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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige pflanzliche Zusammensetzung zur Senkung der Blutfette.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Serumlipide (oder Blutfette) sind Lipide im Blut, die entweder frei vorliegen oder an andere Moleküle gebunden sind. Sie werden vorwiegend in Proteinkapseln transportiert, wobei die Dichte der Lipide und die Art des Proteins das Abbauverhalten des Partikels und seine Wirkung auf den Stoffwechsel bestimmt. Die Konzentration an Blutfetten ist abhängig von der Aufnahme und Ausscheidung aus dem Darm und der Aufnahme und Abgabe durch die Zellen. Blutfette sind hauptsächlich Fettsäuren und Cholesterol. Die Hyperlipidämie ist das Vorliegen von erhöhten oder abnormen Werten für die Lipide und/oder Lipoproteine im Blut und ist ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Übergewicht und Fettleibigkeit sind zu einem anwachsenden weltweiten Problem geworden. Fettleibigkeit hat die gleichzeitige Zunahme von verschiedenen Erkrankungen, wie Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bestimmten Krebsformen zur Folge. Eine fettreiche Ernährung allein oder in Kombination mit viel Zucker ist einer der wichtigsten Faktoren, die Fettleibigkeit auslösen, da diese Ernährung leicht zum übermäßigen Essen verleitet.
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in den Vereinigten Staaten und den meisten europäischen Ländern. Es wird geschätzt, dass über 70 Millionen Leute allein in den Vereinigten Staaten an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Funktionsstörung leiden, die, ohne darauf beschränkt zu sein, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Herzinsuffizienz und Schlaganfälle beinhalten, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Die bedeutendsten lipidsenkenden Medikamente beinhalten Statine (Lovastatin, Simvastatin, Pravachol und Fluvastatin), um das Cholesterol und die Triglyceridwerte zu senken sowie Cholesterolabsorptionsinhibitoren (Cholestyramin und Colestipol), Fibrate und Niacin oder ähnliches. Obwohl die oben genannten Medikamente eine lipidsenkende Wirkung haben, weisen sie auch schwere Nebenwirkungen auf. Daher besteht der Bedarf nach lipidsenkenden Medikamenten mit einer hohen Wirksamkeit und geringen Nebenwirkungen aus der traditionellen chinesischen Medizin, die von großer Bedeutung für die Gesellschaft sind.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine pflanzliche Zusammensetzung, die eine Mischung von Extrakten beinhaltet, welche aus Salvia miltiorrhiza Bge., Schisandra chinenesis (Turcz.) Baill., Schisandra sphenanthera Rehd. et WilS., Panax quinquefolium, Panax notoginseng, Polygonatum odoratum, Alternanthera sessilis (L.) R. Brown, Angelica sinensis, Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge. var. mongholicus (Bge.) Hsiao und der Wurzel des Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge gewonnen wurden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige pflanzliche Zusammensetzung zur Senkung der Blutfettwerte. Die erfindungsgemäße pflanzliche Zusammensetzung hat eine verbesserte Wirksamkeit zur Senkung der Blutfette und verursacht keine Nebenwirkungen.
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Pflanzliche Zusammensetzung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine pflanzliche Zusammensetzung bereit, die eine Mischung aus Extrakten beinhaltet, die aus Salvia miltiorrhiza Bge., Schisandra chinenesis (Turcz.) Baill., Schisandra sphenanthera Rehd. et WilS., Panax quinquefolium, Panax notoginseng, Polygonatum odoratum, Alternanthera sessilis (L.) R. Brown, Angelica sinensis, Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge. var. mongholicus (Bge.) Hsiao und der Wurzel des Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge gewonnen wurden.
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Funktionale Inhaltstoffe von Salvia miltiorrhiza BGE
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Salvia miltiorrhiza BGE ist ein Arzneimittel, das traditionell zur Regulation des Blutkreislaufs verwendet wird, und ist daher in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weit verbreitet. Das Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst fettlösliche nicht-chinoide Inhaltsstoffe: wie die Tanshinone I, IIA, IIIB, Cryptotanshinon, Dihydrotanshinon, usw. Einer der fettlöslichen Inhaltsstoffe ist Chinin, das wie die Tanshinone I, IIA, IIB, V, VI, Cryptotanshinon, die Isotanshinone I, II, IIB, Isocryptotanshinon, Hydroxytanshinon IIA, Methyltanshinonat, Danshexinkum A, B, C, D, Dihydroisotanshinon I, Neocryptotanshinon oder Desoxyneocryptotanshinon eine ketonartige Struktur aufweist. Salbei bildet eine Sonderklasse pflanzlicher Medizin und wird seit über zweitausend Jahren angewandt. Er wurde erstmals in ”Shen Nong's Herbal Classic” beschrieben, das in der Han-Dynastie veröffentlicht wurde, und zwar als „bitter, etwas kalt und hauptsächlich dazu verwendet, um Magenprobleme, Durchfall und Ungleichgewichte zu behandeln mit einer ausgezeichneten Heilwirkung und gut für die Durchblutung.”
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Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin ist „die pharmazeutische Wirksamkeit von Sulvia miltiorrhiza BGE genauso hoch wie bei einer Kombination der vier Kräuter: Rehmannia glutinosa, Angelica sinensis, der Wurzel der weißen Päonie und Ligusticum chuanxiong”. Salbei kann Verstopfung lösen, die Bildung von Blutzellen beschleunigen, Schmerzen aufgrund menstrueller Krämpfe lindern und Stress lindern. Er ist eine wirksame Arznei in der Frauenheilkunde. Klinisch wird Salbei häufig zur Behandlung von koronaren Herzerkrankungen (wie Angina), Myokardinfarkten und ischämischen Schlaganfällen eingesetzt. Die Forschungen und Studien der modernen Medizin haben bestätigt, dass Salbei wirksam eingesetzt werden kann, um den Blutkreislauf zu regulieren, die ischämischen Herzmuskelzellen zu schützen, Plättchenaggregation zu vermeiden (um die Bildung von Thrombosen zu vermindern und Blutgerinnsel aufzulösen), Oxidation zu vermeiden, den Blutcholesterolspiegel zu senken und Atherosklerose vorzubeugen.
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Frühere Studien haben gezeigt, dass Salbeiextrakt eine Schutzwirkung gegen Schäden bei einer Mangeldurchblutung des Gehirns hat und die beschädigte Fläche bei zerebralen Infarkten vermindert. Neueste Studien deuten darauf hin, dass Herzglykoside die gleiche schützende Wirkung auf Gehirnzellen haben. In Tierversuchen, in denen ein menschlicher ischämischer Gehirnschlag nachgestellt wurde, wurde der behandelten Gruppe Magnesiumlithospermat B verabreicht, wonach die Analyse des gefärbten Querschnittes des Hirngewebes gezeigt hat, dass die Größe des zerebralen Infarktes gegenüber der Kontrollgruppe deutlich reduziert wurde.
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Schisandra chinenesis (Turcz.) Baill. und Schisandra sphenanthera Rehd. Et WilS.
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Die Frucht enthält eine Vielzahl an Lignanen: Gomisin A, Gomisin B (auch bekannt als Schisantherin B), Gomisin C (auch bekannt als Schisantherin A), Gomisin F, G, Schisandrin (auch bekannt als Wuweizichun A, Schisandrol A), Gomisin D, Gomisin H, Angeloylgomisin H, Tigloylgomisin H, Benzoylgomisin H, Gomisin J, Pregomisin und Mexo-dihydroguajaretsäure.
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Die Beerentraube enthält ätherischen Öle, organische Säuren, Tannine, Vitamine, Zucker und Harze. Schizandrin ist der Hauptbestandteil der ätherischen Ölsaaten. Das Produkt der vorliegenden Erfindung hat einen stimulierenden Effekt auf das zentrale Nervensystem. Es beeinflusst den stimulierenden Prozess, genauso wie den unterdrückenden Prozess der Großhirnrinde, wobei es ausgleichend auf diese beiden Prozesse wirkt. Es hat auch einen stimulierenden Effekt auf das Atmungssystem. Es ist sowohl ein Hustenmittel als auch ein schleimlösendes Mittel. Es senkt den Blutdruck, ist gut für die Gallenblase, unterdrückt die Aktivität der Transaminasen im Serum und schützt die Leberzellen. Es hat die gleiche anpassungsfähige Wirkung wie Ginseng. Es stärkt die Abwehrmechanismen des Körpers gegen unspezifische Stimulanzien. Es hemmt das Wachstum von Staphylococcus aureus, Klebsiella pneumoniae, Salmonella enterica und Pseudomonas aeruginosa.
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Panax quinquefolium (Amerikanische Ginsengwurzel)
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Der Hauptbestandteil der Amerikanischen Ginsengwurzel ist Panaquilon. Außerdem enthält sie ätherische Öle und Harze. Die amerikanische Ginsengwurzel beinhaltet mehr als 12 verschiedene Arten von Saponinen. Sie enthält des Weiteren Spuren von ätherischen Ölen, Harzen, Stärke, Zuckern, Aminosäuren und anorganischen Elementen.
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Saponin, welches in der amerikanischen Ginsengwurzel enthalten ist, hat eine hemmende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Es ist ein wirksames Mittel gegen Sauerstoffmangel, Ermüdungserscheinungen, Stress und Herzrhythmusstörungen. Es lindert Myokardischämie und Myokardoxidation. Es beschleunigt die myokardiale Pumpfunktion sowie die Blutstillung und vermindert den Harndrang.
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Panax notoginseng
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Panax beinhaltet verschiedene aktive Inhaltsstoffe der tetrazyklischen triterpenoiden Saponine des Dammaran-Typs. Die Ginsenoside-Rb1, Rb, -Re, -Rg1, -Rg2, -Rh1, 20-O-Glucoginsenosid Rf, Notoginsenosid-R1, -R2, -R3, -R4, -R6, -R7, und Gypenosid XVII können aus der Wurzel isoliert werden. Die Ginsenoside-Rb1, -Rb2, -Rd, -Re, -Rg1 und Panaxsaponin R1 können aus der Knolle isoliert werden. Die Ginsenoside-Rb1, Rg1, Rh1 können aus dem Wurzelstock isoliert werden. Die Ginsenoside Rb1, Rd, Re, Rg1, Rh1 und Pariaxsaponin R1, R4 können aus dem ”lu tou” isoliert werden.
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Panax notoginseng hat eine blutstillende Wirkung. Es verringert die Blutgerinnungszeit bei Hasen. Es hat eine deutlich blutverdünnende Wirkung, hemmt die Plättchenaggregation, fordert die Fibrinolyse und senkt die Viskosität des gesamten Blutes. Es steigert den koronaren Blutfluss bei betäubten Tieren, verringert deren myokardialen Sauerstoffverbrauch, fördert den Kollateralkreislauf im koronaren Infarktbereich, steigert die Herzleistung und stimuliert anti-arrhythmische Effekte. Es ist ein entzündungshemmendes Mittel, ein Schmerzstiller und ein Beruhigungsmittel. Zusätzlich verbessert es die Nebennierenfunktion, reguliert den Zuckerstoffwechsel, schützt die Leber und hat eine Antiaging-Wirkung und einen tumorhemmenden Effekt.
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Polygonatum odoratum
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Weißwurz enthält Odoratan, Polygonatum-fruktan A, B, C und D. Sie steigert die Herzleistung und senkt den Blutdruck. Wenn sie in Kombination mit Codonopsis verwendet wird, verbessert sie den Zustand einer myokardialen Mangeldurchblutung. Weißwurz kann eine Wirkung entfalten, die der Wirkung des Hormons der Nebennierenrinde entspricht und senkt sowohl den Blutfettspiegel als auch den Blutzuckerspiegel.
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Alternanthera sessilis (L.) R. Brown
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Kühlung, Entgiftung, Blutungstillung, Linderung bei Blutstau, Diurese, Verkleinerung oder Verminderung einer Schwellung.
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Angelica sinensis
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Die Wurzel enthält ätherische Öle. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist etwa 0.4% in Angelica sinensis, welche in Minxian, Gansu Provinz, angebaut wurde, und etwa 0.7% in der, die in Wenxian, Sichuan Provinz, angebaut wurde. Die Hauptbestandteile der ätherischen Öle sind: Butylidenephthalid, n-Valerophenon-o-carbonsäure und Δ-2,4-Dihydrophthalsäureanhydrid. Die ätherischen Öle enthalten eine Vielzahl an Inhaltsstoffen. Es gibt mehr als 10 verschiedene Arten an niedrigsiedenden ätherischen Ölen, von denen manche Kohlenwasserstoffe sind, wozu drei Arten von Terpenen gehören. Der wasserlösliche Anteil der Wurzel enthält Ferulasäure, Bernsteinsäure, Nikotinsäure, Uracil, Adenin, Scopoletin, Umbelliferon, Vanillinsäure und Cholin. Der etherlösliche Teil enthält Falcarinol, Falcarinolon und Falcarindiol.
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Das ätherische Öl und die Ferulasäure, die in Engelwurz enthalten sind, können leichte Kontraktionen des Uterus hemmen, während die wasserlöslichen und alkohollöslichen nichtflüchtigen Inhaltsstoffe der Engelwurz die Uterusmuskulatur sanft stimulieren können. Die Wirkung von Engelwurz auf den Uterus ist abhängig vom Funktionszustand des Uterus und erfolgt über eine zweiphasige Regulationsbasis. N-butenfurosemidlacton hat einen therapeutischen Effekt auf Asthma bei Meerschweinchen, das im Versuch durch ein Histamin-Acetylcholin-Spray ausgelöst wurde. Engelwurz wirkt einer Plättchenaggregation und Thrombose entgegen, beschleunigt die Bildung von Hämoglobin und der roten Blutzellen, hat eine anti-ischämische Wirkung und kann Blutgefäße weiten. Es ist außerdem bewiesen, dass Ferulasäure die periphere Blutzirkulation verbessern kann. Engelwurz hat eine blutfettsenkende Wirkung bei experimentell herbeigeführter Hyperlipidämie und kann die spezifische und unspezifische Immunfunktion stärken. Engelwurz hat eine schützende Wirkung bezüglich Leberschäden bei Mäusen, welche durch Tetrachlorkohlenstoff induziert wurden, und kann außerdem die Regeneration von Leberzellen beschleunigen und zur Wiederherstellung einiger Leberfunktionen beitragen. Zusätzlich ist Engelwurz auch ein Beruhigungsmittel, ein Schmerzstiller, ein entzündungshemmendes Mittel und ein Mittel gegen Anoxie, es schützt gegen Strahlungsschäden, hemmt die Wucherung von bestimmten Tumorzelllinien und unterdrückt ein Bakterienwachstum in vitro.
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Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge. var. mongholicus (Bge.) Hsiao) oder die Wurzel des Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge.
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Basierend auf modernen Techniken der Analytik enthält Astragalus membranaceus: Polysaccharide (Astragalan), Astragaloside (Saponine), Flavonoide, Aminosäuren, Phenolsäuren, Sucrose und Spurenelemente, wobei hauptsächlich Glycoside, Polysaccharide, Aminosäuren und Spurenelemente enthalten sind. Astragalus (Tragant) stärkt das Immunsystem, hat einen harntreibenden und Anti-aging Effekt, schützt die Leber und lindert Stress. Er kann auch die experimentelle Eiweißausscheidung bei Glomerulonephritis beheben, die Herzkontraktilität steigern, östrogenähnliche Effekte ebenso wie antibakterielle Effekte verstärken, Stress lindern, die Erythrozytenmembran stabilisieren, den Anteil an c-AMP im Plasma erhöhen, das Immunsystem stärken und die DNA-Synthese der Leber unterstützen. Die Polysaccharide des Astragalus können die Fähigkeit auf Stress zu reagieren bei Mäusen verbessern, das Immunsystem stärken, den Blutzuckerspiegel regulieren, das Herz-Kreislauf-System schützen und die Genesung bei strahlungsbedingten Schäden unterstützen.
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Zubereitung der pflanzlichen Zusammensetzung
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Extrakte organische Lösungsmittelextrakte. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das organische Lösungsmittel aus einer Gruppe ausgewählt, die aus Methanol, Ethanol, Essigsäure, Keton, Hexan, Propanol, Isopropanol und Chloroform besteht.
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Gemäß der Erfindung können die Bestandteile der vorliegenden Erfindung in Form eines Pulvers oder Extrakts aus der Extraktion mit herkömmlichen Lösungsmitteln vorliegen. Für die pulverförmige Darreichung werden die Bestandteile der pflanzlichen Zusammensetzung luftgetrocknet und fein gemahlen. Für Extrakte können die Bestandteile der vorliegenden Erfindung mit herkömmlichen Lösungsmitteln, wie Wasser oder jedem anderen Lösungsmittel, welches zur Extraktion von aktiven Stoffen aus den natürlichen Stoffen bei einer Temperatur zwischen etwa 25°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels in einer Zeitspanne von etwa 20 Minuten bis etwa 2 Stunden geeignet ist, extrahiert werden. Das Lösungsmittel wird aus der Extraktlösung entfernt, um das Extrakt zu erhalten. Das erhaltene Extrakt kann gegebenenfalls durch Filtration, Anreicherung und Trocknung weiterbehandelt werden. Das genaue Verhältnis der Extrakte, welche in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden, ist abhängig von der Konzentration der aktiven Inhaltsstoffe, die jeweils naturgemäß in den einzelnen Komponenten vorliegen. Unter Verwendung der hier bereitgestellten Anleitung und einer grundsätzlichen Kenntnis in der Zubereitung von Arzneimitteln und der Pharmakologie kann ein Fachmann die Anteile der einzelnen Bestandteile in der Zusammensetzung leicht anpassen, um eine Zusammensetzung mit den hier diskutierten therapeutischen Wirkungen zu erhalten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die extraktförmige pflanzliche Zusammensetzung durch die Extraktion der Bestandteile durch Kochen, Filtrieren des erhaltenen Extrakts, Aufkonzentrieren der filtrierten Lösung und dem anschließenden Mischen der Lösungen zum Erhalt der extraktförmigen Zusammensetzung hergestellt. Vorzugsweise wird die Extraktion für die Dauer von 1 h durchgeführt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die pulverförmige Zusammensetzung durch die Trocknung der Komponenten und das Mahlen der getrockneten Komponenten und das anschließende Mischen der erhaltenen Komponenten hergestellt, sodass eine pulverförmige Zusammensetzung erhalten wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die jeweiligen Bestandteile der Mischung im gleichen Verhältnis vor, und die pflanzliche Zusammensetzung wird jedes Mal in 1–5 g und dreimal täglich verabreicht.
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Darreichungsform der erfindungsgemäßen pflanzlichen Zusammensetzung
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Gemäß der Erfindung kann die erfindungsgemäße pflanzliche Zusammensetzung oral verabreicht werden. Die oral zu verabreichenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen pflanzlichen Zusammensetzungen können in jeder beliebigen herkömmlichen Form vorliegen, wie beispielsweise als Pulver, Kapseln (hart oder weich), Tabletten, Heiltrank, Pulver, Granulate, Suspensionen in Wasser oder nichtwässrigen Lösungsmitteln, Dosierbeutel, als Zusätze für Nahrungsmittel oder Getränke oder als Tee. Zur Zubereitung von festen, oral zu verabreichenden Zusammensetzungen, wie Kapseln oder Tabletten, kann das vorbereitete Pulver oder Extrakt mit einem pharmazeutischen Trägermaterial, welches herkömmliche Bestandteile in der Tablettenherstellung, wie Maisstärke, Lactose, Sucrose, Sorbitol, Talkum, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat oder Harze umfasst, und weiteren pharmazeutischen Verdünnungsmitteln (z. B. Wasser) gemischt werden, um eine feste Zusammensetzung zu formen. Flüssige Zubereitungen zur oralen Verabreichung können die Form von z. B. Extrakten, Lösungen, einem Sirup oder Suspensionen annehmen, oder können als getrocknetes Produkt für ein Wiederauflösen in Wasser oder anderen für den Gebrauch geeigneten Trägersubstanzen vorliegen. Solche flüssigen Zubereitungen können durch herkömmliche Verfahren mit pharmazeutisch zulässigen Zusatzstoffen wie Suspensionsmitteln, Emulgatoren, nichtwässrigen Trägersubstanzen, Konservierungsmitteln und künstlichen oder natürlichen Farbstoffen und/oder Süßungsmitteln hergestellt werden.
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Entsprechend der Erfindung kann die erfindungsgemäße pflanzliche Zusammensetzung als Einzeldosis zubereitet werden. Eine Einzeldosis umfasst eine therapeutisch wirksame Menge von jedem pflanzlichen Extrakt in Form einer einzelnen täglichen Darreichung oder sie kann mit geringeren Mengen für jeden Inhaltsstoff ausgearbeitet sein, sodass an einem Tag mehrere Portionen eingenommen werden. Eine Ausgestaltung einer Einzeldosis ist von vielen Faktoren abhängig, die das Alter, die Größe und die Verfassung der Person beinhalten, welche behandelt wird und von der Anzahl, wie oft die Einheit täglich eingenommen werden soll. In jedem Fall wird die gesamte tägliche Dosis diejenige sein, welche physiologisch für eine Einzelperson verträglich ist und die täglich über einen längeren Zeitraum verabreicht werden kann. Gemäß der Erfindung werden üblicherweise nicht mehr als 21 g/Tag der aktiven pflanzlichen Zusammensetzung verabreicht, wobei Teile der gesamten Dosis vorzugsweise zu zwei oder mehreren verschiedenen Zeiten am Tag eingenommen werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch Vorgehensweisen zur Senkung der Blutfettwerte. Der Begriff ”wirksame Menge” im Bezug auf die pflanzliche Zusammensetzung bezeichnet diejenige Menge, die zur Senkung der Blutfettwerte ausreichend ist. Die wirksame Menge ist abhängig von der Schwere der Symptome und der Ansprechempfindlichkeit des Patienten auf die pflanzliche Zusammensetzung. Ein gewöhnlicher Fachmann kann die optimale Dosierung, Darreichungsmethode und die Wiederholungsraten leicht bestimmen.
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Pharmakologische Aktivität
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung hat eine deutliche Wirkung auf die Hydrolyse der Blutfette, sodass verbesserte Blutfettspiegel bei vielen Patienten beobachtet werden konnten. Die Zusammensetzung ist sicher. Ein sehr geringer Teil der Leute können leichten Stuhlgang haben, wobei der Zustand sofort nach Beendigung der Einnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aufhört.
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Die nachfolgenden Beispiele sind zu Illustrationszwecken angegeben und nicht zur Beschränkung.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 Zubereitung der pflanzlichen Zusammensetzung
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Die Kräuter Salvia miltiorrhiza Bge., Schisandra chinenesis (Turcz.) Baill., Schisandra sphenanthera Rehd. et WilS., Panax quinquefolium, Panax notoginseng, Polygonatum odoratum, Alternanthera sessilis (L.) R. Brown, Angelica sinensis, Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge. var. mongholicus (Bge.) Hsiao und die Wurzel des Astragalus membranaceus (Fisch.) Bge. wurden in kaltem Wasser gesäubert, getrocknet und anschließend jeweils pulverisiert. Ein Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, wurde zu den pulverisierten Kräutern zugegeben und anschließend erfolgte die Extraktion bei hohen Temperaturen und unter hohem Druck. Nach zwei Stunden wurde Angelica sinensis zugegeben, nach weiteren zehn Minuten wurden die Kräuterpflanzen entfernt. Jedes Bestandteil der Mischung lag im selben Verhältnis vor. Nach der Filtration und Aufkonzentration wurde ein pflanzliches Arzneimittel erhalten.
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Beispiel 2 blutfettsenkende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen pflanzlichen Zusammensetzung
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Im ersten Beispiel, wurde ein Stamm der Fettzellen 3T3-L1 (BCRC 60159) vom Institut für Lebensmittelforschung und -entwicklung in Taiwan bezogen und gemeinsam mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in verschiedenen Gewichtsverhältnissen oder in verschiedenen Konzentrationen kultiviert.
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Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die pflanzliche Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung tatsächlich die Fettbildung in den Fettzellen unterbunden hat.
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In einem zweiten Beispiel wurden männliche syrische Goldhamster aus dem National Laboratory Animal Center (dem nationalen Forschungszentrum für Tierversuche, Taiwan) in einer Standardlaborumgebung bei 25 ± 1°C, einem 12 Stunden hell/dunkel-Zyklus, und durch Fütterung mit normaler Nahrung und Trinken gehalten, bis die syrischen Goldhamster 4 Wochen alt waren. Danach wurde 8 Wochen lang eine fettreiche Nahrung gefüttert (bis die syrischen Goldhamster 12 Wochen alt waren), um durch „Hochfetternährung induzierte Hamster (HFD Hamster)” zu erhalten. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wurde dann in verschiedenen Gewichtsverhältnissen oder in verschiedenen Konzentrationen an die HFD Hamster verabreicht.
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Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die pflanzliche Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung tatsächlich die Blutfette von HFD Hamstern gesenkt hat. Es zeigte sich eine deutliche Wirkung, wenn die pflanzliche Zusammensetzung jedes Mal in 1–5 g und dreimal täglich verabreicht wurde.