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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft tragbare angetriebene Arbeitsmaschinen wie etwa auf dem Rücken getragene Bläser, und insbesondere tragbare angetriebene Arbeitsmaschinen des Typs, wobei ein Bediener eine Bedienung in einem Zustand durchführt, wobei die Arbeitsmaschine in einer über dem Erdboden oder anderen Boden schwebenden Position gehalten wird, wobei ein Phänomen unterdrückt wird, dass sich im Zuge des Betriebs der Arbeitsmaschine erzeugte und an der Arbeitsmaschine akkumulierte statische Elektrizität von der Arbeitsmaschine auf den Körper des Bedieners entlädt, so dass beim Bediener kein unangenehmes Empfinden durch einen elektrischen Schlag ausgelöst wird. Diese Erfindung ist für Blasarbeitsmaschinen mit einem Blasmechanismus nützlich.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Zum Reinigen von Straßen, Parks, öffentlichen Plätzen, Tempelgeländen, Schulgeländen usw. werden als Maschinenvorrichtung, die auf dem Boden verteiltes Laub, Schmutz usw. aufwirbelt und ansaugt, häufig auf dem Rücken getragene Bläserstaubsammelmaschinen (oder Blas-/Saugkombinationsmaschinen) benutzt. Bei einem auf dem Rücken getragenen Bläser oder einer auf dem Rücken getragenen Staubsammelmaschine ist eine Blaseinheit, die durch die Drehung eines Gebläses, welches von der elektrischen Energie eines Verbrennungsmotors oder elektrischen Motors angetrieben wird, Luft ansaugt und ausbläst, in einem Tragrahmen angeordnet, den der Bediener auf dem Rücken trägt, so dass der Maschinenkörper in einer über dem Erdboden oder anderen Boden schwebenden Position in einem nicht geerdeten Zustand gehalten wird. Statische Elektrizität, mit der Partikeln wie etwa in der durch den Betrieb der Blaseinheit angesaugten und ausgeblasenen Luft enthaltener Staub geladen sind, oder statische Elektrizität, die durch Reibung zwischen den Partikeln und den Bauteilen des Bläsers erzeugt wird, akkumuliert sich daher leicht am Maschinenkörper. Diese Tendenz ist besonders bei Blasarbeitsmaschinen zu beobachten, bei denen das Spiralgehäuse des Gebläses aus Kunstharz hergestellt ist. Wenn sich statische Elektrizität am Maschinenkörper akkumuliert hat und ein elektrisches Potential (positiv oder negativ) erreicht, das in Bezug auf das elektrische Potential der Erdoberfläche (Erdungspotential) etwas höher ist, kommt es zu einer Entladung, und wenn die Entladung dabei an den Körper des Bedieners erfolgt, wird der Bediener einem starken elektrischen Reiz ausgesetzt, was äußerst unangenehm ist. Insbesondere an die Hand, die die Arbeitsmaschine hält, wird leicht statische Elektrizität von Teilen in der Nähe der Hand entladen.
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Dieses Problem der statischen Elektrizität ist für Bläser und Staubsammler bereits bekannt, und auch im Stand der Technik sind Maßnahmen gegen statische Elektrizität zu finden. So ist bei einer Saug- und Blasmaschine, die in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 3443560 beschrieben ist, an einer Oberfläche eines Griffs ein elektrisch leitendes Element (Erdungselement) vorgesehen, das mit dem Maschinenkörper (elektrischer Erdungsabschnitt des Motors) elektrisch leitend verbunden ist, und damit sich keine statische Elektrizität am Maschinenkörper akkumuliert, wird statische Elektrizität am Maschinenkörper kontinuierlich über den Körper des Bedieners, der den Griff hält, abgeleitet, so dass das elektrische Potential des Maschinenkörpers nah am Erdungspotential gehalten wird, wodurch statische Elektrizität nicht in Form einer Entladung mit hoher Spannung auf den Bediener einwirkt.
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Bei einem elektrischen Bläser, der in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 4305731 beschrieben ist, ist ein Bedienungsgriff mit einem Bowdenzug, der sich im Inneren des Bedienungsgriffs erstreckt, elektrisch leitend verbunden, wobei am Bedienungsgriffabschnitt entstehende statische Elektrizität über den Bowdenzug als Masse abgeleitet wird.
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Dokumente des Stands der Technik
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Patentschriften
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- Patentschrift 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 3443560
- Patentschrift 2: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 4305731
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für angetriebene Arbeitsmaschinen wie auf dem Rücken getragene Bläser usw., die benutzt werden, indem ein Maschinenkörper, an dem leicht statische Elektrizität entsteht, in einem nicht geerdeten Zustand gehalten und durch elektrische Energie angetrieben wird, eine angetriebene Arbeitsmaschine bereitzustellen, wobei das Phänomen unterdrückt wird, dass statische Elektrizität, die im Zuge des Betriebs der Arbeitsmaschine entsteht und sich am Maschinenkörper akkumuliert, von der Arbeitsmaschine an den Körper eines Bedieners entladen wird und ein unangenehmes Empfinden für den Bediener verursacht.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Um die genannten Aufgaben zu lösen, ist eine angetriebene Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung, die benutzt wird, indem ein Maschinenkörper, der einen statische Elektrizität erzeugenden Abschnitt aufweist, welcher statische Elektrizität erzeugt, in einem nicht geerdeten Zustand gehalten und durch Triebkraft angetrieben wird, gekennzeichnet durch einen Griff, den ein Bediener während der Benutzung ergreift, ein Element mit einem elektrisch leitenden Bereich, das an wenigstens einem Teil der Außenfläche des Griffs freiliegend vorgesehen ist, und ein elektrisch leitendes Verbindungselement, das ohne elektrischen Kontakt zu dem Element mit elektrisch leitendem Bereich im Inneren des Griffs vorgesehen ist und durch statische Elektrizität des statische Elektrizität erzeugenden Abschnitts aufgeladen wird.
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Bei der angetriebenen Arbeitsmaschine liegt wenigstens ein Teil des Elements mit elektrisch leitendem Bereich im Inneren des Griffs an einer Position gegenüber dem elektrisch leitenden Verbindungselement an der Innenfläche des Griffs frei, so dass im Inneren des Griffs zwischen dem Element mit elektrisch leitendem Bereich und dem elektrisch leitenden Verbindungselement statische Elektrizität entladen wird und nicht unmittelbar lokal auf den menschlichen Körper einwirkt, so dass kein unangenehmes Empfinden für den Bediener ausgelöst wird.
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Indem ferner bei der angetriebenen Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung wenigstens ein Teil des Elements mit elektrisch leitendem Bereich im Inneren des Griffs an einer Position gegenüber dem elektrisch leitenden Verbindungselement an der Innenfläche des Griffs freiliegt, werden die Entladungsstellen in geeigneter Weise verteilt, so dass die Wahrscheinlichkeit von Problemen wie einer Verkohlung durch Entladung an einer bestimmten Stelle reduziert werden kann, wodurch sich die Haltbarkeit der Arbeitsmaschine erhöht.
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Wenn der Antrieb bei der angetriebenen Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung ein Verbrennungsmotor ist, wird vorzugsweise ein Bowdenzug, der sich zum Einstellen der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors vom Vergaser bis ins Innere des Griffs erstreckt, als elektrisch leitendes Verbindungselement benutzt.
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Dies ist besonders nützlich, wenn die angetriebene Arbeitsmaschine der Erfindung ein Bläser mit einem Gebläse ist, das ein Spiralgehäuse und Schaufeln aufweist, die aus Kunstharz gebildet sind.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Griff bei der angetriebenen Arbeitsmaschine der Erfindung ein Hüftgashebel ist.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung kann für eine angetriebene Arbeitsmaschine, die benutzt wird, indem ein Maschinenkörper, der einen statische Elektrizität erzeugenden Abschnitt aufweist, welcher statische Elektrizität erzeugt, und in einem nicht geerdeten Zustand gehalten und durch elektrische Energie angetrieben wird, eine Arbeitsmaschine bereitgestellt werden, die der Bediener sicher und ohne unangenehmes Empfinden benutzen kann, ohne dass eine elektrische Entladung aufgrund einer hohen Potentialdifferenz auf den menschlichen Körper einwirkt.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Es zeigen:
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1 eine von rechts hinten betrachtete perspektivische Gesamtaußenansicht eines auf dem Rücken getragenen Bläsers, bei dem es sich um eine erste Ausführungsform einer angetriebenen Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung handelt;
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2 eine linke Seitenansicht eines Griffs des auf dem Rücken getragenen Bläsers gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei es sich um einen in eine linke und rechte Hälfte teilbar gebildeten Griff handelt, dessen linker Griffkörper abgenommen wurde;
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3 eine Schnittansicht des Griffkörpers in Richtung von Pfeil III-III aus 2, wobei die rechte und die linke Hälfte des in zwei Teile teilbar gebildeten Griffs in zusammengesetztem Zustand dargestellt sind;
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4 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Bereichs aus 3;
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5 eine Ansicht eines Abwandlungsbeispiels des in 4 gezeigten Teils;
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6 eine Ansicht eines weiteren Abwandlungsbeispiels des in 4 gezeigten Teils; und
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7 eine Seitenansicht ähnlich wie 2 einer weiteren, von derjenigen aus 2 abweichenden Ausführungsform eines Griffs eines auf dem Rücken getragenen Bläsers gemäß der Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden soll als eine Ausführungsform einer angetriebenen Arbeitsmaschine gemäß der Erfindung ein auf dem Rücken getragener Bläser beschrieben werden, doch ist die Erfindung nicht auf Bläser beschränkt und kann auch auf Staubsammelmaschine oder Blas-/Saugkombinationsmaschinen angewandt werden; ferner ist sie nicht auf auf dem Rücken getragene Arbeitsmaschinen des Blastyps beschränkt, sondern kann auch auf in der Hand gehaltene Arbeitsmaschinen des Blastyps angewandt werden, und ist darüber hinaus auch für Arbeitsmaschinen mit anderer Konstruktion nützlich, bei denen statische Elektrizität entstehen kann. Es liegt zudem keine Beschränkung auf einen Verbrennungsmotortyp vor, und es ist ebenso eine Anwendung auf einen Elektromotortyp möglich.
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Ein auf dem Rücken getragene Bläser 1 einer Ausführungsform der Erfindung ist in 1 in einer Gesamtansicht von außen gezeigt und umfasst eine Blaseinheit 20, die an einem Tragrahmen 10 angeordnet ist, den ein Bediener auf dem Rücken trägt, und ein Blasrohr (Luftrohr) 30, das mit einer Ausblasleitung (Luftleitung) 21 der Blaseinheit 20 in Verbindung steht, und ist derart aufgebaut, dass die Blaseinheit 20 Luft aus der Umgebung ansaugt und die aus der Ausblasleitung 21 geblasene Luft am vorderen Ende des Blasrohrs 30 mit hoher Kraft nach vorne ausbläst. Der Tragrahmen 10 dient dazu, dass der Bediener die Blaseinheit 20 auf dem Rücken tragen kann, und ist aus einer von der Seite betrachtet L-förmigen Kombination eines Rückenplattenabschnitts 11, der entlang dem Rücken des Bedieners in vertikaler Richtung angeordnet ist, und eines Sockelabschnitts 12, der sich am unteren Ende des Rückenplattenabschnitts 11 in horizontaler Richtung von diesem erstreckt, gebildet, wobei am Rückenplattenabschnitt 11 ein linker und rechter Schulterriemen 13 zum Tragen durch den Bediener angebracht sind.
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Die Blaseinheit 20 saugt über ein Gebläse, das von einem Verbrennungsmotor 22 angetrieben wird, Umgebungsluft an und bläst die Luft aus der Ausblasleitung 21 heraus. In dieser Ausführungsform ist das Gebläse derart konfiguriert, dass sich in einem Spiralgehäuse aus Kunstharz Gebläseschaufeln aus Kunstharz drehen, wobei sich der Maschinenkörper durch statische Elektrizität, mit der Partikeln wie etwa Staub oder dergleichen, die in der durch den Betrieb des Gebläses angesaugten Luft enthalten sind, aufgeladen sind, oder durch statische Elektrizität, die durch eine Reibung zwischen den Partikeln und den Bauteilen des Gebläses entsteht, mittels elektrostatischer Induktion aufladen kann. Das heißt, der auf dem Rücken getragene Bläser 1 weist einen Maschinenkörper mit einem statische Elektrizität erzeugenden Abschnitt auf, der statische Elektrizität erzeugt. Wenn sich aufgrund der statischen Elektrizität Metallteile des Maschinenkörpers wie etwa der Verbrennungsmotor oder der Vergaser aufladen, laden sich damit verbundene Metallteile mit demselben Potential statisch auf. An dem Blasrohr 30, das in Verbindung mit der Ausblasleitung 21 steht, ist ein Griff 40 vorgesehen, mit dem während des Betriebs das Blasrohr 30 abgestützt und bedient wird, wobei 2 den inneren Aufbau des Griffs 40 zeigt. Am Griff 40 ist ein Gashebel 41 zum Einstellen der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 22 vorgesehen, und an den Gashebel 41 ist ein Bowdenzug 42 gekoppelt, der sich zum Einstellen eines Öffnungsgrads eines Gasventils des Verbrennungsmotors 22 vom Vergaser des Verbrennungsmotors 22 bis ins Innere des Griffs 40 erstreckt, wobei die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 22 entsprechend der Kraft eingestellt wird, mit der der Gashebel 41 betätigt wird. Der Bowdenzug 42 ist ein Draht aus Edelstahl und ist ein mit dem Maschinenkörper des Verbrennungsmotors 22 verbundenes elektrisch leitendes Verbindungselement, das sich durch die am Gebläse erzeugte statische Elektrizität zusammen mit dem Maschinenkörper auflädt. In dieser Ausführungsform ist der Bowdenzug mit dem Vergaser (nicht dargestellt) verbunden. Der Vergaser und der Verbrennungsmotor 22 sind dabei einstückig als Maschinenkörper ausgebildet. Wenn der Bowdenzug nah am Spiralgehäuse entlang verlaufend angeordnet ist, kommt es auch vor, dass er unmittelbar durch elektrostatische Induktion vom Spiralgehäuse aufgeladen wird, und es kommt auch vor, dass er vom Düsenabschnitt in der Nähe des Griffs durch elektrostatische Induktion aufgeladen wird.
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An dem Griff 40 der Erfindung ist, wie weiterhin in 3 gezeigt, ein wenigstens einen Teil seiner Außenfläche abdeckendes und nach außen freiliegendes leitfähiges Elastomer 43 als Element mit elektrisch leitendem Bereich vorgesehen. Durch diesen Aufbau gelangt während der Benutzung der auf dem Rücken getragenen Arbeitsmaschine 1 die Hand des Bedieners, die den Griff 40 ergreift, mit dem leitfähigen Elastomer 43 in Kontakt, das an der Außenfläche des Griffs 40 freiliegt, weshalb das leitfähige Elastomer 43 unter dem Aspekt der statischen Elektrizität gemeinsam mit dem Bediener auf Erdungspotential ist. Wenn sich nun am Maschinenkörper des Verbrennungsmotors 22 statische Elektrizität akkumuliert und sich das Potential des Bowdenzugs 42, der ein elektrisch leitendes Verbindungselement ist, bis auf ein entladungsfähiges Potential erhöht, erfolgt die Entladung vom Bowdenzug 42 an das Erdungspotential am leitfähigen Elastomer 43 und nicht an die Hand des Bedieners, da das leitfähige Elastomer 43 näher am Bowdenzug 42 ist. Daher unterliegt die Hand des Bedieners keiner direkten Entladung, und der Bediener erleidet keine unangenehme Empfindung. Wenn dagegen das leitfähige Elastomer 43 nicht vorgesehen ist, erfolgt die Entladung unter Aussparung des aus nicht leitendem Kunstharz hergestellten Griffs 40 vom Bowdenzug 42 an die Hand des Bedieners, so dass der Bediener einer direkten Entladung ausgesetzt ist und eine unangenehme Empfindung erleidet.
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Außerdem ist bei dem leitfähigen Elastomer 43, wie in 3 und 4 gezeigt, ein daran anschließender Abschnitt 43a auch im Inneren des Griffs 40 freiliegend vorgesehen, wobei dieser Abschnitt 43a ohne elektrischen Kontakt mit dem Bowdenzug 42 diesem gegenüber liegt. In diesem Fall ist ein Abstand d zwischen dem Bowdenzug 42 und dem nach innen freiliegenden Abschnitt 43a des leitfähigen Elastomers 43 unter Berücksichtigung der Durchschlagspannung von Luft vorzugsweise möglichst gering und beträgt mehr als 0 mm und 10 mm oder weniger, bevorzugt 0,5 bis 10 mm und mehr bevorzugt 1 bis 5 mm und ist in diesem Ausführungsbeispiel auf 1 mm eingestellt.
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Vorzugsweise ist dabei der im Inneren des Griffs 40 freiliegende Abschnitt 43a an mehreren Stellen im Inneren des Griffs 40 vorgesehen, da auf diese Weise die Entladungsstellen in geeigneter Weise verteilt werden, so dass die Wahrscheinlichkeit reduziert werden kann, dass es aufgrund einer Entladung an einer bestimmten Stelle zu einer Verkohlung dieser Stelle kommt, wodurch sich die Haltbarkeit der Arbeitsmaschine erhöht.
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Da das leitfähige Elastomer 43 und der Bowdenzug 42 nicht in unmittelbarem elektrischem Kontakt stehen, werden sie nicht zwangsweise auf ein gemeinsames Potential gesetzt, nämlich dasjenige des Bowdenzugs 42, der den Körper des Bedieners auflädt, weshalb keine Gefahr besteht, dass bei einem Abheben des Körpers vom Boden eine Aufladung stattfindet und es zu einer Entladung an den Boden oder andere Gegenstände in der Umgebung kommt.
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Durch einen solchen Aufbau wird aktiv eine Bedingung bereitgestellt, unter der eine Entladung zwischen dem Bowdenzug 42 und dem leitfähigen Elastomer 43 gefördert wird, so dass es zu einer Entladung kommt, ohne, dass das Potential der akkumulierten statischen Elektrizität zu hoch wird, wodurch die Möglichkeit einer unmittelbaren Entladung an die Hand des Bedieners weiter verringert wird. Das leitfähige Elastomer, das als Element mit elektrisch leitendem Bereich dient, ist nicht wie in der dargestellten Ausführungsform auf ein leitfähiges Elastomer 43 beschränkt, das als vom Griff 40 separates Element dessen Außenfläche bedeckt, sondern es ist auch möglich, den Griff selbst insgesamt aus leitfähigem Elastomer zu bilden. Außerdem ist auch eine Ausbildung aus Metall möglich, solange die Leitfähigkeit des Materials gegeben ist.
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Der Abstand d zwischen dem Bowdenzug 42 und dem leitfähigen Elastomer 43 sollte möglichst gering sein, aber derart, dass kein gegenseitiger Kontakt vorliegt, um eine Entladung dazwischen zu fördern. Wenn der Abstand d mehr als 10 mm beträgt, nimmt die Spannung, ab der eine Entladung beginnt, entsprechend zu, weshalb der Strom, der nach der Entladung an das leitfähige Elastomer 43 zum Körper fließt, stärker wird und sich ein unangenehmes Empfinden verstärkt, weshalb er maximal 10 mm oder weniger betragen sollte.
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4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Bereichs aus 3, wobei, um den Abstand zwischen dem Bowdenzug 42 und dem leitfähigen Elastomer 43a stabiler zu halten, an diesem Teil ein Aufbau möglich ist, wie er beispielsweise in 5 oder 6 dargestellt ist. Bei dem Aufbau aus 5 ist dabei eine Metalllasche 45 für die Entladung an das Elastomer 43a an einem Teil 45a durch ein separates Mittel (nicht dargestellt) in einem festen Positionsverhältnis angenähert angeordnet, und indem der Bowdenzug 42 mit einer Biegefeder 45b der Metalllasche 45 in Schleifkontakt steht, kann eine ungleichmäßige Verteilung der Entladungsspannung verhindert werden, die durch eine Instabilität (Schwingen) des Bowdenzugs 42 selbst hervorgerufen wird. Bei dem Aufbau aus 6 ist eine Führungshülse (Führungsrohr) 46 an einer Position in fester Annäherung in Bezug auf das Elastomer 43a durch ein separates Mittel (nicht dargestellt) angeordnet und der Bowdenzug 42 wird von der Führungshülse 46 geführt, wodurch eine Veränderung der Position des Bowdenzugs 42 in Bezug auf das Elastomer 43a verhindert werden kann.
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Außerdem kann bei der Erfindung anstelle des an der Außenfläche des Griffs 40 freiliegenden leitfähigen Elastomers 43 aus 2 bis 6 als Element mit elektrisch leitendem Bereich auch, wie in 7 gezeigt, ein gebogener Metalldraht 48 an Teilen 48a, 48b von der Außenfläche des Griffs 40 nach außen freiliegen und an einem Teil 48c das Innere des Griffs 40 durchqueren und oberhalb des Bowdenzugs 42 an einer Position entfernt vom Bowdenzug 42 den Bowdenzug 42 über- oder unterquerend kreuzen. Bei einem solchen Aufbau berührt die Hand des Bedieners, wenn dieser den Griff 40 hält, die Teile 48a, 48b, während der Teil 48c dem Bowdenzug 42 gegenüberliegt. Wenn das elektrostatische Potential des Bowdenzugs 42 angestiegen ist, kommt es in diesem Fall zu einer Entladung zwischen dem Bowdenzug 42 und dem Metalldraht 48, während die Hand des Bedieners nicht unmittelbar betroffen ist.
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Bezüglich der elektrischen Leitfähigkeit des in der Erfindung verwendeten leitfähigen Elements ist ein beliebiges Material möglich, das eine Entladung statischer Elektrizität zulässt, und es ist allgemein ein Material mit einem Widerstand von 105 Ωm oder weniger vorgesehen.
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Hinsichtlich der Form des leitfähigen Materials im Inneren des Griffs liegt keine Beschränkung auf die anhand der vorstehenden Ausführungsform beschriebene Form vor, und die Entladungsfähigkeit kann etwa durch eine Pinselform mit feiner Haarstruktur gesteigert werden.
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Die vorstehende Beschreibung erfolgt unter Anwendung der Maßnahmen zur Verhinderung einer direkten Entladung statischer Elektrizität der Erfindung auf eine Ausführung mit einem Griff an einem Blasrohr, das auf der rechten Seite eines auf dem Rücken getragenen Bläsers angebracht ist, doch auch im Falle eines auf dem Rücken getragenen Bläsers mit einem so genannten Hüftgashebel, wobei der Gashebel zum Steuern des Verbrennungsmotors unabhängig vom Blasrohr an einer Position an der linken Hüfte vorgesehen ist, sind die Maßnahmen zur Verhinderung einer direkten Entladung statischer Elektrizität der Erfindung in gleicher Weise ausführbar.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der Erfindung dieser Anmeldung für eine angetriebene Arbeitsmaschine, die benutzt wird, indem ein Maschinenkörper in einem nicht geerdeten Zustand gehalten und durch Triebkraft angetrieben wird, eine Arbeitsmaschine bereitgestellt werden, die der Bediener sicher und ohne unangenehmes Empfinden benutzen kann, ohne dass eine direkte Entladung aufgrund einer hohen Potentialdifferenz auf seinen Körper einwirkt.
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Die angetriebene Arbeitsmaschine gemäß der Erfindung wurde vorstehend anhand der Ausführungsform eines auf dem Rücken getragenen Bläsers beschrieben, doch ist die Erfindung nicht auf Bläser beschränkt und kann auch auf Staubsammelmaschinen oder Blas-/Saugkombinationsmaschinen; ferner ist sie nicht auf auf dem Rücken getragene Arbeitsmaschinen beschränkt, sondern kann auch auf in der Hand gehaltene Arbeitsmaschinen angewandt werden. Darüber hinaus ist sie auch für Arbeitsmaschinen mit anderer Konstruktion nützlich, wobei statische Elektrizität entstehen kann. Es liegt dabei keine Beschränkung auf einen Verbrennungsmotortyp vor, und es ist ebenso eine Anwendung auf einen Elektromotortyp möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- auf dem Rücken getragener Bläser
- 10
- Tragrahmen
- 11
- Rückenplattenabschnitt
- 12
- Sockelabschnitt
- 13
- Schulterriemen
- 20
- Blaseinheit
- 21
- Ausblasleitung
- 22
- Verbrennungsmotor
- 30
- Blasrohr
- 40
- Griff
- 41
- Gashebel
- 42
- Bowdenzug
- 43
- leitfähiges Elastomer
- 45
- Metalllasche
- 46
- Führungshülse
- 48
- Metalldraht
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Aufgabe ist es, an einer angetriebenen Arbeitsmaschine das Phänomen der Entladung statischer Elektrizität, die sich während des Betriebs akkumuliert, an den Bediener zu unterdrücken.
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Die angetriebene Arbeitsmaschine wird benutzt, indem ein Maschinenkörper, der einen statische Elektrizität erzeugenden Abschnitt aufweist, in einem nicht geerdeten Zustand gehalten und elektrisch angetrieben wird, wobei ein Element mit elektrisch leitendem Bereich vorgesehen ist, das an einer Außenfläche eines Griffs freiliegt, den ein Bediener während der Benutzung hält, und ein elektrisch leitendes Verbindungselement, das durch statische Elektrizität aufgeladen wird, an dem statische Elektrizität erzeugenden Abschnitt bis ins Innere des Griffs geführt ist und ohne elektrischen Kontakt mit dem Element mit elektrisch leitendem Bereich im Inneren des Griffs vorgesehen ist. Am Maschinenkörper akkumulierte statische Elektrizität entlädt sich im Inneren des Griffs vom elektrisch leitenden Verbindungselement an das Element mit elektrisch leitendem Bereich und wirkt nicht direkt auf den Körper des Bedieners ein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 3443560 [0003, 0005]
- JP 4305731 [0004, 0005]