DE202015103520U1 - Abdeckungssystem für Behälter für Metallschmelzen - Google Patents

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Abstract

Abdeckungssystem für Behälter für Metallschmelzen, aufweisend:
eine Abdeckung (10), welche zum Abdecken eines Behälters für Metallschmelzen eingerichtet ist,
mit einer dem Behälter abgewandten Oberseite der Abdeckung (10) und
einer dem Behälter zugewandten Unterseite der Abdeckung (10) und wobei
die Abdeckung (10) eine zu dem Behälter durchgehende Öffnung (11) mit einer Tiefe L1 und einem inneren Durchmesser D1 aufweist; und
einen in die durchgehende Öffnung (11) der Abdeckung (10) eingesetzten und wieder entnehmbaren Einsatz (20) mit einer Tiefe L2 und einem äußeren Durchmesser D2;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (20) eine durchgehende Öffnung (21) mit einem inneren Durchmesser der Öffnung (21) D3 aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass im eingesetzten Zustand des Einsatzes (20) die Öffnung (21) eine durchgehende Öffnung durch die Abdeckung (10) hindurch bildet;
das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes (20) zur Tiefe L1 der Öffnung (11) der Abdeckung (10) > 1:1 beträgt und dass
im eingesetzten Zustand der Einsatz (20) zu einem Anteil von ≥ 5% seiner Länge L1 über die Oberseite der Abdeckung (10) herausragt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abdeckungssystem für Behälter für Metallschmelzen mit einer Abdeckung, welche zum Abdecken eines Behälters für Metallschmelzen eingerichtet ist und einen in eine durchgehende Öffnung der Abdeckung eingesetzten und wieder entnehmbaren Einsatz.
  • Bei herkömmlichen, typischen metallurgischen Behandlungsverfahren werden Behandlungsgefäße, die Metallschmelze enthalten, abgedeckt. Diese Abdeckung besteht in der Regel aus einer Stahlbaukonstruktion, die mit feuerfestem Material ausgekleidet ist. Teilweise existiert auch einen Einsatz aus Feuerfestmaterial, der vom Stahlbau getragen wird Die Abdeckung besitzt meistens eine oder mehrere Öffnungen, durch die Geräte wie zum Beispiel Gaslanzen in oder über der Metallschmelze platziert werden.
  • DE 9105412 U1 offenbart beispielsweise ein feuerfestes Fertigteilformstück, vorgesehen als Verschleißteil und zum Einbau im Zuteil-und Behandlungsgefäß, wobei dieses Gefäß mit einem Deckel versehen ist, der Öffnungen für Heizmöglichkeiten und Zugaben von Behandlungsmaterial aufweist und eine seitliche Abschlussplatte besitzt.
  • DE 3619092 A1 betrifft eine Pfanne für Metallschmelze mit einer oberen Abdeckung, deren Innenseite mit einem feuerfesten Material ausgekleidet und in welcher wenigstens ein Brenner für festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoff und Sauerstoffgas für die Erhitzung der Schmelze in der Pfanne angeordnet ist. Die Abdeckung ist mit Haltemitteln für den jeweiligen Brenner ausgestattet, mit Hilfe welcher der Brenner axial verschieblich in Beziehung zur Oberfläche des Schmelzbades und schwenkbar in Bezug zur Vertikallinie des Brenners in Beziehung zur Oberfläche des Schmelzbades angeordnet ist. Die Abdeckung ist mit Durchlassmitteln versehen, durch welche Sauerstoff vermittels sogenannter Lanzen in den Raum zwischen Abdeckung und Schmelzbadoberfläche einführbar ist. Ein Teil des der Abdeckung zugeführten Sauerstoffgases ist dem Brenner und der restliche Teil den Lanzen so zuführbar, dass das durch die Lanzen zugeführte Sauerstoffgas eine Rotationsbewegung der Gasmenge unter der Abdeckung erzeugt. Der innere Durchmesser der Abdeckung ist in solchem Maße kleiner als der Durchmesser der Pfanne, dass die Pfannenwandung zwischen Abdeckung und Schmelzbadoberfläche gegen die Flamme des Brenners abgeschirmt ist.
  • Während der Behandlung kann es durch die Reaktionen in der Schmelze zu starken Badbewegungen kommen. Die Badbewegungen können dazu führen, dass Schmelze und auf der Schmelze schwimmende Schlacke gegen die Abdeckung und aus der Öffnung der Abdeckung heraus spritzen können.
  • Im Fall einer sehr starken Badbewegung und starkem Aufkochen der Metalloberfläche kann sich die Öffnung der Abdeckung schnell durch anhaftende Metall- und Schlackespritzer zusetzen. Dieses Problem tritt zum Beispiel bei der Entschwefelung im Stahlwerk auf. Unterschreitet die Größe der Öffnung einen bestimmten Wert, muss die Abdeckung getauscht werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Anwendungen für feuerfestes Material liegt die Begrenzung der Haltbarkeit hier also nicht im fortschreitenden Verschleiß des Feuerfestmaterials begründet.
  • Typischerweise ist die Abdeckung, deren Öffnung sich zugesetzt hat, aus einem einzigen Bauteil gefertigt. Dann muss die komplette Abdeckung gewechselt werden. Je nach Komplexität und Größe der Behandlungsanlage kann ein solcher Wechsel erhebliche Kosten verursachen.
  • An der ausgetauschten Abdeckung werden, wenn möglich, die Anhaftungen entfernt. Dabei wird immer ein Teil des Feuerfestmaterials, welches die Öffnung bildet, zerstört, auch wenn dieses in der Regel noch keine Schädigungen aufweist.
  • Die Reparatur des Feuerfestmaterials erfolgt üblicherweise durch das Setzen einer Schablone und das Nachbetonieren mit einem Feuerfestbeton. Anschließend wird die Abdeckung mehrere Tage getrocknet. Dadurch entstehen erhebliche Kosten. Darüber hinaus fallen in der Regel Transportkosten an, da die Reparatur der Abdeckungen selten in der unmittelbaren Nähe der Behandlungsstation erfolgen kann. Der Transport, insbesondere aber die Reinigung und Trocknung, bedeuten einen erheblichen Zeitaufwand, der die einmal außer Betrieb genommene Abdeckung für mindesten eine Woche von einer erneuten Verwendung ausschließt.
  • Ein Procedere wie das oben beschriebene setzt voraus, dass eine Vielzahl von einsatzbereiten Abdeckungen für mögliche Wechsel vorhanden und vorbereitet sein muss.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei Behältern für Metallschmelzen die Ausfallzeiten durch Anbackungen von Schlacke und Schmelze und dadurch hervorgerufenes Zuwachsen der Arbeitsöffnung zu verringern. Insbesondere soll für den Fall des Zusetzens der Öffnung eine schnelle und kostengünstige Wechselmöglichkeit der zugesetzten Öffnung erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe durch ein System gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sie können beliebig miteinander kombiniert werden, sofern sich nicht aus dem Kontext eindeutig das Gegenteil ergibt.
  • Das erfindungsgemäße Abdeckungssystem weist auf:
    eine Abdeckung, welche zum Abdecken eines Behälters für Metallschmelzen eingerichtet ist,
    mit einer dem Behälter abgewandten Oberseite der Abdeckung und
    einer dem Behälter zugewandten Unterseite der Abdeckung und wobei
    die Abdeckung eine zu dem Behälter durchgehende Öffnung mit einer Tiefe L1 und einem inneren Durchmesser D1 aufweist; und
    einen in die durchgehende Öffnung der Abdeckung eingesetzten und wieder entnehmbaren Einsatz mit einer Tiefe L2 und einem äußeren Durchmesser D2.
  • Der Einsatz weist eine durchgehende Öffnung mit einem inneren Durchmesser der Öffnung D3 auf, welche derart ausgebildet ist, dass im eingesetzten Zustand des Einsatzes die Öffnung eine durchgehende Öffnung durch die Abdeckung hindurch bildet.
  • Das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes zur Tiefe L1 der Öffnung der Abdeckung beträgt > 1:1 und im eingesetzten Zustand ragt der Einsatz zu einem Anteil von ≥ 5% seiner Länge L1 über die Oberseite der Abdeckung heraus.
  • Durch die Aufteilung des erfindungsgemäßen Systems in eine Abdeckung und einen Einsatz für die Abdeckung werden mehrere Vorteile erreicht. Zu den Vorteilen hinsichtlich der Abdeckung sei angemerkt, dass dieses Bauteil vorgetrocknet sein kann und vor Ort schnell und unkompliziert eingesetzt werden kann. Ein Transport einer kompletten konventionellen Abdeckung an einen anderen Ort ist damit nicht notwendig.
  • Für eine lange Haltbarkeit kann für die Abdeckung ein hochwertiges Feuerfestmaterial verwendet werden, da die Verwendbarkeit in diesem Bereich durch Anbackungen nicht beeinträchtigt wird. Dieses Bauteil muss tatsächlich erst nach einem fortgeschrittenen, die Betriebssicherheit reduzierenden Verschleiß gewechselt werden.
  • Nicht beeinträchtigtes Material der Abdeckung wird nicht durch Reinigungsarbeiten ausgebrochen und muss daher auch nicht vorzeitig ersetzt werden. Dadurch sinkt der Verbrauch an feuerfesten Materialien deutlich.
  • Zu den Vorteilen bezüglich des Einsatzes für die Abdeckung sei angemerkt, dass dieses Bauteil ebenfalls vorgetrocknet sein kann und vor Ort schnell und unkompliziert eingesetzt werden kann. Ein Transport einer kompletten konventionellen Abdeckung an einen anderen Ort ist damit nicht notwendig.
  • Der Verschleiß beschränkt sich auf das Gewicht des gewechselten Einsatzes. Aufgrund der Trennung zum äußeren Bauteil wird dieses beim Wechsel nicht beschädigt. Sollten Probleme in der Ablösbarkeit des inneren Bauteils entstehen, kann die Trennschicht durch Fasermaterial verstärkt werden.
  • Das für den Einsatz verwendete Feuerfestmaterial kann eine deutlich geringwertigere Zusammensetzung als das äußere Bauteil aufweisen, da die Verwendung auf die Zeit bis zum Zuwachsen der Öffnung begrenzt ist.
  • Der Einsatz kann mit hochwertigen, die Neigung zur Ansatzbildung reduzierenden Additiven versehen werden, ohne die Feuerfestkosten des gesamten Bauteils deutlich zu erhöhen, da nur ein kleiner Teil des verwendeten Feuerfestmaterials betroffen ist.
  • Der Einsatz kann im Vergleich zum Gesamtdeckel deutlich höher ausgeführt werden, um die Anbackungen außerhalb des Deckels zu reduzieren. Durch die Erhöhung kann auch der Innendurchmesser der Öffnung vergrößert werden, ohne dass sich dies nachteilig auf die Verschmutzung außerhalb des Deckels auswirkt.
  • Es ist nicht zwingend nötig, dass das erfindungsgemäße System die alleinige Abdeckung eines Behälters für Metallschmelzen bildet. Es ist beispielsweise auch möglich, dass das System eine Öffnung in einem größeren Deckel wie einer eingangs erwähnten Stahlbaukonstruktion abdeckt.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes System, bei dem der Einsatz aus der Abdeckung entnommen ist
  • 2 ein weiteres erfindungsgemäßes System, bei dem der Einsatz aus der Abdeckung entnommen ist
  • 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes System zur Abdeckung eines Behälters für Metallschmelzen. Die Stahlbaukonstruktion 30 als Deckel für den Gesamtbehälter weist eine zentral angeordnete, viereckige Öffnung auf, welche durch das erfindungsgemäße System verschlossen werden soll. Das System selbst beinhaltet die Abdeckung 10 und den Einsatz 20. Die Abdeckung 10 ist passend zur viereckigen Öffnung der Stahlbaukonstruktion 30 mit seinen Außenkonturen ebenfalls viereckig ausgeführt. Die Oberseite der Abdeckung 10 ist der Konstruktion 30 abgewandt und trägt hier zusätzlich Ösen, um die Abdeckung 10 beispielsweise mittels eines Krans anheben zu können. Der Konstruktion 30 zugewandt und in geometrischer Hinsicht gleichzeitig der Oberseite entgegengesetzt befindet sich die Unterseite der Abdeckung 10.
  • Es ist bevorzugt, dass der Behälter ein Behälter für Eisen- oder Stahlschmelzen ist.
  • Die Unterseite der Abdeckung 10 ist schmaler als die Oberseite ausgeführt, so dass die Oberseite im eingesetzten Zustand auf dem Behälter zu liegen kommt. Die Abdeckung 10 weist ferner eine durchgehende Öffnung 11 auf, welche mit einer Tiefe L1 und einem inneren Durchmesser D1 bemaßt ist. Die Tiefe L1 wird senkrecht zu den Ebenen gemessen, welche auf der Ober- und der Unterseite der Öffnung 11 gebildet werden. Das bedeutet, dass Abschrägungen der Innenwände der Öffnung 11 keinen Einfluss auf die Bemessung der Tiefe haben.
  • Es ist bevorzugt, dass die die Öffnung 11 der Abdeckung 10 und der Einsatz 20 ein kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen. Für den Fall, dass die Öffnung 11 nicht kreisförmig, sondern beispielsweise elliptisch oder viereckig ist, wird für D1 der größtmögliche Durchmesser angenommen, also bei Ellipsen der Längsdurchmesser und bei Vierecken die längste Diagonale. Das Gleiche gilt für den Fall, dass der Durchmesser D1 mit der Tiefe L1 veränderlich ist.
  • Der Einsatz 20 wird zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Systems in die Öffnung 11 der Abdeckung 10 eingesetzt. Er ist wieder entnehmbar, beispielsweise mit Hilfe der an seiner Oberseite dargestellten Ösen. Wenn der Einsatz 20 in die Abdeckung 10 eingesetzt ist, ist durch seine Öffnung 21 hindurch das Innere des Behälters zugänglich. Der Einsatz 20 weist eine Tiefe L2, einen äußeren Durchmesser D2 und einen inneren Durchmesser (lichte Weite) D3 auf. Auch hier gilt, dass die Tiefe L2 senkrecht zu den Ebenen gemessen wird, welche auf der Ober- und der Unterseite des Einsatzes 20 gebildet werden. Das bedeutet, dass Abschrägungen der Innenwände der Öffnung 21 keinen Einfluss auf die Bemessung der Tiefe haben. Für den Fall, dass die Öffnung 11 der Abdeckung 10 nicht kreisförmig, sondern beispielsweise elliptisch oder viereckig ist, wird für D2 und D3 der größtmögliche Durchmesser angenommen, also bei Ellipsen der Längsdurchmesser und bei Vierecken die längste Diagonale. Das Gleiche gilt für den Fall, dass die Durchmesser D2 und/oder D3 mit der Tiefe L2 veränderlich sind.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes 20 zur Tiefe L1 der Öffnung 11 der Abdeckung 10 > 1:1 beträgt. Mit anderen Worten ist die Gesamttiefe des Einsatzes 20 größer als die der Abdeckung 10. Ferner ist vorgesehen, dass im eingesetzten Zustand der Einsatz 20 zu einem Anteil von ≥ 5% seiner Länge L1 über die Oberseite der Abdeckung 10 herausragt. Auf diese Weise wird ein Schutz vor Metall- und Schlackespritzern erreicht, welche ansonsten in unmittelbarer Nähe der Öffnung 11 auf der Abdeckung 10 landen würden.
  • Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes 20 zur Tiefe L1 der Öffnung 11 der Abdeckung 10 ≥ 1,5:1 bis ≤ 5:1. Mehr bevorzugt liegt dieses Verhältnis in einem Bereich von ≥ 2:1 bis ≤ 3:1.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass im eingesetzten Zustand der Einsatz 20 zu einem Anteil von ≥ 10% bis ≤ 50% seiner Länge L1 aus der Oberseite der Abdeckung 10 herausragt. Mehr bevorzugt beträgt dieser Anteil von ≥ 20% bis ≤ 30%.
  • Auch nach unten in den Behälter 30 hineinragende Abschnitte des Einsatzes 20 erfüllen eine wertvolle Aufgabe, indem sie mögliche Austrittswinkel für diagonal herausspritzendes Metall und Schlacke verringern.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Einsatz 20 einen Abschnitt aufweist, dessen äußerer Durchmesser D2 größer als der innere Durchmesser D1 der Öffnung 11 der Abdeckung 10. Dieses kann beispielsweise durch eine Auskragung oder, wie in 1 dargestellt, durch den Abschnitt 22 erfolgen. Auf diese Weise wird der Einsatz 20 in der Abdeckung 10 gehalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform nimmt der innere Durchmesser D3 der Öffnung 21 des Einsatzes 20 in Richtung der Unterseite der Abdeckung 10 zu.
  • Es ist ferner möglich, dass zwischen der Abdeckung 10 und dem Einsatz 20 feuerfeste Fasermatten angeordnet sind. Dieses erleichtert das Entfernen des Einsatzes 20 während des Betriebes oder nach dem Betrieb des Behälters für Metallschmelzen. Geeignet sind beispielsweise Keramikfasermatten.
  • 2 zeigt schematisch ein weiteres erfindungsgemäßes System zur Abdeckung eines Behälters für Metallschmelzen. Der Unterschied gegenüber dem System aus 1 liegt in der Ausgestaltung des Einsatzes 20, welcher hier mehrere konzentrisch angeordnete, entnehmbare Segmente 23, 24, 25 aufweist. Bei einem mehrlagigen Aufbau des inneren Bauteils kann ein Ziehen eines inneren Segments 23 möglicherweise sogar direkt auf der Anlage erfolgen, da keine Einbauarbeiten notwendig sind. Die Abdeckvorrichtung wird dann mit dem weiter außen liegenden Segment 24, das noch keine Anbackungen auf der Innenseite hat, weitergenutzt. Ist das Segment 24 auszutauschen, übernimmt Segment 25 dessen Aufgabe.
  • Es ist auch möglich, dass zwischen den konzentrisch angeordneten Segmenten 23, 24, 25 feuerfeste Fasermatten angeordnet sind. Geeignet sind beispielsweise Keramikfasermatten.
  • Im erfindungsgemäßen System kann das Material des Einsatzes 20 beispielsweise Schamotte mit ≥ 10 bis ≤ 45 Gewichts-% Al2O3 und ≥ 25 bis ≤ 50 Gewichts-% Mullit aufweisen.
  • Als Additiv zur Verringerung der Ansatzbildung kann das Material des Einsatzes 20 ferner Zirkondioxid aufweisen.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Abdeckungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zur Abdeckung eines Behälters für Metallschmelzen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbewahren von Metallschmelzen in einem Behälter, wobei der Behälter durch ein Abdeckungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung abgedeckt wird. Im Verfahren ist bevorzugt, dass die Metallschmelze eine Eisen- oder Stahlschmelze ist und weiterhin während des Aufbewahrens eine Behandlung der Metallschmelze durchgeführt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9105412 U1 [0003]
    • DE 3619092 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Abdeckungssystem für Behälter für Metallschmelzen, aufweisend: eine Abdeckung (10), welche zum Abdecken eines Behälters für Metallschmelzen eingerichtet ist, mit einer dem Behälter abgewandten Oberseite der Abdeckung (10) und einer dem Behälter zugewandten Unterseite der Abdeckung (10) und wobei die Abdeckung (10) eine zu dem Behälter durchgehende Öffnung (11) mit einer Tiefe L1 und einem inneren Durchmesser D1 aufweist; und einen in die durchgehende Öffnung (11) der Abdeckung (10) eingesetzten und wieder entnehmbaren Einsatz (20) mit einer Tiefe L2 und einem äußeren Durchmesser D2; dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) eine durchgehende Öffnung (21) mit einem inneren Durchmesser der Öffnung (21) D3 aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass im eingesetzten Zustand des Einsatzes (20) die Öffnung (21) eine durchgehende Öffnung durch die Abdeckung (10) hindurch bildet; das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes (20) zur Tiefe L1 der Öffnung (11) der Abdeckung (10) > 1:1 beträgt und dass im eingesetzten Zustand der Einsatz (20) zu einem Anteil von ≥ 5% seiner Länge L1 über die Oberseite der Abdeckung (10) herausragt.
  2. Abdeckungssystem gemäß Anspruch 1, wobei der Behälter ein Behälter für Eisen- oder Stahlschmelzen ist.
  3. Abdeckungssystem gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Öffnung (11) der Abdeckung (10) und der Einsatz (20) ein kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen.
  4. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verhältnis der Tiefe L2 des Einsatzes (20) zur Tiefe L1 der Öffnung (11) der Abdeckung (10) ≥ 1,5:1 bis ≤ 5:1 beträgt.
  5. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei im eingesetzten Zustand der Einsatz (20) zu einem Anteil von ≥ 10% bis ≤ 50% seiner Länge L1 aus der Oberseite der Abdeckung (10) herausragt.
  6. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Einsatz (20) einen Abschnitt aufweist, dessen äußerer Durchmesser D2 größer als der innere Durchmesser D1 der Öffnung (11) der Abdeckung (10).
  7. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei der innere Durchmesser D3 der Öffnung (21) des Einsatzes (20) in Richtung der Unterseite der Abdeckung (10) zunimmt.
  8. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwischen der Abdeckung (10) und dem Einsatz (20) feuerfeste Fasermatten angeordnet sind.
  9. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Einsatz (20) mehrere konzentrisch angeordnete, entnehmbare Segmente (23, 24, 25) aufweist.
  10. Abdeckungssystem gemäß Anspruch 9, wobei zwischen den konzentrisch angeordneten Segmenten (23, 24, 25) feuerfeste Fasermatten angeordnet sind.
  11. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Material des Einsatzes (20) Schamotte mit ≥ 10 bis ≤ 45 Gewichts-% Al2O3 und ≥ 25 bis ≤ 50 Gewichts-% Mullit aufweist.
  12. Abdeckungssystem gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Material des Einsatzes (20) Zirkondioxid aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106091699A (zh) * 2016-07-21 2016-11-09 济源市金峰耐火材料有限公司 轻质复合保温密封火口组件及其制作方法

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3619092A1 (de) 1985-06-10 1986-12-11 AGA AB, Lidingö Pfanne fuer metallschmelze mit abdeckung
DE9105412U1 (de) 1991-05-02 1991-09-12 Adolf A. Fleischmann Inh. Werner Fleischmann, 6000 Frankfurt, De

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