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Die Erfindung betrifft eine Fernsteuereinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der chinesischen Patentanmeldung
CN000102739800A ist ein webbasiertes System und ein Verfahren zur Fernsteuerung einer Browser-Webseite im Internet bekannt. In dem bekannten System werden Benutzername und Passwörter auf Zulässigkeit überprüft.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fernsteuereinheit er eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Fernsteuerung eines webbasierten Systems in Abhängigkeit einer vordefinierten örtlichen Positionierung der Fernsteuereinheit und unabhängig von einer persönlichen Berechtigung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fernsteuereinheit gelöst, das in den Schutzansprüchen definiert ist.
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Die Erfindung zeichnet sich durch eine Mehrzahl von Vorteilen aus.
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Die Fernsteuereinheit und das von ihr gesteuerte webbasierte System weisen je eine optische Anzeigeeinrichtung aufweist, wobei beide optische Anzeigeeinrichtungen zeitgleich eine synchronisiert identische Webseite anzeigen. Die optische Anzeigeeinrichtung der Fernsteuereinheit ist ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist, de dazu dient, Fernsteuerbefehle zu generieren. Damit wird der Vorteil erzielt, dass dieselben Informationen auf der (”ersten”) Anzeigeeinheit des Systems, die sich beispielsweise hinter dem Schaufenster eines Geschäftes befindet, und auf der zweiten Anzeigeeinheit auf der Fernsteuereinheit dargestellt werden. Der Benutzer wird damit in die Lage versetzt, die auf der ersten Anzeigeeinrichtung darstellbaren Informationen mittels seiner Fernsteuereinheit, die er in der Hand hält, zu steuern. Die gleichzeitige Darstellung der identischen Informationen auf beiden Anzeigeeinrichtungen versetzt den Benutzer auch in die Lage, die Fernsteuervorgänge durchzuführen, wenn ihm die Sicht auf die erste Anzeigeeinheit beispielsweise durch eine Vielzahl von Personen, die sich vor dem Schaufenster aufhalten, ganz oder teilweise versperrt wird.
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Das von der Fernsteuereinheit ferngesteuerte System besteht aus einer ersten Recheneinheit und einer zweiten Recheneinheit, wobei die zweite Recheneinheit fernzusteuern ist und wobei an die zweite Recheneinheit eine erste optische Anzeigeeinrichtung angeschlossen ist. Eine Fernsteuereinheit ist mit dem System über das Internet verbunden. Das System ist in der Weise ausgestaltet, dass von der Fernsteuereinheit ausgesendete Fernsteuer-Signale von dem System empfangen und der fernzusteuernden Einrichtung zugeführt werden. Die fernzusteuernde Einrichtung wird durch die ausgesendeten Fernsteuer-Signale gesteuert. Das System ist weiter in der Weise ausgestaltet, dass in Abhängigkeit einer ersten Information, die die geographische Position der Fernsteuereinheit, und in Abhängigkeit einer zweiten Information, mit der die Fernsteuerung eingeleitet wird, die fernzusteuernde Einrichtung gesteuert wird.
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Während im Stand der Technik Fernbedienungsgeber in der Lage sind, eine oder auch mehrere Einrichtungen zu steuern, sofern die von dem Fernbedienungsgeber ausgesendeten Signale aufgrund ihrer elektrischen Sendeleistung diese Einrichtung beziehungsweise Einrichtungen erreichen, schränkt das erfindungsgemäße System eine Fernsteuerung gezielt darauf ein, dass sich die Fernsteuereinheit an einem vorgebbaren Ort beziehungsweise in einem vorgebbaren örtlichen Bereich befindet. Zugleich wird die Fernsteuerung gezielt auf ein Objekt, zum Beispiel auf genau eine Webseite eingeschränkt. Damit werden Fernbedienungsgeber in vorteilhafter Weise mit einer weiteren Funktion ausgestattet.
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In vorteilhafter Weise wird in einer Ausführungsform der Erfindung, bei der Webseiten im öffentlichen Bereich, zum Beispiel im Schaufenster eines Geschäfts von beliebigen Personen ferngesteuert werden, die persönliche Berechtigung zur Fernsteuerung oder eine Berechtigung, die einem Fernbedienungsgeber (”Fernsteuereinheit”) zugeordnet ist, gerade nicht geprüft. Der Fernbedienungsgeber wird vorzugsweise durch ein Smartphone gebildet. Darüber hinaus ist in vorteilhafter Weise eine (”zweite”) Information an dem Schaufenster für jedermann frei zugänglich, mit der die eigentliche Fernsteuerung zur Präsentation einer Webseite auf einem Monitor hinter dem Schaufenster eingeleitet wird. Diese Information, zum Beispiel QR-Code-Daten, ist durch die Fernsteuereinheit einlesbar, so dass die Bedienperson der Fernsteuereinheit davon entlastet wird, die Fernsteuerung durch eine manuelle Tätigkeit an seiner Fernsteuereinheit einzuleiten.
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Ein weiteres Beispiel ist die vorstehend genannte Steuerung von Webseiten auf einem Monitor an einem öffentlich zugänglichen Ort, zum Beispiel im Schaufenster eines Geschäftes in einer Fußgängerzone, durch Personen, die über ein Smart-Telefon verfügen, und sich vor dem Schaufenster in Sichtweite des Monitors aufhalten. Damit wird erfindungsgemäß ermöglicht, dass diese Personen auf diese Weise gezielt angebotene Informationen, zum Beispiel touristische Informationen, zur Kenntnis nehmen können; sie können auf diese Weise auch Dienstleistungen und/oder Waren bestellen, ohne dass sie das betreffende Geschäft betreten.
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Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Erfindung besteht darin, dass mindestens zwei Personen den vorgenannten Monitor für ein ”Computerspiel” nutzen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Information GPS-Daten sind. Die zweite Information wird durch Daten, beispielsweise Codedaten, gebildet, welche das System der Fernsteuereinheit zur Verfügung stellt, insbesondere an einem Ort, der sich in Sichtweite der Fernsteuereinheit von der fernzusteuernden Einrichtung befindet. GPS-Daten sind grundsätzlich an nahezu allen geographischen Punkten der Welt verfügbar; zudem verfügt ein Teil der sogenannten Smartphones, die im Rahmen der Erfindung als Fernsteuereinheiten verwendet werden können, über GPS-Einheiten, die die GPS-Daten dem Benutzer zur Verfügung stellen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fernsteuereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuereinheit eine zweite optische Anzeigeeinrichtung aufweist, die insbesondere ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist. Die Fernsteuereinheit ist in der Weise ausgestaltet, dass Fernsteuersignale mittels des berührungsempfindlichen Bildschirms generiert werden. Weiterhin sind die Fernsteuereinheit und das System in der Weise ausgestaltet, dass nach Aufbau ihrer Verbindung identische optische Informationen zeitgleichauf der ersten optischen Anzeigeeinrichtung des Systems und auf der zweiten optische Anzeigeeinrichtung der Fernsteuereinrichtung angezeigt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Fernsteuereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Recheneinheit des Systems ein Server ist, und dass die Fernsteuereinheit eine mobile Fernmeldeeinrichtung, insbesondere ein Fernsprechendgerät („Smartphon”) ist. Damit wird der Vorteil erzielt, dass vorhandene Software- und Hardwarekomponente des Smartphones auch für die Erfindung genutzt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fernsteuereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Recheneinheit ein erstes Betriebssystem, insbesondere Linux, ein Webserverdienst-Programm, insbesondere Apache-Webserver oder nginx-Webserver zugeordnet ist, und ein Websocketdienst-Programm bestehend aus nodjes und einer ersten Javascript-Programmdatei zugeordnet ist. Weiterhin ist der zweiten Recheneinheit ein zweites Betriebssystem, insbesondere Linux, ein erstes Browser-Programm, insbesondere Firefox, eine für die Fernsteuerung insbesondere durch ein Javascript-Programm aufbereitete Webseite zugeordnet Der Fernsteuereinheit ist ein drittes Betriebssystem und ein zweites Browser-Programm, insbesondere Firefox, eine für die Fernsteuerung insbesondere durch ein Javascript-Programm aufbereitete Webseite zugeordnet. Diese Ausgestaltung des Systems hat sich bei der Erprobung als außerordentlich stabil erwiesen.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigt
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1 eine webbasierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fernsteuereinheit und des mit dieser steuerbaren Systems, und
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2a bis 2e Komponenten der Fernsteuereinheit nach 1 in Verbindung mit dem System.
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Die in 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung betrifft die fernsteuerbare Präsentation von Webseiten, diese Ausführungsform der Erfindung ist dementsprechend webbasiert, so dass das System 1 und die Fernsteuereinheit 2FG, die insbesondere durch ein Smartphone gebildet wird, über das Internet miteinander verbindbar sind.
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Das in 1 dargestellte System 1 besteht aus zwei Systemteilen, aus einem ersten Systemteil 1.1 und einem zweiten Systemteil 1.2. Beide Systemteile 1.1 und 1.2 sind örtlich voneinander getrennt, jedoch über das Internet miteinander verbunden.
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Im ersten Systemteil 1.1 ist eine erste Recheneinheit 111 R1 angeordnet, die durch einen Server eines Internet-Providers gebildet ist. Im zweiten Systemteil 1.2 ist eine zweite Recheneinheit 121R2 angeordnet, die fernzusteuern ist. Die zweite Recheneinheit 121R2 besitzt einen Internetzugang z. B. über DSL (Digital Subscriber Line, Digitaler Teilnehmeranschluss), ist vorzugsweise zu jedem Zeitpunkt aktiviert und wird beispielsweise für die Präsentation einer Webseite auf einer ersten optischen Anzeigeeinrichtung 122DISP1 verwendet, die an die zweite Recheneinheit 121R2 angeschlossen ist.
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Die erste optische Anzeigeeinrichtung 121R2 ist beispielsweise ein Bildschirm. Dieser Bildschirm befindet sich beispielweise im Schaufenster eines Geschäftes, auf einem Messestand, in öffentlichen beziehungsweise öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfe, Flughäfen, Hotels, Restaurants, Schulen und Universitäten. Ein solcher Bildschirm hat vorzugsweise vergleichsweise große Abmessungen, zum Beispiel eine Bildschirmgröße von mindestens 23 Zoll beziehungsweise 58,4 cm.
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In 1 ist weiterhin die erfindungsgemäße Fernsteuereinheit 2FG dargestellt. Diese weist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Steuereinheit 21CTR, eine zweite optische Anzeigeeinrichtung 22DISP2, einen Speicher 23MEM, und optional eine GPS-Einheit 24GPS (Global Positioning System, Globales Positionsbestimmungssystem, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System) auf. Die zweite optische Anzeigeeinrichtung 22DISP2 ist beispielsweise ein berührungsempfindlicher Bildschirm (touchscreen).
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Die GPS-Einheit GPS24, die optional vorgesehen sein kann, ist vorzugsweise eine handelsübliche Einheit, sie liefert erste Informationen I1, die die geographische Position der Fernsteuereinheit 2FG bezeichnen. Die Fernsteuereinheit 2FG vergleicht diese Informationen I1 mit Informationen I3, die die geographische Position der fernzusteuernden Einrichtung 122R2 bezeichnen, welche in der ersten Recheneinheit 111R1 abgelegt sind und der Fernsteuereinheit 2FG vor der eigentlichen Fernsteuerung übermittelt werden.
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Die Fernsteuereinheit 2FG überprüft anhand von I1 und I3, ob der Abstand L (in der Größenordnung bis zu einigen Metern) zwischen der fernzusteuernden Einrichtung 122R2 und der Fernsteuereinheit 2FG einen Wert hat, der vorab als zulässig definiert wurde. Dieser Wert ist ebenfalls in der aufbereiteten Webseite auf der ersten Recheneinheit 111R1 abgelegt.
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Vorzugsweise ist die Fernsteuereinheit 2FG eine mobile Fernmeldeeinrichtung, insbesondere ein Fernsprechendgerät oder ein Tablett-Computer mit Internetzugang (z. B. GSM, LTE).
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Bei dem in 1 dargestellten System 1 befindet sich an einem Ort, der sich in Sichtweite (insbesondere in der Größenordnung bis zu einigen Metern) der Fernsteuereinheit 2FG von der fernzusteuernden Einrichtung 121R2 befindet, eine Einrichtung 3, beispielsweise ein Codeträger, auf dem ein von einer, in 1 nicht dargestellten Einlese-Einrichtung (z. B. QR-Scanner) der Fernsteuereinheit 2FG einlesbarer Code dargestellt ist. Dieser Code ist beispielsweise ein QR-Code (Quick Response).
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Die Einrichtung 3 kann vorzugsweise alternativ zu dem Codeträger oder auch zusätzlich zu dem Codeträger aus einem sogenannten NFC(Near Field Communication)-tag bestehen. Mittels des Codeträgers beziehungsweise mittels des NFC-Tag wird eine zweite Information I2 gebildet, die von der Fernsteuereinheit 2FG empfangen beziehungsweise gelesen wird. Mit dieser zweiten Information I2, die die URL der ersten Recheneinheit 111R1 bildet, wird die eigentliche Fernsteuerung eingeleitet, die noch beschrieben wird. Die Fernsteuereinheit 2FG ruft mit der zweiten Information I2 die URL (Uniform Resource Locator, einheitlicher Ressourcenanzeiger) der vorab für die Fernsteuerung aufbereiteten Webseite auf der ersten Recheneinheit 111R1 auf.
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Das in 1 dargestellte System und die in 1 dargestellte Fernsteuereinheit 2FG sind in der Weise ausgestaltet, dass in Abhängigkeit der ersten Information I1, die die geographische Position der Fernsteuereinheit 2FG darstellt, und in Abhängigkeit der zweiten Information I2, die Fernsteuerung durchgeführt wird.
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Wie noch beschrieben wird, überprüft die Fernsteuereinheit 2FG anhand der von dem Server 111R1 übermittelten Information I3, die die geographische Position der fernzusteuernden Einrichtung 122R2 bezeichnet, ob der Abstand L zwischen fernzusteuernder Einrichtung 122R2 und Fernsteuereinheit 2FG innerhalb eines zulässigen Wertes liegt. Sofern der Abstand L innerhalb des zulässigen Wertes liegt, übermittelt die Fernsteuereinheit 2FG Fernsteuersignale SREM an den Server 111R1; diese Fernsteuersignale bezeichnen die Steuerung der auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm der Fernsteuereinheit 2FG dargestellten Webseite.
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In dem in 1 dargestellten webbasierten System ist der ersten Recheneinheit 111R1 ein erstes Betriebssystem, insbesondere Linux, ein Webserverdienst-Programm, insbesondere Apache-Webserver oder nginx-Webserver, zugeordnet. Weiterhin ist der ersten Recheneinheit 111R1 ein Websocketdienst-Programm bestehend aus nodjes und einer ersten Javascript-Programmdatei zugeordnet.
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Der zweiten Recheneinheit 121R2 ist ein zweites Betriebssystem, insbesondere Linux, ein erstes Browser-Programm, insbesondere Firefox, und eine für die Fernsteuerung insbesondere durch ein Javascript-Programm aufbereitete Webseite zugeordnet.
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Der Fernsteuereinheit 2FG ist ein drittes Betriebssystem und ein zweites Browser-Programm, insbesondere Firefox, und eine für die Fernsteuerung insbesondere durch ein Javascript-Programm aufbereitete Webseite zugeordnet.
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Die Webseite, die bei diesem Anwendungsbeispiel von der ersten Recheneinheit 111R1 ausgeliefert wird, besteht aus einem HTML-Code, um Produkte, Leistungen und Informationen darzustellen. Die Webseite stellt über eine Menüstruktur den Zugang zu sehr großen Datenmengen zur Verfügung. Dabei benutzt sie Techniken wie das Scrollen und Blättern auf der Webseite, um mehr Daten navigierbar zu machen als auf einer einzelnen Seite darstellbar sind. Die gesamte Webanwendung ist auch über übliche Personal Computer (mit Maus und Tastatur) bedienbar, wobei derselbe Code verwendet wird, um die Wartbarkeit der Anwendung zu erleichtern. Zusätzlich besteht die Webanwendung aus einem Javascript-Code, um das Bedienen der Webanwendung über mobile Geräte wie Smartphones zu erlauben.
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Das Zusammenwirken der in 1 dargestellten und beschriebenen Komponenten stellt sich – wie auch in den anhand der 2a bis 2e gezeigt – wie folgt dar:
Bei der Inbetriebnahme der Anwendung erhält die fernzusteuernde Einheit 121R2 über Browsersoftware die aufbereitete Webseite der Einheit 111 R1 übermittelt, deren URL manuell an 121R2 einzugeben ist, 2b. Der in der aufbereiteten Webseite enthaltene Code sendet eine Registrierung von der fernzusteuernden Einheit 121R2 zum Websocket-Service der Einheit 111R1, über den TCP-Port 5000, 2c. Der gleiche URL befindet sich auch in der Einrichtung 3, codiert als QR-Code beziehungsweise innerhalb eines NFC-tags. Zu einem späteren Zeitpunkt bezieht die Fernsteuereinheit 2FG den URL aus der Einrichtung 3. Daraufhin wird die auf der Einheit 2FG installierte Browser-Software gestartet und über den erhaltenen URL die aufbereitete Webseite von der Einheit 111R1 über das Internet geladen, 2d. Damit befinden sich die identische Webseiten auf beiden Einheiten 111R1 und 2FG und damit auf beiden optischen Anzeigeeinheiten 122DISP1 und 22DISP2.
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Insgesamt stellt sich die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Systems wie folgt dar:
- – die Fernsteuereinheit 2FG nimmt eine Information I2, URL von der Einrichtung 3 auf, wobei die Information I2 ein einheitlicher Ressourcenanzeiger URL ist, 2a;
- – die Fernsteuereinheit 2FG aktiviert ausgelöst durch die Aufnahme der Information I2 ein Browsersoftwareprogramm in der Fernsteuereinheit 2FG, 2d;
- – die Fernsteuereinheit 2FG übermittelt mittels des Browsersoftwareprogramms – die Information I2 an die erste Recheneinheit 111R1, die einen Webserver-Dienst (P1 in 2a) ausführt, 2d;
- – die Fernsteuereinheit 2FG führt einen Download von dem auf der ersten Recheneinheit 111R1 laufenden Webserver-Dienst (Port 80, 2a) durch, wobei der Download eine vorab für die Fernsteuerung aufbereitete Webseite und eine erste Information I3 umfasst, die die geographische Position der fernzusteuernden Einrichtung 122R2 bezeichnet, 2d,
- – die aufbereitete Webseite wird auf der zweiten optischen Anzeigeeinrichtung 22DISP2 der Fernsteuereinheit 2FG dargestellt, welche durch einen berührungsempfindlichen Bildschirm gebildet wird,
- – die Fernsteuereinheit 2FG überprüft anhand der von dem Server 111R1 übermittelten ersten Information I3, die die geographische Position der fernzusteuernden Einrichtung 122R2 bezeichnet, ob der Abstand L zwischen fernzusteuernder Einrichtung 122R2 und Fernsteuereinheit 2FG innerhalb eines zulässigen Wertes liegt,
- – die Fernsteuereinheit 2FG übermittelt, sofern der Abstand L innerhalb des zulässigen Wertes liegt, Fernsteuersignale SREM an den Server 111R1 und dessen Websocket-Dienst (P2 in 2a), wobei die Fernsteuersignale SREM die Steuerung der auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm der Fernsteuereinheit 2FG dargestellten Webseite bezeichnen; der Port des Websocket-Dienstes P2 ist 5000;
- – der Server 111 R1 übermittelt die Fernsteuersignale SREM an die fernzu steuernde Einrichtung 122R2 übermittelt, und
- – die fernzusteuernde Einrichtung 122R2 synchronisiert die Darstellung der Webseite auf der ersten optischen Anzeigeeinrichtung 122DISP1 mit der Dar-Darstellung der Webseite auf der zweiten optischen Anzeigeeinrichtung 22DISP2.
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Die Erfindung ermöglicht eine Mehrzahl unterschiedlicher Anwendungen. Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel ist die Steuerung von Webseiten auf einem Monitor an einem öffentlich zugänglichen Ort, zum Beispiel im Schaufenster eines Geschäftes in einer Fußgängerzone, durch Personen, die über ein Smartphone verfügen, und sich vor dem Schaufenster in Sichtweite des Monitors aufhalten. Damit ermöglicht die Erfindung, dass diese Personen auf diese Weise gezielt angebotene Informationen, zum Beispiel touristische Informationen, zur Kenntnis nehmen können; sie können auf diese Weise auch Dienstleistungen und/oder Waren bestellen, ohne dass sie das betreffende Geschäft betreten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erstes System
- 1.1
- Erster Systemteil
- 111R1
- Erste Recheneinheit; Server
- P1
- Webserverdienst-Software
- P2
- Websocketdienst-Software
- 80
- Port für den Webserver-Dienst
- 5000
- Port des Websocket-Dienstes
- 1.2
- Zweiter Systemteil
- 121R2
- Zweite Recheneinheit, fernzusteuernde Einheit
- 122DISP1
- Erste optische Anzeigeeinrichtung
- 2, 2FG
- Fernsteuereinheit
- 21CTR
- Steuereinheit von 2
- 22DISP2
- Zweite optische Anzeigeeinrichtung; Berührungsempfindlicher Bildschirm
- 23MEM
- Speicher
- 24GPS
- GPS-Einheit
- 3
- Datenträger
- NFC
- Kurzstreckenkommunidation-Generator (Near Field Communication)
- QR
- (QR-)Code (Quick Response).
- SREM
- Fernsteuer-Signal
- I1
- Erste Information, z. B. GPS-Daten
- I2
- Zweite Information, z. B. NFC-Daten, QR-Code-Daten
- I3
- Dritte Information
- L
- Abstand zwischen 121R2 und 2FG
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System [0024]