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Anwendungsgebiet
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schrank zur Innenausstattung von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, zum Beispiel von Lieferwägen.
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Stand der Technik
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Im Gebiet der Fahrzeug-Innenausstattung bestehen Schränke üblicherweise aus Quadern, die aus miteinander verschweißten oder verlöteten Blechwänden gebildet werden, an denen die Türscharniere direkt befestigt werden.
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Ausführlicher betrachtet wird ein Schrank entsprechend dieser Typologie, von einem konstruktiven Standpunkt aus gesehen, hergestellt, indem zwei Seitenwände, die Rückwand, der Boden und die Deckenwand der Struktur miteinander zu einem einzigen Körper verschweißt werden. Die Scharniere der Türen werden dann an den Seitenwänden des Schranks befestigt, an den vorderen Randabschnitten, die die Zugangsöffnung des Schranks vertikal begrenzen.
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Ein erster Nachteil dieser Schrank-Typologie liegt in der Begrenzung der Möglichkeiten zur Variation der Schrankabmessungen. Gründe der Standardisierung der Produktion und die Tatsache, dass es sich um eine Struktur aus verschweißtem Blech handelt, erlauben aus ökonomischer Sicht nur eine geringe Anzahl an Variationen des Schranks im Sinne der Abmessung und der Form. Auf dem Markt ist also eine beschränkte Anzahl an Schranktypologien verfügbar, mit nur wenigen standardisierten Abmessungen. Ganz im Gegensatz zu den bestehenden Bedürfnissen ist dadurch das Produkt wenig flexibel. Der Innenausstattungsmarkt tendiert dagegen möglichst personalisierte, auf die spezifischen Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittene Lösungen anzubieten.
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Ein zweiter Nachteil liegt in der Tatsache, dass es schwierig ist, die Rechtwinkligkeit bei der Montage der Ausstattungselemente im Inneren der Lieferwägen zu gewährleisten, und dies kann bei den Schränken zu einer mangelnden Parallelität der Türen führen. Dies spiegelt sich nicht nur in der Funktionalität, sondern auch in der Ästhetik des Schrankes wider.
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Im Bereich der Innenausstattung für Fahrzeuge besteht also ein Bedarf daran, die Eigenschaften der Schränke, im Sinne einer erhöhten Flexibilität in der Produktion, im Sinne der Qualität bei der Herstellung und im Sinne der Ästhetik, zu verbessern, ohne deshalb die Produktionskosten erhöhen zu müssen.
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Vorstellung der vorliegenden Erfindung
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Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Nachteile des genannten Standes der Technik zu eliminieren oder sie zumindest abzuschwächen, indem ein Schrank zur Innenausstattung von Fahrzeugen bereitgestellt wird, der eine größere Flexibilität bei den erreichbaren Abmessungen bietet und der gleichzeitig eine derartige Struktur aufweist, dass eine ordnungsgemäße Montage der Verschlusstüren, ohne nennenswerte Auswirkung auf die Produktionskosten möglich ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schrank für die Innenausstattung von Fahrzeugen bereitzustellen, der einfach und preiswert herzustellen ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung entsprechend der genannten Ziele sind deutlich im Inhalt der nachstehenden Ansprüche zu finden und die Vorteile derselben werden durch die nun folgende ausführliche Beschreibung deutlicher hervortreten, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, welche eine oder mehrere rein bespielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen davon darstellen, deren Eigenschaften miteinander kombiniert werden können, um auf diese Weise weitere Ausführungsformen zu erhalten, wobei:
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die 1 eine frontale perspektivische Ansicht eines Schranks zur Innenausstattung von Fahrzeugen nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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die 2 eine perspektivische Explosionszeichnung des Schranks nach 1 zeigt;
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die 3 und 4 zwei perspektivische Ansichten zeigen, eine Vorder- und eine Rückansicht eines Bauteils des Schranks nach 1, im Zusammengang mit einem monolithischen rahmenartigen Chassis des Schranks;
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die 5 eine frontale perspektivische Ansicht eines Schranks zur Innenausstattung von Fahrzeugen nach einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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die 6 eine perspektivische Explosionszeichnung des Schranks nach 5 zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird mit 1 die Gesamtheit eines erfindungsgemäßen Schranks zur Innenausstattung von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, zum Beispiel von Lieferwägen bezeichnet.
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Hier und im weiteren Verlauf der Beschreibung und der Ansprüche wird auf den Schrank 1 unter Anwendungsbedingungen Bezug genommen. Mögliche Verweise auf eine untere oder auf eine obere Position sollten in diesem Sinn verstanden werden.
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Entsprechend einer generellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Schrank 1 zur Innenausstattung von Fahrzeugen eine Behälter-Struktur 2, die eine Quaderform aufweist und aus mindestens dem Folgenden besteht:
- – zwei entgegengesetzte bzw. gegenüberliegende Seitenwände 11 und 12;
- – eine Bodenwand 13; und
- – eine Deckenwand 14.
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Diese Seitenwände 11 und 12, die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 werden strukturell miteinander verbunden, um ein inneres Volumen des Schranks 1 zu begrenzen. Dieses innere Volumen ist über mindestens eine frontale Zugangsöffnung bzw. –raum von außen zugänglich, die durch mindestens eine Tür 16 verschließbar ist, die an der Behälter-Struktur 2 frontal angelenkt ist.
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Vorzugsweise, wie in den beigefügten Figuren veranschaulicht, kann der Schrank 1 zwei Türen umfassen, die an zwei entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seiten der Behälter-Struktur 2 angelenkt werden. Insbesondere kann die Tür oder können die Türen 16 mit einem Verriegelungsmittel 40 (mit Schloss oder Riegel) am monolithischen Chassis 18 ausgestattet sein.
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Auf vorteilhafte Weise, wie es nachfolgend in der Beschreibung noch aufgegriffen wird, kann die Behälter-Struktur 2 auch eine hintere Wand 15 umfassen, die dazu geeignet ist, den Rücken des Schranks 1 zu definieren.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht jede Wand 11, 12, 13, 14 der genannten Behälter-Struktur 2 aus einem oder mehreren modularen Elementen, von denen jedes mit Mitteln 30, 31 ausgestattet wird, um mit angrenzenden modularen Elementen derselben Wand oder anderen benachbarten Wänden verbunden werden zu können.
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Dies unterscheidet den erfindungsgemäßen Schrank 1 deutlich von bekannten Schränken der verschweißten Art, die traditionell für die Innenausstattung von Fahrzeugen verwendet werden. Der Schrank 1 ist nämlich eine modulare Struktur, bestehend aus zusammenstellbaren Elementen, die ohne Verschweißen zusammengesetzt werden, da sie schon mit Mittel zur gegenseitigen Verbindung 30, 31 ausgestattet sind.
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Die Mittel zur gegenseitigen Verbindung können jeglicher Art sein, vorzugsweise von einer im Außendienst von einem Monteur/Installateur, auch außerhalb der Fabrik, aktivierbaren Art.
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Gemäß den in den beigefügten Figuren veranschaulichten Ausführungsformen sind die genannten Mittel zur gegenseitigen Verbindung reversibler Art, vorzugsweise mit Schrauben und Bolzen 31. Alternativ dazu können die Mittel zur gegenseitigen Verbindung auch in der Art einer einfachen Steckverbindung sein (insbesondere kleine Laschen, die in entsprechende Sitze einsetzbar sind).
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Wie nachfolgend noch aufgegriffen wird, bringt die Anwesenheit einer modularen Struktur mit zusammenstellbaren Elementen im Schrank 1 eine Vielzahl an Vorteilen mit sich:
- – die Verwendung als modulare Elemente für die Wände von Standardbauteilen, die für den Zusammenbau von unterschiedlichen Elementen zur Innenausstattung von Fahrzeugen konzipiert werden;
- – die Möglichkeit zur Erweiterung des Angebots an Schrankversionen im Sinne der Abmessung und Form;
- – die Rationalisierung der Produktion und daher eine Reduktion der Kosten;
- – ein geringerer Platzbedarf für die zerlegten Schränke, mit Vorteilen in Bezug auf die Belegung von Raum in den Lagern und in Bezug auf die Transportkosten;
- – die Möglichkeit den Schrank 1 in andere Elemente zur Innenausstattung von Fahrzeugen zu integrieren;
- – die Integration im Schrank von Zubehör, das für andere Ausstattungselemente konzipiert und produziert worden ist;
- – die Möglichkeit zum Zusammenbau des Schranks direkt im Fahrzeug und also außerhalb der Fabrik.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die genannte Behälter-Struktur 2 an einer frontalen Position ein rahmenartiges monolithisches Chassis 18, an das die zwei Seitenwände 11 und 12, die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 strukturell verbunden sind.
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Dieses rahmenartige monolithische Chassis 18 begrenzt die Zugangsöffnung zum Innenvolumen des Schranks 1 am Umfang und ist selbst mit Mitteln zur gegenseitigen Verbindung 30, 31 mit den modularen Elementen ausgestattet, die die entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seitenwände 11, 12, die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 der Behälter-Struktur 2 bilden.
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Wie in den beigefügten Figuren veranschaulicht, ist die einzelne Verschlusstür oder sind die Verschlusstüren 16 am genannten rahmenartigen monolithischen Chassis 18 angelenkt.
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Die Anwesenheit des rahmenartigen monolithischen Chassis 18 in der Behälter-Struktur 2 ist ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Schranks 1. Erstens verleiht es, dank ihres monolithischen Charakters, der ganzen Struktur eine höhere Festigkeit und verleiht dem Schrank damit einer höhere Formstabilität. Dies ermöglicht die Verwendung von zusammenstellbaren modularen Elementen zur Herstellung der Behälterstruktur. Das monolithische Chassis dient als starre Halterung für die anderen Bestandteile der Behälterstruktur. Der Umstand, dass es als monolithisches Element realisiert wird, gewährleistet nicht nur eine mechanische Steifheit, sondern erleichtert auch auf erhebliche Weise den Zusammenbau des Schranks direkt im Fahrzeug. Das monolithische Chassis leitet die Montage der anderen Bestandteile, indem sie dazu zwingt, gewisse Toleranzen in der Abmessung und in der Form einzuhalten. Dies verringert deutlich das Risiko von Fehlern beim Zusammenbau, wodurch die Rechtwinkligkeit der Türen gewährleistet wird, die ja darüber hinaus an ihm angelenkt sind. Auf diese Weise werden Probleme bei der Funktionalität und im ästhetischen Bereich vermieden, die bei traditionellen Schränken der verschweißten Art aufkommen.
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Vorzugsweise weist das rahmenartige monolithische Chassis 18 eine Kastenstruktur auf. Insbesondere wird diese Kastenstruktur aus metallischem Blech hergestellt.
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Die Herstellung des monolithischen Chassis als Kastenstruktur, insbesondere aus Blech, erlaubt es, dem Chassis eine hohe Festigkeit und eine hohe Formstabilität zu verleihen, ohne jedoch an Leichtigkeit einzubüßen.
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Auf vorteilhafte Weise wird die Kastenstruktur in einem Stück aus einem ebenen Stück metallischem Blech durch Schnitt- und Biege-Vorgänge hergestellt, vorzugsweise ohne Verschweißungen. Diese Herstellungsweise ermöglicht es, die genannten Eigenschaften der Festigkeit und der Formstabilität durch einen einfachen und kostengünstigen Produktionsprozess zu erhalten.
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Gemäß der zwei Ausführungsformen, die in den beigefügten Figuren, und insbesondere in den 3 und 4 veranschaulicht werden, umfasst die Kastenstruktur des rahmenartigen monolithischen Chassis 18 Folgendes:
- – ein erster ebener viereckiger Bereich bzw. Band (Italienisch: fascia) 20, der die Stirnseite des Schranks definiert und eine durchgehende Öffnung 25 am Umfang begrenzt, die der Zugangsöffnung zum Schrank 1 entspricht; und
- – vier seitliche Flächen bzw. Seiten (Italienisch: facce) 21, 22, 23, 24, die zum genannten ersten ebenen viereckigen Bereich 20 im Wesentlichen orthogonal sind und die sich jeweils mit den zwei Seitenwänden 11 und 12, der Bodenwand 13 und der Deckenwand 14 der Behälter-Struktur 2 verbinden.
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Vorzugsweise, wie insbesondere in der 4 veranschaulicht wird, umfasst die Kastenstruktur des genannten rahmenartigen monolithischen Chassis 18 vier Flügel 21', 22', 23', 24', die jeweils, ausgehend von einem der seitlichen Bereiche 21, 22, 23, 24, ins Innere des monolithischen Chassis verlaufen, indem sie sich orthogonal zu Letzteren und parallel zum genannten ebenen viereckigen Bereich 20 entwickeln. Auf vorteilhafte Weise, wie in der 4 veranschaulicht, verlaufen die vier Flügel 21', 22', 23', 24' über den ganzen Umfang des monolithischen Chassis 18 und bilden dadurch einen zweiten ebenen viereckigen Bereich 26, der dem ersten gegenüberliegt.
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Die Anwesenheit dieser Flügel 21', 22', 23', 24' trägt dazu bei, die Festigkeit des monolithischen Chassis noch zu erhöhen, und stellt damit eine erhöhte Formstabilität der Kastenstruktur des Chassis selbst sicher.
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Vorzugsweise wird das monolithische Chassis 18 mit den Wänden 11, 12, 13, 14 der Behälter-Struktur 2 im Bereich des genannten zweiten ebenen viereckigen Bereichs 26 durch Befestigungsmittel verbunden, die in durchgehende Löcher eingesetzt werden, die entlang der vier Flügel 21', 22', 23', 24' gewonnen werden. Diese Löcher 30 und diese Befestigungsmittel 31 (vorzugsweise Schrauben und Bolzen aber eventuell auch Nieten) konstituieren die genannten Mittel zur gegenseitigen Verbindung des monolithischen Chassis 18 an den Rest der Behälter-Struktur 2 des Schranks 1.
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Gemäß der in den beigefügten Figuren veranschaulichten Ausführungsformen erhält man den ersten ebenen viereckigen Bereich 20, indem die durchgehende Öffnung mit viereckiger Form aus einem ebenen metallischen Blech ausgeschnitten wird. Die vier seitlichen Flächen 21, 22, 23, 24 und eventuell die entsprechenden vier Flügel 21', 22', 23', 24' (wenn sie vorgesehen sind) erhält man durch Biegen des ebenen, metallischen Blechs entlang der Umfangsränder des ebenen viereckigen Bereichs 20.
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Auf vorteilhafte Weise präsentiert das rahmenartige monolithische Chassis 18 die eigene Stirnseite (die durch den genannten ersten ebenen viereckigen Bereich 20 definiert ist und die, zusammen mit den Türen, auch die Stirnfläche des Schranks bildet) ohne Biegungen oder Verschweißungen. Dies kommt der Ästhetik der Ausstattung zugute.
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Vorzugsweise, wie insbesondere in den 1 und 5 veranschaulicht wird, wird die genannte mindestens eine Tür 16 am rahmenartigen monolithischen Chassis 18 im Bereich des ebenen viereckigen Bereichs 20 angelenkt.
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Die Scharniere 16' der Tür 16 können auf der Außenfläche des ersten Bereichs 18 außen am Schrank 1 (wie in den beigefügten Figuren veranschaulicht) befestigt werden oder sie können auf der Innenfläche des ersten Bereichs innen am Schrank befestigt werden. Diese letzte Lösung erlaubt es, bündige Scharniere (Italienisch: cerniere a filo) herzustellen, die von außen nicht sichtbar sind.
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Vorzugsweise bestehen die modularen Elemente, die die Seitenwände 11 und 12, die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 der Behälter-Struktur 2 bilden, jeweils aus einem ebenen Blech mit viereckiger Form, bei dem mindestens zwei gegenüberliegende Ränder im rechten Winkel gebogen sind. Diese modularen Elemente werden miteinander und mit dem monolithischen Chassis 18 im Bereich der genannten gebogenen Ränder durch Befestigungsmittel 31 verbunden, die in durchgehende Löcher 30 eingesetzt werden, die entlang dieser gebogenen Ränder gewonnen werden. Diese Löcher 30 und diese Befestigungsmittel 31 bilden die Mittel zur gegenseitigen Verbindung dieser modularen Elemente in der Behälter-Struktur 2.
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Insbesondere, wie in den 2 und 6 veranschaulicht, bestehen die zwei Seitenwände 11 und 12 jeweils aus einem ebenen Blech mit viereckiger Form, bei dem alle vier Ränder im rechten Winkel gebogen sind.
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Dagegen bestehen die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 jeweils aus einem ebenen Blech mit rechteckiger Form, bei dem nur zwei gegenüberliegende Ränder im rechten Winkel gebogen sind. Genauer betrachtet werden diese zwei gegenüberliegende, im rechten Winkel gebogene Ränder entlang der zwei Seiten hergestellt, die zu den Seitenwänden 11 und 12 senkrecht stehen; an den zwei Seiten, die zu den Seitenwänden 11 und 12 parallel sind, sind die Ränder nicht gebogen und weisen eine derartige Vertiefung auf, dass das Einsetzen (innesto) dieser Decken-(13) und Boden-(14)Wände in die Seitenwände 11 und 12 ermöglicht wird, sodass die Festigkeit und die Formstabilität der Behälter-Struktur 2 erhöht werden.
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Vorzugsweise, wie in den 2 und 6 veranschaulicht, kann der Schrank 1 ein oder mehrere Einlegeböden 17 umfassen, die im Schrank angeordnet werden, um dessen Innenvolumen aufzuteilen und die strukturell mit der Behälter-Struktur 2 verbunden sind.
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Auf vorteilhafte Weise kann jeder Einlegeboden 17 aus einem oder mehreren modularen Elementen bestehen, von denen jedes mit Mitteln zur gegenseitigen Verbindung mit der Behälter-Struktur 2 ausgestattet ist.
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Insbesondere besteht das genannte eine oder die mehreren modularen Elemente, die die Einlegeböden 17 bilden, jeweils aus einem ebenen Blech mit viereckiger Form, das mindestens zwei gegenüberliegende Ränder (und vorzugsweise alle vier Ränder) aufweist, die im rechten Winkel gebogen sind.
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Auf vorteilhafte Weise sind die modularen Elemente, die die Einlegeböden 17 bilden, mit den modularen Elementen, die die Wände 11, 12, 13, 14 der Behälter-Struktur 2 bilden, im Bereich dieser gebogenen Ränder über Befestigungsmittel 31 verbunden, die in durchgehende Löcher 30 eingesetzt werden, die entlang dieser gebogenen Ränder gewonnen werden. Die Löcher 30 und die Befestigungsmittel 31 bilden die Mittel zur gegenseitigen Verbindung.
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Gemäß der zwei Ausführungsformen, die in den beigefügten Figuren veranschaulicht werden, kann die Behälter-Struktur 2 des Schranks 1 mindestens eine hintere Wand 15 umfassen, die dazu geeignet ist, den Rücken bzw. die Rückwand (schiena) des Schranks zu bilden. Diese hintere Wand 15 besteht aus einem oder mehreren modularen Elementen, die jeweils mit Mitteln zur gegenseitigen Verbindung mit angrenzenden Wänden 11, 12, 13, 14 der Behälter-Struktur 2 und eventuell mit den genannten Einlegeböden 17 (falls vorgesehen) ausgestattet sind.
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Analog zu dem, was für andere Wände der Behälter-Struktur beschrieben worden ist, besteht jedes modulare Element, das diese hintere Wand 15 bildet, aus einem ebenen Blech mit viereckiger Form. Das genannte eine oder die genannten mehreren modularen Elemente, die diese hintere Wand 15 bilden, sind mit den Wänden 11, 12, 13 und 14 der Behälter-Struktur 2 verbunden und eventuell der Einlegeböden 17 im Bereich der Umfangsränder von diesem ebenen Blech, über Befestigungsmittel 31, die in durchgehende Löcher 30 eingesetzt werden, die entlang der genannten gebogenen Ränder gewonnen werden. Die Löcher 30 und die Befestigungsmittel 31 bilden die genannten Mittel zur gegenseitigen Verbindung.
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Auf vorteilhafte Weise kann der Schrank 1 eine oder mehrere (in den beigefügten Figuren nicht dargestellte) Schubladen umfassen, die innerhalb der Behälter-Struktur 2 angeordnet sind und die gleitend mit den Seitenwänden 11 und 12 der Behälter-Struktur 2, über Führungen, die an den Innenwänden der Seitenwände selbst verknüpft sind.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Element zur Innenausstattung von Fahrzeugen, das eine Stützstruktur und einen Schrank 1 nach der vorliegenden Erfindung und insbesondere wie vorstehend beschrieben umfasst. Die Behälter-Struktur 2 des Schranks 1 ist mit der Stützstruktur von diesem Element zur Innenausstattung von Fahrzeugen integriert.
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Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Element zur Ausstattung in einer offenen Regaleinheit mit mehreren Ebenen bestehen, in die der Schrank 1 in einem Raum zwischen einer Ebene und einer nächsten dieser Regaleinheit integriert wird. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Bausatz zur Herstellung eines Schranks 1 nach der vorliegenden Erfindung und insbesondere wie vorstehend beschrieben.
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Näher betrachtet umfasst dieser Bausatz zumindest:
- – ein monolithisches rahmenartiges Chassis 18;
- – mindestens eine Tür 16 mit entsprechenden Scharnieren 16' zur Anlenkung an dieses monolithische Chassis 18;
- – eine Vielzahl an modularen Elementen, die jeweils aus einem ebenen Blech mit viereckiger Form bestehen, das mindestens zwei gegenüberliegende Ränder aufweist, die im rechten Winkel gebogen sind und die dazu bestimmt sind, mindestens die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 11 und 12, die Bodenwand 13 und die Deckenwand 14 des Schranks 1 zu bilden; und
- – Befestigungsmittel, vorzugsweise der Art Bolzen/Schraube, für den Zusammenbau der modularen Elemente am monolithischen Chassis 18.
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Auf vorteilhafte Weise kann der genannte Bausatz eine hintere Wand 15, einen oder mehrere Einlegeböden 17 und/oder eine oder mehrere Schubladen mit entsprechenden gleitenden Führungen bzw. Gleitschienen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein monolithisches, rahmenartiges Chassis, das als für sich stehendes Zubehör zu betrachten ist und das dazu verwendbar ist, schon vorhandene Elemente zur Innenausstattung von Fahrzeugen nachzurüsten (sog. „retrofitting”).
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Genauer betrachtet, konfiguriert sich das monolithische rahmenartige Chassis 18 tatsächlich wie eine Stützstruktur für eine oder mehrere Verschlusstüren, die an Elementen zur Innenausstattung von Fahrzeugen zu installieren sind. Nach der vorliegenden Erfindung besteht diese Stützstruktur aus einem monolithischen rahmenartigen Chassis 18, das:
- – eine durchgehende Öffnung begrenzt, die mittels einer oder mehrerer Türen 16 verschließbar ist, die am Chassis 18 selbst angelenkt sind; und
- – mit Mitteln zur gegenseitigen Verbindung 30, zur strukturellen Verbindung mit modularen Elementen ausgestattet ist, die ein Element zur Innenausstattung von Fahrzeugen darstellen.
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Diese Stützstruktur für Türen kann insbesondere alle oder einen Teil der Eigenschaften aufweisen, die zuvor in Bezug auf das monolithische Chassis 18 des Schranks 1 beschrieben worden sind. Diese Eigenschaften werden der Kürze halber nicht nochmals aufgeführt, aber sie werden explizit auf diese Stützstruktur als eigenständiges Zubehör bezogen.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Erlangung vieler Vorteile, die zum Teil schon beschrieben worden sind.
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Durch seine modulare Struktur mit zusammenstellbaren Elementen und durch die Verwendung eines monolithischen, rahmenartigen Chassis zur Halterung der Türen, bietet der erfindungsgemäße Schrank 1 zur Innenausstattung von Fahrzeugen eine erhöhte Flexibilität im Sinne der erreichbaren Abmessungen und weist gleichzeitig eine derartige Struktur auf, dass er eine ordnungsgemäße Montage der Verschlusstüren erlaubt, ohne nennenswerte Auswirkung auf die Produktionskosten. Wie schon zuvor hervorgehoben, ermöglicht das monolithische rahmenartige Chassis 18 die Herstellung der Behälter-Struktur 2 mittels zusammenstellbarer modularer Elemente, ohne hinsichtlich der Festigkeit und der Formstabilität, im Verhältnis zu traditionellen Schränken der geschweißten Art, zu verlieren oder im Gegenteil sogar zu gewinnen.
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Das monolithische rahmenartige Chassis erleichtert des Weiteren deutlich den Zusammenbau des Schranks, direkt im Fahrzeug. Das monolithische Chassis steuert in der Tat die Montage der anderen Bestandteile, indem sie einen dazu zwingt, gewisse Toleranzen in der Abmessung und in der Form einzuhalten. Dies verringert deutlich das Risiko von Fehlern beim Zusammenbau, wodurch die Rechtwinkligkeit der Türen gewährleistet wird, die ja darüber hinaus an ihm angelenkt sind. Auf diese Weise werden Probleme bei der Funktionalität und im ästhetischen Bereich vermieden, die bei traditionellen Schränken der verschweißten Art aufkommen.
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Auf vorteilhafte Weise können alle Bestandteile des Schranks, von den Wänden bis zum monolithischen Chassis unter Verwendung von metallischem Blech hergestellt werden und der Anwendung von einfachen Standard-Bearbeitungen, wie das Biegen und den Schnitt. Dies erlaubt es, den Schrank auf einfache und kostengünstige Weise herzustellen.
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Auf vorteilhafte Weise kann der erfindungsgemäße Schrank 1, dank seiner modularen Struktur mit zusammenstellbaren Elementen zusammengebaut werden, durch die Verwendung von Standardbauteilen – als modulare Elemente für die Wände – die für den Zusammenbau von unterschiedlichen Elementen zur Innenausstattung von Fahrzeugen konzipiert und produziert werden, wie Regaleinheiten und Schubladen.
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Die Verwendung von modularen Standardelementen, die in einer begrenzten Anzahl von Abmessungen hergestellt werden, die aber untereinander in vielen Varianten kombinierbar sind, erhöht auf signifikante Weise die Anzahl der herstellbaren Versionen des Schranks, sowohl hinsichtlich der Form als auch hinsichtlich der Abmessungen, und ermöglicht gleichzeitig eine Rationalisierung der Produktion und dadurch eine Senkung der Kosten.
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Die Möglichkeit, zusammenstellbare modulare Standardelemente verwenden zu können macht den Schrank 1 leicht integrierbar in andere Elemente der Innenausstattung für Fahrzeuge, was die Möglichkeiten zur Individualisierung der Ausstattungen entsprechend den Bedürfnissen der Nutzer erweitert.
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Die Verwendung von zusammenstellbaren modularen Standardelementen ermöglicht auch die Integration von Zubehör, das für andere Ausstattungselemente (wie Einlegeböden und Schubladen) im erfindungsgemäßen Schrank 1 konzipiert und produziert worden ist;
Schließlich vereinfacht die mögliche Verwendung von zusammenstellbaren modularen Standardelementen deutlich auch die Produktion des erfindungsgemäßen Schranks 1. In der Tat ist das einzige Bauteil, das spezifisch für den Schrank 1 produziert werden muss, das monolithische rahmenartige Chassis.
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Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schranks 1 erweist sich als preiswerter und effizienter als bei traditionellen, geschweißten Schränken, auch wegen der Art und Weise des Zusammenbaus der verschiedenen Bestandteile. Die Verwendung von Mitteln zur gegenseitigen Verbindung, die an den modularen Elementen und am monolithischen Chassis vorbereitet sind und die Befestigungsmittel, wie Schrauben und Bolzen nutzen, ermöglicht nämlich den Zusammenbau auf einfache und unproblematische Weise, direkt im Fahrzeug.
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Außerdem können die erfindungsgemäßen Schränke in einer zerlegten Konfiguration gelagert werden. Der Platzbedarf der zerlegten Schränke ist daher gegenüber den traditionellen, geschweißten Schränken viel geringer, was Vorteile bei der Belegung von Raum in den Lagern und bei den Transportkosten erbringt.
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Es besteht auch der Vorteil, dem Endverbraucher einen Bausatz zur Herstellung eines Schranks schicken zu können, und diesem die Montage zu überlassen. Diese Vorgehensweise kann bei traditionellen, geschweißten Schränken nicht vorgesehen werden, es sei denn, man überlässt dem Endverbraucher die Bürde und die Schwierigkeiten, die verschiedenen Bauteile selbst miteinander zu verschweißen. Schließlich kann das monolithische rahmenartige Chassis 18 auf vorteilhafte Weise als eigenständiges Zubehör verwendet und vertrieben werden, das zu Nachrüstung von schon vorhandenen Elementen zur Innenausstattung von Fahrzeugen, wie zum Beispiel von Regaleinheiten verwendet werden kann.
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Dieses monolithische Chassis kann, mit entsprechenden Türen ausgestattet, insbesondere verwendet werden, um einen oder mehrere Transporträume einer Regaleinheit zu verschließen, die zur Verwahrung von empfindlichen und/oder teuren Geräten verwendet werden.
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Die auf diese weise konzipierte vorliegende Erfindung erreicht somit die gesteckten Ziele.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schrank 1 zur Innenausstattung von Fahrzeugen, der Folgendes umfasst: zusammenstellbare modulare Elemente 11, 12, 13 und 14, die strukturell miteinander verbunden werden, um die einschließenden Wände des Schranks zu definieren; und ein monolithisches rahmenartiges Chassis 18, an das diese modularen Elemente strukturell gekoppelt werden. Dieses monolithische rahmenartige Chassis ist mit Mitteln zur gegenseitigen Verbindung mit den modularen Elementen ausgestattet und trägt, an dieses angelenkt, eine oder mehrere Türen 16. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls Folgendes: ein Element zur Innenausstattung von Fahrzeugen, das den genannten Schrank umfasst; einen Bausatz zur Herstellung des genannten Schranks 1; und eine Stützstruktur für eine oder mehrere Verschlusstüren, die an Elementen zur Innenausstattung von Fahrzeugen zu installieren sind, Stützstruktur die aus dem genannten monolithischen rahmenartigen Chassis 18 besteht.
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Selbstverständlich kann er in der praktischen Umsetzung auch Formen und Konfigurationen annehmen, die sich von den zuvor veranschaulichten unterscheiden, ohne deshalb den vorliegenden geschützten Umfang zu verlassen.
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Des Weiteren können alle Einzelheiten durch technisch äquivalente Elemente ersetzt werden, und die Abmessungen, die Formen und die verwendeten Materialien können entsprechend den Bedürfnissen beliebig sein.