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Die Erfindung betrifft ein Möbelteil, das über eine Führungseinrichtung relativ zu einem Möbelkorpus eins Möbels zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar in einem Möbelfach des Möbelkorpus aufnehmbar ist, wobei das Möbelteil einen Möbelteil-Boden aufweist.
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Derartige, über eine Führungseinrichtung bewegbare Möbelteile sind beispielsweise Schubladen oder sonstige Möbelauszüge. Ein als Schublade ausgebildetes Möbelteil besitzt in der Regel neben dem Schubladen-Boden, Seitenteile, die als Seitenwände oder Zargen ausgebildet sind. Ferner umfasst die Schublade noch eine Rückwand und eine der Rückwand entgegengesetzte Front, die in der Regel als Frontblende ausgebildet ist und in der Schließstellung der Schublade plan mit dem sie umgebenden Möbelkorpus abschließt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Möbelteil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das gegenüber herkömmlichen Möbelteilen zusätzliche Funktionen aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Möbelteil mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Möbelteil zeichnet sich dadurch aus, dass der Möbelteil-Boden mit einer von eventuellen Führungs- und Dämpfungsaufgaben unabhängigen Funktionseinrichtung ausgestattet ist.
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Der Möbelteil-Boden wird also für zusätzliche Funktionen genutzt. Es ist möglich, herkömmliche Schubladen mit einer mit Funktionseinrichtung ausgestatteten Möbelteil-Boden nachzurüsten, in dem der Möbelteil-Boden ausgetauscht wird. Mit der Funktionseinrichtung lassen sich auch mehrere Funktionen gleichzeitig verwirklichen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Funktionseinrichtung wenigstens ein bezüglich des Möbelteil-Bodens gesondertes, am Möbelteil-Boden fixierbares oder fixiertes Funktionselement auf. Es ist beispielsweise möglich, dass das wenigstens eine Funktionselement mittels Haltemitteln am Möbelteil-Boden fixierbar ist.
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In besonders bevorzugter Weise weist die Funktionseinrichtung wenigstens ein unmittelbar vom Boden gebildeten Funktionsabschnitt auf. Besonders bevorzugt ist das wenigstens eine Funktionselement dem Funktionsabschnitt am Möbelteil-Boden zugeordnet. Beispielsweise ist es möglich, dass das Funktionselement in den Funktionsabschnitt integriert ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem wenigstens einen Funktionsabschnitt um eine Aufnahmenut.
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In besonders bevorzugter Weise ist in der Aufnahmenut wenigstens ein Funktionselement aufgenommen.
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Es ist möglich, dass die wenigstens eine Aufnahmenut in Längs- und/oder Querrichtung des Möbelteil-Bodens ausgerichtet ist. Es ist beispielsweise möglich, mehrere, insbesondere parallel zueinander ausgerichtete Aufnahmenuten in Längsrichtung vorzusehen oder alternativ mehrere, insbesondere parallel zueinander ausgerichtete Aufnahmenuten in Querrichtung auszubilden. Denkbar wäre auch eine Kreuzstruktur aus in Längs- und Querrichtung verlaufenden Aufnahmenuten.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die wenigstens eine Aufnahmenut durch eine im Möbelteil-Boden ausgebildete Vertiefung gebildet. Im Falle eines aus Holz bestehenden Möbelteil-Bodens kann dies beispielsweise durch eine Ausfräsung am Möbelteil-Boden erfolgen. Bei Kunststoffböden kann die Vertiefung bei der Herstellung gleich mit ausgebildet werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Möbelteil-Boden von mehreren Bodenelementen gebildet ist, wobei die wenigstens eine Aufnahmenut durch einen Spalt zwischen jeweils zwei zueinander benachbarten Bodenelementen gebildet ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Bodenelemente durch wenigstens ein in der Aufnahmenut aufgenommenes Funktionselement oder durch einen nicht zu den Funktionselementen zählenden Abstandshalter auf Abstand zueinander gehalten.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das wenigstens eine Funktionselement als elektrisches Funktionselement, vorzugsweise als Lichtleiste ausgebildet. Bei der Lichtleiste handelt es sich bevorzugt um eine LED-Lichtleiste.
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In besonders bevorzugter Weise ist die Lichtleiste am Funktionsabschnitt des Möbelteil-Bodens angeordnet, insbesondere in der Aufnahmenut aufgenommen.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das wenigstens eine Funktionselement als Profilleiste ausgebildet ist.
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Bei der Profilleiste handelt es sich beispielsweise um eine Hohlprofilleiste. Die Profilleiste kann als Dekorationselement und/oder insbesondere in der Ausgestaltung als Hohlprofilleiste als Kabelkanal zur Kabelführung verwendet werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem wenigstens einen Funktionselement um ein elektrisches Kabel.
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Die Funktionseinrichtung kann ein elektrisches Anschlussteil zur elektrischen Kontaktierung des wenigstens einen elektrischen Funktionselements, insbesondere Lichtleiste, elektrisches Kabel o. dgl., aufweisen.
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Dabei können das elektrische Funktionselement, insbesondere die Lichtleiste, und das elektrische Anschlussteil zur Kontaktierung berührungslos beispielsweise mittels Induktion miteinander gekoppelt sein. Alternativ ist es möglich, dass das elektrische Anschlussteil und das elektrische Funktionselement mittels eines Steckanschlusses miteinander gekoppelt sind. Bei der Kontaktierung mittels Stecker ist zweckmäßigerweise ein Steckerteil am elektrischen Anschlussteil und ein Steckerteil am elektrischen Funktionselement angeordnet. Die Steckerteile können mittels Federn oder mittels Magnetkraft wenigstens eines Magneten miteinander gekoppelt werden.
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Zweckmäßigerweise ist es möglich, dass die Stromzuführung zum elektrischen Funktionselement über die der Rückwand zugeordneten Rückseite des Möbelteil-Bodens erfolgt. Es ist beispielsweise möglich, dass sich das elektrische Funktionselement, insbesondere die Lichtleiste, an der Innenseite der Möbelteil-Front befindet und die Stromzuführung über den am Möbelteil-Boden ausgebildeten Funktionsabschnitt, insbesondere die Aufnahmenut, erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die wenigstens eine Lichtleiste an der Rückwand des Möbelteils angeordnet ist.
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Es ist möglich, dass das elektrische Anschlussteil mit dem Netz gekoppelt ist. Alternativ ist es möglich, die Stromzuführung mittels Batterien oder Akkus zu verwirklichen. Die Batterien oder Akkus können dem Funktionsabschnitt des Möbelteil-Bodens zugeordnet sein, insbesondere in die Aufnahmenut des Möbelteil-Bodens aufgenommen sein.
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Die Erfindung umfasst ferner ein Möbel, mit einem Möbelkorpus, in dem ein Möbelteil über eine Führungseinrichtung relativ beweglich zum Möbelkorpus geführt aufgenommen ist, wobei das Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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3 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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4 eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X des Möbelteils aus 1,
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6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y des Möbelteils aus 3,
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7 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z des Möbelteils aus 4,
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8 eine perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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9 eine perspektivische Darstellung eins sechsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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10 eine perspektivische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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11 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A des Möbelteils aus 8,
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12 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B des Möbelteils aus 9,
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13 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit C aus 10,
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14 eine Draufsicht auf ein achtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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15 eine Draufsicht auf ein neuntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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16 eine Draufsicht auf ein zehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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17 eine perspektivische Darstellung eines elften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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18 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit D des Möbelteils aus 17,
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19 eine perspektivische Darstellung eines zwölften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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20 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit E des Möbelteils aus 19,
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21 eine perspektivische Darstellung eines dreizehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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22 eine perspektivische Darstellung eines vierzehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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23 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit F des Möbelteils aus 22,
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24 eine Teilansicht eines fünfzehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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25 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit G des Möbelteils von 24,
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26 eine Teilansicht eines sechszehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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27 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit H des Möbelteils aus 26,
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28 eine Teilansicht eines siebzehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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29 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit I des Möbelteils aus 28,
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30 eine Teilansicht eines achtzehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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31 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit J des Möbelteils aus 30,
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32 eine Teilansicht eines neunzehnten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils,
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33 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit K des Möbelteils aus 32,
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34 eine Teilansicht eines zwanzigsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils mit vergrößerten Einzelheiten L und M und
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35 eine perspektivische Darstellung eines einundzwanzigsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelteils.
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Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen bewegbaren Möbelteils 11, das hier beispielhaft als ein als Schublade ausgebildetes bewegbares Möbelteil 11 gezeigt und beschrieben ist.
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Die Schublade ist mittels einer Führungseinrichtung (nicht dargestellt) relativ zu einem Möbelkorpus (nicht dargestellt) eines Möbels verschieblich gelagert. Die Führungseinrichtung umfasst mehrere Führungseinheiten, die an einander entgegengesetzt liegenden Seitenrändern der Schublade angeordnet sind. Die Führungseinheiten besitzen jeweils eine Korpusschiene (nicht dargestellt), die beispielsweise als umgebogenes Blechbauteil ausgestaltet sein kann. Die Korpusschiene ist über geeignete Befestigungsmittel an einer zugeordneten Seitenwand (nicht dargestellt) einer im Möbelkorpus ausgebildeten Schubladenaufnahme (nicht dargestellt) positionsfest befestigt. An der Korpusschiene ist eine Mittelschiene verschieblich gelagert, an der wiederum eine Auszugsschiene mittels Lagermitteln (nicht dargestellt) verschieblich geführt ist. Die Auszugsschiene, die auch als Bewegungsschiene bzw. Laufschiene bezeichnet werden kann, ist der Schublade zugeordnet und verläuft unterhalb des Schubladen-Bodens in Tiefenrichtung. Die Kombination aus Korpusschiene, Mittelschiene und Auszugsschiene wird Vollauszug genannt. Es ist jedoch auch denkbar, Führungseinheiten ohne Mittelschiene zu verwenden.
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Die Schublade besitzt einen Möbelteil-Boden 12 in Form eines Schubladen-Bodens, der aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann. Es sind beispielsweise Schubladen-Böden aus Holz oder Kunststoff denkbar. Der Schubladen-Boden besitzt in der Regel eine rechteckige Grundform und weist eine Boden-Oberseite 13 und eine diese entgegengesetzt liegende Boden-Unterseite 14 auf. Ferner besitzt der Schubladen-Boden eine hintere Boden-Stirnkante 15 und eine dieser entgegengesetzt angeordnete vordere Boden-Stirnkante 16. Der vorderen Boden-Stirnkante 16 ist im Regelfall eine Front, insbesondere in Form einer Frontblende 17, zugeordnet.
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Wie insbesondere in 1 dargestellt, ist der hinteren Boden-Stirnkante 15 eine Rückwand 33 zugeordnet, wobei die hintere Boden-Stirnkante 15 an die Innenseite 18 der Rückwand 33 anstößt.
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Die Frontblende 17 bildet den vorderen Abschluss der Schublade und schließt in der Schließstellung der Schublade plan mit dem sie umgebenden Möbelkorpus ab.
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In der Regel umfasst die Schublade noch Verstelleinrichtungen, mit denen sich die Höhen-, Tiefen- und/oder Seitenlage der Schublade bezüglich des Möbelkorpus einstellen lässt.
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Der Schubladen-Boden besitzt ferner zwei einander entgegengesetzt angeordnete Boden-Längskanten 19a, 19b. Wie beispielsweise in 1 darstellt, ist den beiden Boden-Längskanten 19a, 19b jeweils ein Schubladen-Seitenteil 20a, 20b zugeordnet, das im Beispielsfall als Seitenzarge ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist der Möbelteil-Boden 12, also im Beispielsfall der Schubladen-Boden, mit einer von eventuellen Führungs- und Dämpfungsaufgaben unabhängigen Funktionseinrichtung 21 ausgestattet.
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Die Funktionseinrichtung 21 besitzt wenigstens ein bezüglich des Schubladen-Bodens gesondertes, am Schubladen-Boden fixierbares oder fixiertes Funktionselement 22.
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Ferner besitzt die Funktionseinrichtung 21 wenigstens einen unmittelbar vom Boden gebildeten Funktionsabschnitt 23.
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Wie beispielhaft anhand des ersten Ausführungsbeispiels der 1 gezeigt, handelt es sich bei dem vom Boden gebildeten Funktionsabschnitt 23 um eine in Längsrichtung des Schubladen-Bodens verlaufende Aufnahmenut. Gemäß erstem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem bezüglich des Schubladen-Boden gesonderten Funktionselement um ein elektrisches Funktionselement in Form einer Lichtleiste.
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Wie insbesondere in 1 gezeigt, besteht der Schubladen-Boden gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus zwei Bodenelementen 24a, 24b, die in Querrichtung des Schubladen-Bodens auf Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Spalt 25 bilden, der die als Funktionsabschnitt 23 ausgebildete Aufnahmenut bildet.
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Im Beispielsfall besteht die als Funktionselement 22 ausgebildete Lichtleiste aus zwei Lichtleistenteilen 26a, 26b, die jeweils an den beiden einander gegenüberliegenden Innenkanten 27a, 27b der Bodenelemente 24a, 24b angeordnet sind. Die Lichtleistenteile 26a, 26b, die zweckmäßigerweise als flexible LED-Streifen ausgebildet sind, sind zweckmäßigerweise an die Innenkanten 27a, 27b angeklebt. Alternativ wäre es möglich, die Lichtleistenteile 26a, 26b jeweils in an den Bodenelementen 24a, 24b, beispielsweise im Bereich der Innenkanten 27a, 27b eingefrästen Nuten einzulassen.
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Wie insbesondere in 1 gezeigt, umfasst die Lichtleiste eine in die Aufnahmenut bzw. den Spalt 25 aufgenommene aus durchscheinendem Material, beispielsweise Acrylglas, bestehende leistenartige Streuscheibe 28, über die von den LEDs emittiertes Licht in den Schubladen-Innenraum gestreut wird.
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Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Wie beim zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist auch hier ein Funktionselement 22 in Form einer Lichtleiste, insbesondere LED-Lichtleiste, vorgesehen. Ferner umfasst die Funktionseinrichtung 21 einen als Aufnahmenut ausgebildeten Funktionsabschnitt 23, der in Längsrichtung des Schubladen-Bodens verläuft. Ferner besteht der Schubladen-Boden wie beim ersten Ausführungsbeispiel aus zwei Bodenelementen 24a, 24b, die jedoch im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel nicht über die Streuscheibe auf Abstand zueinander gehalten werden, sondern durch einen nicht zu den Funktionselementen 22 zählenden Abstandshalter 29. Der Abstandshalter 29 ist im Beispielsfall als Blechwange ausgebildet, die einerseits an die Innenkante 27a des einen Bodenelements 24a und andererseits an die Innenkante 27b des anderen Bodenelements 24b befestigt, insbesondere angeschraubt wird. Auch hier besteht die Lichtleiste aus zwei Lichtleistenteilen 26a, 26b, insbesondere in Form von flexiblen LED-Streifen, die an die nach oben offene Blechwange, und zwar an zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen geschraubt wird oder alternativ angeklebt werden.
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Gemäß zweitem Ausführungsbeispiel besitzt die als Abstandshalter 29 ausgebildete Blechwange einen Basisabschnitt 30, der den Boden der Aufnahmenut bildet. Auf dem Basisabschnitt 30 der Blechwange ist die insbesondere aus Acrylglas bestehende leistenförmige Streuscheibe 28 angeordnet.
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Die 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel. Es ist ebenfalls wiederum ein Abstandshalter 29 in Form einer Blechwange vorgesehen, der die beiden Bodenelemente 24a, 24b des Schubladen-Bodens auf Abstand zueinander hält. Ferner ist auf dem Basisabschnitt 30 des Abstandshalters 29 bzw. der Blechwange die leistenförmige Streuscheibe 28 angeordnet.
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Im Unterschied zum zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel sind die beiden Lichtleistenteile 26a, 26b in Form der LED-Streifen nicht seitlich an der Blechwange angeordnet, sondern werden so angebracht, dass sie nach oben leuchten, beispielsweise dadurch, dass sie an der Oberseite des Basisabschnitts 30 angeklebt sind.
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Die 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Auch hier ist ein Funktionselement 22 in Form einer Lichtleiste vorgesehen. Ferner ist ein Funktionsabschnitt 23 in Form einer Aufnahmenut vorgesehen. Wie im zweiten und dritten Ausführungsbeispiel beschrieben, ist wiederum ein Abstandshalter 29 vorgesehen, der die beiden Bodenelemente 24a, 24b des Schubladen-Bodens auf Abstand hält. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist jedoch der Spalt zwischen den beiden Bodenelementen 24a, 24b durch einen schmaleren Abstandshalter 29 geringer. Wie insbesondere in 7 gezeigt, wird anstelle von LED-Streifen ein LED-Lichtstab 31 verwendet, der an die Blechwange angeschraubt bzw. dort angeklebt ist.
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Die 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Funktionselement 22 andersartig ausgestaltet. Anstelle einer Lichtleiste ist hier eine Profilleiste vorgesehen, die insbesondere als Hohlprofilleiste ausgebildet ist. Der Schubladen-Boden besitzt wiederum zwei Bodenelemente 24a, 24b, die durch die Profilleiste in Querrichtung auf Abstand zueinander gehalten sind. Die Profilleiste, die, wie bereits erwähnt, insbesondere als Hohlprofilleiste ausgebildet ist, besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoffmaterial und ist einerseits über Befestigungsmittel an der Innenkante 27a des einen Bodenelements 24a und andererseits an der Innenkante 27b des anderen Bodenelements 24b befestigt. Als Befestigungsmittel eignen sich im Bereich der Außenkanten der Hohlprofilleiste nach außen abragende Befestigungszapfen 42, die in korrespondierende, an den Innenkanten 27a, 27b der Bodenelemente 24a, 24b ausgebildete Befestigungslöcher aufgenommen sind.
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Die Hohlprofilleiste gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel eignet sich, wie nachfolgend noch näher erläutert, als Kabelkanal für die Stromzuführung von elektrischen Funktionselementen, beispielsweise Lichtleiste, oder dergleichen.
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Die 9 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel ist das Funktionselement 22 als Profilleiste in Form einer nach unten offenen Blechwange ausgebildet, die einerseits an die Innenkante 27a des einen Bodenelements 24a und andererseits an die Innenkante 27b des anderen Bodenlements 24b angeschraubt bzw. angeklebt ist.
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Die 10 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das siebte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass der Funktionsabschnitt 23 des Schubladen-Bodens in Querrichtung des Schubladen-Bodens verläuft. Es ist hier beispielsweise ein Funktionselement 22 in Form eines Abstandhalters 29 in Form einer nach oben offenen Blechwange dargestellt, wobei der Schubladen-Boden in diesem Fall aus einem der Rückwand 33 zugeordneten hinteren Bodenelement 32a und einem der Frontblende zugeordneten vorderen Bodenelement 32b gebildet ist.
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Die 14 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Es ist hier ein Funktionselement 22 in Form eines elektrischen Kabels vorgesehen. Als Funktionsabschnitt 23 fungiert eine im Schubladen-Boden ausgebildete Bohrung, durch die das elektrische Kabel hindurchgeführt ist. Es ist ferner ein weiteres Funktionselement 22 in Form einer Lichtleiste vorgesehen, wobei die Lichtleiste ein LED-Streifen aufweist, der an der Innenseite der Frontblende 17 angeordnet, beispielsweise dort angeschraubt oder angeklebt ist. Die Stromversorgung des LED-Streifens erfolgt, wie erwähnt, über das elektrische Kabel, das in der Bodenplatte der Schublade, also im Schubladen-Boden integriert und somit nicht sichtbar ist.
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Die 15 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Als Funktionselement 22 ist hier eine Hohlprofilleiste vorgesehen, die einerseits an die Innenkante 27a des einen Bodenelements 24a und andererseits an die Innenkante 27b des anderen Bodenelements 24b des Schubladen-Bodens geschraubt bzw. geklebt ist. Die Hohlprofilleiste dient als Kabelkanal und nimmt ein Funktionselement 22 in Form eines elektrischen Kabels auf, das zur Stromversorgung einer an der Innenseite der Frontblende 17 angeordneten Lichtleiste, in Form eines LED-Streifens dient.
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Die 16 zeigt ein zehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Wie im zuvor beschriebenen achten und neunten Ausführungsbeispiel ist auch hier ein Funktionselement in Form einer Lichtleiste vorgesehen, das jedoch im Gegensatz zum zuvor beschriebenen achten und neunten Ausführungsbeispiel nicht an der Innenseite der Frontblende 17 angeordnet ist, sondern an der Rückwand 33 der Schublade.
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17 zeigt ein elftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das elfte Ausführungsbeispiel ist an das zuvor beschriebene fünfte Ausführungsbeispiel angenähert, d. h. es wird ein Funktionselement 22 in Form einer Hohlprofilleiste verwendet, das als Kabelkanal zur Stromversorgung eines elektrischen Funktionselements 22, beispielsweise einer Lichtleiste dient. Wie insbesondere in 17 gezeigt, ist ein elektrisches Anschlussteil 34 vorgesehen, das wiederum über ein Kabel mit einem Netzstecker 35 gekoppelt ist. Das elektrische Anschlussteil 34 befindet sich im Bereich der hinteren Boden-Stirnkante 15, d. h. die Stromversorgung erfolgt über die Rückwand der Schublade und von dort über das elektrische Anschlussteil und das in der Hohlprofilleiste angeordnete Kabel zum elektrischen Funktionselement, beispielsweise der Lichtleiste, die beispielsweise an der Innenseite der Frontblende 17 angeordnet ist. Wie insbesondere 17 und auch 18 zeigen, ist das elektrische Anschlussteil als Steckanschluss ausgebildet, das auf an der Oberseite der Hohlprofilleiste ausgebildete Gegenkontakte (nicht dargestellt) aufsteckbar ist.
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Die 19 und 20 zeigen ein zwölftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das zwölfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen elften Ausführungsbeispiel durch die andersartige Anordnung des elektrischen Anschlussteils 34. Auch hier ist das elektrische Anschlussteil als Steckanschluss ausgebildet, wobei hier im Gegensatz zum zuvor beschriebenen elften Ausführungsbeispiel die Gegenkontakte nicht an der Oberseite der Hohlprofilleiste ausgebildet sind, sondern an der Stirnseite der Hohlprofilleiste.
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Die 21 zeigt ein dreizehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das dreizehnte Ausführungsbeispiel ist an das zuvor beschriebene achte Ausführungsbeispiel angenähert und besitzt ein Funktionselement 22 in Form eines Netzanschlusskabels, das mit einem Netzstecker 35 gekoppelt ist, wobei das Netzanschlusskabel über eine als Funktionsabschnitt 23 ausgebildete Bohrung im Schubladen-Boden geführt ist.
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Die 22 zeigt ein vierzehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Auch hier ist ein Funktionselement 22 in Form einer Hohlprofilleiste vorgesehen. Zur Stromversorgung von Funktionselementen, beispielsweise Lichtleisten oder dergleichen, dient im Gegensatz insbesondere zu dem zuvor beschriebenen elften, zwölften oder dreizehnten Ausführungsbeispiel nicht ein Netzanschluss, sondern ein Batterie- oder Akkuanschluss. Hierzu ist in die Hohlprofilleiste ein Batteriefach bzw. Akku-Fach 36 ausgebildet, in das eine bestimmte Anzahl von Batterien bzw. Akkus 37 herausnehmbar aufgenommen sind.
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Die 24 und 25 zeigen ein fünfzehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls, wie bereits zuvor beschrieben, ein Funktionselement 22 in Form einer Hohlprofilleiste vorgesehen, die als Kabelkanal dient und in der wenigstens ein elektrisches Kabel zur Stromversorgung von elektrischen Funktionselementen, beispielsweise einer Lichtleiste oder dergleichen, aufgenommen sind. Wie insbesondere in 25 vorgesehen, ist ein elektrisches Anschlussteil 34 vorgesehen, das mehrteilig aufgebaut ist und aus einem ersten, der Stirnseite der Hohlprofilleiste zugeordnetes erstes Anschlusselement 38a und ein mit dem ersten Anschlusselement elektrisch koppelbares zweites Anschlusselement 38b besitzt, das seinerseits mit einem elektrischen Netzkabel und daran befindlich einem Netzstecker 35 verbunden ist. Wie insbesondere in 25 gezeigt, erfolgt die Kontaktierung der beiden Anschlusselemente 38a, 38b miteinander berührungslos, beispielsweise mittels Induktion.
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Die 26 und 27 zeigen ein sechszehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das sechszehnte Ausführungsbeispiel entspricht dem zuvor beschriebenen fünfzehnten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme der Ausgestaltung des elektrischen Anschlussteils 34. Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen fünfzehnten Ausführungsbeispiel werden die beiden Anschlusselemente 38a, 38b des elektrischen Anschlussteils 34 mittels Berührkontakt miteinander elektrisch gekoppelt. Die beiden Anschlusselemente 38a, 38b werden hier durch Federn zusammengedrückt, wodurch eine elektrische Kontaktierung erfolgt.
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Die 28 und 29 zeigen ein siebzehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das siebzehnte Ausführungsbeispiel entspricht dem zuvor beschriebenen fünfzehnten und sechszehnten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme der andersartigen Ausgestaltung des elektrischen Anschlussteils 34. Die elektrische Kontaktierung der beiden Anschlusselemente 38a, 38b erfolgt hier durch die Magnetkraft wenigstens eines Magneten.
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Die 30 und 31 zeigen ein achtzehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das achtzehnte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen achten Ausführungsbeispiel aus 14. Wie insbesondere in 31 dargestellt, ist hier ein Funktionselement 22 in Form einer Lichtleiste vorgesehen, wobei die Lichtleiste ein LED-Streifen aufweist, der an der Innenseite der Frontblende 17 angeordnet, beispielsweise angeschraubt oder dort angeklebt ist. Zur Stromversorgung dient ein elektrisches Netzkabel, das über eine Bohrung im Schubladen-Boden geführt ist. Zur Kontaktierung des elektrischen Kabels mit dem LED-Streifen dient ein Anschlusskontakt 39, der mittels Federkraft einer Feder 40, beispielsweise Druckfeder an einen Gegenkontakt 41 am LED-Streifen gedrückt ist. Als Alternative zur elektrischen Kontaktierung mittels der Federkraft einer Feder eignet sich auch ein Schleifkontakt.
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Die 32 und 33 zeigen ein neunzehntes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das neunzehnte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen achtzehnten Ausführungsbeispiel durch die andersartige Kontaktierung des elektrischen Anschlusskabels mit dem LED-Streifen an der Innenseite der Frontblende 17. Im Gegensatz zu der im achtzehnten Ausführungsbeispiel beschriebene berührungsbehafteter elektrischer Kontaktierung wird hier eine berührungslose Kontaktierung, beispielsweise eine Kontaktierung mittels Induktion eingesetzt. Hierzu ist der Anschlusskontakt 39 auf Abstand zum Gegenkontakt 41 am LED-Streifen und die elektrische Kontaktierung erfolgt dann, wie erwähnt, beispielsweise mittels Induktion.
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Die 34 zeigt ein zwanzigstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das zwanzigste Ausführungsbeispiel ist an das zuvor beschriebene fünfzehnte, sechszehnte oder siebzehnte Ausführungsbeispiel angenähert. Auch hier ist ein Funktionselement 22 in Form einer Hohlprofilleiste vorgesehen. Im Gegensatz zu dem fünfzehnten, sechszehnten oder siebzehnten Ausführungsbeispiel erfolgt die elektrische Kontaktierung nicht mittels eines elektrischen Anschlussteils 34 im Bereich der Hohlprofilleiste, sondern mittels an der hinteren Boden-Stirnkante 15 ausgebildeten, beispielsweise im Bereich der linken oder rechten Seitenzarge angeordneten Kontaktstiften 43 mit zueinander gegensätzlicher Polung. Die Kontaktstifte 43 können als Fix- oder Schleifkontakte ausgebildet sein.
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Schließlich zeigt 35 ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelteils 11. Das einundzwanzigste Ausführungsbeispiel ist als an das in 8 gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel angenähert. Auch hier ist ein Funktionselement in Form einer Profilleiste vorgesehen. Gemäß gezeigtem einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel ist die Profilleiste jedoch nicht als Hohlprofilleiste ausgebildet, sondern als Vollprofilleiste und ist einerseits an der Innenkante 27a des einen Bodenelements 24a und andererseits an der Innenkante 27b des anderen Bodenelements 24b angeordnet, beispielsweise dort angeschraubt oder angeklebt, wodurch die beiden Bodenelemente 24a, 24b auf Abstand zueinander gehalten sind.
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Im Gegensatz zu der Profilleiste aus 8 ist die Profilleiste aus 21 deutliche breiter ausgestaltet und ist als Multifunktionsleiste ausgebildet. In diese Multifunktionsleiste können verschiedene Gerätschaften eingebaut werden. Beispielsweise Ladegeräte für Handies, Smartphones, iPads, AUX- bzw. USB-Anschlüsse, Steuerungselemente zur Haussteuerung oder dergleichen.