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Die Neuerung betrifft eine Strickstrumpfverpackung sowie eine Verkaufsanordnung für Strickstrümpfe.
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Aus der Praxis ist es bekannt, Strümpfe in geschlossenen Kartons zu verpacken oder in Folienbeuteln. Dies betrifft insbesondere sogenannte Feinstrümpfe bzw. Feinstrumpfhosen. Von den Feinstrümpfen unterscheiden sich Strickstrümpfe, die als Socken oder Kniestrümpfe angefertigt werden, durch ihre grobere Strickstruktur und die dementsprechend größere Materialstärke. Strickstrümpfe werden offen angeboten, indem sie beispielsweise um einen Kunststoff-Haken gefaltet werden, an dem sie aufgehängt werden können, oder indem sie teilweise mit einer gefalteten Papp-Manschette umfasst sind, die ihrerseits – beispielsweise durch eine Auffädel-Öffnung oder durch einen separaten Kunststoff-Aufhänger – das Aufhängen der Strickstrümpfe an den üblichen Präsentern ermöglichen. Durch diese offene Präsentation wird dem Kunden sowohl eine optische als auch eine haptische Begutachtung der Strickstrümpfe vor dem Kauf ermöglicht.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickstrumpfverpackung anzugeben, die eine problemlose Handhabung der Strickstrümpfe beim Transport und beim Verkauf ermöglicht und eine Sicherung der Strickstrümpfe durch die Strickstrumpfverpackung gegen Diebstahl ermöglicht sowie eine Präsentation der Strickstrümpfe, um diese vor dem Kauf begutachten zu können. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung einer solchen Strickstrumpfverpackung eine Verkaufsanordnung für Strickstrümpfe anzugeben, welche dieselben Vorteile aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Strickstrumpfverpackung nach Anspruch 1 und durch eine Verkaufsanordnung für Strickstrümpfe nach Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in jeweils den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, eine Art Behälter zu schaffen, bestehend aus Rückwand, gegenüberliegender Vorderwand, zwei Seitenwänden und einem Boden. In diesem Behälter können die Strickstrümpfe angeordnet werden. Die Seitenwände und der Boden verbinden jeweils Rückwand und Vorderwand miteinander, so dass insgesamt ein sicherer Halt und ein weitgehender Rundumschutz für den wenigstens einen in der Strickstrumpfverpackung angeordneten Strickstrumpf gewährleistet ist, beispielsweise gegen Verlust, Verschmutzungen o. dgl. Zudem bietet diese Strickstrumpfverpackung eine vergleichsweise große Fläche, um Informationen zu präsentieren, seien es Produktinformationen, Pflegehinweise, Werbung oder ähnliche Informationen. Dabei ist vorschlagsgemäß vorgesehen, dass sich die Rückwand höher erstreckt als die Seitenwände und der Boden. Auf diese Weise wird eine nach oben ragende Lasche durch einen oberen Abschnitt der Rückwand gebildet, der es ermöglicht, einen vor diesem oberen Abschnitt angeordneten Strickstrumpf problemlos zu erfassen und mit einem Sicherungselement zu versehen. Beispielsweise kann der Strickstrumpf an diese überstehende Lasche angenäht oder angetackert bzw. „angestringt“ werden, so dass diese nach oben überstehende Lasche der Rückwand die Sicherung des Strickstrumpfes an der Strickstrumpfverpackung in erheblich einfacherem Maße ermöglicht als bei einer geschlossenen quaderförmigen Verpackung.
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Vorteilhaft kann die Oberkante der Vorderwand von einer Seitenwand aus abwärts verlaufen. Abgesehen von einer optisch interessanten und verkaufsfördernden Ausgestaltung der Strickstrumpfverpackung wird hierdurch ein möglichst großer frei liegender Anteil des in der Strickstrumpfverpackung enthaltenen Strickstrumpfes ermöglicht, so dass der Strickstrumpf durch einen potenziellen Käufer begutachtet werden kann. Dies betrifft nicht nur eine taktile Überprüfung, beispielsweise hinsichtlich des „Griffs“, den das jeweilige Strickstrumpfmaterial bietet oder hinsichtlich der Dicke, sondern insbesondere auch hinsichtlich der Farbgebung bzw. Musterung, die aufgrund der nach unten gezogenen Oberkante der Vorderwand zu einem besonders großen Anteil frei sichtbar ist.
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Vorteilhaft kann die Oberkante von beiden Seitenwänden aus jeweils abwärts verlaufen. Hierdurch wird einerseits ein optimaler Produktschutz ermöglicht, indem die Seitenwände sich beide vergleichsweise hoch erstrecken können, während andererseits der nach unten gezogene Einschnitt in der Vorderwand die gewünschte großflächige Präsentation des wenigstens einen in der Strickstrumpfverpackung enthaltenen Strickstrumpfes ermöglicht.
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Vorteilhaft kann die Strickstrumpfverpackung durch einen Kartonzuschnitt gebildet sein, so dass die Rückwand, die Vorderwand, die Seitenwände und auch der Boden gemeinsam aus einem einzigen Materialzuschnitt in Form eines Kartons gebildet sind. Auf diese Weise werden möglichst geringe Mengen von Klebstoff erforderlich und der für den Kartonzuschnitt verwendete Papierwerkstoff unterstützt eine möglichst ökologische Ausgestaltung der Strickstrumpfverpackung durch seine problemlose Wiederverwertbarkeit und biologische Abbaubarkeit.
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Vorteilhaft können die einzelnen Flächen der Strickstrumpfverpackung jeweils im rechten Winkel aneinander grenzen. Im Vergleich zu beispielsweise einer gebogenen Querschnittsfläche wird so ein optimal großer Stauraum innerhalb der Strickstrumpfverpackung bereitgestellt und durch die im Wesentlichen quaderförmige Grundform der Strickstrumpfverpackung wird eine optimal stabile und platzsparende Stapelung mehrerer Strickstrumpfverpackungen aufeinander und somit ein sicherer Transport einer Vielzahl von vorschlagsgemäßen Strickstrumpfverpackungen ermöglicht. Von der erwähnten grundsätzlichen Quaderform weicht die vorschlagsgemäße Strickstrumpfverpackung dadurch ab, dass ein Deckel fehlt, der grundsätzlich quaderförmige Behälter also nach oben offen ist, und dass der annähernd quaderförmige Behälter nicht ganz so groß ist wie die Strickstrumpfverpackung insgesamt, denn die Rückwand erstreckt sich mit ihrem oberen, als Lasche bezeichneten Anteil über diesen annähernd quaderförmigen Körper hinaus nach oben.
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Eine vorschlagsgemäße Verkaufsanordnung für Strickstrümpfe besteht einerseits aus der vorschlagsgemäßen Strickstrumpfverpackung, weiterhin aus wenigstens einem darin angeordneten Strickstrumpf, und schließlich aus einem Sicherungselement, welches sich durch die Rückwand und den Strickstrumpf erstreckt. Wenn in der Strickstrumpfverpackung mehrere Strickstrümpfe angeordnet sind, so können diese aneinander gesichert sein, beispielsweise miteinander vernäht oder gestringt sein. Zur Diebstahlsicherung reicht es dann aus, das entsprechende Sicherungselement durch die Rückwand und wenigstens einen der Strickstrümpfe zu führen, so dass dann über diesen einen an der Rückwand der Strickstrumpfverpackung gesicherten Strickstrumpf auch die übrigen Strickstrümpfe gegen Diebstahl gesichert sind.
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Vorteilhaft kann bei der Verkaufsanordnung vorgesehen sein, dass sich der wenigstens eine gefaltete Strickstrumpf so hoch erstreckt wie die Rückwand. Auf diese Weise wird eine vergleichsweise kompakte Silhouette bzw. Hüllkurve der gesamten Verkaufsanordnung bewirkt, ohne vorstehende Anteile wie z. B. die sich über den Strickstrumpf hinaus nach oben erstreckende Lasche. Die kompakte Hüllkurve ermöglicht die besonders platzsparende und stabile Anordnung mehrerer derartiger Verkaufsanordnungen übereinander, was sowohl beim Transport als auch später bei der Bevorratung der Strickstrümpfe in einem Verkaufsraum vorteilhaft ist.
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Vorteilhaft kann die Strickstrumpfverpackung mitsamt dem wenigstens einen darin angeordneten Strickstrumpf insgesamt eine im Wesentlichen quaderförmige Verkaufsanordnung bilden, so dass die erwähnten Vorteile für Transport und Lagerung besonders ausgeprägt zur Geltung kommen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 eine perspektivische Ansicht auf eine Strickstrumpfverpackung, und
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2 in einer ähnlichen perspektivischen Ansicht die mit mehreren Strickstrümpfen gepackte Strickstrumpfverpackung von 1, also insgesamt eine Verkaufsanordnung für Strickstrümpfe.
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In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt eine Strickstrumpfverpackung bezeichnet, die eine Rückwand 2 aufweist, eine gegenüberliegende Vorderwand 3, zwei Seitenwände 4 und einen Boden 5. Über die Seitenwände 4 und die Vorderwand 3 hinaus nach oben erstreckt sich die Rückwand 2 und bildet so einen als Lasche 6 bezeichneten nach oben ragenden Überstand.
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Die Vorderwand 3 weist eine Oberkante 7 auf, welche an die beiden Seitenwände 4 angrenzt und, ausgehend von jeder Seitenwand 4, abwärts verläuft.
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Die einzelnen Flächen der Strickstrumpfverpackung 1 grenzen jeweils rechtwinklig aneinander, so dass ein grundsätzlich quaderförmiger Behälter geschaffen wird, allerdings ohne oberen Deckel und mit der Besonderheit, dass sich die Rückwand 2 um das Maß der Lasche 6 über diesen Quader hinaus nach oben erstreckt.
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2 zeigt die Strickstrumpfverpackung 1 bestückt mit mehreren Strickstrümpfen 8, so dass insgesamt eine Verkaufsanordnung 9 für Strickstrümpfe geschaffen wird. Durch die mittig heruntergezogene Oberkante 7 ist ein Großteil der Strickstrümpfe 8 sichtbar und zudem kann dieser frei liegende Anteil der Strickstrümpfe 8 problemlos erfasst und nicht nur optisch, sondern auch taktil begutachtet werden.
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Die Strickstrümpfe 8 erstrecken sich so hoch wie die Rückwand 2, also bis an das obere Ende der Lasche 6, so dass insgesamt eine quaderförmige Verkaufsanordnung 9 geschaffen wird, die aufgrund ihrer Quaderform problemlos gestapelt werden kann. Die Rückwand 2 bildet mit ihrer bis zur Oberkante der Strickstrümpfe 8 reichenden Lasche 6 dabei eine Stützwand, die das Aufstapeln mehrerer Verkaufsanordnungen 9 übereinander ermöglicht.
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Die Strickstrümpfe 8 sind bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sämtlich durch ein einziges Sicherungselement 10 an der Lasche 6 der Rückwand 2 befestigt. Das Sicherungselement 10 besteht in an sich bekannter Weise aus einem draht- oder fadenartigen Mittelteil 11 und an dessen beiden Enden jeweils einem Querriegel 12. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, die mehreren Strickstrümpfe 8 untereinander zu vernähen und lediglich den Strickstrumpf 8, welcher der Rückwand 2 am nächsten benachbart ist, an der Lasche 6 der Rückwand zu befestigen, um auf diese Weise sämtliche Strickstrümpfe 8 an der Strickstrumpfverpackung 1 gegen Diebstahl zu sichern.