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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Trinkflasche, insbesondere eine Trinkflasche, deren Hauptkörper an einem Fahrrad befestigt ist, wobei sich die Trinkflasche durch einen einfachen Aufbau und niedrige Herstellungskosten auszeichnet und das Gewicht eines Fahrrades reduzieren kann.
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Stand der Technik
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Beim Sport verliert der Körper meistens sehr viel Wasser. Zur Wasserergänzung muss man Wasser trinken. Aus diesem Grund sind Fahrräder heutzutage meistens mit einem Flaschenhalter versehen, um eine Trinkflasche aufzunehmen. Auf diese Weise kann man während des Fahrradfahrens jederzeit auf die Trinkflasche zugreifen. Gängige Flaschenhalter bestehen überwiegend aus einem gebogenen und hohlen Rahmen, der beidseitig jeweils mit einem Spannarm versehen ist. Indem Schrauben durch Durchgangbohrungen des Rahmens durchgeführt werden, wird der Flaschenhalter am Fahrrad befestigt. Zur Verwendung wird eine Trinkflasche im durch die beiden Spannarme umgebenden Raum positioniert. Dennoch werden gängige Flaschenhalter meistens aus Kunststoff hergestellt, sodass diese nach einiger Zeit leicht verformt werden können, wodurch die elastische Schließkraft verringert wird. Auf holprigen Straßen kann die Trinkflasche daher durch Vibrationen vom Fahrrad entfernt werden. Es gibt natürlich auch metallische Flaschenhalter, welche nicht leicht verformt werden können, aber jedoch sehr schwer sind. Daher wurde ein Flaschenhalter aus Kohlefaser entwickelt, der im Vergleich zu Kunststoff eine stabilere Halterung gewährt und im Vergleich zu Metall relativ leicht ist. Jedoch ist dieses Material durch hohe Herstellungskosten und einen hohen Einkaufspreis gekennzeichnet. Dies stellt eine hohe wirtschaftliche Belastung für den Verbraucher dar.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trinkflasche zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Trinkflasche, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Trinkflasche bereitgestellt, die mittels Rastelementen und Schrauben an einem Fahrrad befestigt ist. Das Raststück des Rastelements rastet hierbei in die Rastaussparung des Hauptkörpers der Trinkflasche ein und drückt gegen den Anschlag eines Positionierelements. Der mit dem Raststück des Rastelements verbundene Vorsprung drückt zugleich gegen die am Innenumfang des Positionierelements befindlichen Positionierbuckel, um den Hauptkörper der Trinkflasche stabil an einem Fahrrad zu positionieren.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trinkflasche,
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2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trinkflasche,
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3 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trinkflasche,
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4 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trinkflasche im Gebrauchszustand,
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5 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trinkflasche im Gebrauchszustand,
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6 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trinkflasche,
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7 einen Längsschnitt durch das weitere Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trinkflasche, und
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8 eine perspektivische Explosionsdarstellung noch eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trinkflasche.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 bis 3 weist die erfindungsgemäße Trinkflasche einen Hauptkörper 1, mindestens ein Positionierelement 2 und mindestens ein Rastelement 3 auf, die im Folgenden näher erläutert werden.
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Der Hauptkörper 1 der Trinkflasche ist an einer Seite mit mindestens einer Rastaussparung 11 versehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Hauptkörper 1 der Trinkflasche an einer Seite mit zwei Rastaussparungen 11 versehen, die hintereinander angeordnet sind.
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Das Positionierelement 2 umfasst zwei senkrechte Abschnitte 21 und einen die beiden senkrechten Abschnitte 21 verbindenden Verbindungsabschnitt 22. Weiterhin ist das Positionierelement 2 am Rand der Rastaussparung 11 so befestigt, dass sich der Verbindungsabschnitt 22 des Positionierelements 2 an einem Ende der Rastaussparung 11 und die beiden senkrechten Abschnitte 21 des Positionierelements 2 an den beiden Rändern der Rastaussparung 11 befindet. Die beiden senkrechten Abschnitte 21 und der Verbindungsabschnitt 22 des Positionierelements 2 stehen an der Innenseite der Rastaussparung 11 hervor und bilden somit einen Anschlag 23. Außerdem sind die beiden senkrechten Abschnitte 21 des Positionierelements 2 am Innenumfang mit Positionierbuckel 24 versehen.
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Das Rastelement 3 beinhaltet ein Raststück 31 und einen unter dem Raststück 31 ausgebildeten Vorsprung 32. Das Raststück 31 ist mit einer Aufnahmenut 311 als zentrale Aussparung und der Vorsprung 32 ist zentral mit einer Durchgangsbohrung 321 versehen. Die Aufnahmenut 311 des Raststücks 31 und die Durchgangsbohrung 321 des Vorsprungs 32 stehen miteinander in Verbindung. Das Raststück 31 des Rastelements 3 rastet vom Ende der Rastaussparung 11 des Hauptkörpers 1 ausgehend, wo kein Positionierelement 2 angebracht ist, in die Rastaussparung 11 ein, wobei die untere Fläche des Raststücks 31 zur Positionierung gegen den Anschlag 23 des Positionierelements 2 anliegt. Der Vorsprung 32 des Rastelements 3 drückt zur Positionierung über seinen hinteren Umfang gegen die Positionierbuckel 24 der beiden senkrechten Abschnitte 21 des Positionierelements 2.
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Bezugnehmend auf 4 und 5 können die Befestigungselemente 4, z. B. Schrauben oder Bolzen, zur Montage von der Aufnahmenut 311 des Raststücks 31 des Rastelements 3 ausgehend in die zentralen Durchgangsbohrungen 321 des Vorsprungs 32 so eingeführt werden, dass die Spindel 41 des Befestigungselements 4 die Durchgangsbohrung 321 des Vorsprungs 32 überragt, wobei der Kopf 42 des Befestigungselements 4 in der Aufnahmenut 311 des Raststücks 31 aufgenommen wird. Anschließend wird der aus dem Vorsprung 32 des Rastelements 3 herausragende Abschnitt der Spindel 41 des Befestigungselements 4 am Unterrohr 51 eines Fahrrades 5 angeschlossen. Auf diese Weise wird das Rastelement 3 mittels der Befestigungselemente 4 am Fahrrad 5 befestigt.
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Zur Anwendung wird das Ende der Rastaussparung 11 des Hauptkörpers 1 der Trinkflasche, an dem kein Positionierelement 2 befestigt ist, mit dem Rastelement 3 am Fahrrad 5 in Kontakt gebracht. Bezugnehmend auf 4 wird der Hauptkörper 1 unter Einwirkung einer Kraft nach hinten verschoben, sodass das Rastelement 3 zu dem Ende der Rastaussparung 11 des Hauptkörpers 1 bewegt wird, an dem sich das Positionierelement 2 befindet. Dadurch geht das Raststück 31 des Rastelements 3 in das obere Teil des Positionierelements 2 hinein, wobei die untere Fläche des Raststücks 31 gegen den Anschlag 23 an den beiden senkrechten Abschnitten 21 anliegt. Zugleich passiert der Vorsprung 32 des Rastelements 3 die Positionierbuckel 24 an den beidseitigen senkrechten Abschnitten 21 des Positionierelements 2. Auf diese Weise drückt die vordere Kante des Raststücks 31 des Rastelements 3 zur Positionierung gegen den Verbindungsabschnitt 22 des Positionierelements 2, während die hintere Kante des Vorsprungs 32 gegen die Positionierbuckel 24 des Positionierelements 2 anliegt, um den Hauptkörper 1 der Trinkflasche vorne und hinten zu positionieren. Gleichzeitig drückt der obere Abschnitt des Raststücks 31 des Rastelements 3 gegen den Boden der Rastaussparung 11 und die untere Fläche des Raststücks 31 gegen den Anschlag 23 des Positionierelements 2, um den Hauptkörper 1 der Trinkflasche oben und unten zu positionieren. Auf diese Weise kann der Hauptkörper 1 der Trinkflasche stabil am Unterrohr 51 des Fahrrades 5 positioniert werden (5).
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Auf einer lange dauernden Fahrt mit dem Fahrrad 5 wird man durstig und kann den Hauptkörper 1 der Trinkflasche nach vorne schieben, um Wasser zu trinken. Dabei wird das Rastelement 3 des Fahrrads 5 von dem mit dem Positionierelement 2 versehenen Ende der Rastaussparung 11 des Hauptkörpers 1 zum anderen Ende bewegt, wobei das Rastelement 3 der Reihe nach von den Positionierbuckeln 24 der beiden senkrechten Abschnitte 21 des Positionierelements 2 und dem Anschlag 23 gelöst wird. Auf diese Weise kann der Hauptkörper 1 der Trinkflasche von dem Rastelement 3 entfernt werden, um den Hauptkörper 1 der Trinkflasche vom Fahrrad 5 abzunehmen, damit man das Wasser, das im Hauptkörper 1 der Trinkflasche aufgenommen ist, trinken kann. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Trinkflasche kann man den Flaschenhalter am Fahrrad einsparen. Darüber hinaus wird der Hauptkörper 1 der erfindungsgemäßen Trinkflasche durch Einrasten an dem Fahrrad 5 positioniert. Im Vergleich zu herkömmlichen Flaschenhaltern, bei denen der Hauptkörper 1 einer Trinkflasche mit Hilfe einer elastischen Schließkraft des Flaschenhalters am Fahrrad 5 positioniert wird, kann durch die erfindungsgemäße Trinkflasche somit vermieden werden, dass die Trinkflasche auf Grund einer Verformung des Flaschenhalters und der dadurch verursachten reduzierten elastischen Schließkraft durch Vibrationen herausfällt und außerdem das Gesamtgewicht des Fahrrads 5 durch den Anbau des Flaschenhalters erhöht wird. Aus diesem Grund kann die erfindungsgemäße Trinkflasche die Anforderungen an eine Leichtbauweise erfüllen.
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Das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel sowie dessen Darstellungen sollen die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trinkflasche nicht beschränken. Der Hauptkörper 1 der Trinkflasche kann an einer Seite – wie vorstehend erläutert – mit zwei hintereinander angeordneten Rastaussparungen 11 versehen sein. Alternativ dazu kann der Hauptkörper 1 der Trinkflasche, wie in 6 und 7 gezeigt, an einer Seite mit einer Rastaussparung 11 versehen sein, an deren Rand das Positionierelement 2 befestigt wird. Am Innenumfang der beiden senkrechten Abschnitte 21 des Positionierelements 2 sind mehrere Positionierbuckel 24 vorgesehen. Auf diese Weise kann das Rastelement 3 ebenfalls beweglich in das Positionierelement 2 einrasten, um den Hauptkörper 1 zu positionieren. Gemäß 8 kann die Rastaussparung 11 erfindungsgemäß nicht nur axial, sondern auch radial entlang des Hauptkörpers 1 der Trinkflasche vorgesehen sein. Darüber hinaus kann das Rastelement 3 erfindungsgemäß auch eingespart werden, indem die Trinkflasche unmittelbar mit den Befestigungselementen 4 verbunden ist, wobei der Kopf 42 des Befestigungselements 4 in die Rastaussparung 11 des Hauptkörpers 1 der Trinkflasche eingreift und zugleich gegen den Anschlag 23 des Positionierelements 2 anliegt. Gleichzeitig drückt die Spindel 41 des Befestigungselements 4 gegen die Positionierbuckel 24 des Positionierelements 2.
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Zusammenfassend wird somit eine Trinkflasche offenbart, die im Wesentlichen einen Hauptkörper aufweist, an dem mindestens eine Rastaussparung ausgebildet ist. Der Hauptkörper ist am Rand der Rastaussparung mit einem Positionierelement versehen, wobei der Innenumfang des Positionierelements an der Innenseite der Rastaussparung vorsteht und somit einen Anschlag bildet. Dadurch kann die Trinkflasche mittels der Rastelemente und Schrauben an einem Fahrrad befestigt werden. Das Raststück des Rastelements rastet hierbei in die Rastaussparung des Hauptkörpers der Trinkflasche ein und drückt gegen den Anschlag eines Positionierelements. Der mit dem Raststück des Rastelements verbundene Vorsprung drückt dabei gleichzeitig gegen die am Innenumfang des Positionierelements befindlichen Positionierbuckel, um den Hauptkörper der Trinkflasche stabil an einem Fahrrad zu positionieren. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Trinkflasche kann der Flaschenhalter an einem Fahrrad eingespart werden. Durch die Rastanordnung kann vermieden werden, dass die Trinkflasche aufgrund einer reduzierten Schließkraft herausfällt. Darüber hinaus kann das Gesamtgewicht des Fahrrads durch die Einsparung des Flaschenhalters reduziert werden, wodurch eine Leichtbauweise gewährleistet ist.