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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Schutzhülle und einem mobilen Endgerät, an dem eine Abdeckung angeordnet ist, die in und gegen eine Schwenkrichtung um eine Schwenkachse von einer Schutzlage, in der sie eine Oberseite des mobilen Endgerätes abdeckt, in eine Endlage schwenkbar ist, in der sie um etwa einen Vollwinkel zur Schutzlage geschwenkt ist, wobei die Schutzhülle eine Rückwand und eine Frontabdeckung aufweist, die relativ zueinander in und gegen eine Klapprichtung um eine Klappachse klappbar sind, und wobei die Rückwand zumindest teilweise doppellagig ausgebildet ist und eine Innenlage sowie eine Außenlage umfasst, die einen Zwischenraum umschließen, der durch einen in der Innenlage angeordneten ersten Einschubschlitz zugänglich ist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Schutzhülle für eine solche Anordnung.
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Zum Schutz von mobilen Endgeräten wie beispielsweise Tabletcomputern, im Folgenden Tablet-PC, Smartphones, E-Book-Reader, mobile DVD-Player, Flachbildschirme, Handys oder Notebooks werden häufig Mappen verwendet, die in der Art einer Buchhülle ausgebildet sind. Ein solches mobiles Endgerät nach dem Stand der Technik, hier ein Tablet-PC, zeigt die 1(a).
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Die Mappen dienen dem sicheren Transport des Endgerätes und schützen es vor Beschädigungen und Verschmutzungen. Sie weisen eine Rückwand sowie eine an einer Längsseite der Rückwand befestigte Frontabdeckung auf, die aufeinander klappbar sind, so dass sie einen Innenraum umhüllen, in den das mobile Endgerät einlegbar ist. Häufig sind sie, beispielsweise mittels einer Lasche, eines Bandes, eines Knopfes oder eines Reißverschlusses, verschließbar. Das Endgerät ist zumeist an der Rückwand befestigbar, beispielsweise mittels Schnapp- oder Rastmitteln, Fixierrahmen, elastischen Bändern, Ösen oder einer Haftfläche.
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Die Druckschrift
DE 20 2014 101 951 U1 offenbart eine solche Hülle für ein tragbares elektronisches Gerät, bei dem dieses mittels mehrerer aufgerichteter, zur Innenseite hin gebogener Kanten befestigt wird. Dabei umgreifen die Kanten den Rand des Gerätes.
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Die Druckschrift
DE 20 2015 101 270 U1 offenbart eine Schutzhülle für ein insbesondere viereckiges mobiles Endgerät, bei dem dieses mittels Klettverschlusshaltern lösbar an der Rückwand befestigbar ist. Die Klettverschlusshalter weisen Schlaufen auf, die die Ecken des mobilen Endgerätes umgreifen.
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Auch die Druckschrift
DE 20 2013 100 792 U1 offenbart eine solche Schutzhülle für ein Elektronikgerät, das an seinem Rückenteil einen nach oben gehenden Kragen aufweist, sowie Einschnappmittel an den äußeren Ecken. Am Rückenteil ist eine Abdeckplatte befestigt, die um 360° auf die Außenseite des Rückenteils klappbar ist. Das Rückenteil weist zudem eine Knickfalte auf, die es in einen Halteteil und einen Stützteil unterteilt, so dass das Stützteil gegenüber dem Halteteil verschwenkbar ist. Diese Anordnung ermöglicht ein schräges Aufstellen des Endgerätes, um die Sicht auf ein Display zu verbessern. Um ein ungewolltes Verschwenken des Stützteils gegenüber dem Halteteil zu vermeiden, ist am Stützteil ein Magnetelement vorgesehen.
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Bekannt sind auch Abdeckungen (Cover) für solche Endgeräte, die zum Schutz eines Displays des Endgerätes vorgesehen sind. Die 1(a) und (b) zeigen beispielhaft eine solche Abdeckung nach dem Stand der Technik. Solche Abdeckungen sind lösbar oder unlösbar am Endgerät befestigt und auf das Display klappbar, so dass sie dieses bedecken. Dabei sind Abdeckungen bekannt, die um 360° auf die Rückseite des Endgerätes klappbar sind. Zudem weisen sie häufig Knickkanten auf, die ein Aufstellen des Endgerätes ermöglichen. Eine lösbare Befestigung einer solchen Abdeckung am Endgerät erfolgt beispielsweise magnetisch.
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Im Gegensatz zu den Mappen, die das Endgerät zumeist vollumfänglich umhüllen, umhüllen die Abdeckungen das Endgerät nicht, so dass dort die Gefahr von Verschmutzungen oder Beschädigungen des Endgerätes, insbesondere bei seinem Transport, weiterhin besteht. Die Abdeckungen haben aber im Vergleich zu den Mappen den Vorteil, dass das Display dem Bediener lediglich durch Umklappen der Abdeckung zugänglich ist. Ein mobiles Endgerät mit einer solchen Abdeckung ist daher sehr einfach handhabbar.
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Nachteilig an den herkömmlichen Mappen ist zudem, dass das mobile Endgerät durch mehr oder weniger aufwändige Fixiervorrichtungen wie beispielsweise Gummibänder, Rahmen oder Ösen, in der Mappe befestigt ist, die zu seinem Entnehmen gelöst und beim erneuten Einlegen wieder befestigt werden müssen. Das Entnehmen des mobilen Endgerätes aus der Mappe ist daher bisher mit Aufwand verbunden.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schutzhülle für ein mobiles Endgerät zu schaffen, in die ein mobiles Endgerät sehr einfach einlegbar und befestigbar ist, die das Endgerät möglichst vollumfänglich umgibt, und die eine sehr einfache und schnelle Bedienung sowie ein schräges Aufstellen des Endgerätes ermöglicht.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung nach dem unabhängigen Anspruch 1 und einer Schutzhülle für eine solche Anordnung nach dem unabhängigen Anspruch 10. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Dafür wird eine Anordnung geschaffen, die eine Schutzhülle und ein mobiles Endgerät umfasst. An dem mobilen Endgerät ist eine Abdeckung angeordnet, die in und gegen eine Schwenkrichtung um eine Schwenkachse von einer Schutzlage, in der sie eine Oberseite des mobilen Endgerätes abdeckt, in eine Endlage schwenkbar. In der Endlage ist sie um etwa einen Vollwinkel, das heißt um 360° oder nahezu 360°, zur Schutzlage S geschwenkt. Die Schutzhülle weist eine Rückwand und eine Frontabdeckung auf, die relativ zueinander in und gegen eine Klapprichtung um eine Klappachse klappbar sind. Die Rückwand ist zumindest teilweise doppellagig ausgebildet und weist eine Innenlage sowie eine Außenlage auf, die einen Zwischenraum umschließen. In der Innenlage ist ein erster Einschubschlitz angeordnet, durch den der Zwischenraum von außen zugänglich ist.
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Die Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdeckung in eine Einschubrichtung durch den ersten Einschubschlitz in den Zwischenraum zwischen der Innenlage und die Außenlage entnehmbar eingeschoben ist. Die Schutzhülle nutzt daher die am mobilen Endgerät angeordnete Abdeckung zum Befestigen des mobilen Endgerätes. Da die Abdeckung des Endgerätes im Zwischenraum angeordnet ist, ist das Endgerät, auch bei Ausmaßen der Schutzhülle, die erheblich größer als das Endgerät sind, sicher in der Schutzhülle positioniert. Dabei ist das Befestigen des Endgerätes in der Schutzhülle durch Verschieben der Abdeckung in Einschubrichtung, und das Entnehmen des Endgerätes aus der Schutzhülle durch Verschieben der Abdeckung gegen die Einschubrichtung sehr einfach und schnell möglich.
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Bevorzugt weist die Rückwand einen der Klappachse gegenüber liegenden Rand auf, wobei der erste Einschubschlitz nahe dem Rand angeordnet ist, so dass sein Abstand vom Rand kleiner als sein Abstand von der Klappachse ist. Zudem erstreckt sich der erste Einschubschlitz bevorzugt parallel der Klappachse. Durch diese Anordnung ist das mobile Endgerät in verschiedener Art und Weise mit der Schutzhülle schräg aufstellbar. Bevorzugt ist aber auch eine Anordnung, bei der der erste Einschubschlitz näher an der Klappachse als am Rand angeordnet ist, und/oder bei der der erste Einschubschlitz nicht parallel der Klappachse verläuft, sondern in einem Winkel größer als 0°, insbesondere in einem rechten Winkel zur Klappachse.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzhülle eine Einlage auf, die zwischen die Innenlage und die Außenlage eingeschoben und am Rand geheftet ist. Bevorzugt ist sie zwischen der Innenlage und der Außenlage eingenäht. Die Einlage ist bevorzugt in Einschubrichtung durch den ersten Einschubschlitz nach außen geführt. Dadurch ist sie oberhalb der Innenlage positioniert. Der erste Einschubschlitz bildet so eine Einlageachse, um die die Einlage in und gegen eine Einlagerichtung schwenkbar ist.
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Dabei ist es bevorzugt, dass die Einlage bei in der Zwischenlage angeordneter Abdeckung und in der Schutzhülle angeordnetem, mobilem Endgerät zwischen der Innenlage und dem mobilen Endgerät angeordnet ist. Dafür ist die Einlage bevorzugt durch einen Spalt zwischen der Abdeckung und dem mobilen Endgerät geführt, oder, insbesondere bei lösbar am mobilen Endgerät angeordneter Abdeckung, durch einen an der Abdeckung vorhandenen Spalt. Mit der Einlage werden das mobile Endgerät und die Abdeckung noch besser fixiert. Die Einlage ist zudem zum Aufstellen des mobilen Endgerätes mit der Schutzhülle nutzbar. Dafür ist es bevorzugt, dass sie in Einlagerichtung geschwenkt ist, wobei die Frontabdeckung in Klapprichtung geklappt ist und mit ihrem Frontabdeckungsrand an der Einlage anliegt. Dadurch stützt die Frontabdeckung die Einlage in der verschwenkten Position, so dass das an der Einlage anliegende mobile Endgerät schräg aufgestellt ist.
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Die Einlage weist bevorzugt zudem eine Lasche auf, die entlang einer Laschenachse an der Einlage befestigt, und in und gegen eine Laschenrichtung schwenkbar ist. Durch Verschwenken der Lasche in Laschenrichtung ist die Lasche hinter die Frontabdeckung positionierbar, so dass sie einen Anschlag für die Frontabdeckung bildet. Die Frontabdeckung ist dadurch in der verschwenkten Position zwischen der Einlage und der Lasche verklemmt und kann nicht ungewollt gegen die Klapprichtung zurück klappen.
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Es ist bevorzugt, dass die Lasche dafür durch einen Einschnitt in der Einlage gebildet ist, so dass kein zusätzlicher Materialaufwand entsteht. Der Einschnitt ist bevorzugt u-förmig, bogenförmig oder dreieckförmig, so dass die Laschenachse geradlinig verläuft und einen breiten Anschlag für die Frontabdeckung bietet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzhülle einen zweiten Einschubschlitz auf. Der zweite Einschubschlitz ist bevorzugt zwischen dem ersten Einschubschlitz und dem Rand angeordnet, und von diesem beabstandet. Er erstreckt sich vorzugsweise parallel dem ersten Einschubschlitz. Die beiden Einschubschlitze bilden einen bandförmigen Einschub für die Abdeckung. Bei dieser Ausführungsform kann die Abdeckung daher vollständig in den durch die Innenlage und die Außenlage gebildeten Zwischenraum eingeschoben werden, oder nur in den durch die beiden Einschubschlitze gebildeten Zwischenraum.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Einschubschlitz länger als der erste Einschubschlitz ausgebildet. Bei einer vom mobilen Endgerät lösbaren Abdeckung, deren Abstand der zu ihrem Befestigen am mobilen Endgerät genutzten Drehgelenke schmaler als eine Breite der Abdeckung ist, ist eine Einschubrichtung der Abdeckung zuerst durch den längeren zweiten, und dann durch den kürzeren ersten Einschubschlitz bevorzugt. Die Drehgelenke werden dann durch den kürzeren ersten Einschubschlitz nach außen geführt und sind dort zugänglich. Das mobile Endgerät wird anschließend an der Abdeckung befestigt. Die Abdeckung und das mobile Endgerät sind dann unverlierbar in der Schutzhülle angeordnet.
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Bei einer Ausführungsform mit zwei Einschubschlitzen ist es bevorzugt, dass die Rückwand einen der Klappachse gegenüber liegenden Rand aufweist, wobei der erste Einschubschlitz nahe der Klappachse angeordnet ist. Der Abstand des ersten Einschubschlitzes von der Klappachse ist dann kleiner als sein Abstand vom Rand. Bei dieser Anordnung kann die Frontabdeckung, insbesondere die Innenlage der Frontabdeckung, und insbesondere bei schräg aufgestelltem mobilem Endgerät, in vorteilhafter Weise als Ablagefläche für die Hand des Bedieners dienen.
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Zum schrägen Aufstellen des mobilen Endgerätes ist es bevorzugt, dass die Rückwand und die Abdeckung entlang von Knickrippen der Abdeckung gemeinsam knickbar sind. Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, dass die Frontabdeckung, insbesondere schnecken- oder s-förmig, unter die Rückwand biegbar ist. Alternativ oder zusätzlich ist es weiterhin bevorzugt, dass die in Einlagerichtung geschwenkte Einlage mit der Frontabdeckung abstützbar ist. Die Schutzhülle ermöglicht mit einer oder mehreren dieser Varianten ein sehr leichtes und schnelles schräges Aufstellen des mobilen Endgerätes.
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Vorzugsweise wird für die Anordnung ein mobiles Endgerät mit einer von diesem lösbaren Abdeckung genutzt. In dieser Ausführungsform ist das mobile Endgerät der Schutzhülle durch Lösen der Abdeckung entnehmbar. Besonders bevorzugt ist eine Abdeckung, mit einem magnetisch am Endgerät befestigbaren Gelenk, so dass das Entnehmen des Endgerätes sehr schnell, einfach, werkzeugfrei und ohne großen Kraftaufwand möglich ist. Bei der Ausführungsform, bei der die Einlage durch den in der Abdeckung vorhandenen Spalt geführt ist, wird die Abdeckung dabei durch die Einlage gehalten. Das mobile Endgerät ist der Schutzhülle dann ohne die Abdeckung entnehmbar, indem es durch Ziehen von der Abdeckung gelöst wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Schutzhülle, insbesondere für eine solche Anordnung. Die Schutzhülle umhüllt das mobile Endgerät schützend und vollumfänglich.
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Die Schutzhülle weist dafür eine Rückwand und eine Frontabdeckung auf, die relativ zueinander um eine Klappachse klappbar sind. Diese sind bevorzugt in einem Schutzzustand der Schutzhülle übereinander anliegend angeordnet, so dass sie einen Innenraum umschließen, der zur Aufnahme des mobilen Endgerätes vorgesehen und durch eine Innenfläche der Schutzhülle begrenzt ist. Dadurch umschließen die Rückwand und die Frontabdeckung den Innenraum.
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Die Schutzhülle zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückwand zumindest teilweise doppellagig ausgebildet ist und eine Innenlage sowie eine Außenlage umfasst, die einen Zwischenraum umschließen, der durch einen in der Innenlage angeordneten ersten Einschubschlitz zugänglich ist, wobei der Zwischenraum zur Aufnahme der Abdeckung für das mobile Endgerät vorgesehen ist.
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Das mobile Endgerät ist durch Einschieben der Abdeckung in den Zwischenraum sicher befestigt und kann auch nicht verrutschen. Das Einlegen und Befestigen des mobilen Endgerätes in die Schutzhülle ist daher sehr einfach. Zum Lösen des mobilen Endgerätes kann die Abdeckung gegen die Einschubrichtung aus dem Zwischenraum gezogen werden, was ebenfalls sehr einfach ist. Dies ist ohne Werkzeuge möglich.
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Um das mobile Endgerät vollumfänglich zu umschließen, weisen die Rückwand und die Frontabdeckung bevorzugt eine gleiche Außenkontur auf, und sie sind weiterhin bevorzugt spiegelsymmetrisch zur Klappachse angeordnet. Zudem weisen sie bevorzugt größere Ausmaße auf, als das mobile Endgerät.
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Vorzugsweise ist die Innenfläche durch die Innenlage gebildet. Dafür ist es bevorzugt, dass sowohl die Rückwand als auch die Frontabdeckung doppellagig ausgebildet sind. Besonders bevorzugt weisen sowohl Rückwand als auch die Frontabdeckung die Innenlage und die Außenlage auf. Dadurch weist die Schutzhülle sowohl innenseitig als auch außenseitig eine einheitliche Anmutung auf.
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Besonders bevorzugt sind die Rückwand und die Frontabdeckung einstückig gefertigt. Ganz besonders bevorzugt ist die Innenlage der Schutzhülle, also sowohl der Rückwand als auch der Frontabdeckung, einstückig gebildet. Weiterhin ist es ganz besonders bevorzugt, dass die Außenlage der Schutzhülle, und daher ebenfalls sowohl der Rückwand als auch der Frontabdeckung, einstückig gefertigt ist. Bei gleichen Ausmaßen und gleicher Außenkontur der Rückwand und der Frontabdeckung kann zu ihrem Herstellen dann dasselbe Werkzeug, insbesondere Stanzwerkzeug, genutzt werden.
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Die Innenlage und die Außenlage sind bevorzugt elastisch ausgebildet, so dass die Schutzhülle biegsam ist. Durch Biegen der Schutzhülle ermöglicht diese dann ein sehr schnelles und einfaches schräges Aufstellen des mobilen Endgerätes. Dabei kann eine Aufstellfunktion der Abdeckung genutzt werden. Das Aufstellen ist aber auch ohne Ausnutzung der Aufstellfunktion der Abdeckung lediglich durch Biegen der Frontabdeckung unter die Rückwand möglich.
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Es ist aber auch bevorzugt, dass die Schutzhülle oder zumindest die Frontabdeckung der Schutzhülle unbiegsam ausgebildet ist. Mit einer unbiegsamen Frontabdeckung ist die Einlage beim Aufstellen des mobilen Endgerätes besser abstützbar. Dafür kann das für sie verwendete Material unbiegsam ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ ist es dafür bevorzugt, zur Versteifung ein unelastisches Material, insbesondere eine Pappe, im Zwischenraum anzuordnen.
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Vorzugsweise sind die Innenlage und die Außenlage entlang der Außenkontur der Schutzhülle aneinander geheftet. Prinzipiell ist jedes aneinander Heften bevorzugt, dass eine dauerhafte Befestigung der Innenlage und der Außenlage aneinander sicher stellt, beispielsweise ein Nähen, Kleben oder Nieten. Besonders bevorzugt sind die Innenlage und die Außenlage aber aneinander genäht.
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Ganz besonders bevorzugt weist die Schutzhülle zudem einen Reißverschluss auf. Der Reißverschluss ist vorzugsweise zwischen die Innenlage und die Außenlage geheftet, insbesondere genäht. Dadurch ist er gleichzeitig mit dem Zusammennähen der Innenlage und der Außenlage zwischen diesen einnähbar. Der Reißverschluss erstreckt sich bevorzugt sowohl an der Rückwand als auch an der Frontabdeckung von der Klappachse ausgehend entlang der Außenkontur der Schutzhülle. Er verläuft daher ringsum die Schutzhülle. Durch Schließen des Reißverschlusses ist der Innenraum der Schutzhülle im Schutzzustand daher vollumfänglich verschließbar.
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Bevorzugt sind aber auch andere Verschlussmittel, mit denen die Rückwand und die Frontabdeckung aneinander befestigbar sind, beispielsweise Laschen, Bänder oder Knöpfe.
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Die Außenkontur der Schutzhülle ist im Schutzzustand bevorzugt rechteckförmig oder oval. Bevorzugt sind aber auch andere für den Betrachter wohlgefällige Außenkonturen.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Schutzhülle aus einem Stoff oder Filz gefertigt ist. Es sind aber auch andere Ausführungsformen, beispielsweise aus Leder oder Lederimitat, Kunststoff oder weitere bevorzugt.
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Weiterhin bevorzugt sind im Innenraum der Schutzhülle Befestigungsmittel für Büroutensilien oder für Zubehör des mobilen Endgerätes, insbesondere Stifte oder Speichermedien, vorgesehen. Dafür sind bevorzugt elastische Bänder oder Netze an der Innenfläche der Schutzhülle angeordnet. Die elastischen Bänder sind bevorzugt so platziert, dass sie bei in der Schutzhülle angeordnetem Endgerät neben diesem angeordnet sind. Für die Befestigung von Speichermedien kann auch der Zwischenraum genutzt werden, wobei es bevorzugt ist, dass die Innenlage oder die Außenlage dafür einen weiteren Schlitz aufweist, durch den das Speichermedium in den Zwischenraum einschiebbar ist. Dies kann auch außenseitig der Schutzabdeckung vorgesehen sein.
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Die Schutzhülle ermöglicht ein sehr einfaches Einlegen und Befestigen des mobilen Endgerätes. Bei magnetisch am mobilen Endgerät befestigter Abdeckung ist das mobile Endgerät lediglich durch leichtes Ziehen von der Abdeckung lösbar und der Schutzhülle entnehmbar. Dennoch ist es in der Schutzhülle befestigt. Die Schutzhülle ermöglicht zudem ein schräges Aufstellen des mobilen Endgerätes in einem Winkel zu einer Ablagefläche, in der das Arbeiten am mobilen Endgerät für den Bediener leichter ist. Dafür weist sie bevorzugt entweder die Einlage oder den zweiten Einschubschlitz auf.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Es zeigen:
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1 in (a) ein mobiles Endgerät, hier ein Tablet-PC, mit einer Abdeckung nach dem Stand der Technik, und in (b) die Abdeckung;
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2 in (a) eine erste Ausführungsform einer Schutzhülle für ein mobiles Endgerät in einem geöffneten Zustand in einer Draufsicht, und in (b) ein schematisches Schnittbild der Schutzhülle in einem Schutzzustand;
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3 einen Ausschnitt durch eine Anordnung mit der Schutzhülle aus 2 und dem mobilen Endgerät aus 1(a) in einem Schnittbild;
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4 und 5 die Anordnung aus 3, wobei das mobile Endgerät in verschiedener Art und Weise schräg aufgestellt ist, jeweils in einer Seitenansicht;
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6 eine weitere Ausführungsform einer Schutzhülle für ein mobiles Endgerät in einer Draufsicht; und
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7 und 8 eine Anordnung mit der Schutzhülle aus 6 und dem mobilen Endgerät aus 1(a), wobei das mobile Endgerät in verschiedener Art und Weise schräg aufgestellt ist, jeweils in einer Seitenansicht.
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Die 1(a) zeigt ein mobiles Endgerät 3 nach dem Stand der Technik, an der eine Abdeckung 2 nach dem Stand der Technik angeordnet ist.
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Das mobile Endgerät 3 ist ein Tablet-PC. Im Folgenden werden die Begriffe mobiles Endgerät 3 und Tablet-PC daher synonym verwendet. Die Erfindung ist aber auch auf andere mobile Endgeräte 3 anwendbar, wie beispielsweise auf Smartphones, E-Book-Reader, mobile DVD-Player, Flachbildschirme oder Handys, die eine um einen Vollwinkel, das heißt um 360° oder nahezu 360°, drehbare Abdeckung 2 aufweisen.
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Das mobile Endgerät 3 weist ein berührungsempfindliches Display (Touch-Display, nicht gezeigt) auf, das an einer Oberseite 311 des Tablet-PC's 3 angeordnet und dort für einen Bediener zugänglich ist. Mit einer Unterseite 312 ist der Tablet-PC 3 auf einer Ablagefläche 8 (s. 8) platzierbar.
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Die Abdeckung 2 ist an der Oberseite 311 angeordnet und bedeckt diese. Im Folgenden ist die Anordnung der Abdeckung 2 an der Obersseite 311 des Tablet-PC's 3 als Schutzlage S bezeichnet.
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Die Abdeckung ist um eine Schwenkachse 4 in und gegen eine Schwenkrichtung 42 schwenkbar. Die hier gezeigte Ausführungsform der Abdeckung 2 ermöglicht ein Verschwenken um einen Vollwinkel. Im Folgenden wird die um den Vollwinkel verschwenkte Position der Abdeckung 2 am mobilen Endgerät 3 als Endlage E (s. 3) bezeichnet.
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Die Abdeckung 2 ist in 1(b) näher beschrieben. Sie weist eine Abdeckfläche 28 auf, die mehrere zueinander parallel angeordnete Aufstellsegmente 21 umfasst. Die Anzahl der Aufstellsegmente 21 ist in Abhängigkeit von der Ausführungsform der Abdeckung 2 verschieden. Zwischen den Aufstellsegmenten 21 sind Knickrippen 22 angeordnet, die Knickachsen 221–223 bilden, um die die Aufstellsegmente 21 in und gegen eine Knickrichtung 2211–2231 knickbar sind. Die Knickrippen 22 sind parallel zueinander angeordnet und weisen einen Abstand 29 voneinander auf. Durch sie sind die Aufstellsegmente 21 relativ zueinander und/oder zur Ablagefläche 8 in einem Winkel 7 (s. 5 und 7) anordbar. Bei an der Abdeckung 2 angeordnetem mobilem Endgerät ist dieses durch Knicken der Aufstellsegmente 21 relativ zueinander und/oder zur Ablagefläche 8 in verschiedenen Winkeln 7 schräg aufstellbar (s. 5 und 7).
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Die Abdeckung 2 weist zudem ein Gelenk 23 auf, das an einem Abdeckungsrand 27 angeordnet ist. Das Gelenk 23 umfasst zwei Drehgelenke 26, die in und gegen eine Schwenkrichtung 42 um eine Schwenkachse 4 schwenkbar sind, die sich parallel dem Abdeckungsrand 27 erstreckt. Die Drehgelenke 26 sind mittels zweier Streben 25 miteinander verbunden, die voneinander beabstandet sind, so dass zwischen ihnen ein Spalt 24 ausgebildet ist. Die Abdeckfläche 2 ist an einer der beiden Streben 25 befestigt.
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Das Gelenk 23 ermöglicht das Verschwenken der Abdeckung 2 um die Schwenkachse 4 in und gegen die Schwenkrichtung 42 um den Vollwinkel.
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Das Gelenk 23 ist magnetisiert und haftet daher am mobilen Endgerät 3 an. Die Abdeckung 2 ist somit lediglich durch Anlegen des Gelenkes 23 an den Tablet-PC 3 an diesem befestigbar.
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Es sind auch Abdeckungen 2 bekannt, die anstelle des Gelenkes 23 mit den beiden voneinander beabstandeten Drehgelenken 26 ein durchgehendes, im Folgenden als Scharnier 231 bezeichnetes Gelenk aufweisen.
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2 zeigt eine erste Ausführungsform der Schutzhülle 5. Die Schutzhülle 5 weist eine Rückwand 51 sowie eine Frontabdeckung 52 auf. Die Rückwand 51 und die Frontabdeckung 52 sind um eine Klappachse 6 in und gegen eine Klapprichtung 62 relativ zueinander klappbar. 2(a) zeigt sie in einem geöffneten Zustand G, die 2(b) in einem Schutzzustand, in dem die Frontabdeckung 52 gegen die Klapprichtung 62 um einen Winkel von 180° relativ zur Rückwand 51 geklappt ist.
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Im Schutzzustand S der Schutzhülle 5 sind die Rückwand 51 und die Frontabdeckung 52 übereinander anliegend angeordnet. Dadurch umschließen sie einen Innenraum 59, der in der 2(b) durch eine Doppellinie schematisch dargestellt ist. Der Innenraum 59 ist zur Aufnahme des mobilen Endgerätes 3 vorgesehen. Er ist durch eine Innenfläche 591 der Schutzhülle 5 begrenzt.
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Die Rückwand 51 sowie die Frontabdeckung 52 dieser Ausführungsform der Schutzhülle 5 sind doppellagig ausgebildet. Sie weisen eine Innenlage 501 sowie eine Außenlage 502 auf. Die Innenlage 501 und die Außenlage 502 sind hier einstückig gefertigt. Die Innenlage 501 weist innenseitig die Innenfläche 591 auf. Die Außenlage 502 weist außenseitig eine Außenfläche 592 auf.
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Die Rückwand 51 und die Frontabdeckung 52 weisen eine gleiche Außenkontur 58 auf. Diese ist hier an die Kontur des Tablet-PC's 3 angepasst. Daher ist sie hier rechteckförmig ausgebildet. Prinzipiell ist die Außenkontur 58 aber auch anders wählbar, beispielsweise oval, rund oder vieleckig.
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Um ein vollständiges Umschließen des Tablet-PC's zu gewährleisten, sind die Rückwand 51 und die Frontabdeckung 52 zudem spiegelsymmetrisch zur Klappachse 6 angeordnet.
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Die Innenlage 501 und die Außenlage 502 sind zudem entlang der Außenkontur 58 der Schutzhülle 5 aneinander genäht. Es ist aber auch ein anderes Befestigen der Innenlage 501 und die Außenlage 502 aneinander möglich. Um die Schutzhülle 5 verschließen zu können, so dass der eingelegte Tablet-PC 3 gegen Verschmutzen geschützt ist, weist sie weiterhin einen Reißverschluss 57 auf. Der Reißverschluss 57 ist zwischen der Innenlage 501 und der Außenlage 502 eingenäht. Dies ist beim Zusammennähen der Innenlage 501 und der Außenlage 502 möglich und erfordert daher keinen weiteren Fertigungsschritt.
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Der Reißverschluss 57 erstreckt sich sowohl an der Rückwand 51 als auch an der Frontabdeckung 52 von der Klappachse 6 ausgehend entlang der gesamten Außenkontur 58 der Schutzhülle 5. Dadurch kann der Innenraum 50 der Schutzhülle 5 im Schutzzustand Z vollumfänglich verschlossen werden. In 2(b) ist der Reißverschluss 57 der Übersicht halber nicht dargestellt.
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Zwischen der Innenlage 501 und der Außenlage 502 ist ein Zwischenraum 50 gebildet, der durch die Innenlage 501 und die Außenlage 502 umschlossen ist. Der Zwischenraum 50 ist durch einen in der Innenfläche 591 der Innenlage 501 angeordneten ersten Einschubschlitz 53 für den Bediener zugänglich. Der erste Einschubschlitz 53 ist in der Rückwand 52 angeordnet. Er erstreckt sich parallel der Klappachse 6. Er ist näher an einem der Klappachse 6 gegenüberliegenden Rand 581 der Rückwand 51 angeordnet, als an der Klappachse 6. Daher ist ein Abstand A2 des ersten Einschubschlitzes 53 von der Klappachse 6 größer als ein Abstand A1 des ersten Einschubschlitzes 53 von dem Rand 581. Es ist aber auch eine Anordnung bevorzugt, bei der der erste Einschubschlitz 53 näher an der Klappachse 6 angeordnet ist als am Rand 581. Die unterschiedliche Platzierung des ersten Einschubschlitzes 53 ermöglicht verschiedene Aufstellvarianten des mobilen Endgerätes 3.
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Der Zwischenraum 50 ist zur Aufnahme der Abdeckung 2 vorgesehen. Dafür ist die Abdeckung 2 in eine Einschubrichtung 63 in den Zwischenraum 50 einschiebbar. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Schutzhülle 5 der 2. Dargestellt ist die Rückwand 51 mit dem in der Innenlage 501 angeordneten ersten Einschubschlitz 53. Die Abdeckung 2 ist in den Zwischenraum 50 zwischen die Innenlage 501 und die Außenlage 502 eingeschoben. Der Tablet-PC 3 ist auf der Innenfläche 591 der Innenlage 501 angeordnet. Die Abdeckung 2 befindet sich daher in der Endlage E.
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Um eine Aufstellfunktion der Abdeckung 2 nutzen zu können, ist zumindest die Rückwand 51 der Schutzhülle elastisch ausgebildet, so dass sie biegbar ist. Da die Innenlage 501 und die Außenlage 502 der in 2(a) dargestellten Schutzhülle 5 einstückig gefertigt sind, sind sie beide elastisch ausgebildet.
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Dadurch ist die gesamte Schutzhülle 5 biegbar, das heißt sowohl die Rückwand 51 als auch die Frontabdeckung 52.
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Bevorzugt ist die Schutzhülle 5, das heißt sowohl die Innenlage 501 als auch die Außenlage 502, aus einem Filz hergestellt. Es ist aber auch die Verwendung anderer Materialien wie beispielsweise Leder möglich. Um sicher zu stellen, dass die Schutzhülle 5 wasserdicht ist, kann die Außenlage 502 beispielsweise aus einem wasserdichten Material, insbesondere Kunststoff, gefertigt sein. Alternativ kann sie dafür wasserdicht beschichtet sein.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Schutzhülle 5 nur genau die zwei Lagen 501, 502 aufweist. Dabei ist die Außenlage 502 bevorzugt entweder aus einem wasserdichten Material gefertigt, oder wasserdicht beschichtet. Neben dem schrägen Aufstellen des mobilen Endgerätes 3 unter Ausnutzung der Aufstellfunktion der Abdeckung 2 ist das mobile Endgerät 3 mit der Schutzhülle 5 der 2 aber noch auf eine weitere Art und Weise schräg aufstellbar.
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Dafür weist die Schutzhülle 5 eine Einlage 56 auf, die am Rand 581 zwischen die Innenlage 501 und die Außenlage 502 eingenäht ist.
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Die Schutzhülle 5 besteht aus der Innenlage 501, der Außenlage 502, der Einlage 56 und dem Reißverschluss 57. Zum Verschließen der Schutzhülle 5 im Schutzzustand Z können anstelle des Reißverschlusses 57 prinzipiell aber auch andere Verschlussmittel (nicht gezeigt) vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Lasche, ein insbesondere elastisches Band, ein Klettverschluss oder ein Knopf.
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Die Einlage 56 ist in Einschubrichtung 63 durch den ersten Einschubschlitz 53 nach außen geführt. Dadurch bildet der erste Einschubschlitz 53 eine Einlageachse 563, um die die Einlage 56 in und gegen eine Einlagerichtung 562 schwenkbar ist. Die Einlage 56 weist hier eine etwa rechteckförmige Einlagekontur 561 auf. Ihre Einlagekontur 561 ist aber beliebig wählbar. Sie ist oberhalb der Innenlage 501 angeordnet.
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Zudem ist in der Einlage 56 eine Lasche 55 vorgesehen, die durch einen Einschnitt 551 in die Einlage 56 gebildet ist. Der Einschnitt 551 ist hier etwa u-förmig vorgesehen. Dadurch ist die Lasche 55 entlang einer Laschenachse 553, um die sie in und gegen eine Laschenrichtung 552 schwenkbar ist, an der Einlage 56 befestigt.
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Das schräge Aufstellen des Tablet-PC's 3 mit Hilfe dieser Einlage 56 zeigt die 4. Dargestellt ist eine Anordnung 1 mit dem schräg aufgestellten Tablet-PC 3, der Schutzhülle 5 und der in den Zwischenraum 50 eingeschobenen Abdeckung 2.
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Die Einlage 56 ist zum schrägen Aufstellen des mobilen Endgerätes 3 bei in der Zwischenlage 50 angeordneter Abdeckung 2 und in der Schutzhülle 5 angeordnetem mobilem Endgerät 3 zwischen der Innenlage 501 und dem mobilen Endgerät 3 angeordnet. Sie wird dafür durch einen zwischen der Abdeckung 2 und dem mobilen Endgerät 3 vorhandenen Spalt (nicht gezeigt) geführt, oder wie in der 1(b) dargestellt durch den im Gelenk 23 der Abdeckung 2 vorhandenen Spalt 24.
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Zum schrägen Aufstellen des Tablet-PC's 3 wird die Einlage 56 in Einlagerichtung 562 geschwenkt. Zudem wird die Frontabdeckung 52 gegen die Klapprichtung 62 geklappt, bis sie mit einem Frontabdeckungsrand 582 an der Einlage 56 anliegt. Die Einlage 56 wird dadurch von der Frontabdeckung 52 gestützt.
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Um sicher zu stellen, dass die Frontabdeckung 52 nicht während des Bedienens des Tablet-PC's gegen die Klapprichtung 62 zurückklappt, wird die Lasche 55 in Laschenrichtung 552 verschwenkt, und hinter der Frontabdeckung 52 positioniert. Dadurch wird die Frontabdeckung 52 zwischen der Einlage 56 und der Lasche 55 verklemmt.
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Die Frontabdeckung 52, die Rückwand 51 und die Einlage 56 sind bei dieser Aufstellvariante in einem Dreieck 9 zueinander angeordnet. Der Winkel 7, in dem das mobile Endgerät 3 mittels der Einlage 56 schräg aufgestellt ist, ist verhältnismäßig groß.
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5 zeigt eine weitere Aufstellvariante, in der das mobile Endgerät 3 in einem flacheren Winkel 4 aufgestellt ist.
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Bei dieser Aufstellvariante wird die Aufstellfunktion der Abdeckung 2 genutzt. Dafür wird die Frontabdeckung 52 mit ihrer Außenfläche 592 auf einer Ablagefläche 8 angeordnet.
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Die Rückwand 51 ist gemeinsam mit der Abdeckung 2 in Knickrichtung 2232 um eine der Knickachsen 223 entlang einer der Knickrippen 22 geknickt. Zudem ist sie gegenüber der Frontabdeckung 52 in Schwenkrichtung 62 um einen Schwenkwinkel (nicht bezeichnet) verschwenkt. Dadurch ist der Rand 581 der Rückwand 51 auf die Außenfläche 592 der Frontabdeckung 52 auflegbar.
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Bei dieser Aufstellvariante bilden die genickte Rückwand 51 und die Frontabdeckung 52 das Dreieck 9. Durch die Wahl der dafür genutzten Knickrippe 221–223 ist der Winkel 7 veränderbar. Je nach dem, welche Knickrippe 221–223 genutzt wird, verbleibt auf der Außenfläche 592 der Frontabdeckung 52 eine mehr oder weniger breite Auflagefläche 10 für die Hände des Bedieners.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schutzhülle 5. Diese Schutzhülle 5 weist einen zweiten Einschubschlitz 532 auf.
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Auch bei dieser Schutzhülle 5 sind die Rückwand 51 und die Frontwand 52 mittels einer einstückig gefertigten Innenlage 501 und einer einstückig gefertigten Außenlage 502 hergestellt. Diese Schutzhülle 5 besteht aus der Innenlage 501, der Außenlage 502 und dem Reißverschluss 57. Aber auch bei dieser Ausführungsform kann anstelle des Reißverschlusses 57 ein anderes Verschlussmittel verwendet werden.
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Der zweite Einschubschlitz 532 ist zwischen dem ersten Einschubschlitz 531 und dem Rand 581 angeordnet. Er erstreckt sich parallel dem ersten Einschubschlitz 531 und ist von diesem beabstandet ist. Dadurch bilden die beiden Einschubschlitze 531, 532 einen bandförmigen Einschub 69 für die Abdeckung 2. Die Abdeckung 2 wird dabei ebenfalls in den Zwischenraum 50 zwischen die Innenlage 501 und die Außenlage 502 geschoben. Sie kann aber entweder nur durch den ersten Einschubschlitz 531, oder sowohl durch den ersten Einschubschlitz 531 als auch durch den zweiten Einschubschlitz 532 geführt werden. Dargestellt ist eine Ausführungsform, bei der der zweite Einschubschlitz 532 länger als der erste Einschubschlitz 531 ist. Diese Ausführungsform wird vor allem für eine Anordnung 1 genutzt, bei der am mobilen Endgerät 3 eine lösbare Abdeckung 2 angeordnet ist. Dabei weist die Abdeckung 2 ein Scharnier 231 (s. 7) auf, dessen Breite (nicht dargestellt) schmaler als eine Breite B der Abdeckung 2 ist.
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Die Abdeckung 2 wird dann in einer Einschubrichtung 632 zunächst durch den längeren zweiten Einschubschlitz 532, und anschließend durch den kürzeren ersten Einschubschlitz 531 geschoben, so dass das Scharnier 231 durch den ersten Einschubschlitz 531 nach außen geführt und für den Bediener zugänglich ist. Ein Abstand A4 der beiden Einschubschlitze 531, 532 voneinander entspricht dafür bevorzugt gerade einem Abstand 29 der Knickrippen 221–223 voneinander, oder einem Vielfachen davon. Dadurch wird durch das Einschieben der Abdeckung 2 das dem Gelenk benachbarte Aufstellsegment 21 im Zwischenraum 50 angeordnet.
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Anschließend wird das mobile Endgerät 3 an der Abdeckung 2 befestigt. Die Abdeckung 2 und das mobile Endgerät 3 sind dann unverlierbar in der Schutzhülle 5 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist das mobile Endgerät 3 der Schutzhülle 5 auch durch Lösen des mobilen Endgerätes 3 von der Abdeckung 2 entnehmbar. Bei einem magnetisch ausgebildeten Scharnier 231 ist dies lediglich durch ein Ziehen des mobilen Endgerätes 3 mit geringem Kraftaufwand und daher sehr schnell und einfach möglich.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist der erste Einschubschlitz 531 näher an der Klappachse 6 angeordnet, als am Rand 581. Der zweite Einschubschlitz 532 ist zwischen dem ersten Einschubschlitz 531 und dem Rand vorgesehen. Prinzipiell ist auch die umgekehrte Anordnung der Einschubschlitze 531, 532 möglich, bei der der erste Einschubschlitz 531 näher am Rand 581 als an der Klappachse 6 angeordnet ist, und sich der zweite Einschubschlitz 532 zwischen dem ersten Einschubschlitz 531 und der Klappachse 6 befindet. Gegenüber der letztgenannten Ausführungsvariante hat die dargestellte Ausführungsform aber den Vorteil, dass die Frontabdeckung 52 bei schräg aufgestelltem mobilem Endgerät 3 als Auflagefläche 10 für die Hände des Bedieners dienen kann. Dies zeigt die 7.
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Bei dieser Aufstellvariante wird eine gegenüber der in 5 genutzten Aufstellvariante andere Aufstellfunktion der Abdeckung 2 genutzt.
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Die hier dargestellte Abdeckung 2 weist nur drei Aufstellsegmente 21 auf, im Gegensatz zu den bisher dargestellten Abdeckungen 2, die vier Aufstellsegmente 21 aufweisen. Sie weist dementsprechend auch nur zwei Knickrippen 221, 222 auf.
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Beide Knickrippen 221, 222 sind in Knickrichtung 2212, 2222 um ihre Knickachsen 221, 222 geknickt. Dadurch kann sich das mobile Endgerät 3, dass in Schwenkrichtung 42 um die Schwenkachse 4 verschwenkt ist, an dem äußeren Aufstellsegment 21 abstützen. Das äußere Aufstellsegment 21 ist das von der Schwenkachse 4 am weitesten beabstandete Aufstellsegment 21.
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Das Dreieck 9 wird dabei durch die Aufstellsegmente 21 gebildet.
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Zudem ermöglich die Anordnung der beiden Einschubschlitze 531, 532 nahe der Klappachse 6 eine Aufstellvariante, bei der die Frontabdeckung 52 gebogen und unterhalb der Rückwand 51 angeordnet wird. Dies zeigt 8.
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Die Frontabdeckung 52 ist hier etwa s-förmig gebogen. Bevorzugt ist aber auch ein insbesondere schneckenartiges Einrollen oder Falten der Frontabdeckung 52. Die Rückwand 51 stützt sich dann an der Innenfläche 591 oder an der Außenfläche 592 der Frontabdeckung 52 ab. Dabei wird die Aufstellfunktion der Abdeckung 2 nicht genutzt.
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Der Winkel 7, in dem das mobile Endgerät 3 bei dieser Aufstellvariante schräg angeordnet wird, ist davon abhängig, wie stark die Frontabdeckung 52 gebogen oder eingerollt wird. Auch dabei ist das mobile Endgerät 3 zu einer Ablagefläche 8 ähnlich einem Dreieck 9 angeordnet. Dies ist mit Hilfslinien 90 schematisch dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung aus dem mobilen Endgerät und der Schutzhülle
- 10
- Auflagefläche
- 2
- Abdeckung
- 21
- Aufstellsegment
- 22
- Knickrippe
- 221–223
- Knickachse
- 2212–2232
- Knickrichtung
- 23
- Gelenk
- 231
- Scharnier
- 24
- Spalt
- 25
- Längsstrebe
- 26
- Drehgelenk
- 27
- Abdeckungsrand
- 29
- Abstand der Knickrippen voneinander
- 3
- Mobiles Endgerät, Tablet-PC
- 311
- Oberseite
- 312
- Unterseite
- 4
- Schwenkachse
- 42
- Schwenkrichtung
- 5
- Schutzhülle
- 50
- Zwischenraum
- 501
- Innenlage
- 502
- Außenlage
- 51
- Rückwand
- 52
- Frontabdeckung
- 53, 531
- Erster Einschubschlitz
- 532
- zweiter Einschubschlitz
- 55
- Lasche
- 551
- Einschnitt
- 552
- Laschenklappachse
- 553
- Laschenklapprichtung
- 56
- Einlage
- 561
- Einlagekontur
- 562
- Einlagerichtung
- 563
- Einlageachse
- 57
- Reißverschluss
- 58
- Außenkontur
- 581
- Rand
- 582
- Frontabdeckungsrand
- 59
- Innenraum
- 591
- Innenfläche
- 592
- Außenfläche
- 6
- Klappachse
- 62
- Klapprichtung
- 63, 632
- Einschubrichtung
- 69
- Einschub
- 7
- Winkel
- 8
- Ablagefläche
- 9
- Dreieck
- 90
- Hilfslinie
- Z
- Schutzzustand
- G
- Geöffneter Zustand
- S
- Schutzlage
- E
- Endlage
- B
- Breite der Abdeckung
- A1
- Abstand des ersten Einschubschlitzes vom Rand
- A2
- Abstand des ersten Einschubschlitzes von der Klappachse
- A3
- Abstand des zweiten Einschubschlitzes vom Rand
- A4
- Abstand der Einschubschlitze voneinander
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014101951 U1 [0004]
- DE 202015101270 U1 [0005]
- DE 202013100792 U1 [0006]