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Eine Vielzahl heutzutage täglich benutzter mobiler Geräte ist elektrisch betrieben, bspw. Smartphones, Notebooks, Tablet-PCs, Smart Watches, MP3- oder MP4-Player. Sie alle sind mit wieder aufladbaren Akkumulatoren versehen. In der Regel bedienen sich die verschiedenen Geräte auch verschiedener Ladegeräte. Folglich benötigt die Unterbringung der Ladegeräte, wenn sie nicht benutzt werden, Platz. Üblicherweise werden die Ladegeräte in Schubladen deponiert und bei Bedarf aus diesen hervorgeholt. Während des Ladevorgangs liegen die mobilen Geräte dann sichtbar auf Ablagen, Tischen usw. Dadurch ist der optische Eindruck negativ beeinflusst. Außerdem ist das dauernde Hervorholen und das nach dem Ladevorgang wieder Einräumen lästig. Vergleichbar gilt dies für nur zeitweise benutzte elektrische Geräte im Bad, wie bspw. Haartrockner oder Rasierapparate, oder in der Küche, bspw. Handmixer oder Eierkocher.
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Zur Vermeidung dieses Umstands ist es bekannt, Steckdosen in Schubladen zu installieren, in die die Ladegeräte eingesteckt werden können, wodurch die mobilen Geräte in den Schubladen und daher nicht sichtbar geladen werden können. Die Steckdosen sind mit der elektrischen Gebäudeinstallation über Anschlusskabel verbunden. Problematisch ist bei dieser Lösung jedoch, dass das Anschlusskabel beim Hervorziehen der Schubladen die Bewegung der Schublade nicht behindern darf. Gleichzeitig muss gewährleistet sein, dass das Anschlusskabel beim Einschieben der Schublade zuverlässig in seine Ausgangsposition zurückkehrt, also insbesondere nicht geknickt oder eingeklemmt wird.
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Zur Vermeidung dieses Problems ist es bekannt, einen Kabelauszug vorzusehen, der das Anschlusskabel führt (vgl. bspw. Steckdosenelement, Doppelsteckdose mit 2-fach USB-Ladestation, für Schubkästen Artikel-Nr. 822.53.201 der Häfele GmbH & Co KG, Nagold, Deutschland). Der Kabelauszug ist im Korpus des jeweiligen Möbels hinter die Schublade montiert. Die Steckdosenleiste ist in die Rückwand der Schublade eingesetzt.
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Nachteilig an dieser Lösung ist, dass einerseits in die Rückwand der Schublade eine Öffnung eingebracht werden muss, welche sehr genau auf die Abmessungen der Steckdosenleiste abgestimmt sein muss. Zudem kragt die Steckdosenleiste über die Rückwand der Schublade aus, so dass zusammen mit dem Kabelauszug der in dem jeweiligen Möbelstück hinter der Schublade in ihrem eingeschobenen Zustand verbleibende Bauraum in der Regel nicht ausreichend ist. Folglich ist es insbesondere im Falle eines Nachrüstens von Steckdosen notwendig, die gesamte Schublade zu kürzen oder eine neue, kürzere Schublade zu montieren. Das ist aufwändig und verursacht hohe Kosten.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Elektrifizierung von Schubladen zu schaffen, die zum einen in bestehende Schubladen nachrüstbar ist und bei der zum anderen auf das Einbringen einer Öffnung in die Rückwand der Schublade für die Montage der Steckdosenleiste verzichtet werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Elektrifizierung von Schubladen geschaffen, die in bestehende Schubladen nachrüstbar ist. Dies ist dadurch gewährleistet, dass die Steckdosenleiste vollständig in der jeweiligen Schublade verbaut ist. Sie ragt folglich nicht über die Wandung der Schublade hinaus und benötigt daher außerhalb der Schublade keinen Bauraum. Zudem kann auf das Einbringen einer Öffnung in die Rückwand der Schublade verzichtet werden, weil die Steckdosenleiste vollständig innerhalb der Schublade montierbar ist. Dadurch ist ein aufwändiges Vermessen der Steckdosenleiste, Vorzeichnen der Öffnung an der Rückwand der Schublade und deren Einschneiden überflüssig. Insbesondere bei bereits fertiggestellten Möbeln, bei denen die Elektrifizierung nachträglich erfolgen soll, ist dadurch der Aufwand wesentlich reduziert.
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Bevorzugt ist der Kabelauszug an seinem der der Schublade zugewandten Ende mit einer Kabelführung versehen. Die Kabelführung gewährleistet, dass das Anschlusskabel dauerhaft in seiner vorbestimmten Position verbleibt, wodurch Beschädigungen am Anschlusskabel zusätzlich vermieden sind.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Kabelführung auf der dem Boden abgewandten Seite der Rückwand der Schublade montierbar. Durch diese Ausgestaltung ist gewährleistet, dass das Anschlusskabel ohne Beschädigung der Rückwand in die Schublade geführt wird. Dadurch ist auch das Einbringen einer Öffnung in die Rückwand der Schublade zum Durchtritt des Anschlusskabels vermieden.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- 1 die schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im verbauten Zustand bei teilweise geöffneter Schublade von vorne;
- 2 die in 1 dargestellte Einbausituation von hinten;
- 3 die schematische dreidimensionale Darstellung der Vorrichtung im verbauten Zustand bei geschlossener Schublade von vorne
- 4 die in 3 dargestellte Einbausituation von oben ohne Anschlusskabel.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Elektrifizierung von Schubladen. Die Schublade 1 weist einen Boden 11 auf, der von zwei Seitenwänden 12, einer Vorderwand 13 und einer Rückwand 14 umgeben ist. An den Seitenwänden 12 sind außen Schienenführungen 15 angebracht.
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Die Schublade 1 ist im Ausführungsbeispiel in einem Korpus 2 verbaut, der exemplarisch für jedwedes Möbel steht. Der Korpus 2 ist schematisch dargestellt und zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne obere Abdeckung dargestellt. Der Korpus 2 besteht daher in der Zeichnung lediglich aus zwei Seitenwangen 21, einem Boden 22 und einer Rückwand 23. An den Seitenwangen 21 sind auf der Innenseite - nicht dargestellte - Schienen montiert, die mit den Schienenführungen 15 der Schublade 1 zusammenwirken.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Steckdosenleiste 3, die in der Schublade 1 montiert ist. Eine Steckdosenleiste im Sinne der vorliegenden Erfindung kann eine einzelne Steckdose sein, bspw. in Form einer Schutzkontaktsteckdose (sog. Schuko-Steckdose). Es kann sich aber auch um mehrere Steckdosen handeln, die in einem gemeinsamen oder auch getrennten Gehäuse verbaut sein können. Auch Multimedia-Anschlüssen, bspw. in Form von USB-, VGA- oder HDMI-Anschlüssen stellen Steckdosen im Sinne der vorliegenden Erfindung dar. Sie können mit den oben genannten Steckdosen in der Steckdosenleiste kombiniert sein.
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Die Steckdosenleiste 3 ist mit einem Anschlusskabel 4 versehen, welches von einem Kabelauszug 5 geführt ist. Der Kabelauszug 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Auslegern 51 und 52, die gelenkig miteinander verbunden sind. Der erste Ausleger 51 ist gelenkig an einem Winkelelement 53 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist das Winkelelement 53 mit dem Korpus 2 verschraubt. Im Ausführungsbeispiel ist das Winkelelement 53 sowohl an einer Seitenwange 21 als auch der Rückwand 23 angebracht. Andere Arten der Befestigung sind ebenfalls möglich.
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Der zweite Ausleger 52 ist mit Hilfe eines Befestigungselements 54 an der Rückwand 14 der Schublade 1 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement 54 mit der Schublade 1 verschraubt. Die Verbindung zwischen Ausleger 52 und Befestigungselement 54 ist ebenfalls gelenkig.
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Der Kabelauszug 5 ist an seinem der Schublade 2 zugewandten Ende mit einer Kabelführung 55 versehen. Diese ist im Ausführungsbeispiel an dem Befestigungselement 54 angeordnet, und zwar auf der dem Boden abgewandten Seite der Rückwand 14 der Schublade 1. Sie übergreift im Ausführungsbeispiel die Rückwand 14 der Schublade 1.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Elektrifizierung von Schubladen stellt eine zuverlässige Elektrifizierung bereit. Dies ist durch den Kabelauszug 5 gewährleistet. Durch seine beiden gelenkig miteinander verbundenen Ausleger 51, 52 sowie deren gelenkige Anbindung an dem Winkelelement 53 bzw. dem Befestigungselement 54 ist gewährleistet, dass beim Vorziehen der Schublade 1 aus dem Korpus 2 das Anschlusskabel 4 geführt die Wegstrecke, um die die Schublade 1 vorgezogen wird, zurücklegt. Das gilt gleichermaßen, wenn die Schublade 1 wieder in ihre Ausgangsposition des eingeschobenen Zustands zurückgeführt wird. Insbesondere ist durch den Kabelauszug 5 eine Knicken oder eine anderweitige Beschädigung des Anschlusskabels 4 vermieden.
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Aufgrund der Anordnung der Steckdosenleiste 3 innerhalb der Schublade 1 kann auf ein Kürzen der Schublade 1 verzichtet werden, wie dies bei aus dem Stad der Technik bekannten Lösungen der Fall ist, bei denen die Steckdosenleiste mindestens bereichsweise über die Schublade hinausragt. Aufgrund der Gestaltung des Kabelauszugs 5, bei dem im eingeschobenen Zustand der Schublade 1 die beiden Ausleger 51 und 52 übereinander positioniert sind. Dadurch ist eine außerordentlich platzsparende Lösung geschaffen, welche lediglich einen Platzbedarf hat, welcher ohnehin in Möbelstücken mit Schubladen vorhanden ist, wie insbesondere aus 4 ersichtlich ist.
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Durch das Vorsehen der Kabelführung 55, welche im Ausführungsbeispiel die Rückwand 14 der Schublade 1 übergreift, ist die Führung des Anschlusskabels 4 zusätzlich verbessert. Durch die Kabelführung 55 verbleibt das Anschlusskabei 4 dauerhaft und unabhängig von der Position der Schublade 1 in seiner vorbestimmten Position. Auch dadurch ist die Gefahr einer Beschädigung des Anschlusskabels 4 weiter reduziert. Zudem ist durch diese Lösung vermieden, eine Öffnung in die Schublade 1 einzubringen, um eine Verbindung des Anschlusskabels 4 mit der Steckdosenleiste 2 herzustellen. Dadurch ist der Montageaufwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich reduziert. Gleichzeitig eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund des geringen Platzbedarfs sowie des Verzichts auf das Einbringen von Öffnungen in die Schublade hervorragend zur Nachrüsten in bereits bestehenden Möbelstücken.
