DE202016004280U1 - Schienengebundenes Transportsystem mit wenigstens einem Fahrwerk - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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- B60L2200/26—Rail vehicles
Abstract
Schienengebundenes Transportsystem mit mindestens einem Schienennetz und wenigstens einem entlang der Schienen geführten Fahrwerk (1), das einen Tragrahmen (2) mit einer eigenen Antriebseinrichtung (3) aufweist, deren von einem Elektromotor (9) erzeugbarer Vortrieb über ein an den Elektromotor (9) angekuppeltes Getriebe (11) auf eine Abtriebswelle (8) wirkt, auf der mindestens ein mit dem Schienennetz in Eingriff bringbares Eingrifforgan angeordnet ist, wobei zur Energieversorgung des Elektromotors (9) ein Stromleitersystem am Schienennetz vorgesehen ist, und die Drehzahl des Elektromotors (9) durch einen Frequenzumrichter stufenlos veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (11) über eine drehelastische Bolzenkupplung (12) an die Motorwelle (10) des Elektromotors (9) ankuppelbar ist, deren Kupplungsflansche (14, 15) Radialerstreckungen aufweisen, die weniger als 10% voneinander abweichen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein schienengebundenes Transportsystem mit mindestens einem Schienennetz und wenigstens einem entlang der Schienen geführten Fahrwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus
DE 31 00 180 A1 ist ein derartiges schienengebundenes Transportsystem bekannt. Eine Hängebahn umfasst dazu Laufschienen, an denen Gehänge mit Eigenantrieb verfahrbar sind. Viele dieser Gehänge mit Eigenantrieb werden von Elektromotoren angetrieben. Der Motorantrieb geht über eine Kupplung zu einem Getriebegehäuse, das über eine Antriebskette mit einem auf den Laufschienen laufenden Rad verbunden ist. Zahlreiche Probleme sind allerdings aufgetreten. So ergaben sich Schwierigkeiten bei der Beschleunigung und Abbremsung eines solchen Gehänges mit einer schweren Last. - Bekannt ist deshalb ferner, dass ein Steuer- und Antriebsgerät für einen Stufenelektromotor einen variablen Frequenz-Impulsgenerator umfasst, der dem Stufenmotor mit einer variablen Frequenz eine Impulsfolge liefern soll, so dass der Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts, sowie mit veränderlicher Beschleunigung oder Abbremsung und veränderlichem maximalen Lastmoment angetrieben werden kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein schienengebundenes Transportsystem mit wenigstens einem Fahrwerk zu schaffen, das eine variable Geschwindigkeitsänderung eines Fahrwerks erlaubt, dabei aber eine kompakte und wartungsarme Bauweise gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Hierdurch wird ein schienengebundenes Transportsystem mit wenigstens einem Fahrwerk geschaffen, bei dem der Eigenantrieb eines Fahrwerks durch einen Betrieb des Elektromotors an einem Frequenzumrichter eine weiche Abbremsung des Fahrwerks ermöglicht. Damit eine solche weiche Abbremsung auch unabhängig von der vom Fahrwerk aufgenommenen Lastaufnahme erreicht wird, ist erfindungsgemäß der Elektromotor über eine drehelastische Bolzenkupplung an eine Getriebekette angekuppelt. Diese drehelastische Bolzenkupplung gleicht Längs-, Quer- und Winkelverlagerungen aus und minimiert durch Winkel- und Radialversatz auftretende Rückstellkräfte. Konstruktiv weisen beide Kupplungsflansche der Bolzenkupplung eine im Wesentlichen gleiche Radialerstreckung auf, wenn diese weniger als 10% voneinander abweichen. Gewichte an der Kupplung, die ein Bremsmoment erzeugen, können dadurch vermieden werden, wodurch die Kupplung nicht nur klein und kompakt, sondern auch wartungsarm ist. Ferner werden Unwuchten vermieden.
- Die drehelastische Bolzenkupplung dämpft zudem Schwingungen und Drehmomentstöße, so dass vorzugsweise mittels einer Präzisions-Wellenmutter mit Sicherungsstiften die Befestigung eines Zahnrades auf ein Genauigkeitslager an der Abtriebswelle erfolgen kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Festlegung des Zahnrades an der Abtriebswelle, insbesondere auf Fahrten an Schienen, die in vertikaler Richtung angeordnet sind, sich nicht lösen kann. Wartungsarbeiten werden auch insoweit vermieden. Hohe Genauigkeit, einfache Montage und zuverlässige Sicherung des Zahnrades an der Abtriebswelle werden gewährleistet.
- Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Fahrwerks eines schienengebundenen Transportsystems, -
2 zeigt eine Draufsicht einer Antriebseinrichtung des Fahrwerks gemäß1 , -
3 zeigt einen Schnitt der2 , -
4 zeigt einen Schnitt einer Kupplung zum Verbinden von Motorantrieb und Getriebegehäuse. - Die Erfindung betrifft ein schienengebundenes Transportsystem mit mindestens einem Schienennetz (nicht dargestellt) und wenigstens einem entlang der Schienen geführten Fahrwerk
1 . Das Transportsystem ist beispielsweise als Einschienenhängebahn ausgeführt, bei der ein Fahrwerk1 in horizontaler und vertikaler Richtung fährt. Das Schienennetz weist dazu Schienen auf, die in horizontaler und vertikaler Richtung angeordnet sind. Vorzugsweise fahren eine Vielzahl Fahrwerke1 gleichzeitig auf dem Schienennetz. - Wie
1 zeigt, umfasst das Fahrwerk1 einen Tragrahmen2 und ist mit einer eigenen Antriebseinrichtung3 ausgestattet, die auf dem Tragrahmen angeordnet ist. Weiterhin auf dem Tragrahmen2 angeordnet ist vorzugsweise ein drehbar gelagerter Nachläufer4 . Die Führung bzw. Fixierung eines Fahrwerks1 am Schienennetz erfolgt vorzugsweise über vier Tragrollenpaare5 an der Antriebseinrichtung3 und vier Tragrollenpaare6 am Nachläufer4 . Die Rollen der Tragrollenpaare5 ,6 können konkav ausgeformt sein und laufen auf vorzugsweise ballig ausgeführten Flächen des Schienennetzes. Wie1 und2 zeigen, erfolgt der Vortrieb durch ein Ritzel bzw. Zahnrad7 , das auf einer Abtriebswelle8 der Antriebseinrichtung3 montiert ist, auf eine Verzahnung (nicht dargestellt) des Schienennetzes. Das Ritzel bzw. Zahnrad7 ist ein Ausführungsbeispiel eines mit dem Schienennetz in Eingriff bringbaren Eingrifforgans, das auf der Abtriebswelle8 montiert ist und über das der erzeugte Vortrieb übertragen wird. Am Rahmen2 sind ferner Rahmenräder13 vorgesehen, an denen vom Fahrwerk1 zu transportierende Güter, insbesondere Container, eingehängt werden können. Die Fahrwerke1 transportieren die Container dann quasi pendelnd. - Zur Energieversorgung und Steuerung des Transportsystems und der Antriebseinrichtung
3 ist ein Stromleitersystem am Schienennetz vorgesehen. Vorzugsweise sind dazu stromführende Leitungen und Steuerleitungen an Laufschienen des Schienennetzes angebracht. Die Energieeinspeisung erfolgt vorzugsweise über Schleifkontakte am Fahrwerk1 . - Weiterhin zeigen die
1 bis3 , dass die Antriebseinrichtung3 einen Elektromotor9 aufweist. Der Elektromotor9 ist vorzugsweise ein Asynchronmotor. Der Elektromotor9 weist eine Motorwelle10 auf, die über ein an den Elektromotor9 angekuppeltes Getriebe11 an der Abtriebswelle8 den Vortrieb erzeugt. Zur Energieversorgung des Elektromotors9 dient das Stromleitersystem am Schienennetz. Der Elektromotor9 ist für einen Betrieb am Frequenzumrichter vorgesehen, so dass die Drehzahl des Elektromotors9 durch den Frequenzumrichter stufenlos veränderbar ist. Der Bremsvorgang erfolgt somit über eine am Elektromotor9 integrierte Bremse. - Das Getriebe
11 ist über eine drehelastische Bolzenkupplung12 an die Motorwelle10 des Elektromotors9 ankuppelbar. Die Bolzenkupplung12 ist in4 vergrößert dargestellt. Die Bolzenkupplung12 verbindet die Motorwelle10 des Elektromotors9 mit einer Antriebswelle21 des Getriebes11 . Die Bolzenkupplung12 weist Kupplungsflansche14 ,15 auf. Die Radialerstreckungen der Kupplungsflansche14 ,15 weichen weniger als 10% voneinander ab. Vorzugsweise sind die Radialerstreckungen, wie in4 dargestellt, im Wesentlichen gleich. Die drehelastische Bolzenkupplung12 weist eine wechselseitige Anordnung von Aufnahmebohrungen für Bolzen16 und Pufferelemente17 auf, Die Pufferelemente17 sind vorzugsweise ballig ausgeformt. - Das Getriebe
11 treibt in bekannter Weise über eine Getriebekette18 die Abtriebswelle8 , auf der mindestens ein Eingriffsorgan, hier das Zahnrad7 , montiert ist. An der der Getriebeseite gegenüberliegenden Seite ist die Abtriebswelle8 in einem Lager23 mit Lagerdeckel22 abgestützt. Zur Kraftübertragung bei einer Horizontalfahrt reicht beispielsweise ein Reibrad, während mindestens ein Zahnrad7 zur Kraftübertragung bei einer Vertikalfahrt in eine Zahnstange (nicht dargestellt) an der Laufschiene eingreift. Das Zahnrad7 ist vorzugsweise über eine Präzisions-Wellenmutter mit Sicherungsstiften19 auf ein Genauigkeitslager an der Abtriebswelle8 festlegbar. Das Zahnrad7 wird auf der Abtriebswelle sicher montiert zwischen einer stirnseitigen Verbindung Zahnrad/Antriebswelle20 und der Präzisions-Wellenmutter mit Sicherheitsstiften19 . - Das wenigstens eine Fahrwerk
1 weist vorzugsweise Schleifkontakte zur Energieeinspeisung über ein offenes Dreileitersystem einer Dreiphasenwechselspannung am Schienennetz auf. Das wenigstens eine Fahrwerk1 weist vorzugsweise eine eigene Steuerung auf. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 3100180 A1 [0002]
Claims (9)
- Schienengebundenes Transportsystem mit mindestens einem Schienennetz und wenigstens einem entlang der Schienen geführten Fahrwerk (
1 ), das einen Tragrahmen (2 ) mit einer eigenen Antriebseinrichtung (3 ) aufweist, deren von einem Elektromotor (9 ) erzeugbarer Vortrieb über ein an den Elektromotor (9 ) angekuppeltes Getriebe (11 ) auf eine Abtriebswelle (8 ) wirkt, auf der mindestens ein mit dem Schienennetz in Eingriff bringbares Eingrifforgan angeordnet ist, wobei zur Energieversorgung des Elektromotors (9 ) ein Stromleitersystem am Schienennetz vorgesehen ist, und die Drehzahl des Elektromotors (9 ) durch einen Frequenzumrichter stufenlos veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (11 ) über eine drehelastische Bolzenkupplung (12 ) an die Motorwelle (10 ) des Elektromotors (9 ) ankuppelbar ist, deren Kupplungsflansche (14 ,15 ) Radialerstreckungen aufweisen, die weniger als 10% voneinander abweichen. - Schienengebundenes Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienennetz Schienen aufweist, die in horizontaler und vertikaler Richtung angeordnet sind.
- Schienengebundenes Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
11 ) eine Abtriebswelle (8 ) treibt, auf der mindestens ein Rad (5 ) zur Kraftübertragung bei einer Horizontalfahrt über ein Reibrad und mindestens ein Zahnrad (7 ) zur Kraftübertragung bei einer Vertikalfahrt über eine Zahnstange montiert ist. - Schienengebundenes Transportsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (
7 ) über eine Präzisions-Wellenmutter mit Sicherungsstiften (19 ) auf ein Genauigkeitslager an der Abtriebswelle (8 ) festlegbar ist. - Schienengebundenes Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drehelastische Bolzenkupplung (
12 ) eine wechselseitige Anordnung von Aufnahmebohrungen für Bolzen (16 ) und Pufferelemente (17 ) aufweist. - Schienengebundenes Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferelemente (
17 ) ballig ausgeformt sind. - Schienengebundenes Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fahrwerk (
1 ) Schleifkontakte zur Energieeinspeisung über ein offenes Dreileitersystem einer Dreiphasenwechselspannung am Schienennetz aufweist. - Schienengebundenes Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fahrwerk (
1 ) einen drehbar gelagerten Nachläufer (4 ) aufweist. - Schienengebundenes Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fahrwerk (
1 ) eine eigene Steuerung aufweist.
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CN110891821A (zh) * | 2017-05-15 | 2020-03-17 | 西门子交通有限公司 | 监视驱动系统的方法和装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100180A1 (de) | 1980-01-09 | 1981-11-19 | Carrier Drysys Ltd., London | "transportvorrichtung, insbesondere haengebahn" |
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2016
- 2016-07-08 DE DE202016004280.8U patent/DE202016004280U1/de active Active
Patent Citations (1)
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DE3100180A1 (de) | 1980-01-09 | 1981-11-19 | Carrier Drysys Ltd., London | "transportvorrichtung, insbesondere haengebahn" |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110891821A (zh) * | 2017-05-15 | 2020-03-17 | 西门子交通有限公司 | 监视驱动系统的方法和装置 |
CN110891821B (zh) * | 2017-05-15 | 2023-02-17 | 西门子交通有限公司 | 监视驱动系统的方法和装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |