DE202015106316U1

DE202015106316U1 - Aufsatzrahmen und Zuschnitt aus Wellpappe hierfür

Info

Publication number: DE202015106316U1
Application number: DE202015106316.4U
Authority: DE
Original assignee: SPEIDEL GmbH
Current assignee: SPEIDEL GmbH
Priority date: 2015-11-19
Filing date: 2015-11-19
Publication date: 2015-12-03
Anticipated expiration: 2025-11-20

Abstract

Aufsatzrahmen aus Wellpappe mit einer umlaufenden Wand, die aus zwei aufeinander gefalteten Lagen aus Wellpappe gebildet ist, wobei die äußere der beiden Lagen an einem ersten Längsrand, der mit der inneren Lage verbunden ist, Aussparungen (6) aufweist, und an einem entgegen gesetzten zweiten Längsrand zu den Aussparungen (6) passende Vorsprünge aufweist, so dass zwei derartige Aufsatzrahmen unter Eingriff der Vorsprünge des einen Aufsatzrahmens in die Aussparungen (6) des anderen Aufsatzrahmens stapelbar sind.

Description

Die Erfindung geht von einem Aufsatzrahmen aus Wellpappe aus, wie er beispielsweise aus der DE 20 2007 011 502 U1 bekannt ist.
Aufsatzrahmen werden auf Paletten aufgesetzt, um eine Transport- oder Lagerverpackung zu bilden. Die Höhe dieser Verpackung kann durch Aufeinanderstapeln mehrerer Aufsatzrahmen an die jeweils vorliegenden Anforderungen angepasst werden.
Aufsatzrahmen aus Wellpappe sind eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zu deutlich schwereren Aufsatzrahmen aus Holz. Nachteilig ist allerdings eine geringere Stabilität.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie die Stabilität von Aufsatzrahmen aus Wellpappe erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Aufsatzrahmen mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch einen Zuschnitt aus Wellpappe gemäß Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein erfindungsgemäßer Aufsatzrahmen wird durch Falten eines Zuschnitts gebildet. Ein erfindungsgemäßer Zuschnitt ist ein Streifen aus Wellpappe, der eine in seiner Längsrichtung verlaufende Soll-Faltlinie aufweist, die den Streifen in einen linken und einen rechten Teilstreifen unterteilt. Bei dem aus einem solchen Zuschnitt hergestellten Aufsatzrahmen liegen die beiden Teilstreifen aneinander an, so dass die Wandstärke des Aufsatzrahmens dem doppelten der Stärke der Wellpappe entspricht. Der Aufsatzrahmen besteht also aus zwei Wellpappelagen und hat bereits deshalb eine erhöhte Stabilität.
Zusätzlich wird die Stabilität des Aufsatzrahmens dadurch erhöht, dass aufeinander gestapelte Aufsatzrahmen ineinander eingreifen und sich dadurch gegenseitig stabilisieren. Die äußere der beiden Lagen des Aufsatzrahmens weist deshalb an ihrem Rand, über den sie mit der inneren Lage verbunden ist, Aussparungen auf. An dem gegenüber liegendem Längsrand weist die äußere Lage des Aufsatzrahmens zu den Aussparungen passende Vorsprünge auf, so dass zwei derartige Aufsatzrahmen unter Eingriff der Vorsprünge des einen Aufsatzrahmens in die Aussparungen des anderen Aufsatzrahmens stapelbar sind. In der inneren Lage des Aufsatzrahmens fehlen entsprechende Vorsprünge und Aussparungen, so dass beim Stapeln der Aufsatzrahmen die Vorsprünge jeweils an der inneren Lage des angrenzenden Aufsatzrahmens anliegen. Die Vorsprünge können als Laschen an dem Zuschnitt ausgebildet sein.
Bevorzugt sind an jeder der vier Seiten des rechteckigen Aufsatzrahmens mindestens zwei solche Aussparungen und Vorsprünge ausgebildet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Aufsatzrahmen in seinem ersten Längsrand, an welchem die innere Lage mit der äußeren Lage verbunden ist, wenigstens einen Schlitz aufweist. Die innere der beiden Lagen ist an dem zweiten Längsrand in einem dem Schlitz gegenüber liegendem Abschnitt verbreitert. Beim Stapeln von zwei derartigen Aufsatzrahmen greift die innere Lage des einen Aufsatzrahmens in den Schlitz des anderen Aufsatzrahmens ein. Bevorzugt ist dabei, dass die äußere der beiden Lagen in einem dem Schlitz gegenüber liegendem Abschnitt eine konstante oder sogar eine reduzierte Breite aufweist, damit die äußere Lage das Einstecken der inneren Lage in den Schlitz des angrenzenden Aufsatzrahmens nicht behindert.
Der Schlitz ist bei einem erfindungsgemäßen Zuschnitt entlang einer in Längsrichtung des Zuschnitts verlaufenden Soll-Faltlinie eingeschnitten. Bevorzugt ist dieser Schlitz leicht gekrümmt. Leicht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Krümmungsradius eines entsprechenden Bogens größer als die Gesamtlänge des Zuschnitts ist. Die Krümmung des Einschnitts in dem Zuschnitt führt beim Falten des Zuschnitts entlang der Soll-Faltlinie zu mechanischen Spannungen, die ein Aufklaffen des Schlitzes bewirken und so das Einstecken der äußeren Lage eines angrenzenden Zuschnitts beim Stapeln mehrerer Aufsatzrahmen erleichtern.
Die erhöhte Breite der äußeren Lage in einem dem Schlitz gegenüber liegenden Abschnitt kann beispielsweise bogenförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise erleichtert sich das Einstecken der inneren Lage in den Schlitz beim Stapeln mehrerer Aufsatzrahmen.
Bevorzugt weist der rechteckige Aufsatzrahmen an jeder seiner vier Seiten wenigstens einen Schlitz auf. Besonders bevorzugt weist der Aufsatzrahmen an jeder seiner vier Seiten genau einen Schlitz auf, in den die innere Lage eines angrenzenden Aufsatzrahmens eines Staples eingreift.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 einen Zuschnitt für einen Aufsatzrahmen;
2 durch Falten des Zuschnitts gebildete Aufsatzrahmen, die auf eine Palette gestapelt sind;
3 eine Detailansicht zu 2; und
4 eine weitere Detailansicht zu 2.
1 zeigt einen Zuschnitt aus Wellpappe für einen Aufsatzrahmen. 2 zeigt einen Stapel von mehreren aus einem solchen Zuschnitt hergestellten Aufsatzrahmen auf einer Palette.
Der Zuschnitt ist ein Streifen aus Wellpappe, der durch eine in seiner Längsrichtung verlaufende Soll-Faltlinie 1 in einen linken Teilstreifen 2 und einen rechten Teilstreifen 3 unterteilt ist. Der linke und der rechte Teilstreifen werden durch Falten entlang der Soll-Faltlinie 1 aufeinander gelegt und miteinander verleimt. Anschließend wird der Zuschnitt entlang von weiteren Soll-Faltlinien 4, die senkrecht zu der Soll-Faltlinie 1 durch den rechten Teilstreifen 3 hindurch verlaufen zu einem Rahmen gefaltet. Der Zuschnitt wird durch die drei weiteren Soll-Faltlinien 4 in vier Abschnitte unterteilt, die jeweils einen Schenkel des rechteckigen Aufsatzrahmens bilden.
In dem linken Teilstreifen 2 sind die weiteren Faltlinien 4 durch Schlitze 5 verlängert. Diese Schlitze 5 und die weiteren Faltlinien 4 verlaufen jeweils senkrecht zu der in Längsrichtung verlaufenden Soll-Faltlinie 1, die den Streifen in den linken und den rechten Teilstreifen unterteilt. Wenn der Zuschnitt zu einem Aufsatzrahmen gefaltet ist, bildet der linke Teilstreifen 2 des Zuschnitts die äußere Lage des Aufsatzrahmens und der rechte Teilstreifen 3 die innere Lage des Aufsatzrahmens.
Der linke Teilstreifen 2 weist angrenzend an die in Längsrichtung verlaufende Soll-Faltlinie 1 Aussparungen 6 auf. Zusätzlich weist der linke Teilstreifen 2 an seinem linken Längsrand Laschen 7 auf. Wie insbesondere 3 zeigt, bilden diese Laschen 7 bei dem fertigen Aufsatzrahmen Vorsprünge, welche in die Aussparungen 6 passen, die an der gegenüber liegenden Kante des Aufsatzrahmens in dessen äußerer Lage angeordnet sind.
Der Zuschnitt weist in der in Längsrichtung verlaufenden Soll-Faltlinie 1 Schlitze 9 auf. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist in jedem der vier Abschnitte des Zuschnitts genau ein solcher Schlitz 9 vorhanden. Der Schlitz 9 kann leicht gekrümmt sein. Leicht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Krümmung des Bogens, entlang welchem der Schlitz 9 ausgeschnitten ist, einen größeren Krümmungsradius hat, als der Zuschnitt lang ist. Die Krümmung des Schlitzes 9 führt dazu, dass dieser Schlitz 9 bei dem fertigen Aufsatzrahmen aufklafft, wie in 4 gezeigt.
Der rechte Teilstreifen 3 des Zuschnitts, der die innere Lage des Aufsatzrahmens bildet, hat in dem Bereich der Schlitze 9 eine erhöhte Breite, bildet beispielsweise eine Zunge, um in den Schlitz 9 einzugreifen. Die erhöhte Breite kann durch eine bogenförmige Verbreiterung des rechten Teilstreifens 3 ausgebildet sein. Der linke Teilstreifen 2 ist an dieser Stelle nicht verbreitert, damit die von ihm gebildete äußere Lage des Aufsatzrahmens das Einstecken der von dem rechten Teilstreifen 3 gebildeten inneren Lage in den Schlitz 9 nicht behindert.
Der Aufsatzrahmen kann an den Enden des Zuschnitts beispielsweise durch Klebestreifen oder Klammern zusammen gehalten werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Zuschnitt an seinen Ende mit Laschen zu versehen, die zwischen die innere und die äußere Lage gesteckt werden können, um den Ausatzrahmen zu schließen.
Bezugszeichenliste

1: Soll-Faltlinie
2: linker Teilstreifen
3: rechter Teilstreifen
4: Soll-Faltlinie
5: Schlitz
6: Aussparung
7: Lasche
9: Schlitz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202007011502 U1 [0001]

Claims

Aufsatzrahmen aus Wellpappe mit einer umlaufenden Wand, die aus zwei aufeinander gefalteten Lagen aus Wellpappe gebildet ist, wobei die äußere der beiden Lagen an einem ersten Längsrand, der mit der inneren Lage verbunden ist, Aussparungen (6) aufweist, und an einem entgegen gesetzten zweiten Längsrand zu den Aussparungen (6) passende Vorsprünge aufweist, so dass zwei derartige Aufsatzrahmen unter Eingriff der Vorsprünge des einen Aufsatzrahmens in die Aussparungen (6) des anderen Aufsatzrahmens stapelbar sind.
Aufsatzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere der beiden Lagen im Bereich der Aussparungen (6) der äußeren Lage durchgehend ist.
Aufsatzrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsrand wenigstens einen Schlitz (9) aufweist und die äußere der beiden Lagen an dem zweiten Längsrand in einem dem Schlitz (9) gegenüberliegenden Abschnitt eine erhöhte Breite aufweist, so dass beim Stapeln von zwei derartigen Aufsatzrahmen die äußere Lage des einen Aufsatzrahmens in den Schlitz (9) des anderen Aufsatzrahmens eingreift.
Aufsatzrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere der beiden Lagen in einem dem Schlitz (9) gegenüberliegenden Abschnitt eine reduzierte Breite aufweist.
Aufsatzrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lage und die äußere Lage miteinander verleimt sind.
Zuschnitt aus Wellpappe für einen Aufsatzrahmen, wobei der Zuschnitt als ein Streifen aus Wellpappe gebildet ist, der eine in seiner Längsrichtung verlaufende Soll-Faltlinie (1) aufweist, die den Streifen in einen linken Teilstreifen (2) und einen rechten Teilstreifen (3) unterteilt, aus dem linken Teilstreifen (2) Aussparungen (6) ausgeschnitten sind, die an die Soll-Faltlinie (1) angrenzen, der linke Teilstreifen (2) an einem linken Längsrand des Zuschnitts Laschen (7) aufweist, die in die Aussparungen (6) passen und den Aussparungen (6) gegenüberliegen, in den linken Teilstreifen (2) Schlitze (5) eingeschnitten sind, die von der Soll-Faltlinie (1) senkrecht zu der Soll-Faltlinie (1) bis zu dem linken Längsrand des Zuschnitts verlaufen, der rechte Teilstreifen (3) Soll-Faltlinien (4) aufweist, welche jeweils einen der Schlitze (5) bis zu dem rechten Längsrand des Zuschnitts verlängern.
Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der in Längsrichtung verlaufenden Soll-Faltlinie (1) in Längsrichtung verlaufende Schlitze (9) eingeschnitten sind.
Zuschnitt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung verlaufenden Schlitze (9) gekrümmt sind.
Zuschnitt nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der rechte Teilstreifen (3) in Abschnitten, die jeweils einem der in Längsrichtung verlaufenden Schlitze (9) gegenüberliegen, eine erhöhte Breite aufweist.
Zuschnitt nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Teilstreifen (2) in Abschnitten, die jeweils einem der in Längsrichtung verlaufenden Schlitze (9) gegenüberliegen, eine reduzierte Breite aufweist.
Zuschnitt nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Faltlinien (1, 4) in den Zuschnitt eingeprägt sind.