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Die Erfindung beschreibt eine 3-flügelige Mappe die als Notenständermappe (3) für zusammenklappbare, eisenmetallische Notenständer (1), sowie Notenständer mit fester eisenmetallischer Notenständerrückwand, konstruiert ist. Die Notenständermappe (3) fixiert sich durch die eingearbeiteten Magnete M1–M9 selbsttätig auf allen eisenmetallischen Notenständern (1).
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An eigenen fest montierten, transparenten Blattklemmen (7) werden die Notenblätter befestigt. Die Blattklemmen (7) garantieren somit einen großen Schutz gegen Herabfallen durch Wind und Stöße und verdecken dabei aber nie Teilbereiche des Musikstücks.
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Der Musiker wird nie wieder externe Kleinteile wie Magnete und Klammern benötigen um die Notenblätter zu fixieren.
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Durch ihre ausgeklappte Breite von ca. 670 mm kann die Notenständermappe (3) standardmäßig bis zu 4 DIN A4 Seiten aufnehmen, aber durch entsprechende Faltungen der Notenblätter lässt sich das auf mindestens 6 DIN A4-Seiten erweitern.
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Stand der Technik
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Musiker benutzen heute fast ausschließlich zusammenklappbare Notenständer (1), bei denen die Notenständerablage (2) von 215 mm × 425 mm bis 240 mm × 500 mm nur 2 DIN A 4-Seiten Platz bietet. Dies ist nicht ausreichend, da oft 3–4 Seiten benötigt werden oder 2 Musiker mit verschiedenen Noten mit einem Notenständer (1) auskommen müssen.
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Die Notenblätter werden nur lose auf die Notenständerablage (2) gelegt, weil diese nur dafür konstruiert ist. Die Notenblätter liegen also sehr fragil. Es reicht manchmal ein Stoß gegen den Notenständerfuß oder ein Luftzug und die Blätter fallen herunter und werden beschädigt. Gerade bei Freiluftkonzerten bietet dies sehr mangelhaften Schutz gegen Wind. Dieser blast, wegen einer fehlenden Rückwand, durch die Streben des Notenständerablage gegen die Blätter wie gegen ein kleines Segel und diese flattern oder fallen herunter. Die Notenblätter fallen auch gerne beim Tragen des Notenständers herunter, z. B. wenn der Musiker, wie es bei solistischen Darbietungen vorkommen kann, vor das Orchester tritt.
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Jeder Orchester- oder Musikvereinsmusiker kennt die Problematik, die meist losen Notenblätter sicher auf dem Notenständer (1) zu befestigen. Gerade bei den zusammenklappbaren Notenständern (1), ist eine Befestigung schwierig, da nur schmale Streben, wie in Zeichnung 2 zu sehen ist, zu Verfügung stehen.
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Zur Befestigung der Notenblätter werden externe Kleinteile wie Magnete, Klemmen und sogar Wäscheklammern benutzt. Es befestigt nur mangelhaft und hinterlässt einen unschönen und amateurhaften Eindruck für das Publikum. Dieser negative Eindruck wird noch durch die sichtbaren losen Blattwerke die auf den Notenständer (1) gelegt werden, verstärkt.
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Die externen Kleinteile wie Magnete, Klemmen und Wäscheklammern gehen auch gerne verloren oder werden, z. B. zu Hause, vergessen.
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Die in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 009 408 U1 beschriebene Ablagewinkelverlängerung bringt Vorteile bei einem 3. und 4. Notenblatt, löst aber nicht ansatzweise das Problem der Fixierung der Notenblätter.
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In der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 009 408 U1 ist eine Gummihaftunterlage beschrieben, damit die beschriebene Mappe nicht vom Notenständer (
1) rutscht. Dieser Gummi gibt nicht viel Fixierung und ist außerdem noch ein weiteres externes Kleinteil, das der Musiker mit sich führen muss.
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Die in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 009 408 U1 beschriebene Magnetfolie von 0,1 mm kann durch ihre geringe magnetische Kraft weder Stabilität zum Notenständer (
1) aufbauen, noch als Gegenfläche für externe Magnete dienen.
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Dreiecktaschen wie sie in Chormappen verwendet werden oder bei
DE 20 2010 009 408 U1 beschrieben sind, bedecken die Hälfte des Blattes und es kann zu optischen Beeinträchtigungen durch die Folie selbst und durch Lichtreflexionen kommen.
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Außerdem lassen sich die Blätter oft nur widerwillig, vor allem bei älteren Blättern, in die Dreiecktaschen stecken,.
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Die Notenmappe die in
DE 20 2010 009 408 U1 beschrieben wird, hat ein großes Namensschild außen und damit verliert das Orchester das homogene Erscheinungsbild.
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Bei Orchesterproben werden oft schriftliche Änderungen und Notizen in den Notenblättern nötig. Die klappbaren Notenständer (1) bieten, wie in Zeichnung 2 zu sehen, hierfür keine feste Schreibfläche. Mit den Notenblättern auf dem Oberschenkel lässt es sich schlecht schreiben und oft gibt es Löcher vom Bleistift im Papier. Radieren geht ebenso schlecht.
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Bei Dämmerung oder schlechter Bühnenbeleuchtung ist eine Notenständerleuchte (11) notwendig, die sich aber nur sehr ungenügend an den zusammenklappbaren Notenständerablagen (2) oder klappbaren Notenständern (1) befestigen lässt.
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Somit ist dargelegt, dass das Grundproblem der soliden Befestigung der Notenblätter, sowie die anderen Unzulänglichkeiten weiterhin ungelöst sind.
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Problemstellung die zur Erfindung führte
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Ein Teil der Problemstellung resultiert aus dem Stand der Technik (005) bis (018) mit ihren Mängeln. Die handels-üblichen Notenständer besitzen eine Ablagefläche zwischen 215 mm × 425 mm und 440 mm × 500 mm. Dies reicht um zwei DIN A4 Blätter abzulegen. Viele Musikstücke haben aber 3–4 Seiten oder mehr.
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Die Notenblätter werden immer nur lose auf die Notenständerablage (2) gelegt, weil an Notenständern (1) keine weiteren Vorrichtungen vorgesehen sind. Es bedarf immer zusätzlicher Kleinteile, wie z. B. Magnete und Klammern, um die Blätter zu befestigen.
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Es gibt keine zufrieden stellenden Befestigungsmöglichkeiten für Notenständerleuchten an den klappbaren Notenständern (1).
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Es gibt keine feste Schreibunterlage auf Notenständern für Notizen in mehrseitigen Notenblättern während der Musikproben.
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Problemlösung
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Die Notenständermappe (3) ist eine Erfindung um Notenblätter ohne externe Kleinteile, wie z. B. Magnete und Klammern, an der Notenständermappe (3) zu fixieren. Diese verankert sich wiederum selbsttätig durch die integrierten Magnete an der eisenmetallischen Notenständerablage (2).
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Die integrierten Magnete sind nach den Zeichnungen 3b und 6 so angeordnet, dass sie der Notenständermappe (3) auf allen gängigen, klappbaren Notenständern im 3-flügeligen ganz ausgeklappten Zustand (s. Zeichnung 9 + 11), sowie im 2-flügeligen halb ausgeklappten Zustand (s. Zeichnung 10 + 12) sicher Halt bieten.
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Die magnetische Dimensionierung garantiert festen Sitz auf der Notenständerablage (2). Des weiteren dienen der Magnet (M.3) mit Magnet (M.7), sowie der Magnet (M.1) mit Magnet (M.5) als Verschlüsse der Notenständermappe (3) beim Transport in Taschen und Ordnern.
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Die 8 transparenten Blattklemmen (7), aus Zeichnung Nr. 7 und Zeichnung Nr. 8, befestigen die Notenblätter sicher ohne den Inhalt zu verdecken. Die Notenblätter lassen sich schnell und unkompliziert befestigen und lösen.
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Dreiecktaschen haben den Blattklemmen (7) gegenüber 2 Nachteile:
- 1. Die Blätter lassen sich oft nur widerwillig in die Dreiecktaschen stecken. Vor allem bei älteren Blättern ist das der Fall.
- 2. Dreiecktaschen wie sie in Chormappen verwendet werden und bei DE 20 2010 009 408 U1 beschrieben sind, bedecken die Hälfte des Blattes und es kann zu optischen Beeinträchtigungen durch die Folie selbst und durch Lichtreflexionen kommen.
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Die Notenständermappe (3) wurde 3-flügelig konzipiert, um den schmalen Notenständerablagen (2) eine Erweiterung zu ermöglichen und somit bis zu vier anstatt nur zwei DIN A4 Seiten Platz zu schaffen.
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Die Gummilasche dient als Stifthalter (10) der Aufnahme eines Stifts für Notizen während der Orchesterprobe.
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In den beiden Gelenken befinden sich je eine Zeichenlitze (9) aus Zeichnung 6 mit der die Notenblätter zügig umgeblättert werden können.
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Die äußeren Maße der zusammengeklappten Notenständermappe (3) sind mit 305 mm × 220 mm etwas kleiner als DIN C4 derart festgelegt, damit als Zubehör eine handelsübliche, abheftbare Prospekthülle zum Abheften in einem Aktenordner benutzt werden kann.
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Im Handel gibt es auch geräumigere, robuste Prospekthüllen die der Notenständermappe (3) und/oder einem Marschbuch Platz bieten. So können in einem Aktenordner alle Orchestemoten, das Marschbuch und die Notenständermappe (3) vereint werden.
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Wahlweise sind auch Dokumententaschen, Gummizugtaschen und ähnliches als Schutzhülle für den Transport in Taschen verwendbar.
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Mit der Verwendung von 2 mm Buchbinderpappe als Basis der Notenständermappe (3), ist sie als Schreibunterlage sehr gut geeignet.
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Mit der Verwendung von 2 mm Buchbinderpappe als Basis der Notenständermappe (3), ist sie stabil genug um Notenständerleuchten an jeder Stelle Halt zu bieten.
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Herstellungsverfahren
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Die Herstellung der Notenständermappe (3) beruht auf der bewährten Technik der Buchbinderei und somit lässt sich die Notenständermappe (3) sehr gut produzieren. In Zeichnung 5 ist ein Querschnitt der Notenständermappe (3) mit den 5 Schichten zusehen. Die drei Außenseiten der Notenständermappe (3) werden mit einem zähen, robusten Buchbinderleinen (z. B. Buckram) beklebt. Die ca. 15 mm breiten überstehenden Ränder werden in Art der Buchbindertechnik umgeklappt und innen verklebt. Die Magnete werden nun mit entsprechender Polung in die Bohrungen eingesetzt. Danach wird die Innenseite der Notenständermappe (3) mit dem gleichen Bezugsstoff, passgenau mit dem Rand, beklebt. Vgl. Zeichnung 21.
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Die 2 Falze (15) und (16) aus Zeichnung 3b die die Gelenke bilden sind ca. 10 mm und ca. 16 mm breit. Das Buchbinderleinen, das im Gelenk eine doppelte Lage bildet und miteinander verleimt wird, ist stabil genug um tausendfachem Auf- und Zuklappen stand zuhalten.
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In den beiden Gelenken sind je eine Zeichenlitze (9), nach Zeichnung 6, eingearbeitet.
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Die verwendete Buchbinderpappe (14) hat eine Stärke von 2 mm (s. Zeichnung 5) und damit eine hohe Formstabilität.
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Kombiniert mit dem Bezugstoff (z. B. Buckram) (s. Zeichnung 5) entsteht eine haptische und optische Exklusivität die nicht vergleichbar ist mit Kunststoffprodukten wie z. B. einer einfachen Chormappe oder der Herstellungsart der Notenmappe die in
DE 20 2010 009 408 U1 beschrieben wird.
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Um die Notenständermappe (3) namentlich zu kennzeichnen ist eine selbstklebende Rechtecktasche (8) mit ca. 19 mm × 75 mm (s. Zeichnung 4) auf der Innenseite aufgeklebt, damit das einheitliche äußere Erscheinungsbild des Orchesters nicht gestört wird.
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Um die Noten an der Notenständermappe (3) zu befestigen sind 8 transparente Blattklemmen (7) aufgeklebt.
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Auch eine Blindprägung im Buchbinderleinen für den Besitzernamen oder das Vereinslogo ist leicht herzustellen.
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Vorteile der Erfindung
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Die Notenständermappe (3) verbindet viele Lösungen zu Problemen mit denen ein Musiker in seinem Wirken beeinträchtigt wird. Aus vorhergehenden Erläuterungen und den Zeichnungen ergibt sich dass;
die Notenständermappe (3) eine solide Fixierung der Notenblätter bietet, die es in dieser Art nicht gibt.
die Notenständermappe (3) dem Musiker einen schnellen und leichten Wechsel der Notenblätter ermöglicht.
mit der Notenständermappe (3) auf alle externen Kleinteile verzichtet werden kann.
die Notenständermappe (3) eine solide Fixierung der Notenpultleuchte bietet.
die Notenständermappe (3) einen sicheren Schutz gegen Herunterfallen der Noten bietet.
die Notenständermappe (3) dem Publikum ein professionelles Erscheinungsbild liefert.
die Notenständermappe (3) auf einzigartige Weise auf dem Notenständer fixiert ist.
die Notenständermappe (3) eine unentbehrliche Schreibunterlage in der Orchesterprobe ist.
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Bezugszeichenaufstellung
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Zeichnungen:
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Zeichnung 1: klappbarer Notenständer (1)
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Zeichnung 2: klappbare Notenständerablage (2)
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Zeichnung 3a: Technische Zeichnung der Notenständermappe (3) mit Maßangabe in mm
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Zeichnung 3b: Technische Zeichnung der Notenständermappe (3)
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Zeichnung 4: Namenschild ca. 19 mm × 75 mm (8)
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Zeichnung 5: Querschnitt der Notenständermappe
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Zeichnung 6: Anordnung der Magnete mit Polung und der Zeichenlitze (9)
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Zeichnung 7: Anordnung der Blattklemmen (7) und Stifthalter (10)
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Zeichnung 8: Blattklemme (7) perspektivisch und in Seitenansicht
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Zeichnung 9: Ausrichtung der Notenablageverlängerung (5) und der 3-flügeligen Notenständermappe (3) auf Standardnotenablagen (z. B. 215 mm × 425 mm)
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Zeichnung 10: Ausrichtung der Notenablageverlängerung (5) und der 2-flügeligen Notenständermappe (3) auf Standardnotenablagen (z. B. 215 mm × 425 mm).
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Zeichnung 11: Ausrichtung der Notenablageverlängerung (5) und der 3-flügeligen Notenständermappe (3) auf großen Notenablagen (z. B. 240 mm × 500 mm).
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Zeichnung 12: Ausrichtung der Notenablageverlängerung (5) und der 2-flügeligen Notenständermappe (3) auf großen Notenablagen (z. B. 240 mm × 500 mm).
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Zeichnung 13: Notenständermappe (3) mit den Umrissen der Innen- und Außenbezugstoffe
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Bezugszeichenliste
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- 1
- klappbarer Notenständer
- 2
- klappbare Notenständerablage
- 3
- Notenständermappe
- 4
- Ablagewinkel
- 5
- Notenablageverlängerung
- 6a
- Umriss der 3-flügeligen Notenständermappe
- 6b
- Umriss der 2-flügeligen Notenständermappe
- 7
- Blattklemmen transparent; ca. 75 mm × 15 mm
- 8
- Namenschildhalterung ca. 75 mm × 19 mm
- 9
- Zeichenlitze Länge ca. 400 mm
- 10
- Stifthalter
- 12
- Bezugstoff (z. B. Buckram)
- 13
- Klebstoffschicht
- 14
- Pappe 2 mm
- 15
- Falz 16 mm
- 16
- Falz 10 mm
- 17
- Seite 1 der Notenständermappe (3)
- 18
- Seite 2 der Notenständermappe (3)
- 19
- Seite 3 der Notenständermappe (3)
- 20
- Seite 4 der Notenständermappe (3) ist die Rückseite von (19)
- 21
- verdeckte Kante des nach Innen umgeklappten Außenbezugstoffes
- 22
- Umriss des Innenbezugstoffes
- M.1–M.9
- Magnete 1–9 Durchmesser 8 mm × 2 mm N52
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010009408 U1 [0010, 0011, 0012, 0013, 0015, 0027, 0040]