DE202016007481U1 - Gegenkasten - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors

Abstract

Gegenkasten (1), insbesondere für ein eine Falle (2) und einen Riegel (3) aufweisendes, bevorzugt selbstverriegelndes Panikschloss, mit einem Stulp (6) mit Fallenöffnung (35) und einem Schlossgehäuse (4), wobei im Schlossgehäuse (4) ein Fallenauswerfer (8) zum Auswerfen einer in die Fallenöffnung (35) eingreifenden Falle (2) vorgesehen ist und wobei am Fallenauswerfer (8) ein in dem Bereich der Fallenöffnung (35) ragender Auswerfersteg (49) zum Fallenauswurf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Stulp (6) ein in den Bereich der Fallenöffnung (35) ragender, bewegbarer Bügel (58) vorgesehen ist, der sich bis in den Bewegungsweg des Auswerfersteges (49) erstreckt und stulpseitig vor dem Auswerfersteg (49) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gegenkasten, insbesondere für ein eine Falle und einen Riegel aufweisendes, insbesondere selbstverriegelndes Panikschloss, mit einem Stulp mit Fallenöffnung und einem Schlossgehäuse, wobei im Schlossgehäuse ein Fallenauswerfer zum Auswerfen einer in die Fallenöffnung eingreifenden Falle vorgesehen ist und wobei am Fallenauswerfer ein in den Bereich der Fallenöffnung ragender Auswerfersteg zum Fallenauswurf vorgesehen ist.
  • Ein Gegenkasten der vorgenannten Art ist üblicherweise Teil einer Schließeinrichtung, der neben dem Gegenkasten auch ein selbstverriegelndes Panikschloss angehört. Bei einer aus der Praxis bekannten Schließeinrichtung weist das Panikschloss an der Falle einen Fallenschieber auf. Wird die Tür zugeschwenkt und kommt der Fallenschieber mit dem Schließblech der gegenüberliegenden Tür in Kontakt, führt dies zu einer Auslösung der Selbstverriegelung des Panikschlosses, wobei der Riegel des Panikschlosses ausfährt und in den Gegenkasten eingreift. Auf diese Weise ergibt sich eine selbsttätige Verriegelung des Panikschlosses im Gegenkasten.
  • Der Gegenkasten bzw. die den Gegenkasten aufweisende Schließeinrichtung ist zur Verwendung an einer zweiflügligen Tür vorgesehen. Üblicherweise wird an zweiflügligen Türen die Schließfolge der Türen geregelt. Hat die Ablaufregelung allerdings zu viel Spiel oder wurde sie gar nicht montiert, ist es möglich, dass der Auswerfer des Gegenkastens an der Falle des Panikschlosses hängen bleibt, wenn beispielsweise die Drücker des Panikschlosses und des Gegenkastens gleichzeitig bis zum Entriegeln betätigt und dann wieder losgelassen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannte Fehlfunktion, also das Hängenbleiben der Falle des Panikschlosses am Fallenauswerfer des Gegenkastens, in jedem Falle zu vermeiden.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Gegenkasten der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass am Stulp ein in die Fallenöffnung ragender, bewegbarer Bügel vorgesehen ist, der sich bis in den Bewegungsweg des Auswerfersteges erstreckt und stulpseitig vor dem Auswerfersteg angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und die Realisierung des beweglichen Bügels, der sich vor dem Auswerfersteg befindet, gleitet auch im Falle einer Fehlbedienung der Türen die Falle des Panikschlosses auf dem Bügel ab. Letztlich schützt der vor dem Auswerfersteg befindliche Bügel den Fallenauswerfer davor, dass die Falle des Panikschlosses den Fallenauswerfer bzw. den Auswerfersteg untergreift und an diesem hängen bleibt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Bügel an einer Lagerplatte vorgesehen, wobei die Lagerplatte vorzugsweise rückseitig am Stulp befestigt ist. Unter einer Lagerplatte wird in diesem Zusammenhang ein flacher, sich in einer Ebene erstreckender Körper verstanden. Die vorgenannte Ausgestaltung hat den Vorteil, dass durch die Realisierung des Bügels an einer Lagerplatte und die rückseitige Befestigung der Lagerplatte am Stulp die Erfindung nicht nur bei neuen Gegenkästen realisiert, sondern auch nachträglich an bereits vorhandenen Gegenkästen montiert werden kann, da hierzu lediglich der Stulp zur Befestigung der Lagerplatte vom Schlossgehäuse gelöst werden muss. Im Hinblick auf die flache Ausbildung der Lagerplatte wird im Übrigen kaum Raum innerhalb des Schlossgehäuses benötigt, wenn die Lagerplatte rückseitig am Stulp befestigt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Lagerplatte eine C- oder U-artige Form auf. Die C- bzw. U-Form ist gekennzeichnet durch einen langgestreckten Mittelschenkel, an dem auch der Bügel vorgesehen ist, sowie zwei zumindest im Wesentlichen im rechten Winkel vom Mittelschenkel abstehende Endschenkel, die jeweils zur Befestigung der Lagerplatte an der Rückseite des Stulps dienen. Dabei ist der Mittelschenkel bevorzugt von seiner Länge her an die Länge einer Längsseite der Fallenöffnung angepasst.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass der Bügel und die Lagerplatte einstückig ausgebildet sind. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der der Bügel und die Lagerplatte als separate Bauteile ausgebildet sind. Hierdurch ist es besser möglich, die Bewegung des Bügels beim Ein- und Ausschwenken entlang des Bewegungsweges des Auswerfersteges zu realisieren. Bei beiden Ausgestaltungen ist es aber bevorzugt so, dass der Bügel sich letztlich in die gleiche Richtung – ausgehend vom Mittelschenkel – erstreckt wie die Endschenkel, so dass die Einheit aus Bügel und Lagerplatte letztlich eine E-artige Form hat.
  • Von besonderem Vorteil ist es im Übrigen, wenn der Bügel als Federbügel ausgebildet ist. Hierdurch kann nicht nur gewährleistet werden, dass der Bügel in einfacher Weise an der Lagerplatte angebracht oder gelagert werden kann, der Bügel kann sich aufgrund seiner federnden Eigenschaften auch an den Bewegungsweg des Auswerfersteges anpassen. Alternativ oder in Kombination dazu ist es möglich, dass die Lagerplatte aus einem Federblech besteht. Durch die Anordnung des Bügels an der Lagerplatte kann die zuvor genannte Federwirkung auch durch die Lagerplatte bei entsprechender Anordnung am Stulp realisiert werden.
  • Bei einer Ausführungsvariante, bei der der Bügel und die Lagerplatte als separate Bauteile ausgebildet sind, ist vorgesehen, dass der Bügel entlang, das heißt in und entgegen, des Bewegungsweges des Auswerfersteges schwenkbar an der Lagerplatte gehalten ist. In diesem Falle kann eine Schwenklagerung für den Bügel vorgesehen sein, wobei dann am Bügel Lagerabschnitte vorgesehen sein können, die in entsprechende Lageröffnungen an der Lagerplatte oder an entsprechenden Lagermitteln der Lagerplatte eingreifen. Eine derartige Schwenklagerung erleichtert die Bewegung des Bügels entlang des Bewegungsweges des Auswerfersteges.
  • Insbesondere im Hinblick auf die zuvor genannte Schwenklagerung bietet es sich an, dass der Bügel an der dem Stulp abgewandten Rückseite der Lagerplatte gehalten ist. Dabei befindet sich vorzugsweise die Schwenkachse des Bügels etwas versetzt zur äußeren Randkante des Mittelsteges. Dies führt im Ergebnis dazu, dass der Bügel nur über einen begrenzten Ausschwenkweg aus der Ebene der Fallenöffnung herausschwenkbar ist. In diesem Zusammenhang sollte die Lagerung des Bügels an der Lagerplatte derart sein, dass ein Ausschwenken des Bügels aus der Ebene der Fallenöffnung vom Schlossgehäuse weg von maximal 45°, insbesondere von maximal 30° möglich ist. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass jeder Einzelwert zwischen 45° und 10° möglich ist, ohne dass es einer ausdrücklichen Nennung dieses Werts bedarf.
  • Um eine definierte Zu- und Anordnung des Bügels zum Auswerfersteg zu haben, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass am Auswerfersteg eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bereichs des Bügels vorgesehen ist. Die Ausnehmung dient zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Bereichs des Bügels, wenn der Bügel entweder vom Auswerfersteg beim Auswerfen in die eine Richtung gedrückt oder wenn der Bügel durch die Falle des Panikschlosses in die andere Richtung zum Auswerfersteg hin bewegt wird.
  • Um eine Rückstellung des ausgeschwenkten Bügels sicherzustellen, sind erfindungsgemäß verschiedene Möglichkeiten vorgesehen. Grundsätzlich kann eine zumindest teilweise Rückstellung des ausgeschwenkten Bügels über die Federkraftwirkung des Bügels selbst und/oder der Lagerplatte erfolgen. Darüber hinaus kann im Bereich der Fallenöffnung ein Magnet vorgesehen sein, der den ausgeschwenkten Bügel zurückstellt, und zwar maximal so weit, dass dieser zur Anlage am Auswerfersteg kommt.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist bei jeglichem Gegenkasten möglich, unabhängig davon, ob der Gegenkasten einen elektrischen Türöffner aufweist oder nicht. Dabei spielt es grundsätzlich auch keine Rolle, ob es sich bei dem dem Gegenkasten zugeordneten Panikschloss um ein selbstverriegelndes Panikschloss handelt oder nicht. Jedenfalls ist der Einsatz eines selbstverriegelnden Panikschlosses in Verbindung mit einem Gegenkasten, der einen elektrischen Türöffner aufweist, aus der Praxis noch nicht bekannt. In diesem Zusammenhang ist bei dem eingangs genannten Gegenkasten erfindungsgemäß ein elektrischer Türöffner mit einer Lade für die Falle des selbstverriegelnden Panikschlosses vorgesehen. Im Bereich der Lade kann dann im Übrigen der vorgenannte Magnet zur zumindest bereichsweisen Rückstellung des Bügels vorgesehen sein.
  • Wesentlich ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass im Bereich der Fallenöffnung des Gegenkastens ein mit dem Fallenschieber der Falle des Panikschlosses zur Auslösung der Selbstverriegelung zusammenwirkender, bewegbarer Anschlag vorgesehen ist. Der Anschlag ersetzt den im Bereich der Lade üblicherweise fehlenden Steg des Schließblechs, der an sich den Fallenschieber auslösen könnte. Durch den Anschlag im Bereich der Fallenöffnung ist zunächst einmal sichergestellt, dass die Selbstverriegelung des Panikschlosses dann, wenn der Fallenschieber auf den Anschlag trifft, ausgelöst wird. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang aber, dass der Anschlag bewegbar ist. Die Bewegbarkeit ist erforderlich, um bei einer elektrischen Freigabe der Lade des Türöffners den Anschlag aus dem Bewegungsweg der Falle herausbewegen zu können.
  • Damit wird letztlich erstmals eine Lösung zur Verfügung gestellt, bei der ein selbstverriegelndes Panikschloss in Verbindung mit einem einen elektrischen Türöffner aufweisenden Gegenkasten eingesetzt werden kann. Erfindungsgemäß wird also bei einer ein selbstverriegelndes Panikschloss und einen Gegenkasten der vorgenannten Art aufweisenden Schließeinrichtung erstmals eine neue Anwendungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt.
  • Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang darauf, dass bei Betrieb einer einen erfindungsgemäßen Gegenkasten und ein Panikschloss mit Falle und Fallenschieber zur Auslösung des Panikschlosses aufweisenden Schließeinrichtung üblicherweise die Betriebsweise derart ist, dass während des Tagesbetriebs die Selbstverriegelung des Panikschlosses außer Funktion gesetzt bzw. gesperrt wird. In diesem Falle ist zwar der Fallenschieber relativ zur Falle bewegbar, ein Ausfahren des Riegels wird jedoch verhindert. Bei Beendigung des Tagesbetriebes wird die Sperrung der Selbstverriegelung des Panikschlosses wieder aufgehoben, so dass beim Schließen der das Panikschloss aufweisenden Tür (Gangflügeltür) die Selbstverriegelungsfunktion des Panikschlosses wieder wirksam ist.
  • Erfindungsgemäß ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung weiter vorgesehen, dass der Anschlag als Schwenkhebel ausgebildet ist. Der Anschlag, der eine langgestreckte Form aufweist, verläuft dann von seiner Längsachse her zumindest im Wesentlichen im rechten Winkel zum Stulp, während die Schwenkachse des Schwenkhebels zumindest im Wesentlichen parallel zum Stulp bzw. dessen Längsachse verläuft. Durch die vorgenannte Anordnung der Schwenkachse kann sichergestellt werden, dass der Schwenkhebel als Anschlag vergleichsweise weit in die Fallenöffnung geschwenkt werden kann, um ein sicheres Kontaktieren bzw. Zusammenwirken des Anschlags mit dem Fallenschieber zu gewährleisten. Die Schwenkbarkeit des Anschlags gewährleistet in diesem Zusammenhang aber auch, dass der Schwenkhebel aus dem Bewegungsweg der Falle wieder herausgeschwenkt werden kann, wenn eine der beiden Türen, an denen die Schließeinrichtung realisiert ist, relativ zur anderen Tür aufgeschwenkt wird.
  • Grundsätzlich kann der bewegbare Anschlag unmittelbar am Türöffner vorgesehen sein. Von besonderem Vorteil ist es aber, dass der Anschlag an einer auf einer Längsseitenfläche des Türöffners angeordneten Lagerplatte gelagert ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass übliche Türöffner bei dem erfindungsgemäßen Gegenkasten eingesetzt werden können, also nicht notwendigerweise auf einen neugestalteten Türöffner zurückgegriffen werden muss.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich in diesem Zusammenhang erwiesen, dass der Anschlag zwischen zwei senkrecht zum Stulp verlaufenden Lagerschenkeln an der Lagerplatte angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich eine geschützte Anordnung des Anschlags zwischen den Lagerschenkeln, so dass im Ergebnis ein sicheres Auslösen des Fallenschiebers durch den Anschlag stets gewährleistet werden kann.
  • Im Übrigen bietet es sich auch an, dass die Unterseite der Lagerplatte, und insbesondere der unterseitige Bereich der Lagerschenkel, mit einer Auslaufschräge versehen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Fallenrutsche. Die Auslaufschräge sollte dabei zumindest im Wesentlichen in die Schräge der Lade der Falle übergehen, wenn die Lade elektrisch freigegeben wird und relativ zur Falle aufschwenkt. Hierdurch kann die Falle dann problemlos aus der aufschwenkenden Lade an der Auslaufschräge beim Aufschwenken der Tür entlanggeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen den erfindungsgemäßen Bügel aufweisenden Gegenkasten, insbesondere für ein einen Riegel und eine Falle aufweisendes Panikschloss, mit einem einen Stulp mit Fallenöffnung aufweisenden Schlossgehäuse, mit einer im Schlossgehäuse vorgesehenen Schlossnuss und mit einer einen Fallenauswerfer aufweisenden Fallenauswerfereinrichtung zum Auswerfen einer in die Fallenöffnung eingreifenden Falle.
  • Ein Gegenkasten der vorgenannten Art – allerdings ohne Bügel – ist bereits aus der DE 10 2009 061 132 B3 bekannt. Bei dem bekannten Gegenkasten, der auch als Standflügelschloss bezeichnet wird, ist ein elektrischer Türöffner vorgesehen. Dieser befindet sich im Schlossgehäuse im Bereich der Fallenöffnung. Der Türöffner weist eine Schwenklade für die Falle des Panikschlosses auf. Durch Bestromen des elektrischen Türöffners wird die Schwenklade freigegeben, so dass die Gangflügeltür ohne Zurückziehen der Falle geöffnet werden kann.
  • In den elektrischen Türöffner ist bei dem bekannten Türöffner eine mechanische Fallenauswerfereinrichtung integriert. Hierdurch ist gewährleistet, dass im Falle eines Stromausfalls durch Betätigen der Schlossnuss die Falle aus der Schwenklade des Türöffners ausgeworfen werden kann. Die Fallenauswerfereinrichtung des bekannten Gegenkastens weist hierzu einen linear verstellbaren Fallenaustrittsstößel auf, der Teil des elektrischen Türöffners und in dessen Gehäuse verschieblich gelagert ist.
  • Bei dem aus der DE 10 2009 061 132 B3 bekannten Gegenkasten weist der elektrische Türöffner einen rückseitigen verschmälerten Gehäusefortsatz auf, aus dessen gegenüberliegenden Seitenwandungen jeweils ein Stößelschwanz des Fallenaustrittsstößels austritt. Über die seitlich herausragenden Stößelschwänze kann der Fallenaustrittsstößel über eine zugeordnete Bewegungsmechanik zum Auswerfen der Falle betätigt werden. Der Türöffner des bekannten Gegenkastens ist aufgrund seiner Bauweise mit der Türöffner- und Auswerfermechanik vergleichsweise aufwendig aufgebaut. Die Gehäuseform des Türöffners mit dem rückwärtigen Gehäusefortsatz erfordert einen speziellen, an die notwendige Gehäuseform angepassten Montageraum im Schlossgehäuse. Ist der Türöffner defekt und muss dieser ausgetauscht werden, kann nicht auf einen Türöffner mit einem konventionellen, quaderförmigen Türöffnergehäuse zurückgegriffen werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gegenkasten mit Bügel ist nun vorgesehen, dass die Fallenauswerfereinrichtung unabhängig vom elektrischen Türöffner ist und dass der Fallenauswerfer außerhalb des elektrischen Türöffners im Schlossgehäuse um eine rechtwinklig zum Boden des Schlossgehäuses verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist. Die Erfindung geht gegenüber dem Stand der Technik einen neuen Weg. Anders als beim Stand der Technik ist der Fallenauswerfer nicht im Türöffner gelagert sondern am Schlossgehäuse selbst. In jedem Falle ist der Fallenauswerfer aber nicht integraler Bestandteil des Türöffners. Die Fallenauswerfereinrichtung ist somit unabhängig vom elektrischen Türöffner. Auf diese Weise ergibt sich noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der erfindungsgemäße Gegenkasten kann bedarfsweise mit oder auch ohne elektrischen Türöffner ausgerüstet werden. Letztlich ist es bei der Erfindung nur erforderlich, im Schlossgehäuse einen Montageraum für den elektrischen Türöffner vorzusehen. Dieser kann, muss aber nicht vorgesehen sein. Ist ein elektrischer Türöffner nicht vorgesehen, bleibt der Montageraum frei, während die Fallenauswerfereinrichtung aber dennoch realisiert ist.
  • Darüber hinaus bietet die Erfindung den ganz wesentlichen Vorteil, dass ein konventioneller Türöffner verwendet werden kann, der weder eine besondere Form noch entsprechende Anschlussmittel zur Betätigung der Fallenauswerfereinrichtung aufweisen muss, da diese vom Türöffner gänzlich unabhängig ist. Die Erfindung vereinfacht damit den Aufbau des elektrischen Türöffners derart, dass ein solcher elektrischer Türöffner verwendet werden kann, der ohne einen Fallenauswerfer und überhaupt ohne eine Fallenauswerfereinrichtung insgesamt ausgestattet ist.
  • Während der Gegenstand der vorgenannten Erfindung grundsätzlich für sich bei einem Gegenkasten realisiert werden kann, versteht es sich, dass die zuvor beschriebene Erfindung insbesondere in Kombination mit der eingangs genannten Erfindung realisiert werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Fallenauswerfer als Schwenkhebel mit einem parallel zu einer Längsseitenfläche des Türöffners verlaufenden Auswerferabschnitt ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung ist der Schwenkhebel außerhalb des elektrischen Türöffners schwenkbeweglich gelagert, wobei der Auswerferabschnitt, über den das Auswerfen der Falle erfolgt, letztlich parallel zum in den Gegenkasten eingebauten Türöffner bzw. zu einer seiner Längsseiten angeordnet ist.
  • Da beim Auswerfen der Falle Kräfte auf den Fallenauswerfer wirken, ist zur Gewährleistung einer störungsfreien Funktion des Fallenauswerfers vorgesehen, dass der Fallenauswerfer endseitig, d. h. auf der der Schwenklagerung gegenüberliegenden Seite, im Bereich des Auswerferabschnitts geführt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Fallenauswerfer endseitig einen der Lagerschenkel der vorgenannten Lagerplatte untergreift.
  • Zur mechanischen Betätigung des Fallenauswerfers ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Schwenkhebel über einen Kniehebel mit einer mittels der Schlossnuss betätigbaren oberen Zugstange gekoppelt ist. Bei dieser Ausgestaltung wird die über die Schlossnuss eingeleitete Bewegung über die bei einem Gegenkasten in der Regel ohnehin vorgesehene obere Zugstange dazu genutzt, den Fallenauswerfer zu betätigen. Die Kopplung zwischen der oberen Zugstange und dem Fallenauswerfer erfolgt dabei in konstruktiv besonders einfacher Ausgestaltung über den erwähnten Kniehebel.
  • In konstruktiver Ausgestaltung der Kopplung des Fallenauswerfers mit der Zugstange ist vorgesehen, dass der Kniehebel zum Verschwenken des Fallenauswerfers über einen Dorn oder unmittelbar selbst auf eine Ablauffläche des Fallenauswerfers wirkt.
  • Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung auch einen einen Bügel der vorgenannten Art aufweisenden Gegenkasten, insbesondere für ein einen Riegel und eine Falle aufweisendes Panikschloss, mit einem einen Stulp mit Fallenöffnung aufweisenden Schlossgehäuse, mit einer im Schlossgehäuse vorgesehenen Schlossnuss, mit einem im Schlossgehäuse im Bereich der Fallenöffnung am Stulp befestigten elektrischen Türöffner und mit einer einen Fallenauswerfer aufweisenden Fallenauswerfereinrichtung zum Auswerfen einer in die Fallenöffnung eingreifenden Falle.
  • Bei dem vorgenannten Gegenkasten ist nun vorgesehen, dass zur Schraubbefestigung des Türöffners am Stulp Langlöcher vorgesehen sind. Diese erstreckten sich bevorzugt in Längsrichtung des Stulps. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet sich insbesondere dann an, wenn die Fallenauswerfereinrichtung und damit der Fallenauswerfer unabhängig vom elektrischen Türöffner sind, wie dies auch für den Bügel bzw. die Lagerplatte, an der der Bügel vorgesehen ist, gilt. Durch die Realisierung der Langlöcher im Stulp kann der Türöffner bei der Montage relativ zum Schlossgehäuse bzw. zur Schlossmechanik verschoben werden, wenn dies zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen erforderlich ist. Letztlich gewährleisten die Langlöcher, dass der Türöffner relativ zum Fallenauswerfer als Teil der Schlossmechanik ausgerichtet werden kann.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine Schließeinrichtung mit einem Gegenkasten der vorgenannten Art und einem eine Falle und einen Riegel aufweisenden Panikschloss, wobei das Panikschloss bevorzugt selbstverriegelnd ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand des vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gegenkasten im geöffneten Zustand unter Weglassung des erfindungsgemäß vorgesehenen Bügels,
  • 2 eine vergrößerte Detaildarstellung des Bereichs um die Schlossnuss des Gegenkastens,
  • 3 eine der 1 entsprechende Ansicht des Gegenkastens mit ausgefahrenem Riegel des zugehörigen Panikschlosses,
  • 4 eine Detailansicht des Bereichs der Schlossnuss bei einem Manipulationsversuch,
  • 5 eine der 1 entsprechende Ansicht mit betätigtem Gegenkasten,
  • 6 eine ausschnittsweise Darstellung des Gegenkastens unter Weglassung der unteren Zugstange bei betätigter Schlossnuss,
  • 7 eine vergrößerte Detailansicht aus 6 des Bereichs um die Schlossnuss,
  • 8 eine der 6 entsprechende Ansicht, wobei das Schaltschloss sich in einer Zwischenstellung befindet,
  • 9 eine der 8 entsprechende Darstellung, wobei das Schaltschloss ausgelöst worden ist,
  • 10 eine Detaildarstellung der Kopplung des Fallenauswerfers mit der oberen Zugstange in rückwärtiger Ansicht im Verriegelungszustand,
  • 11 eine der 10 entsprechende Darstellung bei betätigtem Gegenkasten,
  • 12 eine Detailansicht des Gegenkastens beim Schließen der Tür vor dem Einfallen der Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 13 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 12,
  • 14 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim Schließen der Tür und Einfallen der Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 15 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 14,
  • 16 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim Schließen der Tür und Einfallen der Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 17 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie C-C aus 16,
  • 18 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim mechanischen Ausschieben der Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 19 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie D-D aus 18,
  • 20 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim Schließen der Tür vor dem Einfallen der Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 21 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie G-G aus 20,
  • 22 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim Schließen der Tür, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 23 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie H-H aus 22,
  • 24 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens mit eingefallener Falle, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 25 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie J-J aus 24,
  • 26 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens mit elektrisch entriegelter Lade beim Öffnen der Tür, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 27 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie E-E aus 26,
  • 28 eine weitere Detailansicht des Gegenkastens beim weiteren Öffnen der Tür, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 29 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie F-F aus 28,
  • 30 eine Detailansicht auf den Stulp des erfindungsgemäßen Gegenkastens im Bereich der Fallenöffnung und wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 31 eine weitere Detailansicht auf den Stulp des erfindungsgemäßen Gegenkastens im Bereich der Fallenöffnung, wobei der erfindungsgemäße Bügel nicht dargestellt ist,
  • 32 eine Ansicht eines weiteren Gegenkastens ohne elektrischen Türöffner im unbetätigten Zustand,
  • 33 eine Ansicht des Gegenkastens aus 32 in Pfeilrichtung X gesehen,
  • 34 eine Ansicht des Gegenkastens aus 32 in Pfeilrichtung Y gesehen,
  • 35 eine Ansicht des Gegenkastens aus 32 im betätigten Zustand,
  • 36 eine Ansicht des Gegenkastens aus 35 in Pfeilrichtung X gesehen,
  • 37 eine Ansicht des Gegenkastens aus 35 in Pfeilrichtung Y gesehen,
  • 38 eine Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Gegenkastens mit elektrischem Türöffner im unbetätigten Zustand,
  • 39 eine Ansicht des Gegenkastens aus 38 in Pfeilrichtung X gesehen,
  • 40 eine Ansicht des Gegenkastens aus 38 in Pfeilrichtung Y gesehen,
  • 41 eine Ansicht des Gegenkastens aus 38 im betätigten Zustand,
  • 42 eine Ansicht des Gegenkastens aus 41 in Pfeilrichtung X gesehen,
  • 43 eine Ansicht des Gegenkastens aus 41 in Pfeilrichtung Y gesehen,
  • 44 eine Ansicht eines Stulps für einen Gegenkasten mit im Bereich der Fallenöffnung vorgesehenem Bügel,
  • 45 eine Draufsicht auf eine Lagerplatte mit daran vorgesehenem Bügel,
  • 46 eine Ansicht des Bügels aus 45 in Pfeilrichtung X gesehen,
  • 47 eine Ansicht der Lagerplatte aus 45 mit eingeschwenktem Bügel und
  • 48 eine der 47 entsprechende Darstellung mit ausgeschwenktem Bügel.
  • Bevor auf die Ausführungsbeispiele im Einzelnen eingegangen wird, ist darauf hinzuweisen, dass in den 1 bis 31 Gegenkästen dargestellt sind, bei denen die in der allgemeinen Beschreibung erwähnte Erfindung, nämlich der in die Fallenöffnung ragende, bewegbare Bügel, der sich bis in den Bewegungsweg des Auswerfersteges erstreckt, nicht dargestellt ist. Dies ist erst bei den in den 32 bis 48 dargestellten Ausführungsformen der Fall. Dessen ungeachtet ist auch bei den in den 1 bis 31 dargestellten Gegenkästen die Realisierung des vorgenannten Bügels vorgesehen und möglich, auch wenn dies im Einzelnen nicht dargestellt oder beschrieben ist. Die nachstehenden Ausführungen zu den 32 bis 48 gelten daher vollumfänglich auch für die Ausführungsbeispiele der 1 bis 31, während die Merkmale der in den 1 bis 31 dargestellten Gegenkästen sich in gleicher Weise auf die Gegenkästen gemäß den 32 bis 48 beziehen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes beschrieben oder dargestellt ist.
  • In 1 ist ein Gegenkasten 1 dargestellt, der für eine zweiflügelige Tür insbesondere in Verbindung mit einem nicht dargestellten Panikschloss vorgesehen ist. Der Gegenkasten 1 und das Panikschloss bilden dabei letztlich eine Schließeinrichtung. Das Panikschloss weist eine Falle 2 und einen Riegel 3 auf. Der Gegenkasten 1 weist ein Schlossgehäuse 4 mit einem Schlosskasten 5 und einer aus Darstellungsgründen nicht gezeigten Schlossdecke auf. Eine Schlossdecke 57 ist erst bei den Ausführungsformen entsprechend den 32 bis 48 dargestellt.
  • Stirnseitig ist am Schlossgehäuse 4 ein Stulp 6 vorgesehen. Im Stulp 6 befinden sich neben verschiedenen Befestigungsöffnungen eine Fallenöffnung 35 und eine Riegelöffnung. Im Bereich der Fallenöffnung 35 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein elektrischer Türöffner 7 vorgesehen. Statt des elektrischen Türöffners 7 kann grundsätzlich auch eine rein mechanische Fallenaufnahme vorgesehen sein. In diesem Falle wäre die Fallenöffnung 35, anders als in 30 und 31 dargestellt, aber als geschlossene Öffnung ausgebildet. Unabhängig davon, ob ein elektrischer Türöffner 7 oder aber eine Fallenaufnahme vorgesehen ist, ist im Bereich der Fallenöffnung 35 ein mechanischer Fallenauswerfer 8 vorgesehen. Weiterhin weist der Gegenkasten 1 einen Riegelauswerfer 9 auf.
  • Des Weiteren ist eine mit einem oberen Stangenanschluss 10 verbundene obere Zugstange 11 sowie eine mit einem unteren Stangenanschluss 12 versehene untere Zugstange 13 vorgesehen. Der obere Stangenanschluss 10 dient zum Anschluss einer nicht dargestellten oberen Stange, während der untere Stangenanschluss 12 zur Verbindung mit einer unteren Stange 13 vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall ist die obere Zugstange 11 mit dem oberen Stangenanschluss 12 einstückig ausgebildet. Grundsätzlich ist aber auch eine zweistückige Ausgestaltung und eine Kopplung dieser beiden Bauteile möglich.
  • Im eingebauten Zustand sind die Stangen durch entsprechende Vertikalbohrungen in der zugehörigen Tür geführt und können endseitig in entsprechende Öffnungen von Schließblechen am Rahmen der Tür bzw. am Boden eingreifen. Bei der insbesondere in den 6, 8 und 9 dargestellten Ausführungsform ist am Ende der oberen Stange ein Schaltschloss 14 vorgesehen. Am unteren Ende der unteren Stange kann sich eine Führung für das untere Ende der unteren Stange befinden. Das Schaltschloss 14 und die Führung sind dabei in die Tür eingebaut.
  • Weiterhin weist der Gegenkasten eine Schlossmechanik zur Betätigung der Stangenanschlüsse 10, 12 bzw. der Zugstangen 11, 13 auf. Teil der Schlossmechanik ist eine Schlossnuss 15, die eine Vierkantöffnung 16 aufweist. Die Schlossnuss 15 wird über einen nicht dargestellten Drücker manuell betätigt. Durch Betätigung der Schlossnuss 15 werden zum einen über die Schlossmechanik die Stangenanschlüsse 10, 12 von ihrer ausgefahrenen Stellung in ihre eingefahrene Stellung eingezogen und zum anderen der Fallenauswerfer 8 und der Riegelauswerfer 9 aktiviert.
  • Die obere und die untere Zugstange 11, 13 sind jeweils über entsprechende Federn 17, 18 in ihrer Ausfahrrichtung federbelastet. In 1 und 3 ist jeweils der ausgefahrene Zustand der oberen Zugstange 11 und der unteren Zugstange 13 und der zugehörigen Stangenanschlüsse 10, 12 dargestellt. Jede der Zugstangen 11, 13 ist von der ausgefahrenen Stellung in eine eingefahrene Stellung entgegen der Federkraft der jeweiligen Feder 17, 18 bewegbar. Die eingezogene Stellung ist in 5 dargestellt.
  • In der eingezogenen Stellung greifen die zugehörigen, mit den Stangenschlüssen 10, 12 verbundenen Stangen bzw. das Schaltschloss 14 nicht mehr in das jeweilige Schließblech am Boden bzw. am Rahmen ein.
  • Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Fixierung des oberen Stangenanschlusses 10 bzw. der oberen Zugstange 11 in der eingezogenen Stellung über das Schaltschloss 14 erfolgt, dient zur Sperrung der unteren Zugstange 13 in der eingezogenen Stellung ein Sperrhebel 19, an dem ein Dorn 20 vorgesehen ist. An der unteren Zugstange 13 befindet sich eine Nase 21 mit einer oberen Auflaufschräge 22 zum Zusammenwirken mit dem Dorn 20 des Schwenkhebels 19. Der Schwenkhebel 19 ist schwenkbar gelagert. Bei einer Aufwärtsbewegung der Zugstange 13 aus der in 1 dargestellten Position wird der Sperrhebel 19, der in Richtung auf den Stulp 6 federbelastet ist, durch die Auflaufschräge 22 entgegen der Federrichtung weggeschwenkt, bis der Sperrhebel 19 unter der Nase 21 einschwenken kann, so dass sich der in 5 dargestellte Zustand ergibt. In diesem Zustand ist die untere Zugstange 13 in der eingezogenen Stellung gesperrt. Mit dem Sperrhebel 19 ist ein Entsperrhebel 23 gekoppelt, der auf den Sperrhebel 19 wirkt, um die untere Zugstange 13 aus der eingezogenen Stellung freizugeben.
  • Vorgesehen ist nun, dass die Schlossnuss 15 über ein flexibles Zugmittel 24 mit einem nicht dargestellten oberen Anschlussstück und einem unteren Anschlussstück 25 (8 und 9) mit der oberen Zugstange 11 verbunden ist. Dabei ist das untere Anschlussstück 25 dazu ausgebildet, zur Freigabe der unteren Zugstange 13 unmittelbar auf den Entsperrhebel 23 zu wirken.
  • Der Entsperrhebel 23 ist, wie sich dies insbesondere aus 9 ergibt, als Winkelhebel ausgebildet. Er weist dazu einen Anschlagarm 26 zum unmittelbaren Zusammenwirken mit dem unteren Anschlussstück 25 und einen davon abgewinkelten Führungsarm 27 auf. Der Anschlagarm 26 und der Führungsarm 27 stehen in einem Winkel von größer 45° und kleiner 90° zueinander. Der Entsperrhebel 23 ist über den Führungsarm 27 linear beweglich, und zwar im rechten Winkel zum Stulp 6. Zu diesem Zweck ist am Führungsarm 27 ein zumindest im Wesentlichen quer zum Stulp 6 verlaufendes Langloch 28 vorgesehen, in das ein am Schlossgehäuse 4 gelagerter Stift 29 eingreift. Endseitig ist der Führungsarm 27 mit dem Sperrhebel 19 gelenkig verbunden.
  • Wie sich insbesondere aus 9 ergibt, ist der Entsperrhebel 23 letztlich unterhalb der Schlossnuss 15 angeordnet. Dies ist im Ergebnis der Ausbildung der Schlossmechanik in diesem Bereich und der erfindungsgemäßen Ausgestaltung durch Zusammenwirken des unteren Anschlussstücks 25 mit dem Anschlagarm 26 des Entsperrhebels 23 geschuldet. Dabei erfolgt die Kopplung der Schlossnuss 15 mit dem unteren Anschlussstück 25 über einen an der Schlossnuss 15 vorgesehenen Nusshebel 30, der eine nicht dargestellte Lageröffnung für das untere Anschlussstück 25 aufweist. Die Lageröffnung ist dabei entweder als Langloch und/oder einseitig offen ausgeführt. Durch die Öffnung bzw. langgestreckte Ausbildung der Lageröffnung ist es möglich, dass sich das untere Anschlagstück 25 auch bei sich in der Ruhestellung befindender Schlossnuss 15 bewegt, und zwar von einem Zustand, der in 8 dargestellt ist, in einen Zustand, wie er in 9 dargestellt ist, bei dem das untere Anschlagstück 25 den Entsperrhebel 23 vom Stulp 6 weg verschoben hat.
  • Wie sich im Übrigen aus den 8 und 9 ergibt, ist das Zugmittel 24, bei dem es sich um ein Zugseil handelt, auf der dem Stulp 6 gegenüberliegenden Seite um die Schlossnuss 15 herumgeführt. Letztlich nimmt das Zugmittel 24 hierdurch im Bereich der Schlossnuss 15 kaum Raum im Schlossgehäuse 4 ein. Zur Umlenkung des Zugmittels 24 ist im Schlossgehäuse 4 eine Hülse 31 vorgesehen. Durch diese Hülse 31 kann in einfacher Weise eine Richtungsänderung des Zugmittels 24 vorgenommen werden.
  • In Verbindung mit dem in den 6, 8 und 9 dargestellten Schaltschloss 14 ist die Schlossmechanik des Gegenkastens 1 derart ausgebildet, dass nach Freigabe des Schaltschlosses 14 die obere Zugstange 11 mit dem oberen Anschlussstück des Zugmittels 24 ausgehend von der in 8 gezeigten Stellung in die in 9 gezeigte Stellung aufwärts bewegt wird, so dass das untere Anschlussstück 25 auf den Entsperrhebel 23 bei gleichzeitiger Verschwenkung des Sperrhebels 19 in die Freigabestellung wirkt und die untere Zugstange 13 in die ausgefahrene Stellung ausfahren kann. Die genaue Funktion der Schlossmechanik und damit des erfindungsgemäßen Gegenkastens 1 wird nachfolgend noch näher erörtert.
  • Weiterhin ist im Schlossgehäuse 4 ein Sperrstück 32 zwischen der oberen Zugstange 11 und der Schlossnuss 15 vorgesehen. Das Sperrstück 32 ist bewegbar gelagert, und zwar derart, dass es in den Bewegungsweg der oberen Zugstange 11 hineinbewegbar ist. Dabei ist das Sperrstück 32 derart ausgebildet, dass die obere Zugstange 11 dann, wenn sich das Sperrstück 32 im Bewegungsweg der oberen Zugstange 11 befindet, am Sperrstück 32 anschlägt und damit eine Bewegung der oberen Zugstange 11 in die eingefahrene Stellung gesperrt ist. Der gesperrte Zustand ist insbesondere in 4 dargestellt. Das Sperrstück 32 ist schwenkbar im Schlossgehäuse 4 gelagert und zwischen einer Sperrstellung, die beispielsweise in 4 dargestellt ist, und einer Freigabestellung, die beispielsweise in 6 dargestellt ist, bewegbar. Das obere Ende des Sperrstücks 32 ist als Anschlag zum Zusammenwirken mit der oberen Zugstange 11 ausgebildet. Auch dies verdeutlicht letztlich die 4.
  • Das untere Ende des Sperrstücks 32 wirkt mit der dem Sperrstück 32 zugewandten Seite der Schlossnuss 15 zusammen. Letztlich ist die Schlossnuss 15 derart ausgebildet, dass die Bewegung des Sperrstücks 32 von der Bewegung der Schlossnuss 15 gesteuert wird. Zur Steuerung der Bewegung des Sperrstücks 32 ist an der Schlossnuss 15 eine Führungskulisse 33 vorgesehen. Bei der Führungskulisse 33 handelt es sich um eine vorgegebene Oberflächenkontur an der Außenseite der Schlossnuss 15, mit der das untere Ende des Sperrstücks 32 zusammenwirkt. Durch die Führungskulisse 33 wird letztlich die Schwenkbewegung des Sperrstücks 32 von der einen in die andere Stellung und umgekehrt gesteuert. In der Führungskulisse 33 ist eine Vertiefung 34 für das untere Ende des Sperrstücks 32 vorgesehen. Die Vertiefung 34 und das untere Ende des Sperrstücks 32 sind dabei derart korrespondierend ausgebildet, dass das untere Ende in der Grundstellung der Schaltnuss 15 in der Vertiefung 34 gefangen ist und mit seinem oberen Ende in den Bewegungsweg der ausgefahrenen oberen Zugstange 11 ragt. Dieser Zustand ist beispielsweise in den 2 und 4 dargestellt.
  • Nachfolgend wird die Funktion des erfindungsgemäßen Gegenkastens 1 anhand der 1 bis 9 erläutert. In 1 ist der Gegenkasten 1 verriegelt. Der obere Stangenanschluss 10 und der untere Stangenanschluss 12 befinden sich in der ausgefahrenen Stellung. Das Sperrstück 32 befindet sich mit seinem unteren Ende in der Vertiefung 34 der Führungskulisse 33. Mit seinem oberen Ende ragt das Sperrstück 32 in den Bewegungsweg der oberen Zugstange 11. Durch die angedeutete Falle 2 des zugehörigen Panikschlosses ist erkennbar, dass die das Panikschloss aufweisende Tür zugeschwenkt wird, da sich die Falle 2 kurz vor dem elektrischen Türöffner 7 befindet.
  • Durch weiteres Schließen der Tür wirkt der Fallenauslöser der Falle 2 mit dem elektrischen Türöffner 7 zusammen. Damit wird die Selbstverriegelungsfunktion des Panikschlosses ausgelöst, so dass der Riegel 3 des Panikschlosses ausgelöst wird und in den Gegenkasten 1 einfährt. Dies ist in 3 dargestellt. Das Ausfahren des Riegels 3 ist jedenfalls dann möglich, wenn die Selbstverriegelungsfunktion nicht gesperrt ist, was realisiert sein kann, aber nicht gezeigt ist.
  • In 4 ist nun eine Situation dargestellt, bei der, ausgehend von der verriegelten Stellung des Gegenkastens 1 versucht wird, die obere Zugstange 11 zu manipulieren. Gegenüber der in 3 dargestellten Stellung ist die obere Zugstange 11 herabgedrückt worden. Allerdings ist ein vollständiges Herabdrücken der oberen Zugstange 11 nicht möglich, da sich das obere Ende des Sperrstücks 32 im Bewegungsweg der oberen Zugstange 11 befindet und ein weiteres Herabdrücken verhindert. Ein Herausschwenken des Sperrstücks 32 aus der in 4 dargestellten Stellung ist nicht möglich, da das Sperrstück 32 in seiner Position fixiert ist. Dieser Zustand ergibt sich deshalb, da das Sperrstück 32 mit seinem unteren Ende in der Vertiefung 34 der Führungskulisse 33 gefangen ist.
  • In 5 ist der Gegenkasten 1 im betätigten Zustand dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schlossnuss 15 im Uhrzeigersinn gedreht worden. Durch die Drehung der Schlossnuss 15 wird das Sperrstück 32 mit seinem oberen Ende aus dem Bewegungsweg der oberen Zugstange 11 herausgeschwenkt. Da die Schlossnuss 15 über das Zugmittel 24 mit der oberen Zugstange 11 gekoppelt ist, wird diese in das Schlossgehäuse 4 eingezogen. Gleiches gilt für die untere Zugstange 13. Hierdurch kommt das Schaltschloss 14 am oberen Ende der Tür und das untere Ende der unteren Stange, die mit dem unteren Stangenschluss 12 verbunden ist, jeweils außer Eingriff mit dem Schließblech am Türrahmen bzw. am Boden. Gleichzeitig schwenken der Fallenauswerfer 8 und der Riegelauswerfer 9 aus. Hierdurch werden die Falle 2 und der Riegel 3 aus dem Gegenkasten 1 ausgetrieben. Die den Gegenkasten 1 ausweisende Tür kann nun aufgeschwenkt werden.
  • 6 zeigt unter Weglassung der unteren Zugstange 13 den betätigten Zustand der Schlossnuss 15. Das Sperrstück 32 ist aus dem Bewegungsweg der oberen Zugstange 12 herausgeschwenkt worden. Gleichzeitig ist der Dorn 20 unter die Nase 21 geschwenkt worden, wie dies in 5 dargestellt ist. In diesem Zustand ist der Riegel des Schaltschlosses 14 eingezogen.
  • Bei der in 8 dargestellten Position befindet sich die Schlossnuss 15 wiederum in der Grundstellung. Das Schaltschloss 14 befindet sich in einer vorgespannten Stellung. Der untere Stangenanschluss 12 ist nach wie vor eingezogen, da die untere Zugstange 13 gesperrt ist.
  • In 9 ist eine Position gezeigt, bei der die den Gegenkasten 1 aufweisende Tür geschlossen wird. Dabei wird dann der Riegel des Schaltschlosses 14 vollständig freigegeben und dringt in die Öffnung des oberen Schließblech ein. Dies erfolgt, da die federbelastete obere Zugstange 11 in Richtung des oberen Schließblechs gedrückt wird. Die Bewegung der oberen Zugstange 11 führt dazu, dass das Zugmittel 24 bewegt wird. Dabei schlägt dann das untere Anschlussstück 25 am Anschlagarm 26 des Entsperrhebels 23 an und verschiebt diesen vom Stulp 6 weg. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Bewegung des Entsperrhebels 23 nach rechts. Aufgrund der Kopplung des Entsperrhebels 23 mit dem Sperrhebel 19 wird dieser in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so dass der Dorn 20 außer Eingriff mit der Nase 21 kommt. Hierdurch wird die untere Zugstange 13 freigegeben, so dass der untere Stangenanschluss und die damit verbundene untere Stange ausfahren.
  • Aufgrund der gewählten Schlossmechanik ergibt sich letztlich ein verzögertes Ausfahren des unteren Stangenanschlusses 12 gegenüber dem oberen Stangenanschluss 10.
  • Wie sich im Übrigen aus einer Vielzahl von Figuren ergibt, weist der elektrische Türöffner 7 eine schwenkbar gelagerte Lade 36 (Schwenklade) auf. Im Übrigen ist an der Falle 2 des Panikschlosses ein Fallenschieber 37 vorgesehen. Dieser Fallenschieber 37 dient zur Auslösung der Selbstverriegelung des Panikschlosses mittels des Riegels 3.
  • Nicht dargestellt ist, dass die Selbstverriegelungsfunktion des Panikschlosses grundsätzlich auch gesperrt werden kann. In diesem Falle würde eine Bewegung des an sich horizontal in einer Längsnut der Falle 2 verschiebbaren Fallenschiebers 37 nicht zum Auslösen des Riegels 3 des Panikschlosses führen. Letztlich hängt der Einsatz der Sperrung bzw. Feststellung der Selbstverriegelungsfunktion von der jeweiligen Betriebssituation der Schließeinrichtung ab. Der Einsatz der Selbstverriegelung macht letztlich nur dann Sinn, wenn tatsächlich sichergestellt sein soll, dass nach einem Öffnen der Tür (Gangflügeltür) bei dem anschließenden erneuten Schließen der Tür tatsächlich die Selbstverriegelung aktiviert wird.
  • Bei dem Gegenkasten 1 ist nun vorgesehen, dass im Bereich der Fallenöffnung 35 des Gegenkastens 1 ein mit dem Fallenschieber 37 zusammenwirkender, bewegbarer Anschlag 38 vorgesehen ist, der bei der Bewegung der Falle 2 aus der Lade 36 aus dem Bewegungsweg der Falle 2 herausbewegbar ist. Dieser Zustand ergibt sich insbesondere dann, wenn die Lade 36 elektrisch freigegeben wird und die Falle 2 aus der Lade 36 herausschwenkt. Dies ist insbesondere in 29 dargestellt.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen ist der Anschlag 38 als Schwenkhebel ausgebildet, dessen Längsachse L parallel zur Längsachse S des Stulps 6 verläuft. Letztlich handelt es sich bei dem Anschlag 38 um einen langgestreckten Hebel, dessen Längserstreckung im rechten Winkel zur Längsachse S des Stulps 6 ausgerichtet ist. Der Anschlag 38 weist zum Zusammenwirken mit dem Fallenschieber 37 einen Anschlagkopf 39 auf, der letztlich rechtwinklig zum eigentlichen längslaufenden Anschlagkörper ausgebildet ist. Im hinteren Bereich ist der Anschlagkörper schwenkbeweglich um die Schwenkachse L gelagert. Der Anschlag 38 ist an einer auf der Längsseitenfläche 40 des elektrischen Türöffners 7 angeordneten Lagerplatte 41 vorgesehen, insbesondere auf dieser befestigt. Es handelt sich hierbei um die der nicht dargestellten Schlossdecke zugewandten Längsseitenfläche 40. Vom eigentlichen Plattenkörper der Lagerplatte 41 stehen zwei zumindest im Wesentlichen senkrecht zum Stulp 6 verlaufende Lagerschenkel 42, 43 ab, wobei zwischen den Lagerschenkeln 42, 43 der als Schwenkhebel ausgebildete Anschlag 38 angeordnet ist. Der Anschlag 38 ist damit zwischen den Lagerschenkeln 42, 43 verschwenkbar, und zwar in die Fallenöffnung 35 hinein und aus dieser wieder weg.
  • An der Unterseite der Lagerplatte 41, und zwar im Bereich der Lagerschenkel 42, 43 befindet sich eine eine Fallenrutsche bildende Auslaufschräge 44 für die Falle 2. Auf die Funktionsweise wird nachfolgend noch näher eingegangen.
  • Des Weiteren ist bei dem Gegenkasten 1 vorgesehen, dass der Fallenauswerfer 8 als Teil der Fallenauswerfereinrichtung unabhängig vom elektrischen Türöffner 7 ist. Dabei bezeichnet die Fallenauswerfereinrichtung alle letztlich mit dem Fallenauswerfer 8 zusammenwirkenden Teile der Schlossmechanik, die die Bewegung des Fallenauswerfers 8 ermöglichen bzw. verursachen. In diesem Zusammenhang bedeutet die Unabhängigkeit der Fallenauswerfereinrichtung vom elektrischen Türöffner 7, dass der Fallenauswerfer 8 derart im Schlossgehäuse 4 angeordnet und gelagert ist, dass auch bei fehlendem elektrischen Türöffner 7, wenn dieser also nicht in den Gegenkasten 1 eingebaut ist, der Fallenauswerfer 8 seine Auswerferfunktion erfüllen kann. In diesem Falle wäre im Anschluss an die Fallenöffnung 35 ein leerer Montageraum vorgesehen, in den an sich der elektrische Türöffner 7 eingesetzt werden könnte.
  • In konstruktiver Hinsicht ist bei dem Gegenkasten 1 weiterhin vorgesehen, dass der Fallenauswerfer 8 außerhalb des elektrischen Türöffners 7 und damit auch außerhalb des vorgenannten Montageraum um eine rechtwinklig zum Boden 45 des Schlossgehäuses 4 verlaufende Schwenkachse M schwenkbeweglich gelagert ist. Dementsprechend ist der Fallenauswerfer 8 als Schwenkhebel ausgebildet, der um einen Lagerbolzen 46 schwenkbar gelagert ist. Neben dem mit dem Lagerbolzen 46 gekoppelten Lagerabschnitt des Fallenauswerfers 8 weist dieser einen Auswerferabschnitt 47 auf, der parallel zur Längsseitenfläche 40 des elektrischen Türöffners verläuft. An seinem äußeren, freien Ende weist der Auswerferabschnitt 47 einen Auswerferarm 48 auf, dessen äußeres Ende als Auswerfersteg 49 in die Fallenöffnung 35 hinein abgewinkelt ist. Der Auswerfersteg 49 ragt dabei etwa in den mittigen Bereich der Fallenöffnung 35 hinein, so dass ein problemloses Auswerfen der Falle 2 aus der Fallenöffnung 35 möglich ist.
  • Im Übrigen untergreift der Auswerferarm 48 den Lagerschenkel 42 zumindest bereichsweise. Es ergibt sich damit zwischen der Längsseitenfläche 40 und der Unterseite des Lagerschenkels 42 eine Führung für den Auswerferarm 48, so dass die vom Fallenauswerfer 8 durchgeführte Schwenkbewegung endseitig geführt ist.
  • Die Kopplung der Schlossnuss 14 mit dem Fallenauswerfer 8 erfolgt letztlich über die obere Zugstange 11 und deren Verbindung mit dem Fallenauswerfer 8 über einen Kniehebel 50. Der Kniehebel 50 selbst ist als Schwenkhebel ausgebildet, wobei das eine Ende des Kniehebels 50 an einer Lagerstelle 51 schwenkgelagert ist. Das andere Ende des Kniehebels 50 weist eine Maulöffnung 52 auf, in die ein entsprechender Bolzen 53 der oberen Zugstange 11 eingreift.
  • Die 10 und 11 zeigen die möglichen Endpositionen der Bewegung der oberen Zugstange 11. Dabei ist in 10 die obere Zugstange 11 in ihrem ausgefahrenen Zustand dargestellt, während sie in 11 in ihrem eingefahrenen Zustand dargestellt ist. Die Kopplung der oberen Zugstange 11 mit dem Kniehebel 50 führt zu einer Verschwenkung des Kniehebels 50 um die Lagerstelle 51.
  • Zum Verschwenken des Fallenauswerfers 8 wirkt der entsprechend konturierte Kniehebel 50 auf eine Ablauffläche 54 des Fallenauswerfers 8, 50 dass die Schwenkbewegung des Kniehebels 50 in eine entsprechende Schwenkbewegung des Fallenauswerfers 8 umgesetzt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich der Lagerabschnitt des Fallenauswerfers 8 und der Kniehebel 50 jedenfalls im Bereich ihrer miteinander zusammenwirkenden Ablaufflächen in einer Ebene. Grundsätzlich wäre es auch möglich, den Lagerbereich des Fallenauswerfers 8 und den Kniehebel 50 in unterschiedlichen Ebenen anzuordnen. In diesem Falle sollte dann ein Dorn am Kniehebel 50 zum Zusammenwirken mit der Ablauffläche 54 vorgesehen sein.
  • Die 30 und 31 verdeutlichen, dass der elektrische Türöffner 7 am Stulp 6 befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung über eine Schraubverbindung. Hierzu sind benachbart der Fallenöffnung 35 Öffnungen im Stulp 6 vorgesehen. Wie sich aus den 30 und 31 ergibt, sind die Befestigungsöffnungen zur Schraubbefestigung des elektrischen Türöffners 7 am Stulp 6 als Langlöcher 55, 56 ausgeführt, die sich in Längsrichtung des Stulps 6 erstrecken. Dabei ist es ausgehend von der in 30 dargestellten Situation möglich, den elektrischen Türöffner 7 relativ zum Stulp 6 und damit zum Schlossgehäuse 4 in Richtung des dargestellten Pfeils nach rechts zu bewegen, während es bei der in 31 dargestellten Situation möglich ist, eine Bewegung nach links in Pfeilrichtung durchzuführen. Die Langlöcher 55, 56 ermöglichen es letztlich, etwaige Fertigungstoleranzen zwischen dem im Schlossgehäuse 4 ortsfest montierten Fallenauswerfer 8 und dem am elektrischen Türöffner 7 vorgesehenen Anschlag 38 bzw. dem Anschlagkopf 39 auszugleichen.
  • Nachfolgend wird auf das Zusammenwirken des Anschlags 38 mit dem Fallenschieber 37 der Falle 2 und die mechanische und die elektrische Entriegelung anhand der 10 bis 29 eingegangen. Dabei zeigen die 12 bis 19 die Tür- und Fallenbewegung bei der mechanischen Entriegelung, während die 18 bis 29 die Tür- und Fallenbewegung bei der elektrischen Entriegelung zeigen. In den 12 und 13 ist ein Zustand dargestellt, bei dem die das Panikschloss aufweisende Tür (Gangflügeltür) kurz vor dem Schließen ist. Die Falle 2 berührt noch nicht den Gegenkasten 1.
  • In den 14 und 15 ist die Gangflügeltür weiter zugeschwenkt worden. Der Fallenschieber 37 der Falle 2 ist am Anschlagkopf 39 des Anschlags 38 des elektrischen Türöffners 7 hängengeblieben.
  • Die 16 und 17 zeigen einen Zustand, bei dem die Falle 2 in die Lade 36 eingefallen ist, während der Fallenschieber 37 am Anschlag 38 bzw. am Anschlagkopf 39 verblieben ist. Es hat sich also eine Relativbewegung des Fallenschiebers 37 zur Falle 2 ergeben. Hierdurch ist die Selbstverriegelung des Panikschlosses ausgelöst worden, was dazu führt, dass der Riegel 3 ausgelöst worden ist. Dieser Zustand ist letztlich auch in 3 dargestellt.
  • Nicht dargestellt ist, dass es grundsätzlich auch möglich ist, das Ausfahren des Riegels 3 durch eine entsprechende Sperreinrichtung zu sperren, sofern dies aus betrieblichen Gründen erforderlich ist.
  • In den 18 und 19 ist ein Zustand dargestellt, bei dem der Fallenauswerfer 8 über seinen Auswerfersteg 49 die Falle 2 ausschiebt. Gleichzeitig wird über den Riegelauswerfer 9 der Riegel 3 ausgeworfen. Die gesamte Situation ist in 5 dargestellt. Das mechanische Entriegeln bzw. Auswerfen erfolgt durch Betätigung der Schlossnuss 15. Im in den 18 und 19 bzw. 5 dargestellten Zustand kann sowohl die Standflügeltür als auch die Gangflügeltür geöffnet werden, da auch die Zugstangen eingezogen worden sind.
  • In den 20 bis 29 ist der Ablauf vom Schließen der Tür bis zur abschließenden elektrischen Entriegelung und dem Aufschwenken der Tür dargestellt. Dabei zeigen die 20 und 21 zunächst wieder einen Zustand, bei dem die das Panikschloss aufweisende Gangflügeltür schließt, die Falle 2 aber noch keinen Kontakt mit dem Gegenkasten 1 hat.
  • In den 22 und 23 bleibt der Fallenschieber 37 wiederum am Anschlagkopf 39 des Anschlags 38 des elektrischen Türöffners 7 hängen.
  • In den 24 und 25 ist die in die Lade 36 eingefallene Falle 2 dargestellt, wobei der Fallenschieber 37 am Anschlag 38 hängengeblieben ist. Im Gegensatz zur zuvor beschriebenen mechanischen Entriegelung hat hierbei ein Auslösen des Riegels 3 nicht stattgefunden, da die Selbstauslösung des Riegels 3 durch eine entsprechende Sperreinrichtung gesperrt worden ist.
  • In den 26 und 27 ist ein Zustand dargestellt, bei dem die Lade 36 elektrisch entsperrt worden ist. Dies ermöglicht es, die Gangflügeltür aufzudrücken, so dass die Falle 2 bei weggeschwenkter Lade 36 aus der Lade 36 herausgedrückt wird.
  • Bereits aus 27 ergibt sich, dass die obere Innenfläche der Lade 36 letztlich in die Auslaufschräge 44 der Lagerplatte 41 übergeht.
  • In den 28 und 29 ist dargestellt, dass die Falle 2 über die Auslaufschräge 44, die letztlich eine Fallenrutsche darstellt, aus der Fallenöffnung 35 herausschwenkt. Der in 27 noch in den Bewegungsweg der Falle 2 ragende Anschlagkopf 39 des Anschlags 38 ist aufgrund seiner Schwenkbeweglichkeit aus den Bewegungsweg der Falle 2 herausbewegt worden. Dies ist insbesondere bei einem Vergleich der 27 und 29 erkennbar.
  • Nachfolgend sind Ausgestaltungen des Gegenkastens 1 dargestellt, die wie die zuvor beschriebenen Gegenkästen 1 ausgeführt sind, grundsätzlich aber auch in anderer Weise aufgebaut sein können. Dabei zeigen die 32 bis 37 einen Gegenkasten sowohl im unbetätigten, als auch im betätigten Zustand, jeweils ohne einen elektrischen Türöffner, während in den 38 bis 43 ein Gegenkasten 1 im betätigten und unbetätigten Zustand, jeweils mit einem elektrischen Türöffner 7 gezeigt ist.
  • Bei den Ausführungsformen, die in den 32 bis 40 dargestellt sind, ist am Stulp 6 des Gegenkastens 1 ein in den Bereich der Fallenöffnung 35 ragender, bewegbarer Bügel 58 vorgesehen, der sich in den Bewegungsweg des Auswerfersteges 49 erstreckt und stulpseitig, also von der Außenseite des Stulps 6 her gesehen, vor dem Auswerfersteg 49 angeordnet ist. Da sich der Bügel 58 im Bewegungsweg des Auswerfersteges 49 befindet, führt die Auswerferbewegung des Fallenauswerfers 8 dazu, dass der Auswerfersteg 49 von hinten gegen den Bügel 58 drückt und diesen vom Schlossgehäuse 4 weg, also nach außen drückt. Der Bügel 58 selbst ist, wie sich dies insbesondere aus den 45 bis 48 ergibt, an einer Lagerplatte 59 vorgesehen, die wiederum rückseitig am Stulp 6 befestigt ist. Dies verdeutlicht insbesondere 44. Die Befestigung der Lagerplatte 59 am Stulp 6 erfolgt über eine Anheftung. Aber auch andere Befestigungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine Verschraubung, sind ohne weiteres möglich.
  • Die Lagerplatte 59 hat, wie sich dies insbesondere aus 45 ergibt, eine C- oder U-artige Form, wobei ein langgestreckter Mittelschenkel 60 vorgesehen ist. Am Mittelschenkel 60 ist der Bügel 58 befestigt. Endseitig am Mittelschenkel 60 sind, im rechten Winkel von diesem abstehend, Endschenkel 61 vorgesehen. Diese dienen zur Befestigung der Lagerplatte 59 rückseitig am Stulp 6.
  • Zur korrekten Anordnung der Lagerplatte 59 am Stulp 6 bzw. im Bereich der Fallenöffnung 35 ist am Mittelschenkel 60 eine eine Stufe bildende Winkelung 62 vorgesehen, an die sich ein Stegabschnitt 63 anschließt. Die Abwinkelung 62 dient zur Auflage auf einer Langseite der Fallenöffnung 35.
  • Der Bügel 58 und die Lagerplatte 60 stellen separate Bauteile dar, während es grundsätzlich auch möglich ist, den Bügel 58 und die Lagerplatte 60 einstückig auszubilden. Dabei bestehen der Bügel 58 und die Lagerplatte 60 jeweils aus Federstahl. Es handelt sich also einerseits um einen Federbügel und andererseits um ein Federblech.
  • Wie sich im Übrigen beispielsweise aus 33 ergibt, ragt der Mittelschenkel 60 mit dem Stegabschnitt 63 in die Fallenöffnung 35 hinein. Der Bügel 58 ist an der dem Stulp 6 abgewandten Rückseite der Lagerplatte 59 gehalten. Hierzu sind zwei Lagerbolzen 64 vorgesehen, die jeweils eine Lageröffnung aufweisen. In diese Lageröffnung ist der Bügel 58 über entsprechende endseitige Lagerabschnitte 65 eingesteckt. Auf diese Weise ergibt sich eine Schwenkbarkeit des Bügels 58 in und entgegen des Bewegungsweges des Auswerfersteges 49. Die Verschwenkbarkeit des Bügels 58 ergibt sich insbesondere aus einem Vergleich der 47 und 48. Dabei ist die Verschwenkbarkeit des Bügels 58 aus der Fallenöffnung 35 heraus vom Auswerfersteg 49 weg nur bedingt möglich, da die Schwenklagerung des Bügels unterhalb der äußeren Kante 66 des Stegabschnitts 63 vorgesehen ist und der Bügel 58 nach einem begrenzten Herausschwenken letztlich an der äußeren Kante 66 des Stegabschnitts 63 anschlägt. Die Länge des Bügels 58 und die maximale Ausschwenkbarkeit – wie in 47 dargestellt – sind so aufeinander abgestimmt, dass auch im maximal ausgeschwenktem Zustand des Bügels 58 sich der Bügel 58 noch immer im Bewegungsweg des Auswerfersteges 49 befindet und damit vor dem Auswerfersteg 49 angeordnet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch im maximal ausgeschwenktem Zustand die eingangs dargestellte Problematik im Zusammenhang mit der Falle des Panikschlosses nicht auftreten kann. Gleiches gilt im Übrigen auch für den maximal eingeschwenkten Zustand.
  • Wie sich beispielsweise aus 33 ergibt, überdeckt der Bügel 58, der bei der dargestellten Ausführungsform aus einem U-förmig gebogenen Federdraht besteht, einen Bereich des Auswerfersteges 49. Im Überlappungsbereich des Auswerfersteges 49 und des Bügels 58 ist eine im Einzelnen nicht bezeichnete Ausnehmung vorgesehen, in der der Bügel zumindest bereichsweise aufgenommen ist. Hierdurch kann eine zumindest im Wesentlichen geschlossene Sperrlinie zwischen dem Bügel 58 und dem Auswerfersteg 49 gebildet werden.
  • Die Rückstellung des ausgeschwenkten Bügels 58, wie er beispielsweise in 47 dargestellt ist, kann zum einen über die Federkraftwirkung des Bügels 58 selbst, wenn dieser vom Fallenauswerfer 8 entsprechend weit ausgestellt worden ist, über die Federkraftwirkung der Lagerplatte 59 und/oder über einen im Bereich der Fallenöffnung 35 vorgesehenen Magneten 67 erfolgen. Bei der in den 38 bis 42 dargestellten Ausführungsform befindet sich im Bereich der Lade 36 ein Magnet 67. Ist kein elektrischer Türöffner 7 vorgesehen, ist der Magnet 67 an anderer Stelle im Schlossgehäuse 4 im Bereich der Fallenöffnung 35 vorgesehen. Im Einzelnen dargestellt ist dies allerdings nicht.
  • Bei dem in 32 dargestellten Zustand ist der Bügel 58 in die Fallenöffnung 35 hinein zurückgestellt. In diesem Zustand kann er in die Ausnehmung des Auswerfersteges 49 eingreifen. Bei dem in 35 dargestellten Zustand ist die Schlossnuss 15 betätigt worden. Dies hat zu einer Auswerferbewegung des Fallenauswerfers 8 geführt. Dementsprechend steht der Auswerfersteg 49 nach außen über den Stulp 6 über. Da sich der Bügel 58 vor dem Auswerfersteg 49 befindet, steht der Bügel 58 ebenfalls außenseitig über den Stulp 6 über. Auch hierbei greift der Bügel 58 in die Ausnehmung am Auswerfersteg 49. Entsprechendes gilt bei der in den 38 bis 43 dargestellten Ausführungsform des Gegenkastens 1 mit elektrischem Türöffner 7.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gegenkasten
    2
    Falle
    3
    Riegel
    4
    Schlossgehäuse
    5
    Schlosskasten
    6
    Stulp
    7
    elektrischer Türöffner
    8
    Fallenauswerfer
    9
    Riegelauswerfer
    10
    oberer Stangenanschluss
    11
    obere Zugstange
    12
    unterer Stangenanschluss
    13
    untere Zugstange
    14
    Schaltschloss
    15
    Schlossnuss
    16
    Vierkantöffnung
    17
    Feder
    18
    Feder
    19
    Sperrhebel
    20
    Dorn
    21
    Nase
    22
    Auflaufschräge
    23
    Entsperrhebel
    24
    Zugmittel
    25
    unteres Anschlussstück
    26
    Anschlagarm
    27
    Führungsarm
    28
    Langloch
    29
    Stift
    30
    Nusshebel
    31
    Hülse
    32
    Sperrstück
    33
    Führungskulisse
    34
    Vertiefung
    35
    Fallenöffnung
    36
    Lade
    37
    Fallenschieber
    38
    Anschlag
    39
    Anschlagkopf
    40
    Längsseitenfläche
    41
    Lagerplatte
    42
    Lagerschenkel
    43
    Lagerschenkel
    44
    Auslaufschräge
    45
    Boden
    46
    Lagerbolzen
    47
    Auswerferabschnitt
    48
    Auswerferarm
    49
    Auswerfersteg
    50
    Kniehebel
    51
    Lagerstelle
    52
    Maulöffnung
    53
    Boden
    54
    Ablauffläche
    55
    Langloch
    56
    Langloch
    57
    Schlossdecke
    58
    Bügel
    59
    Lagerplatte
    60
    Mittelschenkel
    61
    Endschenkel
    62
    Abwinkelung
    63
    Stegabschnitt
    64
    Lagerbolzen
    65
    Lagerabschnitt
    66
    Kante
    67
    Magnet
    L
    Schwenkachse
    M
    Schwenkachse
    S
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009061132 B3 [0024, 0026]

Claims (29)

  1. Gegenkasten (1), insbesondere für ein eine Falle (2) und einen Riegel (3) aufweisendes, bevorzugt selbstverriegelndes Panikschloss, mit einem Stulp (6) mit Fallenöffnung (35) und einem Schlossgehäuse (4), wobei im Schlossgehäuse (4) ein Fallenauswerfer (8) zum Auswerfen einer in die Fallenöffnung (35) eingreifenden Falle (2) vorgesehen ist und wobei am Fallenauswerfer (8) ein in dem Bereich der Fallenöffnung (35) ragender Auswerfersteg (49) zum Fallenauswurf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Stulp (6) ein in den Bereich der Fallenöffnung (35) ragender, bewegbarer Bügel (58) vorgesehen ist, der sich bis in den Bewegungsweg des Auswerfersteges (49) erstreckt und stulpseitig vor dem Auswerfersteg (49) angeordnet ist.
  2. Gegenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) an einer Lagerplatte (59) vorgesehen ist und dass die Lagerplatte (59) rückseitig am Stulp (6) befestigt ist.
  3. Gegenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (59) C- oder U-förmig mit einem langgestreckten Mittelschenkel (60), an dem der Bügel (58) vorgesehen ist, und zwei äußeren, jeweils der Befestigung am Stulp (6) dienenden Endschenkeln (61) ausgebildet ist.
  4. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) und die Lagerplatte (59) als separate Bauteile oder einstückig ausgebildet sind.
  5. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelschenkel (60) zumindest bereichsweise an einer Längsseite der Fallenöffnung (35) in die Fallenöffnung (35) ragt.
  6. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) als Federbügel ausgebildet ist und/oder dass die Lagerplatte (59) aus einem Federblech besteht.
  7. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) in und entgegen des Bewegungsweges des Auswerfersteges (49) schwenkbar an der Lagerplatte (59) gehalten, insbesondere gelagert ist.
  8. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) an der dem Stulp (6) abgewandten Rückseite der Lagerplatte (59) gehalten ist.
  9. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelschenkel (60) eine Abwinkelung (62) zur Auflage am Rand der Fallenöffnung (35) vorgesehen ist.
  10. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Abwinkelung (62) ein in die Fallenöffnung (35) ragender Stegabschnitt (63) anschließt.
  11. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) am Stegabschnitt (63) des Mittelschenkels (60) schwenkbar gelagert ist.
  12. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse des Bügels (58) versetzt zur äußeren Kante (66) des Stegabschnitts (63) ist, so dass der Bügel (58) beim Ausschwenken an der Kante (66) anschlägt.
  13. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (58) derart an der Lagerplatte (59) gehalten ist, dass ein Ausschwenken des Bügels (58) vom Schlossgehäuse (4) weg von maximal 45°, insbesondere von maximal 35° und besonders bevorzugt von maximal 25° möglich ist.
  14. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Auswerfersteg (49) eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bereichs des Bügels (58) vorgesehen ist.
  15. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest bereichsweise Rückstellung des ausgeschwenkten Bügels (58) über die Federkraftwirkung des Bügels (58) und/oder die Federkraftwirkung der Lagerplatte (59) und/oder einen im Bereich der Fallenöffnung (35) vorgesehenen Magneten (67) erfolgt.
  16. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlossgehäuse (4) im Bereich der Fallenöffnung (35) ein elektrischer Türöffner (7) mit einer schwenkbaren Lade (36) für die Falle (2) vorgesehen ist.
  17. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (67) im Bereich der Lade (36) vorgesehen ist.
  18. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fallenöffnung (35) des Gegenkastens (1) ein mit dem Fallenschieber (37) zusammenwirkender bewegbarer Anschlag (38) vorgesehen ist, der bei der Bewegung der Falle (2) aus der Lade (36) aus dem Bewegungsweg der Falle (2) herausbewegbar ist.
  19. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (38) als Schwenkhebel ausgebildet ist, dessen Schwenkachse (L) parallel zur Längsachse (S) des Stulps (6) verläuft.
  20. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (38) an einer auf einer Längsseitenfläche (40) des Türöffners (7) angeordneten Lagerplatte (41) gelagert ist und dass, vorzugsweise, der Anschlag (38) zwischen zwei zumindest im Wesentlichen senkrecht zum Stulp (6) verlaufenden Lagerschenkeln (42, 43) an der Lagerplatte (41) angeordnet ist.
  21. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Lagerplatte (41), insbesondere im Bereich der Lagerschenkel (42, 43), mit einer Auslaufschräge (44) versehen ist.
  22. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallenauswerfereinrichtung unabhängig vom elektrischen Türöffner (7) ist und dass der Fallenauswerfer (8) außerhalb des elektrischen Türöffners (7) im Schlossgehäuse (4) um eine rechtwinklig zum Boden (45) des Schlossgehäuses (4) verlaufende Schwenkachse (M) schwenkbeweglich gelagert ist.
  23. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Fallenauswerfer (8) um eine rechtwinklig zum Boden (45) des Schlossgehäuses (4) verlaufende Schwenkachse (M) schwenkbeweglich gelagert ist.
  24. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallenauswerfer (8) als Schwenkhebel mit einem parallel zu einer Längsseitenfläche (40) des Türöffners (7) verlaufenden Auswerferabschnitt (47) ausgebildet ist.
  25. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallenauswerfer (8) über einen Kniehebel (50) mit einer mittels der Schlossnuss (15) betätigbaren oberen Zugstange (11) gekoppelt ist.
  26. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebel (50) zum Verschwenken des Fallenauswerfers (8) auf eine Ablauffläche (54) des Fallenauswerfers (8) wirkt.
  27. Gegenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Schraubbefestigung des elektrischen Türöffners (7) am Stulp (6) Langlöcher vorgesehen sind.
  28. Schließeinrichtung mit einem Gegenkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem eine Falle (2) und einen Riegel (3) aufweisendem, insbesondere selbstverriegelnden Panikschloss.
  29. Schließeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass an der Falle (2) des Panikschlosses ein Fallenschieber zur Auslösung der Selbstverriegelung des Panikschlosses mittels des Riegels (3) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110318595A (zh) * 2019-07-09 2019-10-11 广东东泰五金精密制造有限公司 一种家具按压反弹开闭的集成省力结构

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009061132B3 (de) 2009-09-09 2014-03-27 Wilka Schließtechnik GmbH Standflügelschloss mit elektrischem Türöffner

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