DE202016003116U1 - Kirschessigfliegenfalle Fallenkörper der mit einem Lockstoff befüllt wird um die Kirschessigfliege Drosophila suzukii frühzeitig und sicher zu erfassen - Google Patents

Kirschessigfliegenfalle Fallenkörper der mit einem Lockstoff befüllt wird um die Kirschessigfliege Drosophila suzukii frühzeitig und sicher zu erfassen Download PDF

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Abstract

In dem neuen Fallenkörper sind verschiedene wichtige technische Aspekte kombiniert, die zu einer extrem hohen Attraktivität auf den Zielorganismus mit einer guten Fernwirkung führt und ein sicheres Abtöten der erfassten Tiere bewirkt. Gleichzeitig werden Nicht-Zielorganismen durch die gewählte Konstruktion geschützt. 2-teilige zylindrische Kirschessigfliegenfalle mit Ober- und Unterteil, die sich einfach und sicher miteinander verbinden lassen, dadurch gekennzeichnet, dass in das Unterteil (2) eine Lockstoffmenge von 200 ml eingefüllt werden kann, damit eine optimale Füllhöhe von 3 cm erreicht wird ohne das es zum Verschütten des Lockstoffs bei Wind kommt und einem Oberteil (1) mit farbiger Gestaltung (6) als optischem Anlockmittel.

Description

  • 1.) Allgemeines:
  • Die Kirschessigfliege (im Folgenden KEF) Drosophila suzukii ist ein invasiver Schädling aus dem asiatischen Raum, der die Beerenobstproduktion weltweit bedroht. Neben verschiedenen kulturtechnischen Maßnahmen und Insektizid-Behandlungen spielt für die Reduzierung der wirtschaftlichen Schäden eine frühzeitige und sichere Detektion des Schädlings, dessen Auftreten in hohem Maße zeitlich und regional variieren kann, eine entscheidende Rolle. Hierfür sind hochattraktive Fallenkörper und Lockstoffe mit möglichst großer Fernwirkung erforderlich.
  • Es ist davon auszugehen, dass bei besonders zuverlässiger Erfassung zufliegender Tiere aus den Überwinterungsquartieren, der Populationsaufbau in den Obstbeständen sogar zeitlich merklich herausgezögert werden kann. Aufgrund seiner biologischen Besonderheit (sehr früher Befall der Früchte bereits bei beginnender Reife durch einen sägeartigen Eiablageapparat der Weibchen ermöglicht) stellt dieser Schädling eine große Herausforderung dar.
  • 2.) Technische Beschreibung:
  • Der entwickelte Fallenkörper besteht aus 2 Teilen, einem Ober (1)- und einem Unterteil (2), die leicht und sicher durch den eingebauten Schließmechanismus (3) miteinander verbunden werden können. Er verfügt über verschiedene Eigenschaften, die in ihrer Kombination eine hohe Attraktivität für den o. g. Schädling und eine sichere Abtötung in der enthaltenen Lock- und Fangflüssigkeit ermöglicht.
  • In das Unterteil (2) wird eine Lockstoffflüssigkeit eingefüllt. Zusätzlich enthält es Öffnungen (4) die a.) dem Entweichen der Duftstoffkomponenten dienen und b.) den Zugang der Schädlinge ins Innere der Falle ermöglichen.
  • Das Oberteil (1) ist in Form und Farbe so gestaltet, dass es mit einer möglichst großen Fernwirkung die KEF optisch und olfaktorisch anlockt. Zum Entweichen der Duftstoffkomponenten und zum Eintritt der Schädlinge sind an strategisch günstiger Position 15–30 zusätzliche Öffnungen (5) eingebaut.
    • A.) Größe Die Größe des Fallenkörpers ist so gewählt, das ausreichende Mengen eines hochattraktiven, flüssigen Lockstoffs in das Unterteil (2) eingefüllt werden können. In Abhängigkeit von der verwendeten Lockstoffmenge ist erstens ein entsprechender Duftstoffgradient zu erzielen, der bestens von den Fruchtfliegen olfaktorisch wahrgenommen wird und zweitens die sichere Abtötung der gefangenen Tiere durch Ertrinken ermöglicht. Wie lange diese Anlockwirkung anhält ist von der eingefüllten Lockstoffmenge abhängig. Die Größe des Fallenoberteils (1) ist ebenfalls von Bedeutung, da durch die Größe der Farbflächen die optische Wahrnehmbarkeit der Falle und damit auch die Fernwirkung stark beeinflusst werden.
    • B.) Farbgebung: Sowohl die Gestaltung der Farbflächen (6) (Größe und Anordnung), als auch die Auswahl des Farbtons (RAL 3000 feuerrot, hochglänzend) ist gezielt so gewählt, dass eine möglichst hohe Attraktivität und Fernwirkung in Pflanzenbeständen mit konkurrierendem Fruchtbehang gegeben ist. Die besondere Affinität der KEF zu Rot ist auf ihre Bevorzugung von rotfarbigem Beerenobst zurückzuführen.
    • C.) Transparente Anteile: Um eine Orientierung der erfassten, noch lebenden Fruchtfliegen im Inneren der Falle zu erschweren, sind gezielt transparente Flächen (Deckel (7a) und Ring (7b) in der Fallenmitte um die Einfluglöcher herum) angebracht. Diese transparenten Anteile ermöglichen einen diffusen Lichteinfall von verschiedenen Seiten, die dazu führen, dass sich die Tiere nicht gezielt orientieren und ggf. wieder durch die Einfluglöcher entweichen können.
    • D.) Anwendbarkeit: Für eine universelle Einsetzbarkeit ist die Falle sowohl mit einer Vorrichtung zum Aufhängen (8) in Obstbüschen und -bäumen als auch mit Standfüßen (9) für den sicheren, voll wirksamen Einsatz z. B. in Erdbeerkulturen versehen. Durch die Verschlussvorrichtung (3) lassen sich die beiden Fallenteile (1 + 2) einfach und sicher miteinander verbinden.
    • E.) Anordnung der Einflugöffnungen: In dem neu entwickelten Fallenkörper sind gezielt an verschiedenen Stellen Einfluglöcher (4 + 5) angebracht, die die Biologie und Verhaltensweisen des Zielorganismus berücksichtigen. Zunächst die 10–30 3–4 mm großen Löcher im transparenten Ring (7b) im unteren Bereich des Fallenoberteils (1) direkt über der Lockstoffoberfläche. Die Anordnung der Löcher zwischen zwei großen roten Fallenflächen sprechen a. den optischen Orientierungssinn der KEF an und b. ist durch das gute Entweichen der Duftstoffkomponenten direkt über der Lockstoffoberfläche der Geruchssinn optimal angesprochen. Die KEF, die so aus der Umgebung angelockt wurden, werden gezielt über diese Löcher ins Innere der Falle geleitet. Zusätzlich befindet sich im Fallenunterteil mittig eine trichterförmige Einstülpung nach oben innen, die ebenfalls mit zahlreichen 3–4 mm großen Löchern (4) versehen ist. Diese zweite Eintrittspforte entspricht einem weiteren Verhalten der KEF: sie halten sich gerne versteckt, nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt, auf. Tiere, durch die rote Fallenoberfläche angelockt wurden, finden auch auf der Fallenunterseite, zu der sie sich gerne orientieren einen Zugang in das Falleninnere.
    • F.) Farbgebung und Lochgröße dienen dem Schutz von Nicht-Zielorganismen: Die Lochgröße von 4 mm ist so gewählt, das zwar die KEF leichten Zugang zum Inneren der Falle haben, nützliche und zu schützende Insekten wie z. B. Honigbienen, Wildbienen, Wespen, Schwebfliegen, Florfliegen, Marienkäfer etc. aber nicht versehentlich miterfasst werden. Die rote Farbgebung trägt hierzu ebenfalls bei, denn es ist z. B. bekannt, dass Honigbienen Rottöne nicht als solche erkennen können. Diese Selektivität der Falle wird durch die Wahl des Lockstoffs zusätzlich erhöht.

Claims (5)

  1. In dem neuen Fallenkörper sind verschiedene wichtige technische Aspekte kombiniert, die zu einer extrem hohen Attraktivität auf den Zielorganismus mit einer guten Fernwirkung führt und ein sicheres Abtöten der erfassten Tiere bewirkt. Gleichzeitig werden Nicht-Zielorganismen durch die gewählte Konstruktion geschützt. 2-teilige zylindrische Kirschessigfliegenfalle mit Ober- und Unterteil, die sich einfach und sicher miteinander verbinden lassen, dadurch gekennzeichnet, dass in das Unterteil (2) eine Lockstoffmenge von 200 ml eingefüllt werden kann, damit eine optimale Füllhöhe von 3 cm erreicht wird ohne das es zum Verschütten des Lockstoffs bei Wind kommt und einem Oberteil (1) mit farbiger Gestaltung (6) als optischem Anlockmittel.
  2. Kirschessigfliegenfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl für das komplette Fallenunterteil (2) als auch für einen breiten ringförmigen Teilbereich des Fallenoberteils (1) der Farbton RAL 3000 feuerrot hochglänzend (6) verwendet wird.
  3. Kirschessigfliegenfalle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des zylinderförmigen Fallenoberteils (1) inklusive eines 1–2 cm breiten ringförmigen Seitenteilbereiches (7a) sowie ein im mittleren Fallenbereich befindlicher transparenter Ring von 3–5 cm Breite (7b) um die Einfluglöcher (5) angeordnet sind. Gleichzeitig das komplette Fallenunterteil (2) sowie ein 7–9 cm breiter Ring im Fallenoberteil (1) leuchtend rot (6) eingefärbt sind.
  4. Kirschessigfliegenfalle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zentral im Fallenunterteil (2) 20–50 3–4mm große Einfluglöcher und zusätzlich für eine verbesserte Wirksamkeit im Fallenoberteil (1) 10–30 3–4 mm große Löcher in 2 versetzten Reihen zwischen 4 und 6 cm Abstand zur Lockstoffoberfläche angebracht sind.
  5. Kirschessigfliegenfalle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine verwitterungsstabile Aufhängschnur durch 4 Löcher im Fallenoberteil (1) angebracht werden kann und gleichzeitig durch vier 3 bis 5 cm lange Standfüße (9) eine stabile und wirkungsvolle (3–5cm Abstand zur Bodenoberfläche) Standanwendung ermöglicht wird.
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