-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Granulat-Zentrifugaltrockner mit einem Gehäuse, das einen von einem Sieb umgebenen Rotor aufnimmt, wobei das Sieb mindestens ein poröses Siebelement umfasst und von einer Siebhalterung, die das Sieb relativ zu dem Gehäuse hält, gelagert ist.
-
Granulat-Zentrifugaltrockner des vorstehend erwähnten Typs können zum Beispiel zum Trocknen von Kunststoffgranulat verwendet werden, das z. B. durch einen Unterwassergranulator erzeugt werden kann, wobei geschmolzener Kunststoff durch eine Lochplatte zugeführt und mittels eines Messerkopfs an der stromabwärts befindlichen Seite der Lochplatte unter Wasser zu Granulat geschnitten wird. Das geschnittene Granulat wird mittels Wasser, das durch ein Rohrleitungssystem strömt, weg von der Schneidkammer befördert. Die Wasser-Granulat-Aufschlämmung kann in einen solchen Granulat-Zentrifugaltrockner befördert werden, um das Wasser von dem Granulat zu trennen. Alternativ zu einem solchen Unterwassergranulierprozess können andere Prozesse Wasser-Granulat-Aufschlämmungen erzeugen, die zum Trocknen des Granulats oder anderer granulatartiger Partikel oder Substanzen zu solchen Granulat-Zentrifugaltrocknern befördert werden können und diese von Wasser oder anderen Flüssigkeiten trennen.
-
In solchen Granulat-Zentrifugaltrocknern kann ein Rotor, der sich um eine aufrechte Drehachse dreht, Förder- oder Heberarme oder -elemente umfassen, die das Granulat zwischen den Heberelementen und dem den Rotor umgebenden Sieb zurückprallen lassen, während es durch die Zentrifugalwirkung in einer spiralförmigen Bahn den Trockner-Rotor nach oben befördert wird. Das Wasser kann durch das Sieb abgeschieden werden, das eine Perforation aufweisen kann und/oder ein Filtersieb bilden kann, und das Granulat kann kontinuierlich in den oberen Abschnitt des Trockners befördert werden, wo das Granulat mittels einer Auslassöffnung ausgestoßen werden kann, die in dem Gehäuse ausgebildet ist, in dem der von dem Sieb umgebene Rotor aufgenommen ist.
-
Das abgeschiedene Wasser kann in einem unteren Abschnitt des Gehäuses gesammelt werden, um mittels eines Wasserauslasses daraus ausgestoßen zu werden. Um restliche Oberflächenfeuchte aus dem Granulat weiter zu entfernen, kann durch ein externes Abluftgebläse ein trockener Gegenluftstrom erzeugt werden, um in einer Gegenrichtung zu dem Granulat durch eine Granulataustrittschütte des Gehäuses und/oder mindestens einen oberen Abschnitt des Rotorraums, der von dem Sieb umgeben ist, zu strömen. Zusätzlich kann ein Vorentwässerungssystem eine Teil des Zufuhrsystems zum Zuführen der Wasser-Granulat-Aufschlämmung zu einem Beladungsbereich des Rotors bilden. Ein solches Vorentwässerungssystem kann genutzt werden, um das Verhältnis der Wassermenge zu der Menge granulatartiger Substanzen vor Befördern der Aufschlämmung auf den Rotor einzustellen und/oder kann eine grobe Abscheidung von Wasser ohne Einwirken des Rotors vorsehen, wobei bei solchen Vorentwässerungssystemen große Wassermengen von bis zu 95% des Prozesswassers von den granulatartigen Substanzen abgeschieden werden können.
-
Wenn das Granulat oder die granulatartigen Substanzen den Rotor hochbefördert werden, trifft das Granulat aufgrund der Zentrifugalkräfte auf das Sieb, was Vibrationen des Siebs hervorrufen kann. Solche Vibrationen des Siebs können auch durch das Wasser, das durch das mindestens eine poröse Siebelement abläuft, und zusätzlich durch die Trockner-Gegenluftströmung, die entlang und durch das poröse Siebelement strömt, beeinflusst werden. Aufgrund der Höhe des Siebs und der beschränkten Steifigkeit des porösen Siebelements können Siebvibrationen und -schwingungen auf das Gehäuse übertragen werden, wodurch ein unerwünschtes Geräusch in der Gehäuseumgebung erzeugt wird. Um Geräuschemissionen an die Umgebung zu reduzieren, wurde bereits vorgeschlagen, das Gehäuse mit einem geräuschdämpfenden Material wie etwa einem Kunststoffschaum, der den Raum zwischen Innen- und Außenwänden eines doppelwandigen Gehäuses füllt, zu versehen, wodurch eine Sandwichstruktur für das Gehäuse gebildet wird. Ein solches zusätzliches Geräuschdämpfungsmaterial, das das Gehäuse bedeckt oder füllt, führt aber zu einer großvolumigen Gehäusekonstruktion und beansprucht Raum.
-
Weiterhin kann das Sieb die sich drehenden Heberelemente des Rotors berühren, wenn zwischen den Heberelementen und der Innenfläche des Siebs nicht genügend Freiraum vorliegt, wobei ein solcher Freiraum nicht sehr groß sein kann, um ein Beeinträchtigen der Fördereffizienz zu vermeiden.
-
Diesbezüglich ist es erwähnenswert, dass solche Siebe häufig aus dünnen, biegsamen Lagen eines porösen Materials bestehen. Insbesondere können elastische, biegsame tafel- oder plattenartige Siebelemente in bogenförmiger oder trommelmantelartiger Weise um Siebträgerreifen platziert werden. Die Siebelemente weisen an ihren sich axial erstreckenden Enden, die in der Position benachbart um die Siebträgerreifen in Art eines Reifens platziert sind, entsprechende Haltestücke, zum Beispiel in der Form von Winkelstücken oder Halteflanschen auf, die für gewöhnlich fest an die üblicherweise metallischen Siebelemente geschweißt sind oder optional auch festgeklemmt und dann zum Zweck des Befestigens der Siebelemente aneinander fixiert werden. Zum Beispiel zeigen
US 6,467,188 ,
US 6,505,416 oder
US 6,438,866 solche zylindrische Siebe von Zentrifugaltrocknern, bei denen Siebelemente, die an sich eben sind, zunächst zylindrisch aufgerollt werden und Haltestücke eng an die Ränder der Siebelemente geschweißt werden, die dann durch schraubenartige Einspannelemente zusammengezogen werden. Ein Zentrifugaltrockner für Granulat ist weiterhin aus
DE 43 30 078 A1 bekannt, bei dem das Sieb aus zwei halbzylinderförmigen Mänteln besteht. Weiterhin können die Sieblagenelemente mittels Spanngurten an die ringförmigen Trägerreifen festgespannt werden, vgl.
US 8,365,430 .
-
Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen verbesserten Granulat-Zentrifugaltrockner vorzusehen, der mindestens einen der Nachteile des Stands der Technik vermeidet. Insbesondere besteht eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, einen verbesserten Granulat-Zentrifugaltrockner vorzusehen, der Geräuschemissionen ohne eine großvolumige und schwere Konstruktion des Gehäuses reduziert.
-
Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende weitere Aufgabe besteht darin, einen kleinen Spalt zwischen den Heberelementen des Rotors und dem Sieb zu ermöglichen, ohne das Risiko eines Berührens der sich drehenden Heberelemente durch die Innenfläche des Siebs einzugehen.
-
Um mindestens eine der vorstehend erwähnten Aufgaben zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung einen Granulat-Zentrifugaltrockner vor, dessen Sieb durch eine Siebhalterung, die mindestens einen Dämpfer zum Dämpfen von Vibrationen des Siebs und/oder zum Isolieren des Gehäuses vor Siebvibrationen umfasst, an dem Gehäuse gelagert wird. Ein solcher der Siebhalterung zugeordneter Dämpfer verhindert, dass das Sieb signifikant vibriert und stark schwingt, und führt kinetische Energie des Siebs ab. Ein solcher Dämpfer reduziert die Anfälligkeit des Siebs für Vibrationen signifikant und isoliert das Gehäuse gegenüber Vibrationen des Siebs.
-
Insbesondere kann die Siebhalterung mindestens einen Tragarm umfassen, der sich von dem Sieb im Wesentlichen radial zu dem Gehäuse erstreckt, wobei der Tragarm den vorstehend erwähnten Dämpfer umfassen kann.
-
Diese und andere Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung und den Figuren vor, die eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigen. In der Zeichnung zeigen:
-
1: eine schematische Ansicht, teils im Querschnitt, eines Granulat-Zentrifugaltrockners, die das Innere des Gehäuses und darin angeordnete Komponenten wie etwa die Zufuhrrohrleitung zeigt, wobei zur besseren Verdeutlichung der anderen Komponenten der Rotor und das Sieb ausgelassen wurden,
-
2: eine Querschnittansicht des Zentrifugaltrockners von 1 entlang der Drehachse des Rotors, wobei der Rotor, der die Heberelemente desselben und das den Rotor umgebende Sieb umfasst, und ferner Tragarme, die das Sieb an dem Gehäuse haltern, gezeigt sind,
-
3: eine perspektivische Ansicht des Siebs des Trockners von 1 und 2, wobei Siebelemente, die durch Spanngurte an Siebträgerreifen befestigt sind, gezeigt sind, und
-
4: eine perspektivische Ansicht eines Tragarms zum Haltern des Siebs an dem Gehäuse, wobei ein gummiartiges Dämpfungselement, das einen Teil des Tragarms bildet, gezeigt ist.
-
Um Geräuschemissionen ohne eine großvolumige und schwere Konstruktion des Gehäuses zu reduzieren und einen kleinen Spalt zwischen den Heberelementen des Rotors und dem Sieb zu ermöglichen, ohne das Risiko des Berührens der sich drehenden Heberelemente durch die Innenfläche des Siebs einzugehen, wird ein Granulat-Zentrifugaltrockner vorgeschlagen, der das Sieb durch eine Siebhalterung, die mindestens einen Dämpfer zum Dämpfen von Vibrationen des Siebs und/oder Isolieren des Gehäuses vor Siebvibrationen umfasst, an dem Gehäuse gehalten aufweist. Ein solcher der Siebhalterung zugeordneter Dämpfer verhindert, dass das Sieb signifikant vibriert und stark schwingt, und führt kinetische Energie des Siebs ab. Ein solcher Dämpfer reduziert die Anfälligkeit des Siebs für Vibrationen signifikant und isoliert das Gehäuse gegenüber Vibrationen des Siebs.
-
Insbesondere kann die Siebhalterung mindestens einen Tragarm umfassen, der sich von dem Sieb im Wesentlichen radial zu dem Gehäuse erstreckt, wobei der Tragarm den vorstehend erwähnten Dämpfer umfassen kann. Ein solcher Tragarm kann das Sieb an Bewegungen und/oder Verformungen quer zur Längsachse des Siebs und/oder quer zur Drehachse des Rotors hindern, wodurch am Sieb Vibrationen und Kontakt zu den Heberelementen des Rotors verhindert werden.
-
Der Dämpfer kann mindestens ein gummiartiges elastisches Dämpfungselement umfassen, das einen Teil des Tragarms bildet.
-
Dieser Tragarm kann in der Länge einstellbar sein und/oder weist eine Teleskopkonfiguration auf, wobei der mindestens eine Dämpfer ausgelegt ist, um Längeneinstellbewegungen des Tragarms zu dämpfen. Der Dämpfer kann das vorstehend erwähnte gummiartige elastische Dämpfungselement umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann ein Dämpfen der Längeneinstellbewegungen auf andere Weise erreicht werden, z. B. mittels einer viskosen Flüssigkeit, deren Fließen durch Durchflussbegrenzungsmittel bewirkt wird, wenn sich zwei Armelemente relativ zueinander bewegen, um diese Längeneinstellung zu erreichen.
-
Vorteilhafterweise kann das vorstehend erwähnte gummiartige elastische Dämpfungselement einen Lagerteil und/oder Konnektorteil bilden, der das Verbinden des Tragarms mit dem Gehäuse oder dem Sieb ermöglicht. Insbesondere kann das gummiartige Dämpferelement einen Dämpferblock bilden, der in einer in der Innenwand des Gehäuses ausgebildeten Aussparung aufgenommen werden kann, wodurch eine Doppelfunktion erreicht wird: Das Dämpferelement kann eine Längseinstellung des Tragarms ermöglichen und kann gleichzeitig eine gedämpfte Befestigung des Tragarms erreichen.
-
Der mindestens eine Tragarm kann so ausgelegt sein, dass er ein mittleres Teilstück des Siebs, das zwischen einem oberen und unteren Teilstück desselben angeordnet ist, mit dem Gehäuse verbindet.
-
Mehrere Tragarme können in einer gemeinsamen Ebene und/oder in einer sternartigen Verteilung um das Sieb angeordnet sein.
-
Ein oder mehrere Tragarme, der/die ein mittleres Teilstück des Siebs hält/halten oder lagert/lagern, ist besonders effektiv, da es für gewöhnlich das mittlere Teilstück ist, das zu Vibrationen und Biege-/Querbewegungen neigt.
-
Um Resonanzwirkungen zu vermeiden und eine Eigenschwingung des Siebs zu verhindern, kann die sternartige Verteilung der Tragarme asymmetrisch sein und/oder es kann eine ungerade Anzahl von Tragarmen verwendet werden. Wenn zum Beispiel vier Tragarme vorhanden sind, könnte der Winkelabstand zwischen jedem Paar von benachbarten Tragarmen nicht 90° betragen, sondern es können 80° zwischen dem ersten und zweiten Tragarm, 100° zwischen dem zweiten und dritten Tragarm, 110° zwischen dem dritten und vierten Tragarm und schließlich 70° zwischen dem vierten und ersten Tragarm vorliegen. Gemäß einem anderen Beispiel mit drei Tragarmen können 100° zwischen dem ersten und zweiten Tragarm, 120° zwischen dem zweiten und dritten Tragarm und schließlich 140° zwischen dem dritten und ersten Tragarm vorliegen.
-
Zusätzlich oder alternativ können die Tragarme mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften ausgelegt sein, wobei zum Beispiel die Tragarme Dämpfungselemente aufweisen können, die Elastizitätsmodule, die sich voneinander unterscheiden, und/oder Steifigkeiten, die sich voneinander unterscheiden, und/oder Maße wie etwa Länge und/oder Durchmesser, die sich voneinander unterscheiden, aufweisen können und/oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen können.
-
Mindestens ein poröses Siebelement kann an ein Siebrahmenelement montiert sein, das von der Siebhalterung an dem Gehäuse gehalten ist.
-
Insbesondere kann das Siebrahmenelement einen Siegbträgerreifen umfassen, an den das poröse Siebelement durch mindestens einen Spanngurt festgespannt werden kann, wobei die Siebhalterung ebenfalls durch den Spanngurt an dem Siebträgerreifen gehalten werden kann. Insbesondere kann durch diesen Spanngurt oder auf andere Weise, etwa durch Schrauben, ein Drehlagerstück an dem Siebträgerreifen gehalten werden, wobei der Tragarm mit diesem Drehlagerstück verbunden werden kann.
-
Wie aus 1 ersichtlich ist, kann der Granulat-Zentrifugaltrockner 1 ein Gehäuse 2 umfassen, das einen turmartigen mittleren Abschnitt 2a aufweisen kann, in dem ein Rotor 3 aufgenommen ist. Der Rotor 3 kann eine aufrechte, im Wesentlichen vertikale Drehachse aufweisen und kann mehrere Heberelemente 4 umfassen, die sich mindestens teilweise beabstandet von der Drehachse erstrecken, wobei die Heberelemente 4 mit geneigten Hebeflächen ausgelegt sein können, die als Schaufelräder oder Schaufeln dienen, die das Granulat den Rotor 3 hoch befördern.
-
Der Rotor 3 kann von einem Sieb 5 umgeben sein, das eine zylindrische Form aufweisen kann, die den Rotor 3 umgibt, wobei das Sieb 5 mehrere Siebteilstücke oder Siebelemente umfassen kann. Das Sieb 5 kann, zumindest zum Teil, eine siebartige oder netzartige Konfiguration mit mehreren Perforationen aufweisen, die ein Ablassen von Wasser durch das Sieb zulassen.
-
Wie aus 1 ersichtlich ist, kann der Rotor 3 an einem unteren Teilstück oder Bodenteilstück seinen Beladungsbereich aufweisen, wo Wasser-Granulat-Aufschlämmung auf den Rotor 3 befördert wird, wobei der Beladungsbereich 6 durch einen Grundabschnitt der Rotoreinheit, der den drehbaren Rotor 3 und die Heberelemente 4 desselben umgibt, gebildet sein kann. Wie aus 2 ersichtlich ist, kann der Grundabschnitt 7 ein Ringelement oder Hülsenelement umfassen, mit dem das Sieb 5 verbunden sein kann.
-
An einem oberen Abschnitt kann das Gehäuse 2 einen Granulatauslass 8 umfassen, der eine Schütte zum Ablassen von getrocknetem Granulat bilden kann, wobei der Granulatauslass 8 mit einer Auslassöffnung in dem obersten Siebabschnitt verbunden sein kann, um das Granulat im Wesentlichen radial von dem Rotor 3 zu abzuführen.
-
Wie durch 1 gezeigt kann ein Luftstromgenerator 9 oben auf dem Gehäuse 2 vorgesehen sein, um trockenen Luftstrom zu erzeugen, der das Entfernen von Restfeuchte von dem Granulat unterstützt, wobei dieser trockene Luftstrom als Gegenluftstrom, der durch den Granulatauslass 8 in das Gehäuse 2 strömt, und/oder als Strom in dem Gehäuse entlang des Rotors 3 nach unten, insbesondere im Innenraum zwischen dem Sieb 5 und dem Rotor 3, erzeugt werden kann.
-
Wie in 1 gezeigt kann das Gehäuse 2 einen Seitenabschnitt 2b umfassen, der ein Zufuhrsystem 10 zum Zuführen von Wasser-Granulat-Aufschlämmung zu dem Beladungsbereich 6 des Rotors 3 umfassen kann. Insbesondere kann das Zufuhrsystem 10 eine Zufuhrrohrleitung 11 umfassen.
-
Wie aus 3 ersichtlich ist, kann das Sieb 5 aus mehreren Siebelementen 5a, 5b...5n bestehen, die jeweils aus elastischen, porösen Siebtafeln oder -platten bestehen können, die eben oder leicht vorgewölbt sind, insbesondere in einem Ausgangszustand vorgewalzt oder in anderer Weise geeignet gekrümmt sind und die in die bogenförmige oder im Wesentlichen zylindrische Form, die in den Figuren gezeigt ist, gebracht wurden.
-
Insbesondere können, wie durch 3 gezeigt ist, die Siebelemente 5a, 5b...5n jeweils Zylindermantelflächenteilstücke bilden, da das Sieb 5 in der Umfangsrichtung gesehen aus mehreren Siebelementen 5a, 5b...5n besteht, die sich gegenseitig überlagern und zusammen einen Siebring bilden. Dabei besteht das Sieb 5 nicht nur in der Umfangsrichtung gesehen aus mehreren Siebelementen 10, sondern auch in der axialen Richtung gesehen. Dabei zeigt 3 fünf Siebteilstücke, die in der axialen Richtung getrennt sind und die jeweils aus mehreren Siebelementen 5a, 5b...5n gebildet sind.
-
Die Siebelemente 5a, 5b...5n sind jeweils um ringförmige Siebträgerreifen 22 an deren endseitigen Endteilstücken gewunden, wobei ein gemeinsamer Siebträgerreifen 22 zwischen jeweils zwei Siebteilstücken vorgesehen ist.
-
Die Siebteilstücke können im Wesentlichen zylindrisch ausgelegt sein, d. h. die Siebelemente umgeben die Mantelfläche des jeweiligen Siebteilstücks, wobei die mehreren Siebelemente 5a, 5b...5n sich an ihren axialen Rändern gegenseitig überlagern.
-
Die Siebelemente 5a, 5b...5n können durch Spanngurte oder Spannbänder 27, die durch unterschiedlich gefertigte Spannelemente zum Beispiel in der Form von Seilen, Riemen oder Reifen gebildet werden können, zusammengehalten und befestigt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung könnten die Spanngurte 27 bevorzugt aus elastisch biegsamen, zugfesten, flachen Bändern, bevorzugt aus Metall, gebildet sein. Die Spanngurte 27 können so um die Siebelemente gelegt werden, dass sie letztere in dem Bereich der Siebträgerreifen 22 umwickeln, so dass die Siebelemente 10 durch Spannen der Spanngurte 27 an den Siebträgerreifen 22 festgespannt werden können. Zu diesem Zweck können an den Spanngurten 27 Schnellspannmittel in der Form von Einspannhebeln vorgesehen werden, die ohne Werkzeug betätigt werden können und die an einem Ende der Spanngurte 27 befestigt sind.
-
Mit seinen obere und unteren Endabschnitten kann das Sieb 5 mit Einlass- und Auslasselementen 30 und 40 verbunden werden, die an unteren und oberen Abschnitten des Gehäuses 2 angebracht sind, wobei das Einlasselement 30 durch das vorstehend erwähnte Grundelement 7 gebildet sein kann und ein Zuführen der Wasser-Granulat-Aufschlämmung auf den Rotor 3 ermöglichen kann, wogegen das Auslasselement 40 ein Abführen des Granulats von dem Rotor durch den vorstehend erwähnten Auslass 8 des Gehäuses 2 ermöglichen kann.
-
Die Einlass- und Auslasselemente 30 und 40 können im Wesentlichen ringförmige Elemente bilden, mit denen die im Wesentlichen zylindrischen Endabschnitte des Siebs 5 verbunden werden können, wobei das Sieb eine gewisse Überlagerung mit diese Ringelementen aufweisen kann.
-
Wie aus 2 ersichtlich ist, ist das Sieb zusätzlich mittels einer Siebhalterung 20 an dem Gehäuse 2 gelagert, die mehrere Tragarme 21 umfassen kann, die in einer sternartigen Verteilung zwischen dem Sieb 5 und dem Gehäuse 2 angeordnet sein können. Insbesondere können mindestens zwei dieser Tragarme 21 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein, wobei drei oder vier oder mehr als vier dieser Arme 21 so vorgesehen werden können, dass sie das Sieb 5 in unterschiedlichen radialen Richtungen lagern. Radiale Richtungen bezeichnen Richtungen quer zur Drehachse des Rotors 3 und/oder quer zur Längsachse des Siebs 5.
-
Insbesondere können die Tragarme 21 in asymmetrischer Weise angeordnet und/oder bei unterschiedlichen Winkelabständen voneinander positioniert sein. Wenn zum Beispiel nur zwei Tragarme vorhanden sind, können diese Tragarme mit einem Winkel von 170° und einem Winkel von 190° dazwischen angeordnet sein. Wenn drei Tragarme 21 vorhanden sind, können diese Tragarme beispielsweise bei z. B. 12 Uhr, 3 Uhr und 8 Uhr angeordnet sein. Eine solche asymmetrische Anordnung und/oder eine ungerade Anzahl von Tragarmen kann dazu beitragen, die Gefahr einer Schwingung bei einer Resonanzfrequenz zu reduzieren.
-
Zusätzlich oder alternativ können die Tragarme 21 mit Dämpfungseigenschaften ausgelegt sein, die sich voneinander unterscheiden. Zum Beispiel können sie mit Steifigkeiten, die sich voneinander unterscheiden, und/oder Elastizitätsmodulen, die sich voneinander unterscheiden, und/oder Festigkeiten, die sich voneinander unterscheiden, ausgelegt sein und/oder aus voneinander unterschiedlichen Materialien bestehen. Das Auslegen der Tragarme mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften kann dazu beitragen, eine Eigenschwingung des Siebs zu verhindern.
-
Wie aus 2 ersichtlich ist, können sich die Tragarme 21 von einer Außenseite des Siebs zu einer Innenseite des Gehäuses erstrecken und/oder können das Sieb mit dem Gehäuse verbinden, wobei die Tragarme 21 ein mittleres Teilstück des turmartigen Siebs 5 zwischen dessen oberem und unterem Teilstück lagern können.
-
Insbesondere können die Tragarme 21 einen der Siebträgerreifen 22, der einem mittleren Teilstück des Siebs zugeordnet ist, mit dem Gehäuse verbinden.
-
Wie aus 4 ersichtlich ist, können die Tragarme 21 ein strebenartiges Armelement 23 umfassen, an dem ein Dämpfer 24 angebracht ist. Ein solcher Dämpfer kann mindestens ein Dämpfungselement 25 aus einem gummiartigen elastischen Material umfassen, das Schwingungen dämpft und kinetische Energie ableitet. Wie aus 4 ersichtlich ist, können mehrere scheibenartige Gummielemente vorgesehen und mittels Unterlegscheiben voneinander getrennt sein, wobei die Packung der Dämpfungselemente 25 mittels z. B. eines Schraubbolzens 26, der mit dem Armelement 23 in Schraubeingriff steht, an einem Ende des Armelements 23 angebracht werden kann, um eine Längeneinstellung des Tragarms 21 zu ermöglichen.
-
An dem anderen Ende gegenüber dem Dämpfer 24 kann der Tragarm 21 mit einem Lager, etwa einem Drehlager 28, versehen sein.
-
Wie aus 2 ersichtlich ist, können die Tragarme 21 mittels des vorstehend erwähnten Drehlagers 28 an dem Siebträgerreifen 22 angebracht sein, so das jeder der Tragarme 21 relativ zu dem Sieb 5 schwenken kann.
-
Die Tragarme 21 können dagegen an der Innenfläche des Gehäuses 2 mittels der vorstehend erwähnten Dämpfer 24 gelagert sein, wobei diese Dämpfer 24 mit Dämpfungsaufnehmern verbunden sein können, die an der Innenfläche des Gehäuses 2 vorgesehen sind, vgl. 2.
-
Um Resonanzwirkungen zu vermeiden, können die Dämpfungselemente 25 von verschiedenen Tragarmen 21 aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder unterschiedliche Maße aufweisen, um den Tragarmen 21 unterschiedliche Dämpfungseigenschaften zu verleihen. Zum Beispiel kann ein erster Tragarm 21 eine Packung aus zwei Dämpfungselementen 25 aufweisen, wogegen ein zweiter Tragarm 21 eine Packung aus drei Dämpfungselementen 25 aufweisen kann.
-
Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, die Tragarme 21 in unterschiedlichen Ausrichtungen zu montieren. Zum Beispiel kann ein erster Tragarm 21 mit seinem Dämpfer 24 an dem Sieb 3 montiert sein, wogegen ein zweiter Tragarm 21 mit seinem Dämpfer 24 an dem Gehäuse 2 montiert sein kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 6467188 [0007]
- US 6505416 [0007]
- US 6438866 [0007]
- DE 4330078 A1 [0007]
- US 8365430 [0007]