindungsteils in ein Innengewinde des Hohlraums des Gehäuses auf, wobei das Verbindungsteil derart in den Hohlraum des Gehäuses eingeschraubt oder einschraubbar ist, dass das Verbindungsteil die Kopffläche der Seilspannvorrichtung bildet, durch die das elastische Element gegen die Stirnfläche des Stifts gedrückt wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Stift an seiner der Stirnfläche abgewandten Seite einen zylindrischen Abschnitt aufweist. Dieser zylindrische Abschnitt des in den Hohlraum des Gehäuses eingesetzten Stifts ragt zumindest abschnittsweise aus dem Hohlraum und über eine äußere Kopffläche des Gehäuses hinaus. Der Stift ist dadurch mittels des zylindrischen Abschnitts gegen das elastische Element drückbar, und zwar von einem Benutzer außerhalb des Gehäuses, zur Reduzierung oder Aufhebung des von der konusförmigen Innenwand des Gehäuses auf den oder die Arme ausgeübten radial nach innen gerichteten Drucks und damit zur Reduzierung oder Beseitigung der von den Armen ausgeübten Klemmkraft auf das durch die Zentralbohrung geführte Seil. Das fixierte Seil wird dadurch wieder gelöst und ist in der Seilspannvorrichtung verschiebbar. Durch diese Möglichkeit zum Lösen der Seilspannung wird die einfache und zerstörungsfreie Demontage der Halterung sowie ein wiederholtes Spannen und Halten des Seils ermöglicht.
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Die Erfindung sieht gemäß einer Weiterbildung vor, dass die Klemmvorrichtung eine Ausnehmung zur Aufnahme und Halterung der Seilspannvorrichtung aufweist. Insbesondere kann das Verbindungsteil der Seilspannvorrichtung ein zweites Außengewinde zum Einschrauben des Verbindungsteils und damit der Seilspannvorrichtung in die Ausnehmung in der Klemmvorrichtung aufweisen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung in der Klemmvorrichtung ein mit dem zweiten Außengewinde des Verbindungsteils korrespondierendes Innengewinde aufweist.
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Dadurch wird eine einfache und stabile Verbindung zwischen Klemmvorrichtung und Seilspannvorrichtung ermöglicht.
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Bei der Klemmvorrichtung kann es sich um beliebige bekannte Klemmvorrichtungen handeln. Diese umfassen in der Regel zumindest zwei Komponenten, die zur Anpassung an den jeweiligen Fenster- oder Türrahmen gegeneinander verschiebbar und in einer eingenommenen Position zueinander fixierbar sind. Beispielsweise kann es sich um eine winkelförmige Komponente handeln, deren einer Schenkel mit einem an einer Vorderseite des Fenster- oder Türrahmens, die mit der Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung zu versehen ist, anliegenden weiteren Komponente zusammenwirkt. Diese weitere Komponente kann die vorstehend beschriebene Ausnehmung zur Aufnahme der Seilspannvorrichtung ausbilden. Es ist aber auch möglich, dass die Klemmvorrichtung eine Kappe aufweist, die beispielsweise auf die zur Fixierung am Fenster- oder Türrahmen erforderlichen Komponenten aufgesteckt ist. An dieser Kappe kann dann ein Vorsprung vorgesehen sein, der die vorstehend beschriebene Ausnehmung zur Aufnahme der Seilspannvorrichtung ausbildet.
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Bei dem Seil kann es sich um ein Drahtseil, ein Silch, einen kunststoffbeschichteten Draht oder ein Kunststoffseil, insbesondere ein Polyesterseil, handeln. Das Gehäuse und/oder der Stift und/oder das elastische Element und/oder die Kugeln und/oder das Verbindungsteil der Seilspannvorrichtung können aus Metall, insbesondere Stahl, gebildet sein.
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Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung in einer Seitenansicht,
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2 die Seilspannvorrichtung des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Halterung in einer Seitenansicht, und
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3 einen Schnitt durch das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Seilspannvorrichtung.
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Einander entsprechende Teile und Komponenten in 1 bis 3 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Halterung 10 zur Befestigung einer Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung an einem Fenster- oder Türrahmen 11, der in 1 im Querschnitt dargestellt ist.
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Die Halterung 10 umfasst eine Klemmvorrichtung 12 zum Festklemmen der Halterung 10 an dem Fenster- oder Türrahmen 11, ein Seil 14 zum Führen und/oder Spannen und/oder Halten der Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung und eine mit der Klemmvorrichtung 12 verbundene oder verbindbare Seilspannvorrichtung 13 zum Spannen des Seils 14. Eine vorgesehene Seilspannrichtung ist durch eine Pfeil und das Bezugszeichen A in 3 dargestellt.
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Diese Klemmvorrichtung 12 ist nur schematisch dargestellt, es kann sich hierbei um eine beliebige Klemmvorrichtung handeln. Im dargestellten schematischen Beispiel umfasst die Klemmvorrichtung 12 eine Winkelkomponente 33 und eine weitere Komponente 32, die gegeneinander verschiebbar und in einer eingenommenen Position zueinander fixierbar sind (nicht dargestellt). Die weitere Komponente 32 liegt an einer Vorderseite 34 des Fenster- oder Türrahmens 11 an, die mit der Sonnen- und/oder Blickschutzvorrichtung zu versehen ist. Die Winkelkomponente 33 liegt an einem Seitenrand und an einer Rückseite des Fenster- oder Türrahmens 11 an. Ferner umfasst die dargestellte Klemmvorrichtung 12 eine Kappe 35, die beispielsweise auf die weitere Komponente 32 aufgesteckt ist. An einer parallel zur Vorderseite 34 des Fenster- oder Türrahmens 11 ausgerichteten Außenfläche 36 dieser Kappe 35 ist ein Vorsprung 37 vorgesehen, der eine Ausnehmung 38 zur Aufnahme der Seilspannvorrichtung 13 aufweist.
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In 2 ist ersichtlich, dass die Seilspannvorrichtung 13 ein Verbindungsteil 22 zum Verbinden der Seilspannvorrichtung 13 mit der Klemmvorrichtung 12 aufweist. Dieses Verbindungsteil 22 weist ein erstes Außengewinde 30 (siehe 3), das nachfolgend näher beschrieben wird, und ein zweiten Außengewinde 39 auf. Mit dem zweiten Außengewinde 39 ist die Seilspannvorrichtung 13 in die Ausnehmung 38 im Vorsprung 37 der Klemmvorrichtung 12 eingeschraubt, wie in 1 gezeigt. Hierzu weist die Ausnehmung 38 vorzugsweise ein mit dem zweiten Außengewinde 39 des Verbindungsteils 22 korrespondierendes Innengewinde auf.
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Aus 2 und 3 ist ersichtlich, dass die Seilspannvorrichtung 13 ein Gehäuse 20, einen Stift 15 und ein elastisches Element 19 (nur in 3 dargestellt) umfasst. 3 zeigt, dass der Stift 15 entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung A eine durchgehende Zentralbohrung 16 zur Durchführung des Seils 14 und mehrere (erkennbar sind zwei) radial zur vorgesehenen Seilspannrichtung A elastisch bewegliche Arme 26 zur Fixierung des durch die Zentralbohrung hindurchgeführten Seils 14 aufweist.
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Die Arme 26 können durch (nicht dargestellte) Längsschnitte im Stift 15, parallel zur vorgesehenen Seilspannrichtung A, voneinander getrennt sein. Die Arme 26 sind vorzugsweise um den Umfang der Zentralbohrung 16. Die Arme 26 sind so ausgebildet und angeordnet, dass sie eine Stirnfläche 25 des Stifts 15 bilden und an dieser Stirnfläche 15 nicht miteinander verbunden sind. Miteinander verbunden sind die Arme 26 nur an ihrem gegenüberliegenden Ende, in 3 in einem untenstehend näher erläuterten zylindrischen Abschnitt 27 des Stifts 15. Die Arme 26 stehen radial gegenüber dem restlichen Stift 15 hervor und weisen eine konusförmige Außenwand auf.
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Das Gehäuse 20 weist einen entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung A durchgängigen Hohlraum 21 auf, in den der Stift 15 aufgenommen ist. Der Hohlraum 21 ist entlang der vorgesehenen Seilspannrichtung A abschnittsweise von einer konusförmigen Innenwand 23 begrenzt, die mit der konusförmigen Außenwand der Arme 26 korrespondiert. In 3 weisen die konusförmige Außenwand der Arme 26 und die konusförmige Innenwand 23 des Gehäuses 20 einen gleich großen Konuswinkel auf. Dies muss jedoch nicht zwingend der Fall sein, auch unterschiedlich große Konuswinkel sind möglich.
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Im Hohlraum 21 des Gehäuses 20 ist ferner das elastische Element 19, hier ein Federelement, konkret eine Spiralfeder, angeordnet, und zwar derart, dass eine erste Seite des elastischen Elements 19 gegen die Stirnfläche 25 des Stifts 15 drückt und eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite des elastischen Elements 19 gegen eine Kopffläche 24 der Seilspannvorrichtung 13 drückt. Durch den Druck des elastischen Elements 19 gegen die Stirnfläche 25 des Stifts 15 werden die radial hervorstehenden Arme 26 des Stifts 15 gegen die konusförmige Innenwand 23 des Gehäuses 20 gedrückt. Dadurch werden die Arme 26 radial nach innen gedrückt und üben eine Klemmkraft auf das durch die Zentralbohrung 16 geführte Seil 14 aus.
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3 zeigt, dass an einer der Zentralbohrung 16 zugewandten Innenseite der Arme 26 des Stifts 15 mehrere Kugeln 18 gelagert sind, so dass die vorstehend beschriebene Klemmkraft zumindest zum Teil über diese Kugeln 18 auf das Seil 14 übertragen wird. Die Kugeln 18 sind jeweils in einer mit der jeweiligen Kugel 18 korrespondierenden Ausnehmung 17 an der Innenseite des jeweiligen Arms 26 gelagert. Vorzugsweise sind die Kugeln 18 drehbar in ihren jeweiligen Ausnehmungen 17 gelagert. Die Darstellung von Kugeln 18 und Ausnehmungen 17 in 3 ist sehr schematisch. Vorzugsweise sind Kugeln 18 und Ausnehmungen 17 derart ausgebildet, dass die Kugeln 18 in den Ausnehmungen 17 gehalten sind, beispielsweise indem die Ausnehmungen 17 die Kugeln 18 hintergreifend umfassen, das heißt mehr als eine Halbkugel wird in die Ausnehmung aufgenommen.
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3 zeigt weiter, dass das Verbindungsteil 22 eine Durchgangsbohrung 29 zur Durchführung des Seils 14 und das bereits angesprochene erste Außengewinde 30 aufweist. Mit diesem ersten Außengewinde 30 ist das Verbindungsteil 22 in ein korrespondierendes Innengewinde 31 des Hohlraums 21 des Gehäuses 20 eingeschraubt, und zwar derart, dass das Verbindungsteil 22 die bereits angesprochene Kopffläche 24 der Seilspannvorrichtung 13 bildet, durch die das elastische Element 19 gegen die Stirnfläche 25 des Stifts 15 gedrückt wird.
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Weiter ist in 2 und 3 gezeigt, dass der Stift 15 an seiner der Stirnfläche 25 abgewandten Seite einen zylindrischen Abschnitt 27 aufweist, wobei der zylindrische Abschnitt 27 aus dem Hohlraum 21 und über eine äußere Kopffläche 28 des Gehäuses 20 hinaus ragt. Mittels dieses herausragenden zylindrischen Abschnitts 27 kann der Stift 15 durch einen Benutzer von außen gegen das elastische Element 19 gedrückt werden. Dadurch wird der von der konusförmigen Innenwand 23 des Gehäuses 20 auf die Arme 16 ausgeübte radial nach innen gerichtete Druck reduziert oder beseitigt. Dadurch wiederum wird die von den mit Kugeln 18 versehenen Armen 26 ausgeübte Klemmkraft auf das durch die Zentralbohrung 16 geführte Seil 14 reduziert oder beseitigt und dadurch das fixierte Seil 14 wieder gelöst, so dass es in der Seilspannvorrichtung 13 verschiebbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halterung
- 11
- Fenster- oder Türrahmen
- 12
- Klemmvorrichtung
- 13
- Seilspannvorrichtung
- 14
- Seil
- 15
- Stift
- 16
- Zentralbohrung
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Kugel
- 19
- Elastisches Element
- 20
- Gehäuse
- 21
- Hohlraum
- 22
- Verbindungsteil
- 23
- Innenwand
- 24
- Kopffläche
- 25
- Stirnfläche
- 26
- Arm
- 27
- Zylindrischer Abschnitt
- 28
- Äußere Kopffläche
- 29
- Durchgangsbohrung
- 30
- Erstes Außengewinde
- 31
- Innengewinde
- 32
- Komponente der Klemmvorrichtung 12
- 33
- Winkelkomponente der Klemmvorrichtung 12
- 34
- Vorderseite
- 35
- Kappe der Klemmvorrichtung 12
- 36
- Außenfläche
- 37
- Vorsprung
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Zweites Außengewinde
- A
- Vorgesehene Seilspannrichtung