DE202016002093U1 - Sämaschine zum Einbringen von Pflanzensamen in einem Pflanzboden - Google Patents

Sämaschine zum Einbringen von Pflanzensamen in einem Pflanzboden Download PDF

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Abstract

Sämaschine (10) zum Einbringen von Pflanzensamen (12) in einen Pflanzboden (14), aufweisend einen Tragrahmen (16) und mindestens eine an dem Tragrahmen (16) gehaltene Säschar (18) zur Bearbeitung des Pflanzbodens (14), ein der Säschar (18) zugeordnetes Saatführungsmittel (20) zur Zuführung und Ablage der Pflanzensamen (12) in den mit der Säschar (18) bearbeiteten Pflanzboden (14), und eine in einer Arbeitsrichtung (A) der Sämaschine (10) fluchtend vor der Säschar (18) an dem Tragrahmen (16) gehaltene Arbeitszinke (22) die in einer Betriebsstellung der Sämaschine (10) in den Pflanzboden (14) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in den Pflanzboden (14) ragenden Abschnitt der Arbeitszinke (22) ein zur Einarbeitung eines unterhalb der Pflanzbodenoberfläche (24) liegenden tunnelförmigen Kanals (26) ausgebildeter Verdrängungskörper (28) angeordnet ist, und wobei der Arbeitszinke (22) ein für die Ablage eines Tierköders (30) in den Kanal (26) ausgebildetes Köderführungsmittel (32) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sämaschine zum Einbringen von Pflanzensamen in einen Pflanzboden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Sämaschinen der gattungsgemäßen Art werden bevorzugt eingesetzt, um Saatgut kostensparend und schonend in einen Pflanzboden einzubringen. Im Gegensatz zu konventioneller Bodenbearbeitung durch Einsatz eines herkömmlichen Ackerpfluges, bei dem der Boden großflächig und mechanisch aufwendig gewendet wird, erfolgt die Saat mit einer gattungsgemäßen Sämaschine ohne vorherige Bodenbearbeitung direkt nach erfolgter Ernte bzw. in das unbearbeitete Brachland. Rückstände des Pflanzenmateriales der Vorkultur verbleiben als Mulch auf dem Acker. Die mit diesen Sämaschinen durchgeführte Sätechnik ist unter dem Begriff Direktsaat bzw. Drillsaat. Mit gattungsgemäßen Sämaschinen werden schmale Furchen in den Pflanzboden eingearbeitet, in die das Saatgut deponiert wird. Für das Öffnen bzw. Aufschlitzen des Pflanzbodens sind spezielle Vorrichtungen wie Meißel-, Schneidscheiben- oder Kreuzschlitzschare an der Sämaschine angeordnet. Nach der Saatgutablage werden die Saatfurchen mit Boden abgedeckt. Der Boden erfährt nur in den eigentlichen Saatreihen einen mechanischen Eingriff.
  • Der Pflanzboden wird somit sehr schonend und nur lokal begrenzt mechanisch bearbeitet, was zum Erhalt der Bodenfauna einerseits und zur signifikanten Reduktion von Bearbeitungszeiten und Arbeitsmittelkosten andererseits führt.
  • Ein bisher nicht zufriedenstellend gelöstes Problem, was insbesondere bei der mit einer gattungsgemäßen Sämaschine durchgeführten Drillsaat beobachtet wird, ist der vermehrte Auftritt von Mäusepopulationen im Pflanzbereich, die durch die schonende Bearbeitung des Pflanzbodens verbesserte Lebensbedingungen in dem bearbeiteten Pflanzboden vorfinden und somit verbesserte Voraussetzungen für eine überproportionale Vermehrung. Durch vermehrten Fraßschaden an Saatgut und an dem Wurzelsystem der wachsenden Pflanzen sorgt die zunehmende Mäusepopulation für erheblichen wirtschaftlichen Schaden in den bestellten Flächen. Da die Tiere in Nestkammern und Gangsystemen leben, die etwa 50 cm unter der Bodenoberfläche liegen, können die Schädlingspopulationen selbst mit herkömmlicher Pflugtechnik, die typischerweise nur 30 cm in das Bodenreich eingreift, nicht signifikant bekämpft werden.
  • Die derzeit einzig effektive Variante zur Bekämpfung von Mäusepopulationen im Ackerbau ist der Einsatz sogenannter Legeflinten. Eine Legeflinte besteht im Wesentlichen aus einem Rohr, das mit letalen Tierködern gefüllt ist. Am Fuß der Legeflinte ist eine Öffnungsmechanik vorgesehen, mit der eine begrenzte Anzahl an Tierködern in das Erdreich abgelegt werden kann. Zur Ausbringung des Giftköders wird die Legeflinte mit dem Öffnungsbereich an ein Mauseloch geführt und der Köder wird nach mechanischer Öffnung der Legeflinte in den Mäusegang abgelegt. Diese Methode der Schädlingsbekämpfung ist sehr arbeitsintensiv, da eine Vielzahl an Arbeitskräften notwendig ist, um den Pflanzboden mit ausreichend Giftködern zu bestücken. Diese Methode der Mäusebekämpfung ist sehr zeit- und kostenaufwendig und damit nicht wirtschaftlich. Insbesondere bei ausgedehnten Flächenbereichen werden sehr viele Arbeitskräfte benötigt, was eine Schädlingsbekämpfung mit dieser Methode besonders unwirtschaftlich macht. Eine flächendeckende Ausbringung von Giftködern, zum Beispiel durch maschinelle Streuausbringung kann zudem nicht als Alternative angesehen werden, da gesetzliche Vorgaben existieren, die eine oberirdische Ablage von Mäuseködern verbietet.
  • Die Erfindung ist eine Verbesserung gattungsgemäßer Sämaschinen, mit denen eine automatisierte Ablage von Giftködern unmittelbar bei der Aussaat ermöglicht wird, wobei derzeit geltende Gesetzeslagen bezüglich der Giftköderablage berücksichtigt werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits verschiedene gattungsgemäße Sämaschinen bekannt. Aus EP 0 201 047 A2 ist beispielsweise eine Drillmaschine mit einem Rahmen, einem Vorratsbehälter und einer Säschare bekannt, mit der Säfurchen in den Pflanzboden eingearbeitet werden und Saatgut bzw. Düngemittel in die geschaffenen Säfurchen abgelegt wird.
  • Aus DE 10 2004 023 087 A1 ist ebenfalls eine gattungsgemäße Drillmaschine zur Einbringung von Saatgut in den Boden bekannt. Wie auch bei der erfindungsgemäßen Sämaschine vorgesehen, kann die bekannte Drillmaschine als Anbaumaschine für ein Schleppfahrzeug ausgebildet sein.
  • Eine weitere gattungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine für die Drill- bzw. Direktsaat ist aus EP 0 427 154 B1 bekannt. Ebenfalls gattungsgemäß ist eine Sämaschine aus EP 1 608 214 B1 .
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Sämaschine der gattungsgemäßen Art mit einer Einrichtung zum Auslegen von Tierködern unterhalb der Pflanzbodenoberfläche während der Aussaat der Pflanzensamen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sämaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist eine Sämaschine zum Einbringen von Pflanzensamen in einen Pflanzboden, aufweisend einen Tragrahmen und mindestens eine an dem Tragrahmen gehaltene Säschar zum öffnenden Bearbeiten des Pflanzbodens, ein der Säschar zugeordnetes Saatführungsmittel zur Ablage der Pflanzensamen in den mit der Säschar bearbeiteten Pflanzboden, und eine in einer Arbeitsrichtung der Sämaschine fluchtend vor der Säschar an dem Tragrahmen gehaltene Arbeitszinke die in einer Betriebsstellung der Sämaschine in den Pflanzboden ragt, wobei an dem in den Pflanzboden ragenden Abschnitt der Arbeitszinke ein zur Einarbeitung eines unterhalb der Pflanzbodenoberfläche liegenden Kanals ausgebildeter Verdrängungskörper angeordnet ist, und wobei der Arbeitszinke ein für die Ablage eines Tierköders in den Kanal ausgebildetes Köderführungsmittel zugeordnet ist.
  • Die an der erfindungsgemäßen Sämaschine vorgesehene Arbeitszinke, die in der für die Sämaschine vorgesehenen Arbeitsrichtung vor der Säschar positioniert ist, sorgt neben der zwangsgeführten Bewegung des Verdrängungskörpers unterhalb der Pflanzbodenoberfläche auch für eine Auflockerung des örtlich hinter der Arbeitszinke liegenden Bodenbereiches, in den die Saat unter Einsatz der Säschar in den Boden eingebracht wird. Üblicherweise wird die Länge der Arbeitszinke mit dem Verdrängungskörper so gewählt, dass eine Bodenlockerung in eine Tiefe von 10 cm bis 30 cm unter der Bodenoberfläche durchgeführt werden kann. Die Säschar bearbeitet die Bodenoberfläche derart, dass die Saat zum Beispiel in etwa 3–4 cm unterhalb der Bodenoberfläche abgelegt werden kann. Die Arbeitstiefen der Säschar und/oder der Arbeitszinke sind vorzugsweise einstellbar, so dass die Lockerungstiefe bzw. die Samenablagetiefe auf die Bodengegebenheiten und/oder das zu säende Saatgut anpassbar sind. Der Verdrängungskörper ist derart an der Arbeitszinke angeordnet, dass der für den Tierköder bestimmte Kanal unterhalb der in den Boden abgelegten Saat ausgebildet wird. Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Sämaschine ist die zeitgleiche Ausbildung eines Kanals für die Ablage eines Tierköders und die Einbringung von Saatgut in den Pflanzboden. Das erspart arbeits- und zeitintensive Anschlussarbeiten für die Schädlingsbekämpfung nach der Aussaat mit Legeflinten oder dergleichen.
  • Der erfindungsgemäße tunnelförmige Kanal bildet einen röhrenartigen Durchgang unterhalb der Pflanzbodenoberfläche, in den sich Schädlinge wie Mäuse hineingraben können. Beim Durchlaufen des tunnelförmigen Kanals stoßen die Schädlinge auf den Tierköder. Der Tierköder ist in dem unterirdischen Kanal gegen Umwelteinflüsse geschützt. Da der Kanal unterhalb der Pflanzbodenoberfläche ausgebildet ist, wird der Köder weder durch Regen an der Oberfläche ausgewaschen oder weggespült noch wird der Tierköder durch Wind abgetragen. Außerdem wird durch die unterirdische Ausbringung die Gefahr verringert, dass der Tierköder ungewollt von an der Oberfläche des Pflanzbodens nach Nahrung suchenden Tieren aufgenommen wird.
  • Der Tierköder wird von den im Pflanzbereich nach Nahrung suchenden Mäusen gefressen, was zu einer effektiven und artgerechten Schädlingsbekämpfung führt. Da sich ein Großteil des Gangsystems und der Nestbereiche der Mäuse in einer Tiefe von mehr als 30 cm befindet, liegt der mit dem Verdrängungskörper gebildete Kanal der Höhe nach zwischen dem Saatgut und einem Großteil der Mäusegänge. Mäuse, die sich von unterhalb des Kanals an die Bodenoberfläche graben oder die sich von der Bodenoberfläche in Richtung der Nestbereiche graben, stoßen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den mit Giftködern bestückten Kanal. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Maus den mit Ködern bestückten Kanal erreicht, wird dadurch erhöht, dass der Pflanzboden mit der erfindungsgemäßen Sämaschine streifenartig bearbeitet wird, so dass sich in einem bearbeiteten Bodenareal Streifen aufgelockerter Erde und Streifen gefestigter Erde nebeneinander liegen. Die Maus wird typischerweise in den Bereichen gelockerten Bodens nach oben bzw. nach unten graben und somit zwangsweise auf den mit Tierködern bestückten Kanal stoßen. Die Maus kann in dem Kanal laufen und findet schnell den Köder.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Arbeitszinke mit dem daran angeordneten Verdrängungskörper und die Säschar in der für die Sämaschine vorgesehen Arbeitsrichtung fluchtend an einem Tragrahmen der Sämaschine gehaltert sind. In der vorgesehenen Arbeitsrichtung der Sämaschine gesehen liegen Arbeitszinke und Säschar also in einer Reihe hintereinander. Somit wird der unterhalb der Bodenoberfläche angelegte Kanal der Höhe nach unterhalb des im Bereich der Säschar abgelegten Saatguts in den Boden eingearbeitet.
  • Je nach Größe des zu bearbeitenden Bodenareals bzw. nach Leistung des Schleppfahrzeuges können an der erfindungsgemäßen Sämaschine mehrere parallel nebeneinander angeordnete Reihen mit Arbeitszinken und Säschar vorgesehen sein. Die Anordnung von Arbeitszinken und Säschar an der Sämaschine können gemäß gängiger, aus dem Stand der Technik bekannter Muster ausgeführt sein. Hinsichtlich der Anordnung von Arbeitszinken und Säschar wird insbesondere auf EP 1 608 214 B1 verwiesen, auf die hinsichtlich der technischen Details zu Säschar und Arbeitszinken sowie zum Aufbau einer gattungsgemäßen Sämaschine ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Es versteht sich, dass die Sämaschine mit eigenem Antrieb für die Fortbewegung in Arbeitsrichtung ausgestattet sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Sämaschine Kupplungselemente zum Anschluss an ein Schleppfahrzeug wie zum Beispiel einen Traktor oder dergleichen aufweisen. Die Sämaschine kann selbsttragend ausgebildet sein zum Beispiel mit Rädern, die den Tragrahmen in einem festen oder einstellbaren Abstand zur Bodenoberfläche halten. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Sämaschine vollständig oder teilweise von dem Schleppfahrzeug getragen wird.
  • Wie bei gattungsgemäßen Sämaschinen üblich, können Höhenverstellmittel an der Sämaschine vorgesehen sein, die zum Beispiel zur Höhenverstellung der Arbeitszinke und/oder der Säschar bzw. der Saatgut- und/oder Köderzuführmittel dienen. Damit kann beispielsweise die Eindringtiefe der Säschar in den Boden bzw. die Ablagetiefe der Pflanzensamen beeinflusst und auf Bodenverhältnisse bzw. Pflanzenart abgestimmt werden. Auch die Eindringtiefe der Arbeitszinke und damit die Tiefe des in den Boden einzuarbeitenden Kanals können über derartige Höhenverstellmittel eingestellt werden.
  • Um besonders gute Gleiteigenschaften des Verdrängungskörpers bei der Durchdringung des Bodenreiches zu bedingen, kann der erfindungsgemäße Verdrängungskörper etwa torpedoförmig ausgebildet sein. Damit wird ein möglichst ressourcenschonendes Arbeiten bei der Führung durch das Erdreich unterstützt. Neben der Bearbeitung eines Ackerbodens kann die Sämaschine auch zur Bearbeitung und Aussaat von Pflanzensamen in ein Pflanzsubstrat dienen. Es ist zum Beispiel denkbar, dass die Pflanzensamen statt in einen natürlichen Erdboden in ein künstliches Substrat eingebracht werden sollen.
  • In einer Ausführungsvariante ist daran gedacht, dass an dem torpedoartigen, also etwa rohrförmig ausgebildeten Verdrängungskörper eine Zuleitung angeschlossen, durch die der Tierköder in den Kanal geleitet werden kann. Vorzugsweise befindet sich der Tierköder in einem Behälter auf der Sämaschine. Der Tierköder kann mittels einer an dem Behälter angeschlossenen Dosiervorrichtung aus dem Behälter an das Köderführungsmittel geführt werden. Analog dazu kann auch ein Behälter und insbesondere auch eine Dosiervorrichtung für die Bevorratung und die Dosierung des Saatgutes an der Sämaschine vorgesehen sein.
  • Die Dosiervorrichtung kann manuell oder automatisiert, zum Beispiel über elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe betätigbar sein. Eine automatisiert gesteuerte Dosiervorrichtung kann von einer Steuereinrichtung wie zum Beispiel einem Bordcomputer oder dergleichen gesteuert sein. Die Dosiervorrichtung dosiert die gewünschte Ködermenge insbesondere pneumatisch über ein Leitungssystem an den Verdrängungskörper für die Ablage in den Kanal bzw. analog das Saatgut über ein Leitungssystem in den Boden. Die Steuervorrichtung kann der Sämaschine zugeordnet und an der Sämaschine angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Dosiervorrichtung mittels eines an einem für die Sämaschine vorgesehenen Schleppfahrzeug angeordneten Steuergerätes gesteuert wird. Dieses an dem Schleppfahrzeug angeordnete Steuergerät kann zum Beispiel der Bordcomputer des Schleppfahrzeuges sein. Durch die Integration in eine Sämaschine die auf verschiedenen Standorten im Ackerbau eingesetzt wird, ist eine elektronische, zum Beispiel geschwindigkeitsabhängige automatische Einbringung des Köders in den Kanal von Vorteil. Damit ist es nicht notwendig, dass im Bereich der Sämaschine zusätzliches Bedienpersonal mitfährt und den Köder von Hand einwirft. Es kann auch auf eine einfache nicht verstellbare Zellenraddosierung verzichtet werden. Durch die elektronisch gesteuerte Dosierung sind ohne weiteres Anpassungen der Menge und des Ablagerhythmus möglich.
  • In einer Variante ist daran gedacht, dass der Verdrängungskörper rohrförmig ausgebildet ist. Wie erläutert ist insbesondere daran gedacht, dass der Verdrängungskörper wie ein Torpedo geformt ist. An seinem in Arbeitsrichtung der Sämaschine vorderen, stirnseiteigen distalen Ende verjüngt sich die Torpedoform spitz zulaufend, abgerundet oder halbkugelförmig. Damit werden die Gleiteigenschaften bei der Durchdringung des Erdreiches verbessert. Zum Schutz gegen Beschädigung bzw. gegen übermäßige Abnutzung durch Kollision mit im Bodenreich befindlichen Steinen oder anderen harten Objekten ist daran gedacht, dass der Verdrängungskörper zumindest im Stirnbereich eine gehärtete Oberfläche aufweist. Es ist beispielsweise daran gedacht, dass die Oberfläche mit einem harten Material wie zum Beispiel einer Wolframcarbid-Keramik oder dergleichen beschichtet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Verdrängungskörper zumindest bereichsweise aus einer harten Metalllegierung oder aus einer Keramik wie Wolframcarbid hergestellt ist.
  • Zur Gewichtsreduzierung kann der Verdrängungskörper zumindest bereichsweise hohl ausgebildet sein. Statt eines rohförmigen bzw. torpedoartigen Körpers ist auch ein kugelförmiger oder teilkugelförmiger Körper als Verdrängungskörper denkbar.
  • Für die Ablage des Tierköders in unmittelbarer Nähe des Verdrängungskörpers ist daran gedacht, dass das Köderführungsmittel einen an den Verdrängungskörper insbesondere bewegungsgekoppelt angeschlossenen Leitungsstutzen umfasst, wobei ein durch den Leitungsstutzen geführter Tierköder in den durch den Verdrängungskörper ausgebildeten Kanal geleitet wird.
  • Zur stabilen Halterung des Leitungsstutzens an dem Verdrängungskörper kann der Leitungsstutzen stoffschlüssig zum Beispiel durch Verschweißen an dem Verdrängungskörper angeschlossen sein. In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist daran gedacht, dass der Leitungsstutzen in einen Hohlraum des Verdrängungskörper mündet, wobei der Hohlraum auf der Unterseite des Verdrängungskörpers, also auf seiner, der Bodenoberfläche abgewandten Seite offen ist, so dass der in den Hohlraum geführte Köder in den durch den Verdrängungskörper gebildeten Kanal abgelegt wird. Bei dieser Variante ist vorgesehen, dass sich die Öffnung des Hohlraums bis an das proximale hintere Ende des Verdrängungskörpers erstreckt, so dass der auf dem Kanalboden abgelegte Tierköder bei der Weiterführung des Verdrängungskörpers in dem Kanal liegen bleibt.
  • Zum Schutz gegen Beschädigung des Verdrängungskörpers durch im Pflanzboden liegende Steine, die bei der Bearbeitung des Pflanzbodens von dem Verdrängungskörper erfasst werden, kann eine Steinsicherung an dem Arbeitszinken bzw. an dem Verdrängungskörper vorgesehen sein. Insbesondere ist daran gedacht, dass der Verdrängungskörper um eine quer zur Arbeitsrichtung ausgerichtete Schwenkachse in einem Winkelbereich schwenkbar an der Arbeitszinke gelagert ist. Die Schwenkachse ist insbesondere horizontal bzw. parallel zur Bodenoberfläche ausgerichtet. Die Arbeitszinke kann insbesondere flächig, insbesondere plattenförmig, ausgebildet sein, wobei die schmale Seiten der Arbeitszinke längs der Arbeitsrichtung ausgerichtet sind. Die flächigen Seiten der Arbeitszinke sind dabei quer zur Arbeitsrichtung ausgerichtet, was eine stabile Führung der Arbeitszinke bei der Durchdringung des Pflanzbodens unterstützt. Hierbei ist vorgesehen, dass die Schwenkachse des Verdrängungskörpers senkrecht zur flächigen Seite der Arbeitszinke ausgerichtet ist.
  • Da eine Sämaschine in der Regel mit höherer Fahrtgeschwindigkeit auf inhomogenen Ackerflächen arbeitet, die im Untergrund Steine und andere Hindernisse enthalten können, ist eine Steinsicherung des erfindungsgemäßen Verdrängungskörpers von besonderem Vorteil. Diese Steinsicherung kann vorzugsweise mit einem Gelenk zwischen Führungszinken und Torpedo ausgeführt sein, da im Fall des Auftreffens auf ein Hindernis der Führungszinke nach hinten und oben ausweicht. Ohne derartiges Gelenk, besteht die Gefahr, dass der Verdrängungskörper von der horizontalen Lage in eine vertikale Lage schwenkt und damit am Hindernis hängen bleibt. Das kann zur Beschädigung bzw. zum Abriss der zum Beispiel als Schlauch ausgebildeten Köderzuführung führen.
  • Vorzugsweise ist der Verdrängungskörper derart gelenkig an der Arbeitszinke montiert, dass der Verdrängungskörper z. B. in einer Ebene quer zur Bodenoberfläche bzw. in einer Ebene quer zu der durch die Arbeitsrichtung der Sämaschine und den Arbeitszinken aufgespannten Fläche in einem Winkelbereich drehbar an dem Arbeitszinken gelagert ist. Zusätzlich ist daran gedacht, dass die Arbeitszinke schwenkbar an dem Tragrahmen gehaltert ist. Bei einer Kollision des Verdrängungskörpers oder der Arbeitszinke mit einem in dem Pflanzboden liegenden Stein können die Arbeitszinke und/oder der Verdrängungskörper entgegen der Arbeitsrichtung wegschwenkend ausweichen. Durch die gelenkige Anordnung des Verdrängungskörpers an der Arbeitszinke kann der Verdrängungskörper beim Ausschwenken der Arbeitszinke parallel zur Arbeitsrichtung in Richtung Bodenoberfläche schwenken. Das verhindert hohe mechanische Belastungen der Sämaschine, die zur Beschädigung oder Zerstörung der Arbeitsmittel führen könnten.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist daran gedacht, dass die Sämaschine einen Saatgutbehälter zur Bevorratung der Pflanzensamen umfasst, der über eine Zuleitung an das der Säschar zugeordnete Saatgutführungsmittel angeschlossen ist. Analog dazu kann in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Sämaschine einen Tierköderbehälter zur Bevorratung der Tierköder umfasst, der über eine Zuleitung an das der Arbeitszinke zugeordnete Köderführungsmittel angeschlossen ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass Behälter für Saatgut oder Tierköder an einem Schleppfahrzeug gehaltert sind, wobei bei dieser Ausgestaltung ein an die Behälter anschließbare Leitungssystem zur Weiterleitung des Saatguts bzw. der Tierköder an entsprechende Zuführmittel dient.
  • Für eine koordinierte Ablage von Pflanzensamen und/oder Tierköder in den Pflanzboden ist daran gedacht, dass die Sämaschine mindestens eine Dosiervorrichtung umfasst, die den Pflanzensamen dosiert an das der Säschar zugeordnete Saatgutführungsmittel und/oder den Tierköder dosiert an das der Arbeitszinke zugeordnete Köderführungsmittel abgibt. Der Tierköder kann in fester oder flüssiger Form vorliegen sein. Mit Hilfe der Dosiervorrichtung können einzelne Portionen dosiert oder ein Mengenstrom eingestellt werden.
  • Für die gesteuerte Abgabe von Betriebsmitteln wie Saatgut oder Tierköder an das Saatgutführungsmittel und/oder an das Köderführungsmittel ist daran gedacht, dass die Dosiervorrichtung mittels einer elektronischen Steuerungsvorrichtung steuerbar ist.
  • Bei der Eindosierung des Tierköders in den mit dem Verdrängungskörper ausgebildeten Kanal ist daran gedacht, dass die Dosiervorrichtung der Köder in kontinuierlicher Dosierung oder in zeitlichen Abständen getaktet in einzelnen Mengeneinheiten abgibt.
  • Bei einer getakteten Eindosierung wird der Tierköder haufenförmig in dem Kanal abgelegt. In Abhängigkeit der eingestellten Dosiertaktung werden in dem Kanal in Abständen Depots gebildet. Eine Depotbildung ist vorteilhaft, da der Tierköder bei Einfluss von Bodenfeuchtigkeit unwirksam werden kann. In dem haufenförmigen Depot innenliegender Tierköder wird durch außenliegende Köder gegen den Einfluss von Feuchtigkeit geschützt. Somit bleiben innenliegende Köder wirksam, auch wenn außenliegende Köder bereits durch Feuchtigkeit an Wirkung verloren haben. Die Wirksamkeit der Tierköder kann somit insgesamt verlängert werden. Eine kontinuierliche Ausbringung kann von Vorteil sein, um längere Strecken in den Kanälen abzudecken und somit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Schädlinge den Köder finden. Die bevorzugte Dosiermethode kann zum Beispiel je nach Bodenbeschaffenheit oder Köderart gewählt werden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sämaschine ist des Weiteren daran gedacht, dass die Sämaschine ein pneumatisches Transportsystem umfasst, mittels dem der Pflanzensamen und/oder der Tierköder im Bereich der Sämaschine zumindest bereichsweise pneumatisch transportiert wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Tierköder und/oder die Pflanzensamen pneumatisch in den Pflanzboden abgelegt werden.
  • Besonders gute Ergebnisse bei der Ausbildung des unterirdischen Kanals und der Ablage des Tierköders können erzielt werden, wenn der Verdrängungskörper bei der Ausbildung des Kanals druckbeaufschlagt ist, sodass der Kanal unterhalb der Pflanzbodenoberfläche bei einem Überdruck ausgebildet wird. In bevorzugter Ausführung wird der Tierköder mit Druckluft an einen Ablageöffnung des Verdrängungskörpers geführt. Dabei ist der Verdrängungskörper druckbeaufschlagt.
  • Vorzugsweise wird der Köder zur Ausbindung in den Köderkanal unmittelbar in einen Hohlraum bzw. in eine Ausnehmung des Verdrängungskörpers geführt, wobei der Hohlraum bzw. die Ausnehmung eine Öffnung zum Erdreich aufweist durch die der Köder auf den Kanalboden abgelegt wird. Bei Versuchen ohne Druckbeaufschlagung des Verdrängungskörpers hat sich gezeigt, dass sich die Köderablageöffnung des Verdrängungskörpers zuweilen mit Erdreich zusetzt. Damit wird die Ausbringung des Köders gestört und die Tunnelausbildung beeinträchtigt. Besonders gute Ergebnisse bei der Ablage des Köders und der Ausbildung der Kanalröhre konnten nur bei Verwendung von Überdruck erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß kann auch sein eine Vorrichtung zur Einbringung von Pflanzensamen in einen Pflanzboden die ausgebildet und eingerichtet ist zur Ausführung der Arbeitsschritte: Einarbeiten eines unterhalb der Pflanzbodenoberfläche liegenden Kanals mittels eines an einer Arbeitszinke befestigten Verdrängungskörpers; Einbringen eines Tierköders in den mittels des Verdrängungskörpers in den Pflanzboden eingearbeiteten Kanal; Bearbeiten des Pflanzbodens mit einer Säschar in einem Abstand in Arbeitsrichtung hinter dem Verdrängungskörper; Ablegen von Pflanzensamen in den mit der Säschar bearbeiteten Pflanzboden. Beim Einbringen des Tierköders ist insbesondere vorgesehen, dass der Tierköder in einem Abstand hinter den den Kanal ausbildenden Stirnflächen des Verdrängungskörpers in den Kanal abgelegt wird. Beim Ablegen der Pflanzensamen ist insbesondere vorgesehen, dass die Saat in einem Abstand in Arbeitsrichtung hinter der Säschar abgelegt wird. Vorteile und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich auch aus den zu der erfindungsgemäßen Sämaschine gemachten Ausführungen.
  • In einer Weiterbildung kann die Vorrichtung auch ausgebildet und eingerichtet sein zur Ausführung des zusätzlichen Arbeitsschrittes: Glätten des Pflanzbodens hinter der Arbeitszinke und/oder hinter der Säschar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sämaschine,
  • 2 eine schematische Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Arbeitszinke mit Verdrängungskörper und Säschar in einer Betriebsstellung der Sämaschine,
  • 3 eine schematische Prinzipdarstellung einer Eindosierung von Tierködern in den mit dem Verdrängungskörper ausgebildeten Kanal unterhalb der Planzbodenoberfläche, und
  • 4. eine schematische Darstellung von Tierköderdepots in einem ausgebildeten Kanal.
  • 1 ist eine stark vereinfachte schematische Skizze einer erfindungsgemäßen Sämaschine 10. Die Sämaschine 10 hat einen Tragrahmen 16 an dem eine Säschar 18 und eine Arbeitszinke 22 gehaltert sind. Der Tragrahmen 16 ist unterbrochen gezeichnet, um anzudeuten, dass sowohl die Säschar 18 als auch die Arbeitszinke 22 beweglich, insbesondere höhenverstellbar, an dem Tragrahmen 16 angeordnet sein können. Entsprechend können Höhenverstellmittel (nicht dargestellt) an der Sämaschine 18 vorgesehen sein, mit denen die Säschar 18 und/oder der Arbeitszinken 22 höhenverstellbar an der Sämaschine 10 gehaltert sind. Der Tragrahmen 16 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Tragrädern 58 getragen. Wie im zugehörigen Beschreibungsteil erläutert, kann die Sämaschine 10 mit Hilfe von Tragrädern 58 selbsttragend ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Sämaschine 10 vollständig oder teilweise von einem Schleppfahrzeug (nicht dargestellt) getragen wird.
  • In 1 ist eine Sämaschine 10 mit einem Paar von Arbeitszinke 22 und Säschar 18 abgebildet. Wie in der Beschreibung erläutert kann die erfindungsgemäße Sämaschine 10 eine Mehrzahl solcher Paare aufweisen, wobei die Paare dabei insbesondere in parallel nebeneinander liegenden Reihen an der Sämaschine angeordnet sind.
  • Zum bewegungsgekoppelten Anschluss der Sämaschine 10 an ein Schleppfahrzeug kann eine Kupplung 60 an dem Tragrahmen 16 vorgesehen sein. Wie bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen üblich, kann eine Kupplung 60 vorgesehen sein, über die mittels mechanischer Drehung von Kupplungskomponenten mechanische Leistung an die Sämaschine 10 übertragbar ist. Damit können beispielsweise an der Sämaschine 10 angeordnete Stellmotore oder Generatoren angetrieben werden (nicht dargestellt).
  • Wie in 1 gut erkennbar, ist die Arbeitszinke 22 in Arbeitsrichtung A der Sämaschine 10 vor der Säschar 18 an dem Tragrahmen 16 gehaltert. Der Säschar 18 zugeordnet, ist ein Saatführungsmittel 20 an der Sämaschine 10 angeordnet, mit dem Saatgut in den mit der Säschar 18 bearbeiteten Boden 14 abgelegt wird. An dem unteren Ende der Arbeitszinke 22 ist ein erfindungsgemäßer Verdrängungskörper 28 angeordnet, mit dem ein Kanal 26 in den Boden einbringbar ist. Dem Verdrängungskörper 28 und der Arbeitszinke 22 zugeordnet ist bei 32 das Köderführungsmittel 32 dargestellt. Das Köderführungsmittel 32 ist in diesem Beispiel unmittelbar an den Verdrängungskörper 28 angeschlossen.
  • Wie in 1 angedeutet, kann die Arbeitszinke 22 schwenkbar an dem Tragrahmen 16 gehaltert sein. Damit ist ein Verschwenken der Arbeitszinke 22 entgegen der Arbeitsrichtung A ermöglicht. Bei einer Kollision der Arbeitszinke 22 oder des Verdrängungskörpers 28 mit einem im Bodenreich liegenden Steins, kann die Arbeitszinke nach hinten, in Richtung Säschar 18 ausweichen, um hohe mechanische Belastung der Arbeitsmittel und damit eine Beschädigung der Komponenten zu verhindern.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Arbeitszinke 22 mit dem Verdrängungskörper 28 zusammen mit der Säschar 18 aus 1 in einer weiter detaillierten Prinzipdarstellung bei der Bodenbearbeitung während einer Relativbewegung der Sämaschine 10 gegenüber dem Pflanzboden 14 in Arbeitsrichtung A. In 2 ist insbesondere erkennbar, wie der von der Arbeitszinke 22 getragene Verdrängungskörper 28 unterhalb der Bodenoberfläche 24 durch den festen Bodenbereich 52 geführt ist und dabei den Kanal 26 in das Erdreich einarbeitet. Zur Einbringung des Kanals 26 in den Pflanzboden 14 wird Boden derart verdrängt und verdichtet, dass ein stabiler Kanal 26 erzeugt wird. Der Kanal 26 ist etwa tunnelförmig ausgebildet. Der Kanal 26 bildet einen stabilen Durchgang für Mäuse und eine geschützte Ablage für den Tierköder.
  • Über das Köderzuführmittel 32, das in dem vorliegenden Beispiel einen Leitungsstutzen 34 und eine Zuleitung 44 umfasst, wird Tierköder 30 in den mit dem Verdrängungskörper 28 ausgebildeten Kanal 26 abgelegt. Der Leitungsstutzen 34 ist derart an den Verdrängungskörper 28 angeschlossen, dass der zugeführte Tierköder 30 bei der Ausbildung des Kanals 26 auf den Kanalboden abgelegt werden kann und bei der Weiterbewegung des Verdrängungskörpers 28 auf dem Boden des Kanals 26 liegen bleibt. Dafür fällt der Tierköder 30 eine Öffnung am Boden des Verdrängungsköpers 28, wobei sich die Öffnung des Verdrängungskörpers bis an sein hinteres Ende erstreckt, so dass der Tierköder 30 nach der Ablage ungestört im Kanal 26 liegen bleibt.
  • Der Verdrängungskörper 28 ist mittels einer Schwenkachse 36 schwenkbar an der Arbeitszinke 22 gelagert. Die Drehlagerung des Verdrängungskörpers 28 an der Arbeitszinke 22 ermöglicht ein gerichtetes Ausweichen des Verdrängungskörpers 28 zusammen mit einer nach hinten, also entgegen der Arbeitsrichtung gerichteten Verschwenkung der Arbeitszinke bei Kollision mit einem harten Gegenstand wie einem Stein oder dergleichen. Bei einer Kollision mit einem Stein ist vorgesehen, dass die Arbeitszinke 22 nach hinten in Richtung Säschar 18 ausweicht und dabei den Verdrängungskörper 28 nach oben in Richtung Bodenoberfläche 24 führt. Durch die drehgelagerte Anordnung des Verdrängungskörpers 28 an der Schwenkachse 36 der Arbeitszinke 22 wird der Verdrängungskörper 28 etwa parallel zur Bodenoberfläche 24 hin verschoben, sobald die Arbeitszinke 22 nach hinten in Richtung Säschar 18 ausweicht. Somit können hohe mechanische Kräfte vermieden werden, die bei einem starr an der Arbeitszinke 22 angeordneten Verdrängungskörper 28 entstehen würden, wenn die Arbeitszinke 22 bei einer Kollision mit einem Stein nach hinten ausweicht.
  • Wie dargestellt, kann das Köderführungsmittel 32 ein Leitungsstutzen 34 und eine Zuleitung 44 umfassen, mit denen der Tierköder 30 aus einem Behälter 42 in den Kanal 26 geführt wird. Die Zuführung 44 ist vorzugsweise flexibel ausgebildet, beispielsweise als flexible Schlauchleitung, um ein ungestörtes Verschwenken des Verdrängungskörpers 28 relativ zur Arbeitszinke 22 zu ermöglichen.
  • Wie in 2 angedeutet, kann an dem Behälter 42 eine Dosiervorrichtung 48 angeschlossen sein, mit der der Tierköder 30 in definierbaren Mengen in die Zuführung 44 abgegeben werden kann. Wie dargestellt, kann eine Steuerungsvorrichtung 50 vorgesehen sein, die die Dosiervorrichtung 48 steuert. Analog zur Einleitung des Tierköders 30 in den Kanal 26 ist ein Saatgutführungsmittel 20 im Bereich der Säschar 18 vorgesehen, mit dem Pflanzensamen 12 aus einem Behälter 38 in den mit der Säschar 18 bearbeiteten Bodenbereich 56 abgelegt werden. An den Behälter 38 kann ebenfalls eine Dosiervorrichtung 46 zur dosierten Abgabe von Saatgut an die Zuführung 40 bzw. das Saatgutführungsmittel 20 angeschlossen sein.
  • Neben der Führung des Verdrängungskörpers 28 hat die Arbeitszinke 22 auch die Funktion, den Boden 52 vor der Bearbeitung mit der Säschar 18 zu lockern. Damit werden verbesserte Wachstumsbedingungen für den in den Boden 14 abgelegten Pflanzensamen 12 geschaffen. Wurzelwerk kann einfacher in den gelockerten Boden 54 eindringen, und die Wasserversorgung des Wurzelwerks wird dadurch deutlich verbessert.
  • Nicht dargestellt sind Glättungsmittel, die an dem Tragrahmen gehaltert sein können, mit denen der gelockerte Boden 54 und/oder der mit den Pflanzensamen 12 bestückte Bodenbereich 56 geschlossen bzw. geglättet werden kann. Glättungsmittel können insbesondere zwischen Arbeitszinke 22 und Säschar 18 und/oder in Arbeitsrichtung hinter der Säschar 18 vorgesehen sein. Glättungsmittel können zum Beispiel Walzen und/oder armartige Zinken sein, die bei der Überstreifung der Bodenoberfläche die bearbeiteten Bodenbereiche glätten bzw. schließen. Details zum Aufbau der erfindungsgemäßen Sämaschine 10 können insbesondere wie bei der in der ausdrücklich in Bezug genommenen EP 1 608 214 B1 beschriebenen gattungsgemäßen Sämaschine ausgebildet sein.
  • 3 zeigt schematisch die Eindosierung von Tierködern 30 in den erfindungsgemäß ausgebildeten Kanal 26 unterhalb einer Pflanzbodenoberfläche 24. Die Eindosierung von Tierködern 30 in den Kanal 26 kann erfindungsgemäß kontinuierlich oder zeitlich getaktet in einzelnen Mengeneinheiten vorgesehen sein. In dem gezeigten Beispiel ist unterhalb eines Vorrats von Tierködern 30 ein Dosierelement 62 angeordnet, welches die Tierköder 30 in eine Zuleitung 44 zur Weiterleitung an den Verdrängungskörper 28 eindosiert.
  • Vorliegend ist eine diskrete Dosierung gezeigt, wobei einzelne Mengeneinheiten in einstellbaren zeitlichen Abständen in die Zuleitung 44 geführt werden. Dafür kann das Dosierelement 62 zum Beispiel eine Dosierwalze 68 aufweisen, die bei der Rotation um eine Drehachse M Mengeneinheiten von Tierköder 30 aus einem Vorrat in die Zuleitung 44 ablegt. Denkbar ist, dass die Walze dafür einen Rezess bzw. eine Ausnehmung aufweist, die bei der Rotation durch einen Vorrat von Tierködern 30 mit einer Mengeneinheit der Köder 30 gefüllt wird und diese Mengeneinheit nach einer Weiterrotation in einen Dosiereinlass 64 der Zuleitung 44 abgibt. Bei der Rotation der Walze fallen die Tierköder 30 schwerkraftbedingt in die Ausnehmung und werden mit der Ausrichtung der Ausnehmung in den Bereich des Dosiereinlasses 64 schwerkraftbedingt in den Dosiereinlass 64 abgegeben.
  • Alternativ kann das Dosierelement 62 ausgebildet sein, einen einstellbaren kontinuierlichen Zufluss von Tierködern 30 aus einem Vorrat in den Dosiereinlass 64 abzugeben. Die getaktete oder kontinuierliche Eindosierung von Tierködern 30 kann wie angedeutet per Steuereinheit 50 einstellbar sein. Die Dosiergeschwindigkeit bzw. der Dosiertakt ist vorzugsweise abhängig einstellbar von der Fahrgeschwindigkeit einer die Säschar führenden Landmaschine. Der Takt bzw. die kontinuierliche Zuführung des Tierköders 30 kann somit automatisch bei Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit reduziert bzw. bei Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit erhöht werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 50 im Bereich einer Landmaschine (nicht gezeigt) angeordnet, so dass ein Landmaschinenführer Parameter der Sämaschine wie zum Beispiel die Einstellung der Dosierung unmittelbar im Bereich der Landmaschine, beispielweise im Cockpit der Landmaschine einstellen kann. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 50 Teil eines Bordcomputers einer Landmaschine.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist gezeigt, dass der Tierköder 30 pneumatisch in der Zuleitung 44 transportiert wird. Dafür ist ein Gebläse 60 an die Zuleitung 44 angeschlossen. Die im Bereich der Zuleitung 44 gezeigten Pfeile deuten die Transportrichtung des Tierköders 30 an. Mit einer pneumatischen Dosierung können die Köder auch durch waagerecht bzw. horizontal, geschwungen oder sogar entgegen der Schwerkraftrichtung verlaufende Passagen der Zuleitung 44 transportiert werden. Außerdem kann der Köder 30 somit im Auslassbereich der Köderführung im Kanal 26 druckbeaufschlagt abgelegt werden. Die Förderluft sorgt weiterhin dafür, dass sich rund um den Verdrängungskörper ein Luftkissen bildet und so bei bindigen Böden keine Erde anhaftet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Gebläse 60 mittels Steuereinheit 50 steuerbar ist, sodass der in der Zuleitung 44 herrschende Luftdruck bzw. die Luftgeschwindigkeit einstellbar ist. Der Dosiereinlass 64 kann vorzugsweise als Düse mit einem seitlichen Einlass ausgebildet sein, wobei die Köder 30 zur Einschleusung in die Zuleitung 44 in den seitlichen Einlass der Düse eindosiert werden. Insbesondere kann der Dosiereinlass 64 als Venturidüse ausgebildet sein.
  • 3 zeigt anschaulich eine erfindungsgemäße Einspeisung von Tierköder 30 in den Kanal 26, der unterhalb der Pflanzbodenoberfläche 24 in das Erdreich 14 eingearbeitet ist. Die Zuleitung 44 ist dafür an einen Leitungsstutzen 34 des Verdrängungskörpers 28 angeschlossen, wobei der kontinuierliche Strom bzw. die getakteten Mengeneinheiten des Tierköders 30 in den Leitungsstutzen 34 und weiter in einen zum Erdreich 14 offenen Bereich des Verdrängungskörpers 28 geführt werden. Bei der getakteten Eindosierung des Tierköders 30 werden die eindosierten Mengeneinheiten in Form von haufenartigen Depots in dem Kanal 26 abgelegt. Alternativ wird ein kontinuierlicher Strom von Tierköder 30 in den Kanal abgelegt (nicht gezeigt).
  • Der mit dem Gebläse 60 erzeugte Luftstrom in der Zuleitung 44 sorgt für eine Druckbeaufschlagung des Verdrängungskörpers 28 während der Ausbildung des Kanals 26. Dadurch wird die Öffnung des Verdrängungskörpers 28 im Mündungsbereich des Leitungsstutzens 34 ständig mit Überdruck versorgt. Es hat sich gezeigt, dass sich die im Bereich der Ablageöffnung ausgebildete Ausnehmung des Verdrängungskörpers 28 weniger mit dem verdrängten Erdreich zusetzen, wenn in diesem Öffnungsbereich des Verdrängungskörper mit einer Druckluftzufuhr Überdruck erzeugt wird. Die Druckluftzufuhr verhindert ein Verstopfen des Öffnungsbereiches bzw. des Leitungsstutzens 34. Damit wird die sichere Ablage des Köders 30 gewährleistet. Außerdem führt die Druckluftzufuhr zu einer verbesserten Ausbildung eines stabilen tunnelförmigen Kanals 26.
  • 4 zeigt ein Beispiel von Tierköderdepots 66, die bei getakteter Eindosierung des Tierköders 30 in den Kanal 26 abgelegt sind. Je nach Takteinstellung sind die Abstände zwischen den Depots 66 enger oder weiter gefasst. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den Depots 10 bis 50 cm. Weiter bevorzugt ist ein Abstand zwischen 20 bis 40 cm und besonders bevorzugt ist ein Abstand von 30 cm. Je nach gesetzlichen Bestimmungen über die auszubringende Menge an Tierködern können der Abstand und/oder die Menge an Köder pro Depot variieren. Vorzugsweise ist die kontinuierliche oder getaktete Dosierung so einstellt, dass etwa 2,5 kg Tierköder pro Hektar mit der erfindungsgemäßen Sämaschine ausgebracht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sämaschine
    12
    Pflanzensamen
    14
    Pflanzboden
    16
    Tragrahmen
    18
    Säschar
    20
    Saatführungsmittel
    22
    Arbeitszinke
    24
    Pflanzbodenoberfläche
    26
    Kanal
    28
    Verdrängungskörper
    30
    Tierköder
    32
    Köderführungsmittel
    34
    Leitungsstutzen
    36
    Schwenkachse
    38
    Saatgutbehälter
    40
    Zuleitung
    42
    Tierköderbehälter
    44
    Zuleitung
    46
    Dosiervorrichtung
    48
    Dosiervorrichtung
    50
    Steuerungsvorrichtung
    52
    fester Bodenbereich
    54
    gelockerter Bodenbereich
    56
    Tragrad
    58
    Kupplung
    60
    Gebläse
    62
    Dosierelement
    64
    Dosiereinlass
    66
    Depot
    68
    Dosierwalze
    A
    Arbeitsrichtung der Sämaschine
    M
    Drehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0201047 A2 [0007]
    • DE 102004023087 A1 [0008]
    • EP 0427154 B1 [0009]
    • EP 1608214 B1 [0009, 0017, 0056]

Claims (11)

  1. Sämaschine (10) zum Einbringen von Pflanzensamen (12) in einen Pflanzboden (14), aufweisend einen Tragrahmen (16) und mindestens eine an dem Tragrahmen (16) gehaltene Säschar (18) zur Bearbeitung des Pflanzbodens (14), ein der Säschar (18) zugeordnetes Saatführungsmittel (20) zur Zuführung und Ablage der Pflanzensamen (12) in den mit der Säschar (18) bearbeiteten Pflanzboden (14), und eine in einer Arbeitsrichtung (A) der Sämaschine (10) fluchtend vor der Säschar (18) an dem Tragrahmen (16) gehaltene Arbeitszinke (22) die in einer Betriebsstellung der Sämaschine (10) in den Pflanzboden (14) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in den Pflanzboden (14) ragenden Abschnitt der Arbeitszinke (22) ein zur Einarbeitung eines unterhalb der Pflanzbodenoberfläche (24) liegenden tunnelförmigen Kanals (26) ausgebildeter Verdrängungskörper (28) angeordnet ist, und wobei der Arbeitszinke (22) ein für die Ablage eines Tierköders (30) in den Kanal (26) ausgebildetes Köderführungsmittel (32) zugeordnet ist.
  2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper (28) rohrförmig ausgebildet ist.
  3. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Köderführungsmittel (32) einen an den Verdrängungskörper (28) angeschlossenen Leitungsstutzen (34) umfasst, wobei der Leitungsstutzen (34) ausbildet und eingerichtet ist, dass ein durch den Leitungsstutzen (34) geführter Tierköder in den durch den Verdrängungskörper ausgebildeten Kanal geleitet ist.
  4. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper (28) um eine quer zur Arbeitsrichtung (A) ausgerichtete Schwenkachse (36) schwenkbar an der Arbeitszinke (22) gelagert ist.
  5. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sämaschine (10) einen Saatgutbehälter (38) zur Bevorratung der Pflanzensamen (12) umfasst, der über eine Zuleitung (40) an das der Säschar (18) zugeordnete Saatgutführungsmittel (20) angeschlossen ist.
  6. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sämaschine (10) einen Tierköderbehälter (42) zur Bevorratung der Tierköder (30) umfasst, der über eine Zuleitung (44) an das der Arbeitszinke (22) zugeordnete Köderführungsmittel (32) angeschlossen ist.
  7. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sämaschine (10) mindestens eine Dosiervorrichtung (46; 48) umfasst, die den Pflanzensamen (12) dosiert an das der Säschar (18) zugeordnete Saatgutführungsmittel (20) und/oder den Tierköder (30) dosiert an das der Arbeitszinke (22) zugeordnete Köderführungsmittel (32) abgibt.
  8. Sämaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (46; 48) mittels einer elektronischen Steuerungsvorrichtung (50) steuerbar ist.
  9. Sämaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (48) die Tierköder (30) in kontinuierlicher Dosierung oder in zeitlichen Abständen getaktet in einzelnen Mengeneinheiten abgibt.
  10. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sämaschine (10) ein pneumatisches Transportsystem umfasst, mittels dem der Pflanzensamen (12) und/oder der Tierköder (30) im Bereich der Sämaschine (10) zumindest bereichsweise pneumatisch transportiert wird.
  11. Sämaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper (28) bei der Ausbildung des Kanals (26) druckbeaufschlagt ist, sodass der Kanal unterhalb der Pflanzbodenoberfläche (24) bei einem Überdruck ausgebildet wird.
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