DE202011104525U1 - Möbel und Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils - Google Patents

Möbel und Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils Download PDF

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    • A47B88/47Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs having both self-opening and self-closing mechanisms which interact with each other

Abstract

Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils mit einer Führungseinheit (1), über welche das Möbelteil relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar ist, und die Führungseinheit (1) eine an einer Korpuswand des Möbelkorpus angebrachte Korpusschiene (2) und eine dem Möbelteil zugeordnete Auszugschiene (3) umfasst und eine Öffnungsvorrichtung (7) für eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils relativ zum Möbelkorpus vorgesehen ist, wobei die Auszugschiene (3) im Querschnitt als Profil mit winklig zueinander ausgerichteten Profilabschnitten ausgebildet ist und das Profil eine Außenoberfläche und eine der Außenoberfläche gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche sowohl freie Abschnitte als auch durch eine Anbringung der Korpusschiene (2) am Möbelkorpus verdeckte Abschnitte umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) als separat an der Korpusschiene (2) anbringbares Bauteil für eine Montage ausschließlich an der Korpusschiene (2) ausgelegt ist, wobei die Öffnungsvorrichtung (7) im angebrachten Zustand an freien Abschnitten der Außenoberfläche der Korpusschiene (2) vorhanden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Im Möbelbereich sind Möbel mit einem relativ zu einem Möbelkorpus über eine Führungseinheit bewegbar gelagerten Nobelteil bekannt. Mit der Führungseinheit für das Möbelteil wie z. B. eine Schublade, Türe oder Klappe kann diese eine Linear- und/oder eine Schwenkbewegung ausführen. Bei Schubladen sind beispielsweise Teil- oder Vollauszüge mit zueinander teleskopierbaren Auszugschienen einsetzbar.
  • Das bewegbare Möbelteil kann aus einer zum Möbelkorpus geschlossenen Position über zumindest einen Teil einer insgesamt möglichen Öffnungsbewegung mit einer Öffnungsvorrichtung herausbewegt werden. Die Öffnungsvorrichtung kann einen mechanischen Kraftspeicher umfassen, der sich beim Öffnungsvorgang entlädt und der wieder aufladbar ist, wobei das Auf- und Entladen durch eine Verformung des Kraftspeichers selbst erfolgt. Für das Aufladen des Kraftspeichers kann ein durch das Bedienen des Möbelteils wirkender Auflademechanismus vorhanden sein.
  • Insbesondere sind sogenannte Touch-Latch-Anordnungen bekannt, die im geschlossenen Zustand des Möbelteils insbesondere durch Einwirken auf das Möbelteil auslösbar sind und daraufhin das Möbelteil in Öffnungsrichtung bewegen. Gegebenenfalls wird mit dem Einwirken eine Verriegelung gelöst, so dass erst dann die Öffnungsvorrichtung aktiv werden kann.
  • Für die Bereitstellung einer vergleichsweise hohen Öffnungskraft mit dem Kraftspeicher, insbesondere bei größeren bzw. individuell beladbaren Möbelteilen, ist es nachteilig, dass die zum Aufladen von einem Nutzer des Möbels bzw. des Möbelteils aufzubringende Aufladekraft entsprechend hoch sein muss. Dies ist im Hinblick auf einen gewünschten Bedienkomfort nachteilig.
  • Außerdem können an den betrachteten Möbelteilen weitere Funktionen zur Beeinflussung bzw. Kontrolle der Bewegung des Möbelteils vorgesehen sein. Sämtliche Funktionen müssen dabei aufeinander abgestimmt sein. Eine solche Funktion kann beispielsweise eine Vorrichtung zum gedämpften Schließen des Möbelteils auf seiner letzten Teilstrecke einer Schließbewegung umfassen, z. B. eine sogenannte Einzugautomatik, welche in Schließrichtung wirkt und das Möbelteil moderat in eine vollständig geschlossene Position bringt.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Möbel bzw. Vorrichtungen der einleitend genannten Art mit einem hohen Bedienkomfort bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf einen verbesserten Fertigungs- bzw. Montageaufwand.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils mit einer Führungseinheit, über welche das Möbelteil relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar ist, und die Führungseinheit eine an einer Korpuswand des Möbelkorpus angebrachte Korpusschiene und eine dem Möbelteil zugeordnete Auszugschiene umfasst, und eine Öffnungsvorrichtung für eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils relativ zum Möbelkorpus vorgesehen ist, wobei die Auszugschiene im Querschnitt als Profil mit winklig zueinander ausgerichteten Profilabschnitten ausgebildet ist und das Profil eine Außenoberfläche und eine der Außenoberfläche gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche sowohl freie Abschnitte, als auch durch eine Anbringung der Korpusschiene am Möbelkorpus verdeckte Abschnitte umfasst.
  • Die verdeckten Abschnitte der Außenoberfläche umfassen insbesondere die Abschnitte, die im angebrachten Zustand der Führungseinheit einer Korpuswand, beispielsweise einer Möbelkorpus-Innenseite zugewandt sind.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Öffnungsvorrichtung als separat an der Korpusschiene anbringbares Bauteil für eine Montage ausschließlich an der Korpusschiene ausgelegt ist, wobei die Öffnungsvorrichtung im angebrachten Zustand an freien Abschnitten der Außenoberfläche der Korpusschiene vorhanden ist. Die Führung des Möbelteils umfasst beispielsweise zwei gleichartig aufgebaute Schienenführungen, welche jeweils seitlich bzw. unterhalb am Möbelteil vorhanden sind, wobei die Öffnungsvorrichtung an einer Schienenführung angebracht ist. Gegebenenfalls kann an beiden Schienenführungen jeweils eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung vorhanden sein.
  • Eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung ist insbesondere als Linearausstoßer bzw. Linearöffner ausgebildet. Dabei kommt ein linear in Bewegungsrichtung des bewegbaren Möbelteils sich bewegendes Teil der Öffnungsvorrichtung zum Einsatz, dessen Linearbewegung zu einer Bewegung des Möbelteils führt. Die Öffnungsvorrichtung umfasst insbesondere eine Touch-Latch-Anordnung mit einer integrierten Führungskurve, welche die Touch-Latch-Anordnung durch Einwirken abwechselnd in einen Verriegelungszustand und einen Freigabezustand bringt. Der Wechsel von dem geladenen Zustand in den entladenen Zustand und zurück erfolgt unter Wirkung eines geladenen Kraftspeichers der Touch-Latch-Anordnung bzw. unter einem Einwirken von außen zum Beispiel durch einen Nutzer des Möbelteils.
  • Der ladbare Kraftspeicher ist insbesondere eine mechanische Komponente insbesondere eine Feder. Unter dem Kraftspeicher ist insbesondere keine elektromotorische Komponente zu verstehen.
  • Vorteilhafterweise ist die Öffnungsvorrichtung derart ausgebildet, dass die Führungseinheit bei abgenommener Öffnungsvorrichtung vollständig funktionsfähig ist, also eine geführte Öffnungs- und Schließbewegung des Möbelteils ermöglicht. Insbesondere funktioniert die Führungseinheit im Falle einer vorhandenen Einzugautomatik unabhängig davon, ob die Öffnungsvorrichtung vorhanden oder abgenommen ist. Die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung kann auch ohne Einzugautomatik verwendet werden. Dies ist für eine variable Ausstattung der Führungseinheit bezüglich einer Einzugautomatik und/oder einer Öffnungsvorrichtung vorteilhaft.
  • Die Einzugautomatik ist insbesondere mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, dass Anbringmittel zur Anbringung der Öffnungsvorrichtung an der Korpusschiene derart vorhanden sind, dass die angebrachte Öffnungsvorrichtung benachbart zur Auszugschiene vorhanden ist. Damit kann die Öffnungsvorrichtung vorteilhafterweise platzsparend mit der Auszugschiene zusammenwirken. Insbesondere ist es so problemlos möglich, beispielsweise durch eine geringfügige Anpassung an der Auszugschiene, zum Beispiel durch das Vorsehen eines vorstehenden Abschnitts an der Auszugschiene, an einer Stelle, die der Öffnungsvorrichtung zugewandt ist, das Zusammenwirken der Öffnungsvorrichtung und der Auszugschiene einzurichten.
  • Die Anbringmittel können in einem einfachen Fall wenigstens eine Einstecköffnung an der Korpusschiene und einen dazu passend abgestimmten Einsteckabschnitt an der Öffnungsvorrichtung umfassen. Bevorzugt ist die Anbringung beliebig oft einrichtbar und wieder aufhebbar zum Beispiel durch Anstecken bzw. Abnehmen.
  • Entscheidend ist, dass die Öffnungsvorrichtung bzw. ein Abschnitt der Öffnungsvorrichtung benachbart zur vollständig gegenüber der Korpusschiene eingeschobenen Auszugschiene bzw. benachbart zu einem Raum ist, den die Auszugschiene einnimmt, wenn die Auszugschiene sich auf dem letzten Teilabschnitt vor dem Erreichen der vollständig gegenüber der Korpusschiene eingeschobenen Zustand befindet.
  • Bevorzugt ist der Abstand zwischen der Öffnungsvorrichtung bzw. einer Seite der Öffnungsvorrichtung und der Auszugschiene sehr gering z. B. im Millimeterbereich. So kann die Öffnungsvorrichtung platzsparend an der Führungseinheit insbesondere angebracht werden, was bevorzugt in einem Handgriff bzw. werkzeuglos erfolgt. Die Öffnungsvorrichtung ist vorteilhafterweise länglich und schmal ausgebildet, beispielsweise mit einer Breite der Schmalseite, welche in etwa in der Größenordnung der Breite der Korpusschiene liegt. Damit ist die angebrachte Öffnungsvorrichtung, wobei deren Schmalseite sich in Richtung quer zur Längserstreckung der Korpusschiene bzw. Führungseinheit erstreckt, kompakt an der Führungseinheit vorhanden. Die Länge der Öffnungsvorrichtung beträgt in der Regel nur einen Bruchteil der Länge der Korpusschiene bzw. der Führungseinheit.
  • Mit der Anbringung der Öffnungsvorrichtung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Auszugschiene können die Öffnungsvorrichtung und die Auszugschiene vorteilhaft zusammenwirken. Das Zusammenwirken ist derart eingerichtet, dass über unterschiedliche Phasen der Bewegung der Auszugschiene ein Zusammenwirken stattfindet, insbesondere bei einer ersten Teilstrecke einer Öffnungsbewegung aus einer vollständig eingefahrenen Position des Möbelteils relativ zum Möbelkorpus und in entgegengesetzter Richtung bei einer letzten Teilstrecke bei einer Schließbewegung. In anderen Phasen der Bewegung wirkt die Öffnungsvorrichtung nicht mit der Auszugschiene zusammen.
  • Für ein zeitweises Zusammenwirken kann beispielsweise ein beweglicher Abschnitt an der Öffnungsvorrichtung und/oder der Auszugschiene vorgesehen werden, so dass ein betrachteter Abschnitt in einer ersten Stellung einen Kontakt und in einer anderen Stellung keinen Kontakt zum jeweils anderen Bauteil hat. Durch den geringen Abstand zwischen der angebrachten Öffnungsvorrichtung und der Auszugschiene reicht es aus, wenn der Abschnitt nur geringfügig versetzt ist, was unkompliziert möglich ist. Somit kann eine zeitweise Kopplung zwischen der Öffnungsvorrichtung und der Auszugschiene vorteilhaft realisiert werden.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass die Auszugschiene eine der Korpuswand zugewandte Innenseite und eine der Innenseite gegenüberliegende Außenseite aufweist, wobei die Öffnungsvorrichtung in der angebrachten Position benachbart zur Außenseite der Auszugschiene positioniert ist. So ist es vorteilhaft möglich, über einen Abschnitt der Außenseite der Auszugschiene, die in der Regel von anderen Bauteilen insbesondere der Führungseinheit frei ist, das Zusammenwirken der Öffnungsvorrichtung mit der Auszugschiene vorzusehen. Bei der Innenseite ist dies nicht oder nicht in diesem Maße möglich, da insbesondere andere Teile der Führungseinheit z. B. einer Mittelschiene vergleichsweise dicht benachbart zur Innenseite der Auszugschiene vorhanden sind. Die Auszugschiene ist bevorzugt als offenes mehrfach rechtwinklig umgebogenes Blechprofil ausgebildet, das bei einem Vollauszug die Mittelschiene umgibt, wobei zusätzlich für Lagerelemente zur beweglichen Lagerung zwischen Mittel- und Auszugschiene Platz benötigt wird. Damit steht innenseitig an der Auszugschiene kein bzw. relativ wenig Bauraum für weitere Bauteile wie eine Öffnungsvorrichtung zur Verfügung.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass an der Korpusschiene eine Schließvorrichtung für ein Bewegen des bewegbaren Möbelteils in eine Schließrichtung bzw. in eine Schließstellung vorhanden ist. Insbesondere ist eine sogenannte Einzugautomatik mit Dämpfer vorhanden. Die Schließvorrichtung arbeitet selbsttätig und ist zum Beispiel an der Korpusschiene insbesondere in einem horizontalen Bereich zwischen vertikalen Abschnitten der Korpusschiene, über welche die Anbringung an der Innenseite des Korpus erfolgt, und einer vertikal sich erstreckenden Außenseite der Auszugschiene positioniert.
  • Die Einzugautomatik mit Dämpfer kann grundsätzlich unabhängig vom Vorhandensein der Öffnungsvorrichtung an der Korpusschiene wirken, ebenso wie die Öffnungsvorrichtung mit oder ohne Einzugautomatik arbeiten kann. Für eine gewünschte hohe Bedienerfreundlichkeit sind beide Vorrichtungen an einer Führungseinheit vorzusehen.
  • Eine vorteilhafte Modifikation des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, dass die Öffnungsvorrichtung und die Schließvorrichtung an der Korpusschiene in einem gemeinsamen Längsabschnitt der Korpusschiene vorhanden sind. Bevorzugt ist die Schließvorrichtung in Längsrichtung der Korpusschiene auf gleicher Höhe insbesondere in deren hinterem Endbereich bzw. gegenüberliegend zur Öffnungsvorrichtung benachbart zur Auszugschiene vorhanden.
  • Grundsätzlich ist auch eine in Längsrichtung der Schienenführung betrachtete versetzte Anordnung der Öffnungs- und der Schließvorrichtung denkbar.
  • Weiter ist es vorteilhaft, dass die Öffnungsvorrichtung einen bei einem Öffnungsvorgang sich entladenden mechanischen Kraftspeicher aufweist, der im entladenen Zustand durch eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils ladbar ist. Dies ist besonders bedienerfreundlich bzw. somit kann sichergestellt werden, dass der Kraftspeicher vor der eigentlichen Nutzung des Möbelteils wieder geladen wird, da ein Weiteröffnen des bewegbaren Möbelteils in der Regel immer nach einer Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils durch die Öffnungsvorrichtung stattfindet.
  • Es ist auch von Vorteil, das Mittel zur Synchronisation von zwei Öffnungsvorrichtungen von zwei gleichartigen Schienenführungen bzw. Führungseinheiten, über welche das Möbelteil bewegbar ist, vorgesehen sind. Beispielsweise sind bei Schubladen häufig seitlich bzw. unterhalb der Schublade zwei gleichartige Führungseinheiten wie zum Beispiel zwei Vollauszüge im Bereich von gegenüberliegenden Längsseiten vorhanden. Damit bei deren teleskopischer Verlängerung bzw. Verkürzung die beiden Öffnungsvorrichtungen gleichartig bzw. synchron funktionieren, sind die Öffnungsvorrichtungen synchronisiert. Die Synchronisation bewirkt eine Bewegungsübertragung und überbrückt den Abstand der beiden Öffnungsvorrichtungen bzw. Führungseinheiten in Richtung der Breite des Möbelteils. Als Synchronisationselement kommt insbesondere eine drehbare Synchronisationswelle in Frage. Mit dem Synchronisationselement kann auf ein sich bewegendes Vorrichtungsteil der jeweiligen Öffnungsvorrichtung synchronisierend eingewirkt werden.
  • Es ist auch von Vorteil, dass die Öffnungsvorrichtung miteinander bewegungsgekoppelte Vorrichtungsteile umfasst, wobei bei einer gemeinsamen Bewegung der Vorrichtungsteile sich ein erstes Vorrichtungsteil entgegengesetzt zu einem zweiten Vorrichtungsteil bewegt. Bei Vorhandensein von zwei Führungseinheiten mit jeweils einer Öffnungsvorrichtung an einem Möbelteil kann die Bewegung der jeweiligen Vorrichtungsteile der zwei Öffnungsvorrichtungen insbesondere über das Synchronisationselement synchronisiert werden.
  • An einer Öffnungsvorrichtung bzw. z. B. einem positionsfesten Basisteil können beispielsweise zwei sich bewegende Vorrichtungsteile vorgesehen sein, die über ein Getriebe der Öffnungsvorrichtungen miteinander bewegungsgekoppelt sind. Als Getriebe kommt beispielsweise ein Zahngetriebe mit kämmenden Zahnabschnitten oder alternativ ein Getriebe mit einer Hebelanordnung oder ein Getriebe mit einem Seil- bzw. Flaschenzug in Frage. Mit dem Getriebe erfolgt bevorzugt auch die Vorgabe der entgegengesetzten Richtungen bei der Bewegung der beiden Vorrichtungsteile. Die Bewegung der Vorrichtungsteile ist gekoppelt mit dem Entladen und Laden des Kraftspeichers.
  • Weiter wird in einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung vorgeschlagen, dass für eine Bewegungskopplung der Vorrichtungsteile rotierbare Getriebemittel mit einem ersten und einem zweiten Übertragungsabschnitt vorhanden sind, wobei der erste Übertragungsabschnitt mit dem ersten Vorrichtungsteil in Wirkverbindung steht und der zweite Übertragungsabschnitt mit dem zweiten Vorrichtungsteil. Insbesondere ist als rotierbares Getriebemittel ein Radelement vorteilhaft, das mit jeweiligen Gegenabschnitten an den Vorrichtungsteilen zusammenwirkt. Die Bewegungsübertragung vom Radelement auf die Vorrichtungsteile erfolgt beispielsweise durch Kraft- bzw. Reib- und/oder Formschluss zwischen dem Radelement und einem Gegenabschnitt am Vorrichtungsteil.
  • Bezüglich der Synchronisation von zwei Öffnungsvorrichtungen ist es vorteilhaft, wenn jeweils ein gleichartig ausgebildetes Getriebeteil am Ende einer als Synchronisationselement ausgebildeten Synchronisationswelle vorhanden ist, wobei jedes Rundelement an der jeweiligen Öffnungsvorrichtung wirkt. Das Getriebeteil kann insbesondere als Zahnrad bzw. Ritzel ausgestaltet sein.
  • Des Weiteren sind gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung die rotierbaren Getriebemittel mit einer Übersetzung ausgebildet, mit welcher bei einer Bewegungskopplung der Vorrichtungsteile das erste und das zweite Vorrichtungsteil zueinander unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen. Pro Zeiteinheit legen die Vorrichtungsteile unterschiedliche Strecken zurück. Darauf basierend kann ein Kraftspeicher, der durch Aufbringen einer Ladekraft entlang eines Ladeweges wegabhängig ladbar ist, vorteilhaft geladen werden.
  • Durch die Wegübersetzung kann mit einer vergleichsweise geringen aufzubringenden Kraft der Kraftspeicher geladen werden, was insbesondere durch manuelles Bewegen des Möbelteils mit einer Öffnungsbewegung im Anschluss an die Teilöffnung mit der Öffnungsvorrichtung erfolgt. Der Kraftspeicher lässt sich so bequem bzw. ohne Anstrengung vorteilhaft laden. Dies erfolgt vorteilhaft mit dem für eine uneingeschränkte Nutzung des Möbelteils ohnehin notwendigen Weiteröffnen des Möbelteils. Insbesondere sind für einen Nutzer dabei nahezu dieselben Kräfte aufzubringen, wie beim manuellen Öffnen eines Möbelteils mit einer bekannten Öffnungsvorrichtung. Denn mit der Übersetzung zwischen den Vorrichtungsteilen wird die von außen von einem Nutzer aufzubringende Kraft entlang eines vergrößerten Weges aufgebracht, beispielsweise entlang eines doppelten Weges gegenüber einer Anordnung ohne Übersetzung. Über den gesamten Ladevorgang zum Laden des Kraftspeichers der Öffnungsvorrichtung bleibt die maximal nötige aufzubringende momentane Kraft für einen Nutzer deutlich unterhalb einer entsprechenden Kraft, die bei einer Anordnung ohne Wegübersetzung nötig wäre.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass die rotierbaren Getriebemittel ein Stufenrad mit unterschiedlich getrieblich wirksamen Stufenradabschnitten umfassen. Insbesondere kann ein Stufenritzel mit unterschiedlichen Durchmessern zur Übersetzung, z. B. im Verhältnis 2:1 oder dergleichen vorgesehen werden. Ein Stufenrad z. B. ein Stufenritzel ist platzsparend unterbringbar bzw. arbeitet besonders zuverlässig. Über die Abmessung des Stufenrads bzw. der Stufenradabschnitte allein wird die Übersetzung realisiert, was vorteilhaft ist. Gegebenfalls kann an einer Öffnungsvorrichtung durch geringe Anpassungen mit dem Austausch des Stufenrades gegen ein anderes Stufenrad mit anderen Durchmessern der Stufenradabschnitte die Übersetzung verändert werden.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass ein Lademechanismus zur Aufladung des mechanischen Kraftspeichers vorhanden ist, welcher ein schwenkbar gelagertes Rückholelement aufweist, das bei einer mit der Öffnungsvorrichtung bewirkten Öffnungsbewegung mit der Bewegung des zweiten Vorrichtungsteils aus einer Wartestellung in eine Eingreifstellung schwenkbar ist. Das Rückholelement ist insbesondere an einem der beiden bewegbaren Vorrichtungsteile angebracht. Die Schwenkstellung des Rückholelements ist insbesondere abhängig von der momentanen Position des betreffenden Vorrichtungsteils z. B. durch eine Führungskurve bestimmt. Wird zum Beispiel das Rückholelement durch Kontakt mit der Auszugschiene bei deren Bewegung mitbewegt, wird auch das betreffende Vorrichtungsteil bewegt und damit über das Getriebe auch das andere Vorrichtungsteil mit der beschriebenen Übersetzung. Das bewegte andere Vorrichtungsteil bewirkt dabei das Laden des Kraftspeichers.
  • Mit der Bewegung der Vorrichtungsteile ist das Entladen und Aufladen des Kraftspeichers gekoppelt. Der Kraftspeicher ist insbesondere an dem Basisteil der Öffnungsvorrichtung angeordnet und wirkt beim Entladen auf eines der bewegbaren Vorrichtungsteile, durch dessen Bewegung beim Entladen des Kraftspeichers und Einwirken auf die Auszugschiene diese ausgestoßen wird.
  • Wenn die Schublade nach dem Ende der Bewegung durch die Öffnungsvorrichtung, insbesondere indem das betreffende Vorrichtungsteil außer Kontakt mit der Auszugschiene gelangt, weiter von Hand geöffnet wird, erfolgt das Zurückbewegen der bewegbaren Vorrichtungsteile über das Rückholelement und damit das Laden des Kraftspeichers. Eine als Kraftspeicher dienende Spiralfeder beispielsweise muss aus einer entladenen bzw. expandierten Stellung zusammengedrückt werden, was mit dem aktivierten Lademechanismus bzw. den wie oben beschrieben zurückbewegten Vorrichtungsteilen erfolgt. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es vorteilhafterweise so, dass sich die Auszugschiene mit dem manuellen Weiteröffnen des Möbelteils in die gleiche Richtung wie zuvor bei der Bewegung mit der Öffnungsvorrichtung bewegt, die Vorrichtungsteile hingegen erfahren eine Bewegungsumkehr, wodurch die Kraftspeicherladung erfolgt.
  • Mit dem vorgeschlagenen Rückholelement ist es konstruktiv einfach und platzsparend möglich zumindest zwei unterschiedliche Zustände zwischen der Öffnungsvorrichtung und der Auszugschiene bereitzustellen, welche durch wenigstens zwei zu unterscheidende Schwenkstellungen des Rückholelements vorgebbar sind. Die Schwenkstellungen bzw. das Verschwenken ist vorteilhafterweise durch eine Führungsbahn zum Beispiel eine Kulissenführung oder dergleichen vorgebbar. Beispielsweise kann ein Stützabschnitt des Rückholelements relativ zu einer Kontur bewegbar sein, an der sich der Stützabschnitt auch während der Bewegung der Vorrichtungsteile abstützt. Abhängig von der vorgegebenen Kontur, die bezüglich des Rückholelements einen vorgebbaren bzw. veränderlichen Verlauf aufweist und zum Beispiel als eine Abstützfläche für den anliegenden Stützabschnitt des Rückholelements ausgestaltet ist, wird das Rückholelement verschwenkt. Dabei wird insbesondere zwischen zwei Zuständen unterschieden.
  • Ein Zustand bei zurückgeschwenktem und damit passiven Rückholelement betrifft ein freies Bewegen der Auszugschiene relativ zur Öffnungsvorrichtung, vorbei an Abschnitten der benachbarten Öffnungsvorrichtung. Ein anderer Zustand tritt dann ein, wenn das Rückholelement durch die Relativbewegung der beiden Vorrichtungsteile aus der zurückgeschwenkten Position herausbewegt bzw. aktiviert ist und damit die Auszugschiene am Rückholelement einhakt, wenn das Möbelteil weitergeöffnet wird. Damit wird der Lademechanismus betätigt.
  • Dabei ist es vorteilhaft, dass das Rückholelement mit dem Ausstoßen ausgeschwenkt und bei einer nach der Öffnungsbewegung mit der Öffnungsvorrichtung stattfindenden Bewegung der Auszugschiene in Öffnungsrichtung, mit einem Anlageabschnitt, der sich gemäß der Öffnungsbewegung der Auszugschiene mitbewegt, in Kontakt kommt, sodass bei einem Weiterbewegen der Auszugschiene das Rückholelement so mitbewegt wird, dass der mechanische Kraftspeicher ladbar ist. Dies ermöglicht ein Aufladen. des mechanischen Kraftspeichers durch eine intuitive Bedienung des Möbelteils mit einer ohnehin nahezu immer stattfindenden manuellen Öffnungsbewegung des Möbelteils.
  • Dabei wird das Rückholelement von dem Anlageabschnitt an der Auszugschiene gefangen und mitgenommen. Das Rückholelement steht dabei in Richtung zur Auszugschiene vor. Mit dem Mitnehmen des Rückholelements werden auch die beiden Vorrichtungsteile bewegt, wobei dabei der Lademechanismus zum Laden des Kraftspeichers aktiviert wird. Insbesondere wird das Vorrichtungsteil, auf welches der Kraftspeicher wirkt, so bewegt, dass der Kraftspeicher in seine Ladestellung gelangt, zum Beispiel eine Spiralfeder zusammengedrückt wird.
  • Für das Zusammenwirken der Auszugschiene mit dem herausgeschwenkten Rückholelement kann der Anlageabschnitt vorstehend an einer der Öffnungsvorrichtung zugewandten Seitenwand der Auszugschiene vorgesehen sein, zum Beispiel ein stiftförmiges Element.
  • Vorteilhafterweise ist der Lademechanismus derart ausgestaltet, dass das Rückholelement mit dem Ende des Ladens des Kraftspeichers in seine Wartestellung bzw. eingeschwenkte Stellung bringbar ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Möbel mit einem Möbelkorpus und einem bewegbaren Möbelteil, das über eine Führungseinheit relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar ist, wobei eine der vorgenannten erfindungsgemäßen Vorrichtungen in einer der oben beschriebenen Ausführung vorhanden ist. Damit lassen sich die bereits erläuterten Vorteile an einem entsprechenden Möbel realisieren.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Öffnungsvorrichtung für ein Möbelteil, das über eine Führungseinheit an einem Möbelkorpus bewegbar aufgenommen ist und die Führungseinheit eine an einer Korpuswand des Möbelkorpus angebrachte Korpusschiene und eine dem Möbelteil zugeordnete Auszugschiene umfasst und die Öffnungsvorrichtung für eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils relativ zum Möbelkorpus vorgesehen ist, wobei die Auszugschiene im Querschnitt als Profil mit winklig zueinander ausgerichteten Profilabschnitten ausgebildet ist und das Profil eine Außenoberfläche und eine der Außenoberfläche gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche sowohl freie Abschnitte, als auch durch eine Anbringung der Korpusschiene am Möbelkorpus verdeckte Abschnitte umfasst. Der wesentliche Aspekt dieses Teils der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Öffnungsvorrichtung als separat an der Korpusschiene anbringbares Bauteil ausgebildet ist, wobei die Öffnungsvorrichtung an den freien Abschnitten der Außenoberfläche der Korpusschiene vorhanden ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung lassen sich die bereits oben erläuterten Vorteile, die im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils genannt sind, realisieren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand einer in den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Anordnung aufgezeigt. Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils mit einer Führungseinheit,
  • 2 bis 9 die Anordnung gemäß 1 in unterschiedlichen Betriebszuständen und
  • 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Öffnungsvorrichtung der Anordnung gemäß der 1 bis 9.
  • Für die vollständige und nachvollziehbare Funktionsbeschreibung der erfindungsgemäßen Bewegungs- bzw. Öffnungsvorrichtung wird auf einen Zustand zurückgegriffen, der sich auf einen an einem Möbel montierten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezieht.
  • 1 zeigt perspektivisch eine teleskopierbare als Schienenführung bzw. Vollauszug ausgebildete Führungseinheit 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur verschieblichen Bewegung eines Möbelteils bzw. einer Schublade relativ zu einem Möbelkorpus. Für die Bewegung der Schublade ist eine weitere gleichartige Führungseinheit vorgesehen, welche nicht dargestellt ist. Teile der beiden Führungseinheiten sind miteinander synchronisiert, was weiter unten noch näher erläutert ist.
  • Die in den 1 bis 9 gezeigte Führungseinheit 1 ist als Unterflurführung ausgebildet, so dass sie an einer Unterseite der Schublade positionierbar ist. Damit lässt sich vorteilhafterweise ein seitlicher Abstand zwischen einer Außenseite der Schublade und einer Innenseite einer dazugehörigen Möbelkorpusseitenwand minimieren.
  • Die Führungseinheit 1 besteht aus umgebogenem Blechmaterial gebildeten Schienen bzw. Profilen, die zueinander über dazwischenwirkende Lagereinheiten verschieblich gelagert sind.
  • Eine Korpusschiene 2 der Führungseinheit 1 ist positionsfest über einen vertikal ausgerichteten Abschnitt 2a mit Schraublöchern über entsprechende Schraubmittel (nicht gezeigt) innenseitig an einer Möbelkorpus-Seitenwand fest verschraubbar. Des Weiteren umfasst die Führungseinheit 1 eine Auszugschiene 3, an welcher eine Schublade aufgenommen ist und mit dieser gemeinsam relativ zur Korpusschiene 2 gemäß des Doppelpfeils P1 hin und her verschieblich ist. Außerdem umfasst die Führungseinheit 1 eine zwischen der Korpusschiene 2 und der Auszugschiene 3 wirkende Mittelschiene 4.
  • Die Auszugschiene 3 weist eine vertikale in Längsrichtung sich erstreckende Außenseite 3a und eine gegenüberliegende Innenseite 3b auf, die im Anbringzustand einer Wand des Möbelkorpus zugewandt ist, an welchem die Führungseinheit anbringbar ist.
  • Die Führungseinheit 1 ist außerdem mit einer Schließvorrichtung ausgestattet, welche hier als Einzugautomatik 5 mit einer Dämpfanordnung 6 ausgebildet ist.
  • Des Weiteren ist eine als sogenannte Touch-Latch-Anordnung 7 ausgebildete erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung als separates Bauteil ausgestaltet, das an der Korpusschiene 2 lösbar insbesondere werkzeuglos angesteckt ist.
  • Die Einzugautomatik 5 und die Touch-Latch-Anordnung 7 sind als getrennte Einheiten ausgebildet bzw. in ihrer jeweiligen Funktion voneinander unabhängig.
  • Zur Synchronisation der Führungseinheit 1 mit der weiteren nicht dargestellten Führungseinheit ist eine Synchronisationswelle 8 vorhanden, welche in den 1 bis 9 nur teilweise bzw. geschnitten dargestellt ist. Die Synchronisationswelle 8 wirkt zwischen den jeweiligen Touch-Latch-Anordnungen der beiden Führungseinheiten.
  • Die Details der erfindungsgemäßen Bewegungsvorrichtung an dem gezeigten Vollauszug werden nachfolgend näher erläutert. 2 zeigt die Führungseinheit 1 in einer Grundstellung, wobei sich die Führungseinheit 1 in einer zusammengeschobenen bzw. eingefahrenen Position befindet. Die daran aufgenommene Schublade befindet sich daher ebenfalls in einer zum Möbelkorpus eingefahrenen Schließposition.
  • Die in 2 gezeigte Grundstellung wird bei einem Schließvorgang durch die Wirkung der Einzugautomatik 5 erreicht. Dabei verbleibt in der Schließposition ein Frontspalt zwischen einem Frontteil der Schublade und einem gegenüberliegenden stirnseitigen Abschnitt des Möbelkorpus, der einem Abstand F von ca. 2 bis 4 Millimeter zwischen einer stirnseitigen vorderen Anschlagfläche 9 der Korpusschiene 2 und einer an der Auszugschiene 3 vorhandenen Gegenanschlagfläche 10 entspricht (s. 2). Mit dem Frontspalt F ist es möglich, die sich in der Schließposition befindende Schublade um den Abstand F in Richtung P2 (siehe 3) bzw. in Schließrichtung zu bewegen, was insbesondere durch kurzzeitiges Eindrücken bzw. Einwirken auf die Schublade bzw. auf das Frontteil der Schublade durch einen Nutzer erfolgt. Der vollständig eingedrückte Zustand der Führungseinheit 1 mit Erreichen der mechanischen Anschlagstellung ist in 3 dargestellt.
  • Mit dem Eindrücken der Schublade bzw. der Auszugschiene 3 wird auf die Touch-Latch-Anordnung 7 eingewirkt, die sich in der Grundstellung in einer gesicherten Bereitschaftsstellung mit geladenem Kraftspeicher zum Ausstoßen der Auszugschiene 3 befindet.
  • Die über eine wesentliche Länge der Verschiebebewegung der Auszugschiene 3 an der Touch-Latch-Anordnung 7 frei vorbeibewegbare Auszugschiene 3 wirkt über einen vorstehenden Zapfen 11, welcher an der Auszugschiene 3 in Richtung der Touch-Latch-Anordnung 7 vorsteht, phasenweise mit der Touch-Latch-Anordnung 7 zusammen. Dabei ist der Zapfen 11 in der Grundstellung gemäß 2 in Anlage an einer Verstellschraube 12 bzw. an einem stirnseitigen Schraubenkopf 12a der Verstellschraube 12, die an einem Vorrichtungsteil 17 der Touch-Latch-Anordnung 7 in einem Innengewindeabschnitt 17a eingeschraubt ist. Mit der Verstellschraube 12 lässt sich durch unterschiedlich weites Ein- bzw. Herausschrauben am Innengewindeabschnitt 17a die Größe des Abstandes F bzw. des Frontspalts manuell einstellen.
  • Mit der Einzugautomatik 5 wird die Auszugschiene 3 auf einer letzten Teilstrecke bei der Einzugbewegung gefangen und über ein bewegbares Koppelteil der Einzugautomatik 5 in eine Schließstellung gebracht, wobei das Koppelteil unter der Wirkung eines sich entladenden Kraftspeichers der Einzugautomatik 5 steht.
  • In der Schließstellung steht der Zapfen 11 am Schraubenkopf 12a an und die Touch-Latch-Anordnung 7 ist gesichert, so dass der geladene Kraftspeicher nicht wirksam ist, was erst nach dem Aufheben der Sicherung der Touch-Latch-Anordnung 7 möglich ist. Die Sicherung bzw. Verriegelung erfolgt integriert in der Touch-Latch-Anordnung 7.
  • Mit dem Eindrücken der Auszugschiene 3 gemäß Pfeil P2 und dem Einwirken auf die Touch-Latch-Anordnung 7 an der Verstellschraube 12 wird eine in der Touch-Latch-Anordnung 7 integrierte Führungs- bzw. Herzkurve bedient, womit unter einem geringem Zusammendrücken des Kraftspeichers bzw. einer Spiralfeder 13 eine Verriegelung gelöst und der Kraftspeicher wirksam wird, womit eine Öffnungs- bzw. Ausstoßwirkung auf die Auszugschiene 3 ausgeübt wird. Die Spiralfeder 13 ist an einem positionsfesten Basisteil 20 befestigt und drückt auf das gegenüber dem Basisteil 20 bewegbare Vorrichtungsteil 17, so dass dieses in Richtung des Pfeils P3 bewegt wird. Damit wird über den Kontakt des Schraubenkopfs 12a am Zapfen 11 die Auszugschiene 3 bzw. die Schublade in Öffnungsrichtung 23 über einen vorgebbaren Teilöffnungsweg aus dem Möbelkorpus heraus nach vorne bewegt bzw. ausgestoßen. Dabei expandiert bzw. entlädt sich die Spiralfeder 13. Diesen Vorgang zeigen die 4 und 5.
  • Die Einzugautomatik 5 wird mit dem Ausstoßvorgang der Schublade vorgespannt bzw. der entladene mechanische Kraftspeicher der Einzugautomatik 5 geladen und das Koppelteil in die Fangposition gebracht, was in den Figuren nicht ersichtlich ist. Die Ladekraft für den Kraftspeicher der Einzugautomatik 5 wird ebenfalls durch die Spiralfeder 13 aufgebracht. Nach dem Ausstoßen mit der Touch-Latch-Anordnung 7 ist die Einzugautomatik 5 wieder bereit für einen nächsten Einziehvorgang.
  • Mit dem Herausbewegen bzw. Ausstoßen der Auszugschiene 3 samt Schublade gemäß 4 bis zum Ende der Ausstoßbewegung gemäß 5, wird die Touch-Latch-Anordnung 7 außerdem so verstellt, dass die nahezu vollständig entladene Spiralfeder 13 bei einem nachfolgenden Weiteröffnen der Schublade von Hand in Richtung des Pfeils P3, nach dem überbrücken einer vorgebbaren freien Strecke einer Öffnungsbewegung, ladbar ist.
  • Hierfür ist eine Rückholmechanik 14 in der Touch-Latch-Anordnung 7 integriert. Die Rückholmechanik 14 umfasst an einem weiteren Vorrichtungsteil 16 der Touch-Latch-Anordnung 7 einen schwenkbaren Haken 15, welcher um eine im Einbauzustand vertikale Achse S schwenkbar ist. Das Vorrichtungsteil 16 ist mit dem Vorrichtungsteil 17 über ein Zahngetriebe bewegungsgekoppelt, was weiter unten noch erklärt ist.
  • In der Grundstellung gemäß 2 befindet sich der Haken 15 in einer zu einer Hüllfläche der Touch-Latch-Anordnung 7 vollständig versenkten bzw. inaktiven Stellung. Mit dem Ausstoßen bzw. Herausbewegen der Schublade bzw. der Auszugschiene 3 wird der Haken 15 gemäß 4 und 5 aus der versenkten Stellung in eine Mitnahmestellung herausgeschwenkt und anschließend entlang einer Führungsfläche 20a am Basisteil 20 verschoben. Der mit der Touch-Latch-Anordnung 7 mögliche Ausstoßweg beträgt bevorzugt ca. 30 bis 45 Millimeter.
  • Das Entladen der Spiralfeder 13 beim Ausstoßen erfolgt mit dem Verschieben des Hakens 15 am Vorrichtungsteil 16 nach hinten gemäß des Pfeils P4 in 4. Das Vorrichtungsteil 17 bewegt sich dabei mit der Auszugschiene 3 nach vorne.
  • Gemäß 4 wird eine Anstellnase 18, welche vorstehend am Haken 15 auf einer der Auszugschiene 3 abgewandten Seite vorhanden ist, aus einer vertieft ausgebildeten Aufnahme 19 an dem Basisteil 20 der Touch-Latch-Anordnung 7 herausgeschwenkt. Die Anstellnase 18 gleitet dabei entlang einer Schrägfläche 19a der Aufnahme 19, so dass der Haken 15 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß des Pfeils P5 um die Schwenkachse S etwas verschenkt wird (siehe 4).
  • Durch das weitere Verschieben des Vorrichtungsteils 16 nach hinten in Richtung 24 wird die Anstellnase 18 auf einer ebenen Führungsfläche 20a des Basisteils 20 bei gleichbleibender Verschwenkstellung entlang geführt.
  • Das zweite Vorrichtungsteil 17 wird durch die Spiralfeder 13 in Richtung P3 bzw. nach vorne bewegt. Die Bewegungskopplung mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung der beiden Vorrichtungsteile 16 und 17 erfolgt über ein Zahngetriebe.
  • Dabei ist ein ebener Zahnabschnitt 17b des unten liegenden Vorrichtungsteils 17 in kämmendem Kontakt zu einem Stufenritzel 23 und ein ebener Zahnabschnitt 16a des oben liegenden Vorrichtungsteils 16 ebenfalls in kämmendem Kontakt zum Stufenritzel 23, das zwischen den beiden Zahnabschnitten 16a, 17b drehbar vorhanden ist. Mit einer Drehung des Stufenritzels 23 ist eine Verschiebung der beiden Vorrichtungsteile 16 und 17 in zueinander entgegengesetzter Richtung verbunden. Damit die beiden Vorrichtungsteile 16 und 17 außerdem mit zueinander unterschiedlichen Geschwindigkeiten verschoben werden, ist eine Übersetzung eingerichtet. Die Übersetzung umfasst am Stufenritzel zwei im Durchmesser unterschiedliche Ritzelabschnitte 23a und 23b, wobei der im Durchmesser geringere umfängliche Ritzelabschnitt 23b mit dem Zahnabschnitt 16a unterseitig am Vorrichtungsteil 16 und der im Durchmesser größere umfängliche Ritzelabschnitt 23a mit dem Zahnabschnitt 17b einer Zahnstange 24 des Vorrichtungsteils 17 kämmt. Bei einer Drehung des Stufenritzels 23 legt das Vorrichtungsteil 17 die halbe Strecke im Vergleich zum Vorrichtungsteil 16 und damit zur Auszugschiene 3 zurück. Dies ist beim Laden der Spiralfeder 13 maßgeblich für einen geringeren Kraftaufwand durch einen die Schublade aufziehenden Nutzer.
  • Die Bewegung des Vorrichtungsteils 17 nach vorne entspricht der Ausstoßbewegung der Auszugschiene 3 nach vorne, sodass beide Teile 17 und 3 pro Zeiteinheit den gleichen Weg nach vorne zurücklegen. Mit der Übersetzung in der Rückholmechanik 14 wird beim Ausstoßen das erste Vorrichtungsteil 16 jedoch mit dem doppelten Weg pro Zeiteinheit in Richtung des Pfeils 24 bzw. nach hinten bewegt.
  • Mit der Ausstoßbewegung gemäß der Touch-Latch-Anordnung 7 bis zur vollständig expandierten Spiralfeder 13 gemäß 5, wird ein Ausschiebeweg der Auszugschiene 3 bzw. der Schublade von 30 bis 45 Millimeter erreicht. Das weitere Herausbewegen der Auszugschiene 3 bzw. der Schublade erfolgt dann insbesondere manuell. Das Ende des Ausstoßvorgangs durch die Touch-Latch-Anordnung 7 zeigt 5. Dabei wird ein Abstand a zwischen einer Einhakkontur 21 am Haken 15, welcher gegenüberliegend zur Anstellnase 18 am Haken 15 ausgebildet ist, zu einem Anschlag 22 am hinteren Ende der Auszugschiene 3 von z. B. ca. 20 bis 60 Millimeter eingerichtet (siehe 5).
  • Nach dem Ausstoßen mit der Touch-Latch-Anordnung 7 kann die Schublade in Öffnungsrichtung über die Strecke a frei manuell bewegt werden.
  • Bei einem manuellen Weiteröffnen der Schublade bzw. der Auszugschiene 3 wird der nach hinten bewegte Haken 15 wieder nach vorne verschoben und in die versenkte Stellung gemäß 2 gebracht (Pfeil P6), wobei die Spiralfeder 13 wieder geladen wird (siehe 6 und 7).
  • Zum Vorziehen des Vorrichtungsteils 16 bzw. zum Laden der Spiralfeder 13 hakt der vorstehende Anschlag 22 in die Einhakkontur 21 am Haken 15 ein, Aufgrund des Vorziehens des Vorrichtungsteils 16 wird das Stufenritzel 23 in Drehung versetzt und das zweite Vorrichtungsteil 17 gemäß des Pfeils P9 in 6 nach hinten bewegt, was wegen der Übersetzung mit der halben Geschwindigkeit geschieht gegenüber dem Vorwärtsbewegen des ersten Vorrichtungsteils 16. Mit dem Verschieben des Vorrichtungsteils 17 wird auch die Spiralfeder 13 geladen. Durch die Übersetzung von hier beispielsweise 2:1 geschieht dies mit einem vergleichsweise geringeren Kraftaufwand für den Nutzer.
  • Dabei wird der Haken 15 durch das Entlangführen der Anstellnase 18 an der Führungsfläche 20a nach vorne bewegt, bis die Anstellnase 18 an einem freien Ende einer vorderen Schrägfläche 19b der Aufnahme 19 anstößt, da diese etwas höher vorsteht als die Führungsfläche 20a, und somit die Anstellnase 18 zwangsweise an dieser entlang gleitet und der Haken 15 im Uhrzeigersinn gemäß des Pfeils P6 in die Aufnahme hinein verschwenkt wird, bis der Haken 15 vollständig in der Aufnahme 19 versenkt ist.
  • Die vollständig zurückgeschwenkte Stellung des Hakens 15 zeigt 7. Damit kommt der Anschlag 22 am Ende der Auszugschiene 3 frei von der Einhakkontur 21 und die Schublade kann weiter geöffnet werden.
  • Bei einem nachfolgenden Zurückbewegen bzw. Schließen der Schublade und einem Zurückfahren der Auszugschiene 3 fährt der Anschlag 22, der zudem vertikal versetzt zur Verstellschraube 12 ist, an der Einhakkontur 21 kontaktfrei vorbei.
  • Die Schublade kann damit frei bewegt werden, was durch den Doppelpfeil P1 in 8 angedeutet ist. Erst mit dem Erreichen einer letzten Teilstrecke beim Schließen der Schublade wird die Einzugautomatik 5 aktiv.
  • 9 zeigt schließlich die Anordnung gemäß der 1 bis 8 bei einer Fehlauslösung der Touch-Latch-Anordnung 7. Dieser Fall kann zum Beispiel auftreten, wenn ausgehend von 2 die Schublade durch Ziehen in Öffnungsrichtung bewegt wird und anschließend die Touch-Latch-Anordnung 7 auslöst.
  • Damit befindet sich der Anschlag 22 vor dem herausgeschwenkten Haken 15. Diese in der Praxis seltene Fehlauslösung ist unproblematisch, da bei einem anschleißenden Schließen der Schublade der Anschlag 22 über den Haken 15 rutschen kann und die Anordnung wieder funktionsrichtig eingerichtet ist. Vorteilhafterweise ist der aus beispielsweise einem Kunststoff gebildete Haken 15 mit einer vollständig umschlossenen Ausnehmung 15a versehen, womit erreicht wird, dass der Anschlag 22 bei einem Andrücken gegen eine Schrägfläche 15b vorne am Haken 15, den Haken 15 derart elastisch verformt bzw. verbiegt, dass der Anschlag 22 von vorne über die Schrägfläche 15b rutschen kann und auf die richtige Seite bezüglich der Einhakkontur 21 gelangt. Anschließend wird beim weiteren Schließen der Schublade bzw. der Auszugschiene durch den Zapfen 11, welcher auf den Schraubenkopf 12a der Verstellschraube 12 trifft, die Touch-Latch-Anordnung wieder in ihre Ausgangsstellung bzw. Grundstellung gemäß 2 gebracht.
  • 10 zeigt schließlich die Touch-Latch-Anordnung 7 in Explosionsdarstellung. Dabei sind neben den bereits genannten Teilen eine Herzkurve 25 am Basisteil 20 für die Touch-Latch-Anordnung 7 und ein Haken 26, welcher in einer Führungsbahn der Herzkurve 25 geführt ist, ersichtlich.
  • Am Stufenritzel 23 greift fest verbunden die Synchronisationswelle 8 an, wobei am anderen Ende, welches nicht dargestellt ist, an der entsprechend gegenüberliegenden Führungseinheit die Synchronisationswelle 8 mit einem entsprechenden Stufenritzel fest verbunden ist, sodass eine gemeinsame Drehung der verbundenen beiden Stufenritzel und damit eine Synchronisation der beiden Touch-Latch-Anordnungen stattfindet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungseinheit
    2
    Korpusschiene
    2a
    Abschnitt
    3
    Auszugschiene
    3a
    Außenseite
    3b
    Innenseite
    4
    Mittelschiene
    5
    Einzugautomatik
    6
    Dämpfanordnung
    7
    Touch-Latch-Anordnung
    8
    Synchronisationswelle
    9
    Anschlag
    10
    Gegenanschlag
    11
    Zapfen
    12
    Verstellschraube
    12a
    Schraubenkopf
    13
    Spiralfeder
    14
    Rückholmechanik
    15
    Haken
    15a
    Ausnehmung
    15b
    Schrägfläche
    16
    Vorrichtungsteil
    16a
    Zahnabschnitt
    17
    Vorrichtungsteil
    17a
    Innengewindeabschnitt
    17b
    Zahnabschnitt
    18
    Anstellnase
    19
    Aufnahme
    19a, 19b
    Schrägfläche
    20
    Basisteil
    20a
    Führungsfläche
    21
    Einhakkontur
    22
    Anschlag
    23
    Stufenritzel
    23a, 23b
    Ritzelabschnitt
    24
    Zahnstange
    25
    Herzkurve
    26
    Haken

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils mit einer Führungseinheit (1), über welche das Möbelteil relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar ist, und die Führungseinheit (1) eine an einer Korpuswand des Möbelkorpus angebrachte Korpusschiene (2) und eine dem Möbelteil zugeordnete Auszugschiene (3) umfasst und eine Öffnungsvorrichtung (7) für eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils relativ zum Möbelkorpus vorgesehen ist, wobei die Auszugschiene (3) im Querschnitt als Profil mit winklig zueinander ausgerichteten Profilabschnitten ausgebildet ist und das Profil eine Außenoberfläche und eine der Außenoberfläche gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche sowohl freie Abschnitte als auch durch eine Anbringung der Korpusschiene (2) am Möbelkorpus verdeckte Abschnitte umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) als separat an der Korpusschiene (2) anbringbares Bauteil für eine Montage ausschließlich an der Korpusschiene (2) ausgelegt ist, wobei die Öffnungsvorrichtung (7) im angebrachten Zustand an freien Abschnitten der Außenoberfläche der Korpusschiene (2) vorhanden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Anbringmittel zur Anbringung der Öffnungsvorrichtung (7) an der Korpusschiene (2) derart vorhanden sind, dass die angebrachte Öffnungsvorrichtung (7) benachbart zur Auszugschiene (3) vorhanden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugschiene (3) eine der Korpuswand zugewandte Innenseite (3b) und eine der Innenseite (3b) gegenüberliegende Außenseite (3a) aufweist, wobei die Öffnungsvorrichtung (7) in der angebrachten Position benachbart zur Außenseite (3a) der Auszugschiene (3) positioniert ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Korpusschiene (2) eine Schließvorrichtung (5) für ein Bewegen des bewegbaren Möbelteils in eine Schließstellung vorhanden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) und die Schließvorrichtung (5) an der Korpusschiene (2) in einem gemeinsamen Längsabschnitt der Korpusschiene (2) vorhanden sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) einen bei einem Öffnungsvorgang sich entladenden mechanischen Kraftspeicher (13) aufweist, der im entladenen Zustand durch eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils ladbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (8) zur Synchronisation von zwei Öffnungsvorrichtungen von zwei gleichartigen Führungseinheiten, über welche das Möbelteil bewegbar ist, vorgesehen sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) miteinander bewegungsgekoppelte Vorrichtungsteile (16, 17) umfasst, wobei bei einer gemeinsamen Bewegung der Vorrichtungsteile (16, 17) sich ein erstes Vorrichtungsteil entgegengesetzt zu einem zweiten Vorrichtungsteil bewegt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Bewegungskopplung der Vorrichtungsteile (16, 17) rotierbare Getriebemittel mit einem ersten und einem zweiten Übertragungsabschnitt vorhanden sind, wobei der erste Übertragungsabschnitt mit dem ersten Vorrichtungsteil in Wirkverbindung steht und der zweite Übertragungsabschnitt mit dem zweiten Vorrichtungsteil.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierbaren Getriebemittel mit einer Übersetzung ausgebildet sind, mit welcher bei einer Bewegungskopplung der Vorrichtungsteile (16, 17) das erste und das zweite Vorrichtungsteil zueinander unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierbaren Getriebemittel ein Stufenrad (23) mit unterschiedlich getrieblich wirksamen Stufenradabschnitten (23a, 23b) umfassen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lademechanismus zur Aufladung des mechanischen Kraftspeichers (13) vorhanden ist, welcher ein schwenkbar gelagertes Rückholelement (15) aufweist, das bei einer mit der Öffnungsvorrichtung bewirkten Öffnungsbewegung mit der Bewegung des zweiten Vorrichtungsteils aus einer Wartestellung in eine Eingreifstellung schwenkbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückholelement (15) bei einer nach der Öffnungsbewegung mit der Öffnungsvorrichtung (7) stattfindenden Bewegung der Auszugschiene (3) in Öffnungsrichtung, mit einem Anlageabschnitt (22), der sich gemäß der Öffnungsbewegung der Auszugschiene (3) mitbewegt, in Kontakt kommt, so dass bei einem Weiterbewegen der Auszugschiene (3) das Rückholelement (15) so mitbewegt wird, dass der mechanische Kraftspeicher (13) ladbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lademechanismus derart ausgestaltet ist, dass das Rückholelement (15) mit dem Laden des Kraftspeichers (13) in seine Wartestellung bringbar ist.
  15. Möbel mit einem Möbelkorpus und einem bewegbaren Möbelteil, das über eine Führungseinheit (1) relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar ist, wobei eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorhanden ist.
  16. Öffnungsvorrichtung (7) für ein Möbelteil, das über eine Führungseinheit (1) an einem Möbelkorpus bewegbar aufgenommen ist und die Führungseinheit (1) eine an einer Korpuswand des Möbelkorpus angebrachte Korpusschiene (2) und eine dem Möbelteil zugeordnete Auszugschiene (3) umfasst und die Öffnungsvorrichtung (7) für eine Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils relativ zum Möbelkorpus vorgesehen ist, wobei die Auszugschiene (3) im Querschnitt als Profil mit winklig zueinander ausgerichteten Profilabschnitten ausgebildet ist und das Profil eine Außenoberfläche und eine der Außenoberfläche gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche sowohl freie Abschnitte als auch durch eine Anbringung der Korpusschiene (2) am Möbelkorpus verdeckte Abschnitte umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsvorrichtung (7) als separat an der Korpusschiene (2) anbringbares Bauteil ausgebildet ist, wobei die Öffnungsvorrichtung (7) an den freien Abschnitten der Außenoberfläche der Korpusschiene (2) vorhanden ist.
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