DE202015100356U1 - Parallelauszugführung - Google Patents
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Abstract
Parallelauszugführung (10) für eine aus einem Möbelkorpus (2) über beidseitig vorhandene horizontale Auszugführungen (4) ausziehbare Schublade (5) oder dgl., aufweisend für jede der beiden Schubladenseiten: ein zur Befestigung an einer Korpusseitenwand (3) vorgesehenes Führungsteil (11), eine zur Befestigung an der Schublade (5) vorgesehene horizontale Zahnstange (12), die im Führungsteil (11) in Schubladen-Auszugrichtung (13) ausfahrbar geführt ist und einen horizontalen Zahnstangenabschnitt (14) aufweist, ein an der Zahnstange (12) und/oder an dem Führungsteil (11) in Schubladen-Auszugrichtung (13) ausfahrbar geführtes Kopplungselement (15), das in seinem ausgezogenen Endzustand um eine horizontale Achse kippbar zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher ein schubladen-seitiger Mitnehmer (29) im Kopplungselement (15) in Schubladen-Auszugrichtung (13) verriegelt ist, und einer Freigabestellung, in welcher der Mitnehmer (29) im Kopplungselement (15) in Schubladen-Auszugrichtung (13) nicht verriegelt ist, gelagert ist, und einen Antrieb für die Zahnstange (12), um die Zahnstange (12) zusammen mit dem Kopplungselement (15) relativ zum Führungsteil (11) gleichläufig zu verfahren, sowie aufweisend eine zur Befestigung an der Schublade (5) quer zur Schubladen-Auszugrichtung (13) vorgesehene horizontale Synchronwelle (19) mit zwei Zahnrädern (35), die mit den horizontalen Zahnstangenabschnitten (14) der beiden Zahnstangen (12) kämmen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Parallelauszugführung für eine aus einem Möbelkorpus über beidseitg vorhandene horizontale Auszugführungen ausziehbare Schublade oder dgl.
- Solche Parallelauszugführungen sind beispielsweise aus der
EP 0 875 178 A2 bekannt und dienen dazu, die Auszugbewegung der beiden Schubladenseiten miteinander zu synchronisieren und dadurch eine präzise Parallelführung der Schublade relativ zum Möbelkorpus sicherzustellen sowie diese Synchronisation auch im über-ausgezogenen Zustand der Schublade zu erhalten, ohne diesen Über-Auszug aus einer größeren Einbautiefe zu gewinnen. Zu diesem Zweck offenbart dieEP 0 875 178 A2 eine mit einer Synchronwelle der Schublade kämmende Zahnstange, die im über-ausgezogenen Zustand durch eine ausfahrbare weitere Zahnstange verlängert ist. - Es ist demgegenüber die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Parallelauszugführung bereitzustellen, bei der die präzise Parallelführung der Schublade auch im über-ausgezogenen Zustand der Schublade erhalten bleibt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Parallelauszugführung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß fährt die Zahnstange während der Ausziehbewegung der Schublade nach vorne über die Korpusvorderseite aus, so dass die Synchronisation auch im über-ausgezogenen Zustand der Schublade erhalten bleibt. Das Ausschieben der Zahnstange erfolgt über ein parallel dazu geführtes Kopplungselement, welches über den Antrieb mit der Zahnstange in Antriebsverbindung steht. Das Kopplungselement wird vom Mitnehmer der Schublade über einen begrenzten Weg mitgenommen, wobei die Zahnstange über den Antrieb ebenfalls ausgefahren wird. Das Kopplungselement wird nach kurzem Verfahrweg in eine Freigabestellung verkippt, wodurch der Mitnehmer vom Kopplungselement antriebsmäßig entkoppelt wird. Beim Einschieben der Schublade koppelt der Mitnehmer wieder an das Kopplungselement an, so dass über den Antrieb auch die Zahnstange eingefahren wird.
- Als Antrieb für die Zahnstange ist prinzipiell jede Bewegungskopplung zwischen Kopplungselement und Zahnstange geeignet. Besonders bevorzugt weist der Antrieb ein an der Zahnstange um eine Vertikalachse drehbar gelagertes Zahnrad auf, das mit zwei einander zugewandten vertikalen Zahnstangenabschnitten des Führungsteils und des Kopplungselements kämmt. In diesem Fall wird die Zahnstange in einem Untersetzungsverhältnis von 1:2, also in Schubladen-Auszugrichtung halb so weit wie das Kopplungselement, ausgefahren. Alternativ kann der Antrieb auch durch einen zwischen der Zahnstange und dem Kopplungselement wirkenden Riemenantrieb gebildet sein.
- Vorzugsweise weist das Kopplungselement zur Verriegelung des Mitnehmers eine Verriegelungsnut mit einem in Schubladen-Auszugrichtung offenen horizontalen Nutabschnitt und einem sich daran entgegen der Schubladen-Auszugrichtung anschließenden schrägen Nutabschnitt auf.
- Vorzugsweise ist das Kopplungselement zumindest im ausgezogenen Endzustand in die Freigabestellung vorgespannt. Sofern die Freigabestellung durch die untere Kippstellung gebildet ist, kann bereits das Eigengewicht des Kopplungselements eine ausreichende Vorspannung bereitstellen. Bevorzugt ist das Kopplungselement jedoch durch Federkraft (oder andere externe Kräfte) in die Freigabestellung vorgespannt. Beispielsweise kann zwischen dem Führungsteil und dem Kopplungselement eine Feder wirken, die das Kopplungselement in die Freigabestellung vorgespannt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung ist das Kopplungselement mit einem Steuerarm auf einer Führungsfläche der Zahnstange geführt, wobei die Führungsfläche eine Nocke aufweist, die das Kopplungselement im ausgezogenen Endzustand in die Freigabestellung auslenkt oder bereits kurz vor Erreichen des ausgezogenen Endzustands durch elastische Verformung in die Freigabestellung vorgespannt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Bewegung der Schublade nicht durch eine zusätzliche Federkraft beeinträchtigt wird.
- Vorteilhaft weist das Kopplungselement an seinem in Schubladen-Auszugrichtung hinteren Ende eine gegenüber einer Führungsfläche rückversetzte Anschlagfläche auf, die in der ausgefahrenen Stellung das Verkippen des Kopplungselements begrenzt und somit die Verriegelungsstellung definiert.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung ist die Synchronwelle in zwei zur Befestigung an der Schublade vorgesehenen Lagerböcken gelagert, an denen auch die Mitnehmer ausgebildet sind. Die Lagerböcke sind beispielsweise jeweils ein Kunststoffspritzteil mit angeformten stiftförmigen Mitnehmern.
- Vorzugsweise ist an der Korpusseitenwand das Führungsteil über mindestens ein Befestigungselement befestigbar und die Zahnstange über mindestens ein Befestigungselement ausfahrbar geführt, wobei alle Befestigungselemente baugleich ausgeführt sein können.
- Die Erfindung betrifft auch ein Möbel mit einem Möbelkorpus, mit mindestens einer aus dem Möbelkorpus über beidseitig vorhandene horizontale Auszugführungen ausziehbaren Schublade oder dgl. und mit einer wie oben beschriebenen Parallelauszugführung für die mindestens eine Schublade.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
- Es zeigen:
-
1 eine Frontansicht einer Schublade mit der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung; -
2 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung; -
3a ,3b die erfindungsgemäße Parallelauszugführung mit einer ausfahrbaren Zahnstange, die in3a in ihrer eingefahrenen Endstellung und in3b in ihrer ausgefahrenen Endstellung gezeigt ist, jeweils in einer Seitenansicht; -
4 eine perspektivische Draufsicht auf die Unterseite der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung; -
5a ,5b die Unterseite der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung, wenn sich die Zahnstange in ihrer eingefahrenen Endstellung (5a ) und in ihrer ausgefahrenen Endstellung (5b ) befindet; -
6a ,6b ein verkippbares Kopplungselement der erfindungsgemäßen Parallelauszugführung in einer Verriegelungsstellung (6a ) und in einer Freigabestellung (6b ), jeweils in einer Seitenansicht; und -
7a ,7b das Kopplungselement in seiner die Schublade in Auszugrichtung verriegelnden Verriegelungsstellung (7a ) und in seiner die Schublage in Auszugrichtung nicht verriegelnden Freigabestellung (7b ). - In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile identische Bezugszeichen verwendet.
- Das in
1 gezeigte Möbel1 weist einen Möbelkorpus2 mit zwei Korpusseitenwänden3 , mehrere aus dem Möbelkorpus2 über beidseitig vorhandene horizontale Auszugführungen4 ausziehbare Schubladen5 (von denen in1 nur eine beispielhaft gezeigt ist) sowie Parallelauszugführungen10 für jede der Schubladen5 auf. - Wie in
2 gezeigt, umfasst die Parallelauszugführung10 für jede der beiden Schubladenseiten ein zur Befestigung an einer Korpusseitenwand3 vorgesehenes Führungsteil11 , eine zur Befestigung an einer Schubladenseitenwand vorgesehene horizontale Zahnstange12 , die im Führungsteil11 in Schubladen-Auszugrichtung13 horizontal ausfahrbar geführt ist und einen horizontalen Zahnstangenabschnitt14 aufweist, ein an der Zahnstange12 und an dem Führungsteil11 in Schubladen-Auszugrichtung13 horizontal ausfahrbar geführtes Kopplungselement15 , ein an der Zahnstange12 um eine Vertikalachse16 drehbar gelagertes Zahnrad17 und zwei Befestigungselemente18 zur Befestigung des Führungsteils11 und zur Führung der Zahnstange12 an der Korpusseitenwand2 . Außerdem umfasst die Parallelauszugführung10 eine zur Befestigung an der Schublade4 quer zur Schubladen-Auszugrichtung13 vorgesehene horizontale Synchronwelle19 (1 ). - Das Führungsteil
11 , die Zahnstange12 , das Kopplungselement15 und die Befestigungselemente18 sind vorzugsweise Kunststoffspritzteile. Anders als in2 gezeigt, können die beiden Befestigungselemente18 auch baugleich ausgeführt sein. - Die Zahnstange
12 und das Kopplungselement15 sind in3a in ihrer eingefahrenen Endposition und in3b in ihrer ausgefahrenen Endposition gezeigt. - Wie in
4 gezeigt, ist das Zahnrad17 zwischen zwei einander zugewandten vertikalen Zahnstangenabschnitten20 ,21 des Führungsteils11 und des Kopplungselements15 angeordnet und kämmt mit beiden vertikalen Zahnstangenabschnitten20 ,21 . Die Zahnstange12 ist mit dem Kopplungselement15 über das Zahnrad17 in Schubladen-Auszugrichtung13 bewegungsgekoppelt, und zwar wegen des ortsfesten vertikalen Zahnstangenabschnitts21 des Führungsteils11 in einem Untersetzungsverhältnis von 1:2, d. h. die Zahnstange12 wird in Schubladen-Auszugrichtung13 jeweils halb so weit wie das Kopplungselement15 ausgefahren. Die Zahnstange12 und das Kopplungselement15 sind in5a in ihrer eingefahrenen Endposition und in5b in ihrer ausgefahrenen Endstellung gezeigt. - Solange das Kopplungselement
15 seine ausgefahrene Endstellung noch nicht erreicht hat, befindet sich das Kopplungselement15 in der in6a gezeigten Verriegelungsstellung, in der es durch das Führungsteil11 und die Zahnstange12 unverkippbar gehalten ist. Dazu liegt das Kopplungselement15 mit einer Oberseite22 an einer unteren Führungsfläche23 der Zahnstange12 an, während sein entgegen der Schubladen-Auszugrichtung13 gerichtetes, hinteres Ende mit einer unteren Führungsfläche24 oben auf einer oberen Führungsfläche25 des Führungsteils11 aufliegt und sein in Schubladen-Auszugrichtung13 gerichtetes, vorderes Ende mit einem Steuerarm26 auf einer oberen Führungsfläche27 der Zahnstange12 aufliegt. An seinem äußersten hinteren Ende weist das Kopplungselement5 eine gegenüber der unteren Führungsfläche24 nach oben rückversetzte Anschlagfläche28 auf. - Das Kopplungselement
15 weist für einen als horizontaler Stift ausgebildeten Mitnehmer29 der Schublade5 eine seitliche Verriegelungsnut30 mit einem in Schubladen-Auszugrichtung13 offenen horizontalen Hutabschnitt31 und einem sich daran entgegen der Schubladen-Auszugrichtung13 anschließenden, schrägen Nutabschnitt32 auf. In der Verriegelungsstellung befindet sich der Mitnehmer29 in dem schrägen Nutabschnitt32 und ist somit mit dem Kopplungsteil5 in und entgegen der Schubladen-Auszugrichtung13 bewegungsgekoppelt. - Spätestens wenn das Kopplungselement
15 seine ausgefahrene Endstellung erreicht hat, ist einerseits das Kopplungselement15 mit seiner unteren Führungsfläche24 des Führungsteils11 über die obere Führungsfläche25 hinaus gefahren, liegt also nicht mehr auf der oberen Führungsfläche25 auf. Andererseits ist der Steuerarm26 auf eine Nocke33 der oberen Führungsfläche27 der Zahnstange12 aufgelaufen, wodurch das Kopplungselement15 um eine horizontale Achse (nicht gezeigt) in die in6b gezeigte Freigabestellung verkippt wird, in der die Anschlagfläche28 an der oberen Führungsfläche25 aufliegt. In dieser Freigabestellung befindet sich der Mitnehmer29 auf Höhe des horizontalen Nutabschnitts31 und ist daher im Kopplungselement15 in Auszugrichtung13 nicht verriegelt. - Wie in
1 gezeigt, ist die Synchronwelle19 in zwei an der Schublade5 befestigten Lagerböcken34 drehbar gelagert und weist zwei Zahnräder35 auf, die mit den horizontalen Zahnstangenabschnitten14 der beiden Zahnstangen12 kämmen. Die Mitnehmer29 können jeweils an den Lagerböcken34 ausgebildet sein. - Die Funktionsweise der Parallelauszugführung
10 ist wie folgt:
Bei geschlossener Schublade5 befindet sich das Kopplungselement15 in seiner Verriegelungsstellung, in welcher der Mitnehmer29 in dem schrägen Verriegelungsabschnitt32 verriegelt ist (7a ). - Wenn die Schublade
5 ausgezogen wird, nimmt der verriegelte Mitnehmer29 das Kopplungselement15 in Schubladen-Auszugrichtung13 mit, wodurch über das Zahnrad17 auch die Zahnstange12 nach vorne über die Korpusvorderseite ausgefahren wird (Hub z. B. 64 mm). Kurz bevor das Kopplungselement15 seine ausgefahrene Endstellung erreicht, läuft der Steuerarm26 auf die Nocke33 auf, wodurch das Kopplungselement15 durch elastische Verformung in die Freigabestellung vorgespannt wird. In der ausgefahrenen Endstellung verkippt das Kopplungselement5 daher in die Freigabestellung (7b ) und wird von dem nun nicht mehr verriegelten Mitnehmer29 nicht weiter in Auszugrichtung13 mitgenommen. - indem die Zahnräder
35 der Synchronwelle19 mit den horizontalen Zahnstangenabschnitten14 der beidseitigen Zahnstangen12 kämmen, ist die Auszugbewegung der beiden Schubladenseiten miteinander synchronisiert. Durch die ausgefahrenen Zahnstangen12 bleibt diese Synchronisation auch im über-ausgezogenen Zustand der Schublade5 erhalten. - Beim Einschieben der Schublade
5 tritt der Mitnehmer29 in den horizontalen Nutabschnitt31 ein und verkippt im Zusammenwirken mit dem schrägen Nutabschnitt32 das Kopplungselement15 in seine Verriegelungsstellung. Das Kopplungselement15 ist mit dem Mitnehmer29 wieder bewegungsgekoppelt, so dass über das Zahnrad17 auch die Zahnstange12 eingefahren wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0875178 A2 [0002, 0002]
Claims (10)
- Parallelauszugführung (
10 ) für eine aus einem Möbelkorpus (2 ) über beidseitig vorhandene horizontale Auszugführungen (4 ) ausziehbare Schublade (5 ) oder dgl., aufweisend für jede der beiden Schubladenseiten: ein zur Befestigung an einer Korpusseitenwand (3 ) vorgesehenes Führungsteil (11 ), eine zur Befestigung an der Schublade (5 ) vorgesehene horizontale Zahnstange (12 ), die im Führungsteil (11 ) in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) ausfahrbar geführt ist und einen horizontalen Zahnstangenabschnitt (14 ) aufweist, ein an der Zahnstange (12 ) und/oder an dem Führungsteil (11 ) in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) ausfahrbar geführtes Kopplungselement (15 ), das in seinem ausgezogenen Endzustand um eine horizontale Achse kippbar zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher ein schubladen-seitiger Mitnehmer (29 ) im Kopplungselement (15 ) in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) verriegelt ist, und einer Freigabestellung, in welcher der Mitnehmer (29 ) im Kopplungselement (15 ) in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) nicht verriegelt ist, gelagert ist, und einen Antrieb für die Zahnstange (12 ), um die Zahnstange (12 ) zusammen mit dem Kopplungselement (15 ) relativ zum Führungsteil (11 ) gleichläufig zu verfahren, sowie aufweisend eine zur Befestigung an der Schublade (5 ) quer zur Schubladen-Auszugrichtung (13 ) vorgesehene horizontale Synchronwelle (19 ) mit zwei Zahnrädern (35 ), die mit den horizontalen Zahnstangenabschnitten (14 ) der beiden Zahnstangen (12 ) kämmen. - Parallelauszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein an der Zahnstange (
12 ) um eine Vertikalachse (16 ) drehbar gelagertes Zahnrad (17 ) aufweist, das mit zwei einander zugewandten vertikalen Zahnstangenabschnitten (20 ,21 ) des Führungsteils (11 ) und des Kopplungselements (15 ) kämmt. - Parallelauszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb durch einen zwischen der Zahnstange (
12 ) und dem Kopplungselement (15 ) wirkenden Riemenantrieb gebildet ist. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (
15 ) zur Verriegelung des Mitnehmers (29 ) eine Verriegelungsnut (30 ) mit einem in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) offenen horizontalen Nutabschnitt (31 ) und einem sich daran entgegen der Schubladen-Auszugrichtung (13 ) anschließenden, schrägen Nutabschnitt (32 ) aufweist. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (
15 ) zumindest im ausgezogenen Endzustand in die Freigabestellung vorgespannt ist. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (
15 ) mit einem Steuerarm (26 ) an einer Führungsfläche (27 ) der Zahnstange (12 ) geführt ist und dass die Führungsfläche (27 ) eine Nocke (33 ) aufweist, die das Kopplungselement (15 ) im ausgezogenen Endzustand in die Freigabestellung auslenkt. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (
15 ) an seinem in Schubladen-Auszugrichtung (13 ) hinteren Ende eine gegenüber einer Führungsfläche (24 ) rückversetzte Anschlagfläche (28 ) aufweist. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronwelle (
19 ) in zwei zur Befestigung an der Schublade (5 ) vorgesehenen Lagerböcken (34 ) gelagert ist und dass die Mitnehmer (29 ) an den Lagerböcken (34 ) ausgebildet sind. - Parallelauszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
11 ) an der Korpusseitenwand (3 ) über mindestens ein Befestigungselement (18 ) befestigbar ist und die Zahnstange (12 ) über mindestens ein Befestigungselement (18 ) an der Korpusseitenwand (3 ) ausfahrbar geführt ist. - Möbel (
1 ) mit einem Möbelkorpus (2 ), mit mindestens einer aus dem Möbelkorpus (2 ) über beidseitig vorhandene horizontale Auszugführungen (4 ) ausziehbaren Schublade (5 ) oder dgl. und mit einer Parallelauszugführung (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die mindestens eine Schublade (5 ).
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