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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsleuchte zur Überwachung eines Gebäudes und/oder eines Grundstücks und/oder einer Fläche, wobei die Sicherheitsleuchte einen modularen Aufbau mit mindestens einem Kameramodul, einem Detektionsmodul und einem ersten Beleuchtungsmodul aufweist. Ferner weist die Sicherheitsleuchte eine Alarmfunktion auf.
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Stand der Technik
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Systeme für die Überwachung und den Einbruchsschutz werden üblicherweise in zwei Bereiche, nämlich einen Bereich im Gebäude und einen Bereich vor dem Gebäude bzw. auf dem Grundstück, unterteilt. Für beide Bereiche werden in der Regel unterschiedliche Systeme eingesetzt. Die Alarmüberwachung in den Gebäuden selbst findet üblicherweise mittels einer Alarmzentrale bzw. einer Alarmanlage statt. Basierend auf Bewegungsmeldern, Glasbruchsensoren, Öffnungskontakten oder Feuermeldern wird dabei ein Einbruch in das Gebäude oder eine Feuerentwicklung im Gebäude erkannt. Die Alarmzentrale kann mit einer Wach-/Sicherheitszentrale gekoppelt sein.
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Zur Überwachung des Bereichs vor dem Gebäude bzw. des Grundstücks ist die Verwendung von Überwachungskameras bekannt. Derartige Überwachungskameras werden an geeigneten Stellen auf dem Grundstück und/oder vor dem Gebäude installiert. Damit der Überwachungsbereich nicht eingeschränkt ist, können Überwachungskameras in der Regel nicht unauffällig installiert werden.
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In der
EP 2665 048 A1 wird ein säulenförmiges bzw. stabförmiges Überwachungssystem basierend auf einer oder mehreren Netzwerkkameras beschrieben. Ferner weist das in der
EP 2665 048 A1 beschriebene Überwachungssystem ein aufgeschraubtes Leuchtmittel auf.
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Die
WO 2005/0224 75 A2 beschreibt ein Überwachungssystem mit zwei unterschiedlichen speziell ausgebildeten Überwachungskameras und diesen Kameras zugeordneten Beleuchtern. Die beiden separaten speziell ausgebildeten Überwachungskameras mit den zugeordneten Beleuchtern sind in abgetrennten Teilen eines Gehäuses angeordnet.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteil
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsleuchte zur Überwachung eines Gebäudes und/oder eines Grundstücks und/oder einer Fläche mit modernster Überwachungstechnik derart auszugestalten, dass eine möglichst diskrete Kameraüberwachung stattfindet und die Funktion Erfassung von, verbunden mit der Reaktion auf Ereignisse in einem Produkt verbunden wird.
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Hierfür wird erfindungsgemäß eine Sicherheitsleuchte zur Überwachung eines Gebäudes und/oder eines Grundstücks und/oder einer Fläche vorgeschlagen, wobei die Sicherheitsleuchte einen modularen Aufbau mit mindestens einem Kameramodul, einem Detektionsmodul und einem ersten Beleuchtungsmodul aufweist. Des Weiteren weist die Sicherheitsleuchte eine Alarmfunktion auf. Die Alarmfunktion, das Kameramodul, das Detektionsmodul und das erste Beleuchtungsmodul sind erfindungsgemäß in einem Gehäuse der Sicherheitsleuchte integriert und interagieren miteinander.
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Mittels der erfindungsgemäßen Sicherheitsleuchte kann der Außenbereich eines Gebäudes und/oder einer Fläche überwacht werden. Das Kameramodul der Sicherheitsleuchte beobachtet den zu überwachenden Außenbereich, beispielsweise Teilbereich eines Grundstücks. Das Kameramodul kann funktionell mit dem Detektionsmodul der Sicherheitsleuchte gekoppelt sein. Das Detektionsmodul ist funktionell mit der Alarmfunktion der Sicherheitsleuchte gekoppelt. Mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsleuchte findet somit nicht nur eine Aufzeichnung durch das Kameramodul, sondern insbesondere auch eine Auswertung sowie eine Interaktion im Rahmen der Prävention statt. Das Detektionsmodul ist vorzugsweise als Sensormodul ausgebildet. Wird durch das Detektionsmodul ein Ereignis erkannt, werden daraufhin Aktionen durch die integrierte Alarmfunktion eingeleitet. Unter einem Ereignis kann zum Beispiel eine in den Überwachungsbereich eintretende Person oder ein in den Überwachungsbereich einfahrendes Fahrzeug zu verstehen sein. Eine von der Alarmfunktion eingeleitete Aktion kann beispielsweise ein Leuchtsignal, eine Kontaktierung des Wachdienstes, ein Alarmton, eine Sprachausgabe und/oder ein Versenden einer Nachricht, beispielsweise einer Email mit Hinweis auf das Ereignis, sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsleuchte wird somit die Überwachungsfunktion insbesondere mit dem Aspekt der Prävention bzw. Abschreckung in einem integrierten System vereint. Die Sicherheitsleuchte kann als Wandleuchte, beispielsweise zur Anbringung an einer Gebäudefassade, oder auch als Stehlenleuchte, beispielsweise Mastleuchte, verwendet werden. Des Weiteren kann die Sicherheitsleuchte mit einer Alarmzentrale verbunden und funktionell gekoppelt werden.
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Aufgrund des modularen Aufbaus wird eine Art Baukasten-System bereitgestellt. Die einzelnen Module der Sicherheitsleuchte lassen sich flexibel austauschen und ergänzen. Somit kann ein besonders breites Anwendungsspektrum erreicht werden. Neben dem Kameramodul, dem Detektionsmodul und dem mindestens ersten Beleuchtungsmodul kann die Sicherheitsleuchte noch weitere Module aufweisen. Die einzelnen Module der Sicherheitsleuchte sind zusammenfügbar und flexibel austauschbar. Sobald diese zusammengefügt sind, ist die Sicherheitsleuchte ein fixiertes Produkt. Das Kameramodul weist zumindest eine Kamera, die notwendige Elektronik und Steuerung auf. Die Kamera kann als Schwarz-Weiß-Kamera, Farbkamera, Wärmebildkamera oder eine kombinierte Schwarz-Weiß/Farbkamera (ein Kameramodul, welches zwischen „Farbe” und „Schwarz-Weiß” umschalten kann) ausgebildet sein. Auch kann das Kameramodul zwei Kameras, beispielsweise eine Schwarz-Weiß-Kamera und eine Farbkamera, aufweisen.
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Das Detektionsmodul kann als separates Modul ausgebildet sein oder in das Kameramodul integriert sein. Beispielsweise kann das Detektionsmodul als Bewegungsmelder ausgebildet sein. Das erste Beleuchtungsmodul weist zumindest ein LED-Leuchtmittel, sowie die zugehörige Elektronik auf.
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Sämtliche Module der Sicherheitsleuchte sind in ein einziges Gehäuse integriert. Hierunter ist zu verstehen, dass das Gehäuse der Sicherheitsleuchte nicht in einzelne abgeschlossene Teilbereiche unterteilt ist. Sämtliche Module und deren Funktionen sind in dem Gehäuse der Sicherheitsleuchte angeordnet und entsprechend miteinander verbunden. Hierfür ist das Gehäuse im Inneren durchgängig und nicht abgetrennt. Dadurch, dass sämtliche Module der Sicherheitsleuchte in einem einzigen Gehäuse integriert sind, kann eine besonders vorteilhafte diskrete Kameraüberwachung mit einem schlichten Erscheinungsbild bereitgestellt werden, wobei auf modernste Überwachungstechnik nicht verzichtet werden muss.
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Die Sicherheitsleuchte kann für die Überwachung von privaten und/oder Geschäftsgebäuden bzw. Grundstücke und Freiflächen verwendet werden. Beispielsweise können mit der Sicherheitsleuchte Wohnhäuser, Bürogebäude, Hotels, Tiefgaragen, Showrooms, Gartenanlagen und/oder Ausstellungsflächen überwacht werden.
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Das Kameramodul, das Detektionsmodul und/oder das erste Beleuchtungsmodul können jeweils ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen. Optionale weitere Module der Sicherheitsleuchte können ebenfalls separate Gehäuseteile des Gehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen. Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass einzelne Module Gehäuseteile des Gesamtgehäuses bzw. des Gehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen, wobei das Gehäuse der Sicherheitsleuchte durch die Gehäuseteile der einzelnen Module ausgebildet wird. Die einzelnen Gehäuseteile bestehen bevorzugterweise aus Aluminium. Besonders bevorzugterweise sind das Detektionsmodul und das Kameramodul in ein Gehäuseteil integriert. Das erste Beleuchtungsmodul weist besonders bevorzugterweise ein separates Gehäuseteil auf. Das Kameramodul kann einen Infrarot-Strahler aufweisen, um eine Nachtsichtfähigkeit der Sicherheitsleuchte bzw. der Kamera in der Sicherheitsleuchte bereitzustellen.
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Die Gehäuseteile der einzelnen Module können aufeinander aufgesteckt und/oder miteinander verschraubt sein. Hierbei sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Gehäuseteilen der Module derart ausgebildet, dass einzelne Module der Sicherheitsleuchte in einfacher und flexibler Weise und unterschiedlicher Reihenfolge miteinander verbunden werden können sowie ausgewechselt oder ausgetauscht werden können.
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Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Gehäuse der Sicherheitsleuchte eine im Wesentlichen zylindrische Grundform aufweist. Besonders bevorzugterweise weist jedes Gehäuseteil eine zylindrische Grundform auf. Dabei können die einzelnen Gehäuseteile einen unterschiedlichen oder identischen Durchmesser aufweisen. Die Längen der einzelnen Gehäuseteile können unterschiedlich oder identisch sein.
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Das erste Beleuchtungsmodul der Sicherheitsleuchte ist bevorzugterweise als Ambientebeleuchtung zur Gebäudebeleuchtung und/oder Grundstücksbeleuchtung ausgebildet. Somit kann mittels des ersten Beleuchtungsmoduls ein Teil eines Gebäudes, beispielsweise eine Hausfassade und/oder ein Weg, eine Einfahrt oder Fahrbahn vor dem Gebäude angestrahlt werden. Unter eine Ambientebeleuchtung ist somit eine Art indirekte Beleuchtung bzw. ein Anstrahlen eines Gegenstandes oder eines Bereichs zu verstehen. Die Sicherheitsleuchte ist somit bevorzugterweise in einem integrierten System mit einer Ambientebeleuchtung, beispielsweise Fassadenleuchte, kombiniert. Im Stand der Technik werden Ambientebeleuchtungen und Überwachungssysteme üblicherweise als separate Produkte bereitgestellt. Durch die Kombination der beiden Funktionen wird eine ganz besonders diskrete Kameraüberwachung durch die Sicherheitsleuchte ermöglicht.
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Es ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste Beleuchtungsmodul ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte und somit ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweist und an einer ersten Stirnseite der Sicherheitsleuchte bzw. des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte angeordnet ist. Somit wird durch das erste Beleuchtungsmodul bevorzugterweise eine erste Stirnseite der Sicherheitsleuchte bzw. des Gehäuses der Sicherheitsleuchte ausgebildet. Dabei ist das erste Beleuchtungsmodul stirnseitig derart angeordnet, dass die Lichtquelle des ersten Beleuchtungsmoduls in oder auf einer stirnseitigen Fläche der ersten Stirnseite der Sicherheitsleuchte angeordnet ist. Die Strahlungsrichtung des ersten Beleuchtungsmoduls bzw. der Lichtquelle des ersten Beleuchtungsmoduls ist somit von der stirnseitigen Fläche der ersten Stirnseite der Sicherheitsleuchte weggerichtet. Beispielsweise kann die Strahlungsrichtung bei montierter Sicherheitsleuchte nach oben oder unten entlang einer Hausfassade ausgerichtet sein. Hierdurch kann die Sicherheitsleuchte in besonders bevorzugterweise als Sicherheitsleuchte in Wandausführung ausgebildet sein.
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Ferner kann sie bevorzugterweise als Sicherheitsleuchte in Mastausführung ausgebildet sein. Hierfür kann das erste Beleuchtungsmodul ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte und somit ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen und an einer ersten Stirnseite der Sicherheitsleuchte in Mastausführung bzw. des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte in Mastausführung angeordnet sein. Bei der Sicherheitsleuchte in Mastausführung kann die Anbringung des ersten Beleuchtungsmoduls auch rundum in einem einzigen Gehäuseteil des Gesamtgehäuses oder in mehreren Gehäuseteilen des Gesamtgehäuses angeordnet sein.
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Des Weiteren weist die Sicherheitsleuchte bevorzugterweise ein zweites Beleuchtungsmodul auf. Im Gegensatz zum ersten Beleuchtungsmodul ist das zweite Beleuchtungsmodul bevorzugterweise als Strahler und/oder Scheinwerfer und nicht als Ambientebeleuchtung ausgebildet. Die Strahlungsrichtung des zweiten Beleuchtungsmoduls ist in Richtung des Überwachungsbereichs gerichtet. Somit wird mittels des zweiten Beleuchtungsmoduls der Bereich, welcher durch die Kamera des Kameramoduls beobachtet bzw. überwacht wird, angestrahlt. Das zweite Beleuchtungsmodul basiert, wie auch das erste Beleuchtungsmodul, auf LED-Leuchtmitteln.
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Das zweite Beleuchtungsmodul kann ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen oder in ein Gehäuseteil eines anderen Moduls, beispielsweise in das Gehäuseteil des Kameramoduls, integriert sein. Im Gegensatz zum ersten Beleuchtungsmodul ist das Leuchtmittel des zweiten Beleuchtungsmoduls in oder auf der Umfangsseite bzw. der Mantelfläche und nicht an einer Stirnseite des Gehäuses der Sicherheitsleuchte angeordnet. Somit überlappen sich die Ausstrahlungsbereiche des ersten Beleuchtungsmoduls und des zweiten Beleuchtungsmoduls nicht.
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Das zweite Beleuchtungsmodul ist bevorzugterweise mit dem Detektionsmodul funktionell gekoppelt und als Teil der Alarmfunktion ausgebildet. Dabei kann das zweite Beleuchtungsmodul beispielsweise dann aktiviert werden, wenn durch das Detektionsmodul ein Ereignis, beispielsweise eine in den Überwachungsbereich eintretende Person, erkannt wurde. Das erkannte Objekt, beispielsweise die Person oder das Fahrzeug, kann durch die Leuchtmittel des zweiten Beleuchtungsmoduls kontinuierlich angestrahlt werden oder mit kurzen aufeinanderfolgenden Lichtimpulsen, beispielsweise per Blitzlicht, angestrahlt werden.
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Ferner weist die Sicherheitsleuchte vorzugsweise ein drittes Beleuchtungsmodul auf, welches, wie das erste Beleuchtungsmodul, als Ambientebeleuchtung zur Gebäudebeleuchtung und/oder Grundstücksbeleuchtung und/oder Flächenausbildung ausgebildet ist. Das dritte Beleuchtungsmodul weist besonders bevorzugterweise ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte bzw. des Gesamtgehäuses auf und ist an einer zweiten Stirnseite der Sicherheitsleuchte bzw. des Gehäuses der Sicherheitsleuchte angeordnet. Das dritte Beleuchtungsmodul bildet somit besonders bevorzugterweise die zweite Stirnseite der Sicherheitsleuchte bzw. des Gesamtgehäuses aus. Dabei ist das dritte Beleuchtungsmodul derart angeordnet, dass dessen Lichtquelle in oder auf der stirnseitigen Fläche der zweiten Stirnseite der Sicherheitsleuchte angeordnet ist. Die Strahlungsrichtung ist somit von der zweiten Stirnseite weggerichtet. Beispielsweise kann die Strahlungsrichtung bei montierter Sicherheitsleuchte nach oben oder unten entlang einer Hausfassade gerichtet sein. Ganz besonders bevorzugterweise sind das erste und das zweite Beleuchtungsmodul an einander gegenüberliegenden stirnseitigen Enden der Sicherheitsleuchte bzw. des Gehäuses der Sicherheitsleuchte angeordnet. Die Strahlungsrichtung des ersten Beleuchtungsmoduls ist der Strahlungsrichtung des dritten Beleuchtungsmoduls entgegengesetzt angeordnet. Das dritte Beleuchtungsmodul basiert ebenfalls auf LED-Leuchtmitteln. Hierdurch kann die Sicherheitsleuchte in besonders bevorzugterweise als Sicherheitsleuchte in Wandausführung ausgebildet sein.
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Ferner kann sie Sicherheitsleichte bevorzugterweise als Sicherheitsleuchte in Mastausführung ausgebildet sein. Hierfür kann das dritte Beleuchtungsmodul ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte und somit ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen und an einer ersten Stirnseite der Sicherheitsleuchte in Mastausführung bzw. des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte in Mastausführung angeordnet sein. Bei der Sicherheitsleuchte in Mastausführung kann die Anbringung des dritten Beleuchtungsmoduls auch rundum in einem einzigen Gehäuseteil des Gesamtgehäuses oder in mehreren Gehäuseteilen des Gesamtgehäuses angeordnet sein. Besonders bevorzugterweise können das erste Beleuchtungsmodul und das dritte Beleuchtungsmodul jeweils rundum in einem einzigen Gehäuseteil des Gesamtgehäuses oder jeweils in mehreren Gehäuseteilen des Gesamtgehäuses angeordnet sein.
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Das Detektionsmodul kann als Bewegungsmelder ausgebildet sein. Zusätzlich ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Detektionsmodul eine Temperaturmessvorrichtung und/oder eine Erschütterungsmessvorrichtung und/oder eine Richtungserkennung einer Bewegungsrichtung eines vom Detektionsmodul detektierten Objekts aufweist. Dadurch kann nicht nur ein in den Überwachungsbereich eintretendes Objekt erkannt werden, sondern auch die Art des Objekts festgestellt werden. Dies ist insbesondere mit einer Temperaturmessvorrichtung und/oder einer Erschütterungsmessvorrichtung möglich. Mittels der Richtungserkennung kann das Objekt ferner weiterverfolgt werden und analysiert werden, wohin sich das Objekt bewegt.
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Aufgrund des modularen Aufbaus, kann die Sicherheitsleuchte unterschiedliche Funktionen in weiteren Modulen integriert aufweisen. Beispielsweise kann die Sicherheitsleuchte ein Kommunikationsmodul zur Interaktion mit einem Benutzer aufweisen. Besonders bevorzugterweise ist das Kommunikationsmodul zur drahtlosen Interaktion mit einem Benutzer, beispielsweise mittels einer WLAN-Schnittstelle ausgebildet. Über das Kommunikationsmodul können Steuerbefehle vom Benutzer an die Sicherheitsleuchte übertragen werden. Des Weiteren können Daten und/oder Signale vom Benutzer empfangen werden. Die vom Kameramodul aufgenommenen Bild- bzw. Videodaten können in einem Speicher in der Sicherheitsleuchte abgelegt werden und/oder über das Kommunikationsmodul an den Benutzer und/oder an ein externes Speichermodul übertragen werden. Der Benutzer kann über einen Fernzugriff (Remotezugriff) auf die Daten zugreifen und Steuerbefehle an die Sicherheitsleuchte übermitteln. Beispielsweise kann der Benutzer mittels einer App und/oder einem Web-Browser über das Kommunikationsmodul mit den Funktionen der Sicherheitsleuchte kommunizieren. Besonders bevorzugterweise weist das Kommunikationsmodul ein separates Gehäuseteil des Gehäuses der Sicherheitsleuchte, bzw. des Gesamtgehäuses, auf.
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Das Detektionsmodul kann eine Lichtschranke zur Überwachung eines Eingangsbereichs oder eines Durchgangsbereichs aufweisen. Alternativerweise kann zusätzlich zum Detektionsmodul ein separates Lichtschrankenmodul vorgesehen sein. Das separate Lichtschrankenmodul kann ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen. Mittels eines separaten Lichtschrankenmoduls kann zusätzlich zum Bewegungsmelder des Detektionsmoduls ein Eingangsbereich und/oder ein Durchgangsbereich überwacht werden. Das Lichtschrankenmodul kann mit dem Kameramodul und/oder einem der Beleuchtungsmodule und/oder der Alarmfunktion funktionell gekoppelt sein.
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Ferner kann die Sicherheitsleuchte ein Alarmlichtmodul aufweisen. Hierunter ist ein Modul mit einer Alarmleuchte zu verstehen. Das Alarmlichtmodul kann ein separates Gehäuseteil des Gesamtgehäuses der Sicherheitsleuchte aufweisen. Beispielsweise kann das Alarmlicht als illuminiertes Ringmodul ausgebildet sein.
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Auch ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Sicherheitsleuchte ein Audiomodul mit einem Lautsprecher zur Ausgabe eines Audiosignals aufweist. Das Audiomodul kann mit dem Detektionsmodul funktionell gekoppelt sein und als Teil der Alarmfunktion ausgebildet sein. Beispielsweise kann, wenn ein Objekt durch das Detektionsmodul erkannt wurde, ein Alarmsignal ausgegeben werden. Das Alarmsignal kann ein Ton oder eine Tonabfolge sein. Alternativerweise kann auch als präventive Maßnahmen eine Ansprache ausgegeben werden. Beispielsweise kann eine Ansprache in einem Speicher hinterlegt sein und bei Detektieren eines Objekts, beispielsweise einer Person, diese Ansprache abgespielt werden. Dies ist im Gegensatz zu einem Alarmton insbesondere vorteilhaft, da eine in den Überwachungsbereich eingetretene Person dadurch in diskreterer Weise angesprochen und gewarnt werden kann. Der Person kann dadurch deutlich gemacht werden, dass sie erkannt wurde. Betritt die Person allerdings nicht unberechtigt den Bereich, fühlt sie sich durch die Ansprache lediglich angesprochen und nicht sofort gewarnt.
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Dies ist insbesondere für die Absicherung von Ausstellungsflächen, beispielsweise für Autohäuser, vorteilhaft. Eine Person, die außerhalb der Öffnungszeiten den Bereich betritt, wird vom Detektionsmodul erkannt und durch das Audiomodul angesprochen. Interessiert sich die Person lediglich für die ausgestellten Stücke, beispielsweise Fahrzeuge, fühlt sie sich zwar angesprochen, nicht aber abgeschreckt. Eine Person mit anderen, insbesondere bösen Absichten dürfte eine derartige Ansage dagegen als Warnung und Abschreckung aufnehmen.
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Das bevorzugterweise vorgesehene Audiomodul kann zusätzlich zum Lautsprecher auch ein Mikrofon aufweisen. Alternativerweise kann ein Mikrofon in einem anderen Modul, beispielsweise im Kameramodul, angeordnet sein. Mit dem zusätzlich vorgesehenen Mikrofon, kann die Sicherheitsleuchte auch als Gegensprechanlage fungieren.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Sicherheitsleuchte ein Zugangskontrollmodul aufweist. Ein Zugangskontrollmodul kann mit einem Tür- oder Toröffner gekoppelt sein. Das Zugangskontrollmodul kann in jeder geeigneten Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Zugangskontrollmodul einen Fingerabdruckscanner oder einen Irisscanner aufweisen. Alternativerweise könnte das Zugangskontrollmodul ein RFID-Lesegerät aufweisen. Ein derartiges RFID-Lesegerät kann einen RFID-Transponder einer zugangsberechtigten Person erkennen, wenn diese den Transponder in die unmittelbare Nähe des RFID-Lesegerätes hält. Ein RFID-Transponder kann beispielsweise als Chip, Karte oder Schlüsselanhänger ausgebildet sein oder in ein Smartphone integriert sein.
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Die Sicherheitsleuchte kann ferner eine Schnittstelle zum Anschluss an ein SMART-Homesystem aufweisen. Hierüber kann die Sicherheitsleuchte über KNX, dmx oder anderen Protokollen gesteuert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen schematisch:
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1a und b: zwei verschiedene perspektivische Ansichten einer Sicherheitsleuchte;
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2: eine modular aufgebaute Sicherheitsleuchte in Explosivdarstellung;
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3a und b: eine Frontansicht und eine Draufsicht auf eine Sicherheitsleuchte; und
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4a bis f: einzelne Module einer Sicherheitsleuchte.
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In 1a und 1b sind zwei verschiedene perspektivische Ansichten einer Sicherheitsleuchte 100 gezeigt. Die beispielhaft dargestellte Sicherheitsleuchte 100 ist modular aufgebaut und weist von oben nach unten angeordnet ein erstes Beleuchtungsmodul 12, ein zweites Beleuchtungsmodul 13, ein Kameramodul 10, ein Kommunikationsmodul 20 und ein drittes Beleuchtungsmodul 14 auf. Das erste Beleuchtungsmodul 12, das zweite Beleuchtungsmodul 13, das Kameramodul 10, das Kommunikationsmodul 20 und das dritte Beleuchtungsmodul 14 weiten separate Gehäuseteile 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, auf, welche das Gehäuse 15 und somit das Gesamtgehäuse der Sicherheitsleuchte 100 ausbilden. Im Gehäuseteil 16c des Kameramoduls 10 ist das Detektionsmodul 11 angeordnet.
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Das erste Beleuchtungsmodul 12 und das dritte Beleuchtungsmodul 14 sind an den beiden Stirnseiten 17, 18 der Sicherheitsleuchte 100 bzw. des Gehäuses 15 der Sicherheitsleuchte 100 angeordnet. Das erste Beleuchtungsmodul 12 und das dritte Beleuchtungsmodul 14 sind als Ambientebeleuchtung ausgebildet, wobei beispielsweise das Leuchtmittel 27 des ersten Beleuchtungsmoduls 12 auf bzw. in der stirnseitigen Fläche der ersten Stirnseite 17 angeordnet ist. Das Leuchtmittel des dritten Beleuchtungsmoduls 14 ist auf bzw. in der stirnseitigen Fläche der zweiten Stirnseite 18 angeordnet.
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Das zweite Beleuchtungsmodul 13 ist mit dessen Leuchtmitteln 28 als Strahler ausgebildet. Die Beleuchtungsrichtung ist im Wesentlichen identisch mit der Überwachungsrichtung der Kamera 26 des Kameramoduls 10. Die Beleuchtungsrichtungen des ersten Beleuchtungsmoduls 12, des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 und des dritten Beleuchtungsmoduls 14 sind im Wesentlichen in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet.
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Die beiden Leuchtmittel 28 des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 sind sowohl in horizontaler Richtung sowie auch in vertikaler Richtung versetzt zur Kamera 26 des Kameramoduls 10 angeordnet. Somit kann der Überwachungsbereich, welcher durch die Kamera 26 erfasst wird, in besonders geeigneter Weise mittels des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 ausgeleuchtet werden. Damit die Sicherheitsleuchte 100 nachtsichtfähig ist, sind ferner Infrarot-Strahler 29 vorgesehen.
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Über das Kommunikationsmodul 20 kann ein Benutzer über eine App und einen Web-Browser die Sicherheitsleuchte steuern und Daten, beispielsweise Videodaten und Mitteilungen, empfangen.
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2 zeigt die Sicherheitsleuchte aus 1a und 1b in Explosivdarstellung.
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In 3a ist eine Frontansicht der Sicherheitsleuchte 100 gezeigt. Aus 3a geht insbesondere die Strahlungsrichtung des ersten Beleuchtungsmoduls 12 und des dritten Beleuchtungsmoduls 14 hervor. Beide Beleuchtungsmodule 12, 14 sind als Ambientebeleuchtung bzw. Fassadenleuchte ausgebildet. Die Strahlungsrichtung des dritten Beleuchtungsmoduls 14 ist der des ersten Beleuchtungsmoduls 12 entgegengesetzt. Die Strahlungsrichtung des Lichtkegels 32 bzw. der Lichtkegel 32 des Leuchtmittels 27 des ersten Beleuchtungsmoduls 12 ist von der ersten Stirnseite 17 der Sicherheitsleuchte 100 nach oben weggerichtet. Der Lichtkegel 34 bzw. die Strahlungsrichtung des Leuchtmittels des dritten Beleuchtungsmoduls 14 ist von der zweiten Stirnseite 18 der Sicherheitsleuchte 100 nach unten weggerichtet.
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In 3b ist eine Draufsicht der Sicherheitsleuchte 100 gezeigt. Hieraus geht insbesondere die Strahlungsrichtung des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 hervor. Die Leuchtmittel 28 des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 sind umfangsseitig bzw. in die Mantelfläche des Gehäuses 15 der Sicherheitsleuchte 100 integriert und nicht wie das Leuchtmittel 27 des ersten Beleuchtungsmoduls 12 stirnseitig angeordnet. Die beiden Leuchtmittel 28 des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 sind in vertikaler und horizontaler Richtung versetzt zur Kamera 26 angeordnet. Dabei sind die beiden Leuchtmittel 28 beidseitig der Kamera 26 angeordnet, sodass die Lichtkegel 33 der Leuchtmittel 28 des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 im Wesentlichen den gesamten Überwachungsbereich der Kamera 26 ausleuchten. Die beiden Lichtkegel 33 der Leuchtmittel 28 des zweiten Beleuchtungsmoduls 13 überschneiden sich direkt vor der Kamera 26.
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In den 4a bis 4f sind beispielhaft zusätzliche optionale Module der Sicherheitsleuchte 100 gezeigt. Die darin gezeigten Module weisen separate Gehäuseteile auf.
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In 4a ist ein Lichtschrankenmodul gezeigt. 4b zeigt ein Alarmlichtmodul mit stirnseitig angeordneter Alarmleuchte 30. In 4c ist ein Zugangskontrollmodul mit einem Irisscanner gezeigt. In 4d ist ein weiteres Zugangskontrollmodul 24 gezeigt, wobei dieses Zugangskontrollmodul 24 einen Fingerabdruckscanner 36 aufweist. In 4e ist ein Kommunikationsmodul 20 gezeigt. 4f zeigt ein Audiomodul 23 mit einem integrierten Lautsprecher 31.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Sicherheitsleuchte
- 10
- Kameramodul
- 11
- Detektionsmodul
- 12
- Erstes Beleuchtungsmodul
- 13
- Zweites Beleuchtungsmodul
- 14
- Drittes Beleuchtungsmodul
- 15
- Gehäuse
- 16a, 16b, 16c, 16d, 16e
- Gehäuseteile
- 17
- Erste Stirnseite
- 18
- Zweite Stirnseite
- 19
- Umfangsseite/Mantelseite
- 20
- Kommunikationsmodul
- 21
- Lichtschrankenmodul
- 22
- Alarmlichtmodul
- 23
- Audiomodul
- 24
- Zugangskontrollmodul
- 25
- Wandhalterung
- 26
- Kamera
- 27
- Leuchtmittel des ersten Beleuchtungsmoduls
- 28
- Leuchtmittel des zweiten Beleuchtungsmoduls
- 29
- Infrarot-Strahler
- 30
- Alarmleuchte
- 31
- Lautsprecher
- 32
- Lichtkegel eines Leuchtmittels des ersten Beleuchtungsmoduls
- 33
- Lichtkegel eines Leuchtmittels des zweiten Beleuchtungsmoduls
- 34
- Lichtkegel eines Leuchtmittels des dritten Beleuchtungsmoduls
- 35
- Iris-Scanner
- 36
- Fingerabdruckscanner
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2665048 A1 [0004, 0004]
- WO 2005/022475 A2 [0005]