-
Die Erfindung betrifft einen Dämmstoffhalter mit einem stabförmigen Grundkörper, an dessen vorderem Ende ein Dübelteil angeordnet ist, das in eine Gebäudeöffnung einführbar und in dieser festlegbar ist, und mit einem Halteteil, das auf den Grundkörper aufsetzbar und an diesem festlegbar ist, wobei an dem Grundkörper ein Stützteil angeordnet ist, das einen vom Grundkörper radial hervorstehenden Ansatz aufweist, an dem zumindest eine Anlagefläche ausgebildet ist, die im montierten Zustand des Dämmstoffhalters mit einer Gebäudeoberfläche in Anlage bringbar ist, und wobei die Anlagefläche sich senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers erstreckt.
-
Ein Dämmstoffhalter der genannten Art, wie er in der
DE 101 14 929 A1 gezeigt ist, dient als Befestigung zur Anbringung von Dämmstoff- oder Isolierstoffplatten oder -matten an einem tragenden Untergrund und insbesondere an einer Wand oder einer Decke eines Gebäudes. Entsprechende Dämmstoffplatten dienen dem Wärme- und Schallschutz eines Gebäudes und werden üblicherweise auf der Außenseite eines bereits bestehenden Gebäudes angebracht. Die Dämmstoffplatten werden vorpositioniert und dann wird von der Außenseite eine Bohrung bis in die Gebäudewand oder -decke eingebracht, durch die ein Dämmstoffhalter der genannten Art gesteckt wird. Der Dämmstoffhalter besitzt an seinem vorderen Ende ein Dübelteil mit sich verformenden Vorsprüngen, die sich in dem Bohrloch in der Gebäudewand oder -decke festklemmen können. An dem entgegengesetzten äußeren Ende kann auf den stabförmigen Grundkörper des Dämmstoffhalters, der außenseitig aus der Dämmstoffplatte hervorsteht, ein üblicherweise tellerförmiges Halteteil aufgesetzt und insbesondere aufgeschraubt werden, so dass die Dämmstoffplatte sicher an dem Gebäude gehalten ist.
-
Der bekannte Dämmstoffhalter besitzt eine sternförmige Distanzhülse, die bei der Montage als Abstandshalter dient und an ihrem vorderen, in das Dämmmaterial eindringenden Ende mehrere Schneidkanten besitzt, um das Durchdringen des Dämmmaterials zu erleichtern.
-
Die übereinander angeordneten Dämmstoffplatten üben auf den stabförmigen Grundkörper des Dämmstoffhalters eine Querkraft aus, die über das Dübelteil aufgenommen und in die Gebäudewand abgeleitet werden muss. Da die Dämmstoffschichten früher relativ dünn waren, waren auch die aus dem Gewicht der Dämmstoffplatten resultierenden Querkräfte relativ gering und konnten ohne Probleme von einem aus Kunststoff hergestellten Dämmstoffhalter aufgenommen und abgeleitet werden.
-
Aufgrund erhöhter Anforderungen an die Wärme- und Schallisolierung sind die aufzubringenden Dämmstoffschichten in den letzten Jahren immer dicker geworden, was dazu führte, dass die aus dem Gewicht der Dämmstoffplatten resultierenden Querkräfte von dem Grundkörper der Dämmstoffhalter nicht mehr aufgenommen werden können, zumal diese aufgrund der dickeren Dämmstoffschichten auch länger ausgebildet sein müssen und damit eine ungünstige Lastabtragung gegeben ist. Es ist deshalb bekannt, in verschiedenen Höhen der Gebäudewand Winkelschienen anzubringen, auf die die Dämmstoffschichten mit ihrer Unterseite aufgelegt werden. Dieses Vorgehen ist jedoch arbeitsaufwändig und energetisch ungünstig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämmstoffhalter der genannten Art zu schaffen, mit dem auch dickere Dämmstoffschichten in einfacher Weise an einem Gebäude fixierbar sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Dämmstoffhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass ein radial äußerer Punkt A der Anlagefläche einen radialen Abstand a von dem stabförmigen Grundkörper aufweist, der zumindest 3mal so groß wie der Durchmesser d des stabförmigen Grundkörpers ist, d. h. a ≥ 3d.
-
In dieser Anmeldung beziehen sich die Begriffe ”axial” und ”radial” auf die Längsachse des stabförmigen Grundkörpers, an dessen vorderem Ende das Dübelteil ausgebildet ist und an dessen entgegengesetzten hinteren Ende das Halteteil angebracht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird von der Grundüberlegung ausgegangen, den Dämmstoffhalter in einfacher Weise so weiterzuentwickeln, dass eine höhere Eigensteifigkeit und somit eine bessere Abtragung der aus dem Gewicht der Dämmstoffschichten resultierenden Lasten gegeben ist. Der erfindungsgemäße Dämmstoffhalter ist im montierten Zustand mit seinem Dübelteil in dem Bohrloch der Gebäudewand verklemmt und stützt sich zusätzlich vorzugsweise unterhalb des Dübelteils an daser Gebäudewand ab und kann somit über die dortige Anlagefläche Druckkräfte in die Gebäudewand abgeben, während über das Dübelteil auch Zugkräfte übertragen werden können. Der am weitesten radial außenliegende Punkt A der Anlagefläche ist dabei relativ weit von dem stabförmigen Grundkörper entfernt. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, wenn der Abstand des radial äußeren Punktes A der Anlagefläche von dem Grundkörper zumindest 3mal so groß und der Durchmesser d des Grundkörpers ist. Vorzugsweise ist der Abstand a sogar zumindest 4mal so groß wie der Durchmesser d des Grundkörpers. Dies führt dazu, dass der erfindungsgemäße Dämmstoffhalter nach Art einer Konsole eine gute Aufnahme und Ableitung von Biegemomenten ermöglicht, was ihm eine sehr hohe Eigenstabilität gibt. Wenn der Grundkörper keinen kreisförmigen Querschnitt besitzt, sei der Durchmesser d sein minimaler Durchmesser.
-
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zumindest eine Anlagefläche sich senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers erstreckt bzw. die Längsachse normal zu der von der Anlagefläche aufgespannten Ebene verläuft.
-
Um die aus den übereinanderliegenden Dämmstoffplatten resultierenden Gewichtskräfte ableiten zu können, muss der Dämmstoffhalter im montierten Zustand über seine Anlagefläche Druckkräfte unterhalb des Dübelteils in die Gebäudewand übertragen können. In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche direkt unterhalb des Dübelteils angeordnet ist, es ist jedoch auch möglich, die Anlagefläche relativ zum Dübelteil radial seitlich versetzt anzuordnen, solange zwischen dem Dübelteil und der Anlagefläche ein radialer Abstand in vertikaler Richtung bzw. in Wirkungsrichtung der aufzunehmenden Gewichtskraft gegeben ist.
-
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nur eine einzige Anlagefläche vorgesehen ist, die dann vorzugsweise im montierten Zustand des Dämmstoffhalters direkt unterhalb des Dübelteils liegen sollte. Alternativ ist es jedoch auch möglich, an dem Stützteil zwei Anlageflächen vorzusehen, die dann symmetrisch zur Längserstreckung des stabförmigen Grundkörpers seitlich versetzt angeordnet sein können.
-
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Anlagefläche in Richtung des Dübelteils ausgerichtet ist, d. h. zum Dübelteil weist, jedoch in axialem Abstand zu diesem angeordnet ist.
-
Bei der Anbringung des Dämmstoffhalters wird die Dämmstoffplatte zuerst vorpositioniert und dann mit einer Bohrung versehen, in die der Dämmstoffhalter eingesteckt wird. Dabei muss der radial vom stabförmigen Grundkörper hervorstehende Ansatz durch die Dämmstoffplatte hindurchgedrückt werden. Um dies zu erleichtern, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass auf der dem Dübelteil zugewandten vorderen Seite des Ansatzes eine Schneide ausgebildet ist. Die Schneide kann beispielsweise durch Anfasung der entsprechenden Seitenkante gebildet sein.
-
Der Ansatz ist im montierten Zustand des Dämmstoffhalters vorzugsweise unterhalb des Grundkörpers angeordnet und kann in Form einer Flosse oder eines Schiffkiels als dünne, sich in Längsrichtung des Grundkörpers erstreckende Scheibe ausgebildet sein. In dem Ansatz können Löcher oder Durchbrechungen ausgebildet sein, um die Oberflächenreibung der Seitenflächen des Ansatzes beim Durchdringen des Dämmstoffes möglichst gering zu halten.
-
Der Widerstand, der dem Benutzer beim Einschieben des Dämmstoffhalters durch die Dämmstoffplatten entgegengesetzt wird, ist wesentlich von der Größe der Anlagefläche bestimmt. In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche sich von dem stabförmigen Grundkörper ausgehend radial nach außen erstreckt, d. h. an ihrem radial inneren Ende unmittelbar an den Grundkörper anschließt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Anlagefläche einen radialen Abstand b von dem stabförmigen Grundkörper aufweist. Da die nahe am Grundkörper angeordneten Anteile der Anlagefläche nur wenig zur Aufnahme von Biegemomenten beitragen, kann auf diese Anteile verzichtet werden, ohne die Tragfähigkeit des Dämmstoffhalters wesentlich zu verringern.
-
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein radial innerer Punkt B der Anlagefläche einen radialen Abstand b von dem stabförmigen Grundkörper aufweist, der zumindest 2mal so groß wie der Durchmesser d des stabförmigen Grundkörpers ist, d. h. b ≥ 2d.
-
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützteil mit dem Ansatz und der Anlagefläche einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet und insbesondere von einem einheitlichen Kunststoff-Spritzgussteil gebildet ist.
-
Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Stützteil und der Grundkörper jeweils als separate Bauteile ausgebildet sind und dass das Stützteil zur Montage auf den Grundkörper aufgesetzt und an diesem befestigt wird. Zu diesem Zweck kann das Stützteil beispielsweise mit einem Hülsenabschnitt ausgestaltet sein, mit dem es auf den stabförmigen Grundkörper aufgesetzt und insbesondere aufgeschoben oder aufgeschraubt wird.
-
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützteil flügelartige Verbreiterungen aufweist. Diese flügelartigen Verbreiterungen bilden eine vergrößerte Auflagefläche für die Dämmstoffplatte und verbessern die Abstützung der Dämmstoffplatte und die Aufnahme und Weiterleitung der daraus resultierenden Gewichtskräfte. Vorzugsweise erstrecken sich die flügelartigen Verbreiterungen zu entgegengesetzten Seiten des Grundkörpers und verlaufen jeweils in dessen Längsrichtung.
-
Auch die flügelartigen Verbreiterungen können an ihrer dem Dübelteil zugewandten Vorderseite eine Schneide aufweisen, die das Einführen des Dämmstoffhalters in die vormontierte Dämmstoffplatte unter Verdrängung des Materials der Dämmstoffplatte erleichtert.
-
Das am hinteren Ende des stabförmigen Grundkörpers anbringbare Halteteil kann in bekannter Weise von einem Teller aus Kunststoff gebildet sein, der auf den Grundkörper aufgesteckt, aufgerastet oder aufgeschraubt wird.
-
Das Dübelteil kann einstückig mit dem Grundkörper ausgestattet sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Dübelteil und der Grundkörper als separate Bauteile ausgebildet sind und dass das Dübelteil am vorderen Ende des Grundkörpers auf diesen aufsetzbar und an diesem festlegbar ist. Dadurch ist der Vorteil gegeben, dass die Ausgestaltung des Dübelteils an die jeweiligen baulichen Verhältnisse angepasst werden kann, indem der Benutzer aus verschiedenen Dübeltypen den für die jeweilige Anwendung geeigneten Dübeltyp auswählt und das entsprechende Dübelteil auf den Grundköper aufsetzt. Vorzugsweise wird das Dübelteil am Grundkörper verrastet.
-
Der Dämmstoffhalter dient in genannter Weise dazu, die von oben aus dem Gewicht der Dämmstoffplatten resultierenden Lasten aufzunehmen und abzutragen. Für eine gute Lastabtragung ist es dabei notwendig, dass der Ansatz mit der Anlagefläche im montierten Zustand des Dämmstoffhalters zuverlässig unterhalb des stabförmigen Grundkörpers angeordnet ist. Um dem Benutzer das Erreichen der korrekten Ausrichtung des Dämmstoffhalters zu ermöglichen, kann an dem stabförmigen Grundkörper zumindest eine Markierung ausgebildet sein, an der der Benutzer die aktuelle Drehausrichtung des Grundkörpers angezeigt bekommt, so dass er gegebenenfalls den Dämmstoffhalter durch Drehen in die korrekte Ausrichtung bringen kann, falls sich der Dämmstoffhalter beim Einführen in die Dämmstoffplatten um seine Längsachse verdrillt haben sollte.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
-
1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dämmstoffhalters vor der Montage,
-
2 eine Aufsicht auf den Dämmstoffhalter gemäß 1
-
3 dem Dämmstoffhalter im montierten Zustand,
-
4 ein Dübelteil des Dämmstoffhalters in vergrößerter Darstellung,
-
5 einen Querschnitt des Dübelteils gemäß einer ersten Ausführungsform,
-
6 einen Querschnitt des Dübelteils gemäß einer zweiten Ausführungsform,
-
7 einen Querschnitt des Dübelteils gemäß einer dritten Ausführungsform und
-
8 Details einer abgewandelten Ausführungsform.
-
Ein in den 1 und 2 dargestellter Dämmstoffhalter 10 besteht aus Kunststoff und besitzt einen stabförmigen Grundkörper 11, der an seinem vorderen, gemäß 1 linken Ende ein Dübelteil 12 besitzt. Wie 4 zeigt, umfasst das Dübelteil 12 vier axial hintereinander auf Abstand angeordnete Dübelabschnitte 12a, 12b, 12c und 12d, die jeweils einen Kern 25 und daran angeformte, radial nach außen hervorstehende, elastische rippenartige Vorsprünge 26 bzw. 27 besitzen. Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Vorsprünge 26 mit einem radial nach außen öffnenden V-Querschnitt über den Umfang verteilt. Das Ausführungsbeispiel gemäß 6 unterscheidet sich dadurch, dass zwischen benachbarten V-förmigen Vorsprüngen 26 jeweils ein Vorsprung 27 mit einem dreieckförmigen, radial nach außen spitz zulaufenden Querschnitt angeordnet ist.
-
Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 zeigt sechs über den Umfang verteilte Vorsprünge 27 mit einem radial nach außen spitz zulaufenden, dreieckförmigen Querschnitt, wobei die Querschnittsseiten jeweils leicht gekrümmt verlaufen.
-
An das Dübelteil 12 schließt sich in Längsrichtung des stabförmigen Grundträgers 11 ein Stützteil 19 an. Das Stützteil 19 besitzt einen Hülsenabschnitt 28, mit dem es auf den stabförmigen Grundträger 11 aufgeschoben ist. Es kann aber auch einstückig mit dem Grundkörper 11 ausgebildet sein. Von dem Hülsenabschnitt 28 erstreckt sich ein flossen- oder kielartiger Ansatz 21 nach unten, der auf seiner vorderen, dem Dübelteil 12 zugewandte Seiten eine Anlagefläche 20 bildet, die im montierten Zustand des Dämmstoffhalters 10 unterhalb des Dübelteils 12 angeordnet ist. Der Ansatz 21 ist im Bereich zwischen der Anlagefläche 20 und dem Hülsenabschnitt 28 mit einer Ausklinkung 29 versehen, so dass die Vorderseite des Ansatzes 21 oberhalb der Anlagefläche 20 schräg nach hinten verläuft. Im Bereich dieser Ausklinkung 29 und auch im Bereich der Anlagefläche 20 besitzt der Ansatz 21 die Form einer Schneide 22, indem die jeweilige Vorderkante angefast ist.
-
Wie 1 zeigt, schließt die Anlagefläche 20 nicht direkt an den Hülsenabschnitt 28 an, sondern ist aufgrund der Ausklinkung 29 in einem radialen Abstand zum Hülsenabschnitt 28 und damit zum stabförmigen Grundteil 13 angeordnet. Ein radial innerer, gemäß 1 oberer Punkt B der Anlagefläche 20 besitzt dabei einen radialen Abstand b von dem Hülsenabschnitt 28 bzw. dem stabförmigen Grundkörper 13.
-
Ein radial äußerer, gemäß 1 unterer Punkt A der Anlagefläche 20 besitzt einen radialen Abstand a von dem Hülsenabschnitt 28 bzw. dem stabförmigen Grundteil 13, das einen Durchmesser d aufweist.
-
Um einerseits den Widerstand zu verringern, den der Benutzer beim Einschieben des Dämmstoffhalters in das Dämmmaterial überwinden muss, und um andererseits trotzdem relativ große Biegemomente aufnehmen zu können, sind die Abstände so gewählt, dass der radiale Abstand b, den der radial innere Punkt B der Anlagefläche 20 von dem stabförmigen Grundkörper 11 aufweist, zumindest 2mal so groß wie der Durchmesser d des stabförmigen Grundkörpers 11 ist (b ≥ 2d).
-
Der radiale Abstand a, den der radial äußere Punkt A der Anlagefläche 20 von dem stabförmigen Grundkörper 11 aufweist, ist zumindest 3mal so groß, wie der Durchmesser d des stabförmigen Grundkörpers 11 (a ≥ 3d).
-
An den Hülsenabschnitt 28 ist auf entgegengesetzten Längsseiten jeweils eine als Verbreiterung 23 dienende Rippe angeformt, die parallel zum Hülsenabschnitt 28 und somit parallel zur Längsachse des stabförmigen Grundträgers 11 verläuft und an ihrer vorderen, dem Dübelteil 12 zugewandten Seite jeweils als Schneide 22 ausgebildet ist. Die beiden Verbreiterungen 23 bilden mit dem dazwischen liegenden Hülsenabschnitt 28 eine relativ breite Auflagefläche 24, über die von oben auf den Dämmstoffhalter 10 bzw. das Stützteil 19 einwirkende Kräfte aufgenommen werden können.
-
Am hinteren, dem Dübelteil 12 abgewandten Ende des stabförmigen Grundkörpers 11 kann ein an sich bekanntes Halteteil 14 montiert werden. Das Halteteil 14 umfasst eine rohrförmige Hülse 16, die ein Innengewinde 17 aufweist und an deren Ende ein sich senkrecht dazu erstreckender Teller 15 angeformt ist. Das Halteteil 14 kann auf den Grundkörper 11 aufgesetzt werden, indem das hintere Ende des stabförmigen Grundkörpers 11 in die Hülse 16 eingeführt wird, wobei das Außengewinde 18 des Gewindeabschnitts 13 des Grundkörpers 11 mit dem Innengewinde 17 der Hülse 16 in Eingriff tritt. Auf diese Weise kann das Halteteil 14 längs des stabförmigen Grundkörpers 11 verstellt bzw. eingestellt werden.
-
3 zeigt den Dämmstoffhalter in der montierten Position. Auf der Außenseite einer Gebäudewand G ist eine Dämmstoffschicht D angeordnet, die mit einer Bohrung versehen wird, wobei gleichzeitig in der Gebäudewand G ein Bohrloch B ausgebildet wird. Anschließend wird der Dämmstoffhalter 10 von außen durch die Dämmstoffschicht D hindurchgedrückt, wobei die Schneiden 22 des Ansatzes 21 und der Verbreiterungen 23 den Dämmstoff D durchteilen. Das Dübelteil 12 wird dann in das Bohrloch B der Gebäudewand G eingedrückt, wobei sich die Vorsprünge 26 bzw. 27 elastisch verformen und dem Dämmstoffhalter 10 festklemmen. Die axiale Bewegung des Dämmstoffhalters 10 wird solange fortgesetzt, bis auch die Anlagefläche 20 auf der Außenseite der Gebäudewand G anliegt, so dass Druckkräfte von dem Stützteil 19 und dem Ansatz 21 über die Anlagefläche 20 in die Gebäudewand G übertragen werden können.
-
Der Gewindeabschnitt 13 des stabförmigen Grundkörpers 11 steht an seinem hinteren, dem Dübelteil 12 abgewandten Ende aus den Dämmstoffschichten D hervor. Der Benutzer kann dann das Halteteil 14 auf den stabförmigen Grundkörper 11 in genannter Weise aufsetzen und an diesem durch Schraubung, Rastung oder Klemmung fixieren, so dass die Dämmstoffschichten D zwischen der Gebäudewand G und dem Teller 15 des Halteteils 14 eingespannt sind. Dieser Zustand ist in 3 dargestellt. Dabei ist ersichtlich, dass die Gewichtskraft der Dämmstoffschichten D und auch eventuell darüberliegender, nicht dargestellter Dämmstoffschichten als Querkraft in den stabförmigen Grundkörper 11 und das Stützteil 19 eingeleitet werden. Diese Querkraft wird in Form eines Biegemomentes in die Gebäudewand G eingeleitet, das durch eine an der Anlagefläche 20 wirkende Druckkraft und eine im Bohrloch B am Dübelabschnitt 12 wirkende Zugkraft definiert ist.
-
Die Verbreiterungen 23 stellen sicher, dass die Auflagefläche zwischen den Dämmstoffschichten D und dem Stützteil 19 relativ groß ist, so dass eine sichere Auflagerung der Dämmstoffschichten und eine gute Lasteinleitung gewährleistet ist.
-
8 zeigt eine Weiterentwicklung des Dämmstoffhalters 10. Hierbei ist das Dübelteil 12 mit dem stabförmigen Grundkörper 11 nicht als einstückiges Bauteil ausgebildet, sondern als separates Bauteil in Form eines hülsenförmigen Spreizdübels vorgesehen. Im Inneren des Dübelteils 12 sind radial nach innen vorstehende Vorsprünge 33 vorgesehen, die der Verrastung dienen.
-
Das vordere, in die Gebäudewand einzuführende Ende des Grundkörpers 11 besitzt umlaufende Rastrippen 31 und axial zu diesen versetzte Anschläge 32. Der Benutzer kann aus verschiedenen Dübelteilen 12 dasjenige Dübelteil auswählen, das für die baulichen Gegebenheiten am besten geeignet ist, und setzt dieses dann auf das vordere Ende des Grundkörpers 11 auf, wobei die Rastrippen 31 mit den Vorsprüngen 33 verrasten und das Dübelteil 12 sicher auf dem Grundkörper 11 gehalten ist.
-
Ferner zeigt 8, dass am hinteren Ende des Grundkörpers 11, der nach dem Einführen des Dämmstoffhalters aus der Dämmstoffplatte D hervorsteht (siehe 3) eine Markierung 30 beispielsweise in Form einer Ausnehmung ausgebildet ist. An der Lage und Ausrichtung der Markierung 30 kann der Benutzer sehen, wie die Drehausrichtung des Grundkörpers 11 und somit des Dämmstoffhalters 10 ist, und diesen bei gegebenenfalls falscher Ausrichtung korrigieren oder den Dämmstoffhalter nochmals entnehmen und neu einführen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-